1936 / 53 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Mar 1936 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 53 vom 3. März 1936. S.

Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk in Lübeck. Aus geglichener Haushalt unerläßlich.

Gelegentlich seines Besuches in Lübeck hielt Reichsfinanz⸗ minister Graf Schwerin von Krosigk vor der Industrie⸗ und Handelskammer eine Rede, in der er u. a. ausführte, es habe kaum je einen Augenblick gegeben, in dem eine Regierung vor schwierigeren Entscheidungen gestanden habẽ als im Januar 1933. Denn der Zustand der Krise, wie er damals vielleicht am schärfsten zum Ausdruck gekommen sei, sei nicht etwas Neues gewesen. Tatsächlich hätten wir schon seit dem Kriege in einem Krisenzustand gelebt, und die Ansätze hierzu reichten in die Zeit vor dem Kriege zurück. Wir müßten uns die Tatsache ins Ge— dächtnis zurückrufen, daß wir schon mit der gesamten wirtschaft⸗ lichen Entwicklung vor dem Kriege, die so glänzend erschien, eine Krisenempfindlichkeit der Weltwirtschaft und jeder einzelnen Volkswirtschaft bekommen hätten, die uns erst in Zeiten wie den heutigen sinnfällig zum Bewußtsein gebracht werde.

Für die einzelne Volkswirtschaft komme hinzu, daß sich das Gesetz der steigernden Staatsausgaben während des Krieges und nachher zu einer ungeahnten Wirklichkeit entwickelt habe. In— folgedessen habe wie in allen anderen Ländern so auch bei uns der Staat im Wege der Besteuerung immer mehr an alle Vor⸗ gänge der Wirtschaft sich anhängen müssen, um die notwendigen Einnahmen für die Staatsausgaben zu erzielen. Als Folge davon hätten wir dann die Abhängigkeit der öffentlichen Finanzen von jedem Wechsel der Wirtschaft und so schließlich mit dem Zusammenbruch der Wirtschaft den der öffentlichen Finanzen erlebt. Auch die seit 1931 befolgte Deflationspolitik habe die Krise nicht beseitigen können. Erst im Frühjahr 1933, als mit der Machtübernahme durch Adolf Hitler die Voraus— setzungen für das Vertrauen in eine starke, bleibende und auf lange Sicht disponierende Regierung gegeben gewesen seien, habe der Staat sein einziges Aktivum, den Kredit, in die Bresche werfen und eine aktive Konjunkturpolitik führen können. Natur— gemäß könne diese nicht am laufenden Bande fortgesetzt werden, sondern sie habe ihre Grenze in der Tragfähigkeit des Etats für den Schuldendienst der aufgenommenen Kredite und in der Leistungsfähigkeit des Kapitalmarktes für die Fundierung der kurzfristigen Kredite. Die normalen Ausgaben müßten daher wieder auf den laufenden Etat übernommen werden, und man müsse unter allen Umständen jetzt zu einem ausgeglichenen Haus— halt kommen. Auf der anderen Seite müsse der Kapitalmarkt für manchen volkswirtschaftlichen und privatwirtschaftlichen Be⸗ darf ausfallen, bis die letzten großen Aufgaben durchgeführt seien. Die hierdurch aufgestaute Reserve würde uns später sehr zugute kommen.

Für die Zukunft sei außerdem noch folgendes zu sagen: Wir hätten den großen Erfolg erreicht, daß wir wieder eine gesunde Landwirtschaft hätten. Es sei dem Nationalsozialismus gelungen, den bisher immer wiederkehrenden Streit zwischen Industrie und Landwirtschaft, insbesondere bei Handelsverträgen u. dgl., aus⸗ zuschalten und die Landwirtschaft in die Lage zu versetzen, in steigendem Maße zur Belebung der Gesamtwirtschaft beizutragen. Auch auf dem Gebiete der Konsumgüterindustrie, die im Ver— gleich zur Investitionsgüterindustrie zurückgeblieben sei, beständen vielleicht noch Möglichkeiten in der Weiterentwicklung der bereits begonnenen Verbrauchslenkung. Was schließlich den Außen⸗ handel betreffe, so würden zwar die Verhältnisse sicher nicht sobald leichter werden. der Rohstoffrage im Ausland mehr Verständnis für deutsche Gegebenheiten und Notwendigkeiten fänden, und daß der Grund⸗ satz, daß ein Industrieland Rohstoffe brauche, auch für Deutsch⸗ land anerkannt werde.

