Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 17 vom 21. Ja nuar 1936. S. 2
Gegenwart und Zukunft des Privatbankiers.
Im Hinblick auf einen kürzlich veröffentlichten Aufsatz über den Privatbankierstand, der geeignet sei, zu ungünstigen und un⸗ begründeten Rückschlüssen auf die heutige Lage und auf die Zu⸗ kunftsaussichten des deutschen Privatbankiers zu führen, hält es der Leiter der Fachgruppe Privatbankiers, Kurt Freiherr von Schröder, im Interesse des von ihm betreuten Berufs— standes für notwendig, zu den in dem Aufsatz aufgeworfenen Fragen Stellung zu nehmen. Da die in der „Volkswirtschaftlichen Correspondenz“ veröffentlichten Ausführungen des Freiherrn von Schröder von grundlegender Bedeutung sind, geben wir sie nach⸗ stehend im Auszug wieder:
Sicher ist, daß der Privatbankierstand in Deutschland in den letzten Jahrzehnten eine harte Belastungsprobe hat aushalten müssen, die sowohl zahlenmäßig als auch kapitalmäßig nicht ohne Auswirkung geblieben ist. Die Ursachen — der Konzentrations⸗ prozeß im Bankgewerbe, die Stabilisierungskrise, die Kreditkrisen von 1924 und 1929 und die Finanzkrise von 1931 — sind bekannt. Der heutige Staat bürgt dafür, daß diese für das ganze deutsche Volk unseligen Zeiten sich nicht wiederholen. Der Privatbankier, der sie in seinem Kern unberührt überstanden hat, hat damit den Beweis seiner Lebensfähigkeit erbracht, der schlechterdings nicht überboten werden kann. Er hat Anspruch wie kaum ein anderer auf Vertrauen, zumal im neuen Staat, wo der deutsche Privat⸗ bankier sich nicht mehr wie früher als Stiefkind des Kreditgewerbes zu fühlen braucht, das man getrost seinem Schicksal glaubte über⸗ lassen zu können, sondern, wo er erwarten kann, daß ihm eine besondere Förderung zuteil wird. Wenn es in dem die Grundlage für das Reichsgesetz über das Kreditwesen bildenden sogenannten Enquéte⸗Schlußbericht heißt, daß „die private Initiative mit eigener Verantwortung die zweckmäßigste Organisation der Kredit⸗ institute darstelle, wenn zugleich durch eine — inzwischen verwirk⸗ lichte — entsprechende Gestaltung der Aufsicht dem Gesamtinteresse rücksichtslose Geltung verschafft werde“, so hat der Privatbankier,
bei dem von jeher höchste private Initiative mit eigener Verant⸗
wortlichkeit sich paarte, allen Anlaß, diese Worte nicht zuletzt auf sich zu beziehen, umso mehr, wenn es in Fortführung dieser Ge⸗ danken des weiteren in dem Bericht heißt, daß „dem Wiederaufbau des Privatbankierstandes Aufmerksamkeit zu schenken sei'. Wichtige Voraussetzungen hierfür haben bereits in mehr als einer Beziehung die bekannten Bestimmungen des Ende 1934
erlassenen Reichsgesetzes über das Kreditwesen geschaffen. Zweifel⸗ los ist denn auch, daß seit dem nationalen Umbruch im Privat⸗ bankiergewerbe eine gewisse Festigung bereits eingetreten ist. Der Prozeß der Abwärtsentwicklung ist im wesentlichen zum Stillstand gekommen.
Die vornehmste Aufgabe des deutschen Privatbankiers liegt vor allem in der Betreuung der mittelständischen Wirtschaft, wenn auch sein Rat für alle Zweige der Wirtschaft, auch der Großwirt⸗ schaft, von größter Bedeutung bleiben wird. Der Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft eröffnet dem deutschen Privatbankierstande vielfältige Möglichkeiten, seine reichen Erfahrungen im Dienste der Gesamtheit nutzbar machen zu können. So wichtig selbstver⸗ ständlich für den Privatbankier für eine Ausdehnung seiner Ge⸗ schäfte eine Stärkung seiner Kapitalbasis ist, so ist die Kapitalkraft nicht das schlechthin für das Wirken des Privatbankiers Entschei⸗ dende. Das Privatbankiergewerbe hat in der Vergangenheit zur Genüge bewiesen, daß die Bedeutung, die ihm für das deutsche Wirtschaftsleben zukommt, sich nicht in den der Wirtschaft zur Ver⸗ fügung gestellten Mitteln erschöpft, sondern daß diese seine Be⸗ deutung sich mindestens im gleichen, wenn nicht noch in höherem Maße in der Rolle gezeigt hat, die der Privatbankier durch seine vielseitigen Anregungen und seinen oft richtungweisenden Einfluß bei dem Aufbau der deutschen Wirtschaft gespielt hat. Ein Ver⸗ schwinden des Privatbankierstandes würde daher denn eine äußerst empfindliche Lücke innerhalb des deutschen Kreditwesens reißen.
Soweit sind wir aber noch nicht und dahin wird es auch nicht
kommen. Der deutsche Privatbankierstand fühlt sich in seinen wesentlichsten Teilen stark genug, um sich nicht mit Sterbegedanken tragen zu müssen. Im Gegenteil, er ist gewillt und befähigt, den Lebenswillen, den er in der Vergangenheit gezeigt hat, auch künf⸗ tighin erneut unter Beweis zu stellen. Gewiß sind die Zeiten für das gesamte Bankgewerbe nicht gerade rosig. Der Privat⸗ bankier ist aber infolge seines kleineren Apparates und seiner Be⸗ weglichkeit am ehesten imstande, sich der veränderten Sachlage an⸗ zupassen und Einnahmen und Ausgaben in das richtige Verhält⸗ nis zu bringen. Die überwiegende Mehrzahl der Privatbankiers ist daher — trotz der Beschränkung gewisser früherer Geschäfts⸗ möglichkeiten — dennoch in der Lage, ihre Geschäfte in gesunder Weise weiterzuführen, insbesondere das laufende Kreditgeschäft, sei es mit Konsorten oder allein, mit Erfolg zu betreiben.“
Die Industrie im dritten Jahr der Arbeitsschlacht.
