1936 / 4 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Jan 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 4 vom 6. Januar 1936. S. 2

Erhöhung der Reichsbahngütertarife.

Nit Wirkung ab 20. Januar tritt bei der Deutschen Reichs⸗ bahn ⸗Gesellschaft in beschränktem Umfange eine Erhöhung der Gütertarife in Kraft, die von dem Reichsverkehrsminister vor der Presse in längeren Ausführungen eingehend mit der Not⸗ wendigkeit begründet wurde, die auf andere Weise nicht zu be⸗ schaffenden Mittel für den Ausgleich der Betriebsrechnung der Reichsbahn in den kommenden Jahren zur Verfügung zu stellen. Die Reichsbahn rechnet mit einem jährlichen Mehrertrag aus der Tariferhöhung von rund 100 Mill. RM. Um eine Ver⸗ teuerung der Lebenshaltung für die minderbemittelte Bevölkerung zu vermeiden, sollen besonders wichtige Lebensmittel von der Tariferhöhung freigelassen werden.

In seiner Begründung führte der Reichs- und Preußische Verkehrsminister Frhr. v. Eltz Rübenach etwa folgendes aus- „Die Hundertjahrfeier der deutschen Eisenbahnen liegt hinter uns. Das ganze Deutsche Volk konnte durch Rundfunk und Presse Zeuge sein der Anerkennung, die der Führer und Reichskanzler den deutschen Eisenbahnen Und Eisenbahnern aus⸗ gesprochen hat. Vor die breiteste Oeffentlichkeit sind die einer einheitlichen Verkehrspolitik richtun gebenden Sätze hingestellt: „Es ist unsere Aufgabe, dafür zu . daß in der Zukunft zwischen diesem sozialistischen Unternehmen und dem vorwärts⸗ ftürmenden Neuen unserer individuellen Verkehrsbefriedigune eine Synthese gefunden wird. Unter keinen Umständen . jedoch der Träger unseres gewaltigen Gesamtverkehrs irgendwie zu Schaden kommen.“ z Es mag nicht zuletzt der Schwung gewesen sein, mit dem die neuen Aufgaben des Verkehrs tatkräftig angepackt wurden, der den Eisenbahnen die große Bejahung durch den Führer und Reichskanzler eingetragen hat, Sie wissen, wie die Deutsche Reichsbahn mit Erfolg bemüht war, im Personen- und Güter⸗ verkehr den Fahrplan. zu verdichten und zu verbessern. In diesem Zusammenhang erinnerte der Minister an die mühungen, durch Einsatz von Triebwagen sowohl Schnellverbin⸗ dungen' zu schaffen, als auch den mittleren und kleineren Orten im Reich häufigere und schnellere Verkehrsmöglichkeiten zu geben, sowie an die allgemeine Beschleunigung des Personen⸗ und Güterverkehrs, die Elektrifizierung neuer Strecken, die bessere Ausgestaltung der Wagen und die Anpassung der Hochbauten an die Landschafk und die völkische Eigenaxt ihrer Bewohner. Es kann nicht meine Aufgabe sein, alle Einzelheiten aus der vor⸗ wärtsstrebenden Entwicklung des Betriebsdienstes, des Siche⸗ rungswesens, des Oberhaues und vieler anderer Gebiete der Eisenbahntechnik mitzuteilen und trotzdem bilden diese nicht so sehr nach außen hin in Erscheinung tretenden Arbeitsgebiete gewissermaßen das Rückgrat des Fortschritts, sie bilden ein Ganzes, dessen einzelne Teile im Tempo und im Grad der Weiter⸗ entwicklung miteinander Schritt halten müssen, wenn die Ge⸗ samtarbeit Erfolg haben soll. Vor 25 Jahren hätte man viel⸗ leicht an den Anfang eines solchen Vertrages Ausführungen über den Ausbau des Eisenbahnnetzes gestellt. Heute gebührt diesen der erste Platz nicht mehr. Das Schienennetz der deutschen Eisen⸗ bahnen kann im allgemeinen als ausgebaut angesehen werden.

Die Herstellung des Gleichgewichts im Haushalt der Reichs⸗ bahn ist in den letzten Jahren nicht immer leicht gewesen. Die Gesamteinnahmen, die im Jahre 1929 mit 3364 Millionen RM

ihren Höhepunkt erreicht hatten, sanken im Jahre 1933 bis 2921 Millionen RM, d. h. sie gingen nahezu auf die Hälfte zurück.

Seit 1954 haben der Verkehr und die Einnahmen wieder steigende Tendenz. Der Verkehr bleibt aber in feinem Wachsen hinter dem Ansfeigen des Produktionsindexes zurück, ein Zeichen dafür, daß die Wirtschaft gelernt hat, rationeller zu arbeiten und überflüssige Transporte zu vermeiden. Die Einnahmen gehen ebenfalls in die Höhe, zeigen aber bezogen auf die Tarifeinheitssätze eine rück⸗ läufige Bewegung.

