1935 / 268 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Nov 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 268 vom 15. November 1935. S. 1

Die öffentliche Verschuldung.

In der Oeffentlichkeit vor allem im Ausland sind bielfach übertriebene Vorstellungen über die Höhe der öffentlichen BVerschuldung in Deutschland und ihr Anwachsen während der letzten Jahre entstanden. Bei der Wichtigkeit, die heute in Deutschland dieser Frage zukommt, unternimmt es das Institut für Konjunkturforschung im letzten Wochenbericht, den Stand der öffentlichen Verschuldung und ihre Entwicklung seit 1933 aus⸗ führlich darzustellen. Wir entnehmen diesen Ausführungen folgendes:

Die Summe der fundierten und der schwebenden Reichs— schuld ergibt die gesamte „ausgewiesene“ Reichsschuld. Neben dieser ausgewiesenen Reichsschuld gibt es keine „geheime“ Reichs⸗ schuld wie vielfach, vor allem im Ausland, angenommen wird sondern nur künftige kurzfristige Verpflichtungen des Reiches aus der Steuergutscheinaktion, aus der Zinsvergütungs— aktion, aus der kurzfristigen Finanzierung der Arbeitsbe⸗ schaffungsprogramme, des Reichsautobahnenbaues und schließlich des Wiederaufbaues der deutschen Wehrmacht, die sich formal— rechtlich noch nicht als Schulden des Reichs niedergeschlagen haben Ueber die gesamte Höhe dieser außerhalb der ausge— wiesenen Reichsschuld bestehenden künftigen Verpflichtungen des Reichs hat der Reichsfinanzminister erst kürzlich Angaben ge— macht; einzelne dieser Posten wie der Umlauf an noch einzu— lösenden Steuergutscheinen, Zinsvergütungsscheinen und Arbeits beschaffungswechseln waren der Größenordnung nach ständig bekannt. Da diese kurzfristigen Verpflichtungen des Reichs jetzt noch nicht fällig sind, sondern erst im Laufe der nächsten Haus— haltsjahre bis 193839 einzulösen sind, können diese Verpflich⸗ tungen des Reiches also auch erst in dem Maße in die Reichsschuld eingehen, in dem die Wechsel fällig und vom Reich eingelöst werden. Bis dahin laufen diese Kreditpapiere entweder zwischen den bei der Arbeitsbeschaffungsfinanzierung unmittelbar Be— teiligten um, oder sie gelangen als Anlagen auf den Geldmarkt, oder sie kammen zum Rediskont zur Reichsbank. Die noch einzu— lösenden Steuergutscheine werden formal überhaupt nicht in die Reichsschuld einmünden, da sie mit „5 jährlich in den Rech— nungsjahren 1934135 bis 1938539 bei der Steuerzahlung von den Reichskassen an Geldesstatt angenommen und' damit getilgt werden. Es handelt sich bei den noch nicht ausgewiesenen' kurz⸗ fristigen Reichsverpflichtungen also nicht um ein Geheimnis, sondern um eine besondere Form der öffentlichen Verpflichtungen, die sich aus der Konstruktion der deutschen Arbeitsbeschaffungs— finanzierung von selbst ergeben hat.

Will man die Entwicklung der gesamten öffentlichen Ver— schuldung in Deutschland feststellen, dann darf man zu den ge⸗ samten ausgewiesenen Schulden und Verpflichtungen des Reichs nur die Schulden der Länder, Hansestädte und Gemeinden aus-Kreditmarktmittel hinzuzählen. Die Landes- und Gemeinde— schulden aus öffentlichen Mitteln haben wegen der Arbeits— beschaffungsdarlehen in der letzten Zeit erheblich zugenommen. Diese bis zu 40 Jahren laufenden Arbeitsbeschaffungsdarlehen der Träger der Arbeitsbeschaffung sind bekanntlich in Form von Arbeitswechseln zwischenfinanziert worden. Das Reich löst in 5 Jahren die Zwischenfinanzierungswechsel ein und erhält inner— halb von 40 Jahren die Darlehnsbeträge von Ländern und Ge— meinden zurückerstattet. Die Arbeitsbeschaffungsdarlehen der Länder und Gemeinden erscheinen also in der gesamten öffent— lichen Verschuldung bereits in dem Umlauf an noch von dem Reich einzulösennden Arbeitsbeschaffungswechseln. Weiterhin ist zu beachten, daß das Reich für einen Teil dieser gleichen Summe außer den umlaufenden Arbeitsbeschaffungswechseln zur Sicherung ihrer Einlöfung bei der Reichsbank rd. 942 Mill. RM Arbeitsschatzanweisungen hinterlegt hat.