An dex erfolgreichen Gestaltung der Arbeitsschlacht im Jahre 1935 ist die Industrie wiederum an erster Stelle beteiligt. Von den 2,3 Millionen im Verlauf des Jahres eingestellten Personen entfallen, wie das Statistische Reichsamt im neuen Heft „Wirt⸗ schaft und Statistik“ feststellt, rund 0,8 Millionen auf die In— dustrie. Dabei hat sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter von 5,, Millionen im Januar auf fast 6,9 Millionen im September erhöht. In der gleichen Zeit ist die Zahl der in der Industrie beschäftigten Angestellten von 750 000 auf 800 000 Personen ge⸗ stiegen. Das gesamte Arbeitsvolumen der deutschen Industrie, d. h. die Zahl der von den Arbeitern und Angestellten der In⸗ dustrie insgesamt geleisteten Stunden, betrug im Jahre 1935 14,6 Milliarden Stunden. Damit sind in der Industrie im Jahre 1935 rund 1,25 Milliarden Stunden mehr gearbeitet worden als im Jahre 1934 und 5,29 Milliarden mehr als im Jahre 1932. In den Produktionsgüterindustrien ist die Zahl der geleisteten Arbeiterstunden im Jahre 1935 um 933 der Kapazität gestiegen. Die Verbrauchsgüterkndustrien haben dagegen ihre Beschäftigüng, abgesehen von den Saisonspitzen im Frühjahr und Herbst, im ganzen nicht weiter erhöht; ihr Arbeitsvolumen ist nur so groß wie im Jahre 1934. Der industrielle Auftrieb ist also im dritten Jahr der Arbeitsschlacht mehr als in den vorangegangenen Jahren von den Produktionsgüterindustrien, also von den In⸗ dustriezweigen geführt worden, die auch bei freiem Wirken der Wirtschaftskräfte Träger der konjunkturellen Entwicklung sind. Dabei haben die Produktionsgüterindustrien 1935 rund 93 3. ihres Standes vom Jahre 1929 erreicht, die Verbrauchsgüter⸗ industrien dagegen im ganzen 80 35. Der hohe Stand der Be⸗ schäftigung in den Produktionsgüterindustrien hat auch die Ein⸗ kommensbildung in dieser Industriegruppe beträchtlich gestärkt. Nur dadurch war den Verbrauchsgüterindustrien die Möglichkeit
egeben, den , ,. im Jahre 1935 zu halten. Die eschäftigung der Angestellten hat im Jahre 1935 ununterbrochen zugenommen. Im Durchschnitt des Jahres war die Zahl der beschäftigten Angestellten um fast 7 3 der Kapazität größer als 1934. Auch bei den Angestellten ist die Zunahme in . Jahre nicht so stark gewesen wie im Jahre 1954. Der Unterschied zum vorjährigen Arbeitseinsatz ist jedoch bei weitem nicht so groß wie bei den Arbeitern.
Preise und Lebenshaltungskosten.
Nach einem Rückblick über die Preisentwicklung im Jahre 1935, den das Statistische Reichsamt im ersten Januarheft von „Wirtschaft und Statistik“ veröffentlicht, haben sich die Groß⸗ handelspreise im letzten Jahr nicht nur in Deutschland, sondern auch in den wichtigsten übrigen Ländern leicht erhöht. Hierin kommt einmal die Steigerung der Weltmarktpreise für Rohstoffe und Lebensmittel (Metalle, Spinnstoffe, Erdöl, Häute, Fleisch, Vieherzeugnisse) zum Ausdruck; daneben wird die Preisentwick— lung jedes einzelnen Landes durch Gründe beeinflußt, die in dem besonderen Wirtschaftsablauf des Landes liegen. In Deutschland waren es der verstärkte Uebergang zum Verbrauch heimischer Erzeugnisse (Spinnstoffe, Treiböl, Futtermittel) und die infolge des verstärkten Arbeitseinsatzes gestiegene Nachfrage, durch die ein weiterer leichter Druck der Preise nach oben ausgelöst wurde. Gleichzeitig wurden zur Sicherung des Erfolges der Arbeits⸗ schlacht und zur Verhinderung unberechtigter Konjunkturgewinne die Preise scharf überwacht. Trotz der auf einzelnen Gebieten nicht unbeträchtlichen Preiserhöhungen ist der gesamte Preisstand von Ende 1934 bis Ende 1935 nur wenig gestiegen (im Groß⸗ handel um 2,4 95, Lebenshaltungskosten um 1 2). Die Aufwärtsbewegung der Preise hat sich im Jahre 1935 egenüber den beiden Vorjahren sogar verlangsamt. Die stärksten reiserhöhungen waren für Vieh und Fleisch zu verzeichnen. Sie waren hauptsächlich die Folge der Verminderung der Viehbestände nach dem geringen Ausfall der Futtermittelernte des . 1934. Daneben hatten auch die Preise für Textilwaren bis Mitte 1935 angezogen; inzwischen sind die Preise der Textilien vereinzelt be⸗ reits wieder zurückgegangen. Besonders eingehend wird der Ein⸗ 16 der Preiserhöhungen auf die Lebenshaltungskosten behandelt.