den Personenkilometer, tragen hat, auf 2.53 Rpf wird für das Geschäftsjahr 1935 voraussichtlich nur noch betragen. Im Güterverkehr ging die Einnahme, die Tonnenkilometer im Jahre jahr 1934 auf 3,6 pf zurück und wird im Geschäftsjahr 1935 poraussichtlich nur noch 3,66 Rpf. betragen. Die Ziffern zeigen, daß die Einnahmen mit dem steigenden Verkehr nicht mehr Schritt halten. Der vielfach ausgesprochene Satz, daß niedrigere Tarife mehr Verkehr und darum mehr Einnahmen bringen, hat für die Deutsche Reichsbahn bereits seine Bedeutung verloren, Das Optimum, bis zu welchem dieser Satz richtig sein mag, ist bei der' Reichsbahn jedenfalls schon unterschritten. Der Grund für diese Mindereinnahmen liegt in der Hauptsache darin, daß die Deutsche Reichsbahn im Zuge der von dem früheren Reichs⸗ kanzler Heinrich Brüning erstrebten Deflation weitgehende Tarif⸗ ermäßigungen durchgeführt hat, die ihr eine Mindereinnahme von fiber 360 Millionen RM brachten, dem Verbraucher aber in den Preissenkungen kaum spürbar wurden. Würde ich die Entwick⸗ lung in der bisherigen Form weitergehen lassen, so würde ich wahrscheinlich von Jahr zu Jahr eine weitere Verkehrssteigerung beobachten können, aber auch ein weiteres Absinken der Ein⸗

die in Jahre T3 noch 3,2 Rpf be⸗ im Geschäftsjahr 1934 gesunken, und 254 Rpf für den

Grhöhte Kraftfahrzeughroduktion im November 1935.

Die Produktion von Personenkraftwagen übertrifft im No⸗ vember den Vormonat um 17 3. Diese für die Jahreszeit unge⸗ vöhnliche Entwicklung steht lt. „Wirtschaft und Statistik“ damit in Zusammenhang, daß infolge Betriebsumstellungen eines großen Werkes die Erzeugung von Personenkraftwagen im Oktober mengenmäßig geringer ausgefallen war, als erwartet wurde, und daß Preismaßnahmen auf dem Automarkt den Absatz entgegen der Saisontendenz stark belebt haben. Auch Produktion und Ab⸗ faz von Automobilomnibussen haben sich erhöht, dagegen ist der Absatz von Liefer- und Lastkraftwagen leicht, der von Kraft⸗ räderh stark zurückgegangen.

Im November wurden insgesamt 14797 Personenkraftwagen gegen 12 618 im Oktober 1935 und 9638 im November vorigen Jahres hergestellt. Abgesetzt wurden insgesamt 14 153 Personen⸗ kraftwagen. Die Inlandsverkäufe sind um 11 2 höher, die Aus⸗ lanssverkäufe dagegen um 28 3 niedriger als im Vormonat. Der Gesamtabsatz überschreitet das Ergebnis vom Oktober um 5 3, das des gleichen Vorjahrsmonats um nahezu die Hälfte (48 3). Die beachtliche Steigerung von Produktion und Absatz entfällt Überwiegend auf Personenkraftwagen von 1 Liter bis 1,35 Liter Hubraum, die im vorigen Monat stark zurückgeblieben waren. Leicht zugenommen hat auch die Erzeugung van Personenkraft⸗ wagen mit 1,5. Liter bis 2 Liter Hubraum. Bei allen anderen Größenklassen ist die Erzeugung gegenüber dem Vormongt mehr oder weniger zurückgegangen. Gegenüber November 1934 ist bei allen Größenklassen eine Produktionszunahme zu verzeichnen. Im Gegensatz zum Inlandsabsatz ist der Auslandsabsatz mit 1464 Personenkraftwagen gegenüber 2038 im Vormonat stark zurück⸗ geblieben. Im Verhältnis zum Vorjahrsmonat hat sich die Zahl der Auslandsverkäufe weit mehr als verdoppelt (4 122 35).

Erzeugung und Absatz von Liefer- und Lastwagen haben sich im Vergleich zum Vormonat leicht vermindert. Rückgängig waren in erster Linie Last⸗ und Lieferwagen in den Größenklassen bis t Eigengewicht. Wagen über 4 t Eigengewicht wurden dagegen um 177, mehr erzeugt und um 65 *. mehr abgesetzt als im Oktober. Der Auslandsabsatz hält kh aul gleicher Höhe wie im

Be⸗

übrig,

Im Personenverkehr ist die Einnahme für.

19365 4.55 Rpf betrug, im Geschäfts⸗

nahmen feststellen die Unterhaltung Fahrzeuge soweit geschehen mußte zeitig eingegriffen

zurückzustellen, w Die Rückstände stauen

holung kaum noch aufzubringen sein werden. Voran

dungen, welche die Reichsbahn über den

wendig hat, um ein normales Unterhaltungs bemessen sich auf 136 Millionen Da der Voranschlag felbst schon mit einem echten Fehlbetrag gon würden über die laufenden ̃ triebseinnahmen, die für das Jahr 1936 geschätzt werden, 165 Mil⸗

programm durchzuführen, 29 Millionen RM abschließt,

lionen RM aufzubringen sein.

Die Reichsbahn selbst hat vorgeschlagen, ihr diese Mehr⸗

daß sie in den Abgaben Reich entrichtet. Würde Reich zur Hälfte für das Jahr

aufwendungen dadurch zu ermöglichen, entlastet wird, welche sie zur Zeit an das

sie von diesen Verpflichtungen gegenüber dem befreit werden, so würde sie ohne Schwierigkeit die Millionen RM aus eigenen Kräften leisten kann jedoch bei seinen ge

1936 fehlenden 165 können. Das Reich Aufgaben der Wehrhaftmachung Einnahmen nicht verzichten. Da Seite nicht davon absehen darf, ihre mittel wieder planmäßig zu erhalten sie, so unerwünscht dieser Weg auch Mehreinnahmen durch Erhöhung ihrer versuchen. Die Reichsbahn selbst hat die sie durch Tariferhöhungen decken w Reichsmark begrenzt. Ich habe einverstanden erklärt und glaube, weiteren Teil der fehlenden 65