Wie hoch ist also die gesamte öffentliche Verschuldung in Deutschland tatsächlich, und wie hat sie sich seit 1933, dem Beginn der aktiven Konjunkturpolitik, entwickelt? In einer vom Jnustitut für Konjunkturforschung gegebenen Zahlenübersicht ist die gesamte äffentliche Verschuldung und ihre Zusammensetzung für die Jahre 1928 bis 1935 zusammengestellt. Am 31. März 1935 belief sich die gesamte ausgewiesene Verschuldung der öffentlichen Verwal⸗ tung auf 25. Mrd. RM. Bis zum 36. Juni 1935 dürfte sich die Gesamtverschuldung der öffentlichen Verwaltung auf rd. 25, Mrd. RM erhöht haben. Dazu kommen nach ÄUngaben des

Reichsfinanzministers für Mitte 1935 insgesamt 5 Mrd. RM künf⸗ tige kurzfristige Verpflichtungen des Reichs in Form von Steuer⸗ gutscheinen, Arbeitswechseln, Zinsvergütungsscheinen und ande⸗ ren Reichswechseln. Da die fundierte Reichsschuld zur Sicherung der Wechseleinlösung aus dem ersten Reinhardt-Programm 42 Mill. Rm Arbeitsschatzanweisungen enthält, die bei der Reichs⸗ bank hinterlegt worden sind, sind bei der Exrechnung der gesamten ausgewiesenen öffentlichen Verschuldung und der künftigen kurz⸗ fristigen Reichsverschuldung, wenn man nicht den Fehler der Doppelzählung begehen will, statt 5 Mrd. RM nur rd. 4 Mrd. RM einzusetzen. Die gesamten ausgewiesenen und noch nicht aus⸗ gewiesenen Schulden und Verpflichtungen der öffentlichen Ver⸗ waltung beliefen sich danach Ende Juni 1935 auf 29,8 Mrd. RM. Die Verschuldung hat demnach von März 1933 bis Juni 1935 also in 2 Jahren aktiver Konjunktur- und Wiederaufbaupolitik um 4,3 Mrd. RM zugenommen. Dabei sind die rd. 1 Mrd. RM Arbeitsbeschaffungswechsel der Reichsbahn und der Reichspost nicht mitgerechnet. Zum Vergleich sei auf die Zunahme der öffent⸗ lichen Gesamtverschuldung in Deutschland in den drei Jahren vom 31. März 1928 bis zum 31. März 1931 um rd. 19 Mrd. Rm hin⸗ gewiesen, wovon die Hauptlast nämlich 8 Mrd. RM allein auf den Zeitraum von Ende März 1928 bis Ende März 1930

entfiel, auf eine Zeit also, die noch vor dem Ausbruch der eigent-

lichen schweren Krise (1931/32) lag.

Im Vergleich zur deutschen Vorkriegsverschuldung (32,5 Mrd. RM) und der öffentlichen Verschuldung anderer Staaten ist die heutige öffentliche Verschuldung Deutschlands nicht übermäßig groß. Entscheidend ist, daß die Reichsregierung dauernd bestrebt ist. die kurzfristigen Schulden zu tilgen oder zu konsolidieren. Die ersten Schritte in dieser Richtung sind bereits getan. Schon im Herbst 1933 begann die Reichsregierung die Konsolidierung der öffentlichen Schulden mit dem Gemeindeumschuldungsgesetz. Beim Reich ist seit einiger Zeit die Tilgung und Konsolidierung der kuyrzfristigen Schuld in Angriff genommen worden. Insgesamt sind inzwischen etwa 1, Mrd. RM langfristige Kredite aufgenom⸗ men worden, aus denen entsprechende kurzfristige Verpflichtungen getilgt werden sollen.

Deutsch⸗iranische Wirtschaftsbeziehungen.

Anläßlich des Abschlusses des Zahlungsabkommens zwischen Iran und Deutschland gah der Führer der Iranischen Dele⸗ gation, Seine Exzellenz Bader, Staatssekretär im Kaiserlich Iranischen Finanzministerium, am 12. November d. J. im Hotel Esplanade ein Frühstück. Deutscherseits waren Reichsbank⸗ präsident Dr. Schacht, Ministerialdirektor Wohltat (der Führer der Verhandlungen deutscherseits, vom Auswärtigen Amt Ministerialdirektor Dr. Ritter, Gesandter Dr. Prüfer, Geheimrat Pilger, vom Wirtschaftsministerium Regierungsrat Schöne, vom Propagandaministerium Knothe, sowie mehrere Vertreter der verschiedenen Ministerien und der deutschen Industrie erschienen. Iranischerseits war der Kaiserlich Iranische Gesandte, S. E. Mohsen Rais, sowie die Herren der Gesandtschaft anwesend.

In seiner Begrüßungsansprache dankte Exzellenz Bader den Anwesenden und verwies darauf, daß durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit eine zufriedenstellende Vereinbarung zwischen beiden Parteien erzielt werden konnte. Er erwähnte weiterhin die vielfachen Besuche und Besichtigungen der verschiedensten deutschen Einrichtungen und Stätten, die bei den Teilnehmern der iranischen Delegation starke Eindrücke hinterlassen hätten und in ihnen die Ueberzeugung festigten, daß der Handel zwischen Iran und Deutschland wert ist, weiter ausgebaut zu werden, und daß ein weiteres Emporblühen selbstverständlich sein wird,

weil jedes Land die Dinge besitzt, die dem anderen fehlen und

beide Regierungen ihr Bestes tun werden, um jedes Hindernis aus dem Weg zu räumen.