Immerhin sei zu hoffen, daß wir in

Reichs auhßenminister von Neurath über die deutsch⸗ polnischen Handelsbeziehungen.

Zur Eröffnung der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmesse hat die Schriftleitung der „Leipziger Tageszeitung“ unter dem Leitwort „Das Schaufenster der Welt“ eine Sondernummer erscheinen lassen. Der Reichsminister des Auswärtigen, Frei⸗ herr v. Neurath, hat in einem Geleitwort zu dieser Sonder⸗ nummer auf die traditionelle Bedeutung der Leipziger Messe für die deutsche ö ern,. und, nach einem allgemeinen Rückblick auf das verflossene sowie einem Ausblick auf das gegen⸗ wärtige Außenhandelsjahr der deutschen Wirtschaft aus diesem Anlaß noch die Erfüllung einer besonderen K dringend ans Herz gelegt. Ueber ige Aufgabe hat der Reichsminifter des Auswärtigen folgendes ausgeführt:

„Ich stelle der deutschen Wirtschaft und insbesondere der Leipziger Messe mit ihren alten Handelsbeziehungen nach dem Osten für das Jahr 1956 eine ganz besondere Aufgabe: Die Ent⸗ wicklung der deutschen . nach Polen und parallel damit der deutschen Einfuhr aus Polen. Die beiden Regierungen haben mit dem Wirtschaftsvertrag von 1935 die rechtliche und handels— er f Grundlage für einen neuen Aufschwung des deutsch— polnischen Warenaustausches geschaffen. Es ist jetzt Sache der privaten Wirtschaft, die von den Regierungen geschaffenen Möglichkeiten auszunutzen und die politische Annäherung zwischen den beiden Staaten durch die Verflechtung der beiden Wirtschaften zu, ergänzen. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Die beiden benachbarten Länder sind nach ihren natürli en Bedin⸗ gungen und nach ihrer Erzeugung dafür geschaffen, sich zum beiderseitigen Nutzen zu ergänzen. Gleichwohl haben die ersten Monate nach Abschluß des Handelsvertrages nicht voll befriedigt. Die Lage in Deutschland hätte es erlaubt, mehr polnische land— wirtschaftliche Erzeugnisse abzunehmen, als es tatsächlich geschehen ist. Allein die Tatsache, daß Deutschland nicht genug nach Polen ausgeführt hat und daß deshalb nicht genug inn, n g. keiten für die polnische Einfuhr nach Deutschland zur erfügung standen, hat die beiden Regierungen gezwungen, das vereinbarte Programm für die Abnahme polnischer Erzeugnisse vorübergehend zu beschränken. Der Grund war nicht, daß die Regierung und die Wirtschaft in Polen die deutschen Waren nicht haben wollen. Bei den Verhandlungen zwischen den Regierungsausschüssen im Januar 1936 hat die polnische Regierung in dem gemeinsamen einer Steigerung der polnischen Ausfuhr führen werden.“

„Eine ungenügende Entwicklung der deutschen Ausfuhr nach Polen muß unbedingt zu einer Drosselung der polnischen Ausfuhr nach Deutschland führen.. . . Um für die Zukunft eine weitere starke Einschränkung der polnischen Ausfuhr nach Deutschland zu vermeiden und der reibungslosen Abwicklung des beiderseitigen

Regierungsausschüsse über Maßnahmen verständigt, die zu einer Steigerung der deutschen Ausfuhr und damit zwangsläufig zu einer Steigerung der polnischen Ausfuhr führen werden.“

