Erste Beilage
Die Monats ausweise der Oteodenta gllll en RNeichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger rx.
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 299 vom 23. Dezember 1935. S. 4
Die Wirtschasftslage in Deutschland an der Sahreswende.
Anlagebedarf auf anderen Teilen der Kreditmärkte bis in die jüngste Zeit hinein ziemlich groß war So bestand am Markt der festverzinslichen Werte während der ganzen Berichtszeit eine zg 3 Mill Fehr ngen ach n nd. le, f. 2
2 4 . . J U 7 ** lebhafte Nachfrage nach Schatzanweisungen des Reiches, der Reichs daß den sonstigen i rn ein größerer hee erh, bahn und der Reichspost. Der Zeichnungserfolg der 4 & Reichs- eng Hen ist, daß die wein ff der Mitteldeutschen n anleihe über 500 Mill. RM und die Tatsache, daß Hand in Hand nk in Halle die Komnrunalbank in Halle übernommen. m
. j Einlagen von Kreditinstituten, also in der Hauptfache di 6 32 mit dieser Inanspruchnahme des offenen Marktes eine ebenso hohe ,, . ul
Anleihe bei der Sparkassenorganisation reibungslos untergebracht 16.3 Will. hh. Hier württe ich ien chen. ln dn werden konnte, zeigen die anhaltend flüssige Gesamtlage der Kredit⸗ geführte weitere Einzahlungsrate auf die 2. Ausgabe der g märkte in den Sommer- und Herbstmonaten an. . . 1935 . , 69 die nr i ng ben
ᷣ ĩ iterhin mi inan einzelnen Girozentralen nicht einheitlich. mmerhin *! ; . . ö. ,, . ö. der e, . 1 gegenüber der abgerechneten Reichsanleiherate ke ln, zierung des Konjunkturanstiegs und stellt zur Frage, ie g geringe Rückgang der Sparkasseneinlagen bei den Girozenmm die kompensatorischen Wirkungen der Kreditausweitung anhalten daß die Sparkaffen infolge der anhaltend günstigen re e können, u. a. fest, daß die Lagervorräte zwar geringer geworden bewegung tatsächlich wiederum erhebliche Betrãge 1 sind, daß sich aber aus der Einengung der Rohstoffzufuhr allge⸗ uweisen konnten.
flü sin . . 6
; e ,. . ; ; ; ie übrigen Passivpositionen haben sich nur ĩ
meine Schwierigkeiten für die Wirtschaftsentwicklung vorerst nicht ander! En se fia ber , ,,. ich . .
ergeben; auch an der Versorgung mit Arbeitskräften kann eine 8, . Mill. KRächt und die Verminderung der langfristigen 6
Ausdehnung der Produktion nicht scheitern. (Die Investitions⸗ nahme um 123 Mill. RM, die fast nur auf Saidderdotzn
tätigkeit steht auf Teilgebieten an einem Punkt, von dem ab sich bei der Landesbank der Rheinprovinz zurückzuführen ss 1 di weit idersartige geld und preis⸗ Auf der Aktivseite der Bilanzen der regignalen Hirozent
bei Jortgang der Kre 2 , n, ,,, weisen die eigenen Wertpapiere die größte Erhhum ö
mäßige Wirkungen ergeben können.) In diesem Zusammenhang ( 3014 Mill. RM); einige Girozentralen haben Tesle dern
nimmt die Konsolidierung von Arbeitsbeschaffungswechseln und
die weitere Entwicklung der öffentlichen Finanzen eine zentrale
Stellung ein. Dagegen haben sich in dem Charakter und in den
Grundlagen der Investititonstätigkeit Wandlungen vollzogen, die
den Sparkassen gezeichneten Reichsanleihe von 1935 vori gehend in den eigenen Bestand genommen. Die Bestẽnze künftig auch die kompensatorischen Möglichkeiten der Kredit⸗ schöpfung berühren dürften.
Handelswechseln wurden dagegen um 16,5 Mill. Rh.
„Nostroguthaben“ um 40 Mill. RM. und die Debitzren!
14,4 Mill. RM zurückgenommen. Allerdings war auch in di
Positionen die Entwicklung nicht völlig einheitlich.