Reichsbankpräsident Dr. Schacht hob in seiner Antwortrede die Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern hervor, die durch die getroffenen Abmachungen und das gegenseitige Sichkennenlernen eine weitere Vertiefung zum Wohle Deutschlands und Irans erhoffen ließen.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweife ausländischer Notenbanken.

Paris, 14. November. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 8 November 1935 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 71 323 (Abn. 667), Auslandsguthaben 8 (unverändert, Devisen in Report (Abn. und Zun. ), Wechsel und Schatzscheine 9063 (Abn. 565), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 7610, diskontierte ausl. Handelswechsel 213, zusammen 7823 (Abn. 528), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 203, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1037, zu⸗ sammen 1240 (Abn. 37), Lombarddarlehen 3248 (Zun. 107), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5800 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 82 545 (Abn. 761), täglich fällige Verbindlichkeiten 13318 (Abn. 191), davon: Tresorguthaben 112 (3Zun. 37). Gut⸗ haben der Autonomen Amortisationskasse 2754 (Abn. 33), Privat⸗ guthaben 10 243 (Abn. 227), Verschiedene 209 (Zun. 32), Devisen in Report (Abn. und Zun. —, Deckung des Banknoten— umlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 74,40 o/o (74, 36 0/o).

London, 13. November. (D. N. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 13. November 1935 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Im Umlauf befindliche Noten 401 450 (Abn. 710, hinterlegte Noten 55 010 (Zun. 1680), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 245 50 (unverändert), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 14190 (Abn. 10, Silbermünzen—⸗ bestand der Emissionsabteilung 1540 (unverändert), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 196460 (Zun. 980), Depositen der Regierung 15 810 („bn 5260), andere Depositen: Banken 92 870 (un. 3310), Private 36 700 (Zun. 60), Regierungs⸗ sicherheiten 83 470 (Abn. 3749), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 11110 (Zun. 120), Wertpapiere 12630 (Zun. 140), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 920 (unverändert). Ver⸗ hältnis der Reserven zu den Passiven 38,‚47 gegen 36,85 Oso, Clearinghouseumsatz 684 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 166 Millionen weniger.

Zur Diskonterhöhung in Frankreich.

Paris, 15. November. Wie zur Erhöhung des Diskontsatzes der Bank von Frankreich von 39 auf 4 35 und des Lombard⸗ satzes von 4 36 auf 5 weiter bekannt wird, handelt es sich hierbei um eine Maßnahme, die den Zweck verfolgt, den in letzter Zeit wieder stärker gewordenen Goldabfluß aufzuhalten. Der letzte Wochenbericht der Bank von Frankreich weist einen Abfluß von 667 Mill. Franken aus, so daß der Goldbestand von 71,989 Milliarden Franken auf 71,322 Milliarden Franken abgenommen hat. Man erwartet für die kommende Zeit einen weiteren Ab⸗ fluß bis auf ungefähr 70 Milliarden. Obwohl man diese Gold⸗

abflüsse nicht als gefährlich betrachtet, hat die Bank von Frank⸗ reich sich doch veranlaßt gesehen, einem weiteren Abfluß den Riegel der Diskontschraube vorzuschieben.

Italiens handelspolitische Gegenmaßnahmen ab 18. November.

Rom, 14. November. Wenige Tage vor Beginn der Wirt⸗ schaftssanktionen gegen Italien stellt das halbamtliche „Giornale d'Italia“ den hermetischen Abschluß Italiens ohne jedwede Ein⸗ schränkung gegenüber allen Sanktionsstaaten fest. An den Grenzen Italiens werde rücksichtslos ein eiserner Vorhang gesetzt werden, der jeder Einfuhr aus den Sanktionsländern den Weg versperre. Nur für die bereits auf dem Wege befindlichen Frachten werde in den ersten Tagen noch eine Ausnahme gemacht werden, wie sich ja auch die Sanktionsmächte in 80 verpflichtet haben, für die aus Italien bereits anrollenden Frachten Aus⸗ nahmen zu gewähren. Nach diesen wenigen Uebergangstagen werde jedoch die Haltung Italiens die gleiche Unversöhnlichkeit und die gleiche Totalität aufweisen, die England für die An⸗ wendung der Sanktionen habe erzwingen wollen. Es müsse heute schon allen ganz klar sein, daß der Widerstand Italiens gegen die wirtschaftliche Belagerung nicht passiv, sondern aktiv sein werde. Italien werde nichts dem Zufall überlassen, sondern werde mit allen nationalen Mitteln, mit den nämlichen Methoden und mit der gleichen Intensität den Kampf gegen die sanktio⸗ nistischen Optimisten aufnehmen. Seine Abwehrmaßnahmen werden mit dem 18. November, also mit dem Beginn der Sank⸗ tionen, ohne Einschränkung in Gang gesetzt.