ährend die Steigerung der Rohstoffpreise — außer bei der Be⸗ kleidung — dem Verbraücher kaum zum Bewußtsein gekommen ist, hat sich im letzten Jahr die Steigerung der Obst- und Gemüsepreise
sschlechter Ernteausfall) vorübergehend unangenehm bemerkbar gemacht. Auch die Erhöhung der Fleischpreise hat die Kasse der Fausfrau belastet. Dabei darf aber nicht übersehen werden, daß Vieh und Fleisch in Deutschland bisher so billig waren, daß die Erzeugung bei längerem Anhalten der niedrigen Preise gefährdet war. Die Preise für Schlachtvieh haben erst jetzt wieder den Stand der Jahre 1910 1914 erreicht, während die Preise der meisten übrigen im Inland erzeugten Waren über dem Vor⸗ kriegsstand liegen.
Bei der Beurteilung der für einzelne Waren eingetretenen Preiserhöhnng wird von den Verbrauchern häufig übersehen, daß die Mehrzahl der wichtigen Lebensbedürfnisse im Preis unver⸗ ändert geblieben ist; dies gilt u. a. für Brot, Mühlenerzeugnisse, Teigwaren, Zucker, Milch, Bier, Wohnungsmiete, Gas, Strom, Kohle, Schuhe, Einrichtungsgegenstände, Fahrgeld und die meisten Kulturbedürfnisse, Wr oe n Erbsen und Grieß sind billiger als vor einem Jahr. Die Preise der einzelnen Waren werden für eine Auswahl von Städten ebenso wie die Indexziffern aller einzelnen Warengruppen monatlich in „Wirtschaft und Statistik“ veröffentlicht.
Arbeitstagung der Wirtschaftsgruppe Druck und Papierverarbeitung.
Die Wirtschaftsgruppe Druck und Papierverarbeitung hielt vom 17.—19. Januar 1936 in Weimar eine Arbeitstagung ab, auf der die Leiter und Geschäftsführer ihrer Fachgruppen er untergruppen und Bezirksgruppen vertreten waren. Im Mittel⸗ punkt der Tagung stand ein Vortrag des Leiters der Wirtschafts⸗ gruppe Dr. Karl Seeliger, Leipzig, über Aufbau und Auf⸗ gaben der Wirtschaftsgruppe Druck und Papierverarbeitung.
Der folgende Tag wurde ausgefüllt durch Kurzreferate der Geschäftsführung der Wirtschaftsgruppe mit anschließender Aus⸗ sprache. Es wurden insbesondere behandelt aus dem Arbeits⸗ bereich der Wirtschaftsgruppe organisatorische Fragen sowie Fragen der Sozialwirtschaft, des Außenhandels, der Export⸗ förderung und des gewerblichen Rechtsschutzes. Weiterhin wurde im Rahmen zie Tagung ein Vortrag des Leiters des For⸗ schungsinstituts für das graphische Gewerbe, Dr. Albrecht, Über Forschung und technischen Fortschritt in Druck und Papierver⸗ arbeitung gehalten.
line rchllifis wen Ces Oel tschon Mo / bes
Dieringhausen: Mühlent aler Spinnerei und Weberei A.⸗G.
Generalversammtungsłkalender für die Woche vom 27. Januar bis 1. Februar 1936.
Montag, 27. Januar.
Berlin: Löwenbrauerei — Böhmisches Brauhaus A.⸗G., Berlin,
12 Uhr. Dresden: Aktien⸗Bierbrauerei zum Lagerkeller, Dresden, 16 Uhr. Dresden: Gebler⸗Werke A.-G., Radebeul, 117 Uhr.
; Dienstag, 28. Jannar. Berlin: Esplanade⸗Hotel A.-⸗G., Berlin, 11. Uhr. Berlin: Hansa⸗Brauerei A.-G., Lübeck, 12 Ühr. . . Mittwoch, 29. Januar. Augsburg: Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, 11 Uhr. Breslau; Gorkauer Soecietäts-Brauerei A.⸗G., Zobten⸗Gorkau, 12 Uhr Dortmund: 18 Uhr Donnerstag, 30. Januar.
Berlin: Kaoko⸗-Land⸗ und Minen⸗Gesellschaft, Berlin, 10 Uhr. Berlin; Gebrüder Simon Textil⸗A.⸗G., Berlin, 1 Uhr. Delitzsch: Böhme A.⸗G., Delitzsch, 14 Uhr. Düsseldorf: Hirschbrauerei A.-G., Düsseldorf, 11 Uhr. Frankfurt a. M.: Aquila A.⸗G. für Handels- und Industrieunter—
; nehmungen, Frankfurt a. M., 11 Uhr. ö . Spiegelglasfabriken Bechmann⸗-Kupfer A.-G.
ürth. ; Freitag, 31. Januar. k Gas⸗ und Elektrieitäts⸗Gesellschaft, Bremen, 2 .
Dieringhausen, 15 Uhr. Düsseldorf: A.⸗G. Schwabenbräu, Düsseldorf, 17 Uhr. Düsseldorf: Brauerei Tivoli A.-G., Krefeld, 16 Uhr. Sonnabend, 1. Februar. Stuttgart: Brauerei Wulle A.-G., Stuttgart, 11 Uhr.
St. n,. Pfälzische Pulverfabriken A.⸗G., St. Ingbert,
r. St. Ingbert: Süddeutsche Lederwerke A.⸗G., St. Ingbert, 12 Uhr.
Steuerwirtschaftliche Woche.