Bei der Deutschen Girozentrale sind die Veränderungen
; j . ⸗ der Passivseite wie im Vormonat unbedeutend. Auf der i
Abschließend befaßt sich das Institut mit der Außenhandels⸗ seite des Monatsduswesfes der Deutschen Girozentrale sin
entwicklung und weist nach, daß die Entwicklung der Einfuhr⸗ und . den ,, 3 die. n
Ausfuhrpreise seit Ende 1933 gegenläufig ist. Daraus erwachsen größere Umschichtungen vorgenommej worden. Die Dehin
ö dae le , . und auch für Mr enen. e ,,, 6
die aktive Konjunkturpolitik. Immerhin darf man nicht vergessen, J
daß die Konjunkturpolitik nicht auf ein bestimmtes Verfahren festgelegt ist und daß spätere Umlagerungen der Arbeitsbeschaffung auf weniger einfuhrabhängige Wirtschaftsgebiete sowie eine ziel- sichere Förderung der heimischen Rohstoffproduktion durchaus möglich sind. Die Tatsache, daß Deutschland bei steigenden Rohstoff preisen und gleichbleibenden Fertigwarenpreisen mengenmäßig
waren, sind um 149,4 Mill. RM. zurückgegangen; die ,, Gelder wurden fast ausschließlich in Wechseln angth mehr eigene Erzeugnisse zum Austausch der lebensnotwendigen Rohstoffe an das Ausland liefern muß, wird zwar durch all diese
ie Liquidität der Deutschen Girozentrale ist dadurch weiter tiegen. gie Statistik der Monatsausweise der Girozentralen mit vollständigen Angaben ist bereits in der Nr. 29g8 vom A. zember 1935 veröffentlicht worden. Maßnahmen nicht aus der Welt geschafft. Allein dieser Umstand Bei den Erzeugnissen des Stahlwerks-Verbandes — jr stellt für die deutsche Wirtschaft so lange keine unüberwindliche eug, . ,, e, . . Schwierigkeit dar, als das Bemühen der Konjunkturpolitik in erster Mittel, und Feinbleche, Universal- und Bandeisen. teig! 6. j j f ĩ j in früheren Jahren im Spätherbst infolge Nachlassens des Linie darauf gerichtet ist. den Güterkreislauf zu erweitern, um ich g ö 3h . ane zhich li e in e e, bisher noch arbeitslose Kräfte zu beschäftigen. kragseingang. Erfreulicherweise hat jedoch diese Abschwih des Baumarktes noch nicht eingesetzt; infolgedessen hielten Beschäftigung und Auftragseingang des November 1935 im schnitt des letzten Vierteljahres. In Walzdraht erreichte der Inlandsabsatz im Nopen nahezu den des Vormonats. Der Auslandsabsatz blieb hi der Dito bn Blenge urück. — Nach den Berichten der Draht feinerungsindustrie 9j das Geschäft im Inland unter Berüch ung der augenblicklichen Jahreszeit zufriedenstellend. Das! e g e r war nicht ganz so güt wie im vorigen Monat, aber immerhin noch als zufriedenstellend bezeichnet werden Das Röhrengeschäft im Monat November zeigte auf dem Mulm markt im ganzen keine wesentliche Veränderung gegenüber Vormonat. Der Auftragseingang in handelsühlichen Gar Siederohren war etwas besser, während sich die Umsätze in &
Ende November 1935.
Die Gesamtkreditoren der regionalen Girozentralen sich in. Novenber um 23, Mill. iM erhöht. Viese Stei h entfällt allerdings nur auf die „sonstigen Gläubsher? *
WVerlin, Montag, den 23. Dezember
Die Lage der Weltwirtschaft.
