Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 270 vom 18. November 1935. S. 21
Preußen.
Bekanntmachung.
Auf Grund des §] der Verordnung des Herrn Reichs⸗ präsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 habe ich die Bücher: . ö
„Drei Jahre Gefaͤngnis in der Hamburgischen Jugend⸗
strafanstalt Hahnöfersand“, Aufzeichnungen eines Ge⸗ fangenen, von Conrad Mahnsfeld, Vertrieb: Arthur Hötzeldt, Hamburg, Hammersteindamm 101 c, „Die Mannstollheit“ (Nymphomanie), ihr Wesen und ihre Besserung, von Dr. Carl Willing, Verlag von Carl Georgi, Berlin 8SsW ll, in Preußen wegen Gefährdung von Sitte und Anstand be⸗
schlagnahmt. Berlin, den 13. November 1935.
Der Polizeipräsident in Berlin. Helge n denn dre.
Nichtamtliches.
Nr. 46 des Reichsministerialblatts vom 15. November 1935 ist soeben erschienen de. * Reichsverlagsamt, Berlin NW ao, Scharnhorststraße 4, zu beziehen.
beg nn r. z 1. . Verwaltungssachen: Bekanntgabe einer Entscheidung auf Grund der Zweiten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufs⸗ beamtentums' 2. Maß⸗ und Gewichtwesen: Bekanntmachung über Zulassung einer Elektrizitätszählerform zur amtlichen Beglaubi⸗ gung. 3. Konsulatwesen: Exequaturerteilung und Erlöschen einer Exequaturerteilung. 4. Medizinal⸗ und Veterinärwesen: Ver⸗ ordnung zur Aenderung der Ausführungsbestimmungen A zum Reichsfkeischbeschaugesetz 5. Steuer⸗ und Zollwesen: Verordnung über Aenderung der Zollordnung fürdie Freizone Flensburg; Verordnung über Aenderung des Warenverzeichnisses zum Zoll⸗ tarif und vel Teil III der Anleitung für die Zollabfertigung. 6. Versicherungswesen: Zwischenfestsetzung der Ortslöhne in der Reichsversicherung. 7. Neuerscheinungen: Preis der Beihilfen grundsätze und Borschuß chte en für die Reichsverwaltung“.
Nummer 32 des Reichsarbeitsblatts vom 15. November 1935 hat folgenden Inhalt: Teil l. Amtlicher Teil. I. All⸗ emeines. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Verordnung über das . des Reichs. Vom 5. November 1935. — Verordnung uber die Reichsdienstflagge. Vom 31. Oktober 1935. — Erlaß über die Führung der Reichsdienstflagge. Vom 31. Oktober 1935. . II. Ärbeitsvermittlung, Arbeitsbeschaffung, Arbeitsdienst, Arbeits⸗ sofenhilfe. Gesetze, Verordnungen, Erlasse; Gesetz über Arbeits⸗ vermittlung, Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung. Vom 5. November 1935. — 2. über die Zulassung von Betrieben der Ledererzeugung und der Rauchwarenveredelung zur verstärkten Kurzarbeiterunterstützung. Vom 30. Oktober 1935. — Arbeits⸗ losenunterstützung für Insassen von Hilfswerklagern. — III. So⸗ ialverfassung, Arbeitsrecht, Lohnpolitik. Gesetze, Verordnungen, ere f Betrifft: Vierzehnte Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit. — Bekanntmachung, betr. Anordnung über Einsendung der für die Heimarbeit vor⸗ geschriebenen Listen im Wirtschaftsgebiet Mitteldeutschland. — An⸗ ordnung, betreffend Form und Inhalt der Entgeltbücher der in der Deutschen Herrenmaßschneiderei in Heimarbeit Beschäftig⸗ ten. — V. Wohnungs⸗ und Bauwesen, ö,, und Klein⸗ siedlung. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Dauerwohnlauben auf Ia G toda. w , — 2 D 6 2 u, n E, r werbehygiene. JI. Amtlicher Teil. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Betrifft: Richtlinien für die Errichtung und den Betrieb von Gasbehältern. — Verkaufssonntage vor Weihnachten. — Be⸗ trifft: Allgemeine Anerkennung der Bauart „W?“ für elektrisch geheizte Warmwasserspeicher. — Bescheide, Urteile: Warenauto⸗ maten vor Hausflurständen und Kiosken. — Betrifft: Sonntags⸗ ruhe im Handelsgewerbe; hier: Aushändigung vorher gekaufter Waren strafbar. — Personalnachrichten aus der Gewerbeauf⸗ 3 — II. Nichtamtlicher Teil. Sicherungen gegen den Holzrück⸗ chlag bei Kreissägen mit selbsttätigem Vorschub und bei solchen mit mehreren Sägeblättern. Von Dipl.-Ing. Richard Franz, Berlin. — Gesundheitsgefahren des Tiefdruckverfahrens. Von Re⸗ gierungs⸗ und Gewerbemedizinalrat Dr. Gerbis, Berlin. — Die PDR⸗Kartei als Hilfsmittel der Unfallverhütung. Von Gewerberat Dr.⸗Ing. Vaje, Wiesbaden. — Ergebnisse aus den österreichischen Gewerbeaufsichtsberichten für das Jahr 1934. — Die Gewerbe⸗
ö in Ungarn in den Jahren 1928 bis 1933. — Unfall⸗Lehren: Sicherungsmaßnahmen an Schleif⸗ und Polierscheiben. Von Ge⸗ werberat Dr. Ing. Brauer, Hannover. — Unfall bei der Verarbei⸗ tung von Elektronmetall. Von Gewerbereferendar W. Bäck, Berlin. — Explosion eines Benzintanks. Schwefeleisen als Ursache von Gasexplosionen. Von Gewerberat. Könemann, Harburg⸗ il⸗ helmsburg. — Schwefelkohlenstoff⸗Explosion bei einer Wohnungs⸗ durchgafung. Von Gewerbeassessor Dipl-Ing. Budweg, Danzig. — Zu der Abhandlung von Gewerberat Gutmann über einen Unfall beim Entleeren ie gte Sauerstoffflaschen. — Neues vom Arbeitsschutz: Rauchabzug für , Von Gewerbe⸗ kontrolleur Seelis, Berlin. — Bücher⸗ und Zeitschriftenschau.
Aus der Verwaltung.
Beitraaserstattung bei Heirat. ; Die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte teilt mit, da die neuerdings wieder auftauchenden Gerüchte, es bestehe die Ab⸗ icht, die Vorschriften über die Beitragserstattung in der Ange⸗ telltenversicherung an , Versicherte bei Heirat . eben, jeder Grundlage entbehren. Wenn eine weibliche Ver— ,, nach Ersüllung der Wartezeit heiratet, so wird ihr nach en gesetzlichen Bestimmungen ein Teil der Beiträge erstattet, wenn die Anwartschaft bis zur Heirat erhalten ist. Aus den für die Zeit vom 1. Januar 1924 bis zum. Ausscheiden geleisteten Beiträgen zur,. An estelltenversicherung wird die Hälfte erstattet, für die Beiträge der Jahre vorher ein Betrag von einheitlich 30 A, wenn mindestens 30 Beitragsmonate vor dem 1. Januar 1924 zurückgelegt sind. Die Wartezeit beträgt 60 Beitragsmongte, wenn diese sämtlich auf Grund der Versicherungspflicht zurück⸗ elegt sind, hingegen 120 Beitragsmonate, wenn weniger als 995 Lei kh sn l; auf Grund der Versicherungspflicht nachge⸗ wiesen sind. Der Erstattungsanspruch entfällt, wenn er nicht binnen drei Jahren nach der Heirat geltend gemacht wird. Nach der Erstattung bestehen keine weiteren Ansprüche aus den bisher geleisteten Beiträgen.
Keine neue Dauerwohnlauben.
Planmäßige Ueberwachung der Wohnlauben⸗ kolonien.
