1935 / 249 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Oct 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 249 vom 24. Oktober 1935. S. 4

Die Lagervorräte in der

Die Veränderungen der Lagerbestände in einer Volkswirtschaft sind ein Ausdruck für das Verhältnis zwischen Warenerzeugung und Fassungskraft der Märkte. So künden sich in der Lager⸗ bewegung frühzeitig etwa herannahende Spannungen an. Wie das Institut für Konjunkturforschung in seinem neuen Wochen⸗ bericht ausführt, gingen in früheren Konjunkturzyklen die Lager im allgemeinen bis in die ersten Stadien des Aufschwungs hinein zurück; im weiteren Verlauf der Belebung nahmen sie rasch und intensiv zu; nach der Hochspannung erzwangen Krisis und De⸗ pression ihren Abbau.

Im folgenden wird versucht, die Entwicklung der Vorräte während der letzten drei Jahre darzustellen. Was zi nächst die Rohstoffvorräte anbelangt, so waren nach den Ergebnissen der Bilanzstatistik die Werte der Rohstoffvorräte von 1933 auf 1934 nicht unbedeutend gestiegen. Ein Teil dieser Zunahme mag durch Preissteigerungen zu erklären sein. Aber selbst wenn man den extremen Fall zugrunde legt, daß die Lager völlig entsprechend der Steigerung der ausländischen Rohstoffpreise höher bewertet worden waren, bleibt noch immer von 1933 auf 1934 eine be⸗ deutende Zunahme auch der verfügbaren Rohstoffmengen übrig, die schätzungsZsweise zwischen 6 und 14 33 liegt. Seit Ende 1934 sind die Rohstoffvorräte der Industrie aber sicher zurückzegangen. Nach Berechnungen des Instituts für Konjunkturforschung er— geben sich nämlich auf Grund der bisher verfügbaren Daten folgende Veränderungszahlen von 1934 bis 1935 (Mengen): Roh⸗ stoffeinfuhr 5 25, inl. Rohstoffproduktion 4 10 95, inl. Roh— stoffverarbeitung 4 16 75. Zwar wirken auf vielen Gebieten ge⸗ setzliche Vorschriften und freiwillige Bemühungen darauf hin, die verknappten Rohstoffe möglichst sparsam zu verwenden. Diese. Bemühungen haben aber ihre Grenzen, so daß ein gewisser Rück⸗ gang der im Vorjahr stark aufgefüllten Rohstoͤffvorräte im ganzen für das laufende Jahr wahrscheinlich ist. Dabei ist aber zu be⸗ denken, daß diese allgemeine Feststellung die verschiedenartigsten Tendenzen einschließt, So können die gesamten Vorräte an einem Rohstoff durchaus reichlich sein, obwohl an bestimmten Sorten ein gewisser Mangel herrscht. Andererseits spielt der zunehmende Ersatz der ausländischen durch heimische Rohstoffe eine wichtige Rolle. Im Jahre 1935 werden nur etwa ebensoviel Rohstoffe eingeführt wie 1933, dagegen ist die inländische Rohstoffproduktion gleichzeitig um mehr als ein Viertel gestiegen. Ferner ist zu be= denken, daß die Rohsioffeinfuhr im vorigen Jahr, vor allem in den ersten sechs Monaten, überhöht war und den für die laufende Verarbeitung nötigen Bedarf bei weitem übertraf.

Ueber die Lagerbewegung an Halbstoffen stehen nur wenig Daten zur Verfügung. Immerhin zeigen die Bilanzen der Aktiengesellschaften, daß von Ende 1933 bis Ende 1934 die Vorräte an Halbstoffen wertmäßig fast viermal so schnell gestiegen waren wie die Vorräte an Rohstoffen. Dies mag zum Teil durch die Besonderheiten der Einfuhrregelung bedingt sein, die 1934 eine Zeitlang nur die Rohstoffe, nicht aber die Habbstoffe erfaßte. Da⸗ er . Wiz ken. ch. hier die, Voreindeckungen aus, dig Jeit Pi Niekrisma fer- Reonlierung der Weier. von. Münden his. Br ern

Herbst 1932 in wichtigen Rohstoffen stattgefunden hatten; die Rohstoffe sind eben allmählich in die Verarbeitung gelangt. Dabei gibt ein Vergleich der Werte diese Vorgänge nur abgeschwächt wieder, weil die Halbstoffpreise die aben erwähnte Steigerung der Rohstoffpreise nicht in vollem Umfang mitgemacht haben. Die

deutschen Volkswirtschaft.

aut natürlicher Vorgang bei steigender Produktion) hat sich im laufenden Jahr mindestens zum Teil fortgesetzt.

