1935 / 250 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Oct 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 250 vom 25. Oktober 1935. S. 2

Die Veschäftigung der Industrie im September 1935.

In der rn gf haben die Vorbereitungen für das Herbst⸗ und Weihnachtsgeschäft im September eingesetzt. Unter ihrem Einfluß ist die Zahl der geleisteten Stunden nach der . trie⸗ berichterstattung des Statistischen Reichsamts von 586 * im August auf 6l,0 35 der Arbeiter tundenkapazität im September gessiegen. Die Arbeiterzahl hat sich im ganzen nicht verändert und beträgt 66,z3 3 der Arbeiterplatzkapazltät. Die durchschnitt— liche tägliche Arbeitszeit hat sich von 7.27 Stunden im August auf 7, 44 Stunden im September erhöht. *

Die industrielle Belebung im September wird vor allem von den Verbrauchsgüterinduftrien getragen; hier machen sich die Vorbereitungen für das Herbst⸗ und Weihnachtsgeschäft be⸗ sonders stark bemerkbar.

Zunächst hat die Beschäftigung in den Industriezweigen, die Hausvat und Gegenstände für den Knltur⸗ und Wohnbedarf her⸗ stellen, beträchtlich zugenommen. In einer Reihe von Industrie⸗ zweigen ist die Zahl der geleisteten Stunden stärker als im Vor⸗ monat gestiegen, so in der Möbelindustrie, in der Herstellung von Geschirrporzellan, elektrischen Heiz und Kochapparaten. Me 2 und Nickelwaren, Nundfunkgeräten, Lederwaren, kosmetischen Erzeugnissen und in der Spielwarenindustrie. In anderen Induftriezweigen hat sich das Arbeitsvolumen erhöht, während es im Vormonat noch zurückgegangen war. Dies gilt für die Her⸗ stellung von Holzwaren, Zierporzellan, 6. las, Beleuchtungs⸗ törpern, versilberten Tafelgeräten, Alpakabestecken, Metallkurz⸗ waren, Emaillewaren, Möbelbeschlägen, Wasch⸗ und Bleichmitteln und für die pharmazeutische Industrie. diglich in der Her⸗ n von Geschirrsteingut, Aluminiumwaren und Uhren war ie Zunahme geringer als im Vormonat. Auch in der Beklei⸗ hat die Herbstsaison begonnen. der geleisteten Stunden in der Herstellung von Herren. und Damenbekleidung, in der Wäscheindustrie, Hutindustrie, Schuh⸗ industrie und in der Herstellung künstlicher Blumen beträchtlich gestiegen.

Schließlich hat sich die Tätigkeit in allen Zweigen der . rungs- und Genußmittelindustrien, ausgenommen die Fleisch⸗ warenindustrie und die Brauereien, erhöht, besonders stark in der Süßwarenindustrie, Stärkeindustrie und in den Fischräuchereien.

Verhältnismäßig schwach ist die Beschäftigung in der Textil⸗ industrie gestiegen. Nur in der Trikotagenindustrie, in den Seidenwebereien, in der Baumwollindustrie, in der Herstellung von Strümpfen. Gardinen und Strick- und Phantasiewirkwaren ist das Arbeitsvolumen etwas größer als im Vormonat. In den Kammgarnspinnereien, Leinenspinnereien, Woll- und Teppich⸗ webereten und in der Herstellung von Stoffhandschuhen und Möbelstoffen hat sich die Zahl der geleisteten Arbeiterstunden sogar vermindert.

In den Produktionsgüterindustrien 7 das Arbeitsvolumen der vorgeschrittenen Jahreszeit entsprechend schwächer als in den Verbrauchsgüterindustrien zugenommen.

dungs industrie

So ist die Zahl,

Innerhalb der Baustoffindustrien hat sich die , noch in der Pflasterstein⸗ und Schotterindustrie, Zementindustrie, Gipsindustrie und in der Herstellung von e, wn. und Dach⸗ iegeln erhöht. Nur in der Herstellung von Mauerziegeln und etonwaren ist sie zurückgegangen. Auch im Baugewerbe hat sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter bereits etwas vermindert. Im Fahrzeugbau hat sich der jahreszeitliche Rückgang fort⸗ gesetzt. In der ,, ist das Arbeitsvolumen rößer als im Vormonat; dadurch ist jedoch lediglich der durch die Irlaubsgewährung an ganze Der el l fe fran im Angust ar enn, . au Arbeiterstunden wieder ausgeglichen w m. In den Produktionsgüterindustrien ohne ausgeprägte Saison=

bewegung hat der Auftrieb im September angehalten. Hier sind

. die Investitionsgüterindustrien wie Großeisenindustrie, ießereien, Maschinenbau. N. E-⸗Metallhütten und -Walzwerke und Teile der Elektroindustrie zu nennen. Auch im Bergbau, in großen Teilen der Eisen⸗ und Stahlwarenindustrie⸗ in der Eeber⸗ erzeugung, in den Buch- und Steindruckereien und in einzelnen , . der papierverarbeitenden Industrie wie in der Her⸗ lellung von Papierwaren, Briefumschlägen. Tapeten und in den Buchbindereien ist die Beschäftigung gestiegen.

