1936 / 23 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Jan 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 23 vom 28. Januar 1936. S. 2

Uebersicht über die Einnahmen

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

) des Reichs an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben in der Zeit vom 1. April 1935 bis 31. Dezember 1935.

Zölle und Berbrauchsteuern.

Bei den Zöllen und Verbrauchsteuern betrug das Aufkommen im Dezember 1955 gegenüber Dezember 1934: Bei den Zöllen mehr.... der Tabaksteuer weniger der Zuckersteuer mehr 5. den Einnahmen aus dem Spirit

monopol mehr der Leuchtmittelsteuer mehr . der Fettsteuer mehr

„9 Millionen Reichsmanr

der Schlachtsteuer weniger Das Aufkommen an Biersteuer 1 zember 1935 annähernd ebenso hoch wi

r und an Salzsteuer war im De⸗ e dasjenige im Dezember 1934.

rauchsteuern ergaben im Dezember 1935 zu⸗ Reichsmark mehr als im Dezember 1934.

Gesamtbild. Im Dezember 1935 sind gegenüber Dezember 1934 auf⸗

Die Zölle und Verb sammen 11,1 Millionen

Aufgekommen sind ö. im Monat 1. April 1935 . Bezeichnung der Einnahmen im Monat Olm f za vom 9 5 Dezember 1935 31. Dezember 1935 RM J ö

1èẽ(Einkommensteuer:

b

*

Körperschaftsteuer .. . Krisensteuer⸗ ... Vermögensteuer . Aufbringungsumlage ö. Erbschaftsteuerr ... . Umsatzsteueer . Grunderwerbsteuer?) Kapitalverkebhrsteuer:

a) Gesellschaftsteuer ..

by Wertpapiersteuer.

c) Börsenumsatzsteuer 10 Kraftfahrzeugsteuer .. 11 Versicherungsteuer ... 12 Rennwett- und Lotteriesteuer: a) Totalisatorsteuer

O OO 2M O, DN

14 Beförderungsteuer;

17 351le... 18 Tabaksteuer:

20 Salzsteuer .. 21 Biersteuer .... J 22 Aus dem Spiritusmonopol . 23 Essigsäuresteuer .. 24 Schaumweinsteuer .

26 Aus dem Zündwarenmonopol

28 Spielkartensteuer . .. 29 Statistische Abgabe .. 30 Süßstoffsteuer ... 31 Mineralwassersteuer

32 Branntweinersatzsteuer

. 1

34 Fettsteuerr .. 35 Schlachtsteuer:

und in der Zeit vom

vierte Kalendervierteljahr 1935.

wickelt.

A. Besitz⸗ und Verkehrsteuern

Lohnsteuer) .

Steuerabzug vom Arbeitslohn ( 3 . Kapitalertrag

Steuerabzug vom Kapitalertrag

siz, und Verkehrsteuern mehr 191,9 Millionen Reichsmark an Zöllen und Verbrauchsteuern mehr insgesamt mehr 203,0 Millionen Reichsmark

nungsjahrs 1935 (April bis leichen Zeitraum des Vorjahrs

Im 1. bis 3. Viertel des Rech Dezember 1935) sind gegenüber dem g

c) veranlagte Einkommensteuer zusammen lfde.

Abgabe der Ausfsichtsratsmitglieder

9 9 9 22 8 9 9 8 0 9 d 0 9 22 d 9 o 0 0 9 2 9 , 0 , 9 99 228 9 9 9 90 0 0 9 o 9 0 0 9 0 1 2 16 1 90 1 1 go o 9 0 2 0 9 90 69 o 90 o 0 0 09 0 292

9 9 0 29 9 9 2 d g o 9 d 9 9 a 9 9 92 9 2 9 9 0 9 8 9 9 9 9 0 9 9 9 0 9 2 9 0 9 a o 0 2 2

mehr aufgekommen: an Besitz⸗ und Verkehrsteuern. an Zöllen und Verbrauchsteuern

zusammen 1 108,69 Millionen Reichsmark

Bei dem Mehr an Besitz und Verkehrsteuern ist jedoch zu berück⸗ sichtigen, daß 1. dieses Mehr infolge der A

lionen Reichsmark für Ehestandsdarlehen steuer um 9 36 12,5 112,5 Millionen Rei

Millionen Reichsmark pauschalierte Gesell⸗

948,3 Millionen Reichsmark

ussonderung von monatlich 12,5 Mil⸗ aus der Einkommen⸗ chsmark gekürzt werden muß, im Juni 1934 12 schaftsteuer einmalig entrichtet wo im August 1934 eine auß lionen Reichsmark Reichsf in den ersten neun M

liche Einnahme von 16 Mil⸗

luchtsteuer aufgekommen ist, des Rechnungsjahrs 1935 55,9 Mil⸗

b) andere Rennwettsteuer

Körperschaftsteuer der öffentlichen Ver⸗= denen im gleichen Zeitraum des Rech—⸗ schaftsteuer noch nicht erhoben wurde,

lionen Reichsmark sorgungsbetriebe, von nungsjahrs 1934 Körper

zusammen lfde. Nr. 122

6) Lotteriesteuer 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 e e 1 1 1 1 Wweetsttner

a) Personenbeförderung . 9 2 2 2 2 b) Güterbeförderung .. 15 Steuer zum Geldentwertungsausgl Obligationensteuer) I... 16 Reichs flucht sieuer·———

eiche bei Schilldderschreibungen

aufgekommen sind.