Man sollte erwarten, daß sich die „Folgebewegung“ in der Erhöhung der Lagervorräte auch beim Uebergang von der Halb⸗ ware zur Fertigware ergibt. Die Bilanzstatistik der Aktiengesell⸗ schaften zeigt aber zunächst das umgekehrte Bild: Die Vorräte der Industrie an fertigen Waren gehen seit 1932 zurück. Wenn auch die Bilanzstatistik für diesen Zweck insofern nicht ganz zuverlässi ist, weil sie je nach dem Anteil der Aktiengesellschaften die einzelnen Industriezweige verschieden stark repräsentiert, so dürfte die hier gezeigte Entwicklung in ihrer Tendenz doch zutreffen. Dabei ist aber zu beobachten, daß die Bilanzstatistik nur einen Teil der in Frage kommenden Fertigwarenvorräte erfaßt. Sicher sind viele der 1932 und 1933 als Lagerbestände ausgewiesenen Halbwaren inzwischen zu Fertigwaren verarbeitet worden; sie sind aber nicht in der Industrie geblieben, sondern zum Handel weiter⸗ gewandert. Die Hamsterkäufe der Verbraucher im Sommer und Herbst 1934 hatten auch den Handel zu Eindeckungen veranlaßt, die zum Teil weit höher waren, als es dem Umsatz entsprochen hätte. Mit dem Abklingen der Hamsterkäufe erwiesen sich die Lagerbestände des Handels vielfach als zu hoch. So war ein gewisser Zwang zur Liquidisierung entstanden. Die weiteren Folgen waren Einschränkung der Bestellungen bei der Industrie und damit ein Anschwellen der Vorräte an fertigen Waren bei der Industrie. Ob die Fertigwarenvorräte der gesamten Wirt— schaft Produktionsgüter und Verbrauchsgüter im laufenden Jahr im ganzen gestiegen sind, läßt sich nur schwer abschätzen. Zum mindesten dürfte die Steigerung, wenn sie überhaupt noch eingetreten ist, nicht allzu groß sein. .

Ein Gesamtbild aus den vorstehenden Angaben zu formen, ist nur mit Vorbehalten möglich. Immerhin scheinen die folgen⸗ den Schlüsse berechtigt zu sein: . .

1. Die Vorräte an Verbrauchsgütern sind bis in die letzte Zeit gestiegen. Dies geht schon aus dem verschieden raschen Wachstumstempo der Produktion und des Konsums von Ver— brauchsgütern hervor: Seit dem Krisenjahre 1932 hat die Produk⸗ tion um fast 25 3 zugenommen; dex Verbrauch ist gleichzeitig nur um rund 9 33 gestiegen. Im ganzen scheinen die Bestände an Verbrauchsgütern, gemessen am laufenden Verbrauch, leicht über⸗

zureichen.

2. In den übrigen Teilen der Sachgüterwirtschaft dürften die Lager weniger stark zugenommen haben und auch weniger über⸗ höht sein. Wichtige , m fd. fanden und finden bei steigender Investitionstätigkeit laufenden Absatz für ihre Erzeug⸗ nisse. Bei anderen wirkt die Rohstoffknappheit eher im Sinne einer zu geringen Bevorratung auch in Fertigerzeugnissen. Hier tritt erneut die große Bedeutung hervor, die der Förderung der heimischen Rohstofferzeugung und der Förderung der Ausfuhr zu⸗ kommt. Denn die für den Gang der Wirtschaft notwendigen

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. K

stoffen gewährleistet waren, können auf die Dauer nur aufrecht erhalten werden, wenn Eigenversorgung oder Rohstoffeinfuhr steigen. Andererseits sind die Vorräte auch in den Haushaltungen gerade an solchen fertigen Waren noch recht hoch, in denen die Verbraucher voriges Jahr aus Verknappungsbefürchtungen be⸗

ö

Verschiebung der Vorräte vom Rohstoff zum Halbstoff (ein durch⸗

deutende Hamsterkäufe getätigt haben.

Wirtschaft des Auslandes.

Goldvorrat der Niederländischen Bank gestiegen.

Amsterdam, 23. Oktober. Die Stellung des holländischen Noteninfstituts hat, wie sich aus dem heute veröffentlichten Bank⸗ ausweis ergibt, eine weitere Stärkung erfahren. Der Goldvorrat ist um 6,9 Mill. auf 570, Mill. hfl. gestiegen. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um Abgaben der javaschen Bank und der Bank von Frankreich. Ferner hat sich das Inlands⸗Wechselporte⸗ feuille um 2 Mill. auf 51,9 Mill. hfl. verringert. Lombards und Vorschüsse in laufender Rechnung sind zusammen um 165 auf 142 Mill. hfl. zurückgegangen. Ferner nahm der Banknoten⸗ umlauf um 12 Mill. auf 783 Mill, hfl. ab. Die sofort kündbaren Verpflichtungen der Niederländischen Bank sind somit jetzt zu 69,1 9, (67,3 durch Gold und zu 71,6 ,. (69,6) durch Gold und Silber gedeckt, .