Beschäftigung ver Zudustrie (Ergebnisse der Industrieberichterstattung).

Zahl der ge⸗ ; Zahl der beschäf⸗ . Durchschnittl. tigten Arbeiter . tägl. Arbeitszeit in 5 der Arbei⸗ O der Arbeiter

terỹ az lapa tat er, nern n, in Stunden August Sept. August Sept. August Sept. 66,2 663 596 61,0 727 7,4

758 767

70,9 69,56 68,9 6,87 7,14

61,4 51,

74 782 . 6. 69

Industriezweige

Gesamte Industrie Produktionsgüter⸗ industrie. .. Verbrauchsgüter⸗ industrie Eisen⸗ u. Meta gewinnung... Bauindustrie .. Fahrzeugbau... Textilindustrie .. N. E. Metallwaren⸗ industrie ... Holzverarbeitende Industrie· Nahrungsmittel⸗ industrie.

41. 61,

81.38 71.6 774 73.2

80,8 722 79.2 73,5

756,

731 6, go

7,48 7,39 747 716

70,1 592

7, 76 7,68 7469 730

71,3 72, 1 81,5 700

77,9

64. 61,4 464 67,3

7,9

60,

9

Genußmittel⸗

industrie. . 70,5

Der Sinn der Weinwoche.

Eine Woche lang ist jetzt im ganzen Deutschen Reich die allge⸗ meine Aufmerksamkeit auf den deutschen Weinbau und seine edlen Erzeugnisse Wein, Traubensast und Schaumwein gerichtet. Der Gedanke, Weintrinken ist Luxus oder jedenfalls nicht für die wirt⸗ schaftlich schwächeren Belksschichten bestimmt, dürfte schon jetzt ausgerottet sein. Das gilt um so mehr, als auch in denjenigen Gebieten, in denen Wein im allgemeinen nicht Vollsgetränk ist, durch die Tat bewiesen wurde, daß bei einer richtigen Organi⸗ fation auch dort ein Schoppen guter Wein zu wohlfeilen Preisen ausgeschenkt werden kann. Als ein besonders erfreuliches Ergebnis der Weinwerbewoche wird man die Tatsache verbuchen können, daß sich hente die Ueberzeugung Bahn gebrochen hat, daß der Weinbau einen wirtschaftspolitisch und bevölkerungspolitisch wichtigen Zweig unserer Volkswirtschaft darstellt. Die in der Systemzeit von marxistischer Seite erhobene Forderung, daß für den deutschen Weinbau nichts weiter geschehen könne, als ihn aufzugeben (Y, wen er wiritschaftlich gegenüber der ausländischen Erzeugung nicht mehr konkurrenzfähig sei, wäre heute unmöglich. Von den 29 Mil- lionen ha der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland entfallen zwar nur etwas mehr als 80 006 ha oder 0.3 3. auf Weinberge. Trotz dieler verhältnismäßig geringen flächenmäßigen Ausdehnung ist der Weinbau für die ihm gewidmeten Landstrecken und deren Bevölkerung von ausschlaggebender Bedeutung. Ein

roßer Teil der mit Reben bestandenen Flächen würde sür andere ulturen überhaupt nicht in Frage kommen, jedenfalls würde es nicht möglich sein, auf der geringen Fläche der Weinbauwirtschaften so viele Menschen zu ernähren, wie es ehen nur bei dieser Kultur möglich ist. Die deutschen Weinernten sind unter den gegebenen naturlichen Verhältnissen mengen⸗ und qualitätsmäßig starken Schwankungen unterworfen. Es bedarf aufopferndster Arbeit der dentschen Winzer, um aus dem Erzeugnis des im Verhältnis zu anderen Weinbauländern von der Natur weniger begünstigten deutschen Bodens das edle Erzengnis zu bereiten. das als dentscher Wein auch weit über die deutschen Grenzen hinans seinen Ruf be⸗ hauptet. Die technische Entwicklung läßt auch in Zukunft größere Weinernten als in der Vergangenheit erwarten. Schoen ans diesem Grunde muß eine dauernde Steigerung des Veinverhranchs ange⸗ strebt werden. Wir wollen nicht vergessen, daß von die sem Wein⸗ berbrauch die Existenz von 18 000 Winzerfamisien abhängt, die der dentschen Wirtschaft jährliche Erntewerte von 109 bis 206 Mil⸗ ionen RM einbringen und außerdem noch 2 Millinnen Bolks⸗ genossen in Gewerbe, Indnstrie und Sandel Arbeit geben. Zudem ellt das Winzertum einen wesentlichen Teil des Banernstandes ar, der den Grenzwall an wichtigen Grenzen bildet. H.

Ceijstungsschau der Tieferungsgenosfenichaften

im Hanse des dentschen Handwerks.

