midi.
zwecken. Vom 30. Oktober 1935. Vom 31. Oktober 1935.
Angelegenheiten im staatlichen Polizeibezirk Saarbrücken. 31. Oftober 1935.
31. Oktober 1935.
gebühren: 6,4 RM für ein Stück bei Voreinsendung.
Landschaft Generallandschaftsrats Reinhard Bredow der Landesbauern⸗ führer der Landesbauernschaft Kurmark, Bauer Martin Wendt, Mitglied des Reichstags, in Zernitz (Ostprignitz) zum Generallandschaftsrat bei der Märkischen Landschaft ernannt.
über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Preußen
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 260 vom 6. November 1935. S. 2
Bekanntmachung.
Betrifft: Verbot ausländischer Druckschriften. Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verbiete ich bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung der im Ver⸗ lage Det Norske Arbeiderpartis Forlag in Oslo erscheinen⸗ den Zeitschrift „Maidagen“. Berlin, den 4. November 1935. Der Reichs- und Preußische Minister des Innern. J. A.: Dr. Ermert.
Bekanntmachung KP 55
der Uberwachungsstelle für unedle Metalle vom 5. November 1935, betr. Kurspreise für unedle Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Uber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Ir. 171 vom 25. Juli 1935), werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen an Stelle der in den Bekannt⸗ machungen KP 52 vom 30. Oktober 1935 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 255 vom 31. Oktober 1935) und KP 53 vom 31. Oktober 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 2566 vom 1. November 1935) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgesetzt: Aus: Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X): Rotgußlegierungen (Klasse IX B) RM 52,25 bis 54,26 Aus: Zinn (Klassengruppe XX): Zinn, nicht legiert (Klasse XX A) .. RM 265, — bis 285, — Banka⸗Zinn in Blöcken 291, — „ 301, —
2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.
Berlin, den 5. November 1935.
Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.
Berichtigung.
betr. Abersicht über „Versteuerte und steuerfrei abgelassene
, , im Monat September 1935“ (Reichsanzeiger
r. 248 vom 23. Oktober 1935):
Lfd. Nr. 20, Stuttgart, Spalte 9: Die Zahl 892 739 hat zu lauten 832 739.
Summe: Im September 1935, Spalte 13: Die Zahl 23 750 254 hat zu lauten 22 750 254.
Berichtigung zu der in Nr. 253 vom 29. Oktober 1935 veröffentlichten Be⸗ kanntmachung über die mit Ablauf des 31. Dezember 1935 ungültig werdenden Postwertzeichen. Unter A. Freimarken, Lfde. Nr. 1, Spalte 3: Frei⸗ machungswert, ist in der ersten Zeile anstatt „12“ zu setzen:
Bekanntmachung.
Die am 5. November ausgegebene Nummer 120 des Reichsgesetzblatts, Teil 1, enthält: Verordnung zu dem Gesetz für das Staubecken Turawa. Vom 25. Sktober 1955. .
Verordnung über den Bezug von Spiritus zu Treibstoff—⸗ Verordnung zur Durchführung des Reichsnaturschutzgesetzes.
Verordnung über die Zuständigkeit in feuerlöschpolizeilichen Vom
Zweite Verordnung zur Ausführung des Maisgesetzes. Vom Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: C15 RM. Postversendungs⸗
Berlin NW 40, den 6. November 1935.
Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.
30. Juni s nationale Beschränkung daß sich nunmehr langsam Ansätze schiffahrtslage zeigten.
Preußen.
Bekanntmachung.
Auf Grund des 5 19 Abs. 2 der Satzung der Märkischen wird hiermit an Stelle des ausgeschiedenen
4
Berlin, den 11. Oktober 1935. Das Preußische Staatsministerium. Zugleich im Namen des Herrn Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministers. Der Reichs- und Preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft. In Vertretung des Staatssekretärs: Dr. Moritz.
Nichtamtliches. Preußen. Monats ausweis
im Monat September des Rechnungsjahres 1935. . (Beträge in Millionen RM.)
A. Ordentlicher Haushalt.
Zu Beginn des Rechnungsjahres 1935 waren die zur Deckung restlicher Veipflichtungen aus dem Vorjahr 1934 zurückgestellten Restbetaäge verfügbar
a) nach dem ordentlichen Haushalt b) nach dem außerordentlichen Haushalt....