Im Hinblick auf die weiteren Fortschritte, die die Ent⸗ spannung auf dem Amsterdamer Geldmarkt aufzuweisen hat, und auf die günstigen Auswirkungen, die die kürzlichen beiden Diskont⸗ enkungen hervorgerufen haben, erwartet man in Finanzkreisen für die nächste Zeit weitere Gold⸗ und Kapitalrückflüsse aus dem Ausland nach Holland.

Arbeitsgenehmigung für Ausländer in den Niederlanden. Auch Handelsagenten . bedürfen einer Genehmigung.

Amsterdam, 23. Oktober 1935. Die Niederländische Handels⸗ kammer für Deutschland im Haag macht darauf aufmerksam, daß auf Grund des Gesetzes vom 16. Mai 1934 auch Handelsagenten

und Handelsreisende, die in den Niederlanden arbeiten wollen, eine

Arbeitserlaubnis haben müssen. Diese Arbeitserlaubnis ist auch dann erforderlich, wenn der betreffende Reisende in Deutschland wohnt oder wenn der Arbeitgeber des Reisenden in Deutschland ansässig ist oder wenn Arbeitgeber und Angestellter in Dentsch⸗ land wohnhaft sind, sofern nur eine Tätigkeit in den Niederlanden ausgeübt wird. Anfragen um Arbeitserlaubnis können eingereicht werden bei dem Direckeur van den Jin, , der Werkloosheis⸗ 5 en Arbeidsbemiddeling, s⸗Gravenhage.

ezuidenhoutsche Weg 9],

Unerwartete Schwierigkeiten bei den englischen Anleihen der Städte Genf und Zürich.

Basel, 24. Oktober. Die Begebung der englischen Anleihe, welche die Stadt Genf bei der Anglo European Prosperities Limited in London im Betrage von 80h 000 Pfund Sterling abge⸗ schlossen hatte, und die bereits durch den Gemeinderat ratifiziert wurde, stößt nun, da der Betrag ausbezahlt werden soll, plötzlich auf Schwierigkeiten. Daher ist eine Kommission nach London gereist, um die Sache nachzuprüfen. Die Stadt Zürich, die be⸗ kanntlich bei der gleichen englischen Gesellschaft vor einigen Tagen eine Anleihe von 1,3 Mill. Pfund abgeschlossen hatte, schob die Beratung im Stadtparlament hinaus. Ursache der Schwierig⸗ keiten soll das englische Embargo gegenüber Auslandsanleihen sein. Gleichzeitig wird bekannt, daß die oben genannte englische Gesellschaft erst unlängst gegründet wurde und nur ein Kapital von 350 00 Pfund befitzt, das zwar voll gezeichnet, aber noch nicht voll eingezahlt ist. Da die Anleiheverhandlungen nicht in London, sondern in Paris geführt mug, zwei Mitglieder des vierköpfigen Verwaltungsrats der Londoner Gesellschaft sind Franzosen werden bereits Zweifel laut, ob die Firma, die anscheinend nur eine Vermittlerrolle hatte, wirklich in England das Geld zusammenbringen wird. .

Menue 5 Y Anleihe Algeriens.

Paris, 24. Oktober. Die Regierung von Algerien wird, wie

am Mittwoch zuverlässig an der Börse verlautete, demnächst eine Anleihe in Höhe von 600 Millionen Franken auflegen. Der Ausgabekurs wird 920 betragen, die Verzinsung 5 R, die Tilgungs⸗ dauer 20. Jahre. Der französische Finanzminister hatte bereits am Dienstag im Finanzausschuß der Kammer die Möglichkeit der Auflegung einer derartigen Anleihe angedeutet, da das fran⸗ zösische Schatzamt der algexischen Regierung Vorschüsse in Höhe von 600 Millionen Franken gegeben hat. ;

höht, ohne aber z. B. an den Hochstand der Jahre 1927/28 heran

Berliner

; Vereinzelt Rückkäufe.

In Ermangelung besonderer Anregungen bewegte sich auch heute wiederum das Geschäft der Berliner Börse in engsten Grenzen. Immerhin zeigte sich gegenüber gestern insofern eine Aenderung, als bereits zu Beginn des Verkehrs ein überwiegend freundlicher Grundton vorhanden war, der nach Festsetzung der Erstnotierungen noch etwas deutlicher zum Ausdruck kam. Die eintretenden Kurssteigerungen waren lediglich meist unbedeutend und gingen nur in den seltensten Fällen über 1 5 hinaus. Die

Stimmung blieb lustlos bis zum Schluß der Börse. Umsãtze fanden in der zweiten Börsenstunde kaum statt.