Im Haufe des deuntschen Handwerks wird für wenige Tage eine deistungsschau der Lieserungsgenossenschaften gezeigt, die einen umfassenden Ueberblick über handwerkliches Können und hand⸗ werkliche Wertarbeit vermittelt. Gezeigt werden u. a. Uniformen, Schuhe, Mützen, Handschnhe, Wäsche, Frauen leider, Sättel und andere Ledererzeugnisse, Körbe, Ketten und Werkzeuge, Wagen⸗ federn, Gasschutztüren. Jagd⸗ und Kleinkalibergewehre, Sport⸗ preise, feinoptische und feinmechanische Instrumente, Schränke, Tische, Schemel, Karosserien. Taue, Seile, Zelte, Bürsten. Die Teistungsschaa wurde am Donnerstag nachmittag den Auftrag⸗ gebern vorgeführt. unter denen sich die verschiedenen Ministerien nnd Parteinrganifasionen, Reichsbahn, Reichspost. Neichsamt für öffentliche Aufträge, Rotes Kreuz, Technische Nothilse, Deutscher Gemeindetag, Stadt Berlin u. a. m. befinden.

Anläßlich einer Rrefssebesichtiaung führte Reichshandwerks⸗ meister Schmitt zu dieser Zeistungsschau folgendes aus: Das Haus des deutschen Handwerks ist schon als Ganzes eine Leistungsschan des Handwerks, aber es enthält darüber hinaus noch ständige Ausstellnugsräume, in denen immer wieder neue Ansstellnngen für des Handwerk werben sollen; der gegenwärtigen Ausst⸗ nung Deutsches Kunsthandwerk“ folgt Mitte November eine Weih⸗ nachtsausstellung. Auch eine ,, , ist im Haufe. Für einige Tage ist eine besondere Leiftungsschan ansgestellt; fie enthält Sandwerkserzenanisse, die für die öffentliche Arbeits⸗ beschaffung, für Graßlieferungen in Frage kommen. 18 Rei⸗hs= innungsverbände haben ausgestellt. Für die Einschaltung des

Handwerks in die öffentliche Arbeitsbeschaffung hat die Reichs⸗ zentrale für Handmerkslieferungen mit ihren Lieferungsgenossen⸗ schaften die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen. Gleich⸗ kitig wird durch Schulungskurse und andere Mittel an r Leistungssteigerung des Handwerks in der Durch⸗ führung von Großaufträgen gearbeitet. So wird ein leistungsfähiges Sandwerk in leistungsfähigen Genossen⸗ schaften Auftraggebern gegenübergestellt. Und dies geschieht unter vertrauensvoller, dankenswerter Förderung der einzelnen Beschaffungsstellen. Diese vertrauensvolle Zu⸗ sammenarbeit ist auch weiter notwendig; das Handwerk weiß sie zn schätzen. Die Lieferungsgenossenschaft hat einen anderen Cha⸗ rakter als ein industrieller Betrieb. Sie wählt aus vielen tau⸗ senden Sandwerksbetrieben eines großen Bezirks die geeignetsten beraus und steigert durch Schnlung deren Leistungsfähigkeit. Wir haben keine Bandarbeit, keine Frauen⸗ und Mädchenarbeit, sondern beschäftigen Facharbeiter, meistens verheiratete Gesellen, und er⸗ nähren damit Familien. Meistern. Gesellen und Lehrlingen wird geholfen; Tariflöhne werden an Facharbeiter gezahlt, so daß der Lohnanteil hoch ist. Diese bevölkerungs⸗ und arbeitspolitischen Gesichtspunkte bestärken uns in unserem Anspruch, eine ange⸗ messene Beteiligung des Handwerks an öffentlichen Aufträgen zu erhalten. Weitere Leistungssteigerung in vertrauensvoller Zu⸗ mit den Vergebungsstellen wird uns zum Ziele ühren. Anschließend sprach der Leiter der Ausfuhrförderungsstelle für das deutsche Handwerk, Lindner, über Exportförderung im Handwerk. Er legte dar, daß die vor Beginn der Leipziger Früh⸗= jahrsmeffe errichtete Ausfuhrförderungsstelle bereits so entwickelt fei, daß sie für den Handwerker fast unentbehrlich ist. Die Aus⸗ fuhrförderungsstelle wirkt in Zufammenarbeit mit dem Werberat der deutschen Wirtschaft einmal dahin, daß in den Exportzeit⸗ schriften, Inseraten uw. die handwerklichen Ansfnhrartikel anf⸗ geführt und in den einzelnen Ländern bekanntgemacht werden. In Leipzig beftehe bereits ein Export⸗Musterlager, und im Hause des deutschen Sandwerks in Berlin soll auch ein solches errichtet werden. Der Handwerker erhalte grundsätzlich koftenlos über die Ausfuhrförderungsstelle jede gewünschte Ausknnst. Eine genaue Betriebskartei sorge dafür, daß Anfragen aus dem Auslande auf . schnelssten Weg den betreffenden Betrieben zugeleitet werden nnen.

Sinheitliche Regelung der Verkaufssonntage vor Weihnachten 1935.