Hauptorten
Jahies soll
Darunter Rechnungssoll der Vorjahrsreste
Ist⸗Einnahme oder Ist⸗Ausgabe
im Sep⸗ tember
im April / Au / st
zu⸗
sammen
KE. Ausßerordentlicher Saushalt.
sind erforderlich 456,7
Zur Deckung des Fehlbetrags am Schluß des Rechnungsjahres 1934
Jahressoll
im im
I. Einnahmen. .. Davon ab: Ueberweisungen an Gemeinden (Ge⸗ meinde verbände) usw.
Apill /
Sep⸗ August
tember
Darunter Rechnungssoll der Vorjahrsreste
—
Ist⸗Einnahme oder Ist⸗Ausgabe
zu⸗
sammen
I. Einnahmen... II. Ausgaben.
verbleiben ..
1. Landeskultur⸗ und landw. Siedlungs⸗
2. Ueberschüsse der Be⸗ trieb..
Davon ab: Zuschüsse an Betriebe
wesen Verkehrswesen. .. Sonstige Ausgaben d.
Hoheite verwaltungen
Zuschüsse für Betriebe
verbleiben..
3. Sonstige Einnahmen: a) Soz. Maßnahmen
u. Gesundheitswesen b) Veikehrswesen ..
c) Wissenschaft, Er⸗
Volks⸗
ziehung u. leinschl.
bildung
henne], d) Uebrige Landesver⸗
waltung...
(Darunter Domänen und Forsten) ...
Ausgaben insgesamt
Mithin: Mehrausgabe. Mehreinnahme
Abschl usꝛ. A. Ordentlicher Haushalt.
Einnahmen insgesamt
— —
(abzüglich der Steuerüber⸗ weisungen an Gemeinden usw. und der Zuschüsse an Betriebe
I. Ausgaben.
Verwaltung d. Innern (ohne Ziffer 259 .. Soziale Maßnahmen u. Ge undheitswesen Wissenschaft, Erzie⸗ hung u. Volksbildung (einschl. Theater)c .. Verkehrswesen ... Wohnungswesen .. Schuldendienst ... Versorgungsgebühr⸗ nisse (Ruhegehälter ,,, Sonstige Ausgaben
Ausgaben insgesamt
Mithin: Mehrausgabe . Mehreinnahme
mit China.
nicht zulässig. werden zuvückgesandt.
Ceylons zugelassen.
Unzulässige Briefsendungen im Postverkehr
FSernsprechverkehr mit Ceylon. Am 25. Oktober wurde der Fernsprechverkehr mit Ceylon über die Funlverbindung London Bombay aufgenommen. deutschen Orte sind zum Verkehr mit Colombo und anderen Dreiminutengespräch Deutschland — Ceylon kostet Montag bis Freitag 110,0 RM und am Sonnabend 80 RM.
Ein
Alle
London, 5. November.
hließt.
ktionen, die in
n Richtung wirkten. daß
Lloyds über die Weltwirtschaft.
ö . Lloyds Register 39 Shipping öffentlicht 4 Bericht über das Jahr 1934 /
Der Bericht stellt fest, daß die allgemeine inter⸗
der Neubautätigkeit dazu geführt habe,
u einer Besserung der Welt⸗
Es komme inen! daß auch die Abwrack⸗
al . Ländern durchgeführt
seien, in der gleichen
— ; Diese beiden Umstände hätten bewirkt,
sich die Gesamthandelsflotte Dampfer und Motorschiffe) seit 1929/30 um nicht weniger als 5 Millionen tons verringert habe. Die dur bruch erreichte Verminderung belaufe sich auf rund 1 850 000 tons.
Bemerkenswert ist, daß die aufgelegte Welttonnage sich nicht unwesentlich verringert hat, und zwar von rund 8 Millionen tons
ür das Berichtsjahr
. ver⸗ 5, das mit dem
worden der Welt
Abwracken und Ab⸗
13683 sst⸗
oder nichl bejahlen kann —
ö. ö
warmer rns Er oss Orrs,
it ahn
und sest wohnen. ehr elntt selne Mohnung dernicrt. test alle hequom und warm genleidet sein ehe elner sich prächtig kleidet Es geht nicht. daß tlnet lags. Ach aher kann es bejahlen Es lsl eben unrecht, dah net das Enlbehrllcht bojahlen könnte. indes legend elner seinet MNliiblrner das Noldũrstige silcht vorhanden findet
. 6,
zusammen
9
Nach China sind Briefe mit zollpflichtigem Inhalt, Waren⸗ proben mit Handelswert oder zollpflichtigem Inhalt und Päckchen Zu Unrecht aufgelieferte Sendungen dieser Art
HK. Außerordentlicher Haushalt.