Für die Einfuhr seien zwei Listen bereits hergestellt: Liste A für jede Einfuhr, an der Italien unmittelbar interessiert sei und die mit Erlaubnisscheinen geregelt werde, und Liste B für alle Waren, die Italien nicht interessieren und die von der Vorlage entsprechender Einfuhrscheine (Bollettensystem) aus dem Vor⸗ jahr abhängig seien. Die Erlaubnisscheine würden für Waren

aus Ländern erteilt, die weiterhin italienische Erzeugnisse ab⸗

nehmen. Bei der Einfuhr nach dem Bollettensystem würden die bestehenden Abmachungen mit den nicht zu den Sanktionsstaaten gehörenden Ländern eingehalten, während jede Einfuhr aus den Sanktionsländern praktisch ausgeschlossen sein werde. Den hundertprozentigen Sanktionsländern werde Italiens Grenze hundertprozentig gesperrt. Länder, die noch die eine oder andere Tür offenlassen, werde Italien auch seine Türen nicht ganz verschließen. U

Kein Problem finde Italien unvorbereitet. Auf jeden Fall verfüge es bereits über Bestände, die ihm auf eine sehr lange Zeit den Widerstand auch gegen die wirtschaftliche Belagerung er⸗ möglichen. Sollte dieser Widerstand bei den Sanktionsorgani⸗ satoren zu weiteren, noch härteren und noch verrückteren Maß⸗ nahmen führen, so werde Italien auch für diesen Fall auf seinem

Kampfplatz stehen. Wenn der italienische Protest in einigen aus— ländischen Zeitungen als Voranzeige einer Kündigung aller be— stehenden Handelsverträge mit den Sanktionsstaaten ausgelegt worden ist, so antwortet das halbamtliche „Giornale d'Italia“, Rom gehe nicht mit dem Gedanken der Kündigung irgendeines Vertrages um. Die Offensive der Sanktionsstaaten und die nötige italienische Abwehr führe allerdings zu einem regelrechten Wirtschaftskrieg, der gewiß mit dem automatischen Erlöschen aller mit den Sanktionsländern abgeschlossenen Handelsverträge gleich— bedeutend sei. J

Wichtige Wirtschaftsgesetze in Polen. Die Durchführung der Sühnemaßnahmen.

Warschau, 14. November. Der polnische Ministerrat, der am Freitag zu einer Sitzung zusammentritt, wird eine Verordnung des Staatspräsidenten in der Frage der Inkraftsetzung der Sühne⸗ maßnahmen gegen Italien beschließen, die am 18. November in Kraft treten soll. Die Verordnung des Staatspräsidenten wird verbieten, der italienischen Regierung Anleihen zu geben, italie⸗ nische Anleihen zu zeichnen, Bank-, Industrie-, Handels- und Warenkredite zu gewähren, die mittelbar oder unmittelbar der italienischen Regierung zugute kommen, Verträge über frühere Anleihen für die italienische Regierung durchzuführen. Ferner werden alle Anleihen, Zeichnungen, Bank⸗, Industrie⸗ und andere Kredite an italienische öffentliche Verbände und Einrichtungen sowie an italienische natürliche oder rechtliche Personen verboten. Für Verstöße gegen diese Verordnung, auch wenn sie fahrlässig erfolgen, werden Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr oder Geld⸗ strafen vorgesehen. Der Ministerrat wird, wie verlautet, am Frei⸗ tag ferner den Staatshaushalt für das kommende Jahr geneh⸗ migen und ebenso neue finanzielle Anordnungen auf Grund der kürzlich erteilten Vollmachtsgesetze. Diese Verordnungen werden Ergänzungen zum Pensionsgesetz enthalten, eine steuerliche Be⸗ lastung der Invalidenrenten und eine Neuordnung der Ein⸗ kommensteuer. In Vorbereitung beim Wirtschaftskomitee des Ministerrats ist ferner als wichtige Maßnahme zur Senkung der Industriepreise eine Verordnung über die Senkung der Eisen⸗ bahntarife.

Die Unterzeichnung des Handelsvertrages zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada.

Washington, 14. November. Der kanadische Ministerpräsident Makenzie King trifft am Freitag in Washington ein und dürfte dann gleich mit dem Außenminister Hull den neuen Handels⸗ vertrag unterzeichnen. Die Veröffentlichung des Wortlautes ist

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für Ende der Woche zu erwarten. .

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Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 14. November 1935: Gestellt 23 852 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B;“ am 15. November auf 49,50 ½ (am 14. November auf 50, 25 46) für 100 kg. ö