Der Reichs- und Preußische Arbeitsminister hat durch Erlaß vom 11. Oktober 1935 die Freigabe von Verkaufssonntagen vor Weihnachten geregelt. Da im Jahre 1935 die Zahl der Verkaufs⸗ sonntage vor Weihnachten einheitlich für das Reichsgebiet fest⸗ gesetzt werden soll, werden die Sozialministerien der Länder, der Reichskommissar für die Rückgliederung des Saarlandes, die preußischen Regierungspräsidenten und der Polizeipräsident in Berlin gebeten, anzuordnen, daß von den Sonntagen im Dezember der 8, 15. und 22. Dezember für den Verkauf aus offenen Ver⸗ kaufsstellen freigegeben werden.

Vor einer besonders begründeten abweichenden Regelung in Einzelfällen soll die vorherige Zustimmung des Reichs- und Preußischen Arbeitsministers eingeholt werden. In Gegenden, in denen der Sonntag vor Nikolaus, d. h. in diesem Jahr der 1. Dezember, eine besondere Bedeutung als Berkaufssonntag be⸗ sitzt, kann wie im Vorjahre ein Austausch eines der allgemein für den Verkauf freizugebenden Sonntage vor Weihnachten gegen diesen Sonntag stattfinden. Um Zweifeln zu begegnen, weist der Erlaß darauf hin, daß sich diese Regelung nur auf den Einzel⸗ handel erstreckt, dagegen nicht auch auf den Großhandel, bei dem ein Bedürfnis für eine einheitliche Regelung bisher nicht hervor⸗ getreten ist. Die Zulassung von Ausnahmen für den Großhandel an den Sonntagen vor Weihnachten bleibt daher dem Ermessen der dafür zuständigen Behörden überlassen.

6. Sonstige Passiva

Wochenũůbersicht der Reichsbank vom 23. Oktober 1935. (In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche):

Aktiva. RM

1. Holdbestand (Barrengold) sowie in und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechnet

und zwar: Goldkassenbestand .... Golddepot (unbelastet) bei w, , Zentralnoten⸗

,, ö; 2. Bestand an deckung fähigen Devisen 3. a) Reichsschatzwechselnt .... b) . sonstigen Wechseln und Schecks .. (663 ih

4. deutschen Scheidemünzen ..... 239 4657 09 . (z öl hn h 5. Noten anderer Banken.... 14 227 06

. 2 893 66h

3 Lombardforderungen . 34 403 00

(darunter Darlehen auf Reichsschatz. (- 4 255 000 wechsel RM 34 000)

deckungsfähigen Wertpapieren... 346 265 000

6 ah

sonstigen Wertpapieren.. .... 323 036 000

531 G69

663 379 009

( 1835 66h

150 000 0090 (unverändert)

71 265 000 (unverändert)

40 261 000 (unverãndert) 359 658 060 (unverändert)

3 786 444 009

· 141 h64 00) 734 353 000 (4 32 809 000

g 760 oc) C 1037 000

RM 66 72 000

21 038 000

1 9

d 2z9 oo

C 19 Gh 2160 Ohl 1 39 Goh 3 Hoh go 66h

7. 1 2 3 9. 9 sonstigen Aktiven

assiva. 1. Grundkapital .. 1 1

2. Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonds .... .....

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung

9 sonstige Rücklagen. 2 0 3. Betrag der umlaufenden Noten .. ..... 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten ...

5. 39. eine Kändigungsfrist gebundene Verbindlich⸗ .

and gos 0 89 96h

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inland 1b Wechseln RM —. . Inlande zahlbaren

Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Oktober 1935 . sich in der ,. Ban kwoche die ge⸗ samte Anlage der Bank in Wechseln u ecks, Lombards und Wertpapieren um 173,9 Mill. auf 4402,5 Mill. RM verringert Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und schech⸗ um 1675 Mill. auf 3696 Mill. RM, an Lombardforderungen um 4,3 Mill. auf 34,4 Mill. RM., an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um O7 Mill. auf 34643 Mill. RM und an Reichsschatz wechseln um 14 Mill. auf 2,3. Mill. RM abgenommen. Die Be⸗ stände an sonstigen Wer . bei einer Abnahme um 31 900 RM auf 323,0 Mill. RM. An Reichsbauknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 1498 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichs- banknoten um 141,5 Mill. auf 37864 Mill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 8,2 Mill. mindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 59,0 Mill. auf 1444 Mill. RM ab. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 28,7 Mill. RM. diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigzung von 15,0. Mill. RM nen ausgeprägter, und 188 Mill. RM wieder eingezogener ö. 239.5 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 734, Mill. RM eine Zunahme um 32,8 Mill. RM. Die Beständ an Gold und deckungsfähigen Devisen sind um 9.8 Mill, au 93 0. Mill. RM zurückgegangen. Im einzelnen haben die Gold— bestände um 1,9 Mill. auf. S7.3 Mill. RM. abgenommen, da⸗ gegen die Bestände an deckungsfähigen Devisen um O,2 Mill. auf 5, Mill. NM zugenommen.

8 9 9 9 2.

Brand schäden bei den deutschen öffen lich⸗ rechtlichen Feuerversicherungs · Anftalten im September 1935.