Vorschuß aus dem Rechnungsiahr 1934 (26565 — 200) Mehrausgabe aus den Monaten April / September 1935
—
Mithin Vorschuß . . ...
Stand der schwebenden Schulden Ende September enn, Bemerkungen zu A: soll das Haushaltssoll oh ne 5 und innahmen und Ausgaben einbegriffen. Die allgemei verwaltung ist unter den Betrieben nachgewiesen, ! .
Vorjahrsreste angegeben.
und Ausgaben, die unter 1,34 und II, 5j erscheinen.
(Staatsanteil) 294,7, die preußischen Steuern
8 i ) . . und (Staatsanteil! 256,8. Für die preußische Staatskasse
bisher einen Zuschuß von 6h65, Mehrausgabe von 0,2 verbleibt.
Verkehr swesen.
am Schluß des Jahres 1933,34 auf 5,5 Millionen tons. Am Ende aufgelegt. öh starke Abnahme der , .
em auf . daß die onnage viele veraltete und ab 6 Schiffe
bare S 1
des Jahres 1933/83 waren a, Lloyds führt diese außerordentli Schiffe auf die verstärkte Wiederinfahrtsetzung und vor a den Abwyackproz ö zurück. Insgesamt wird festgestellt noch aufliegende ĩ enthält, so daß nur no aufliegen.
12 Millionen tons
wenige moderne und brau
diese allerdings noch immer nicht erheblich. ohne Ausnutzung ihrer Ladefähigkeit, und zwar verkehr als auch in der Trammpfahrt. Immer
keit hervorgeht.
Vorjahre. deutsche Bauwerften beteiligt sind.
Schiffsraum verloren.
213,9 0.2
2123
436,
60
44127 229,9
1935:
369,4
Bei den Einnahmen ist 1 Jahres. nter den Ausgaben sind auch die sonstigen außerplanmäßigen Finanz⸗ abgesehen von den Steuern, die unter , 1 und den sonstigen außerplanmäßigen Einnahmen : Die hinter⸗
legten Gelder (keine Staatsgelder) sind unberückfichtigt ö 3. Bis Ende September d. Is. betragen die Reichsftenerüberweisungen
Abgaben
1 ! 8. ind also bis setzt insgesamt 551,5 Steuern vereinnahmt. Die effet . einen
Ueberschuß von 104,8 ergeben. Die Hoheitsverwaltungen erfordern so daß bis Ende d. J. insgesamt eine
e
Was die Rentabilität der . fahrt anbetrifft, so ist
Viele 6 f fahren . im Linien⸗ erhin 1 eine Besse⸗ rung unverkennbar, was auch aus der verstärkten Neubautätig—⸗
Der Zugang an neu klassifizierter Tonnage beläuft sich im Berichtsjahr auf rund 750 000 tons gegen 3 350 s ö. im z Auch gegenwärtig setzt sich diese Steigerung in er⸗ höhtem Maße fort, wobei vor allem englische, skandinavische und
Durch Schiffsunglücke, Strandungen, Zusammenstöße usw hat die Welthandelsflotte im Berichtsjahr 1691 i .
Aus der Verwaltung.
von Beamtenanwärtern.
nationalsozialistischen Staat eintritt. nationalsozialisti
Reichsminister, des Preußischen Minsterpräsidenten und
nationalsoziglistischer Weltanschauung erzogen worden sind.
weiter, „bestimmen, in welcher Weise diese S at.
Reichskanzler ist zu fordern, daß
ff Bedingung entsprechen oder aus der Wehrmacht
sind. Sollte aus besonderen Gründen einem B 6 kann eine Ausnahme zugelassen werden; sie
staatlichen Aufsicht unterstellten Körperscha
verfahren.
izier oder als Soldaten mit Versorgungsberechtigung entlassen
Vorläufige Reichsrichtlinien für die Annahme
Nach geltendem Recht darf nur derjenige Beamter werden, der die Gewähr dafür bietet, daß er jederzeit rückhaltlos für den ur Verwirklichung des : chen Staatsgedankens ist es, wie der Reichs und , , im Namen ent her
. zre ämtlicher preußischer Staatsminister in einem Runderlaß an die 3 geordneten Behörden feststellt, erforderlich, daß in Zukunft die⸗ jenigen, die Beamte werden wollen, schon von Jugend auf in
Der Führer und Reichskanzler wird, . sagt der Erlaß ̃ ꝛ hulung zu erfolgen Bis zum Erlaß dieser Bestinmung durch den Führer und Bewerber um Beamtenstellen, die nach dem 31. Dezember 1935 das 16. Lebensjahr vollenden, mit Erfolg der Hitler⸗Jugend angehört haben. In Zukunft sind deshalb nur solche Bewerber um Beamtenstellen anzunehmen, die
als
, der nationalsozialistischen Schulung der Jugend oder die Zugehörigkeit zur n e, nicht . . sein, ne Au edarf meiner Zu⸗ timmung im , mit dem Stellvertreter des Führers“. Die Gemeinden, Gemeindeverbände und die übrigen einer
: i . ten, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts werden ersucht, ensprechend zu
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater. Donnerstag, den J. November. Staatsoper: Cosi fan tutte „So machen's alle.“ kalische Leitung: Krauß. Beginn: 20 Uhr.