Aufhebung entbehrlich gewordener Die Änleihe von 560 Millionen

Tagen aufgelegt wird, bringt der Reichsbahn nur Neubauten, aber auch für diese Es ist bekannt, daß der Reichs⸗ y zufließ, die res die Deutsche Reichsbahn ihrem Tochterunternehmen, der „Ge⸗ zur Abdeckung von bisher kurzfristig Verfügung stellen. gehende Inanspruchnahme des Kapitalmarktes kann aber der Reichsbahn im gegenwärtigen Augenblick nicht zugestanden wer⸗ den, da auch die auf, dem Kapitalmarkt flüssig zu ür die Wehrhaftmachung Diese Unmöglichkeit für die Reichs⸗ die notwendigen Maße an den Anleihemarkt für mich ein Grund mehr gewesen, einen Ausgleich der laufenden Rechnung zu

die Kapitalrechnung, d. h. für die nur in beschränktem Umfange. bahn aus dem Anleiheerlös nur

sellschaft Reichsautobahnen“ aufgenommenen Krediten zur

Mittel in erster Linie f herangezogen werden müssen. bahn, in dem für herangelassen zu werden, ist unbedingt ö drängen. . So bleibt der Reichsbahn nur um sich wenigstens einen

die sie zur

inden. ; Tiertarife Platz. Dabei

werden. Zu é diesen Gütern zählen:

Schlachtvieh nebst Fleisch und Wurstwaren, mittel' und sänitliche Düngemittel. Für

bleiben die bisherigen Frachtsätze in Kraft.“

Im weiteren werden, um einexseits: auf die Bedürfnisse der Belange der Reichsbahn der Seehafen⸗ und sonstigen Ein- und Ausfuhrtarife, der Unterstützungs⸗ und Notstandstarife, bei denen tragbar wäre, sowie der reinen Wett⸗ bewerbstarife von der Erhöhung ausgenommen; Die Wettbewerbs⸗ tarife müssen geschont werden, weil jede Erhöhung ihrer auf die zu Verkehrsverlusten der derartige Verluste bei den Seehafen⸗ chen Seehäfen im sind, auch die Endlich wird auch

Wirtschaft, andererseits auf die zu nehmen, die Frachten

eine Verteuerung nicht

anderen Wege abgestimmten Sätze Reichsbahn führen müßte und tarifen, die zugleich Wettbewerb gegen

müssen. Auf die Dauer ist e und Erneuerung der festen wie es in den letzten sich, wenn nicht recht⸗ wird, derart an, daß die Mittel zu ihrer Auf⸗ Die Mehraufwen⸗ schlag 1936 not⸗ und Erneuerungs⸗

ill, auf run

zur Stärkung der heimis die Auslandshäfen bestimmt

deutschen Häfen empfindlich schädigen würden.

noch freigelassen der Expreßgutverkehr.

tarife soll ein gleichmäßiger Zuschlag in Höhe von

werden.

Ich darf zum Schluß der Erwartung deutsche Wirtschaft das ihr damit auferlegte, Auswirkung nur als geringfü— auf Gedeih und Verderb mit i mit dem gleichen Verständnis aufnehmen

hebung entgegengebracht hat.“

Oktober, doch wurden schwerere Wagen in stärkerem, leichtere (bis Dt Eigengewicht) dagegen in geringexem Umfange als im Vor⸗ Produktion und Absatz fast zwei Drittel über den Ergebnissen vom November 1934.

monat verkauft. Insgesamt liegen

f

Die Herstellung von Autbmobilomnibussen ist von Vormonaf auf 211, der Absatz von 156 auf 212 gestiegen, dabon⸗

gingen 14 im Vormonat 34) ins Ausland.

krafträdern gegenüber dem Vormongt um 12

Krafträder von mehr als 2090 cem weniger hergestellt und um 40

1935.

vember 1934. Absatz und

mindert und halten sich damit etwa auf der Höhe des Vorjahrs⸗

ergebnisses.

ig anzusprech r verbundene Deuts

s aber unmöglich, Anlagen und der

genwärtigen großen des Deutschen Volkes auf diese die Reichsbahn auf der anderen Anlagen und Betriebs⸗ und zu erneuern, so muß sein mag, die notwendigen Tarife hereinzunehmen Mehreinnahme, welche d 100 Millionen mich mit dieser Beschränkung daß es möglich sein wird, einen Millionen RM durch erneute Sparmaßnahmen in der Verwaltung und vielleicht auch durch. Ansnahmetarife zu gewinnen. RM, welche in den nächsten

der Weg einer Tariferhöhung Teil der Mittel zu beschaffen, Befriedigung ihrer gesteigerten Ausgabebedürfnisse braucht. Im Personenverkehr soll eine Tariferhöhung nicht statt⸗ Die Erhöhung greift ausschließlich für die Güter⸗ und . um eine Verteuerung der Lebens⸗

haltung für die minderbemittelte Bevölkerung zu vermeiden, be⸗ sonders wichtige Lebensmittel von der . etreide,

Seefische, Kraftfutter⸗ die genannten Güter

Auf alle übrigen Güter⸗

Ausdruck geben, daß die in seiner praktischen ende Opfer für die che Reichsbahn 1 wird, das sie den anderen staatsnotwendigen Maßnahmen seit der nationalen Er⸗ .