Die deutschen öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalten verzeichnen im Mongt September 195 eine Gesamtschaden⸗ summe von 5 710 873 RM gegenüber 5 si 0066 RM im Monat August 1935 und 6506345 RM im September 1934 Von dieser Summe entfallen auf Gebäudeschäben 4377 617 RM, auf Mo— biliarschäden 1 333 256 RM. Die Gesamtschadensumme des Monats September 1935 verteilt sich auf 5189 Brondschadenfälle, denen er im August d. J. und 4681 im September 1934 gegenüber⸗

ehen. Die Schäden hielten sich demnach nach Umfang und. Zahl. ungefähr auf der gleichen Höhe wie im Bormonat. Ein Vergle

der Schadenziffern in den verschiedenen Landesteilen zeigt, da der Hauptanteil der Brandschäden auf diejenigen Gebiete entfällt,

in denen der landwirtschaftliche Charakter überwiegt. Wenn ge

rade in diefen Landwirtschaftsgebieten von einem weiteren Rück, gang der Brandschäden noch nicht die Rede sein kann, so liegt dies hauptsächlich daran, daß in den betroffenen Betrieben zur Zeit gerade zumeist die vollen Erntevorräte vorhanden sind und u ihrer Unterbringung erhöhte Tätigkeit entfaltet wird. Gerade diefe Tatfache zeigt aber andererseits auch wieder mit erneuter Eindringlichkeit, von welcher Bedeutung die strengste Beachtung aller brandverhütenden Porschriften für die Landpwirtschaft ißt, und ebenio, wie notwendig eine planmäßige und ständig wieder holte Aufklärung über Brandgefabren umd fahrlässiges Verhalten bleibt. Ganz befonders bei der Vernichtung von Erntevgrräten erweist sich, wie finnlos es ist, von einer „Deckung der Brand⸗ schäden durch Versicherung zu sprechen; denn die verbrannten Erntevorräte bleiben für die allgemeine Volklsernährung unwieder⸗ bringlich verloren. .

Die Preisinderziffer der Metallwirtĩch aft, Metall wissenschaft, Metalltechnik“.

Die Preisindexziffer der Metallwirtschaft, Metallwijsen ch Metalltechnik“ stellte sich am 23. Oktober 135 auf 519 gegen 53 an tz. Eltober Durchschnitt 105 / iz == 66), fiel also um 26 der Ziffer vom 16 Oktober. .

ür die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisstande u 23. Oktober folgende Einzelindexziffern ö. Kupfer 37, (am 16. Oktober 38, 8), Blei 72, (75, &), 3 13,1 (44,1), Zinn 55 (50, M, Aluminium 1000 (100M), Nickel 8e 3 (X63), Antimon 140,7 148. 5).

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr.

250 vom 25. Oktober 1935. S. 3

Uebersicht über die Einnahmen ) des Reichs an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben in der Zeit vom 1. April 1935 bis 30. September 1935.

Bezeichnung der Einnahmen

Aufgekommen sind

im Monat September 1935

RM

im Monat September 1934

Millionen RM

vom 1. n. 1935 is

30. September 1935 RM

2

3

1 5

auf Wo,2 Mill. RM ver⸗

A. Besitz⸗ und Verkehrstenern

Eintommensteuer: a) Steuerabzug vom Arbeitslohn (Lohnsteuer)) :.. by Steuerabzug vom Kapitalertrag (Kapitalertragsteuer) c veranlagte Einkommensteuerr .. .

zusammen lfde.

Abgabe der Aussichtsratsmitglieder. .... Körverschaftsteuer . Krisensteuer Vermögensteuer Aufbringungsumlage Erbschaftsteuer .. ll Grunderwerbsteuer?? ... Kapitalverkehrsteuer:

a) Gesellschaftsteuer.

b) Wertpapiersteuer.

c Börsenumsatzsteuer Kraftfahrzeugsteuer Versicherungsteuer Rennwett⸗ und Lotteriesteuer:

a) Totalijatorsteuer

b) andere Rennwettsteuer

zusammen lfde. Nr. 122

e) Lotteriesteuer. ... wee Beförderungsteuer: a) Personenbekörderung .... b) Gůterbefördernng ... . . Steuer zum Geldentwertungsausgleiche bei Schuldverschreibungen Obligationensteuer) . Reichsfluchtsteuer .... .

*

O O Q N

Summe A E. Zölle und Verbrauchsteuern

Tabaksteuer: a Tabaknteuer JJ b Mate rsalsteuer (einschl. Tabakausgleichsteuer) .. e) Taba kersatzstoffabgabe .

zusammen lfde. Nr. 18.

Zuckersteuer ... . Salzsteuer . e 9 2 1 * 1 Biersteuer kJ . . Aus dem Spiritusmonopol ... . . Essigsäuresteuer ... .

Schaum weinsteuer

Zündwarensteuer ..

Aus dem Zündwarenmonopol

Leuchtmittel steuer ..

Spielkartensteuer ..

Statistische Abgabe .