Unter den Montanpapieren waren Mansfeld etwas höher ( X), ebenso Klöckner (4 „), während Rheinstahl den größten Teil ihres Anfangsgewinnes von 16 im Verlauf wieder ein— büßten. Unter den Braunkohlenwerten gingen Ilse Genußscheine um 1M, Eintracht um 1 und Niederlausitzer Kohlen um M 93. nach oben. Die A höher einsetzenden J. G. Farben waren im Verlauf angeboten. Sonst waren unter chemischen Werten ledig— lich Rütgers etwas höher (4 „). Am Elektromarkt waren Chade Serie A bis C bei kleinem Umsatz um 6 RM und Chade Serie P um 43 RM gebessert. Versorgungswerte tendierten uneinheit⸗ lich. Während B. K. L. und R. W. E. eine Kleinigkeit höher lagen, bemerkte man noch Angebot in Wasser Gelsenkirchen und Schles. B-⸗Gas (je —1). Unter den Spezialpapieren waren Ver— kehrswesen, Westdeutsche Kaufhof und Aschaffenburger Zellstoff um je 13 gebessert.

Der Kassamarkt tendierte uneinheitlich. Großbankaktien gingen erneut um je R zurück. Renten lagen weiterhin fast ohne Geschäft. Der Tagesgeldsatz blieb unverändert 3 bis 3 v . Das allmähliche Herannahen des Ultimo hat bisher keine Wir— kung ausgelöst. Auch der internationale Devisenmarkt lag ruhig. In Berlin notierte der Dollar 2487 (2488) und das Pfund 1224

(2,2313) RM.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im

Ruhrrevier: Am 25 Oktober 1935. Gestellt 22 853 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernottz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. ö. . Oktober auf 50, 00 M (am 23. Oktober auf 50, 50 M6) für

g.

Berlin, 23. Oktober. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. Einkaufspreise des Lebens mitteleinzel⸗ handels für 190 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 31,06 bis 32,00 M, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 42,00 bis 43,B00 „S6, Linsen, kleine, käferfrei, 1934. 42,00 bis 46,00 , Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 48,90 bis 52, 00 ,

Di 158 ei j f = . * ö ö enger echia hehe durch. 1m gngreiche Voreindeckungen in = Lizezse große, Käferflei 1734 s 60 bis Jo, o , Fei eerbsen,

Viktoria, Riesen, gelbe o6. a0 big 6000, , Geschl, glas. gelbe Erbsen II, zollberbilligt 65, 86 6is 57,00 66, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon-Reis, unglasiert bis —— S, Moulm. Reis, unglasiert —— bis ——— H, Siam Patna⸗Reis, glasiert bis MS, Italiener⸗ Reis, glasiert 35,90 bis 36,00 M½, Deutscher Volksreis, glasiert —— bis IS, Gerstengraupen, grob 34,90 bis 35, 00 Stn Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37, 05 S, Gerstengrütze 28,00 bis 29, 00 νς, Haferflocken 3600 bis 37,00 gs, Hafergrütze, ge— sottene 41,00 bis 4500 ½ς, Roggenmehl, Type 997 2455 bis 26, 00 υR, Weizenmehl Type 796 31,00 bis 32,50 A, Weizen- mehl, Type 465 36,50 bis 38,50 , Weizengrieß, Type 405 38, 00 bis 40,50 A, Kartoffelmehl, superior 30,50 bis 31 00 , Zucker, Melis 67,85 bis 68,36 M6. (Aufschläge nach Sorten kafel, Röstroggen, glasiert, in Säcken 31,55 bis 33.09 , Röstgerste, glasiert, in Säcken 232,50 bis 36,00 (s, Malzkaffee, glastert, in Säcken 42500 bis 46,00 „6, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 30400 bis 350600 M6, Rohkaffee, Zentral amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ς, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 430 00 Scς᷑, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 426 060 bis 560, 00 6, Kakao, starl entölt 16260 bis 180,0 46, Kakao, leicht entölt 172.60 bis 220, 00 S, Tee, chines. 810,060 bis 886,00 S6, Tee, indisch 90000 bis 1400, )0 ½, Ringäpfel amerikan. extra choice 240,00 bis 242,00 S6, Pflaumen 40/50 in Kisten 108,00 bis 110,00 b, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese E Kisten 50,00 bis 54,00 cs, Korinthen choice Amalias 54.00 bis 57, 90 M, Mandeln, süße, handgew., 4 Kisten 191,00 bis 200,00 M, Mandeln, bittere, handgew., J Kisten 210,0 bis 220 00 M1, Kunsthonig in kg- Packungen 71, 06 bis 73, 00 S6, Bratenschmalz in Tierces 184,90 bis 185,00 S6, Bratenschmalz in Kübeln 18400 bis 188.00 6 Purelard in Tierces, nordamerik. bis „, Berliner Rohschmalz —— bis 46, Speck, inl, ger,; bis —— 14, Markenbutter in Tonnen 290,90 bis 292,09 ge, Markenbutter gepackt 292, 0 bis 29600 ι, feine Molkereibutter in Tonnen 28400 bis 286, 00 , feine Molkereibutter gepackt 254500 bis 288, 00 ς,, Molkereibutter in Tonnen 276,09 bis 278,00 , Molkereibutter gepackt 218,00 bis 280,00 M, Land⸗ butter in Tonnen 264,00 bis 266,00 M, Landbutter gepackt 266 00 bis 268, 5 M6, Kochbutter in Tonnen —— bis —— M!, Koch. butter gepackt = bis —— 6, Allgäuer Stangen 20 co 9rbob bis 100 05 6, Tilsiter Käse, vollfett 152, 0 bis jö6, 00 6, echtes Gouda 46 og re, M0 bis 184 00 6, echter Edamer 10 3 11350 bis 184.00 , echter Emmentaler (vollfett) 192,00 bis 220, 900 66, Allgäuer Romatour 20 υάίη 112,090 bis 124,00 . (Preise in Reichsmark.) ,