Polen will also deutsche Waren haben. Es ist mir eine Genugtuung, auf diese positive Einftellung der polnischen Regierung hier in der Oeffentlichkeit noch einmal hinzuweisen. Gewisse anfängliche Schwierigkeiten des Uebergangs sind durch verständnisvolle Vereinbarungen ausgeräumt worden. Wenn trotzdem die von Polen gebotenen Möglichkeiten für die deutsche Ausfuhr nicht ausgenutzt worden sind, so liegt das in der Haupt⸗ sache auf der deutschen Seite. Ich stelle das ohne Vorwurf für die deutsche Wirtschaft fest. Ich verstehe es, daß es nach einer , Unterbrechung nicht möglich ist, die alten Handels

eziehungen von heute auf morgen wieder herzustellen. Es ist aber jetzt Aufgabe der deutschen Wirtschaft, die Ausfuhr na Polen und parallel damit die Einfuhr aus Polen zu steigern. Die Leipziger Messe kann dabei besonders gute Dienste leisten. Glücklicherweise konnten für den Monat März die zwischen den Regierungen vereinbarten Beschränkungen des Programms schon etwas gelockert werden. Unser Ziel muß sein, in den Monaten März und April die Ausfuhr nach Palen so zu entwickeln, daß das für 1936 vereinbarte Programm uneingeschränkt durchgeführt werden kann. Das Programm für 1936 soll nur ein Anfang sein. Es soll nur die Grundlage schaffen, um das Programm in späteren Jahren noch weiter auszubauen.“

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweis der Schweizerischen Nationalbank.

Weiterer Goldzufluß.

Zürich, 2. März. Nach dem Ausweis der Schweizerischen Nationalbank vom 29. Februar 1935 erfuhr der Goldbestand eine weitere Steigerung um 20,51 Mill. fr auf 1445.18 Mill. sfr. Die Erhöhung um 56 Mill. sfr. in den letzten drei Wochen rührt von den von Frankreich schon überwiesenen Mitteln für die 6 lung der im März fälligen Anleihe der französischen Bahngesell⸗ schaften her. Die Golddevisen erhöhten sich nur mäßig von 160,96 auf-11.94 Mill. sfr. Das Inlandsportefeuille wird' um 25,67 Mill. sfr. höher ausgewiesen als in ber Vorwoche. Der gesamte Wechselbestand stieg von 13854 auf 164,21 Mill. ssr. Die Wechsel der Darlehnskasse blieben mit 76,23 Mill. sfr- unverändert. Die Lombardvorschüsse wuchsen nur um 2,41 Mill. ffr. auf 694 Mill. sfr. an. Der Notenumlauf nahm entsprechend den Bedürf⸗ nissen zum Monatsultimo um 50,11 Mill. auf 1273,86 Mill. sfr. zu. Er liegt damit noch um 55 Millionen niedriger als am Schluß des Vormonats. Die täglich fälligen Berbindlichkeiten sanken um'g, Sh Millionen auf 465, Millionen Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten waren am 29. Februar mit 83,72 (84, gh) hz durch Gold und Golddevisen gedeckt.

Weiter steigende Arbeitslosenziffern in Holland.

Amsterdam, 2. März. Wie das Niederländische Zentralbüro für Statistik mitteilt, betrug die Zahl der Arbeitsuchenden, die im Januar bei den Arbeitsvermittlungsstellen eingeschrieben waren, 455888 im Dezember 1935 41 924, im Januar 1935 432 392) Es muß darauf hingewiesen werden, daß sich nicht alle Arbeits⸗ losen bei den Arbeitsbermittlungsstellen melden. Die oben wieder—⸗ egebenen Zahlen geben daher kein erschöpfendes Bild von dem Stand der Arbeitslosigkeit Hollands. Bemerkenswert ist, daß, ge⸗ messen an den durch das Zentralbüro für Statistik veröffentlichen Zahlen, die Arbeitslosigkeit im Januar 1936 im Vergleich zum Vorjahr um rd. 10 3 zugenommen hat.

Abschtuß der „Wirtschaftlichen Beratung“ in Warschau.

Warschau, 2. März. In Warschau wurden heute die Arbeiten der „Wirtschaftlichen Beratung“, zu der die Regierung die leitenden Persönlichkeiten der polnischen Wirtschaft ,,, en hat, mit einer Vollsitzung abgeschlossen. Nach einer . es Mi⸗ nisterpräsidenten Koscialkowski erstatteten die Vorsitzenden der während der Beratungen eingesetzten Ausschüsse Bericht über deren

Tätigkeit und über die in den K fe sten Entschließungen.