Süßstoffsteuer ..

Mineralwassersteuer

Branntweinersatzsteuer .

Ausgleichfteuer au Mineralöle (Mineralölsteuer) .. Fettsteuer

Schlachtsteuer: a) Schlachtsteuer b) Schlachtausglei

Summe B.

112 144 80208 1142 825.25

189 119 112374

88

664 gho 493 86 7 Si 420, 14 458 735 251,14

*

302 406 743,02

161 19007 105 765 66 l 5 146 02717

6 157 951 95 i 5g dz

5 143 293 15 153 516 168 360 1 786 878 37

1636 383,14 101 565,17 1178 306,78 10 532 8390,55 401507729

8

o ee e -= d de e, r- ee, = de de , de d de. 163

1161 533 165,14

3 4651 225,17 2lb gi zd a 57 N71) 142 564 50 4j 1 S5 Sh 2 gz z1 30 geg g gõb rr yz n II 404 S5, 5?

10 253 179,58 Sei zi. ib

7 682 4407 71 7585 357 32 29 275 464.15

88

.

* & w —— S5 N 0

*

104853462 131210121

h 635 420,16 160 415 261 54

Is 35 s

3 150 848,85 6h09 402, 10

11792 996,98

11 745 550, 36

47 720, 2031 178.358

x =

16 5 622. 19716 0905, 42 456 552160

4 927 688, 35 b8 443 637,31

47 720, 7684 62147

e . o e, n= .

O S0 2

boo 828 438,91

64 376 81533

VTI 7 Fs

604 275 17031

h 217 356,65 15 098 450, 25 120145

320 Jh8 h2h, 61 dh bhh h2b, S7 20 62850

69 314 605/45

z1 726 340 89 131721751 2 2h I2h gj Iz 184 ha pl 77 19g 5

1 46550 1029 54289 274 54 50 747 81g Sr 203 55 342 gh 7 33 349 9

2 1267 1956 16 1476 195,465 20 226 531 57

406 444 880,98

154 600 757, 12 24 499 364,62 140 821 456,36 77 990 152,47 1549 588,90 9470,85

5 753 946,44

3 85 967,2.

4 045 118,54 725 835,22 2114242, 68 163 990,30

33 332,89

26 277,39 9322 822,18 136 557 550 54

888 s E m .

S —— 88 ,

14 135 479,39 288 122,42

89 456 0980,48 1351 23780

zusammen Isde. Nr. 35...

14426 601 81

0 807 31828

249 h28 879.73

1663 592 443 63

Im ganzen...

S0 3h57 318/64

7191 ) V7 dio 3585 6s

) Einschließlich der aus den Einnahmen den Ländern usw, überwiesenen Anteile usw. 2 Hierin ist die von Landesbehörden erhobene Grunderwerbsteuer nicht enthalten.

s Dieser Betrag ist für das Rechnunge jahr 1934 und Voriahre aufgekommen,

4 Außerdem sind an Haushaltseinnahmen aus der Ehestandshilfe, die ab 1. Januar

ist, noch 125 Millionen RM aufgekommen. Berlin, den 14. Oktober 1935.

Hierzu wird amtlich ergänzend mitgeteilt: An Steuern, Zöllen und anderen Abgaben sind aufgekommen:

im Monat September 1935 1934

BVesitz und Verkehrs⸗ q. . 478,2 Millionen RM

steuern Zölle u. Verbrauch⸗ steuern

630,8 Millionen RM

270,9 ö. ö 749,1 Millionen RM

1. April bis 30. September 1934

2496 2 2 S80,4 Millionen RM

1. April bis 30. September 1935

2873,9 Millionen RM 2379,‚4 Millionen RM

Summen und in der Zeit vom

Besitz- und Verkehr⸗ steuern

Zölle und Verbrauch⸗

steuern 1663,65 . 1576.9 2 h

Summen 4537, 5 Millionen RM. 3956, 3 Millionen RM

Laufende Zahlungen und Vorauszahlungen waren bei den Besitz-⸗ und Berkehrsteuern im September 19835, nach den gleichen Vorschüiften wie im September 1934 fällig. Bei den viertel. jährlichen Zahlungen handelte es sich um die Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer und Körperschaftsteuer der Veranlagten für das dritte Kalendervierteljahr 1935.

Besitz⸗ und Verkehrs steuern. Von den für die Beurteilung der Wirtschaftsentwiclung wichtigsten Steuern haben sich im September 1935 die Lohnsteuer, die veranlagte Einkommensteuer und die Körperschaftsteuer weiter gut entwickelt. Das Aufkommen an Lohnsteuer im September 1935 überstieg dasjenige im gleichen Monat des Vorjahrs um 44, Millionen Reichsmark. Hierbei find jeboch die steuerrechtlichen Aenderungen Einbau der Abgabe zur Arbeitslosenhilfe und der Ehestandshilfe in die Einkommensteuer und Aenderung des Erhebungsverfahrens bei der Lohnsteuer der Empfänger größerer Gehälter ab 1. Januar 1935) zu berüchichtigen. Das Aufkommen an veranlagter Eintommensteuer war im September 1935 um 63,5 Millionen Reichsmark höher als im September 1934; an Steuerabzug vom Kapitalertrage sind

153,6 Millionen R im September 19 Reichsmark mehr.