,

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage

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. . Verantwortlich: 6 für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamilicher Teih, Anzeigente und für den Verlag: Brfräsident Dr. Schlange in Potsdam frux den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lan zsh in Berlin⸗Lichtenberg.

Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags ⸗Aktiengesellschaft.

Berlin. Wilhelmstraße 32.

J Fünf Beilagen ö einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandels registe rbeilagem

Börse am 24. Ottober.

Erste Beilage

zun Deutschen Reichsanzeiger und Preußhischen Staatsanzeiger

Berlin, Donnerstag, den 24. Oktober

103

Nr. 249 Fortletzung des Handelsteils.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 23. Oktober. (D. N. B. Alles in Danziger Gulden. Banknoten: Polnische Loko. 106 Jloty 99,75. G. 100, 15 B., 100 Deutsche Reichsmark G., —— V. Ameritanische 6⸗ bis 100⸗Stücke) —, Schecks: London = G. B. Auszahlungen: Warschau 109 Zloty 99, 15 G. 100,15 B. Telegraphische: London 26.05 G., 2615 B., Paris 3451 G. 35405 B. New York 52945 G., 5,3155 B., Berlin M2 88 G., 213,12

Wien, 23. Oktober. (D N. B.) Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclegring. Briefl. Auszahl. Amsterdam 364,86, Berlin ö, 89, Brüssel 90,39, Budapest —— Bukarest Nopen⸗ hagen 117.92, London 26,49, Madrid 69, 1, Mailand 43 62, New Jork 537, 24, Oslo 132,70, Paris 35,52, Prag 22, 98, Sofia —— Stockholm 19621. Warschau 101,28. Zürich 174586. Briefl. Zahlung oder Scheck New York 532,43.

Prag, 23. Oktober. M3 00, Zürich 786 50, Oslo 597, 50, Kopenhagen 532,50, London 119,15, Madrid 331,90. Mailand 186,50, New York 24,81, Paris 159,50, Stockholm 614,50. Wien 569, 99, Marknoten 635,00 sspäter Abnahme), Polnische Noten 462, 50. Belgrad 55,5116 Danzig söõb. 50 nom., Warschau 456,00.

Budapest, 23. Oktober. (D. N. B.) Alles in Peng.) Wien 80, 454, Berlin 136,30, Zürich 111,22, Belgrad 7,85.

London, 24. Oktober. (D. N. B.) New York 491159, Paris Id, 63s, Amsterdam 725.25, Brüssel 29,235, Italien 60,50. Berlin 1422, Schweiz 15,13. Spanien 365. 01, Lissabon 1191/3, Kopen⸗ hagen 22,40. Wien 26,12. Istanbul 612,00. Warschau 26, 12, Buenos Aires in S 15,00 Rio de Janeiro 412,00.

Paris, 23. Oktober. (D. N. B.) Schlußkurse, amtlich. Deutschland L —, London 7c 61, New York 15,174, Belgien 255, 26 Spanien 207,25, Italien 123 30, Schweiz 493,25, Kopenhagen —— Holland 1028,R 5. Oslo —— Stockholm —— Prag bz, I0, Rumänien —— Wien Belgrad —, Warschau

Paris, 23. Oktober. (D. N. B.) Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr Deuischland —, Bukarest —— . Prag 62,80, Wien —— Amerika 15,174. England Ic, 66, Belgien 255,45, Holland 1028,50, Jialien 123, 30, Schweiz 493,00, Spanien 207,25, Warschau Kopenhagen ——, Oslo —, Stockholm 384.75, Belgrad

Am sterdam, 23. Okiober. (D. N. B.) (Amtlich. Berlin hol, London 725, New York 147,59, Paris 9, 734, Brüssel 24 813, Schweiz 47,94, Italien 12, 00, Madrid 20,173. Oslo 36, 50, Kopenhagen 32.423, Stockholm 37,45 Wien ——, Budapest —— Prag 616,00.

Zürich. 24 Oktober. (D. N. B) L140 Uhr. Paris 20 273,

5

London 15, 134. New York 3075/8, Brüͤssel 5, 7, Mailand 25, 06,

Madrid 42, 00, Berlin 123,50, Wien (Noten) 56,25, Istanbul 245,00.