In der Kraftradfabrikation ist zwar die Produktion von Klein⸗ 3, gestiegen und liegt damit um mehr als zwei Drittel höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres, dagegen bleibt der Absatz von Kleinkrafträdern um 429, hinter dem Ergebnis des vorangegangenen Monats zurück. Hubraum wurden um 24 3 3, weniger abgesetzt als im Oktober Dennoch wurden Kleinkrafträder um mehr als die Hälfte, Großkrafträder um fast ein Drittel mehr abgesetzt als im No⸗

Produktion von dreirädrigen Kraftfahrzeugen haben sich im Vergleich zum Vormonat um etwa ein Fünftel ver⸗

tlichen * muß

r Hülsenfrüchte, Mühlenerzeugnisse⸗ und Kartoffeln zur menschlichen Ernährung, Gemüse und Milch und ö (Butter usw.), Eier,

Jahren

Rö.

Be⸗

Mittel für

Eine weiter⸗

machenden des Volkes

freigelassen

22

Rücksicht

5 3 erhoben

149 im

hinter der des

Die Bautätigkeit im November 1935.

Im November 1935 machte ich beim Wohnungsbau in den Ge⸗ meinden mit mehr als 10 000 Einwohnern der Einfluß der vor⸗ eschrittenen Jahreszeit bemerkbar; Laut „Wirtschaft und Statistik“ blieb die Zahl der Bauvollendungen (16239) um 5 35 Vormonats zurück. Die rückläufige Entwicklung sich auf die Groß⸗ und Mittelstädte, während die feineren Gemeinden noch eine leichte Zunahme aufzuweisen hatten. Bei den Bauheginnen (14675) betrug der Rückgang gegenüber dem Oktober 6 2. und betraf sowohl die Großstädte als auch die Gemeinden mit 10 900 bis 50 900 Einwohnern; in den Mittelstädten wurde die Leistung des Vormonats noch erheblich übertroffen. Die Bauerlaubnisse (15 665) haben im Vergleich zum Vormonat im ganzen um 5 R zugenommen, am stärksten in den. Mittelstädten, in geringerem Maße auch in den Großstädten. In den kleineren Gemeinden wurde jedoch das Ergebnis des Oktober 1935 nicht erreicht. In 95 Groß⸗ und Mittelstäbten ging die Zahl der Bauanträge für Wohnungen (6869) um 11 3 zuruͤck,

Im Vergleich zum . da Wohnungsbaus im Berichtsmonat sehr günstig. ie Bau⸗ vollendungen lagen um 14 3, die Baubeginne um §6 3. und Die Bauerlaußnisse um 88 3 höher als im Vorjahr. Die Zahlen für Bauanträge (nur in Groß- und Mittelftädten) haben gegenüber dem Vorjahr um rund 47 3. zugenommen. ;

Die Zahl der in den Gemeinden mit mehr als 10 000 Ein⸗ wohnern exrichteten Wohngebäude belief sih im November 1935 auf Eé9gs; sie hat somit gegenüber dem Vormonat um 5 35 ab⸗, gegenüber dem November 1934 dagegen um 12 * zugenommen. Rüter Verwendung von Mitteln der Kleinsiedlung entstanden 92 oder 11 33 aller fertiggestellten Wohngebäude mit 867 Woh⸗ nungen gegen 767 Gebäude mit 790 Wohnüngen im Oktober. Der Anteil diefer Siedlungswohnungen an der Gesamtzahl der im November 1935 erstellten Wohnungen in Wohngebäuden betrug in den Großstädten 4.25, in den Mittelstädten ist er von 13 2 auf 733 gefallen, in den kleineren Gemeinden dagegen von 5 . auf

7794 gestiegen. w . ö

Der Wohnungszugang durch Umbau in den Groß⸗ und Mittelstädten (1637) war in der Berichtszeit um 13 3 geringer als im Vormonat. Der Anteil an der Gesamtbauleistung ist von 16 3, auf 15 37 gesunken. Im Vergleich zum November 1934 ist die Zahl der Umbauwohnungen um 53 5, der Reinzugang (645) um 73 590 zurückgegangen,

Von FJanuar bis November 1635 wurden in sämtlichen Gemeinden mit mehr als 10 90 Einwohnern ohne Um⸗ bauten 131 545 Bauerlaubnisse für Wohnungen und 125 297 Baubeginne (34 95 und 41 3 mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahrs) gemeldet. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen einschließlich Umbauten (123 796). war dagegen um 16795 geringer als 1934 (146876. Mät Mitteln der Kleinsiedlung wurden 9559 Wohnungen erbaut, von denen 45995 auf die kleinen Gemeinden, 16 ,. auf die Mittelstädte und 45 * auf die Groß⸗ tädte entfielen.

Beim Bau von Nichtwohngebäuden in den Groß⸗ und Mittel⸗ städten sind die Ergebnisse nach der Größe der Objekte bei den Bauerlaubnissen (1,5 Mill. chm; um 14 3. bei den Baubeginnen (1,4 Mill. cbm) um 156 * hinter denen des Vormonats zurück⸗ geblieben. Der Rauminhalt der fertiggestellten Bauten (1,5 Mill. cbm) nahm dagegen um 33 3 zu. Die Gesgmtleistung von Januar bis November 1935 umfaßte rund 5300 Bauerlaub⸗ nisse mit 14,9 Mill. ebm umbautem Raum, rund 4000 Bau⸗ beginne mit 13,9 Mill. ebm und rund 4100 Bauvollendungen mit. 9.3 Mill. ebm. Gegenüber der entsprechenden Zeit des Vorjahres betrug die Mehrleistung 73 , 83 3 und 95 8. .