Bei dem Mehr sichtigen, daß erst im Ma hobene Schlachtsteuer auf das Rei ind beim Vergleich mit den ersten en jahrs 1934 die im April 1935 nachgewie mark Schlachtsteuer sowie der Unterschi und dem im Mai 1934 nachgewiesenen htf in Höhe von (17,4 10,1 =) 7.3, zusammen also 19,4 Millionen Reichsmark außer Betracht zu lassen.

an Zöllen und Verbrauchsteuern ist zu berück⸗ 1934 die bis dahin von den Ländern er⸗ ch übergegangen ist. Infolgedessen eun Monaten des Rechnungs⸗ senen 12,1 Millionen Reichs⸗ dem im Mai 1935

ed zwischen Aufkommen an Schlachtsteuer

Summe A..

E. Zölle und Verbrauchstenern

d ,

tommen in den ersten neun Mo⸗ 1935 gegenüber dem gleichen Zeit- 16,5 1125

Das wirkliche Mehrauf naten des Rechnungsjahrs raum des Vorjahrs befrägt somit (1108.9 4 12,090 4 5,5 19,4 *) 949, 1 Millionen Reichsmark.

a) Tabaksteuer⸗ by Materialsteuer (einschl. Taba c Tabakersatzstoffabgabe ...

kẽusgleichsteuer

Druckfehlerberichtigung.

zusammen lfde. Nr. 18. 19 Zuckersteuer ....

25 ZZündwarensteuer. .

27 Leuchtmittelsteuer. .... .

9 9 0 90 9 2 . 9 2

——

33 ren l finer mmer incrciöle Cheinerallffeser)

In der in Nr. 18 des Deutschen Reichsanzeigers u . inn unseres Landbaues ist nach dreifachen ers vom 22. Januar 1936 verö

uktion des Deutschen Reichs im der Spalte „Januar bis Dezember, Koks“ Es muß nicht 82234679 heißen,

chen Staatsanzei atistik „Kohlenpro zember 1935“ ist in ein Druckfehler unterlaufen. sondern richtig 3 224 679.

Industrien der landwirt

Nr. 4 des Reichsministerialblatts vom 25. Januar 1936 ist ienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin NWä40, Inhalt: 1. Konsulatwesen: chen von Exequaturerteilungen. Bekanntmachung über G harmazeutischen Prüfungen. 8. Statistik: Be⸗ kanntmachung über das Statistische Warenverzeichnis. 4. Steuer⸗ und Zollwesen: Verordnung über Einlaß pflichtiges Qbst und für untersuchungsp

soeben ers Scharnhorststraße 4, zu beziehen. Exequaturerteilung und Erlös 2. Medizinal⸗ und Veterinärwesen:

ö. ö ö . ö * ö. ö. 3 ö

bühren für die p

tellen für untersuchungs⸗ lichtige lebende Pflanzen

a) Schlachtsteuer . .. b) Schlachtausgleichsteuer ...

115 230 194,52 1012854 764,67 2155 571.80 46 192 985,89 212 349 604,90 S8 962 80 52 329 713 371/22 1868 010 631,08 34 ho, 08s 4698 316,88 119 327 428,08 451 279 815, 82 162 301,50 1154 024,64 10 618 200,37 135 226 363 12773 129 7 668 743, 54 6 hH24 299,29 62 h4 697 388,59 164 00 348,65 156,6 1487 968 683,66 2 6004 94003 156 17 701 963,57 1 351 569, 29 0,1 15 155 005,57 61 1682 790, 30 ga 214,80 09 16 647 828,77 9 328 307 10— 104 248 793,57 41312205765 33 44 637 8654,89 26 334,50 0,3 7 960 076,49 S6 ho 7 79 1— 14 650 983.81 1489 922, 29 1B 22 611 060,30 h 301 8hl, 84 28 12 101,13 6 h94 69h, 90 4 31 773 - 7 007 332,50 78 hh 496, 88 10 974 077.93 gl 661 94h, 36 47 720, - ö 11187 807,24 zo 464 992,57 65 l ho 9004 1611231 337,84 77 267 936,16 g33 105 636.265 b2 453 803, bb 485 379 583,28 15 1654 5878,94 152 192 951,03 1632,95 3277225 67 hM Od, 64 67 605 306,56 34 201 448,36 240 413 828,83 6 88 68 Hh 42 314 049,52 20 5653 17 55 216 510 43241 20 498 183,76 129 S830 977,89 197 053,70 2238 341,10 12 456, 05 1073777,53 8 927 Ohh, 34 265 963, Sh 4 658 886, 07 18558 919362 8 M3 755.90 207 197,45 1214 988,17 IS 683 5h 3 293 540 53 TY4a8 900 8h 12 593,58 3 513, 17 31 464,96 13214122,07 13 713 994,88 27 163 30772 217 917 511,01 15 862 775,27 134 417 185,48

über die Zerlegung

und frische Teile von solchen. Verordnun erordnung über die

der Einheitswerte gewerblicher Betriebe. Verlängerung der Geltungsdauer von Vorschriften des Reichs⸗ bewerbungsgesetzes 1925 und über die Feststellung der Teilbeträge

zusammen Ifde. Nr. 35.

von Einheitswerten für die Gewerbesteuer. Nachweisung über

Summe B.