Kopenhagen, 23 Oktober. (D. N. B.) London 22,40, New Hork 4566,59. Berlin 183,40. Paris 30, 15. Antwerpen 76, 86, ürich 148,40. Rom 37,30, Amsterdam 309,50, Stockholm 115,65, ö. 112, 70, Helsingfors 9.95, Prag 19,00, Wien —, Warschau „59.

Stockholm, 23. Oktober. (D. N. B) London 19, 40, Berlin 159,25, Paris 26,05, Brüssel 66,15, Schweiz. Plätze 128,75, Amsterdam 268,90, Kopenhagen S6, 86. Oslo 97,60 Washington 3hö, 00. Helsingfors 8.60), Rom 32,50, Prag 1670, Wien Warschau 74. 75.

Os lo, 23. Oktober. (D. N. B. London 19, 90, Berlin 164, 00, Paris 26, 90, New York 407, 00, Amsterdam 276, 00, Zürich 132, 15, Helsingfors 8, 0, Antwerpen 69.00, Stockholm 1035,85, Kopen⸗ hagen 89,25 Rom 33,30, Prag 17,05, Wien Warschau 77,50.

Moskau, 17. Oktober. (D. N. B.) [(In Tscherwonzen.] 1000 9 Pfund 566,10 G., 567.81 B., 1000 Dollar 115,31 G. 115, 6 B. 1600 Reichsmark 46,21 G., 46, 56 B.

(D. N. B.) Amsterdam 16,42, Berlin

London, 23. Oktober. (D. N. B.) Silber Barren prompt 29668, Silber fein prompt 315,3, Silber auf Lieferung Barren 29,25, Silber auf Lieferung fein 319/19. Gold 141/43.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 23. Oktober. (D. N. B.) 5 0. Mex. äußere Gold 19,25, 480/09 Irregation —— 5 o½υ Tamaul. S. 1 abg. 4,25, 5 oso9 Tehuantepee abg. 5. 50, Aschaffenburger Buntpapier == Buderus 102,90, Cement Heidelberg 115,50, Dtsch. Gold u. Silber 230,90, Dtsch. Linoleum 1431/83. Eßlinger Masch. —, Felten u. Guill. 10400, Ph. Holzmann S5ä / , Gebr. Junghans S400, Lahmeyer 131,50. Mainkraftwerke 96,900, Rütgerswerke K . Voigt u. Häffner —— Westeregeln —— Zellstoff aldhof —.

Ham burg, 23. Oktober. (D. N. B.) Schlußkurse. ) Dresdner Bank S5, 15 G., Vereinsbank 113,90. ier e nf, Hamburg⸗ Amerika Paketf. 16, 25, Hamburg⸗Südamerika 28, 00 G., Nordd. Lloyd 17,50, Alsen Zement 136,9), Dynamit Nobel —, Guano 95, 00 B., Harburger Gummi Holsten⸗Brauerei 102, 00 G., Neu Guinea —— Otavi 18,75.

Wien, 23. Oktober. (D. N. B) Amtlich. (In Schillingen. h o/o Oesterr. Konversionsanleihe 1934/59, Oesterr. Teilausgabe 94,50, 4059 Galiz. Ludwigsbahn ——, 40½ Vorarlberger Bahn —„

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

24. Oktober Geld Brie

12525 12556 o, 677 0,681 41,82 41,90

o, 139 60,141

3o47 3, 053

Yo i 24156 oM 5d b]. a6 563 46, 85 122235 123255

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16.58 1641 2553 Ih!

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b. 66a. 5, 676 86 87? sI s

41,56 41,64 si 35 6151 18 35 A489 65 46,83 46, 93 1I, 5565 II, 16s Iis83 24152 63, o3 63, 15 80 78 80 9 z33, 97 34. 03 lo 275 lo 6s 1578 I, 82 1,094 1,096

2,455 2,48

23. Oktober Geld Brief

12352 12,55 o, 677 O0 681 4184 41,92

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3047 3653

2148 2462 oa, 5 54, 5 6 83 46,93 1227 1225

67,93 68, o? 6.385 5,396

1635 16412 2353 Z 35

168,57 168,91 dä. 53 Sh z

2024 2028 6714 G76

5,664 5,676 0,99 81, 08

41,55 41,63 si 55 61417 18, 835 A489, 66 46, Sz 46,93 11608 11,16 24158 2492 63, 00 63,12 80 80 80 96 z3, 09 34,00 16 275 10 250 1578 1582 1L/os9 1,00