Die Weltwirtschaft stand nach den Untersuchungen des Imjunkturiinstituts während der letzien Monate großenteils im chatten der politischen und wirtschaftlichen Verwicklungen, die der ttalienisch abe ssinische Konflitt ausgelöst hat. Politische Ein⸗ isse ind heute stärker als wohl jemals seit dem Ende der deut⸗ Hen Tributzahlungen, und es fehlt nicht an Diagnosen, die auf e Peltwirtschaftsentwicklung der letzten Monate bereits den begriff der „Kriegskonjunktur“ anwenden zu können glauben. bei bestanden die stimulierenden Einflüsse, an die in der Fegel gedacht wird, wenn von „Kriegskonjunktur“ die Rede ist, nmal in den umfengreichen Voreindeckungen, die im Hinblick suf die drohende Unterbrechung vieler Handelsbeziehungen vor— schammen wurden. Von weit größerer Bedeutung waren aber mtürlich die Antriebe, die von der gewaltigen Forcierung der Fistungen ausgingen. Während Italien unter Einsatz beträcht⸗ cher Gold- und Devisenbestände seine Einfuhr kriegswirtschaft⸗ ich wichtiger Produkte nach Möglichkeit erhöhte, wurde in der beigen Welt im Hinblick auf die wachsenden Konfliktmöglich⸗ kiten das Tempo der Rüstungen in den letzten Monaten noch sschleinigt. Dennoch wird die konjunkturelle Bedeutung der histungseinflüsse erheblich überschätzt, wenn der Preis⸗, Pro⸗ hiktions⸗ und Umsatzanstieg, der sich in den meisten Ländern der belt auch in den vergangenen Monaten fortgesetzt hat, als sistungs- oder gar „Kriegshausse“ charakterisiert wird. So uben die „Kriegsimporte“ Italiens, so wichtig sie auch für melne regionale Märkte waren, die Gesamteinfuhr des Landes m3. Vierteljahr nur um etwa 13 55 über den Stand der ent⸗ srechenden Vorjahrseinfuhr gehoben, und der Handel mit Kriegs⸗ rät, der zwar im Verlauf dieses Jahres seinem Wert nach I Mill. RM erreichen und wahrscheinlich sogar überschreiten nid, würde an der Weltausfuhr von Fertigwaren voraussichtlich t mit einem verschwindenden Bruchteil, nämlich nur mit etwa „3, beteiligt sein.
Vor allem jedoch ist gegenüber der These von der „kriegs— hitchaftlichen Belebung“ der Weltwirtschaft im Ange zu be⸗ lten, daß die politischen Einflüsse auf das Wirtschaftsleben dz. T. auch die Rüstungsausgaben durchaus nicht immer im zn einer Hausse wirken. Ihren bisher deutlichsten Nieder— hlag fanden die negativen Wirkungen der weltpolitischen Ent— hilung der letzten Monate in den scharfen Kursrückschlägen, ie im September an fast allen wichtigen Börsenplätzen der Welt traten, wenn auch diese Baisse im allgemeinen nur kurze git angehalten hat.
Eine neue Belastungsprobe steht der Weltwirtschaft aller— s durch die am 18. November in Kraft getretenen Völker—⸗ ndsanktie 1 gegen Italien bevor. Auf der anderen Seite ö jedoch gerade in der letzten Zeit die natürlichen Auftriebs— fste in weiten Bezirken der Weltwirtschaft gewachsen, und diese nwicklung ist vielleicht der wichtigste Grund, der es — Lokali— mung des italien ifch-abessinischen Konflikts vorausgesetzt — mhlich erscheinen läßt, daß der weltwirtschaftliche Aufschwung h die Belastungsprobe der Sanktionen übersteht, wenn auch n Tempo hierdurch sichere beeinträchtigt werden wird.
. 1935
gebliebenen Investitionen nun nachträglich durchgefü we mußten. Ebenso haben die technischen e e mn. ö nen notwendig gemacht, deren Durchführung die gün tige Lage des Kapitalmarktes ermöglichte.
Auch die ungarische Wirtschaftslage zeigt nach dem Bericht eine bedeutende Besserung. Die Steigerung der indust riellen Pro⸗ duktion kommt darin zum Ausdruck. daß deren Indexziffer im dritten Drittel des Jahres 1935 um 230 3. höher war als im Jahre 19834 und daß die Zahl der in der Industrie beschäftigten Arheiler um 11 * gestiegen ist. Die Beschäftigung der Schwer- und Bau— industrie war besonders gut und hat sich um 475 3. gebessert. Die Produktion jener Industrien, die Verbrauchsgüter erzeugen, hat sich dagegen — dem Vorjahre gegenüber — nur um 3 Y) erhöht. Die Erhöhung der Kaufkraft der Landwirtschaft konnte wegen der schlechten Ernte an Futtermitteln nicht voll zum Ausdruck kommen und hat sich trotz qünstiger Preisgestaltung im Vergleich zum Vorjahre um nur 43 gebesfrt.