Branntweinerzeugung und Branntweinabsatz im 1. Viertel des Betriebsjahrs 1935/86.

Im ganzen...

) Einschließlich der aus den Einnahmen den Ländern usw. überwiesenen Anteile usw.

2j Hierin iss die von Landesbehörden erhobene Grunderwerbsteuer nicht enthalten.

s Dieser Betrag ist für das Rechnung jahr 1934

h Außerdem sind an Haushaltseinnahmen aus der ist, noch 2. Millionen RM aufgekommen.

Berlin, den 14. Januar 19536.

und Vorjahre aufgekommen. . Chestandshilfe, die ab 1. Januar 1936 in die Ei

Reichsfinanzministerium.

Hierzu wird amtlich ergänzend mitgeteilt:

Die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und anderen

Abgaben betrugen in Millionen Reichsmark:

im Monat Dezember . mark gegenüber dem

aber berücksichtigt werden, d in die Einkommensteuer monatlich 12,5 Millionen Reichsmark e dem Sondervermögen zur Gewährung von ließen; das tatsächliche Mehr an Einkommen⸗ 35 ermäßigt sich daher um diesen Betrag auf (117,5 12,5 =) 105,0 Millionen Reichsmark.

kommen an Körperschaftsteuer im Dezember 1935 Monat des Vorjahrs um 53,1 Mil⸗ zu beachten, daß in dem Auf⸗ Reichsmark Körperschaft⸗ alten sind, von denen oben wurde.

Besitz⸗ und Verkehrsteuern« ... Zölle und Verbrauchsteuern. ..

Summen 967,5 1. April 1935 1. April 1934 b

b 31. Dez. 1935 31. Dez. 1934

für die Ehestandshilf Ehestandsdarlehen zuf steuer im Dezember 1

überstieg dasjenige im gleichen lionen Reichsmark. Hierbei ist jedoch kommen für Dezember 1935 13,6 Millionen fentlichen Versorgungsbetriebe enth 1934 Körperschaftsteuer noch nicht erh

ommen an Uumsatzstener betrug im Dezember 1935 Reichsmark gegenüber 165,6 Millionen Reichsmark 34, mithin im Dezember 1935 8,4 Millionen Reichs⸗

Besitz⸗ und Verkehrsteuern.⸗. Zölle und Verbrauchsteuern.. .

Summen

Laufende Zahlungen und Vorauszahlungen waren bei den Besitz⸗ und Verkehrsteuern im Dezembe Vorschriften wie im Dezember 1934 fällig. Bei de Zahlungen handelte es sich um die Vorauszahlungen auf die Ein⸗ fommensteuer der Veranlagten und auf die Körperschaftsteuer für das

steuer der öf

r 1935 nach den gleichen im Dezember

n vierteljährlichen 164,0 Millionen im Dezember 19 mark mehr.

Die Lotteriestener hat im Dezember 1935 2,2 Millionen Reichs⸗ mark mehr gebracht als im Dezember 1934.

Bei der Beförderung aufkommen von 1,8 Mil zember 1934 zu verzeichnen.

Das Aufkommen an Reichsfluchtsteuer betrug im Dezember 1935 8,8 Millionen Reichsmark mehr als im Dezember 1934.

Im ganzen sind im Dezember 19356 an Besitz⸗ und Verkehr⸗ steuern 191,9 Millionen Reichsmark mehr aufgekommen als im Dezember 1934.

Besitz⸗ und Verkehrsteuern. Von den für die Beurteilung der Wirtschaftsentwicklung wich⸗ tigsten Steuern haben sich im Dezember 1935 die Lohnsteuer, die ver⸗ anlagte Einkommensteuer und die Körperschaftsteuer weiter gut ent⸗

An Lohnsteuer sind im Dezember 1935 43,4 Millionen Reichs⸗ mark mehr aufgekommen als im gleichen Monat des Vorjahres.

Das Aufkommen an veranlagter Einkommensteuer war im Dezember 1935 um 75,5 Millionen Reichsmark höher als im De⸗ zember 1934; an Steuerabzug vom Kapitalertrag sind im De⸗

1139 21852 3 701 34423 17 00199379 138 11852271 276 007 24048 2 579 202 24861 967 7 14092 7 190 433 86,45

nkommensteuer eingebaut worden

zember 1935 1‚4 Millionen Reichsmark weniger als im Dezember 1934 aufgekommen.