Berlin, 14. November. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebens mitteleinzel⸗ handels für 109 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 31,00 bis 32.00 , Langbahnen, weiße, hand⸗ verlesen 40,00 bis 42,50 6, Linsen, Kleine, käferfrei, 1934. 4200 bis 48, 00 6, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 48,900 bis 52,00 (, Linsen, große, käferfrei, 1934: 52,00 bis 70,90 6, Speiseerbsen, Viktoria, Riesen, gelbe 58 00 bis 62, 90 ½, Geschl. glas. gelbe Erbsen II, zollberbilligt 65,60 bis 67, 00 S, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon-Reis, unglasiert bis —— 66, Moulm. Reis, unglasiert bis , Siam Patna⸗Reis, glasiert —— bis M46, Italiener⸗ Reis, glasiert 36,00 bis 37,90 „S½½, Deutscher Volksreis, glasiert —— bis 6, Gerstengraupen, grob 35,00 bis 36,00 (, Gerstengraupen, mittel 37,00 bis 38,090 ιο, Gerstengrütze 29,00 bis 30,00 , Haferflocken 3700 bis 38,00 A6, Hafergrütze, ge⸗ sottene 41,900 bis 483,00 S½½, Roggenmehl, Type 997 24,35 bis 25,50 υ, Weizenmehl Type 796 31,00 bis 32,50 A, Weizen⸗ mehl, Type 465 36,50 bis 38,50 M6, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 AM, Kartoffelmehl, superior 30,50 bis 3100 , Zucker, Melis 67,35 bis 68,35 S. (Aufschläge nach Sorten⸗ tafel, Röstroggen, glasiert, in Säcken 31,50 bis 33,00 (M6, Röstgerste, glasiert, in Säcken 33,00 bis 36,00 ½ς, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42.00 bis 46,90 S6, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 30400 bis 35000 S, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472.00 66, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,090 bis 420,00 α, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 426,00 bis 560,00 S, Kakao, stark entölt 162,90 bis 180,00 M6, Kakao, leicht entölt 172,00 bis 220,00 , Tee, chines. 810,00 bis 880, 00 M½, Tee, indisch 900090 bis 1400,00 S6, Ringäpfel amerikan. extra choice 250,900 bis 252,00 Se, Pflaumen 40 50 in Kisten 108,00 bis 110,00 (, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese H. Kisten 47, 99 bis 52, 00 6, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,090 ƽ½, Mandeln, süße, handgew., 4 Kisten 225.90 bis 235,90 S½½, Mandeln, bittere, handgew., R Kisten 240,00 bis 250,00 ½, Kunsthonig in 4 kg- Packungen 71,00 bis 7300 M, Bratenschmalz in Tierces 184,00 bis 188,00 M, Bratenschmalz in Kübeln 184,00 bis 188.00 „, Purelard in Tierces, nordamerik. bis „e, Berliner Rohschmalz bis 46, Speck, inl., ger, bis 1e , Markenbutter in Tonnen 290,900 bis 292,09 (, Markenbutter gepackt 292,900 bis 296,00 , feine Molkereibutter in Tonnen 284,90 bis 386,09 6, feine Molkereibutter gepackt 284,90 bis 288,00 S, Molkereibutter in Tonnen 276,090 bis 278,00 υ, Molkereibutter gepackt 278,090 bis 280,00 „MS, Land⸗ butter in Tonnen 264,00 bis 266,00 6, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 , Kochbutter in Tonnen bis 4ꝗQ, Koch⸗ butter gepackt —— bis 1Mę, Allgäuer Stangen 20 060 92,00 bis 100,00 60, Tilsiter Käse, vollfett 152,00 bis 166,00 „, echter Gouda 40 172,00 bis 184,00 , echter Edamer 40 0, 172,00 bis 184,00 S, echter Emmentaler (vollfett) 192,00 bis 220,00 , Allgäuer Romatour 20 oM! 112,090 bis 124,00 Æ. (Preise in Reichsmark.)

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage mea 22 uu Q O rx ¶Quů,,ui,,,

Verantwortlich: ; für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: ö Präsident Tr. Schlange in Potsdam für den Handelsteil und den Abrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lan zsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin. Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagem.

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zun Deutschen Reichs a Nr. 268

Erste Beilage

nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 15. November

¶Sortletzung des Dandestens.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 14. November. (D. N. B) Alles in Danzi Gulden. Banknoten: Polnische Loko 6 Iloty e fer 100,15 B., 100 Deutsche Reichsmark —— G., B., Ameritanischẽ (5⸗ bis 100⸗ Stücke F., —— B. Schecks: London G, W B. Auszahlungen: Warschau 106 5loty 99, 7I5 G., . . London 26, 6 G., 26,6. B., Paris

3 38505 B; New York 552970 G., 5.31860 B., Berli Ilz, hs G., 213,92 B. - J Wien, 14. November. (D N. B.)] im Privgtelegring. Briefl. Auszahl. 216,27, Brüssel 0, 83, Budapest hagen 118,05, London 26,54, Mailand 43,56,

*

Prag, 14 November. (D. N. B.) Amsterdam 16,45, Berlin 972, 50, Hürich SL7I5, Sslo 598, 00, Kopenhagen 533 G60, London 119,30, Madrid 331, 00, Mailand 196,823, New York 24,233, Paris 15h, 6h. Stockholm 615 ß60. Wien 666, 90, Marknoten 760250, . Noten 463,50 Belgrad 55,51 16, Danzig 56,50, Warschau 56, 00.

Budapest, 14. November. (D. N. B.) Alles in Pengö Wien Sb. 454, Berlin 156,30. Zürich 111.227 Belgrad 36. ö

London, 15. November. (D. N. B.) New York 4923 aris ,,, 12,233, Schweiz 15,14. Spanien 36,04. Lissabon 1101, Kopen⸗ hagen 22,40, Wien 26,381, Istanbul 613,006 B, Warschau 26,18, Buenos Aires in E 15,00 B, Rio de Janeiro 412,900 B.