In seinem neuesten Vierteljahresbericht (Vierteljahreshefte zur Konjunkturforschung, 10. Ig, Heft 3, Teil A, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg-Wandsbek, Zollstr. 89 stellt das Institut für Konjunkturforschung fest, daß sich die Wirtschaftslage in Deutschland während der Sommer- und Herbstmonate im ganzen auf gleicher Höhe gehalten hat. Die industrielle Gütererzeugung freilich, die sich von Mai bis August wenig verändert hatte, ist im September kräftig emporgeschnellt und hat im Oktober diesen Stand gehalten. In diesen beiden Monaten wurde sogar erst— malig das durchschnittliche Produktionsergebnis von 1928 über⸗ schritten; indes dürften für die Produktionsentwicklung im Sep— tember und Oktober weniger konjunkturelle als jahreszeitliche Einflüsse maßgebend gewsen sein. Die Beschäftigung hat schon im August ihren diesjährigen Höhepunkt erreicht. Bis Ende Oktober hat die Gesamtzahl der Beschäftigten um rund 200 000 auf 16, zj Millionen abgenommen, doch ist die Arbeitslosenzahl gleich⸗ zeitig nur um 122 000 gestiegen. Die industrielle Beschäftigung hat sich erst im Oktober leicht abgeschwächt; bei der milden Witte⸗ rung waren die Rückgänge auch in den Außenberufen gering.
Auch die Umsatzentwicklung in der jüngsten Zeit stand unter jahreszeitlichen Einflüssen. Weihnachtseinkäufe und Be⸗ schaffungen an Winterkleidung haben die Einzelhandelsumsätze in den letzten Monaten belebt. Verhältnismäßig stark haben wert⸗ mäßig die Umsätze in Nahrungs- und Genußmitteln zugenommen. Die Mengenumsätze an Nahrungs- und Genußmttteln dürften jedoch gegenüber dem Vorjahr nur wenig zugenommen haben. Da aber andererseits das Durchschnittseinkommen des einzelnen Beschäftigten in der letzten Zeit kaum noch gestiegen ist, haben sich im Zuge dieser Entwicklung die Kaufkraftverhältnisse in einer Weise gewandelt, die auch für die Umsatzgestaltung bei den Gütern des elastischen Bedarfs bedeutungsvoll ist. Denn wenn für die Versorgung mit Nahrungsmitteln mehr Einkommen ausgegeben wird, bleibt für andere Verbrauchsgüter weniger zur Verfügung. Nach wie vor bestehen unter diesen Umständen erhöhte Lager⸗ bestände beim Handel. In einzelnen Zweigen des Handels und der Verbrauchsgüterindustrien ist eine leichte Zunahme der Insol⸗ venzen festzustellen. Im ganzen hat sich die Spanne zwischen Verbrauchsgüter⸗ und Investitionsgütererzeugung, die sich seit Ende vorigen Jahres weit geöffnet hatte, in den vergangenen Monaten nur wenig verringert.
In Uebereinstimmung mit der güterwirtschaftlichen Ent⸗ wicklung ist auch an den Kreditmärkten seit Ende Juli keine wesentliche Veränderung zu beobachten. Am Aktienmarkt machten sich um jene Zeit leichte Schwankungen und Sonderbewegungen bemerkbar, die den bis dahin einheitlichen Kursanstieg, der freilich die Gefahr der Uebersteigerung in sich barg, unterbrachen und sich in den folgenden Wochen zu deutlichen Rückschlägen aus— bildeten. Den hauptsächlichen Anlaß für die Schwäche des Aktien⸗ marktes dürften Sonderverkäufe gegeben haben, die über derzeitige Aufnahmefähigkeit, möglicherweise auch Aufnahmewilligkeit, des Marktes hinausgingen. Wie weit dabe eine veränderte Be⸗ urteilung der Ertragslage der Industrie mitgewirkt hat, läßt sich zunächst schwer burteilen. Immerhin ist diese Annahme nicht von
vornherein abwegig, namentlich wenn man berücksichtigt., daß der tätsröhren auf dem bisherigen Stand bewegten. In Stahlmuf
mauer m 9 , m m r) g e e m e mmm mm mem m m m r r r m m, ar mr m me , ,- 2 . ; ö ᷣ ie Ji ᷣ ingt, ein lei Rüctgm Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 16. bis 21. dezember 1935. ene n n, ne dr ,,,, .
ise für 50 kg Lebendgewicht in RM. Das Geschäft nach den ausländischen Märkten ist in g n n,, 23 Nohrsorten . rege. Der Umsatz hat im Noben
eine weitere Steigerung erfahren.