Insgesamt ergab sich also im Dezemb Mehr von (43,4 4 76,5 1,4 Aufkommen im Dezember 1934. E daß wegen des Einbaus der Ehestandshilfe als Ersatz

er 1935 bei der Einkommen⸗ —) 117,5 Millionen Reichs⸗ s muß hierbei

teuer ist im Dezember 1935 ein Mehr⸗ onen Reichsmark gegenüber dem De⸗

Verkehrs wesen.

Cuftpostsendungen nach den Somaliländern.

Luftpostsendungen nach Britisch Somaliland sowie en und Italienischen Somali⸗ d Brindisi mit der Luftpostlinie London Kapstadt bis Khartum und von da mit der Luf Mogadiscio befördert. Die Sendungen, die Freitag von Brindisi abgehen, treffen am Montag in Dibouti und am Dienstag in Berbera, Rocca Littoria und Mogadiscio ein.

Der außer den gewöhnlichen Gebühren zu entrichtende Luft⸗ postzuschlag beträgt für je 5 g 30 Rpf. mit der Luftpost werden Zeitgewinne von 414 Tagen erzielt.

Nähere Auskunft über die letzten Absendungsgelegenheiten usw. erteilen die Postanstalten.

nach der Französi küste werden künftig tpost Khartum

eförderung

Slugunfall der Luftpost London - Darwin. Nach einer Mitteilung der englischen Pos dem Flugunfall der Luftpost London —-Darwin am 31 12, 35 bei Alexandrien vermutlich die am 28. 12. 385 vom Bahnpostamt 1 München nach Alexandrien, Cawn pore abgesandten Luftpostkartens

tverwaltung sind bei

ore, Delhi, Lahore und Singa⸗ erlust geraten.

Aus der Verwaltung.

Steuerbetrug wird in Zukunft strenger bestraft.

Staats setretãr Reinhardt appelliert an die Volksgenoffen. Bei einer Betrachtung der Steuereinnahmen des Reichs in n des Rechnungsjahres 1935, also vom

er 1935, weist der Staatssekretär des in der „Deutschen

den ersten neun Monate 1. April bis 31. Dezemb Reichs finanzministerium Steuer⸗Zeitung“ darauf kommen 1934 wesentlich größer gewesen sei als 1933. abe sich das hohe Veranlag ezember 1935 ausgewirkt.

s, Fritz Reinhardt, in, daß in den meisten

as Mehr des

15954 im

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 23 vom 28. Januar 1936. S. 3

mens an veranlagter Einkommensteuer habe im Dezember 1 gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres 75,5 Mill. Reichsmark betragen. Das Aufkommen an Steuern insgesamt habe' für die ersten neun Mongte des . 1935 igh,4 Mill. RM ergeben gegenüber 6081,ů6 Mill. RM in der leichen Zeit 1934 und 5147, 8 Millionen RM in der gleichen 3a 1933. Die Verbesserxung im gesamten Rechnungsjahr 1935 Das noch bis zum 31. März 1936 läuft) gegenüber 1934 werde wahrscheinlich 1300 Mill, RM erreichen, das Mehr gegenüber rem Rechnungsjahr 1933 werde rund 2409. Mill. RM betragen. Diese Verbesserung sei dringend erforderlich, um die Abdeckung der Vorbelaftungen und die Finanzierung des Aufbaues der dentschen Wehrmacht zu ermöglichen.

Die Anteile der Länder und Gemeinden an dem Aufkommen an Reichssteuern müßten begrenzt werden un sten der größeren Aufgaben des Reichs. Die Länder und Gemeinden müßten sich m wesentlichen auf das Mehraufkommen an eigenen Steuern ber Länder und Gemeinden beschränken. Im Rechnungsjahr 1936 müsse und werde das Aufkommen noch wesentlich größer sein als dassenige von 1935. Auch die wesentliche Verbesserung im Jahre 1963565 sei dringend erforderlich zur Erfüllung der genannten beiden Aufgaben. Es müsse und werde gelingen, trotz großer finanzieller Anforderungen, Lie sich aus den verschiedenen Vor⸗ helastungen und durch den Aufhau der deutschen Wehrmacht er⸗ geben, das Gleichgewicht im öffentlichen Haushalt zu erhalten. Es müsse Ehrensache eines jeden Volksgenossen sein, durch ge⸗ wissenhafte Abgabe aller seiner Steuererklärungen und durch pünktliche Erfüllung aller sonstigen steuerlichen Verpflichtungen

Handelsteil.

Die Bedeutung der Erzeugungsschlacht für unsere Gesamtwirtschaft.

Aus einem Vortrag von Prof. Dr. Schürmann, Göttingen. Wir bringen nachfolgend Auszüge aus zwei be⸗ sonders bedeutsamen Vorträgen, die am heutigen Dienstag, den 28. Januar, auf der Voxtragstagung des Reschsnährstandes in Gemeinschaft mit dem Forschungsdienst gehalten wurden. Die beiden Vor⸗ träge behandeln zwei im Rahmen der Erzeugungs⸗ schlacht besonders wichtige Fragen.