Der Reichs- und Preußische Arbeitsminister nimmt in einem fene r an die Landesregierungen zur Frage der Dauer⸗ wohnlauben auf Kleingartengelände Stellung, Er weist darauf hin, daß die neuen gesetzlichen Bestimmungen einerseits den Klein⸗ gärtner in der Uebergangszeit vor in n Härten schützen, zum anderen aber die r berlin Handhaben geben sollten, um allmählich eine Ordnung auf diesem Gebiet zu schaffen, die den Erfordernissen eines u eln Kleingartenwesens und ein⸗ wandfreier Wohnungsverhältnisse entspricht. Erste Voraussetzung für eine solche Ordnung sei, daß eine weitere Zunahme der Dauerwohnlauben unterbunden werde. Es sei in Zukunft nicht mehr angängig, daß die zuständigen Behörden das Entstehen neuer Tauerwohnlauben auf Kleingartenland stillschweigend
dulden. . Der Minister empfiehlt den örtlichen Behörden als Maß⸗
nahmen zur Verhinderung neuer Dauerwohnlauben nachdrückliche n . auf 6 n n,. Vorschriften in der Oeffentlichkeit und eine planmäßige Ueberwachung der Wohnlaubenkolonien. Dabei soll engste Zusammenarbeit mit dem Reichsbund der Klein⸗ gärtner und Kleinfiedler angestrebt werden. Der Minister wünscht ferner eine Stellungnahme der Landesregierungen zur Frage einer Verschärfung der baupolizeilichen Vorschriften für Wohnlauben. Es 6 der Vorschlag gemacht worden, die bisher für Wohnlauben zugelassene Wohnfläche künftig so zu beschtãn len daß schen 23 mache 1 irsubh der Pein istẽt um an frre fun g. Gin eh i welcher Zeit die Gemeinden, in deren Gebiet Dauerwohnlauben vorhanden sind, andere Unterkünfte für die Laubenbewohner zur Verfügung stellen können.
Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.
Dienstag, den 19. November.
K Fidelio. Musikalische Leitung: Krauß. Beginn:
v.
, Egmont. Trauerspiel von Goethe. Beginn: r
hr. Staatstheater — Kleines Haus: Himmel auf Erden. Komödie von Jochen Huth. Beginn: 20 Uhr.
Handelsteil.
Die Verantwortung des Unternehmers.
Dr. Schacht vor der Wirtschafts kammer Sachsen.
Auf der ersten Arbeitstagung des Beirats der . ts⸗ kammer Sachsen am 15 November nahm auch Reichswirtschafts⸗ minister Dr. Schacht das Wort. r führte unter Bezugnahme auf die vorhergegangenen Re⸗ — 36 aus, daß er daraus vieles gelernt habe und daß er die nterhaltung mit den einzelnen Vertretern der Wirtschaft suche, um durch persönliche Aussprache sich darüber unterrichten zu lassen, wo geholfen und dieses oder jenes gebessert werden könne. Zur Frage des Kredits, insbesondere für das Kleingewerbe, wies der Minister darauf hin, daß naturgemäß die Sicherheit nicht außer acht gelassen werden könne, denn niemand könne einen Kredit geben, der sich zwangsläufig oder im Laufe der Zeit in die Form einer verlorengegangenen Subvention verwandle. Mit allem Nachdruck betonte der Minister sodann die Notwendigkeit, die Spartätigkeit des deutschen Volkes zu fördern, und so zu einer Anhäufung von Rücklagen für etwaige Notstände und Konjunk— turschwankungen zu kommen. Jeder müsse auch aus Eigenem 1 wie möglich an Rücklagen zu schaffen suchen. Ohne solche ücklagen könne eine Wirtschaft auf die Dauer schwerlich bestehen. Wenn es nicht möglich sei, diese Reserven schon jetzt wieder zu schaffen und damit dem Wirtschaftsleben ein gewisses Rückgrat zu geben, werde hei jeder Krise sofort wieder der Ruf nach Sub⸗ ventionen erschallen, der zwangsläufig wieder zu einem Ein— greifen des Staates in die ö führen müsse. Man sei sich aber doch wohl darüber einig, daß das Eingreifen