Komödie von Shakespeare. Beginn: 20 Uhr.
Musi⸗ Staatstheater — Kleines Haus: Zwei Herren aus Verong
Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 260 vom 6. November 1935. S. 3
Handelsteil.
Hir bäuerliche Siedlung im Jahre 1934.
Die endgültigen Ergebnisse der Reichssiedlungsstatistik für das Jahr 1934, die in den Vierteljahres heften zur Statistik des Deut⸗ schen Reiches vom Statistischen Reichsamt bekanntgegeben werden, lassen die Zunahme der Siedlungstätigkeit und die Wandlung ihrer Richtlinien unter der nationalsozialistischen Leitung er⸗ kennen.
Die im Jahre 1934 für Siedlungszwecke bereitgestellte Fläche on 6 00 ha übertrifft die vorjährige Fläche um 41 000 ha der 38 83 und den bis dahin höchsten Landerwerb des Jahres 1e0 noch um 21 0h0 ha oder 17 25. Von der im Jahre 1934 bereitgestellten Fläche stammten 132 009 ha aus landwirtschaft⸗ lichen Großbetrieben einschließlich einer Landsläche von 23 ooh ha, die aus Staatsdomänen und Reichsbesitz der Siedlung zugeführt wurde. Es wurden 4931 neue Bauernstellen bezogen; die gesamte Fläche dieser Stellen betrug 74000 ha. Rechnet man die am Schluß des Jahres fertiggestellten, aber aus besonderen Gründen noch nicht bezogenen Höfe hinzu, so beträgt das Ergebnis des Jahres 1934 rund 5800 Neubauernhöfe. Die Durchschnittsfläche eines Neubauernhofes, die in den Jahren 1919 bis 1932 10 ha betragen hatte, erhöhte sich entsprechend der nationalsozialistischen Siedlungspolitik im Jahre 1933 auf 12 ha und im Jahre 1934 sogar auf 15 ha.
Der Anteil der eigentlichen Bauernstellen ist weiter gestiegen; er betrug 89 2 der Gesamtzahl, so daß auf Nebenerwerbsstellen
Devisend
Bezahlung von Zöllen im deut miederländischen Warenverkehr.
Unter Aufhebung des R.⸗E. 141135 T.St. * bõ / 56 Ue. St. Ab⸗ chnitt B1 ordnet der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirt⸗ chaftung an: .
Die Bezahlung von Zöllen im deutsch niederländischen Waren⸗ vertchr hat grundsutzlich gemäß R.-⸗E. 163/34 D.St. * 0 / 4 Ue. St. Abschnitt 1, 1 auf dem Verrechnungswege zu erfolgen. Da je⸗ doch die beiderseitigen Zollstellen bei der Verzoll ung Barzahlung verlangen und nicht in jedem Fall die Möglichkeit gegeben ist, den Zollbetrag zunächst durch einen in dem anderen Lande an⸗ sässigen Spediteur verauslagen zu lassen, ist mit der nieder⸗ ländischen Regierung vereinbart worden, daß. vertrauenswürdig Epediten ve und Ausführer, die bei der Ausfuhr in das ande re Land die Verzollung selbst vornehmen, angemessene Vorschuß⸗ zahlungen im Verrechnungswege leisten können. Die technische Durch sührung des Verfahrens regelt sich wie solgt; ;
