Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 27 vom 1. Februar 1936. S. 4
—
wie sich wohl auch die Haupttätigkeit der Deutschen Reichs host während der Kämpfe weniger den Zuschauern zeigen wird. Be⸗ sonders in Erscheinung treten werden allerdings die roten Post⸗ omnibusse zum Bewältigen des rtsverkehrs in Garmisch Parten. kirchen zwischen Marienplatz -Bahnhof und dem Skistadion, zu Sonderfahrten der Pressevertreter und Spielmannschaften, zur Beförderung der Besucher nach und von den Nachbarorten auf den Kraftpostlinien nach Oberammergau über Ettal, nach Wall gau über Klais —-Krünn. Während der olympischen Spiele werden neben den regelmäßigen Postkraftwagen 199 be⸗ sondere Kraftpostomnibusse bereit geste llt.
Die Zahl der Postanstalten ist entsprechend den Bedürfissen bedeutend vermehrt worden. Neben den bereits vorhandenen Post⸗ ämtern werden ein Sonderpostamt ESki⸗Stadion? ein Haupt⸗ pressepostamt „Untermühle“ und mehrere e,, Ski⸗Stadion, Sportplatz Hausberg, Bobbahn, Rießersee, Tal⸗ fiation Kreuzeckbahn, Eis-Stadion“ eingerichtet. Für die Besucher der Winterspiele hat die Deutsche Reichspost. ein dr ei slpra⸗ chiges Merkblatt herausgegeben, das die Posteinrichtungen im Rahmen eines Stadtplans zeigt und in gedrängter Form eine Uebersicht der wichtigsten Beförderungsgelegenheiten und Gebühren enthält. . . ⸗
Den ö Bedürfnissen des i,, , verkehrs dienen 44 Schnellverkehrsleitungen im Wähl verkehr mit München, 10 handbediente Fernleitungen stehen 3 Fernmeldeverkehr über München nach Süddeutschland, o ,,,. lingarn, Italien und der Schweiz; nach Berlin, w, , und Köln führen unmittelbare Fernleitungen; nach Mün hen, Berlin und Emden sind Telegraphenleitungen eingerichtet worden mit Anschluß an die großen europäischen ,,,, dungen; eine Bildstelle mit drei Sendegeräten . . telegraphische Uebermittlung von Lichtbildern nicht . ö ö schen Großstädten, sondern auch in die Hauptstädte des Aus an 9. Im Ski⸗Stadion wurden der Presse 10 besondere . h⸗ stellen eingerichtet. Selbst neben den Sprungtischen . am Gudiberg kann auf der Pressetribüne während der Vgrans ö tungen der Schriftleiter Verbindungen zum In⸗ und. Auslan erhalten, um schon in der nächsten Sekunde den Schriftleitungen den neuesten Stand der Kämpfe. mitteilen zu können. . zor⸗ arbeiten zu diesen Fernmeldeeinrichtungen, insbesondere das egen der Kabel und die Eingliederung der Sonderanlagen in die ver⸗ wickelte und empfindliche Technik der allgemeinen Fernmelde⸗ anlagen erforderten monatelange Vorhereitungen und außer⸗ ordentliche Aufwendungen an Arbeit und Geld 28
Hohe Anforderungen an Uebertragungswegen , er bei solchen Veranstaltungen unentbehrliche Rundfunk. 4 Bar⸗ misch⸗Partenkirchen gehen zur i ,,,, 6 n ., aus, an die allein im Ski⸗Stadion 12 Mikrophone anges hlossen sind, so daß die Sprecher in allen Weltsprachen den Hörern. ihrer Länder ein anschauliches Bild von den Kämpfen vermitteln können,
Zur Bewältigung des Post- und Fernmeldeverkehrs wurde das ständige Personal durch weitere 300 gutgeschulte und en, n, . Angehörige der Deutschen Reichspost ergänzt, die ihre Ehre ö, sehen werden, den Gästen des neuen. Deutschlands am Schalter, Fernsprecher und Fernschreiber behilflich zu sein.
Deutsch⸗polnische Verhandlungen über den
Durchgangsverkehr von und nach Ostpreußen.
Das polnische Verkehrsministerium hat der Deutschen Reichs⸗
bahn mitgeteilt, daß wegen der noch nicht erfolgten Regelung der
us dem Durchgangsverkehr nach und von LOstpreußen bzw. k ,, polnischen Guthaben am 7. Februar eine erhebliche Einschränkung dieses Verkehrs eintreten müsse.
Die polnischerseits beabsichtigten Maßnahme steht im n sammenhang mit den Schwierigkeiten der Transferierung der— jenigen Beträge, die die Deutsche Reichsbahn der polnischen
Vernünftige Volkswirtschaft.
Zu dem Thema „Vernünftige Volkswirtschaft“ führt der
Leiter der Kommission der Wirtschaftspolitik der NSDAP.