Paris, 14. November. (D. N. B.) Schlußkurse, amtlich. Deutschland 2 London 74,72, New York 15,183, Belgien . Spanien 20725, Italien 1233 10, Schweiz 4935 Kopenhagen Holland 1031,00. Oslo Stockholm 386,50, Prag —— Rumänien —— Wien Belgrad Warschau 2865, 75.

Paris, 14 November. (D. N. B) 1[Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr. Deutschland ——. Bukarest —— Prag . Wien —= . Amerika 15, 184, England 7470, Belgien 2565/ s, Holland 103075, Jianlien 123,10, Schweiz 4935 /, Spanten 207,25, Warschau 285, 15, Kopenhagen ——, Oslo Stockholm —=—, Belgrad

Am sterdam, 14. Nobember. (D. N. B.) Amtlich. Berlin 59.25, London 7,247, New York 14725, Paris 9, 70, Brüsfsel 24,89, Schweiz 47,89. Italien 12, 0. Madrid 20,i75, Oslo 36,423, Kopenhagen 32,85, Stockholm 37,37, Wien Budapest —— Prag 616,00. .

Zürich, 15. November. (D. N. B. [11,40 Uhr.] Paris 20, 25z, London 15,139 New . 3073 m 3. Brüssel 5J, 95, Mailand 24923, Madrid 41,974, Berlin 123, 7. Wien (Noten) S6, 10, Istanbul 245,66.

Kopenhagen, 14. November. (D. N. B.) London 22, 40, New York 456,25, Berlin 183,50, Paris 30,15. Antwerpen 77,00,

ürich 148,40. Rom 37,20, Amsterdam 309, 89, Stockholm 115,65, . 112,70, Helsingfors 9, 95, Prag 19,05, Wien —, Warschau

3,30.

. Stockholm, 14. November. (D. N. B.) London 19,403, Berlin 159, 00. Paris 26,05, Brüssel 67,00), Schweiz. Plätze 128,50, Amsterdam 268,90, Kopenhagen S6, 85,, Oslo 97,60. Washington 395,00, Helsingfors 8,50, Rom 32,50, Prag 16,0. Wien Warschau 74. Ih.

Oslo, 14 November. (D. N. B. London 19,90, Berlin 163,75, Paris 26,85, New Jork 406,50, Amsterdam 276,00, Zürich 132,50, Helsingfors 890, Antwerpen 69.25, Stockholm 1093,85, Kopen⸗ hagen 89,25, Rom 33,30, Prag 17,00 Wien Warschau 77,25.

Mos kau, 8. November. (D. N. B.) (In Tscherwonzen.!) 1000 . Pfund 567,4 G., 569,45 B., 1000 Dollar 115,35 G., 115,70 B., 1000 Reichsmark 46,21 G., 46,55 B.

London, 14. November. (D. N. B) Silber Barren prompt 2ösie, Silber fein prompt 315,3, Silber auf Lieferung Barren 291 ig. Silber auf Lieferung fein 315 s6, Gold 141ñ43.

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Wertpapiere.

Frankfurt a. M, 14. November. (D. N. B.) 50/0 Mex. äußere Gold 109,0, 4 Irregation 6ü/ g, 5 0/ Tamaul. S. 1 abg. 5 (ο! Tehuantepec abg. 5.80, ÄUschaffenburger Buntpapier 10.00, Buderus N, 50, Cement Heidelberg 114.75, Dtsch. Gold' u. Eilber 212,00, Dtsch. Linoleum 134,00, Eßlinger Masch. 73,50, Felten u. Guill. 101,00, Ph. Holzmann 865g, Gebr. Junghans 6 ö ö. Mainkraftwerke 87,15. Rütgerswerke

O0, Voigt u. Häffner ——, Wes 21,75, Zellstoff . . Häff ö esteregeln 121,75, Zellstoff

Hamburg, 14. November. (D. N. B.) Schlußkurse.) Dresdner Bank 83. 50, Vereinsbank 112,50. Lübeck-Büchen 70, 00, Hamburg— Amerika Paketf. 15.00 G., Hamburg⸗Südamerika —, Nordd. Lloyd = Alsen Zement 136,00, Dynamit Nobel T5, 900), Guano al, 00, Harburger Gummi 114006, Holsten-Brauerei 100,00, Neu Guinea Otavi 18,006. 8

Wien, 14. November. (D. N. B.) Amtlich. In Schillingen.) 5 , Desterr. Konversionsanleihe 193459, Oesterr. Teil ausgabe 96, 75, 40, Galiz. Ludwigsbahn 40 Vorarlberger Bahn

Z Y Staatsbahn 65, 25, Donau⸗Save Pr. (Südbahn) 53, 55, Türken⸗

lose Desterr. Kreditanstalt —, Ungar. Kreditbant Staatsbahnaktien 28,15 Dynamit A.⸗G. 682, )00,ů A. E. G. Union 20, Brown Boveri —— Siemens-Schuckert —— Brüxer Kohlen 139,90, Alpine Montan 129,75. Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 89, 10, Krupp A.-G. —, Prager Eisen —, Rmamurany —, Steyr. Werke (Waffen) FHusammengelegte