des Staates in die Wirtschaft auf ein Mindestmaß beschränkt werden müsse, wenn nicht die Initiative und die Leistung des einzelnen wieder entspannt werden sollten. In bezug auf die Regiebetriebe und die sogenannten , erklärte Dr. Schacht, daß diese Betriebe auf das dringend notwendige Maß beschränkt werden müssen. Hinsichtlich der Kartellfrage ,. der Minister, daß er an sich ein grundsätzlicher Gegner der Kartelle sei, insbesondere dann, wenn sie lediglich dazu dienten, die Preise heraufzusetzen. Mit 8 Nachdruck betonte Dr. Schacht, daß trotz der erheblichen ichwierigkeiten bei der Beschaffung von Rohstoffen die Re⸗ gierung entschlossen sei, die Preise für Industrieerzeugnisse im Inlande nicht steigen zu lassen. Der Minister unterstrich zum
Schluß seiner Rede die Notwendigkeit einer engen Zusammen⸗
arbeit mit der Deutschen Arbeitsfront. Die deutsche Wirtschaft
werde nie wieder hochkommen, wenn der alte Gegensatz zum Arbeitertum wieder aufklaffe. Er könne nur allen 6 ts⸗ 6 bei Durchführung der seiner Initiative entspringenden eipziger Vereinbarung dringend ans Herz legen, einen dauern⸗ den, engen Kontakt mit der r d , zu pflegen und ins⸗ besondere in den in der Bildung 3. fenen , an' schinfsen von Mensch zu Mensch zu sprechen. ann werde auch die Ver⸗ ständigung mit dem Arbeiter leicht sein. Hinsichtlich der allge⸗ meinen Wirtschaftslage müsse jeder Unternehmer davon ausgehen, daß in ganz Deutschland 5 . oder weniger große Schwierigkeiten vorhanden seien. Er 1 daher nicht sagen, es geht uns schlecht, der Staat muß uns helfen, es Li vielmehr mit absolutem Selbstvertrauen und mit eiserner Entschlossenheit jeder an seinem Platz an seine Arbeit gehen. Dr. Schacht schloß mit dem klassischen Zitat; „Wenn etwas gewaltiger ist als das Schicksal, dann ist's der Mensch, der es unerschüttert trägt“. Die Ausführungen des Ministers wurden durch den General⸗
refexenten im ar n nnn, Reichsbankdirektor Brinkmann, in verschiedener Hinsicht ergänzt. Dabei betonte er, daß es hei der Vergebung öffentlicher Aufträge Grundsatz sei, denjenigen Unternehmer zu bevorzugen, der sich als besonders expo rileißz⸗ erwiesen habe.
Den Abschluß der Tagung der Wirtschaftskammer Sachsen bildete ein Empfang der Teilnehmer durch die Stadt Dresden, wobei Oberbürgermeister Zörner die Kammermitglieder und Ehrengäste willkommen hieß, und an dem ebenfalls Reichswirt⸗ schaftsminister Dr. Schacht teilnahm.
Dr. Schacht vor der Akademie für Deutsches Recht über Attienrechtsform. Der Präsident der Akademie . Deutsches Recht, Reichs⸗
minister Dr. Frank, hat die Mitglieder der Akademie für Deutsches Recht zu der 9. Vollsitzung für den 30. November zu⸗ , . Die Sitzung findet im Berliner Rathaus statt.
ormittags wird als Auslandsgast Mr. Garner, Professor der Universität Illinois (USA.), über die neue Entwicklung des Völkerrechts sprechen. Nachmittags wird der mit der Führung der Geschäfte des Reichswirtschaftsministeriums beauftragte Reichsbankpräsident Dr. Schacht, Mitglied der Akademie für
—
, . Recht, über die deutsche Aktienrechtsreform sprecher, ür den 29. November hat der Präsident der Akademie für Dent, ches Recht, Reichsminister Dr. Frank, die Mitglieder d
eutschen Landes ruppe der International Law Assoeiation, einer Sitzung in den Räumen der Akademie für Deutsches Re eingeladen, in der Reichsminister Dr. Fr ank, Staatsrat Pro, Dr. E. Schmitt und Rechtsaniwält Sir Alexandel Lawrence sprechen werden.