Bernhard Köhler im Heft 4 der „Deutschen Volkswirt⸗ schaft“ — Nationalsozialistischer Wirtschaftsdienst Hö aus, daß es noch immer erst geistiges Gut weniger sei, daß in der Wirtschaft das sittlich Notwendige auch von Natur vernünftig und vorteilhaft ist und daß das wirklich Vernünftige und Vor⸗ teilhafte auch immer auf eine sittliche Forderung hinauslauft. Rationalisierung, die sittliche Pflichten verletzt oder gefährdet, diene in Wirklichkeit nicht wirtschaftlichem Vorteil, sondern schädige ihn. Sie trage den Namen Rationalisierung zu unrecht und müßte Irrationalisierung oder Sinnlosmachung heißen. Rationalisierung eines Betriebes, gleichviel in welcher Richtung, könne nur Sinn haben, wenn die erzielte Ersparnis auch als volkswirtschaftlicher Gewinn in Erscheinung tritt. Dies sei aber nicht möglich, wenn etwa freigesetzte Arbeitskräfte nicht neu ver⸗ wendet werden. Daher sei die Forderung nach dem Recht auf Arbeit jener marxistischen Forderung nach Arbeitszeitverkürzung geradeswegs entgegengesetzt. Sie ziele nicht auf Leistungs— beschränkung der Volkswirtschaft unter der Vorstellung eines end⸗ gültig befriedigten Bedarfs, sondern auf Leistungssteigerung. Wenn wir nutzbringende Volkswirtschaft treiben wollen, können wir gar nicht anders, als jedem Arbeitslosen Arbeit zu verschaffen. Die Frage, woher das Geld hierfür kommen soll, beantworte sich genau so wie dieselbe Frage, die 1933 erhoben wurde: Es ist in jeder Hinsicht billiger, zu arbeiten, als nicht zu arbeiten. Damit sei weder gesagt, daß dieses Geld auf der Straße liegt oder vom Himmel fällt. Aber es sei auf jeden Fall zu be⸗ schaffen. Es wäre Verschwendung, wenn wir es nicht beschafsen würden. Da in einer unrationellen Volkswirtschaft auch die rationellste Gestaltung der Einzelwirtschaft nicht die Verluste ausgleichen kann, die in der Volkswirtschaft entstehen, ist das Interesse des einzelnen zwangsläufig an den Gemeinnutzen ge⸗ bunden. Investitionsverbote, Erweiterungsverbote, Maschinen⸗ verbote seien nicht unserer Weisheit letzter Schluß, sondern Bremsen, die angelegt werden mußten, solange das Recht auf Arbeit noch nicht für jeden einzelnen wirksam sein kann. Erst wenn dies der Fall ist, kann der Tatkraft und Finanzkraft des Unternehmers die volle Freiheit gelassen werden. Denn erst dann
sei das Recht des Volksgenossen und die wirtschaftliche Vernunft vor Verletzungen sicher.
Die sittliche Forderung, dem Arbeiter die volle Anwendung seiner Arbeitskräfte zu gestatten und ihm damit auch ausreichende Entlohnung zu verschaffen, sei also völlig gleichloufend mit dem unmittelbaren praktischen Interesse der Unternehmer, die es mit
Handels teil.
Staatsbahn für den Durchgangsverkehr durch polnisches Gebiet schuldet. ?
Zur Zeit schweben Verhandlungen zwischen der deutschen und
der polnischen Regierung über Möglichkeiten, durch die die Trans⸗ ,, behoben werden könnten. Die . Stellen sind bemüht, die nötigen Vorkehrungen im Zusammen⸗
hang mit einer etwaigen Einschränkung des Durchgangsverkehrs
f ̃ J ö die von zu kreffen; sie glauben aber erwarten zu können, daß ; polnischer Seite angekündigten Maßnahmen im Dinhlick auf die schwebenden Verhandlungen nicht in Kraft gesetzt werden.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 2. bis 16. Februar.
Staatsoper.