Das Weniger

lionen Reichsma Im ganzen

steuern 152,6 M

tember 1934.

1935 in die Einkommensteuer eingebaut worden

Reichsfinanzministerium.

im September 19834. 1935

1 21

im September 1935 0,5 Millionen Reichsmark mehr aufgekommen als im September 1934.

Insgesamt ergab sich also im September 1935 bei der Ein⸗ kommensteuer ein Mehr von 4M 4 54,9 * 0,6 —) 100,2 Millionen Reichsmark gegenüber dem Aufkommen im ist hierbei aber zu beachten, daß wegen des Einbaus der Ehestandshilfe in die Einkommensteuer monatlich 12,5 Millionen Reichsmark als Ersatz für die Ehestandshilfe dem Sondervermögen zur Gewährung von Chestandsdarlehen zufließen, so daß sich das tatsächliche Mehr an Einkommensteuer um diesen Betrag auf (100,ůR 12,5 —) 87,7 Millionen Reichsmark vermindert.

Die görpersch

September 1934. Es

aftsteuer hat im September 1935 ein Mehr von 45,5 Millionen Reichsmark gegenüber September 18934 gebracht.

Das Aufkommen an Umsatzstener betrug im September 1935 eichsmark gegenüber 145,5 Millionen Reichs mark 34, mithin im September 1935 8,3 Millionen

bei der Kraftfahrzeugsteuer im September 1935 mit 0,8 Millionen Reichsmark gegenüber September 1934 ist

darauf zurückzuführen ; k klein er wird und alle neuen Personenkraftfahrzeuge

steuer frei sind. An Wechselste

daß die Zahl der alten Personenkraftfahr⸗

uer sind im September 1935 (0,9 Millionen Reichsmark weniger aufgekommen als im September 1934.

Das Aufkommen an Beförderung ssteuer betrug:

Güter⸗

Personen⸗ be förderung

beförderung 9,9 Millionen 9,7 Millionen Reichs mark Reichsmark 11,5 ö. 117 F

mithin im September 1935 mehr

2,0 Millionen

1,9 Millionen Reichsmark

Reichsmark

9

zusammen 3,9 Millionen Reichsmark mehr.

Die Reichsfluchtsteuer brachte im September 1935 0,1 Mil⸗ rk mehr als im September 1934.

sind im September 1935 an Besitz⸗ und Verkehr⸗ illionen Reichsmark mehr aufgekommen als im Sep⸗

Zölle und Verbrau hsfteuern.

Bei den Zöllen und Verbrauchsteuern betrug das Aufkommen im September 1935 gegenüber September 1934: bei den Zöllen, weniger 23,4 Millionen Reichsmark bei der Tabaksteuer, mehr. 2, „Zuckersteuer, weniger 9,2 Salzsteuer, weniger. 0,4 Biersteuer, mehr 1,9 den Einnahmen aus dem Spiri⸗ tusmonopol, mehr 2,0 der Leuchtmittelsteuer, mehr.. 0,2 Mineralölsteuer, weniger . 0,2 wen tfener, mehl Schlachtsteuer, weniger.. 3,7 Die Zölle und Verbrauchsteuern ergaben im September 1935 zusammen 21,3 Millionen Reichsmark weniger als im September 1934. Das Weniger bei den Zöllen ist auf die Einschränkung der Einfuhr von Fertigwaren und von Nahrungs⸗ und Genußmitteln zurück=

zuführen. ; Gesamtbild.

Im September 1935 sind gegenüber September 1934 auf⸗ gekommen: an Besitz⸗ und Verkehrsteuern mehr 152,5 Millionen Reichsmark an Zöllen und Verbrauchsteuern weniger . ö ö

insgesamt mehr 131,3 Millionen Reichsmark Im ersten Halbjahr des Rechnungsjahrs 1935 sind gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs mehr aufgekommen: an Besitz⸗ und Verkehrsteuern. . 494,5 Millionen Reichsmark an Zöllen und Verbrauchsteuern . 86,7 , ö

zusammen 551,2 Millionen Reichsmark

Bei dem Mehr an Besitz⸗ und Verkehrsteuern ist jedoch zu be⸗ rücksichtigen, daß

1. dieses Mehr infolge der Aussonderung von monatlich 12,5 Mil⸗ lionen Reichsmark für Ehestandsdarlehen aus der Einkommen⸗ y um 6 12,5 75 Millionen Reichsmark gekürzt werden muß,

2. im Juni 1934 12 Millionen Reichsmark pauschalierte Gesell⸗ schaftsteuer einmalig entrichtet worden sind,

3. im August 1934 eine außergewöhnliche Einnahme von 16 Mil⸗ lionen Reichsmark Reichsfluchtsteuer aufgekommen ist.