Die Volkswirtschaft ist ein lebendiger Srganismus, der dann seine höchsten Leistungen vollbringt, wenn alle Wirtschaftszweige gut entwickelt sind und richtig miteinander arbeiten. Durch Ver⸗ nachlässigung der Landwirtschaft auf der einen Seite und über⸗ mäßige ,, von Industrie und Großhandel auf der anderen Seite war der deutsche Wirtschaftskörper seit einem halben Jahrhundert mehr und mehr aus dem Gleichgewicht gekommen. Es ist das große Ziel der Erzeugun . die Landwirtschaft hir vollen Entwicklung zu bringen unh sie damit gleich stark neben ie übrigen Zweige der Volkswirtschaft zu stellen.

Das wirtschaftliche Ergebnis dieser Erzeugungsschlacht ist eine gewaltige Steigerung der Bodenerträge, die sich wertmäßig auf rund 2 Milliarden Mark einschätzen läßt. 6 ewaltige An⸗

. hin von ühlbarem . auf die deutsche Gesamtwirtschaft: Sie hilft erstens bei der Beschaffung von Arbeit und Brot für sicherlich eine Million deutscher Volksgenossenz allein in der Lanvwirtschaft at haben in den letzten zwei Jahren eine halbe Million Men⸗ chen zusätzliche Beschäftigun gefunden; darüber hinaus sind die

alle, Betriebsmittel mächtig ange⸗ regt worden; rund 300 Millionen Mark konnten mehr sue, werden für Kunstdünger, Landmaschinen und Baustoffe. Endlich ist der Absatz der Konsumgüterindustrien allein bei Textilien und Haushaltsgegenständen um mehr als 600 Millionen Mark gegen⸗ sber dem Jahre 1932 ausgeweitet worden. Aber auch in anderer Hinsicht wurde die Arbeitsbeschaffung der Regierung gestützt: Durch die Ersparnis an Devisen bei der Lebensmitteleinfuhr wurden die Mittel frei für die Beschaffung lebenswichtiger industrieller Rohstoffe; überhaupt wurde die Finanzierung der Arbeitsbeschaffung erleichtert, indem das Bauerntum seine rück⸗ , Steuern abtragen konnte und dazu noch rund drei ziertef Mülliarden Mark Schulden im Ablauf der letzten zwei Jahre abstoßen konnte. Durch die stärkere Spartätigkeit war der Landbau in der Lage, den übrigen Wirtschaftsteilen Kredit zur Verfügung zu stellen und ihnen bei der notwendigen inneren , u helfen. Und endlich brachte die Steigerung der Erträge eine . materielle Grundlage für einen . und leistungsfähigeren Menschennachwuchs vom Lande. Diese ge⸗ waltigen e T,. heben die Erzeugungsschlacht aus dem engeren Rahnien des Landbaues heraus und machen . zum eigentlichen Kernstück der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik überhaupt.

Mit Hilfe der Erzeugungsschlacht kommen wir zu einer wider- standsfähigeren und ö Nationalwirtschaft. Nach außen hin gewinnt unsere Volkswirtschaft durch die Nahrungs⸗ reiheit ein . von Unabhängigkeit. Im inneren bekommt ie ein, irtschaft ein stärkeres Gefüge und eine bessere sofiale Verfassung, indem das ländliche Handwerk und der länd— liche Handel gestärkt werden; die kapitalistische Großunternehmung wird durch die Verlagerung des wirtschaftlichen Schwergewichts auf die Landwirtschaft zurückgedrängt, dagegen der mittelständische Familienbetrieb des platten Landes in Handel und Gewerbe ver⸗ stärkt. Im Zusammenhang damit bekommt die Versorgung des Volkes eine größere Stetigkeit und Sicherheit; mit der Aus⸗ weitung der heimischen eee ba werden die Einflüsse seitens der Weltwirtfchaft immer geringer; dadurch läßt sich durch plan⸗ volle Srdnung das Auf und Ab der Konjunkturen ausgleichen und ein , . Wirtschaftsablauf sichern. Unterstützend wirkt

hierbei die preispolitische Wirkung der Erzeugungsschlacht, die in

der Festlegung eines gerechten und beständigen Nahrungsmittel⸗ preises liegt. Die , kämpft * eine Wirtschafts⸗ berfassung, in der an die Stelle der Willkür die n ng an die Stelle des unverdienten Profits der gerechte an tritt. Die letzte und größte Bedeutung der Erzeugungsschlacht iegt in dem Vor⸗ bild, welches unser Baüerntum mit ihr 4llen übrigen Wirt chafts⸗ ständen bietet. Indem der Bauer aus Freiwilligkeit und Verant⸗ wortungsbewußtsein gegenüber Volk und Staat zu höchsten Lei⸗ stungen kommt, np er die deutsche Gesamtwirtschaft, ihm nachzustreben.

Muß Landeskultur rentabel sein ?