Sonntag, den 2. Februar. La F Musikal. Leitung: Swarowsky. Beginn: 20 Uhr. . Montag, den 3. Februar. Die Macht des Sch icksals. Musikal. Leitung: Blech. Beginn: 20 Uhr. Dienstag, den 4. . Turandot. Musikal. Leitung: Krauß. Beginn: 20 Uhr. ö ; . Mittwoch, ö 5. Februar. Die große Sünderin. Musikal. Leitung: Steeger. Beginn: 20 Uhr. . Donnerstag, den 6. Februar. Die Macht des Sch icksals. Mufsikal. Leitung: Blech. Beginn: 20 Uhr. Freitag, den 7. Februar. Ernani. Musikal. Leitung: Blech. Beginn: 20 Uhr. Sonnabend, den 8. Februar. Nadame Butterfly. Musikal. Leitung: Swarowsky. Beginn; 20 Uhr, . ö. Sonntag, den 9. Februar. Carmen. Musikal. Leitung: Blech. Beginn 19 Uhr. . —ͤ Montag, 6 10. Februar. Tosca. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 ÜUhr. Staatliches Schauspielhaus. , . Sonntag, den 2. Februar. Gyges und sein Ring. Beginn: 20 Uhr. ; . ö Montag, ö. 3. Februar. Gyges und sein Ring. Beginn: 20 Uhr. ; Dienstag, ö. 4. Februar. Hamlet. Beginn: 19315 Uhr. Mittwoch, den 5. Februar. Eg mont. Beginn: 20 Uhr; Donnerstag, den 6. Februar, Hamlet. Beginn: 19 Uhtz Freitag, den 7. Febrnar, Thomas Paine. . 20 Uhr. . Sonnabend, den 8. Februar. Das Glas Wasser. Beginn: 20 Uhr. t ; . Sonntag, e 9g. Februar. Neu einstudiert: Datterich. Beginn: 25 Uhr. ͤ . ö Montag. 3. 106. Februar. Gyges und sein Ring. Beginn: 20 Uhr. Staatstheater — Kleines Haus.
Sonntag, den 2. Februar. Ein idealer Gatte. Beginn: 20 Uhr. . . ö Montag, 1 3. Februar. Ein idealer Gatte. Beginn:
20 Uhn, ; . ienstag, den 4. Februar. Don na Diana. Beginn: 29 Uhr. . den 5. . Donna Diana. Deginn: Uhr. Donnerstag, den 6 Februar. Do nna Dian a. Beginn: a Uhr. Freitag, den J. Februar. Don na Diana. Beginn: 2 Uhr. Sonnabend, den d. Februar. Donna Diana. Beginn: 30 Uhr. Sonntag, den g. Februar. Ein idealer Gatte. Beginn: MW Uhr. ö Montag, den 16. Februar. Ein idealer Gatte. Uhr ö
Beginn:
Recht lieber sähen, wenn sie mit geringerer Belegschaft voll arbeiten könnten als mit größerer Belegschaft halb, so heiße die Losung: Volles Recht auf Arbeit für jeden Volksgenossen, Rationalisierung der Volkswirtschaft durch Recht auf Arbeit, Rationalisierung der Gütererzeugung durch rationelle Volks⸗ wirtschaft.
Der deutsche Rauchwarenmarkt im Januar.
Die Festigkeit; die im internationalen Raguchwarenmarkt zu ö . zum Teil ein beträchtliches Anziehen der ö hervorgerufen hat, hat auch im deutschen Rauchwarenhandel 2 ö. druck gefunden. Die Preisbewegung war im , dauern nach oben gerichtet, zumal gemeldet wurde, ,, infolge der milden Witterung sehr knapp sind. Das gilt . e⸗ sondere für die aus Rußland und Amerika zu erwartenden frischen Anfälle. Die Hausse übertrug sich auch am Brühl auf die . Wildwaren. Marder, Iltisse, Füchse tendierten nach oben, zumg nur geringe Mengen am Markte waren. Besondens hoch ist Kanin gestlegen. Tie Rohware erzielte bis zu 25 76 bessere Preise. Das bestehende Ausfuhrverbot blieb auf diese Entwicklung ohne sichtbaren Einfluß, obwohl die Qualität infolge der zu warmen
winterlichen Temperaturen nur als mittel angesprochen werden
kann. Eine gleiche Beobachtung ist auch bei Hasen gemacht worden.
Die anhaltende Nachfrage ist zu nicht geringem Teile darauf ec hren, ö, und Hasen als Kompensationsware für das Auslandsgeschäft begehrt sind. Sehr gut gefragt . im Januar auch deutsche Füchse, wie überhaupt der Artikel Fuchs sich als außerordentlich dankbar erwies. Das Interesse dafür war größer als im Vergleichsmonat des Vorjahres. An der Spitze lagen wieder ki de ff, denen Blaufüchse und gefärbte Füchse rufsischer Herkunft folgten. Von den übrigen Spezialitäten ö Persianer weiterhin begehrt. Breitschwanzpersianer lagen sehr fes und sind außerordentlich knapp. Zu anziehenden Preisen begehrt waren ferner Fohlen, amerikanische Spossum und nordamerika⸗ nische Skunkse, die im Januar ungefähr 15 35 aufbesserten, Für südamerikanische Skunkse bestand weniger Nachfrage. Besatzartikel, wie Indisch Lamm, Whitecoats, Ozelotts wurden glatt aus dem Markte genommen. Es wurde beobachtet, daß die Ware mehrfach den Besitzer wechselte, ehe sie zum Kürschner kam, wobei sich ö Preisbasis weiterhin nach oben. verschob. Auch Buenos wurden viel verlangt, ferner Nutria, Biber, Otter und Bisam. Kurzum, fast alle Waren, die greifbar waren, fanden bei der Haussestimmung latt Aufnahme. ; - . . Von , Seite beteiligte sich dies mal mehr die Konfektion als die Kürschnerkundschaft, die ihre Warenentnahme in der Hauptsache auf Reparaturen beschränken mußte. Die verhältnis⸗ mäßig vielen Auktionen, die im Berichtsmonat in Leipzig abge⸗ halten wurden, trugen mit dazu bei, daß auch der Besuch aus dem Ausland gut war und ein zufriedenstellendes Geschäft erzielt wurde. Als Käufer traten in der Hauptsache der Balkan, Slandi⸗ navien, die Randstaaten und Ungarn auf. Die weitere Ent⸗ wicklung sowohl des Marktes als auch der Veredelungsindustrie wird als günstig bezeichnet. ö ö
den Spezialpapieren festzustellen. Hier bestand Nachfrage nach
Berliner Börse am 1. Februar. * Großbankpapiere gefragt. .