beschränkte

; 2 553 2 2 9 r Deutschlands Seidenindustrie 1935. Ueber die Entwicklung der deutschen Seidenindustrie im ab⸗ gelaufenen Geschäftsjahr macht die Commerz⸗ und Privat⸗Bank, die über die Lage der Textilindustrie stets gut unterrichtet ist, in ihrem letzten Bericht ausführliche Angaben. Die Seidenindustrie hat, wie ausgeführt wird, im abgelaufenen Jahr im Gegensatz zum Vorjahr keine günstige Entwicklung genommen. Zwar wurden noch Ende 1934 die Aussichten für das Frühjahrsgeschäft in Kleiderstoffen sehr günstig beurteilt, jedoch hat die tatsächliche Entwicklung diesen Erwartungen in keiner Weise entsprochen. Der Beginn der Frühjahrssaison verzögerte sich ungewöhnlich lange und, auch als die Saison einsetzte, hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. Es blieb weit hinter einem einigermaßen normalen Ergebnis zurück. In den gewöhnlich ruhigen Sommer⸗ monaten überschritt in diesem Jahr die Geschäftsstille bei weitem das gewohnte Maß und hielt außerdem ungewöhnlich lange an. Die Herbstsaison, die Ende August beginnen sollte, blieb zunächst völlig aus und auch der September, sonst der Höhepunkt der Saison, war still. Die letzten Monate brachten keine wesentlichen Aenderungen. Wenn auch in modischen Neuheiten eine gewisse Nachfrage einsetzte und für gewisse Betriebe damit eine bessere Beschäftigung, fehlten doch Aufträge für Stapelware. Das Weih⸗ nachtsgeschäft brachte im Dezember eine Belebung, die jedoch das Gesamtbild nicht beeinflussen konnte, immerhin jedoch die Läger verringerte. . Der Bericht geht dann auf die bekannten Ursachen für diese Erscheinungen ein und betont, daß durch das Bestreben der Be⸗ triebe, die Gefolgschaft zu beschäftigen, eine Ueberfüllung der Läger unvermeidlich war. Dies hatte verschiedentlich Schleuder⸗ käufe und eine unberechtigte Verschlechterung des Preisniveaus zur Folge. Beachtlich ist, daß bei den Krawattenstoffwebereien das Geschäft wesentlich günstiger war, obwohl auch hier das Früh⸗ jahrsgeschäft sehr schlecht war. Das Herbstgeschäft setzte dagegen lebhaft ein, und insbesondere in den letzten Wochen konnten um⸗ fangreiche Bestellungen für die neuen Muster aufgenommen werden. Auch in Schirmstoffen war das Geschäft, begünstigt durch die Witterung während des ganzen Jahres, durchaus befriedigend.

, a:,

Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden. Ausweis per 31. Dezember 1935.

Aktiva. Forderungen gegen die Reichsbank in Reichsmark RM

und Valuta . 1 2 . . 9 1 1 2 1 2 . 8 1 1 1 203 708 697,93 Sonstige Forderungen.. 11 304 746,96 Anlagen 1 2 9 2 1 1 9 9 . 1 2 1 1 1 8 2 . . 217 069 241,87 132 082 685. 86

. Passiva. Schuldscheine 2 49 ö 1 5 9 25 198 750, T o/) Sterling⸗Schuldverschreibungen.. 34 898 284,97 400 Schweizer Franken. Schulbverschreibungen. 25 874 923,96 409 Holl. Gulden⸗Schuldverschreibungeng - 685 954,56

Sonstige Verpflichtungen .⸗ ..

345 424 77327

J C82 685.36

der Leipziger Frühijahrs⸗ messe.

Die mehrfach ausgesprochene Vermutung, daß Italien auf Grund der Sanktionspoölitik der Völkerbundstaaten von einer Be⸗ schickung der Leipziger Frühjahrsmesse 1936 (1. bis 9g. März) Abstand' nehmen würde, hat sich nicht be hre ten, Wie das Leipziger Meßamt soeben aus Mailand erfährt, hat das amtliche italienische Ex or fsorder unge Irstitut (Istituto Nazionale

i Scambi con I'Estero) seinen Ausstellungs⸗

Fascista per gli vertrag im gleichen Umfang wie im Vorjahr erneuert. Die etwa 600 gm groß sein und im

italienische Ausstellung wird Ringmeßhaus untergebracht. Die Kollektiwausstellung der andes⸗

italienischen Firmen wird Industrieerzeugnisse sowie produkte einschließlich Lebensmittel und hh fe enthalten.

72

Italien dennoch auf

November 1934 war das Ergebnis des *

Auswanderung,

Kälber

kJ

ö

*

ufammenfassende Neubekanntmachung in

Devisenbewirtschaftung.

Devisenrechtliche Behandlung der Aus⸗ wanderung.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat in seinem Runderlaß 1/36 D. St., auf den wir bereits kurz hin⸗ gewiesen haben, die für die Behandlung von Auswanderern eltenden Bestimmungen zusammengefaßt und ergänzt. Da, wie isher schon, eine Zuteilung von Bardevisen für die Auswande⸗ rung nicht möglich ist, werden insbesondere die Möglichkeiten eines Erfatztransfers durch Verwendung beschränkt verfügbarer Devisen, Auflösung von Auswandererguthaben durch Waren⸗ bezüge, Verwertung eigener Wertpapiere und Lebensversiche⸗ rungen in dem Exlaß behandelt. Der Runderlaß enthält auch Anweisungen zür Durchführung der in der Dritten und Vierten Durchführungsberordnung enthaltenen Bestimmungen über die Fortdauer gewisser. devisenrechtlicher Beschränkungen nach der Die besonderen Varschriften für die Auswande⸗ Palästina bleiben zunächst in Kraft; doch ist auch ihre Aussicht genommen.

rung nach

Erteilung von Reisebewilligungen für Reisen nach der Schweiz eingestellt.