1. Bezahlung von Zöllen an niederländische Zollbehörden bei der Ausfuhr nach den Niederlanden.
Die Vorschußzahlungen sind auf Grund allgemeiner oder Einzel ⸗Devisenverwendungsgenehmigungen der Devisenstellen an eine niederländische Bank im Grenzbezirk vorzunehmen. Aus dem hierdurch bei der Bank für den Spediteur oder Ausführer ent⸗ standenen Guthaben können jeweils die in der verganggnen, Woche fällig gewesenen, jedoch gestundeten. Zölle an, die niederländische Zollbehörde entrichtet werden. Die niederländischen Zollstellen sind ermächtigt, vertrauenswürdigen Spediteuren und Ausführern gegen eine Kaution oder eine Bankbürgschaft einen entsprechenden Wochenkredit einzuräumen. - ;
Da die Ueberweisung der Vorschußzahlungen längere Zeit dauert, ist die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung damit ein⸗ verstanden, daß in dringlichen Ausnahmefällen vorübergehend Ge⸗ nehmigungen zur Verwendung frei verfügbarer Devisen oder n Erwerb von Devisen erteilt werden. Voraussetzung für die Er⸗ teilung solcher Genehmigungen ist,. daß die Spediteure und Aus. führer' unverzüglich die erforderlichen Vorschußzahlungen auf Grund des Verrechnungsabkommens vorgenommen haben. Die Erwerbsgenehmigungen sind in dem in Ri Is27 vorgesehenen Verfahren zu erteilen. Die Anforderungen haben unter Al der Meldeliste mit besonderer Kennzeichnung zu erfolgen. ö. (
2. Bezahlung von Zöllen an die deutschen Zollbehörden bei der Einfuhr nach Deutschland. 5
Die Vorschußzahlungen Ausführer
niederländischer und
Wir tschaft des Auslandes.
Wirtschafts abordnung der Schweiz geht nach Italien.
Bern, 6. November. Der Schweizerische Bundesrat hat am Dienstag von Bundesrat Motta über das Ergehnig der Vethand⸗ , mit dem k in Genf in der Sanktions⸗ rage einen längeren Bericht erhalten,. ieh. ö berests in den nächsten Tagen zu Verhandlungen mit der r n he; Regierung nach Rom entsandt werden. Die Abordnung wird sich aus einem wi . der Regierung, einem Mitglied der Nationalbank und einem Vertreter des schweizerischen Handels- und Industrievereins zusammensetzen. Die ,, soll mit Italien über ein neues Wirtschaftsabkommen verhande, n, und zwar auf der Grundlage, daß nicht mehr Devisenüberschüsse wie früher zugunsten Italiens erzielt werden dürfen.
Gienpreiserhöhꝛngen in England. Paris, 5. November. Auf den englischen Eisenmärkten ist
eine Haussetendenz zu verzeichnen, die in einzelnen Fällen bereits zur 2 ö reise geführt hat. So wunde der Preis für Platinen von 5.0 -h. 16. 0 auf 5.10.0 — 5.12.5 Pfd. ö söht. Die Knüppelpreise blieben unverändert. De] englische Stabeisenpreis wurde nach einer Verständigung mit, einigen Außenseitern um 10 sh je Tonne erhöht. Die kontinentalen Blechpreise wurden den englischen Blechnotierungen angepaßt, in den meisten Fällen im Sinne einer Heraufsetzung, die zwischen 2 — 5 sh je Tonne schwankt. Danach stellen sich die Preis atze für englische Und kontinentale Bleche auf dem innersnglischen Markt etwa wie folgt: Bleche von . Zoll in kontinentgler Ware 5310.9 Papierpfund, in englischer Ware 8.2.5 Pd. Bleche . 2e Zoll 3. 13.5 bzw. 8 17.5, Bleche von . Zoll 8.15.0 bzw. 8.16. Pfund. Die Konkurvenzfähigkeit der kontinentalen Bleche mit den englischen dürfte alfo ziemlich beschränkt sein. Die Tendenz '. Weißbleche ist' ruhiger geworden. Diese gnglische Eisenmartt belehung ist eine Folge des englischen Rüstungsbedarfs, auf
e wir
Danach wird eine schweize⸗
, ,
nur noch 11 3 entfielen. Mehr als die Hälfte der angesiedelten Neubauern waren vor der Ansiedlung als landwirtschaftliche Hilfspersonen (Landarbeiter, landwirtschaftliche Angestellte und mithelfende Familienangehörige) tätig. Ein Drittel der Neu⸗ bauernstellen wurde an bereits selbständige Landwirte übergeben; nur 11975 der Neubauern kamen aus nichtlandwirtschaftlichen Be⸗ rufen.
Die Anliegersiedlung, durch die bestehende landwirtschaftliche Kleinbetriebe durch Erteilung von Landzulagen vergrößert und wirtschaftlich gefestigt werden, hat 1934 mit 13 654 Landzulagen zu Eigentum, die insgesamt 27 000 ha umfaßten, gegenäber den Vorjahren weiter zugenommen.