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. Zwei weltwirtscheftliche Antriebskräfte namentlich haben sich im Verlauf der letzten Monate erneut verstärkt: die Erholung der Agrarwirtschaft und die Zunahme der industriellen In⸗ destitio ns tätigkeit, besonders in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die diesjährige landwirtschaftliche Erzeugung wird im allgemeinen zwar größer sein als im Vorjahr, hinter dem Stand der „Ueberproduktions“ jahre 1928-19532 aber noch immer zurückbleiben. Noch wichtiger als die dadurch bedingte Angebots⸗ entwicklung ist jedoch, daß sich die Zunahme des Verbrauchs in diesem Erntejahr vielleicht sogar in verstärktem Tempo fortsetzen wird. Zwei empfindliche Lücken im Rohstossbedarf der Welt sind bisher allerdings noch nicht geschlossen: die, die durch die Ab— nahme der Rohstoffeinfuhr der Goldblockländer entstanden ist, und die, die die Devisenknappheit Deutschlands geschlagen hat. Mit der Abschnürung des italienischen Außenhandels wird sich sogar noch eine neue Lücke öffnen. Immerhin ist die Krise der Goldblockländer nun bereits soweit fortgeschritten, daß eher mit einem Umschwung als mit einer wesentlichen weiteren Einengung des Güterkreislaufs zu rechnen ist; auch Deutschland hat in den letzten Monaten wenigstens das bisherige Einfuhrniveau behaup⸗ ten können. Vor allem jedoch setzt sich in den übrigen Industrie—= ländern, also in den Vereinigten Staaten von Amerika, im Ster⸗ lingblock und in Japan die Konjunkturbelebung und damit die Zunahme des Rohstoffbedarfs teilweise sogar in wachsendem Maße fort.
. Auf dem Wege über die allgemeine Konjunkturbelebung in einem für die internationalen Wirtschaftsbeziehungen so ent— scheidenden Lande wie die Vereinigten Staaten erlangt gerade die amerikanische Investitionskonjunktur auch für die Welt⸗ konjunktur zunehmnde Bedeutung, da im Zusammenhang mit der Belebung am Binnenmarkt die amerikanische Einfuhr neuer⸗ dings stark zunimmt. sicht minder wichtig als die absolute Zu⸗ nahme der amerikanischen Einfuhr ist jedoch die rasche Passi⸗ vierung der Handelsbilanz, die in Anbetracht des konjunkturell stagnierenden oder jeweils ungleich schwächer steigenden Exports mit der wachsenden Einfuhr verbunden ist. Diese erfreuliche „Normalisierung“ der regulären Wirtschaftsbeziehungen zwischen Amerika und dem Ausland hat sich nun freilich in der Goldbilanz der Vereinigten Staaten noch nicht ausgewirkt; vielmehr bewegte sich die Goldeinfuhr der Union gerade in den letzten Monaten wieder auf Rekordhöhe, da neben politischen und währungs⸗ politischen Befürchtungen in den letzten Monaten auch die Gewinn⸗ chancen, die die New Yorker Börsen⸗Hausse zu bieten scheint, europäisches Kapital in wachsendem Umfange zur Abwanderung nach Amerika bewogen haben. Die Unterbindung dieses unge⸗ sunden Kapital- und Goldstroms nach einem der kapitalreichsten Länder hängt im wesentlichen von zwei Bedingungen ab: Von der politischen Beruhigung Europas und von der Lösung der Krise, in der sich die Goldblockländer befinden. In einem weiteren Sinne würden damit überhaupt die gegenwärtig bedeutendsten Hemmungen des weltwirtschaftlichen Aufschwungs fallen.
Vom Internationalen Schienenkartell. Verständigung zwischen England und USgQt.
Paris, 21. Dezember. Wie erinnerlich, ist die seinerzeit be⸗ schlossene Verlängerung des Internationalen Schienenkartells (Irma) um 5 Jahre davon abhängig gemacht worden, daß die noch ausstehende Sonderregelung zwischen den englischen und amerikanischen Schienenproduzenten zustande kommt. Ueber dies Frage haben nun in Paris Verhandlungen stattgefunden, deren Ergebnis nach Informationen des DH D mit Sicherheit das end—⸗ gültige Zustandekommen eines Kompromisses zwischen England und den USA erwarten läßt. Wie verlautet, haben die Ameri⸗ kaner den Engländern gewisse Zugeständnisfe gemacht. Nach Mitteilungen aus französischen Quelten sollen auch die kontinen⸗ talen Erzeuger zugunsten der Engländer auf 0, 3, des Gesamt⸗ kontingents der Irma verzichtet haben.