Vom nationalsozialistischen Staat sind in den Jahren 1933 bis 19355 rund 860 Mill. RM für Landeskulturarbeiten bereit⸗ gestellt worden. Diese Zahl zeigt schon zur Genüge, welche Bedeu⸗ tung der Landeskultur im , n n, Deutschland bei⸗ gemessen wird. Vor der Machtergreifung war das anders. Damals wurden diese Arbeiten allzu stark von dem Gesichtspunkt aus beurteilt, ob bei der Durchführung von vornherein eine privat⸗ wirtschaftliche Rentabilität gesichert war. Dem gegenüber beurteilt der ationalsoziglismus die Landeskulturmaßnahmen nach ihrer Zweckmäßigkeit oder Notwendigkeit für die Gesamtheit des Volkes und seiner Wirtschaft. Deutschland durch das ,,. Diktat 13,5 „3 seines Gebietes, 14,3 8 seiner landwirtschaftlich genutzten

tatkräftig mitzuwirken. tragungen in Bücher und falsche An Steuererklärungen würden in Zukun als bisher.

alsche Ein⸗

Steuerverkürzungen durch bgabe von

aben bei der strenger bestraft werden

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater.

Mittwoch, den 29. Januar. Staatsoper; Die Entführung aus dem Serail. kalische Leitung: Swarowsky. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Hamlet von Shakespeare. Staatstheater Kleines Haus: Donna Diana. Beginn: 20 Uhr.

Beginn: 1994 Uhr. Lustspiel von

Großer Staatspreis für Architekten 1935.

Der Wettbewerb um den Großen Staatspreis der Akademie der Künste für Architekten ist heute entschieden worden. Große Stgatspreis wurde dem Architekten Ernst Hermann Bocke⸗ mühl in Göttingen verliehen.

Die Wettbewerbsarbeiten sind in den Ausstellungsräumen der Akademie der Künste von Dienstag, den 28. Januar, bis einschließlich Donnerstag, den 6. Februar d. J., von 10— Uhr zur öffentlichen Besichtigung ausgestellt.

Erzeugungsschlacht und Leistungswille. Auszug aus dem Vortrag von Prof. Dr. Meyer, Berlin.

Mit dem Ausspruch des Reichsbauernführers auf dem dritten Reichsbauerntag in Goslar, daß wir die Erzeugungsschlacht nur gewinnen können, wenn wir uns ganz rücksichtslos zur Leistung bekennen, ist eindeutig zum Ausdruck gehracht, da Leiftung alle künftigen landwirtschaftlichen M en k Die Geschichte erweist das dere Verhältnis der Deutschen zur Leistung, das si tief in unserem Vollstum wurzelnden Eigentümlichkeiten her⸗ leitet: aus dem Verhältnis des deutschgermanischen Menschen zur Natur und zurn menschlichen Arbeit. blickt in jeder Leistung ein Geschenk der Natur und eine Schöpfung Leistung ist für ihr organische Wertschöpfung. e eine dem Blutsgedanken und Sippen⸗ . orfahren entsprechende, für die Ge⸗ meinschaft gewollte Wertschöpfung. Immer verbindet sich im alt⸗ nischen Ackerbau mit dem Begriff flanzlichen und tierischen Leistung aus dem Feldbau der Grund⸗ atz des Familien- und, Sippenwachstums. kinderreichen und tatkräftigen Sippen eine größere Fläche Landes en als die anderen, so daß also dieser Leistungsgrundsatz eine Besiedlung und Raumbildung nach natürlichen Gesetzen zur Folge hatte. Die allmähliche Inbesitznahme des deutschen Raumes ist der geschichtlich sichtbarfte Ausdruck dieser Idee.

Dies sittlich hohe nordische Prinzip der Leistung ist seit dem Vordringen des Christentums bis in die jüngste Zeit bedroht ge⸗ wesen durch den Geist des ewigen. Nomadentums, wie er d Alle Geschichte seither ist mehr oder minder an⸗ t blutigen Auseinandersetzungen zwischen diesen Die stärkste Bedrohung erfuhr jedoch che Leistungsgedanke durch die Entwicklung der Naturwissenschaft und durch die Herausbildung der Geldwirt um modernen Kapitalismus. elber stehen zwar zunächst einander gegenüber die alle Bindungen und die gemeinschaftsbejahende rmanisch-organische Richtung, von denen die letztere jedoch im ortgang der Entwicklung unterlag, trotz äußerster Gegenwehr deutsch⸗germanischen Geistes.

Die dann folgende ungeahnte kapitalistische Entwicklung tat das letzte in der vollständigen Verflüchtigung der Leistungsidee, d. h. in der völligen Beseitigung aller ehemals gewachsenen Bin⸗ dungen. Die Nakur sowohl wie die menschliche Arbeit werden zu blutleeren Produktionsfaktoren erniedrigt, beide werden nun zu einer gleichermaßen käuflichen Ware. mehr den Preis, sondern der Preis die Leistung. nach natürlichen Gesetzen erfolgte Verteilung der Menschen im te Raumunordnung, so wie Das Ganze aber stellt sich dar als ein räften eines Volkes In diese Entwicklung

die Idee der u aßnahmen und Erwägungen bestimmt.