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

14. November Geld Brief

15. November Geld Brief

12,525 12,555 Oo, 678 O, 682 42,00 42,08

o, 139 0141 3.047 3053 2457 Z3M6l J 60 57 70 16 80 46, 0 122755 12250 67,93 68 07 539 55460 1657 1641 23553 2,357 168,73 1693,07 5484 54,9

20,185 20,20 0,713 0,716

5 654 5,666 86 93 8168

41,52 41,70 61,39 61,61 18, 99 49,065 46,80 46,90 1

2, 48 2,492 63,02 635, 14 80,83 80, 94 33,93 33,99 10,265 10,285

1,977 1,981

11418 112

2,486 2,490

Aegypten (Alexandrien und Kairo Argentinien (Buenos

Aires)

Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) .... Brasilien (Rio de

Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montieah). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. England (London). . Estland

(Reval / Talinn) . Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris). . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam

und Rotterdam) .. Island (Reykjavik) . Italien (Rom und

Mailand)

Japan (Tokio u. Kobe) Jugosflawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Lettland (Riga) . .. Litauen (Kowno / Kau⸗ nas], Norwegen (Oslo) .. Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau,

Kattowitz (Posen). Portugal (Eissabon) . Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm

und Göteborg) . . 100 Kronen Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u.

Barcelona) ... 100 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund

100 Pengö 1 Goldpeso

12.525 o, rz 12.02

o, 139 3.947 2416567 51 59 16356 123225 67 93 5.55 1657 2363

168,571 64 85

20,16 65713

5, 5h54 80, 92

41,5 ol, 38 48, 55 a6, 80 11565 24188 6, S0, 8 33.95) 16 26 1576 1,124

2, 486

I ägypt. Pfd. 1 Pap. ⸗Pes. 100 Belga

1Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1Psund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Tres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 19en

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 109 Kronen 100 Schilling

100 310ty 100 Escudo 100 Lei

Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New Jork) 1 Dollar

mandel

Amsterdam, Reichsanl. (Young) 21,50.

k

14

, 80 /o S. A 1950 —,

Siemens⸗Halske Obl.

ö

1949 (Dawes)

6 oO Gelsenkirchen Goldnt. m. Opt. 1949 21,50, 6 0/9 J. G. Farben Obl. ——, Jo Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —, Bank Pfdbr. 1953 —, 7 Rhein-⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946

195/38, 70/0 Rhein.⸗Westf.

Zert. v. Aktien 30,00,

Leykam Josefsthal bleibt die Börse geschlossen.

14. November.

19,50.

1934

1935

F *

33,50,

E.⸗Obl.

1

(D. N. B.)

r

7 o Deutsche 54 oM Deutsche Reichsanl. 1965 65 o/, Bayerische Staats⸗Obligat. 1945 700Bremen 1935 60½0 Preuß. Obl. 1952 —, 70 Dresden osJ Deutsche Rentenbank Obl. 1950 7o/0 Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 7 Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 —, Pfdbr. 1960 —, 70½ Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 Amster⸗ damsche Bank 108,50, Deutsche Reichsbank —, 70, Arbed 1951

7o/0 A.⸗G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 2100, Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —, 70½ Dtsch. Kalisynd. Obl. 700 Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —, 6 00 Harp. Bergb.⸗Obl.

Stücke Skodawerke —, Steyrer Papierf. 8175 Scheide⸗ Am 15. November

9 *

9 14

70o / 9 Pr. Zentr.Bod.⸗Krd.

76 Rhein. ⸗Westf. Bod. ⸗CErd.⸗

5 jähr. Noten

sätze zur Befestigung.

Bradford, 14.

November.

276 3792

20,25, 6 o Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 790, Verein. Stahlwerke Obl. 1951 24,50, 65 0,½ ) Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 195,8, J. G. Farben 70/0 Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 6 Eschweiler Bergw. Obl. 1952 25,00, Kreuger u. Toll Winstd. 60 Siemens u. Halske Obl. 2930 Banken Zert. —, Ford Akt. (Kölner Emission) —.

70/9

20 0b,

5, Deutsche

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. (D. N. B.) Garne zeigten An⸗

Obwohl die Preise für Kammzüge auch

weiter steigen, entwickelten sich befriedigende Umsätze und die gesamte Erzeugung ist bis zum neuen Jahr ausverkauft.

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Sovereigns ..... 20 Franes⸗ Stücke. Gold⸗Dollars .... Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische . .. Belgische . . .. Brasilianische . Bulgarijche. Canadische .. Dänilche ... Danziger ... Englische: große ... 14 u. darunter , 6 4 Französische ..... Holländische ..... Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawische .... Lettländische ..... Litauische . Norwegische ..... Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. Polnische Ruminische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei ... Schwedische ..... Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschechoslowakische: h000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter 2

Ungarische

I Pap.⸗Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

I fkanad. Doll. 100 Kronen

1609 Gulden

Lengl. Pfund Lengl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen U türk. Pfund 100 Pengö

15. November Geld Brie 3. 20,46 16,22 . 266

246568 2.458 0,57

14. November

Geld

20, 38

16, 16 4185

2438 2438 0,645 41,88 0, 115

2399 54,38 46, 76 12,19 12, 19

5, 34 16,32 168,29

1946

56 1 27 gig

16776

62,84 S0, h0 S0 50 33,59

Brief

20,46

16,22 4,205

2,458 2458 0,65 42,94 0, 135

2,419 54,60 46, 94 12,23 12,23

5,38 1638

168,97

1952 3653

4113 gi

46 34

Sffentlicher Anzeiger.