Amtlich wird mitgeteilt: Die Beschränkung des deutschen Reiseverkehrs durch die Schweizerische Regierung hat, ö 23. Dezember v. J. mitgeteilt worden ist, die Prüfung durch die beteiligten deutschen Stellen erforderlich gemacht, ob unter diesen Umständen die , geltenden Vereinbarungen über den Reiseverkehr. nach der Schweiz noch aufrechterhalten werden können. Die Reichsregierung sieht sich nunmehr veranlaßt, die Er⸗ teilung von Reisebewilligungen einzustellen, da die Maßnahme der Schweizerischen . mit einer grundlegenden Bestim⸗ mung des zur Zeit geltenden Reiseverkehrsabkommens nicht vereinbar ist, Tie sogenannten genehmigungspflichtigen Reisen zum Zwecke des Sanatorien⸗, Studien- und Erziehungs⸗ aufenthaltes bleiben von dieser Einstellung des Reiseverkehrs unberührt. Die für solche Zwecke erforderlichen Reisebewilli⸗ gungen werden durch die zuständigen Devisenstellen erteilt.

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 4 vom 6. Januar 1936. 2. 3

Die Verwendung von Sperrauthaben zur Zeichnung von 4,0 igen Schatzanweisungen der Deutschen Reichsbahn⸗Sfesellschast.

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat durch. RE. Nr. 2136 D. St. Ue St. angeordnet, daß, soweit Beträge aus Sperrguthaben und Wertpapierguthaben zur Zeich⸗ nung der 4 igen Schatzanweisungen der Deutschen Reichs⸗ bahn-⸗Gesellschaft, fällig am 2. 1. 19144, Verwendung finden sollen, diese Verfügungen genehmigungsfrei erfolgen.

Ausweis der Schweizerischen Nationalbank vom 31. 12. 1935.

Basel, 4 Janugr. Nach dem Ausweis der Schweizerischen Nationalbank vom 31. 12. 1935 ist die zum Jahresschluß auf⸗ tretende besondere Beanspruchung, die sich bereits im Ausweis vom 23. 12. 1935 widerspiegelte, stärker als im Vorjahre. Dies kommt deutlich in der beträchtlichen Zunahme des Diskont— geschäftes zum Ausdruck. Der Goldbestand, der in der Vorwoche unverändert blieb, erhöhte sich in der letzten Dezemberwoche auf 1388,31 Mill. sfsr. (1385,34 Mill. sfr. am 28. 12. 1935 und 1909,8 Mill. sfr. am 31. 12. 1934). Die Golddevisen nahmen weiter zu auf 7,10 Mill. sfr. (4,30. bzw. ebenfalls 7,10 Mill, sfr.). Das Inlandsportefeuille erhöhte sich weiter auf 15248 Mill. sfr. 123,25 bzw. 263 Mill. sfsr.̃. Die Wechsel der stiegen auf 8Sö5,53. Mill. sfr. G', 58 Mill. sfr. bzw. 5,9 Mill. ffr. Ende . 1934). Die Lombardvorschüsse auf 142,19 Mill. ffr. 110,9) Mill. sfr. bzw. 118 Mill. fr., Der Notenumlauf nahm um 33,25 Mill. ffr. G0, 18 Mill. sfr. in der Vorwoche) zu, so daß der gesamte Notenumlauf sich auf 1366,27 Mill. sfr. (1333,05 Mill. sfr. bzw. 14193 Mill. ffr) stellt. Dementsprechend ver⸗ mehrten sich die täglich fälligen Sichteinlagen auf 400,59 Mill, ffr. (345, 83 Mill. sfr. bzw. 624, t Mill. ffr.). Das Deckungsverhältnis

betrug am 31. 12. 1935 79 3 gegenüber 82, 8 35 am 23. 12. 1935 ee ge gn, lan gi , Th. eg kJ

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Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 30. Dezember 1935 bis 4. Januar 1936. Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM. 2 ; S . ' . 8 . 5 E 5 S g 53 Marktorte: 7 ö ? 3 2* . 3 5 * * * —⸗ ö . * 5 ö 4 3 8 5 5 3 ö * 2 2 6 8 * * 8 * 8 5 ö * . * Daser . 68 g Es s e , , 12, 130 100 450 420 4360 . 35 400 425 0 38,5 4035 43,9 e J ./) / . 2 5. Bullen: a4 427,0 410 439 420 43,9 42,0 4,0 430. 420 ö . 43,9 400 410 ] 42,0 4350 d Hö, B, H, ga g, H, , ö z,, ed, 4, . JI . 35 . Kühe: a 420 41,0] 43,9 420 43,9 420 405 43,0 ö. ö d 6 3 3 6. . ,o 36,8 A415 6 9. 268 33 93 . ** . , 6 äs ro , 353 zs zs , zd, za ß . zo, s h , Th, q dess -d, gs, , 263 z,, , ö zo, . 6 2e 239 25.3 33.5 Färsen d 420 036 430 410 168,0 420 46 G0 6 wo no, , go Kälber a2 3,5 636, 760 703 A,3 727 60 69,5 617 2,0 69,0. 64,9 6 64,9 66,0 id 853 6rd 6b 64d 6s so s 6a (6, 65.3 63,5 55,85 68, 3. 0 39 46,3 570 5635 56,0 5610 453,6 51,5 5258 566.5 535,5 483. 51,6) 66. , ,, e 1 . k ,, JJ ö , 7 So 9 435 500 565 . . . 8 J J . 9 , ö ö Schweine: ) a ) 6. 830 e, , go . 3 846 586,0 58,9 56,6 66,6 . J V 5 s 56.5 . 570 55,5 56,9 56,65 6, d se, sio 3435 5sg0 Bös S3, 538 53 3435 825 S5 0. 54,9 341,9 546,63 54,6 ) S6,3 565 533 530 33,5 51.5 863 535 339 505 53539 329 336 Sy,5 525 q 183 Ho S863 55d did 48,0. 85 518 56,5 d 5160 399 hi, 03s dh ß m 8386 zs, se , sr, asd sas S565 65,65 5s 688,9. Soo 66s ; Zahl 1935 1936 Reichsdurchschnittspreise der Dezember Januar Markte 37. 16-21. 6. S0. 12 =. Ochsen, vollfleischige (b) J 64 15 11,5 41 Kühe, vollfleischige (b) . 563 5 2 2 15 106 g g] 5 älter, mitnere dN, , . 15 637? 56 667 Echweine, ibo == Izb ka (3. 1 15 J bi 51.8