Silberverkäufe Chinas nach Amerita.
Schanghai, 21. Dezember. Der Sprecher der chinesischen Zen⸗ tralbank bestätigt Gerüchte, wonach chinefische Re ierungs banken an die amerikanische Chase⸗Bank und die Rew . City ⸗ Bank Silber verkauft haben. Als Zweck dieser Maßnahme wird die Beschaffung wertbeständigerer Reserven zur Sicherung der Sta⸗ bilität der chinesischen Währung bezeichnet. Sa die Spekulation befürchtete, daß der starke Rückgang der Silberdeckung auf die Stabilität der chinesischen Währung von Einfluß sein könnte, trat sie in den letzten Tagen als Großkäufer für Devisen auf.
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Berichte von auswãrtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.
Devisen.
Danzig, 21. Dezember. (D. N. B) Alles in Danziger Gulden Banknoten: Polnische Loko 100 Iloty 99, 89 G., 190,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —— G., — — B., Ameritanische (5 bis 100 Stücke) —— G., —— B. — Schecks: London Gz — B. — Auszahlungen: Warschau 105 Zloty 99,80 G., 109020 B. Telegraphische: London 2609 G. 2619 B., Paris 3491 G., 35,95 B., New Vork 5,2945 G., 5,3155 B. Berlin 2i3 063 G. 2zi3 8 ö.
Wi en, 21. Dezember. (D N. B.) Ermittelte Durchschnittskurse im Privgtelegring. Briefl. Auszahl. Amfterdam 364,98, Berlin 215,83, Brüssel S0, 45, Budapest — —, Bukarefst — — Kopen⸗ hagen 118.19, London 26,55, Piadrid 71, 28, Mailand 42.67, New York 537,63, Oslo 133,04, Paris 35,52, Prag 22 11, Sofia — Stockholm 136,56, Warschau 101,39, Zürich 17454 — Briefl. Zahlung oder Scheck New York 532, 82.
Prag, 21. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 16,40, Berlin 71, 00, ürich 784, 00. Oslo 601,90, Kopenhagen 534, 50, London 119,0, Madrid 330, 75, Mailand 195, 12, New York 24,20, Paris 159, 40, Stockholm 615,50, Wien S6 g, 99, Polnische Noten 459 873. Belgrad 55,51 16, Danzig 455. 50, Warschau 456, 60.
Bu dape st, 21. Dezember. (D. R. B.) Alles in Vengõ. Wien S0, 454, Berlin 136,20, Zürich 111,23 Belgrad . 06]
London; 23. Dezember. (D. N. B. New York 49215 , Paris 4,82, Amsterdam 727,59. Brüffel 29,284. Italien 61,25, Berlin 1227, Schweig 1520. Spanien 36 99, Liffabon 110 /, Kopen⸗ hagen 22 40, Wien 26 31 B. Istanbul ts, 00 B., Warschau 26, 18, Buenos Aires in 8 i500 B., Rio de Janeiro 412,00 B.
Paris, 21. Dezember. (D. N. B) [11,95 Uhr; Schlußkurse. Deutschland S0 9, 60. London 74, 76, New York 15,17, 283 255.50, Spanien 20725, Italien 121,69, Schweiz 492, 00, Kopen⸗ 16 ö Holland 1026,75, Oslo — — , Stockholm — Prag gleich mit November 1934 ist die Einfuhr im Berichtsmonat ö 9 ,, . nn 2 Mill. Kr. auf 153 Mill. Kr. gestiegen, was die höchste . Am sterd gm 21. Dezember. D. R. B) 12, 00 Uhr; hol. Monatseinfuhr im laufenden Jahre darstellt? Die 6 hat al Amtlich Berlin S5 36, London JI. Ric Hort 14 e.
Marktbericht der Gisenverbände.
Deutsch⸗polnischer Wirtschafts vertrag vom polnischen Senat unterzeichnet.
Warschau, 22. Dezember. Der polnische Senat hat am Sonabend in seiner letzten Sitzung vor den Weihnachtsferien das Gesetz über die Ratifizierung des deutsch⸗polnischen Wirt⸗ schaftsvertrages angenommen.