Neue Kompensationsgeschäfte mit Oesterreich. Wien, 5. November. Wie die „Reichspost“ meldet, sind nach langwierigen ö nunmehr verschiedene Kompen⸗ sationsgeschäfte ö. chen Oesterreich und. Deutschland zustande⸗ gekommen. Es handelt sich hierbei um Gesamtbeträge im Werte don 3,5 Millionen Schilling auf jeder Seite. Oesterreich bezieht in der Hauptsache Ruhrkohle, oberschlesischen Koks und Dünge⸗ mittel und exportiert hierfür nach Deutschland 200 Stück Berg⸗ vieh, 19 Waggons Butter, für 600 909 Schilling Rund⸗ und Schleifholz und für 300 900 . Frischmilch aus der städti⸗ en Innsbrucker Molkerei. Der Butterexport wird von den österreichischen Genossenschaften besorgt. Der Vieheinkauf soll durch deutsche Einkäufer mit Unterstützung von Vertretern des Landwirtschäftsministeriums. auf, den Märkten erfolgen. Die Holzgeschäfte dürften vom Holzwirtschaftsrat bzw. von den Bun⸗ desfoͤrsten abgewickelt werden.
tschaftung. Spediteure sind unmittelbar an die Zollkasse der einzelnen Zoll⸗
ämter zu richten. Die fälligen Zölle sind sodann aus dem Gut⸗ haben bei den Zollkassen zu bezahlen.
Anbietungspflicht von Devisenwerten für aus⸗ ländische Staatsangehörige. Erleichterungen.
Die Reichsbank macht von ihrem Recht auf Ablieferung der Devisenwerte ausländischer Staatsangehörige die einen Wohn⸗ sitz in Deutschland haben, dann, kleinen Bebrauch, wenn, diese Werte nachweislich nicht aus inländischen Einkünften herrühren. Zur Erleichterung des Zahlungsverkehrs in Deutschland lebender ausländischer Staatsangehöriger ordnet der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung daher unter Aufhebung des Allge⸗ meinen Erlasses ,, — Ue. St. — Dev. A 1668835 — vom 14. März 1935 folgendes an: . ö
Da im al n . Personen über anbietungsyflichtige Werte trotz der Belassung durch die Reichsbank nur mit Genehmi⸗ gung der zuständigen Deyisenstelle verfügen dürfen, ersuche ich, ausländischen Staatsangehörigen, die devisenrechtlich Inländer sind, im Interesse einer geordneten und sicheren Verwaltung ihres Vermögens auf Antrag, allgemein die Genehmigung ur Verfü⸗ gung über ihre ausländischen Vermögenswerte zu erteilen, soweit diese der Reichsbank angeboten worden sind und die . auf ihre Ablieferung verzichtet hat. Diese Genehmigung. so ferner zur Verfügung über die Erträgnisse und die ma erzielten Erlöse aus diesen Vermögenswerten berechtigen. Voraussetzung ift jedoch, daß auch diese Werte der Reichsbank angeboten werden und die Reichsbank deren Ablieferung nicht beansprucht. ;
Sofern diese ausländischen Staats angehörigen aus ihrem aus- ländischen Vermögen Beträge ins Inland überführen, erkläre, ich mich damit einverstanden, daß sie mit diesen Beträgen bei einer Devisenbank ein Währungskonto errichten, das wie ein 6 Währungsguthaben eines Ausländers nach Ri Il, 1 zu behandeln ist. Die obengengnnte allgemaine Verwendungsgenehmiqung Jen. rechtigt auch zu Verfügungen über das Währungsguthaben. k Höchsibetrag derartiger Währungẽguthaben wird auf 3 . beschränkt, darüber hinausgehende Beträge sind an die Reichs⸗ bzuliefern. ; ; . J 3 ausdrücklich darauf hin, daß deutsche . angehörige, die ich für ihr ausländisches Vermögen von den ö. chränkungen der deutschen Devisenbewirtschaftung. freigeste t 3 nicht befugt sind, diese Vergünstigung für sich in Anspruch zu nehmen.
Erzeugern die monat⸗
Dess. and de tinentalen Grund dessen England den kontine a , en Halb
liche Einfuhr von einer Zusatztonnage von zeug für sechs Monate gewährt hat.
Die Bedeutung der neuen chinesischen Währungspolitik.
nahai, 5. November. Wie von chinesischer Seite ver= k wirtschafts⸗ und finanzpolitische . ständige in Nanking übereinstimmend dez Neberkengung 3 33 kürzlich verkündete Nationalisierung des Silbers durch, ie . nalregierung keine Inflation bedeute. Es handele anch hie lediglich um eine Manipulatign der reinen ö ö
Die chinesischen Sachverständigen begrüßen . 4.