Berlin, den 4. Januar 1936.

(Nach Angaben der 451) wichtigeren

Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 290 vom 12. Dezember 1935. 1 g1 Zette Specksauen.

Statistisches Reichsamt.

i “-

Marktverkehr mit Vieh vom 22. bis 28. Dezember 1935.

Vieh⸗ und Schlacht hofverwaltungen.)

Berlin, den 4. Januar 1936.

Lebende Tiere Zufuhren ge. 5. . ; a von Abnahme (=) Tiergattungen Auftrieb davon unmittelbar davon r g . geschlachteten gegenüber ö dem zum dem Schlacht. aus dem insgesaint gegenüber an V . j ö ) Norw 5 1M iehmarkt Schlachthof hof zugeführt Ausland der . markt?) in vo Rinder zusammen . 12926 10721 582 l 4 dav.: Ochsen.. .. 1772 1663 44 ta. ö ö ö. Dallen⸗. ... 1566 1 55 36 1831 43 ; ö 5369 o J5 2h) ißs 515 . ; Far en (Kalbinnen) 1 65 134 211 ö J ; ; Freffer ..... 130 153 2 *. . ; . 22 076 19491 372 22 448 42,3 2181 235,4 Schweine. . 54 317 44 945 3568 1139 57 885 48,7 9828 543 d 3h68 J ght = 4154 353 2272 öh

q ) Ohne Oldenburg, S ücken⸗ e nicht bern 2 , ne. ö . , , Burbach, die nicht berichtet haben. ) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze Tiere um⸗

Statistisches Reichs amt.

Wirtschaft des Auslandes.

Darlehens kasse

für Notenumlauf und Sichteinlagen durch Gold und Golddevisen

Buenos Aires in S 15,00 B.

255.25, Spanien 207.25,

Ausweis der BIZ vom 31. 12. 1935.

Basel, 5. Januar. Der Ausweis der Bank für Inter⸗ nationalen Zahlungsausgleich (BIZ) vom 31. 12. 1635 weist eine erhebliche Junghnie der Bilanzfumme gegenüher, dem Vor⸗ moönatsftand auf. Mit 656 4 (Ende Novemher 649,1) Mill, ffr. ist eine Steigerung um rund 17 Mill, ffr. eingetreten. Auf der Aktivseite weist der Goldbestand in Barren eine Abnahme von 26 Mill. ffr. auf 22 Mill. ffr. auf, während der Kassenbestand und die Gelber auf Sicht nahezu unverändert sind. Die rediskon⸗ tierbaren Wechsel und Akzepte, vor allem die Schatzwechsel, ver⸗ zeichnen eine Erhöhung um rund 5. Mill. sfr., nachdem im Vor⸗ monat ein Rückgang üm 6,45 auf 332,64 eingetreten war. Bei den Geldern auf Zeit bis zu höchstens drei Monaten ist eine Abnahme um rund 3 Mill. ffr. festzustellen; auch im Vormonat sind diese um 402 auf 3626 Mill, fr. zurückgegangen. Die anderen Wechsel und Ankagen mit Fälligkeiten von drei bis sechs

Mongten haben dagegen um rund 8 Mill. sfr. zugenommen. Auf der Passivseite sind relativ kleine Veränderungen eingetreten. Die langfristigen Verbindlichkeiten verzeichnen erneut eine leichte

Abnahme, während kurzfristige und Sichteinlagen der Zentral⸗ banken für eigene Rechnung von 125,B! auf 135,4 Mill. sfr. zu⸗ genommen haben. Dies ist ein Beweis dafür, in welchem Maße sich die Zusammenarbeit der Zentralbanken mit der BIZ. ver⸗ stärkt hat. Die Sichteinlagen in Gold haben von 21,56 auf 19.3 Mill, sfr. abgenommen. Gegenüber dem Dezemberausweis des Fahres 1934 ist eine leichte Steigerung der Geschäftstätigkeit des Inftituts festzustellen, die in der Erhöhung der Bilanzsumme von 654,38 Mill. sfr. auf 656,41 Mill. sfr. zum Ausdruck kommt.

a u 2 2 0 O 2 2 e ed. een.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und

Wertpapiermärkten.