——
Wirtschaft des Auslandes.
her neue fran zösisch ⸗spanische Handels vertrag. Nadrid, 22. Sonnabend s ner betont, ch mkreich ein ne ishen beiden n darstellt. mkreich habe
—-
Franken zu gewähren. Da sie dabei jedoch mit dem Widerstand der öffentlichen Meinung zu rechnen habe, werde diese Finanz⸗ vperation wahrscheinlich auf Umwegen vor sich gehen, und zwar in der Form. daß eine Privatbank einen geringen Teil der Summe von sich aus vorschießt und die Depositen⸗ und Kon⸗ signatignskasse, die nur an Provinzen, Gemeinden und öffent⸗ liche Einrichtungen, nicht aber an private Banken Geld vor⸗ schießen darf, den Rest der Summe auf das Schatzamt über⸗ weisen läßt und dieses wiederum die Summe an die betreffende Bank weiterleitet.
Marktorte:
Han
Dortmund Frankfurt a. M. nover Magdeburg Mannheim
Brandschäden bei den deutschen öffentlich
rechtlichen Feuerversicherungsanstalten im Movember 1935.
Die deutschen öffentlich- rechtlichen Feuerversichetun stalten ö. im Monat November 1935 eine 6 summe von 2 895 969, — RM gegenüber 4458 836. — n, nat Sktober 1935 und 3 156 os6,.— iM im Monat. ui. 1934. Von dieser Summe entfallen auf ge in 3 385 872, — RM, auf Mobiliarschäden 52 097. — Rm, ö. amtschadensumme des Monats November 1985 verteilt J . randschadenfälle, a im Oktober d. I8. un im November 1934 gegenüberstehen.
Der ö bei den btfen i ge rr e, ö hat im November 198 so wohl
* 86 *
Ochsen:
Bullen:
833
—
Schwedens Außenhandel im November.
Stockholm, 2. Dezember. Schwedens Außenhandel im No⸗ vember weist nach dem soeben veröffentlichten amtlichen Bericht
Kühe: eine weitere Zunahme des Einfuhrüberschusses auf. Im Ver⸗
— —
8 8 88 DD e , o
DD D
laufende Jahr wie überhaupt innerhalb der letzten 5 Ja Tiefstand 4 Brandschadenkurve ö. Auch die geg umme für die Monate Januar — November 1935 liegt ö.
. gleichen Zeit des Vorjahres erheblich tiefer. . ; . Rückgang der Brandschäden erweist erneut, daß die . plandollen Bemühungen der deutschen zffentlich echt ; . n bersicherungsanstalten sowohl um die Förderung des 9 ö. Brandschutzes wie insbesondere um die Aufklärung illi n rungskreise über Brandverhütung und Brandgefahr . H olg geblieben sind. Dagegen zeigt das erneute ö . der Brandschadenfälle, die auch für Ng pember, u noch höher ist als im leichen Monat des Vorjahre . ꝛö
in Zukunft der Kampf gegen Böswilligkeit un n 734 6. im Sinne der Brandschadenderhütung mit allen e, en fu
Färsen:
Kälber:
sich nur um 28 Mill. Kr. auf a3 3 Mill. Kr. erhö t, so da sris , 2, Brnissel 2487. Schweig 47 87 Italien — * Madrid ein Ein fuhrüberschuß von 299] Miij. zr. gegen 1. bl 6 n, e ie e g. Kopenhagen 2.50. Siocthoim s ds. Rien im entsprechenden Monat des Vorjahres enfftanden 'ist. . Budapest Prag it, 5d. .
In den ersten elf Monaten des laufenden Jahres ist der Zürich, 21 Dezember. D. N B) 11140 Uhr. Paris 20 33. Einfuhrwert gegenüber der gleichen Vorjahrszeit um 137,9 Mill. London 15.26 New 36 0833, Brüssel 51. 925. Mailand 24 75, Kr. uf. 1 33737 Mill, Kr, gestiegen, während die Ausführ um Madrid 451531, Berkin 123 96 Rin, (Noten) 57. 30). Istanbus O8 Mill, Kr, auf 1 162, Mill. Kr. zurückgegangen ist. Es wird 245. 00 ein Einfuhrüberschuß von 170 Mill. Kr. gegen 31, Mill. Kr. Zürtch 23. Dezember. D. N. B.) 1140 Uhr. Paris 20 30, ausgewiesen. London 15.193, New York 3084, Brüssel 51,90. Mailand 24, 3. , L2, 16. Berlin 123890. Wien (Noten 57 50 Istanbui
Schafe:
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—
Aus dem Kon juntturbericht des i Inftituts für n n err chen
Schweine: ) al
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& 8 Xe — 88643 3
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Reich durchschnittspreise
Märkte
November
1935
Dezember
2630.