Am Montag nahm die vom Verband Deutscher Diplom⸗
Kaufleute e. V., Berlin, veranstaltete k oche⸗ ihren Anfang. Nach der Begrüßung der Anwe Leiter des Reichsfachausschusses für Steuerwesen des Verbandes Deutscher Diplom⸗-Kaufleute, Dipl. Kfm. Dr. Frank, brachte der Verbandsführer, Dipl. Kfm. Lorenz, Syndikus der Indu— strie und Handelskammer zu Berlin, in seiner Eröffnungs⸗ ansprache u. 4. zum Ausdruck, daß sowohl im Steuerrecht als auch in der Betriebswirtschaftslehre die gemeinschaftlichen Gesichts—⸗ unkte die Grundlage für die Untersuchungen und Regelungen es inneren strukturellen Aufbaus von Lebenseinheiten und Le— bensgemeinschaften sind und daß deshalb sowohl vom Steuerrecht betriebswirtschaftliche Ergebnisse als auch von der Betriebswirt— schaftslehre steuerliche Rechtsgrundsätze verwertet werden.
Hierauf . Regierungsrat Dr. Reinhold Schulz, Statistisches Reichsamt Berlin, über das Thema: „Die Be⸗ steuerung der gewerblichen Wirtschaft nach der Steuerstatistik“. Der Vortragende bezeichnete es in seinem Vortrage als wichtige Aufgabe der Steuerstatistik, den Gesamtbetrag der von den ö. lichen Körperschaften erhobenen Steuern zu ermitteln, dessen Ver⸗ teilung auf die einzelnen Zweige der Volkswirtschaft zu unter⸗ suchen und Unterlagen über die Steuerwirkungen bereitzustellen.
Staat, Wirtschaft und Wissenschaft seien hieran in höchstem Grade
interessiert.
Ueber „Steuerpolitik als Virtschaftspolitit⸗ sprach ,
Oberregierungsrat Dr. Fiedler, Berlin, der u. a. ausführte: Steuerpolitik und Wirtschaftspolitik können in einem national⸗ sozialistischen Staat nur das gleiche Ziel haben. Darum muß auch Steuerpolitik gleichzeitig Wirtschaftspolitit sein. Im Haus⸗ halt der öffentlichen Verwaltung sind 80 25 der ordentlichen Ein⸗ nahmen Steuereinnahmen. Daraus ergibt sich die Bedeutung der Steuern für die Finanzierung der Staatsaufgaben. Der Vor— tragende schilderte kurz die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der nationalsozialistischen ,,, mit ihren finanzpolitischen Zielen und die steuerpolitischen Maßnahmen mit ihren wirtschafts⸗ und bevölkerungspolitischen Wirkungen. Dann ging er auf die nen d u ff ge rfolge dieser Maßnahmen ein und be⸗ leuchtete sie an Hand der Entwicklung der Steuereinnahmen in der Krisenzeit und in der Aufbauzeit. Als tragende Steuern im
öffentlichen Haushalt sind die Einkommensteuer und die Umsatz⸗
steuer anzusehen, die zusammen ein Drittel der gesamten Steuer— einnahmen des Reichs, der Länder und der Gemeinden erbringen. Es wurde gezeigt, wie schnell gerade die Umsatzsteuer der Wirt⸗ schaftsbelebung gefolgt ist. An einen Ueberblick über die Bedeu⸗ tung der wichtigsten Steuern im Steuersystem schloß sich eine Darstellung der Zusammensetzung des gegenwärtigen Steuer⸗ aufkommens und seiner Verteilung auf Reich, Länder und Ge— meinden nach dem Finanzausgleichsgesetz an. Aus der Struktur der Ausgabenseite des . Haushalts zeigt sich der Um— schwung vom Haushalt, der durch die i ng n n, bestimmt wird, zum Haushalt, der durch wirtschaftspolitische Maß⸗ nahmen bestimmt wird. Mit der Aufforderung zum volkswirt— are. Denken sowohl in der Finanzwirtschaft als auch in der rivatwirtschaft schloß der Vortrag.
Die Spielwarenausfuhr 1935.
Die Ausfuhr von Spielzeug und Christhaumschmuck belief sich nach einer Mitteilung des . Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“ von Januar bis November 1935 auf 293 Mill. Reichsmark. Gegenüber dem Vorjahr ist damit eine Zunahme
von 4,5 Mill. RM ü oder 18,0 3 zu verzeichnen. Gestiegen ist die R
Spielwarenausfuhr sowohl nach euxopäischen als auch nach über⸗ ehen Ländern, die Zunahme nach Uebersee war jedoch erheblich tärker. Während Europa für 201 Mill. RM oder 8,7 z. mehr deutsche Spielwaren als im Vorjahr aufnahm, bezog Außereuropa in den ersten elf Monaten 1935 für 9,3 Mill. RM deutsche Erzeug⸗ nisse oder 44,7 355 mehr als von Januar bis November 1934. Durch die Steigerung der Spielwarenausfuhr von Januar his November wurde der Rückgang der Spielwarenausfuhr, der im Jahre 1928 begann, erstmals unterbrochen. Die Entwicklung des Auslandsabsatzes der deutschen Spielzeugindustrie ist damit im abgelaufenen Jahr die . wie die der Spielzeugindustrie der ausländischen Wettbewerber. In den Vorjahren hatte diese im Gegensatz zu Deutschland ihren Absatz teilweise beträchtlich steigern können. Ke Ausfuhr Japans hat sich bei im allgemeinen unver⸗ änderten Währungsverhältnissen in den ersten neun Monaten 1935 gegenüber der gleichen Zeit des Porjahres um rund 16 , diejenige Großbritanniens um rund 11 . und die der Vereinigten Staaten von Amerika um 37 93 erhöht. Da für die vorgenannten Länder die Ergebnisse des Weihna tee e ., 1935 noch aus stehen, ist den Unterschieden im Grad der kö kein allzu großes Gewicht beizumessen. Entscheidend ist, daß die Tendenz der Ausfuhrbewegung der Hauptherstellerländer durchweg die ö und man deshalb annehmen kann, daß der Vor⸗ prung, den die Wettbewerber der deutschen Spielwarenindustrie e die Entwertung ihrer Währung gewonnen hatten, erheblich an Bedeutung verloren hat. n der Tatsache, daß die deutsche Spielwarenindustrie in den letzten Jahren viel von ihrer früheren Weltgeltung eingebüßt hat, ist damit freilich nichts geändert.