Auch am Wochenende verharrt die Berliner Börse in freund licher Grundstimmung. Das Geschäft bleibt in breiterer Linie lebhaft. Besonders gefragt waren Kassapapiere. Im Verlauf der Börse setzte nach den anfänglichen festen Kursen leichte Abbröck— lung ein, die auf ein Nachlassen der Geschäftstätigkeit der Kulisse zurückzuführen waren. .
Die verhältnismäßig größten Kursveränderungen waren in Braubank (4 11), auch Reichsbank lagen leicht erhöht. Von den Brauereipapieren seien Engelhardt erwähnt, die um 23
gewannen. Auch Schultheiß lagen etwas fest (4 v), während?
Dortmunder Union um 1 * gedrückt lagen. Nachfrage bestand weiterhin nach Contigummi (4 2). Auch Daimler konnten ihren ; Stand erneut um S 33 verbessern. Auch B. M. W. leicht erhöht.
Nach den vortäglichen Kursverbesserungen von Hotelbetrieb war
heute ein Nachlassen um 13 3 zu verzeichnen. Recht unterschied⸗ lich war die Kursgestaltung am Elektromarkt. Während beispiels— weise Elektr. Licht und Kraft 2975 einbüßten, konnten Schles. Gas ihren Stand um 1M und Dessauer Gas um 1 3 befestigen. Chade Serie A bis C notierten 2 6 höher. Auch Serie D konnten im Verlauf 2 A gewinnen. Am Montanmarkt waren nur geringfügige Kursveränderungen festzustellen, die sich zwischen
— y und 4 . bewegten. Hoesch erreichten 99. Von den Braun—
kohlenwerten lagen Ilse Genuß nur A gedrückt, während Bubiag
vm gg anzogen. Von den Kaliwerten lagen Burbach R. 3,
schwächer, Salzdetfurth mit 4 1 behauptet. . Wie schon in der Ueberschrift zum Ausdruck gebracht, bestand
lebhaftes Interesse für Kassapapiere. Hier zogen alle 4 Groß—
bankaktien um 125 an. Am Rentenmarkt war der Geschäfts- umfang besonders gering, sonst eine ziemlich unveränderte Lage, Altbesitz etwas fester. Tagesgeld hörte man nach dem Ultimo etwas leichter 34 bis 3735. Der Dollar sank heut erneut ab 2, 658 (2, 6) auch das Pfund wurde in Berlin 12,234½5 (12,30) niedriger notiert.
Die Reichshetriebsgemeinschaft Handel
im Jahre 1935.
Im Rahmen der Jahrestagung der Reichsbetriebsgemeinschaft ö
Handel fand am 30. Fanugr im Hotel „Kaiserhof, in Berlin gin ö statt, auf dem der Beauftragte für Wirtschafts—
fragen im Stabe des Stellvertreters des Führers und Präsident
der Industrie⸗ und Handelskammer München, Pg. Albert Pietzsch, über die „Güterseitige Betrachtung volkswirtschaftlicher Fragen“ sprach. Danach erstattete der RBG.-Leiter Pg. Jog ch 1m Walter einen Rechenschaftsbericht über die Arbeit seiner Reichs— betriebsgemeinschaft im Jahre 1935.