Die Entschließungen der Vertreter des Wirtfchaftslebens werden bei den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Regierung in der nächsten Zeit eine wichtige Rolle spielen. Als Wichtigstes ist hervor⸗ zuheben, daß sich aus der großen ö der Entschließungen, die zu allen Fragen der Wirtschaft Stellung nehmen, als einheitlicher Grundgedanke die Notwendigkeit von Erleichterungen für die Privatwirtschaft als dringendster Schritt zur Belebung des ge⸗ samten Wirtschgftslebens heraushebt. In Wirtschaftskreisen er⸗ wartet man, daß aus der jetzigen Beratung sich eine ständige Füh⸗ lungnahme zwischen den Vertretern der Wirtschaft und der Regie⸗ rung entwickeln werde. In Regierungskreisen werden die Ergeb⸗ nisse der Wirtschaftsberatung als durchaus positiv gewertet.

Gewaltige Zunahme der ameritanischen Arbeitslosigkeit.

Washington, 2. März,. Der amerikanische Gewerkschaftsverband veröffentlicht eine über die Arbeitsmarktlage in den Vereinigten Staaten, derzufolge die Zahl der Arbeitslosen im Januar 1935 auf 12626090 geschätzt wird. Gegen den Vormonat ergibt dies eine . um 1 229 000 Arbeitslose. Diese Zahl stellt die größte Zunahme der Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten im Monat Januar während der letzten fünf Jahre dar.

Deutsche Beteiligung an den Internationalen Messen in Mailand und Posen 1936.

Der Ausstellungs und Messeausschuß der Deutschen Wirt— schaft wird auf einer Reihe von ausländischen Messen, darunter in Mailand vom 12. bis 27. April 19356 und in Posen vom 26. April bis 3. Mai 1936, Auskunftsstellen der deutschen Wirtschaft ein⸗ richten. Diese Auskunftsstellen sind in die amtliche deutsche Ab⸗ teilung der betreffenden ausländischen Messe eingegliedert und finden dadurch starke Beachtung. Sie dienen der Bergtung fremd⸗ ländischer Interessenten für deutsche Bezugsquellen, der Vermitt⸗ lung von Vertretungen, und z geben Auskünfte in Zoll⸗ und De⸗ visenfragen usw. Jede deutsche Firma, die an der Ausfuhr nach diesen Ländern interessiert ist, kann sich auch wenn sie auf der be⸗ treffenden Messe nicht selbst de ee er ist, an der Auskunftsstelle mit ihrem Katalog- oder Prospektmaterial gegen mäßige Gebühr beteiligen. Für die Einreichung von Beteiligungsanträgen und für die Einsendung der Kataloge usw., die an den Ausstell ungs⸗ und Messeausschuß der Deutschen Wirtschaft, Berlin W 365, Tirpitz⸗ ufer 56, Tel. B 1 8321, zu richten sind, ist am 15. März 1936 für Mailand und am 9. April 1936 für Posen letzter Einsendungs⸗ termin.

Warenverkehrs den Weg zu bereiten, haben sich die beiden

Berliner Börse am 3. März. Unlustig zum Schluß schwächer.

Das Geschäft an der heutigen Berliner Börse war noch ge⸗ ringer als an den Vortagen. Das Wiederaufrollen der Frage einer evt. Erdölsperre gegenüber Italien hat sich bei Zärüc—, haltung sowohl bei Publikum als auch bei der Kulisse gegeben, so daß selbst das Geschäft in Spezialpapieren heute nur geringen Umfang hat. Die Tendenz war anfänglich als recht lustlos zu be⸗ zeichnen, und in der Mehrzahl der Papiere erfolgten geringfügige Rückgänge. Die Stimmung änderte sich auch keineswegs im Ver— lauf, und die Tendenz war zum Schluß des Verkehrs als durch⸗ weg schwächer zu bezeichnen.

Am Montanmarkt hielten sich allerdings die Rückgänge in engsten Grenzen. Den größten Verlust hatten Rheinstahl (— * aufzuweisen. Etwas Interesse bestand weiterhin für Schlesische Zink (4 3). Unter den Braunkohlenwerten kam etwas Ware in Bubiag heraus (— 1). Sonst lagen die übrigen Braunkohlen. papiere ebenso wie Kali und chemische Werte fast unverändert. Als uneinheitlich war die Kursgestaltung am Elektromarkt zu be— zeichnen. Kleines Angebot bemerkte man in Felten, etwas größeres in A. E. G., dagegen gewannen Siemens, unter Berück— sichtigung des Dividendenabschlages, 135 und Rheinische Elektri— zität trotz nur geringen Umsatzes, auf Grund vorhandenen Materialmangels 23 3. Unter den Spezialpapieren litten Deutsche Linoleum unter kleinen Gewinnmitnahmen (— 199, ebenso Junghans (— 1) und Holzmann (— 11). Je 19 ver- loren ebenfalls Dortmunder Union und Zellstoff Waldhof.