Devisen. Danzig, 4. Januar. (D. N. B) Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 160 Zloty 99,80 G.,

Q

100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —— G., B., Amerikanische (5⸗ bis 100⸗Stücke) —— G., —— B. Schecks: London —— G., —— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99, 84( G., 100,20 B. Telegraphische: London 26,41. G., 26,21 B., Paris 34,52 G., 35,96 B., New Jork 5,2970 G., 5,3 180 B., Berlin 213,08 G., 213, 87 B. ; . e n, 4. Januar; (D N. B. Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelegring, Briefl. Auszahl. Amsterdam 364,95, Berlin 215,83, Brüssel 50, 42, Budapest Bukarest —, Kopen⸗ hagen 118,19, London 26,355, Madrid 7245, Mailand 43,27, New York 537, 5sß, Oslo 133,02, Paris 35352, Prag 22.08, Sofia Stockholm 13653, Warschau 101,360, Zürich 74,865. Briefl. Zahlung oder Scheck New Jork 532,75. Am 6. Januar bleibt die Börse geschlossen. Prag, 4. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 16,42, Berlin 70,50, Zürich 785,25, Oslo 599,50, Kopenhagen 533,00, London 119,25, Madrid 351,00, Mailand 194575, New York 2422, Paris 159,50. Stockholm 614,50, Wien 569,90, Polnische Noten 46090, Belgrad 55,51 16, Danzig 456.50, Warschau 456,90. Am 6. Ja⸗ nuar bleibt die Börse geschlossen. . G Januar. (D. N. B.) (Alles in Peng. ] Wien So, 454, Berlin 186,20, Zürich 111,323. Belgrad 7,85. London, 6. Januar. (D. N. B.) New York 49216 1, Paris 74,76, Amsterdam 726,50, Brüssel 29,30, Italien 61,50, Berlin 12,263, Schweiz 15,174, Spanien 36,09, Lissabon 110113, Kopen⸗ hagen 22, 4, Wien 26.25, Istanbul 615,06 B., Warschau 26,15, Rio de Janeiro 412,00 B. (D. N. B.) 1,05 Uhr; Schlußkurse.] London 74,80, New York 15.17, Belgien „25, Spa Italien 121,50, Schweiz 492,50. Kopen⸗ hagen . Holland 1025 50, Oslo —=— Stockholm —— , Prag? 62 80, Rumänen ( —, Wien —, Belgrad —— Warschau

Paris, 4. Januar. Deutschland 609,00,

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage.

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Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Tierseuchenstand am 1. Januar (Hartung) 1936.

(Zufammengestellt im Reichsgesundheitsamt nach den Berichten der beamteten Tierärzte.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs⸗

usw. Bezirke und Kreise Amts⸗ usw. Bezirke) verzeichnet, in denen

Rinderpest Maul- und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockensenche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweine⸗ pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nach den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte um⸗ fassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte,

in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für

erloschen erklärt werden konnte.

Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchten Gemeinden und Gehöfte mitenthalten.

Betroffene Kreise usw. )

Maul⸗ und Klauenseuche (Aàphthäe epizooticae).

16: Langensalza 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). 17: Eckernförde 1, 1, Herzogt. Lauenburg 7, 11 (4, 6), Oldenburg 5, 6 , ), Pinne⸗ berg 2, 2 (l, IU, Plön 7, 7 (3, 3), Rendsburg 3, 5 G3, 5), Schleswig 3, 4 (2, 3), Segeberg 25, 30 (8, 14), Steinburg 14, 22 (3, 9, Stormarn 25, 41 (36, 20, Süderdithmarschen 3, 5 (— 2). 21: Land Hadeln 1,3 = Y, Stade 1. 1. 24: Steinfurt 1. . 30: Kempen⸗Krefeld 15, 1. 31: Köln Stadt 1.1. 37: Ludwigshafen a. Rh. 1, 1 (1, D. 38: Uffen⸗ heim 1, 1 (l, ). 40: Dillingen 5, 18 (1, 12), Donauwörth 1. 1, Mem⸗ mingen 1, 1, Neuburg a. d. Donau 2, 2 (2 2), Wertingen 1,1. 45: Leon⸗ berg 1,ů 2 ( 2) Vaihingen 1, 1 (1, 2). 47: Gaildorf 1, 3 (1, 3), k I, 1. . ö 1, 1. 57: Geestlande 1, 1 (1, D. 59: Hagenow 2, 2, Rostock 7, 7, Schönber 5 (2, 4. ö,, ö

Schweinepest (Pestis suum).

1: Mohrungen 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 3: Johannisburg 1,ů 1 sneus, Lotzen J, 1, Lyck 1, 1, Srtelsburg 1.1 61, . 1. 5: 4. Kre istierarztbezirk J, 1 (1, 1). 5. Krsbez. 1 Geh. (1) 6: Ost⸗ havelland 1,1 (. I. 7: Königsberg i. Nm. 1, 1 (1, I). 8: Uecker⸗ münde 1, 1 (1, D. 11: Glatz 1, 1, Militsch 4, 4 (2, 2), Trebnitz 15, 1. 12: Görlitz 1, 1. 13: Hindenburg O.⸗S. Stadt 1, 1. 15: Saalkreis 11. 18: Springe 1,B 1. 25: Minden 1, 1 (1, 1). 30: Düsseldorf Stadt 1, 1, Düsseldorf⸗Mettmann 1, 1, München⸗Gladbach Stadt 1, 1. 55: Landäberg Stadt, j, 1. Landsberg j, L (1, iy äh ünchen Stadt 1, 6 = I), Starnberg 2.2 (1, 17. 38: Uffenheim 1, 1 (1, . 39: Brückenau 1, i d, 1. 635: Wolfenbüttel 1, 1 (i, I.

Milzbrand (Anthrax).

3: Neidenburg 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 4: Rosenberg i. Westpr 1, 1 (neu). 9: Belgard 1, 1. 10: Flatow 1K, 1. 11: . j (i, I), Strehlen 1, 1 (1, 19. 15: Mansfelder Seekreis 1, 1 (1, ID.

3. An Stelle der Namen der Regierungs- usw. Bezirke ist die entsprechende laufende Nummer aus . 3

aufgeführt.