Der Vortrag des Handelskammerpräsidenten Pg. Pietz sch
verfolgte den Zweck, die Ergebnisse beranntzumachen, zu denen man
komme, wenn man im Sinne nationalsozialistischen Wirtschafts⸗
denkens die eigentlichen Wirtschaftsvorgänge, nämlich Erzeugung, Güterlenkung und Verbrauch von Konsumgütern und das Sparen und Investieren unter Erzeugung von Produktionsgütern in den Vordergrund des Denkens stellt und die Geldseite der Wirtschaft als das erkennt, was sie gemäß der nationalsozialistischen An⸗ chauung und allgemein im Sinn richtiger Wirtschafts führung 6 muß, nämlich nur ein Hilfsmittel zur J schaftsvorgängen und zur Registrierung von Besitzverhältnissen in einer arbeite geteilten Wirtschaft, die das Recht des Privatbesitzes anerkennt. Ter Vortragende vermittelte in diesem 1
interessante Einblicke in das Aufgabengebiet des Kaufmanns dessen Wirtschaftsaufgabe es jg ist, die Güterströme zu lenken, und zwar in einem für eine gesunde Wirtschaftsführung richtigen Sinn. Ferner legte er im Rahmen des Vortrags vor allem die Aufteilung
der Wirtschaft und ihre Erzeugungsgruppen und den Wirtschafts— (
und Konsumgüterkreislauf klar.
Der Leiter der Reichsgruppe Handel, Prof. Dr. Lü er, nahm
danach Gelegenheit, einige Worte an die Teilnehmer der Tagung zu richten. Sicher sei, daß dem Handel die Vollendung seiner Auf⸗ gaben auf seinem Teilgebiet nicht leicht gemacht werde, da es
unvergleichlich schwerer sei, den soziaspolitischen Grundsätzen der
Bewegung im Handel gerecht zu werden und zur Durchführung zu verhelfen, als das in den anderen Gliedern der Wirtschaft der Fall sei. Wenn die Arbeit erfolgreich sein solle, dann müsse sie auf den Begriffen aufgebaut sein, die deutsches Soldatentum
stets für sich in Anspruch genommen habe: Auf Kameradschaft .
und Vertrauen.
In dem danach folgenden Leistungsbericht wies der eiter Handel zunächst auf die besonderen Schwierigkeiten
der RBG. esor Sch i n hin, die der sozialpolitischen Arbeit der Reichsbetriebsgemeinschaft durch die vielfältige Struktur und einzigartig große Streuung der vielen Kleinhetriebe erwachsen. Dazu habe bei der Arbeit, im Jahre 1935 besonders hemmend die Tatsache gewirkt, daß dieses Jahr für den gesamten deutschen Handel im wahrsten Sinne des Wortes ein Opferjahr zum Besten der Volksgesamtheit war. Die unbedingt notwendigen und auch erfolgreichen Maßnahmen der nationalsozialistischen Führung, im Interesse der Kaufkraft der breiten Massen die Preise stabil zu halten und andererseits die ebenso notwendigen Anstrengungen zur Sicherstellung der deutschen Ernährungsfreiheit und die damit zusammenhängenden Maß— nahmen des Reichsnährstandes hätten eine sehr beachtliche Ein⸗ engun . Kere be mme und Gefolgschaftsangehörigen im Handel noch das rechte Verständnis für die Notwendigkeit der getroffenen Maßnahmen fehle, so sei das ein Beweis dafür, daß an den im Handel schaffenden deutschen Menschen noch vordringlichst welt⸗ anschauliche Schulung und wirtschaftspolitische Aufklärung geleistet werden muß. Allerdings dürfe der deutschen Kaufmannschaft auch nicht etwa verallgemeinernd Rückständigkeit, Spießerhaftigkeit und Interessententum vorgeworfen werden. Der deutschen Kaufmann— schaft seien große i n. zur Lösung anvertraut, der Weg zu ihrer Lösung führe über die Berufserziehung. Es sei jedoch irrig, anzunehmen, daß die Berufserziehungsbestrebungen primär von der wirtschaftlichen Seite her betrachtet werden können, vielmehr seien alle Berufserziehungsmaßnahmen ausschließlich von der Seite der nationalsozialistischen Menschenführung her zu betrachten.
Verantwortlich: . für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: . Präsident Dr. Schlange in Potsdam; . für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Lichtenberg. Druck der Pxeußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Attiengesellschaft, . Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen
(einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).
K
Vortrag h . ; oonstigen
der Handelsspanne bewirkt. Wenn bei einem großen Teil
9
FRrenßischer
ö mmm,
Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post monatlich 2,30 MM einschließlich 0, 48 &.-AMÆ Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle J MM monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle 8 W 68, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 30 Hy, einzelne Beilagen 10 Gl. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben. Fernsprech⸗Sammel⸗Nr.: A9 Blücher) 35333. h
90
Deutscher Reichsanzeiger Staatsanzeiger.
/
Reichsbantgirotonto
Inhalt des amtlichen Teiles.
Deutsches Reich.
Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis. — Die Inderziffer der Großhandelspreise vom 29. Januar 1936.
Bekanntmachung des Reichs⸗ und Preußischen Ministers des Innern über das Verbot der Verbreitung einer Druckschrift
im Inland.