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Automobilpreise gegenüber 1913 um über 500, gesentt.
In den 2½ Jahren nationalsozialistischer Kraftverkehr⸗ politik hat, wie im Auto⸗Presse⸗Dienst ausgeführt wird, diu deutsche Kraftfahrzengindustrie einen Aufschwung nehmen können, und Kraftfahrzeugindustrie in erheblichem Maße beigetragen, denn die ö gesetzlichen Maßnahmen — ö.
nschaffung usw. — und der langsam seiner Vollendung ent,
gegengehende Bau der Reichsautobahnen haben in Verbindung mit dem Fortschrittswillen der deutschen Kraftfahrzeugindustrie
minderung der Betriebs- und Unterhaltungskosten deutscher Kraftfahrzeuge beigetragen. Der leitende Grundsatz war und bleibt: Motorisierung durch Qualitätssteigerung bei gleichzeitigen Kostensenkung. ‚
Der Preis für Personenkraftwagen konnte . I9li allein um 51,» 3 gesenkt werden, bei den Lastkraftwagen da— egen um 4455 95. Interessant ist aber auch der Vergleich der raftfahrzeugpreise in den letzten 8s Jahren. Von 1927 — 193 wurden die r für Personenkraftwagen um 11,6 9 und für
Personenkraftwagen und 8,9 3 für Lastkraftwagen. Man muß hierbei aber berücksichtigen, daß diese Prozentzahlen den wahren Umfang dieser angestrebten Preissenkungsaktion nicht voll zum Ausdruck bringen, denn die Steigerung des Gebrauchswerts der Kraftfahrzeuge durch verbessertes Material, technische Vervoll kommnung und bessere Ausstattung bei iir fe wen . der Rohstoffpreise werden in ihnen nicht sichtbar. Die Preis
e , . zurückzuführen.
Brandschäden bei den deutschen öffentlich⸗recht lichen Feuerversicherungsanstalten im Ottober 1935.
Die deutschen öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalten verzeichnen im Monat Oktober 1935 eine Gesamtschadensumm von 4458 8366 RM gegenüber 5 710 873 RM im Monat Sep tember 1935 und 4266843 RM im Monat Oktober 1934. Von dieser Summe entfallen ö. Gehäudeschäden 3 524 407 RM, auf Mobiliarschäden 934429 RM. Die Gesamtschadensumme del Monats Oktober 1935 verteilt sich auf 4774 Bxandschaden fälle denen 5189 im September dieses Jahres und 4672 im Oktobei 1934 ag erf. j ;
Der Gesamtschadenverlauf bei den öffentlich⸗rechtlichen Feuer versicherungsanstalten weist im Oktober 1935 3 dem Vor monat einen recht beachtlichen Rückgang auf, a in der Anzahl der Fälle als in der Gesamlf den statistischen Beobachtungen des , , der ver
Wg gz 56 Erin st der . Oktober regelmäßig ein Ab s er Schadenkurde nach dem Föͤhepunkt in den Sommer, monaten mit sich. Bei näherer Betrachtung des nn,, in den einzelnen Gebieten tritt besonders au enfällig dieser Rück
ang der Brandschäden in Pommern in 2. einung. Bei der Pommerschen Feuersozietät liegen die Brandschäden' im Sktoben 1935 um 50 , unter dem Monatsmittel von 1934 und um mehl als 75. unter dem Monatsmittel von 1932, wobei allerdings zr berücksichtigen ist, daß die Schadensdurchschnittsquote in der Pro— vinz Pommern mit. ihrem überwiegend landwirtschaftlichen Charakter immer ungünstig beeinflußt gewesen ist. Immerhin ver
(,. Absinkens der Brandkurve mit dem scharfen Aufräumen er Justizbehörden unter den Brandstifterbanden, gegen die in der langen Reihe der jetzt gerade beendeten Brandstifterprozesse hoh . en verhängt wurden, die zweifellos ihre abschreckend. Wirkung nicht verfehlen werden. Die in einzelnen Gebieten noh immer über dem bisherigen Mittel liegenden Brandschäden dei Monats Oktober 1935 un ebenso die Tatsache, 3 allein bei den öf fentlich⸗ rechtlichen nn,, olks vermögens werte in Höhe von fast 47 Mill. RM in einem Monat vernichtet wurden, zeigen jedoch, daß auch weiterhin die planmäßige Auf klärungsarbeit über Brandursachen und Brandgefahren in aller Bevölkerungskreisen fortgesetzt werden muß.