Dortmunder Hansa⸗Brauerei A.⸗G. Dortmund,
enden durch den
Reichs⸗ und Etaats anzeiger Nr. 17 vom 21. Januar 1936. S. J
—
Bericht über die Lage des deutschen Bergbaus
im Dezember 1935.
In den hauptsächlichen deutschen Steinkohlengewinnungs⸗ gebieten (Ruhr, Aachen, Saar, ie n e, Niederschlesien
nd Land Sachfen) betrüg im
. die Britetthersteilung. Berlin: Gaswerk Freienwalde (Oder) A.-G., Bremen, 198 Uhr.
V Braunkohlenbrikett
6 ö ö.
Rohbraunkohlen insges.
westdeutschen Zementindustrie sehr ö.
Dez. 1938 Nov. 1935 Dez. 1934
Die Zahl der Arbeitstagen. 24 25 24
die Kohlenförderung t t insgesamt mit Saar .. 12 894083
ohne Saar.. 11 945310 arbeitstäglich mit Saar. 540 665
ohne Saar. 500 881
die Kokserzeugung mit Saar. ohne Saar
1 13 019 754 12 075 907 530 612 490 727
10 779 451 463 59
2516340 2362 807
2 4965 31 234351 2118 og9s 372 170 395 015 331 177 Im deutschen Steinkohlenbergbau wurde die arbeits⸗
tägliche Novemberförderung durch die des Monats Dezember noch um 2 3 übertroffen, gegenüber dem Dezember des Vorjahres lag
sie 10 3. höher. Die Belegschaft konnte bei rückgängigen Halden⸗
beständen vermehrt werden. In Mitteldeutschland und im Rheinland wurden gewonnen im Dez. 1935 Nov. 1935 Dez. 1934 t t. t.
13 384 312 542 108
13 089 976 545 415
. 11 600 845 arbeitstäglich ... . 483 369 insgesamt... . 2 868 642 2912 484 2505 838 arbeitstöglich 119 527 117 948 104 410
Die Braunkohlenförderung behauptete sich gegenüber dem Vormonat, war aber erheblich höher als im Dezember des Vor⸗ jahres. tan Der Eisenerzbergbau steigerte . Leistung weiterhin.
Im Metallerzbergbau ist die Belegschaftszahl gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen; die Förderung dagegen infolge der ge⸗ ringen Zahl der Arbeitstage zurückgegangen.
Im Erdölbergbau nahm die Produktion gegenüber dem Vor⸗ nonat um 11 3 zu.
5 9
Die zwischenverbandlichen Zementwerhandlungen. Um die Bindung der Außenseiter.
Das Inkrafttreten des neuen Zementverbandes in West— deutschland, der „West⸗Zementverband G. m. b. H., Verkaufs⸗ vereinigung westdeutscher Zementwerke“, ist bekanntlich von
nehreren Vorbehalten abhängig gemacht worden, die vor allem ie Regelung der Außenseiterfrage und die Neuordnung der zwischenverbandlichen Abmachungen betreffen. Ende der vergan⸗ . Woche ist nun in Berlin über diese Fragen verhandelt vorden, doch kam nach den Erkundigungen des DHD. eine end⸗ gültige Einigung noch nicht zustande. Zwischen den Wünschen des destdeutschen Verbandes, der nunmehr noch einen Anteil von 425 am gesamten Zementabsatz fordern soll, und dem Ent⸗— egenkommen der beiden anderen Verbände, die 23 3 bieten, besteht jetzt allerdings kein sehr großer Unterschied mehr. Trotz⸗ em kam es noch nicht zu einer völligen Verständigung, so daß die Verhandlungen demnächst fortgesetzt werden sollen. In der BFrgge einer Bindung der Außenseiter ist man in Kreisen der gestimmt, man
laubt bestimmt mit einem Eingreifen der behördlichen Stellen, ei denen die Entscheidung jetzt liegt, rechnen zu können, zumal hierfür die Voraussetzungen durch die Neuordnung des westdeut⸗ schen Verbandswesens (Neufestsetzung der Quoten auf Grund der rgebnisse der e ,, und Befreiung von den Belastun⸗ gen aus der früheren Verbandszeit) geschaffen sind. Abzuwarten bleibt aber, ob auch die Forderungen der Industrie auf eine
Wiedereinführung des im Frühjahr 1935 fallengelassenen In⸗
vestitionsverbotes in der Zementindustrie erfüllt werden.
Ergebnis der Reichstagung der Fachgruppe Leder.
Die am 18. Januar 1936 in Erfurt abgehaltene Reichs⸗ tagung der arg eure Handelsvertreter und Handelsmakler, Fachuntergruppe Leder, befaßte sich neben engeren Standesfragen hauptsächlich mit dem Verhältnis des Handelsvertreters zu den Gerbervereinigungen. In einem längeren Bericht gab ein Mitglied des Beirates den anwesenden Leitern der Ortsgruppen Kenntnis von den im abgelaufenen Jahr gepflogenen Verhandlungen zwischen der Fachuntergruppe und dem Beschaffungsamt für Heer und Maxine, deren Ergebnis dahin zusammenzufassen ist, daß das Be— schaffungsamt in der Frage der Belieferung in Zukunft i , ist, urch eine öffentliche Ausschreibung dem freien Handek und der
kdustrie Gelegenheit zu geben, mit den Gerbervereinigungen in
schließenden
inen gesunden Wettbewerb zu treten. Ferner wurde auf der
Tagung das Verhältnis des Handelsvertreters zu den vertretenen rmen erörtert, wobei einen besonders breiten Raum die mit dem
Ibschluß der Handelsvertretungsverträge zufammenhängenden
Fragen einnahmen. Die Versammlung begrüßte es, daß durch das
Hesetz über den organischen Aufbau der deutschen Wirtschaft die
Hleichberechtigung des Handelsvertreters mit dem Fabrikanten erkannt worden ist.