Der nordische Mensch er⸗

durch Arbeit. Darüber hinaus aber ist zusammenhang unserer

Leistung neben der

Deshalb erhielten die

Juden eigen i gefüllt mit o beiden Geistesh der altgermanis

Innerhalb der Naturwissen

auflösende romanisch⸗rationale

Nicht die Le

Raum wurde abgelöst durch die gröbs wir sie heute vorfin Raubbau an den eigentlichen schöpferischen K zugunsten einer wurde auch die Landwirtschaft mit hineingezogen. geniales System ist hierfür der bere natürlichen Produktionsbedingungen, d. h. die Marktlage bestimmt ausschlaggebend jede l Das Ende dieser Entwicklung

Oekonomie der

dtefte Ausdruck. Nicht die sondern die Verkehrslage, andwirtschaft⸗

liche Leistung. ist allgemein

Demgegenüber wissen wir heute, daß Rente kein Maßstab Die Agrargesetze von 1933 sind die G dens und des Menschens von der Herrs Und die Erzeugungsschlacht ist in ihrem Sschlacht zum Sie bedeutet

für echte Leistung ist. der Befreiung des B des Kapitalismus.

geistigen Gehalt nichts anderes als die Erziehung chafts und Leistungsgedanken, die Mobilisierung aller verfügbaren Kräfte, so wie sie durch Rasse ünd Raum gegeben ind. Damit wird auch die große Zahl der bisher weniger eistungsfähigen und vom Markte weniger begün leichermaßen in die Produktion mit einges erung ist sozialistisch und vollzieht Regeln unh steht im Dienste des innerer Gliederung und Bodennu teil des Thünenschen Staates ist.

n sich die Grundlagen schaffe nik und Wissenschaft, für die stem von Leistungen, die das Landvolk chen Lebensquell im Dienste und zum aft hervorbringt, getreu dem deutschen

unverbogenen Wirts Grunde genommen roduktiven

stigten Böden Diese Mobili⸗ gegen alle bisherigen Ideals einer Raumgestaltung, tzung, das gerade das Gegen⸗

n, unter Zuhilfe⸗

So erst la Umwandlung der

nahme von Te Landwirtschaft in ein S als Nährstand und völki Nutzen der Volksgemeins Erbhofgedanken.

eraubt muß den er ausnutzen als vor eschränkten deutschen

läche und 10,7 , der Fo ihm verbleibenden Raum dem Kriege. Die Tatsache, daß von dem schätzungsweise

daß 8 Mill. ha landwirtschaftliche Nu 11 Mill. ha der Bewässerung, 3.75 Mil und 1 Mill. ha eines Hochwassersch Genüge, daß hier noch au für die Arbeitsschlacht vor baß auch in Zukunft die erforderlichen Mittel bereitgestellt wer= den, damit die Arbeiten in dem bisherigen Umfange fortgeführt werden können.

rsten und Holz eute viel gründli

ntwässerung, a der Flurbereinigung utzes bedürfen, bewei s ausreichende R

handen sind. Es ist nur zu wünschen,

Berliner Börse am 28. Januar.

Kleines Angebot überwiegt.

.Die heutige Berliner Börse brachte insofern eine gewisse Ent⸗ täuschung, als die Kaufaufträge von Publikumsseite gestern zur Belebung des Geschäfts beigetragen hatten, heute nur noch ear einliefen. Im Hinblick . den bevorstehenden Ultimo zeigte sich deshalb auf seiten der Kulisse verschiedentlich Abgabeneigung, um die erzielten Gewinne zu realisieren. Von wenigen Werten ab— gesehen bewegte sich das Geschäft in ziemlich engen Grenzen und im Verlauf überwogen kleine Rückgänge. Gegenüber den gestrigen Schlußnotierungen war die Kursgestaltung als uneinheitlich anzu⸗ sehen. Die Börse schloß in unlustiger Haltung.

Montanwerte lagen fast allgemein Bruchteile eines Prozentes niedriger, Hoesch büßten sogar 1 25 ein. Braunkohlen⸗ und Kali⸗ papiere waren nicht ganz einheitlich, aber gegenüber gestern kaum verändert. Beachtung fand der Gewinn in Salzdetfurth (4 9). Etmas mehr Ware kam in chemischen Werten heraus, dabei gingen J. G. Farben und Goldschmidt um je 1 3 nach unten. Unter den Elektropgpieren konnten allerdings verschiedene Werte wie Deutsche Kabel, Elektrische Schlesien, Vogel Draht usw. noch Gewinne von Bruchteilen eines Prozentes erzielen. Etwas stärkere Gewinn⸗ realisationen bemerkte man in Deutsche Linoleum (— 1) sowie in Buderus (— 1), auch Waldhof sowie Schultheiß büßten je 1 * ein, dagegen gingen Julius Berger und Deutscher Eisenhandel (je 4 I) sowie Westdeutsche Kaufhof (4 M) bei etwas stärkerer Nachfrage nach oben.