Berliner Börse am 18. Movember.
Zurückhaltung.
An der heutigen Berliner Börse war infolge des Beginn der Sanktionen gegen Italien eine starke gl n alfng zu be⸗ obachten. Der Geschäftsumfang blieb gering, Das vereinzelt her⸗ auskommende Material konnte nur zu gedrücktem Kurs unter— gebracht werden. Die Börse eröffnete bereits zu Kursen, die in allgemeinen unter den Sonnabend-⸗Schlußnotierungen lagen. In weiteren Verlauf i dann weitere kleine Abschwächungen ein. Allgemein und fast in gleicher Höhe waren die Verluste det einzelnen Montanpapiere, So verloren Klöckner 133, Rheinstahl Hoesch und Stahlverein je 193. Mannesmann und Harpener i
schmidt lagen um 2. 60 wächt, während Kokswerke und Rütgers je 18 nachgaben. In den Braunkohlenwerten büßten Niederlausitzer Kohlen 125 und Rheinische Braunkohlen 1735 ein. Nicht ganz einheitlich war die Lage in den Kalipapieren Während Salzdetfurth um 15 und Kall Aschersleben um M6 nen büßten. Westeregeln „ 2 ein. Am Elektromarkt waren die Verluste gleichfalls überwiegend. . konnten Chade Serie D um 4 * und Schles. Gas um 3 99 erhöhen, jedoch lagen Deutsche Telefon und Kabel 2, Elektr. Lieferungsgesellschaft ? Dessauer Gas 1233, Deutsche Kabel, A. E. G. und Lahmeyer um je 16 * schwächer. Auch R. W. E. und Elektr. Werke Schles⸗ konnten ihren Kurs nicht behaupten (— 1). In den Spezial . verzeichneten den größten Verlust Berger mit 231 und
125 abgeschwächt, auch Reichsbank notierten etwas niedriger. Sonst verloren Daimler 11, ebenso Schubert und Salzer, Alu und Waldhof. Berliner ln, gaben um 2½ 8 nach. Lediß⸗ lich Bemberg konnten ihren Kurs um 19 befestigen.
Am Kassamarkt lagen Berliner Handelsgesellschaft um M ö erhöht, während — . Bank A, Dresdner 6 und Commer) bank 6 R einbüßten. Am Rentenmarkt war die Lage wenig ver— ändert., Altbesitz gingen eg auf 1123 (113, 10) zürück. Taget⸗ geld hörte man mit 3 . Dollar und Pfund notierten wiederum unverändert mit 2,488 bzw. 12,24.
—
dem Fleisch⸗ des Markt⸗ ortes (Sy. 1) ge
markt
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dem Schlacht. hof des Markt⸗
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(Sp. I)
dem
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hof des ortes
Sp. I) mi
zuge
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l
ausgeführt
nach einem
der einzig in der Welt dasteht. Hierzu haben Reichs regierun (
nach an⸗ deren
Orten
der Markt⸗
Sp. 1
orte der
ebung der Kraftfahrzeugsteuer, Steuererleichterungen bei de;
auf⸗ trieben
2
wesentlich zur Herabsetzung des Anschaffungspreises und zur Ver.