Bei dem Mehr an Zöllen und Verbrauchsteuern ist zu beachten, daß erst im Mai 1934 die bis dahin von den Ländern erhobene Schlacht⸗ steuer auf das Reich übergegangen ist. Infolgedessen sind beim Ver- gleich mit dem ersten Halbjahr des Rechnungsjahrs 1934 die im April 1935 nachgewiesenen 12,1 Millionen Reichsmark Schlachtsteuer sowie der Unterschied zwischen dem im Mai 1935 und dem im Mai 1934 nachgewiesenen Aufkommen an Schlachtsteuer in Höhe von (17,4 21 =) 7,3, zusammen also 19,4 Millionen Reichsmark außer Betracht zu lassen.

Das wirkliche Mehrauftommen im ersten Halbjahr des Rech nungsja hre 1935 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs beträgt somit (581,2 * 12,9 * 16,0 75,0 19,4 —) 514,8 Millionen Reichsmark.

Wirtschaft des Auslandes.

Aus weise ausländischer Notenbanken.

Baris, 24 Oktober. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 18. Ottober 1935 sin Klammern Zu- und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Iranken. Aktiva. Goldbestand 71 983 (abn. 159), Auslandsguthaben 8 (Zun. I, Devisen in Report (Abn. und Zun. , Wechsel und Schatzscheine sos (Zun. 179), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 7509, diskontierte ausl. Handelswechsel 216 zusammen 7725 (Zun. 92), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 219, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1037, zu⸗ , 1256 (Zun. 87), Lombarddarlehen 3161 (Abn. S), Bonds er Autonomen Amortisationskasse 5800 (unverändert). Pa ssiva. Notenumlauf 82 405 (Abn. 618), täglich fällige Verbindlichkeiten 13 412 (Zun. 355), davon: Tresorguthaben 92 (unverändert) Gut⸗ haben der Autonomen Amortisationskasse 2823 (Abn. 27), Privat⸗ guthaben 10 327 CZun. 383), Verschiedene 170 (Abn. 1), Devisen in Report (Abn. und Zun. —, Deckung des Banknoten⸗ umlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 75,10 G0 (75, 07 0. ; London, 23. Oktober. (D. N. B. Wochenausweis der Bank von England vom 23. Oktober 1935 (in Klammern u⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund iterling: Im Umlauf befindliche Noten 397 010 (Abn. 2610), , e. Noten 57310 (Hun. 3250), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 246 320 (Abn. 50), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 1120 (3un. 40), Silbermünzen= bestand der Emissionsabteilung 1540 (unverändert), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 194 320 (3Zun. 650), Depositen der Regierung 35 320 (Zun. 3260), andere Depositen: Banken 78 710 (Abn. 90), Private 37 080 (Abn. 680), Regierungs⸗ sicherheiten 86 70 (Zun. 630), andere Sicherheiten Wechsel und Vorschüsse 11 3900 (Abn. 2270), Wertpapiere 12 480 (Zun. S830), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 869 (3un. 30). Ver- hältnis der Reserven zu den Passiven 38,‚49 gegen 36,91 oso, Clearinghouseumsatz 622 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 63 Millionen mehr.

RNegierungsgarantie für englische Waren⸗

aus fuhr.

London, 24. Oktober. Wie ein Regierungsvertreter im Unter⸗ haus mitteilte, ist die Abteilung für Exportkreditbürgschaften nun⸗ mehr bereit, Schutz zu gewähren gegen das Risito des Einfrierens weiterer Schulden in der Zukunft. Es ist beabsichtigt, Sterling⸗ ahlungen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes für die Aus⸗ . von englischen Waren zu garantieren.

Monats sitzung der Tschechoslowatischen Nationalbank.

Prag, 24. Oktober. Der Bankrat der Tschechoslowakischen Nationalbank genehmigte in seiner Sitzung am 24. Oktober Er⸗ leichterungen r den Lombard auf tschechoslowakische Kronen lautender Clearingguthaben re, ,, cher Exporteure bei der Zemska Banke (Landesbank) in Prag mit irksamkeit vom 25. Oktober d. J. Der bei der Landesbank lombardfähige Satz wird von 70 35 auf 90 3. und die Gesamthöhe der Lombarddar⸗ lehen von 100 auf 150 Mill. Ke. en ußerdem wurde auch der Darlehenshöchstbetrag für eine eng auf Forderungen in sämtlichen Clearingländern von 6 auf 8 Mill. hinaufgesetzt.

i denn in der Sitzung des Bankrates erstatteten Geschäfts⸗ bericht für den abgelaufenen Monat herrschte in der Tschecho⸗ slowakei auf wirtschaftlichem Gebiet verhältnismäßig Ruhe. Die gesunde Entwicklung der Wirtschaft geht in der Richtung einer weiteren allmählichen Belebung, wobei bedeutende BVerschiebungen in der Beschäftigung i begründet sind. Ein günstiges Zeichen in der Entwicklung der Staatsfinanzen ist die allmähliche Besserung des Steuer⸗ und Abgabenertrages. In der Exyport⸗ produktion verusachte die Unruhe über die italienische Kriegs⸗

aktion beträchtliche Unsicherheit.