3. Aufgebote,

1. Untersuchungs⸗ und Strassachen, 2. Zwangsversteigerungen,

4. Oeffentliche Zustellungen,

5. Verlust⸗ und Fundsachen, ;

8. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. 6 ꝛö 11. Genossenschaften, 12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 13. Bankausweise,

O.

14. Verschiedene Bekanntmachungen.

l. Untersuchungs⸗ und Strafsachen.

des Grundbuchs für Töpeln, der Ritter⸗ gutspächter Adolf Wilhelm Max Plath⸗ ner in Seifersdorf, zuletzt in Pudewitz, mit seinem Recht ausgeschlossen worden. Döbeln, den g. November 1935. Das Amtsgericht.

und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Siegburg, den 11. November 1935.

die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. 37. F. 104. 35.

Berlin⸗Charlottenburg, den g. No⸗ Das Amtsgericht. 2. vember 1935.

Amtsgericht.

51001

õoggs]

In der Strafsache gegen den Land⸗ wirt John Sprondel, früher in Stet⸗ tin, jetzt in Brasilien, wegen Devisen⸗ Verbrechens, wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des Angeklagten angeordnet. 3 K. Ls. 2135.

Stettin, den 22. Oktober 1935.

Landgericht, Strafkammer J.

50g)

hard Honecker, früher

das von in Abt. III

burg, haben Grundbuch Blatt 1014

3000 GM beantragt.

3. Aufgebote.

oog Durch Urteil vom 8. 11. 1935 ist der Eigentümer des Grundstücks Blatt 44

Aufgebot.

Die 1. Ww. Wilhelm Honecker, Ger⸗ trud geb. Neußer, in Mondorf, 2. Gex⸗ Landwirt in Mondorf, jetzt Gastwirt in Niederpleis, 3. Wilhelm Hubert Honecker, Landwirt in Mondorf, vertreten durch den Nota riatssekretär Hugo Steinhaus in Sieg⸗

Aufgebot der im Mondorf, unter mer 14 und an allen Mithaftstellen ein⸗ getragenen Grundschuld in Höhe von Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Mai 1936, vor⸗ mittags 11,390 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten gebotstermin seine Rechte anzumelden

Aufgebot.

Fischer geb. Siegfried, Berlin-Charlottenburg, Röntgenstr. 2, vertreten durch Rechtsanwälte Kurt Arras und Dr. Alfred Böhm, Berlin W 15, Meinekestr. 24, hat beantragt, den verschollenen Polizeibetriebsassisten⸗ ten Albert Fischer, geb. am 11. 1. 1879 zu Edderitz, zuletzt wohnhaft in Char⸗ lottenburg, Röntgenstr. 2, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich n, , in dem auf den 29. Mai 1936, 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Amts⸗ gerichtsplatz, Zimmer 220, II. Stock, anberaumten Aufgebotstermin zu mel⸗ den, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Vex⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht

50999)

Frau Lina 51000

antragt,

spätestens Band 26 Num⸗ rung gefordert,

Auf⸗

den

Aufgebot.

Landwirt Friedrich Stein in Diedels— heim als Abwesenheitspfleger hat be⸗ Friedrich Sauter, geb. 3. 1. 1867, zuletzt wohn⸗ haft in Diedelsheim, für tot zu erklären. Der Genannte wird aufgefordert, sich im Aufgebotstermin Mittwoch, den 3. Juni 1936, vor⸗ mittags Sin gericht, hier, 1II. Stock, Sitzungssaal, zu melden, widrigenfalls die g erfolgen kunft über Leben oder Tod des schollenen geben können, werden dies gebotstermin dem Gericht anzuzeigen.

Bretten, den 9. November 1935.

verschollenen

Uhr, vor dem wird. Alle, die spätestens im

Amtsgericht.

Amts⸗

Todeserklä⸗ Aus⸗ Ver⸗

auf⸗ Auf⸗

haft in

dert, sich

Aufgebot.

Joseph

geboren

h Welzel Karoline geb.

dem

auf

Frau Ida Göppert geb. Welzel in Berlin N 31, Usedomer Straße 341, hat beantragt, den verschollenen Joseph Johann Wilhelm Welzel, zuletzt wohn⸗ Herzogswalde, 4. Januar 1858, ehelichen Sohn des Stellenbesitzers dessen Ehefrau muth, ebenda, für tot zu erklären. Ter bezeichnete Verschollene wird aufgefor⸗ spätestens in f 30. Mai 1936, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer

am

und Sühs⸗

den

22, an⸗

am beraumten Augebotstermin zu melden,

alle,

spätestens

welche

widrigenfalls die Todeserklärung erfol⸗ gen wird. An über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung,

Auskunft

im Aufgebots⸗

termin dem Gericht Anzeige zu machen. Amtsgericht Frankenfstein, Schles., den 29. Oktober 1935.

E F. 7 / 85.)