hrt?) 6
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ge⸗ schlachtet ü
mittelbar
Lastkraftwagen m 483 Sc, ermäßigt. Der Preisabbau für di Jahre 1932—1935 betrug demgegenüber weitere 18,8 „z fü
ortes
Markt (Sp. I)
Schweine
nach hof des
an⸗ deren l Drten zugeführt zugeführt gef
ausgeführt
Sp. 1
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nkung ist größtenteils auf die stete Vervollkommnung der Pro— ö
dem Fleisch⸗ des
markt
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dem
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hof des Markt⸗
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erdings wenige chadensumme. Nach
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Sp. 1
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dem Fleisch⸗ markt des Markt⸗ ortes
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dient hier besondere Auf merksamkeit das Zusammentreffen des
Rinder (Sp. I)
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dem Schlachthof des Marktortes (Sp. I)
5 * 6
dem
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ausgeführt
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Lä R, Ein ähnliches Bild . die chemischen Werte. Gold,
Marktverkehr mit Vieh“ auf den 48 wichtigeren Schlachtviehmärkten Deutschlands im Monat Ottober 1935.
auf dem Viehmarkt aufgetrieben
aschinenbauunternehmungen mit 2 3. Braubank lagen um
Marktorte
Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 270 vom 18. November 1935. S. 3
nlande.
— 2
27 705 dz aus
nlande,
23
88
OlI6 4z Fleisch aus dem
2
In 740 n 69 s öh 31 153 70 165
— 6) Außerdem
), Kiefeld — (69), Lübeck 3882 (14), Wuppertal-Elberfeld — (2650). — 5) Davon Statistisches Reichsamt.
9533 14 266 13 419
8270 13 095
I Außerdem 22 364 dz Fleisch aus dem
b3 gl 31 401.
do 2V6z
103 376 106148 125 549 109986
399 662
227616 450 675
9
25
1 .
66 65 175 743
544 631
2
3 566 147 907 3401 4030
10 20
2 dz aus Seegrenzschlachthöfen und 55 dz friich und geküblt.
), Gelsenkirchen — (195), Köln — 6
5 698 4707 5681 98 899
5
92 925 91 754 109 1951
120 528
aus dem Inlande und 453 dz aus dem Auslande (Seegrenzschlachthöfe).
dem Auslande, davon 49 Frankfurt a. M. — (68
3 3 ö
R 1
alls
27
206 104137
7248
126 203 12
Davon aus dem Ausland: 4127
— 232), Essen — S365)
— ) Davon nach Essen — (488), Frankfurt a. M. — (200), Lübeck 932 (2.
d 063 108 497 17765 1059
*
8 45] 137 803
nlande
8.
—
15 708
14 326
17 354
2
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20 963 — Y Außerdem 565 dz Fleisch
9 21 005
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1053 420
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1336 10097
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2705 1 636 iz 351 28936
Slg dz Fleisch aus dem
S073 1791
1181 7692
10 40
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Bremen 1009 (11), Dorimund — (174), Dresden 1576 (—), Düässeldorf
7
dõ 738 5 825 1346 1168 22300 324
S9 646 3 990 1549 ol 46 3 386 3 ii5b 44145
110 62
393 762
69 2602 46 1263
1069 1602
3518
117 44 82 966
.
317 131 1836 120 634
501 1642
achthösen, 27 060 dz frisch und geküblt.
3122
3493 1561 — gren
)) Davon nach Bochum lebend — (geschlachtet 211),
6 320 1247 — nenfalls auch Nutzvieh. — ) Halbe und viertel Tiere sind in ganze Tiere umgerechnet.
685
23 049 59299 26 es ige 131 330
881
1550 2385 28 88 17 887 65 756 27 0812001 1416573
16 685 20 741 57 0607 24315 41 035] 30 534] 73 368 34 361 366711
10 442 21 9058 62 789 21 516
20 996 chlachtvieb, gegeber davon 645 dz aus See
5 8 Berlin, den 15. November 19356.
chweig ...
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1946. a5. 1935 .. 1934 *. 2
Dagegen: September 19356.
Beuthen. D. S. . Bochum Biauns
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September 193
Wupvertal⸗ Elberfeld Summe Dtktober 1935
Würzburg Zwickau Summe
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rankfurt a. Vi. ö annover... Lübeck
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Halle a. d. S. Damburg .. Dusum . karlsruhe Königsber Krefeld
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nach Frankfurt a. M. — (69), nach Köln — (II).
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Breslau. Chemni
D Dortmund.. Dresden Duisburg Düsseldor August
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