6Gebührenordnung der Ueberwachungsstelle für Holz () (Neue Fassung vom 12. Januar 1936). Berichtigung der Siehenten Bekanntmachung des Reichs— kommissars für das Kreditwesen.
Bekanntmachung der Bayerischen Politischen Polizei in München über die Einziehung von Vermögenswerten zugunsten Bayerns.
Bekanntmachung über die Ausgabe der Nummer 5 des Reichs⸗
gesetzblatts Teil 1I.
für eine Unze Feingold
Ansprüchen, die auf lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569).
Der Londoner Goldpreis beträgt am 3. Februar 1936 140 sh 11 4,
Der Nichtamtliche Teil enthält: Eine Berichtigung der Uebersicht der Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau im Deutschen Reich im Monat Dezember
1935, abgedruckt in Nummer 22 des Deutschen Reichs— anzeigers vom 2. Januar 1936.
R *
in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom 3. Fe⸗ bruar 1936 mit RM 12,395 umgerechnet — für ein Gramm Feingold demnach
.
in deutsche Währung umgerechnet...
Berlin, den 3. Februar 1936. Statistische Abteilung der Reichsbank.
Dr. Döring.
Deutfsches Reich.
ekanntmachung über den Londoner Goldpreis
gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Ottober 1931 zur lenderung der Wertberechnung von Hypotheken und Feingold (Goldmark)
Die Indexziffer der Großhandelspreise vom 29. Januar 1936.
RM 86,6285, pence 54, 3669, — RM 2, 78517.
i erichtsstellen in der Berich
1913 — 100 Ver⸗ In dexrgruppen 1935 änderung 22. Jan. 29. Jan. in aso I. Agrarstoffe. ͤ 1. Pflanzliche Nahrungsmittel.. 113,7 135 — 0.2 * 85 89,8 89, — 0,7 Vieherzeugnisse . . ..... 110,3 110,4 4 0, Fin 10,4 1074 00 Agrarstoffe zusammen ... 105,1 104,8 — 0,3 h. Tolonialwaren .... ... S4. 4 84,5 40. II. Industrielle Rohstoffe und Halbwaren. ü ,, . 6. 115,5 115,5 060 Eisenrohstoffe und Eisen ... 102,4 102,4 0.0 8. Metalle (außer Eisen) .... 49,9 4956 * 1.2 J. extilien d . 88,3 88,2 ** 0, 1 h. Häute und Leder ...... 66,7 65,9 40,3 CGrem alien h.. 101,5 101,5 — 2. Künstliche Dängemittel ... 68,9 68,9 0, 0 Kraftöle und Schmierstoffe .. 94, 94, 8 0,0 6. Fan n,, . 13.4 13,4 4 1,3 Papierhalbwaren und Papier Hol, 101,7 9.9 wa,, . 55 Industrielle Rohstoffe und: Halbwaren zusammen .. 93,5 93,5 0,0 III. Industrielle Fertig⸗ ; waren.) ¶Produktioncmittel . ..... 113,1 113,6 0,0 B. Konsumgüter .. ...... 124,7 124,9 40,2 Industrielle Fertigwaren zu⸗ I 19, gs 4 g Gesamtindey ..... 103,6 103,5 — 0, 1 „. Monatsdurchschnitt Dezember. — Die wöchentliche
Undexziffer der e, en, . gibt die von einem Viertel der
1 tswoche gemeldete Veränderung der reise gegenüber dem Stand vor einem Monat wieder; sie läßt r die jeweilige Monatstendenz der Preise erkennen.
Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen 3 mm hehe und
hh mm breiten 3 l, 10 Ga-M, einer dreigespaltenen 3 mm ho
22 mm breiten .
Berlin 8M 68, Wilhelmstraße 32.
seitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, ingbefondere darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Fettvruck einmal
unterstrichen) oder durch Sperrdrugk (besonderer Vermerk am Rande
hervorgehoben werden sollen. — Befriftete Anzeigen müssen 3 Tage
bor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.
; en und Anzeigen nimmt an die Anzeigenstelle Alle Druckaufträge sind auf ein⸗
eile 1,85 .tM0
Berlin, Montag, den 3. Februar,
bends
x V—V—VQueQSyp?' e wax).
O Postschecktonto: Berlin 41821 1936
Großhandelspreise ist gegenüber der Vorwoche weni ändert — 9,1 .). Von den Hauptgruppen ist die
im Durchschnitt leicht angezogen haben. im Preis etwas niedriger als in der Vorwoche.
Durchschnitt nachgegeben.
im Preis gefallen ist.
Preissteigerungen für Oberleder verursacht. Gebiet aus.
unter den Konsumgütern die Schuhe zum Teil angezogen. Berlin, den 1. Februar 1936. Statistisches Reichsamt. Betkanntmachung. Betrifft: Verbot ausländischer Druckschriften.