Am Kassamarkt ergaben sich nur geringfügige Kursverände— rungen. Großbankaktien lagen meist unverändert. Unter den un— notierten Werten bemerkte man neue Kauflust für Burbach (4 1x). In Renten war das Geschäft weiterhin recht still. Tages— geld stellte sich nach nunmehriger Erledigung des Ultimo * niedriger und betrug 356 bis 37 . Am internationalen Devisen⸗ markt lagen die Kurse meist unverändert. In Berlin notierten Dollar und Pfund wie am Vortage 2,4 bzw. 12,28 RM.

Die Altersgliederung der Arbeitslosen

am 31. 9ttober 1935.

Für den Stichtag vom 31. Oktober 1935 wurde von der Reichsanstalt eine Erhebung über die Arbeitslosigkeit durchgeführt, die im wesentlichen, wie die vorhergehenden Erhebungen vom 16. Juni 1933 und 15. Juni 1954, gr u, gerichtet war, die Arbeitslosen einschließlich der in der Berufsberatung betreuten arbeitslosen Lehrstellensuchenden bezirklich und in der Verteilung auf die Berufsgruppen nach ihrer Altersgliederung festzustellen.

Die Erhebungsergebnisse im Reichsgebiet und in den Landes⸗ arbeitsamtsbezirken sind von der Reichsanstalt in einem Sonder— druck mit Begleittext zusammengestellt worden. Sie lassen infolge einer entsprechenden Aufteilung Vergleiche mit den gleichartäg gegliederten Erhebungsergebnissen der vorhergegangenen Zählun— 9. zu und vermitteln a aufschlußreiche Erkenntnisse über ie ,, des Arbeitseinsatzes und die Veränderung der Altersstruktur der Arbeitslosigkeit. 22

Die Zahlenübersichten 1. auch erkennen, daß es auf Grund der Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften vom 28. August 1934 möglich gewesen ist, die altersmäßige Gliederun der Gefolgschaften im Interesse der älteren Kennen mehr 9j stagtspolitischen Gesichtspunkten umzugestalten. Allerdings bleibt auf diesem Gebiet, vor allem zur Entlastung der älteren An— gestellten über 40 Jahre, noch manches * tun, da bisher die Gruppe der 25⸗ bis 40-jährigen arbeitslosen Angestellten den größten Vorteil von dieser gesetzlichen Regelung gehabt hat. Immer wieder muß daher dem Wunsche Ausdruck gegeben werden daß sich die Wirtschaft auch der älteren Arbeitslosen vornehmlich der Angestellten, annimmt und ihnen die Möglichkeit gibt, für öh und ihre Familie den Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten.

icht der , Vorteil, sondern die . Notwendigkeit einer solchen Hilfe müssen für diese Frage be⸗ stimmend sein. 4 K

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärłten.

Devisen. ö . Danzig, 2. März. (D. N. B. Alles in Danziger Gulden.] Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99, 80 G., 100,20 B. 100 Deutsche Reichsmark —— G, B.,, Amerikanische (G6⸗ bis 100⸗Stücke) G., —— B. Schecks: London —— G. B. Auszahlungen: Warschau 100 Floty 99, 80 G. 100,20 B. Telegraphische: London 26,10 G., 26,30 B., Paris 34 53 G., 365,7 B. New York 52245 G., 5,2455 B., Berlin 213, 030 G., 2ziz, B.