BVirtschaft des Auslandes.
ein Aus fuhrverbot für franzöfisches Getreide.
h Staat selbst Getreide ausführen ei demnach unnötig.
ie Durchführungsbestimmungen zu den neuen
sowjetrussischen Ausfuhrbestimmungen.
Moskau, 21. Januar. Die n ,, . en zu er Verordnung über die Sowjetausfuhr sehen, über die Bestim⸗
mungen betreffend Deutschland hinaus, vor, daß die Ausfuhr nach
Portugal, Rumänien und Südstawien nur unter der Bedin ung estattet wird, daß für die ausgeführten Waren in englischen fund, amerikanischen Dollars, französischen Franken, holländi⸗ chen Gulden oder Schweizer Franken gezahlt wird, die ausgeführt zerden dürfen bzw. durch ausländische Banken überwiesen werden. Die Ausfuhr nach Ungarn wird nur unter der Bedingung gestattet, daß für die u , Waren in den obengenannten dusländischen Devisen gezahlt wird, die ausgeführt werden dürfen bzw. durch ausländische Banken überwiesen werden, oder auf rund der ge n tg in Kraft befindlichen bzw. noch abzu⸗ ompensationsabkommen unter jeweiliger Bestätigung
ich den Volkskommisfar für den Außenhandel.
Der Kampf um die Agrargesetzgebung Noosevelts.
. e rn, 21. Januar. Auf Ersuchen eines Textilkonzerns in Massachusetts hat das Bundesohergericht die sofortige Wirksam⸗ keit seiner Entscheidungen, wonach die Agrargesetzgebung Roosevelts . ist und wonach 200 Millionen Dollar Verarbei⸗ tungssteuern den. Steuerzahlern zurückgegeben werden müssen, an⸗ geordnet. Mit dieser Verfügung ist das Ersuchen der Bundes— regierung, ihr die übliche Frist von 25 Tagen zur Einreichung eines Gesuches um Wiedererwägung der Entscheidungen zu ge währen, verworfen worden. Das Gericht hat auch das Gesuch der Regierung um Wiedererwägung eines Reismühlenfalles, in dem das Bundesobergericht k. die Rückgabe der Verarbeitungs- steuern angeordnet hatte, abgelehnt.
min ᷣ e 2 Q O i r rer , em,,
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldforten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
21. Januar Geld Brief
123575 12,606 o, bz 0677
4196 42504 o, 137 0, 139 3,047 J ohz 2481 2485
bl, 35 51,2 46 55 16 56
20. Januar Geld Brief
12575 126065 o, 571 0676 1192 4200
o, 137 0139 3647 3053 2181. 2455 oJ, S7 57, 9 6 55 4655 1 Pfund 12275 17505 1232775 17365
(Reval / Talinn) .. 100 estn. Kr. 67,93 68,07 67,93 68, 07 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. Hö. 541 5,42 5b,4I1 6542 Frankreich (Paris. . 100 Fres. 16,37 1641 16,7 16,41 Griechenland (Athen) 100 Drachm. 25363 23657 233 3357 Holland (Amsterdam
und Rotterdam). . 100 Gulden 168,63 168,97 168,63 168,97 Iran (Teheran) .. 166 Rial 12.54 1756 I27 1238 Island (Neykiäavik) . 100 i6l. Kr. 66,05 55,17 55,05. 565,17
19,933 19,7 19,93 19,97
Italien (Rom und G6är*I7 G79 G. Gig
, ,, 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen
5,6564 5,666 5,654 5,666 80,2 1,08 8092 81,08
Jugoslawien ( Bel⸗
grad und Zagreb). 100 Dinar 4166 41, 41,88 41,74 61,94 61,6 61,64 61,76
Lettland (Riga) . . . 100 Latts 48,99 49,065 48,95 49,05
Litauen (Kowno / Kau⸗ , 100 Litas 100 Kronen 46,8090 46,99 46,80 46,90 11,14 11,16 11,14 11,16 2183 2492 2188 2,152
166 Schilling 100 gloty
63, 85 63 40 63,28 6340 So, 89 81, 0 80,37 81,0
100 Escudo 33,99 33,98 33,93 33,99
100 Lei und Göteborg) .. 100 Kronen 164275 19256 1G 275 10255 1976 1,980 1,976 1,980
Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken L219 1221 Lz Lau 2,483 2,4871 2,483 2,487
Aegypten (Alexandrien und Kairo, .... 1 ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos
K 1ñ Pap.⸗Pes. 100 Belga
. 1Milreis 100 Leva Lkanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden
Spanien (Madrid u. Barcelona) . . .. 100 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul) . . 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New Jork) 1 Dollar
—
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
20. Januar Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22
4185 4,2065
2435 23456 74535 JIM45hb 5 64 4176 0 ilz
2423 54 , 51 676 1224 1721
21. Januar Geld Brief 20,38 20,46 16,16 I6 27
4,185 4,205
2435 2466 4535 46h 6 65 6 66h 41506 4136 6.113 Glzz
2423 2443 54, 61 543863 6,16 46,594 1224 1223 1731 1733
53s So! 5366s 16 33 1635 153 löö st 168 3 1s nf