Am Kassamarkt war die Kursgestaltung nicht einheitlich, Renten lagen wenig verändert. Der Geldmarkt zeigte im Hin⸗ blick auf Ultimo eine gewisse Versteifung. Der Tagesgeldsatz er⸗ höhte sich um z auf 278 bis 37 *. Am internationalen Devisen⸗ markt zeigte sich ein neuer Druck in amerikanischer Währung. In Berlin ging der Dollar auf 2, 45 (2,463) zurück, während das Pfund mit 12,30 RM unverändert notierte.

Gegenwartsfragen des Handwerks.

Ministerialdirektor Dr. Wien beck vor dem GSroß⸗Hamburger Handwerk.

Im vollbesetzten Großen Saale des Gewerbehauses sprach der Reichskommissar für den Mittelstand, Ministerialdirektor Dr. Wienbeck, vor den Obermeistern von Hamburg, Altona, Wandsbeck und Harburg⸗Wilhelmsburg über die Fragen, die heute das Handwerk und die Handwerkswirtschaft besonders be— rühren.

Dr. Wien beck stellte nach Begrüßungsworten durch Prä⸗ sident Petersen an die Spitze seiner Ausführungen die Tat⸗— sache, daß das in den zurückliegenden Jahren ausgebeutete und jetzt nur mit kargen Mitteln bedachte Deutschland streng haus⸗ halten und sich aufs äußerste einrichten muß. Unter diesem Ge⸗

sichtspunkt äußerster Sparsamkeit muß auch die Handwerks⸗

politik stehen, müssen Kammern, Innungen und alle sonstigen Organisationen des Handwerks möglichst einfach und billig wirt schaften. In dem vor uns liegenden Jahr des Ausbaus soll des halb unser Ziel sein: möglichst viel für möglichst wenig Geld leisten. Hier ist den Führern des Handwerks eine große Aufgabe und Verantwortung übertragen. Dr. Wienbeck erinnerte daber an die Worte, die kürzlich Dr. Schacht über Führertum und Füherpersönlichkeit gesprochen hat, und machte darauf aufmerk⸗ sam, daß der Führergedanke schon bei der Ausbildung des Nach⸗— wuchses richtunggebend sein muß.

Der Redner gab dann in seiner Antwort auf die drei Fragen, was gewesen ist, was erreicht worden ist und was zu tun übrig bleibt, ein knappes, anschauliches Bild der zurückliegenden Hem⸗— mungen und Kämpfe und des wieder gewonnenen festen Bodens, in dessen Mittelpunkt der große Befähigungsnachweis, d. h. die Pflicht zur Meisterschaft, steht. Er verbreitete sich eingehend über die noch längst nicht von allen erkannte Bedeutung dieses großen Befähigungsnachweises. Wir werden künftig einen ganz anderen, neuen Begriff in das Handwerk hineinlegen müssen, und zwar sowohl nach der Seite der rein technischen Ausbildung hin als auch nach der wirtschaftlichen und künstlerischen Aus⸗ wirkung. Die Zukunft stellt uns vor neue Aufgaben. Neben dem Ausbau des Prüfungswesens wird man eine richtige Ver⸗ teilung des Nachwuchses und u. a. auch die ausgleichende An⸗ passung an die anderen neben dem Handwerk stehenden Berufe finden müssen. Daß heute noch nicht alles erreicht ist und auch auf dem Handwerk viele Sorgen lasten, weiß auch die Reichs⸗ regierung, aber jeder Verständige sieht auch ein, daß sehr viel gebessert ist.

Dr. Wienbeck richtete an die Handwerksführer zum Schluß die Aufforderung, in vollem Vertrauen zur Reichsregierung und zum Führer an die gemeinsamen Aufgaben heranzugehen, dann werde in nicht zu ferner Zeit ein neues starkes Handwerk seinen Platz im deutschen Vaterland in Ehren behaupten können. Landeshandwerksmeister Schramm, der noch einmal die enge Verbindung zwischen Staat und Handwerk betonte, schloß mit einem Treuegelöbnis für den Führer die eindrucksvolle Ver⸗ anstaltung.

Wirtschaft des Auslandes.

Die französische Eisenproduktion im Jahre 1935.

Paris, 27. Januar. Die Roheisenproduktion Frankreichs stellte sich im Jahre 195 au 5 79mm ho * gegenüber d 155 oom t in 1931. Der Rückgang um 364 0001 gegenüber dem Vorjahr ist teilweise n zurüe . daß die Produktion des Saar⸗ 89 nach dessen Rückgliederung nicht mehr in den , .

tatistiken aufgeführt wird. Das Gleiche ilt auch für Rohstahl. Demnach dürfte die Produktion von Roheisen in den fvanzösischen Hüttenwerken die vorjährige Produktion überschritten haben.

Die französische Rohstahlerzeugung belief sich 1935 auf 6 263 000 i gegen 6 147096 t in 1954. Es ist also eine Produkt- tionszunahme um 115 0090 t zu verzeichnen. Einstweilen fehlen noch die statistischen Angaben über die einzelnen Stahlsorten. Es steht aber bereits ff est, daß die Herstellung von Thomasstahl im Rückgang begriffen g. und zwar zu * der Erzeugung von Siemens Martin⸗Sta U und don EClektrostahl.

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