Wien, 2. März. (D. N. B.). (Exmittelte Durchschnittskurse im Privatelegring. Briefl. Auszahl. Amsterdam 364,89, Berlin 215,51, Brüssel 90,39, Budapest —, Bukarest Kopen⸗ hagen 118,05, London 26,51, Madrid 76,64, Mailand 42,27, New Vork 529g, 71, Oslo 182,89, Paris 35,52, Prag 22, 06, Sofia —„ Stockholm 136,39, Warschau 101,34. Zürich 175,50. Briefl. Zahlung oder Scheck New York 524,94. 6

Prag, 2. März. (D. N. B.) Amsterdam 16,40, Berlin To, 90, Zürich 788,87, Oslo 601, 00, Kopenhagen 532,50, London

11995, Madrid 3351, 090, Mailand 192, 50, New Hork 23,91, Paris

159,50, Stockholm 615,00, Wien 569, 90, Polnische Noten 459,00, Belgrad 55,51 16, Danzig 457, 00, Warschau 456, 123. Budapest, 2. März. (D. N. B.) Alles m Pengö.] Wien S0, 454, Berlin 136,20, Zürich 111,223, Belgrad 7,85. London, 3. März. (D. N. B.) New York 49979, Paris 4,71, Amsterdam 726,25, Brüssel 29,273, Italien 62,25, Berlin 18,273, Schweiz 15, 104, Spanien 36, 066, Lissabon 110, 5, Kopen⸗ hagen 22.40, Wien 26,35 B. Istanbul 616,00 B., Warschau 26, 18, Buenos Aires in S 15,00 B., Rio de Janeiro 412,00 B.

Verantwortlich: J für Schriftleitung (Amtlicher ü. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: . Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen

leinschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen)

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Dienstag, den 3. März

1936

der. s

L Fortsetzung des Handelsteils.

Paris, 2. März. (D. N. B.) Schlußkurse, amtlich. Deutsch⸗ land London 7470, New York 14.96, Belgien 255i sz, Spanien 27,25, Italien 120,69, Schweiz 494114. Kopenhagen =, Holland 1025,90, Oslo 374.50, Stockholm 386,09, Prag Rumänien Wien —— Belgrad —, Warschau —.

Paris, 2. März. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen. Frei⸗ zerkehr. Deutschland —— . Bukarest Prag —. Wien —— Amerika 1496, England 1471, Belgien 25525, Holland 1028, 15. Jialien —— Schweiz 4941/g, Spanien 20,25, Warschau —— Kopenhagen Oslo Stockholm Belgrad

. (D. N. B) Berlin

Am sterd am. 2. März. 2 Amtlich.

9, 18, London 7, 264, New York 145,50. Paris 9724, Brüssel 24381, Schweiz 48, 109. Italien Madrid 2620. Oslo 36.50 Kopenhagen 32, 423, Stockholm 3745. Wien —— Budapeft Frag 611, 00.

Zürich, 3. März. (D. N. B) 1.40 Uhr. Paris 20, 20), dondon 15, 10. New York 3023/s, Brüssel 51,574, Mailand 24.25, Madrid 41,873, Berlin 12, 95, Wien (Noten) 56,90. Istanbul 245,00.

Kopenhagen, 2. März. (D. N. B.) London 22,40, New York . Gerl 182, 65, Paris 30, 10, Antwerpen 76,65, Zürich 148,50. Rom I, 15 nom., Amsterdam 0.05, Stockholm i565, Oslo 112.70, Helsingfors 9, 95, Prag 19,900, Wien Warschau 86, 15.

Stockholm, 2. März. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 158, 59, Paris 26,05. Bruͤssel 67,00, Schweiz. Plätze 129, 00, Amsterdam 267,50, Kopenhagen 86, 8. Oslo 9, 60, ashington 389, 00, Helsingfors 8, 60, Rom 32,50, Prag 16,50, Wien Warschau 74. 50.

Oslo, 2. März. (D. N. B) London 1990, Berlin 163,25, Paris 26,85, New York 401,900, Amsterdam 275,25, Zürich 133,00, Helsingfors 890, Antwerpen 68. 15, Stockholm 103,85, Kopen⸗ hagen So, 25, Rom 33,30, Prag 17.00 Wien Warschau 77,25.