Sovereigns . .... 20 Franes⸗Stücke .. Gold⸗Dollais .... Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar. . 1 Dollar Argentinische . . . . . 1 Pap. -Peso Belgische .. . . ... 100 Belga Brasilianische . . . . 1 Milreis Bulgarische ..... 100 Leva Canadische ...... 1 kanad. Doll. Dänische ... .... 100 Kronen Danziger. . ..... 100 Gulden Englische: große.. . engl. Pfund 1 u. darunter engl. Pfund Estnische . . . . .. . 100 estn. Kr. ö ö ranzösische . .. Holländische ..... Italienische: große. 100 Lire u. darunt. 100 Lire — — * 269 Jugollawische .... 100 Dinar 5, 64 5,68 55,64 5,8
Lettländische.. .. 100 Latts — — Q — 9. Vt antsckk⸗ 100 Litas 41,47 41,58 41,42 41,68 61,43 61,72 61,43 61,72
Notiz
für 1 Etc 1Dollar
al, 3? 6.133
2443 ba z 16 5 1225 1728
5, 405 1835 168, 89 100 Lire —
Vorwegische ..... 100 Kronen Oesterreich:: große. . 100 Schilling 100 Schill. u. dar. 1099 Schilling — — — — Polnische ..... 100 Jloty?* 46376 46,99 46576 46,9 Rumãänische: 1000 Lei ; und neue 500 Lei 100 Lei — — — unter 500 Lei... 100 Lei — — — Schwedische .. . . . 100 Kronen 63,11 8a ss 6337 Schweizer: große.. 100 Frs. do, 6 80,69 81,0 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. S0, 6 S0, 69 81, 01 Spanische ...... l00 Peseten 33,56 a, ö n Tschechoslowakische: M00, 1000 u. S00 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen Türkische . . . . . . . J türk. Pfund Ungarische loo Peng
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen. Danzig, 20. Januar. (D. N. B.)
Gulden Banknoten? Polnische Loko 105 Zloty 99, 86 100,20 B., 190 Deutsche Reichsmark — — G., — — B., Amerikanische (6⸗ bis 100⸗Stück) —— G., — — B. — Schecks: London G; —— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99, So G;, . ö, che: gn on 61 G., 26,29 B., Paris 3 2 36, New York 5,2945 G., 5,3155 B., Berlin
zi, 68 G., 21s, 8. G. . ;
Alles in g
d zb
Wien, 20. Januar. (D. N. B.) Ermittelte Durchschnittskurse im Privgtelegring. Briefl. Auszahl. Amsterdam 365,49, Berlin 216,21, Brüssel 50, 7, Budapest — — Bukarest —— Kopen⸗ hagen 118,56, London 26,62, Madrid 71, 8, Mailand 43,01, New Vork 537, 12. Oslo 133,44, Paris 35,52, Prag 22,11, Sofia — — Stockholm 136 95, Warschau 101,33, Zurich 175.28. — Brie Zahlung oder Scheck New Jork 533 31.
Prag, 20. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 16,41, Berlin 22.25, Zürich 787,00. Oslo 669, 5s0, Kopenhagen 534 00, London 119,5, Madrid 330,75, Mailand 193, 25, New Jork 24, Bd, Paris 156,30, Stockholm 615,50. Wien 569, „hM, Polnische Noten 460,00, Belgrad 55,51 16, Danzig 456,50, Warschau 455,75.
Buda pe st, 20. Januar. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,224, Belgrad 7, 85.
London, 21. Januar. (S. N. B.) New YJort 495,00 nom, Paris Iö5, 900 nom., Amsterdam 728, 25 nom., Bruͤssel 29,36 nom., — talien 61 87 nom., Berlin 12,29 nom, Schweiz 15, 183 nom.,
panien 36.19 nom., Lissabon 1101/3 nom., Kopenhagen 22, 46 nom., Wien 26,37 B., Istanbul 615,00 B., Warschau 26,235 nom., Buenos Aires in E 15,00 B. Rio de Janeiro 412,00 B.
Paris, 20. Januar. (D. N. B.) Schlußkurse, amtlich. Deutschland — — London 75,00, New York 15, 15, Belgien 256, 25, Spanien 207,25, Italien 151,30, Schweiz 494,25, Kopenhagen 334350, Holland 1050,00. Oslo 378, 509, Stockholm 386,75, Prag 63,00, Rumänien — , Wien —— Belgrad ——, Warschau — —
Paris, 20, Januar. (D. N. B.) 1Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr. Deutschland — —, Bukarest —— Prag — —, Wien === Amerika 15,164, England 74,99, Belgien 2563 /, Holland 1032,25, Italien — — Schweiz 494165, Spanien 207,25, Warschau — — Kopenhagen ——, Oslo — — Stockholm — — Belgrad
Am sterd am, 20. Januar. (D. N. B.) Amtlich. Berlin 59,27, London 7.284. New York 147,25, Paris g, i, Brüssel 24, 883, Schweiz 47,978, Italien — — Madrid 20,20, Oslo 36, 66, Kopenhagen 32,524, Stockholm 3755. Wien ——, Budapest —— Prag 616,00.
Zürich, 21. Januar. (D. N. B. [11,40 Uhr. Paris 20,24, London 15,19. New Hork 30750, Brüssel 5i, 873, Malland 24, 374, ö 41,95, Berlin 123,50, Wien (Noten) 57, 00. Istanbut
Kopenhagen, 20. Januar. (D. N. B.) London 22,40, New York 454,25, Berlin 182,50, Paris 30,00, Antwerpen 76,60, Zürich 147.30, Rom 37,15, Amsterdam 308,10, Stockholm 115,65, Dolo 113 10, Helfiugfors g, gö, Brad , Je. Wien ' Wggarschant
S5, 95.