Memel erscheinenden Zeitung: „Baltischer Beobachter“. Berlin, den 31. Januar 1936.
Der Reichs- und Preußische Minister des Innern. . A Dr. Germ ert.
Gebührenordnung
der Ueberwachungsstelle für Holz (V. (Neue Fassung vom 12. Januar 1936).
Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgesetzbl. 1 S. 816) und des Erlasses über den Uebergang einzelner Aufgaben des Reichsministe⸗ riums für Ernährung und Landwirtschaft auf das Reichsforst⸗ amt vom 12. Juli 1935 (Reichsgesetzbl. 1 S. 1031) in Ver— bindung mit der Verordnung über die Errichtung von Ueber— wachungsstellen vom 4. September 1934 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 209 vom J. September 1934) wird mit Zu⸗ stimmung des Herrn Reichsforstmeisters und Preußischen Landesforstmeisters die Gebührenordnung der Ueber— wachungsstelle für Holz in folgender Fassung neu erlassen:
81. Zur Bestreitung der Kosten der Ueberwachungsstelle für Holz werden von ihr Gebühren erhoben.
8 2.
Gebührenpflichtige Tatbestände sind:
1. Die Bearbeitung eines Antrages (Bearbeitungsgebühr).
2. Die Ausstellung jeder Art von Bescheinigungen durch die Ueberwachungsstelle für Holz, auf Grund deren die' Be⸗ zahlung oder Verrechnung von Waren erfolgen oder genehmigt werden soll, die der Zuständigkeit der Ueber⸗ wachungsstelle für Holz gemäß . vom 12. Dezember 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. As bom 18. September 1934) unterliegen. Als Bescheinigungen in diesem Sinne gelten auch die gutachtlichen ,, . den Devisenstellen und, bei der Ertei ung von evisenbescheinigungen zur Führung von Auslaͤnder—⸗ . für Inlandszahlungen, die von den konto— ührenden Banken den einzelnen Einführern erteilten Genehmigungen.
8. . von Rohstoffkreditgeschäften (Devisen—⸗ ebühr).
4. Die Verlängerung der Gültigkeit oder ag se Aenderung einer Bescheinigung nach Nr. 2 (Zusatzgebühr).
83.
1. Die Bearbeitungsgebühr (5 2 Nr. I) . mit dem Eingang eines Antrages auf Erteilung ober Aenderung einer Bescheinigung der in 2 Nr. 2 genannten Art.
2. Die Devisengebühr G 2 Nr. 2 und 3) ö mit der Er⸗ teilung der Bescheinigung bzw. mit der Bearbeitung des Rohstoffkreditgeschäftes.
Die e gen r (62 Nr. 4 entsteht mit der Verlängerung oder sonstigen Aenderung der Bescheinigun ĩ
oder nur teilweiser Ausnutzung einer Bescheinigung findei
Eine n . von Gebühren bei k nicht statt.
Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verbiete ich bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung der in
Die für den 29. Januar berechnete Indexziffer der ver⸗ ö ndex⸗ ziffer für Agrarstoffe etwas zurückgegangen, während die Indexziffer für industrielle Rohstoffe und Halbwaren un⸗ verändert blieb und die Preise der undustriellen Fertigwaren
Im einzelnen lagen unter den pflanzlichen Nahrungs⸗ mitteln Braugerste, Industriehafer, Zucker und Speiseerbsen
An den Schlachtviehmärkten sind vor allem die Preise für Kälber und Schafe zurückgegangen; aber auch die Rinderpreise haben im
An den Märkten der industriellen Rohstoffe und Halb⸗ waren sind unter den Nichteisenmetallen vor allem Blei, Zinn und die zugehörigen Halbfabrikate im Preis gestiegen; daneben haben auch die Kupferpreise etwas angezogen, während Zinn In der Indexziffer für Textilien waren die Preise für Rohsute weiter abgeschwächt. Dle Er— höhung der Indexziffer für Häute und Leder iit durch weitere
ꝛ In der Gruppe Baustoffe wirkten sich Preisrückgänge für Bauholz im Berliner
An den Märkten der industriellen Fertigwaren haben Preise für Textilwaren und
§ 4.
1. Die Gebühren berechnen sich bei Bescheinigun en, au Grund deren die Bezahlung von Waren erfolgen . ö. dem ganzen Betrag, für den die Genehmigung erteilt ist, bei Bescheinigungen, auf Grund deren die V errechnun von Waren i m gt werden soll, nach dem Betrag, mi dem die Einfuhrware in die Verrechnung eingesetzt wird.