Ochsen, vollfleischige b).... . Kühe, vollfleischige (b) ö Kälber, mittlere 5 . Schweine, 100 20 kg (c) w
Bezeichnung der Schlachtwertklassen fiehe Monatsübersicht in Nr. 290 vom 12. Dezember 19365. — 5 g1 — Fette Specksauen. Statistisches Reichsamt.
Berlin, den 21. Dezember 1935.
15 15 15 15
41,2 40,5 65, 3 51,6
ührt werden muß. um das Volksvermögen vor un 32 zu sichern.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage
für Schriftleitung an . i re Teih, Anzei ; Hei sident Rr Gch an ge n ele nn ere,
Drud der viren n tte ,,. n , nn
Sieben Beilagen leinschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandel
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malle Maßnahmen zu vermeiden, die die , eines
u tems notwendig machen würden, im Gegenteil, sie zielt ab, eine Normalisterung herbeizuführen.
Eine franzöftsche Min iardenanleihe gar für Sowjetrußland. hüris 21. Dezember. Die an und literarische Wochen⸗
ar ringolrks will wissen, daß die fran e Regierung iff stehe, der Sowjetregierung eine Anleihe von 1 Mrd.
Budapest, 21. Dezember. Das Ungarische Institut für Wirt⸗ schaftsforschung veröffentlicht soeben J, Bericht über die all⸗ gemeine Wirtschaftslage. Besondere Beachtung findet in dem Be⸗ richt die Auswirkung des italienisch⸗abesstnischen Krieges auf die wirtschaftlichen Verhältnisse Italens sowie der an den Sanktions— maßnahmen beteiligten Mächte. Nach dem Bericht müsse damit gerechnet werden, daß die Durchführung der Sühnemaßnahmen gegen Italien besonders ungünstig die Wirtschaftslage der Italien benachbarten Staaten beeinflussen wird, da besonders bei diesen Ländern der Verkehr mit Italien der,, , roße Bedeu⸗ tung hat. Für weiter abliegende Staaten, wie 3. B. England, habe der Ausfall des Wirtschaftsverkehrs mit Italien schon ringere Bedeutung, da der italienisch⸗englische Außenhandelsverkehr nur 1— * des englischen Gesamtverkehrs ausmache und England auch damit rechnen könne, daß sich infolge des Ausfalls des Fremden derkehrs nach Italien in seiner Zahlungsbilanz bemerkenswerte Ersparnisse zeigen werden. In zahlreichen Ländern habe die starke
8 112. 70, Helsingfors 5.9 S620. 3
Stockholm, 21. Dezember. (D. N. B.) London 19, 40. Berlin 159,090, Paris 26 05, Brüssel 66, 75 Schweiz Plätze 128 00 Amsterdam 267, 9), Kopenhagen S6, 85. Sslo , 60. Washington 324,00, Helsingfors 869, Rom 32,50, Prag 1660. Wien —— Warschau 74. 50 . 3 Oslo, 21. Dezember. (D. N. B. London 19,90. Berlin 163 50 Paris 6, 85. Jcw r 1056.50, Amsterdan 271. 55, Zurich 131375. delsingfors 890, Antwerpen 68. 75, Stockholm 103 85, Kopen= hagen 89, 25, Rom 33. 30. Prag 17.00 Wien — — Warschau 77. 25.
Mos kau, 15. 16. Dezember (D. N. B. In Tscherwonzen. 1090 engl. Phlund Fog ih F 36 r Sf B. r n ,, 67 115.28 B., 1600 Reichsmark 16 21 3. 16 39 3 )
—
London, 21. Dezember. (D. 3. B.) Bis auf weiteres Sonn⸗
Steigerung der ö die Schwerindnstrie Zu größeren Bestellungen kommen lassen, so daß die in den letzten Jahren'aus—
abends keine Eilbernotierung; Gold 141/08.