2.486 2,490

Aegypten Alexandrien und Kairo Argentinien (Buenos Aires) Belgien ((Briüssel u. Antwerpen) .... Brasilien (Rio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada ( Montreal). 1 kanad. Doll. Dänemark CFopenhg.) 100 Kronen Danzig (Danzig) .. 100 Gulden England (London). . 1 Pfund Estland (Reval / Talinn) J. 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich (Paris.. 100 Fres. Giiechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam und Rotterdam). . 100 Gulden Island (Reykjavik) 100 isl. Kr. Italien (Rom und Mailand) .... 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen Jugoslawien Bel⸗ grad und Zagreb). 100 Dinar Leftland (Riga) .. 100 Latts Litauen (Kowno / Kau⸗ 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Zloty 100 Eseudo

nas) —. Norwegen (Oalo) .. Oesterreich (Wien) Polen (Warschau, Kattowitz (Posen). Portugal (Lissabon) . Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm und Göteborg) .. 100 Kronen Schweiz (Zürich, 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen I türk. Pfund 1090 Pengö 1 Goldpeso 1Dollar

L ägypt. Pfd. 1 Pap. Pes. 100 Belga

1Milreis 100 Leva

Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) ... Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budavest) . Uruguay ( Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New Vork)

Sffentlicher Anzeiger.

300 Staatsbahn 68,85, Donau⸗Save Pr. (Südbahn) 52, 75, Türken⸗ lose —, Oesterr. Kreditanstalt Ungar. Kreditbant —, Staatsbahnaktien 28, I), Dynamit A⸗G. A. E. G. Union Brown Boveri —— Siemens⸗Schuckert 101,00, Brüxer Kohlen —, Alpine Montan 11,99, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —, Krupp A.⸗G. —— Prager Eisen 160,90. Rimamurany 46,25, Steyr. Werke (Waffen) zusammengelegte Stücke Skodawerke —, Steyrer Papierf. Scheide⸗ mandel —— Leykam Josefsthal —.

Am sterdam, 23. Oktober. (D. N. B) 7 vo Deutsche Reichsanl. 1949 (Dawes) 5 6 Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 1955. G., 20, 00 B., 64 6/ Bayerische Staats⸗Obl. 1945 19,350, To / g Bremen 1935 20,50, 60/0 Preuß. Obl. 1952 17150, 70½ Dresden Obl. 1945 19,00, 7 0,½ Deutsche Rentenbank Obl. 1959 —— 70/9 Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 ——, 70. Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 1790, Too Br. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 —, 70/0 Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 Amster⸗ damsche Bank 105,25, Deutsche Reichsbank —— , To Arbed 1951 7 A⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 8 6/9 Cont. Caoutsch. Obl. ig50 —, 7 o Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 37,25, 7o/9 Cont. Gummiw. A. G. Dbl. 1956 —— 6 0/½ Gelsenkirchen Goldnt. 1934 34,00, 6 0⸗0 Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1949 21,00, 6 o/ J. G. Farben Obl. —— 700 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —, 70oo Rhein ⸗Westf. Bod.⸗Erd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —, 70, Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 70/9 Rhein. ⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten 20,25, 70 Siemens⸗Halske Obl. 1955 6 0/½ Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 —, 7o/ Verein. Stahlwerke Obl. 1951 22,00, 6 o Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 20,09, J. G. Farben Zert. v. Aktien ——, 70/9 Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 20,25, 6 09 Eschweiler Bergw. Obl. 1952 23,25, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. ——, 6 00 Siemens u. Halske Obl. 2950 36,25, Deutsche Banken Zert. ——, Ford Akt. (Kölner Emission) —.

Auꝓusländische Geldsorten und Banknoten.

23. Oktober Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

24138 2458 24535 24585 6 641g ö 665 4172 41.38 o.1Iĩ7 61537

2,99 241 54,36 54,58 46,79 46,97 12185 12,225 12,185 12,225

349 338 1563 1833 16s 15 168 83

19715 1954 ö, ss

2 ds] ils Slrz

24. Oktober Geld Brie 20,38 20,46 16, 15 1622

4,1865 4,205

2437 2457 2457 7457 d 645 ö 669 1168 41534 oM I5 G 135

2393 2413 ba. 3353 57 60 1678 4697 1215 1223 1315 1733

834 533 1633 16533 168 135 les 8

1945 1954 pos, z

2 (FI iss gin,

Notiz für 1 Stück

1Dollar 1Dollar 1Pap.⸗Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

I kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden engl. Pfund Lengl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas

100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty 46,779 46,97

100 Lei 36. 100 Lei 22 100 Kronen 63, 12 100 Fis. 80.92 100 Frs. 80, 92 100 Peseten 33,75

100 Kronen

Sovereigns 20 Franes⸗Stücke .. Gold. Dollatʒz .... Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische . . ... Bei gicht . Brasilianische . Bulgarische ..... Canadische ...... Dänische ...... Danziger. Englische: große... 14 u. darunter Esinische 2 22 nn g . ranzösische .... Holländische ..... Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugollawische .... Lettländische ..... Litauische . ...... Norwegische ..... Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. Polnische Rumãänische: 1000 Lei und neue h00 Lei unter 500 Lei... Schwedische ..... Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschechoslowakische: hoo, 1000 u. ᷣõ00 Kr. 100 Kr. u. darunter 100 Kronen Türkische . . .... . 1 türk. Pfund Ungarische . 100 Pengö

46 70 69!