Regierung, wobei sie der Ueberzeugung Ausdruck ge zen, daß 9 in Zukunft finanzielle und wirtfchaftliche Krisen n en, wenden werde. Man könne mit einer Zunahme der Zo . , und der Einkünfte aus verschiedenen anderen Abgaben 2 . was in weiterer Folge zu einem Ausgleich des Staatshaushalts führen werde. Das Anwachsen der Einnahmen und die . uerwartende Geschäftsbelebung würde keines weg; die , . ig⸗ ut einer Inflationspolitik oder einer schrankenlosen Ausgabe von 3 Die neue , der Re⸗
Papiergeld zur Folge baten; es Geldmarktes
gierung werde geeignet sein, eine Anspannung zu . Seite wird zu der vom chinesischen i n ministerium herausgegebenen Währungsverordnung sch ießli n noch hervorgehoben daß in diesem Zusammenhang eg e,. Angleichung von Angebot und Nachfrage von Si . . Scheidemünzen, ferner die Met oden der , ,. Aufbewahrung der nationalen Silberreserve und endlich ͤ 2 . bindung der Sortung und des Schmuggels von. Silber 469 i e. keit sei. Als n, , für eine erfolgreiche Handha ö, ö neuen Währungspoliti wird. ein veibungsloses und wirksames Ineinandergreifen der chinesischen Verwaltung erklärt.
(Fortsetzung auf der nächsteu Seite.)
Berliner Börse am 6. November.
Kaum verändert.
Nach dem Rückgang der letzten Tage machte sich im heutigen Börsenverkehr anfänglich eine gewisse Rückkaufsneigung bemerk⸗ bar, die jedoch nur in einem Teil der Papiere zu kleinen Er⸗ holungen gegenüber den gestrigen Schlußnotierungen führte. Der Geschäftsumfang ist wieder äußerst gering geworden und die über⸗ wiegende Mehrzahl der Notierungen kam nur auf Grund reiner Zufallsorders zustande. Die stärkeren Rückgänge am Montan⸗ markt während der Vortage sowie das Fehlen besonderer An— regungen, hat wieder zu einem völligen Fernbleiben der Privat⸗ kundschaft vom Börsengeschäft geführt. Im Verlauf kam die teil⸗ weise Abwärtsbewegung, wie sie nach Notierung der ersten Kurse mitunter eintrat, zum Stillstand, und erst gegen Schluß bemerkte man vereinzelt neue Abgaben.
Unter den Montanpapieren waren Harpener um , erholt. Schlesische Zink gewannen 175, während Stahlverein und Hoesch ihren Anfangsgewinn von je ½, später wieder hexgaben. Unter den chemischen Werten bröckelten J. G. Farben im Verlauf etwas ab (— M), auch Chemische Heyden lagen etwas niedriger — M). Am Elektromarkt fanden die Rückgänge der Siemensaktie um 11 9 einige Beachtung. Auch Vogel Draht verloren 1 , während dagegen das Interesse für Deutsche Kabel (4 1) sowie für Chade (4 2M) anhielt. Sonst lagen noch Bremer Wolle um 1½ * und Orenstein C Koppel um „ & niedriger:
Am Kassamarkt überwog erneut leichtes Angebot. Großbank— aktien gingen bis zu , „ zurück. Renten zeigten kaum Verände⸗ rungen. Tagesgeld hörte man 3 bis 37 „. und darunter. Am internationalen Devisenmarkt war das englische Pfund etwas niedriger und stellte sich in Berlin auf 12,2455 (12,256), der Dollar blieb unverändert 2,488.
Vörsenkennziffern für die Woche vom 28. Oktober bis 2. November.
Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 28. Oktober bis 2. November im Ver⸗ gleich zur Vorwoche wie folgt:
Wochenduichschnitt
vom 28. 10. vom 21.10. bis 2. 11. bis 26.10.
98,41 98,76 83,66 83,91 96, 95 96,22 90,75 91,00
Monats⸗ durchschnitt Oktober
98, 75 83, 84 96, 26 90,98
Aktienkurse (Inder 1924 bis 1926 — 1060) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie ..
Handel und Gewerbe .. Gesamt Kursniveau der 410 igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ . Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen .. Oeffentliche Anleihen ... k Außerdem: Industrie obligationen ... 409 1ige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe ...