Stockholm, 20. Januar. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 158,50, Paris 25,95, Brüssel 66,75, Schweiz. Plätze 128,26, Amsterdam 267, 25, Kopenhagen 86,85, Oslo 97, 60. Washington 393, 00, Helsingfors 8, 0, Rom 32,56, Prag 1650, Wien —— Warschau 74, 75.
Os lo, 20. Januar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 163,00, Paris 26,15, Neiv York 404,00, Amsterdam 274,75, Zürich 132, 00, Helsingfors 890, Antwerpen 68,75, Stockholm 163,85, Kopen hagen 89, 26, Rom 33,30. Prag 1700. Wien —— Warschau 77,00.
Moskau, 13. Januar. (D. N. B.) In Tscherwonzen. 10990 engl. Pfund 568, 8 G., 569,79 B., 1000 Dollar 114351 G. 114,93 B., 1000 Reichsmark 46,21 G., 46,43 B.
London, 20. Januar. (D. N. B) Silber Barren prompt 196/14, Silber fein prompt 20ufig, Silber auf Lieferung Barren — — Silber auf Lieferung fein —— Gold 140, 103.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage. far /// / / / „„ ///
Gesundheitswesen, Tierkrantheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.
Tierseuchenstand am 15. Januar (Hartung) 1936.
(Zusammengestellt im Reichsgesundheitsamt nach den Berichten
der beamteten Tierärzte.)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs usw. Bezirke und Kreise (Amts- usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinderpest, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Kindviehs, Peockenseuche der Scha fe, Rotz, Peschäl feucht der Pferde, Schwein e— pest, Milzbrand, Tollwut, , oder Geflügelcholerd nach den eingegangenen Meldungen am Bexichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte um= fassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.
Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchten Gemeinden und Gehöfte mitenthalten.
Betroffene Kreise usw.Y)
Maul⸗ und Klauenseuche (A4phthas epizooticac).
16: Langensalza 2 Gemeinden, 7 Gehöfte (davon neu 1 Gem., 6 Geh.). 17: Eckernförde 1, 1, Herzogt. Lauenburg 5, 9 (—, 2), Oldenburg 5, 8 (—, 2), Pinneberg 1, 1 (1, h, Plön 4, 4, Rends= burg 4 65 (2, 3), Schleswig 3, 4. Segeberg 24, 37 (11, 325, Ste in⸗ burg 12, 15 (3, 3), Storman 18, 23 (6, 8, Süderdithmarschen (3, . 21: Land Hadeln 1, 2. 31: Köln, Stadt 1, 1. 37: Ludwigshafen a. Rh. 1,2 — 1. 38: Uffenheim 15ů 1. 46: Dillingen 4, 8 (3, 8), Wertingen 1,ů 1. 45: Vaihingen 1,3 (— I). 47: Gailborf 2, 4 (1, 15. 53: Gotha 1, 3 (1, 3), Sondershausen 1, 1 (1, D. 57: Geestlande 1, 1. 5 . 2, 2, Rostock 3, 3, Schönberg 2, 2. 61: 6, 11 (1, 1.
* / 1 Schweinepest (Pestis suum).
1: Mohrungen 1“ Gemeinde, 1 Gehöft. 2: Treuburg 1, 1. 3: Johannisburg 2, 2 (davon neu 1 Gem., 1 Geh.), Lötzen . Lyck 1, 1, Ortelsburg 2, 2 (1, I, Sensburg 1,ů 1. 5: 4. Kreistierarzt⸗ bezirk 1, 1. 5: Krsbez. 1 55 L. Krsbez. 1 (1). 6: Osthavelland 1, 1. 7 Königsberg i. Nm. 1, 1. S: Randow 1,ů 1 (1, ), Ueckermünde 11. 11: Militsch 4, 4 (4, 4j. 12: Görlitz 1, i. 13: Hindenburg, O.⸗S., Stadt 1, 1. 18: Grafsch. Schaumburg 1, 2 (1, 2), Springe 11. 25: Minden 1,1. 28: Oberwesterwaldkreis 1, 1 (1, 15. 30: München⸗ Gladbach Stadt 1, 1. 35: Landsberg 2, 2 (1, M, München Stadt 1, 8, München 1, 1 (1, 1), Starnberg 1, 1. 38: Uffenheim 1, 1. 39: Brückenau 1, 1. 56: Alzey 1, 1 1, I. 58: Saarbrücken Stadt 1, 1 d, ID. 63: Wolfenbüttel 1, 1. 67: 1, 1 (i, I.
Milzbrand (Anthrax).
2: Treuburg 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). 6: Westhavelland L 14, I. 9: Belgard 1, 1. 19: Flatow 1, 1 (1,ů ). 11: Breslau — 3 Strehlen 1, 1. 15: Weißenfels 2, 2 (2, 2). 16: Langensalza 1, 1 (l. I). 173 Herzogt. Lauenburg 1, 1 (1, 1), Pinneberg 1, 1 (4, 1), Plön 1, 1, Rendsburg 1,1 (l, U, Steinburg 2, 2 (2, 37. 18: Grafsch. Hoya 1, 1 (1, ), Grafsch. Schaumburg 1, 1. 189: Göttingen Stadt 1, 1 (1, I), Göttingen 1, 1 (1, I), Peine 1, 1 (1, D. 21: Osterholz 1,1 (1, I). 30: Kempen Krefeld i, 1 (1, I). 35: Ebersberg 1, 1 (1, 1).
) An Stelle der Namen der Regierungs⸗ usw. Bezirke ist dia 1 g laufende Nummer aus der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
w ö ia. . — . — k —