63, 09 80,94 S0, 94 33, 72

62 83 ? 0 6? 3

Verlust⸗ und

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangẽversteigerungen,

Zustellungen, Fundsachen, Auslosung usw. von Wertpapieren,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche , ,

10. Gesellschaften m. b. H.,

11. Genossenschaften,

12. Unfall⸗ und Invaliden versicherungen, 13. Bankausweise

Atiengesellschaften,

14. Verschiedene Bekanntmachungen.

n,

I. Untersuchungs⸗ und Straffachen.

lib

Steuer steckbrief und Vermögens⸗

beschlagnahme.

Der Tuchgroßhändler Kurt Schlesin⸗ er geboren am 18. 7. 1887 zu Bres⸗ au, zuletzt wohnhaft in Berlin⸗Grune⸗ ö ld, Cronberger Str. 15, zur Zeit in K Haus „Tizian“ bei Herrn direktor Straschitz, schuldet dem Reich * Reichsfluchtsteuer von 6577 RM, die am 30. Juni 1935 fällig gewesen ist, . einem Zuschlag von 5 v für jeden eu den Zeitpunkt der Fälligkeit folgen-

han gefangenen halben Monat. jn , s s Hiffer f e Reichs, g llenerge zes Reichssteuerblatt 134 Seite 59g, Reichs gesetzhlatt Teil 1

131 Seite 6h, iz Seile ort,. izt

Seite 392, 4, 1935 Seite 850) wird hiermit das inländiiche Vermögen des Steuerpflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen auf die gemäß § 9 Ziffer 1 des Reichsfluchtsteuergesetzes festzu⸗ setzende Geldstrafe und alle im Steuer⸗ und Strafverfahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen

Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ 5

leitung oder Grundbesitz haben, das Ver⸗ bot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an den Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unver⸗ züglich, spätestens innerhalb eines Mo⸗ nats m unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die dem Steuerpflichtigen zustehenden Forderungen oder sonstigen Ansprüche zu machen, ;

Wer nach der Veröffentlichung dieser Belanntmachung zum Zwecke der Er⸗

füllung an den Steuerpflichtigen eine

Leistung bewirkt, ist nach 8 10 Abs. 1 3

des Reichsfluchtsteuergesetzes hierdurch

dem Reich gegenüber nur dann befreit,

wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenutnis von der Be⸗ schlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkennt⸗ nis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht , oder fahrlässig nicht erfüllt, wird na

10 Abs. 5 des Reichsfluchtsteuer⸗ esetzes, sofern nicht der Tatbestand der teuerhinterziehung oder der Steuer⸗ gefährdung . 356, 402 der Reichs⸗ abgabenorydnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungsiwvidrigkeit (6 418 der Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 des Reichsflucht⸗ steuergesetzes ist jeder Beamte des lizei⸗ und Sicherheitsdienstes,., des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll⸗ fahndungsdienstes sowie jeder andere

*

Po den Ziegler Jacob

Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der um Hilfsbeamten der Staatsanwalt⸗ schaft bestellt ist, verpflichtet, den Steuerpflichtigen, wenn er im Inlan betroffen wird, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, den obengenannten Steuerpflichtigen, falls er im Inland betroffen wird, vor⸗ läufig festzunehmen und ihn gemäß § 11 Abs. 2 des , un⸗ verzüglich dem Amtsrichter des irks, in welchem die Festnahme erfolgt, vor⸗ zuführen. , , 11. Oktober

Finanzamt Wilmersdorf⸗Süd. Unterschrift. 46391 Arrestanordnung.

In dem Ermittlungsverfahren ndry in Hum⸗ melsbütiel bei Hamburg wegen Ver⸗ gehens gegen die Reichsabgabenordnung

egen

wird zur Siche rung des Anspruchs des

Reichs auf hinterzogene Reichsabgaben und Kosten des Verfahrens der dingliche Arrest in das Vermögen des Genannten

d in Höhe von 32410 RM dreihundert⸗

vierundzwanzig Reichsmark 10 Rpf.) nach NS und 456 der Reichsabgaben⸗ ordnung angeordnet und das Vermögen in dieser Höhe beschlagnahmt. Lauenburg, Pomm., A. Okt. 1935. Sauptzollamt. Wetzel.

46571 Widerruf von Einbürgerungen. Der Herr Minister des Innern in

en, hat mit Ye lun vom

9. Oktober 19835 Nr. 95 die vom

Bezirksamt Freiburg i. Br. am 3. Ja⸗

nuar 1919 dert Einbürgerung des

Leo Horber, geb. am 5. September

1886 in Buschweiler (Elsaß) gemäß § 1

des Gesetzes über den Widerruf von

. und Aberkennung der

deutschen Staatsangehärigkeit vom