2. Die Bearbeitungsgebühr 6 2 Nr. I) beträgt eins vom Tausend des in Absatz 1 genannten Betrages.
8. Die Devisengebühr (5 2 Nr. 2 und 3) beträgt drei vom Tausend dieses Betrages.
4. Die Zusatzgebühr (8 2 Nr. beträgt eins vom Tausend dieses Betrages. Die Bearbeitungsgebühr wird im Falle der Erteilung einer Bescheinigung auf die J im Falle der Verlängerung oder Aenderung einer Be⸗ scheinigung auf die Zusatzgebühr in Anrechnung gebracht.
§5. Sämtliche Gebühren sind auf volle RM 0,0 nach oben abzu⸗ runden. Der Mindestsatz der Gebühren beträgt RM 1,—
§6.
Schuldner der Gebühren sind diejenigen Personen oder Unter⸗ nehmen, die den Antrag gestellt haben oßer auf deren Namen die Bescheinigungen ausgestellt sind, bei den gutachtlichen Aeuße—= rungen gegenüber den Devisenstellen die Einfuͤhrer, denen darauf⸗ hin die Genehmigung erteilt werden soll.
Die Gebühren sind nicht abwälzbar.
Zeder Gebührenpflichtige hat die entstandenen Gebühren innerhalb einer Woche nach Erteilung der Rechnung zu bezahlen. Bei Ueberschreitung dieser Frist werden die Gebühren durch Nach⸗ nahme eingezogen. Werden die Gebühren nicht rechtzeitig gezahlt, so kann die Ueberwachungsstelle gegen die Schuldner der Gebühren
Ordnungsstra en bis zum doppelten Betrage der jeweils fälligen Gebühren verhängen. 8587
Für Buch⸗ und Betriebsprüfungen, die Ke Ueberwachungs⸗ kö Erfüllung ihrer Aufgaben bei einem Unternehmen urchführt, werden Gebühren oder Kosten nicht erhoben.
Die Ueberwachungsstelle ist jedoch berechtigt, Personen oder Unternehmen, bei denen die Prüfung Verstöße gegen behördliche Verordnungen oder Anordnungen oder Verletzungen der aus dieser Gebührenordnung sich ergebenden Pflichten feststellt, mit den Kosten dieser Prüfung zu belegen. Sie Höhe dieser Kosten wird, ohne daß es eines Nachweises gegenüber dem Betroffenen bedarf, durch die Ueberwachungsstelle endgültig festgesetzt. Der Betrag 4 von dem zahlungspflichtigen Ünternehmen innerhalb einer
oche nach Empfang der Aufforderung auf das Postscheckkonto der Ueberwachungsstelle einzuzahlen.
§ 8.
„ Diese Gebührenordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffent⸗ lichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft und ö auch Anwendung, soweit gebührenpflichtige Tatbestände bereits vor dem Inkrafttreten eingetreten und noch nicht berechnet worden sind. Die Bearbeitungs- und Zusatzgebühr wird dagegen erst vom; Inkrafttreten dieser Gebührenordnung ab erhoben. Gleichzeitig tritt die Gebührenordnung der Ueberwachungsfstelle für Holz vom 28. Januar 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. I5 vom 17. Fe⸗ bruar 1935) außer Kraft.
Berlin, den 12. Januar 1936. Ueberwachungsstelle für Holz (V). Der Reichsbeauftragte: Dr. Strohmenyer.
Berichtigung. In der Veröffentlichung der J. Bekanntmachung des Reichskommissars für das Kreditwesen vom 25. Januar) 1935
im Reichsanzeiger Nr. 22 vom 27. Januar 1936 sind folgende Druckfehler unterlaufen:
1. bei Anlage 1 II. Passiva, zu Posten 4, 2. Abs. i es statt „Schuldscheinanleihen“ „Schuldscheinanlehen“ eißen. 2. bei Anlage 2 J. Aktiva, zu Posten 3 fehlt im 1. Satz hinter „Einreicher“ das Wort „sofort“. 3. bei Anlage 3 II. Passiva a) zu Posten 4. 2. Abs. muß es statt „Schuldschein⸗ anleihen“ „Schuldscheinanlehen“ heißen. b) zu Posten 14 in der 3. Zeile muß es statt „Besichti= gung“ „Besicherung“ heißen.
Bekanntmachung.
Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommu— nistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgesetzbl. J S. 293) in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehun volks⸗ und e , ,,. Vermögens vom 14. 35 193 ier d eie l. 1 S. 479) und der Bekanntmachung d.
Staatsm. J, d. Justiz u. d. Fin. vom 19. Sep⸗ tember 1933 (Staatsanzeiger Nr. 218 über die Einziehung kommunistischen und sonstigen volks- und staatsfeindlichen Vermögens wird hiermit das gesamte be⸗ wegliche und unbewegliche Vermögen des Franz Luis Alexander Freitag, geb. 18. 10. 1870, zuletzt wohnhaft auf Schloß Sternberg in Unterfranken, und der Sekten
— —