96, 10 94 80 3 565 92 92 94 35 101,49
88,13
96,1 94574 53 59 32 65 l dz 10152
87 44
96,13
94,77 93,62 92,50 94,92
ö
Geschäftsergebnisse deutscher und auslãändischer Aktiengesellschaften.
Eine umfassende internationale Zusammenstellung über. die Geschäftsergebnifse und Dividenden deutscher und, aus ländischer Aktiengesellschaften, die das Statistische Reichsamt im 3. Viertel⸗ jahresheft zur Statistik des Deutschen Reichs veröffentlicht, zeigt daß sich die Rentabilität nicht nur in Deuschland, sondern au in anderen großen Ländern sei einiger Zeit gebessert hat.
In Deutschland wiesen zuerst die Abschlüsse des Jahres 1932/33 gebesserte Geschäftsergebnisse aus, nachdem das Jahr 1951532 einen erheblichen Verlustsaldo gebracht hatte. In den Bilanzen von 1933134 waren Verluste und Gewinne bereits aus- geglichen, und die Abschlüsse des 3. und 4. Viertel jahres 1934 ließen schon einen beachtlichen Gewinnsaldo erkennen. ;
Bei den englischen Akttiengesellschaften waren nach der im Jahre 1933 eingetretenen Besserung auch im Geschãäftsjahr 1934 die Gewinne im ganzen höher. Ueber die Rentabilität der Aktien⸗ gesellschaften in den Vereinigten Stagten von Amerika und in Japan liegen schon für die jüngste Geschäftszeit Angaben vor. Rachdem sich bei den amerikanischen Aktiengesellschaften die Ge⸗ schäftsergebnisse im zweiten Halbjahr 194 verschlechtert hatten, ist im ersten Halbjahr 1335 der Gewinnsaldo gegenüber dem Vor⸗ jahr wieder gestiegen. Damit wird die Ueberwindung des Rück⸗ chlages auf. den Aufschwung des Jahres 1933 au durch die inanziellen Ergebnisse der Unternehmungen bestätigt. Die Ge⸗ schäftstätigkeit der japanischen . stand auch im ersten Halbjahr 1935 im Gesamtdurchschnitt im Zeichen wachsen. der Rentabilität, nachdem schon die n en drei Jahre erhöhte Gewinne und Dividenden gebracht hatten.
Die Auswirkungen des deutsch⸗polnischen Handelsvertrages auf Danzig.
Danzig, 5. November. Von amtlicher Danziger Seite wird über den Abschluß des deutsch-⸗polnischen Handelsvertrages eine Mitteilung herausgegeben, in der hervorgehoben wird, daß die Freie Stadt Danzig an den Verhandlungen laufend durch ihren Vertreter, Staatsrat Dr. Schimmel, beteiligt worden ist. Für Danzig hat der Vertrag eine besondere Bedeutung, soll er doch die Einfuhrbedürfnisse aus dem Reich und einen großen Teil der Danziger Ausfuhr in das Reich sicherstellen. Die Danziges Aus⸗ fuhr (Industrie⸗ und Landwirtschaftslieferungen sowie Lohnver⸗ edelungsverkehr) kann auf rund. „5 Millionen Gulden ange⸗ nommen werden. Die wertmäßig entsprechende . Danzigs an den Einfuhrkontingenten aus Deutschland ist dur eine vertragliche nn. zwischen Danzig und Polen vom
September 1935 festgelegt. ; 3 5. heißt es f Eechitteilung noch, daß das neue Vzr⸗ tragswerk im wesentlichen auf der Grundlage der Meistbegünsti⸗ gung, eines Handels verhältnisses 1:1 und eines den freien Zah⸗ kungsverkehr ausschließenden Verrechnung abkommen beruht. Der deutsche Einführer polnischer oder Danziger Waren zahlt den Kaufpreis in Reichsmark auf ein bei der Deutschen Verrechnungs⸗ kasse bestehendes Sonderkonto ein, während umgekehrt der Dan⸗ ziger bzw. polnische Einführer deutscher Waren den Kaufpreis in Gulden bzw. Zloty auf ein Sonderkonto einzahlt, über das noch nähere Bestimmungen getroffen werden. Um das Handelsver= hältnis 1:1 sicherzustellen, erteilen die deutschen Ueberwachungs⸗ stellen Devisenbescheinigungen für die Einfuhr aus dem Tanzig. Hzolnischen Zollgebiet nur in dem Umfange der Einzahlungen des . auf das Sonderkonto der deutschen Verrechnungskasse.