London, 2. März. (D. N. B. Silber Barren Prompt 19, So, Silber fein prompt 311 /ig, Silber auf Lieferung Barren 193/38, Silber auf Lieferung fein 20/3, Gold 141/12.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 2. März. (D. N. B.) 5 Mexik. äußere Gold —— 44 Irregation iz, 5 /o Tamaul. S. 1 abg. 5.25. 5 o/ Tehuantepec abg. 6ö/ g. Aschaffenburger Buntpapier 44,00, Buderus 95,50. Cement Heidelberg 130,00, Dtsch. Gold u. Silber 211,50, Dtsch. Linoleum 162,00 Eßlinger Masch. 91,25, Felten u. Guill. 114,00, Ph. Holzmann 97,50. Gebr. Junghans S6. 50, Lahmeyer —— . Mainkraftwerke 90,50, Rütgers werke 120,25, Voigt u. Häffner —— Westeregeln Zellstoff Wald⸗ hof —.

Hamburg, 2. März. (D. N. B.) Schlußkurse.! Dresdner Bank 93, 00, Vereinsbank 109, 59, Lübeck⸗Büchen 70, 75. Hamburg- Amerika Paketf. 16,25, Hamburg⸗Südamer. 2750 B., Nordd. Lloyd 19, 00, Alsen Zement 144.00 G., Dynamit Nobel 795g, Gugno —— SHarburger Gummi 136,50. Holsten⸗Brauerei 99! s, Neu Guinea 160,00 G.. Otavi 18,25. 3.

Wien, 2. März. (D. N. B.) Amtlich. . Schillingen. 5 o/ Konversionsanleihe 1934159 99,85. 3 os Staatseisenb. Ges. Prior. —X 73,25. Donau⸗Save⸗Adrig Obl. 60,60, Türkenlose —— Desterr. Kreditanstalt⸗Wiener Bankverein , Ungar. Creditbant w = Staatseisen bahnges. 2.00. Dynamit Nobel 745,00, Scheidemandel A⸗G. —— A. E. G. Union 1,90, Brown⸗Boveri⸗ Werke 37, 00, Siemens -Schuckert 133,50, Brüxzer Kohlen Alpine Montan 18,55. Felten u. Guilleaume ——, Krupp A.⸗G., Berndorf 123,00, Prager Eisen Rima⸗Murany ——.— Soda werke —— . Steyr⸗Saimler⸗Puch A. G. 178,00, Leykam Josefs⸗ thal ——, Steyrermühl 94,50. ö.

Am sterdam, 2. März. (D. N. B. 7069 Deutsche Reichs⸗

anleihe ih (Dawes) 191119, 53 o Deutsche Reichsanleihe 1965 C oung —— G. B, 63 C Bayerische Staats⸗Obl. 1943 To /g Bremen 1593 60, Preuß. Obl. 1952 7060 Dresden Obi. 1945 706 Deutsche Rentenbank Obl. 19569 —— 7oso Deutsche Syp. Bank Bln. Pfdbr. 19563 70so Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 70 Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. iJg60 700 Sächs. Bodenkr- Pfdbr. 1953 Amster⸗ damsche Bank 11325. Deutsche Reichsbank 5010 Arbed Gulden⸗Obl. (606 Stüch 100535, 7 oo A.-G. für Bergbau. Blei und Zink Obl. 1948 —— 7060 R. Bosch Doll. ⸗Obl. 1951 . 8 o/9 Tont. Caoutsch. Obl. 1950 27, 00, 7 oñ9g Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 42,50, 7 o/ Cont. Gummiw. A. G. Obl. 19566 38 50, 6 oso0 Gelsenkirchen Goldnt. 1934 —— 6 00 Harp. 3 m. Opt. 1949 23 00, 6 00 J. G. Farben Obl. 09g Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 ——. 7090lo Rhein ⸗Westf. . Bank Pfobr. 1953 Jo Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 191 19/9, 7 oso Rhein.⸗Westf. E—-Obl. 5 jähr. Noten * Siemens⸗Halske Obl. 1935 20. 59, 6 0lt Siemen winnber. Obl. 2930 70600 Verein. Stahlwerke öl. 64 oso Verein- Stahlwerke Obl. Lit. OC 1951 —— . G. Farben Zert. v. Aktien —— . 790 Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1960 J o/ g Eschweiler Bergw. Sbl. 1952 28, 00, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. 600 Siemens u. Halske Obl. 29560 44, 00, Deutsche Banken Zert. —, Ford Akt. (Kölner Emission)

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford, 2. März. (D. N. B) Die Stimmung für amm zũge 2 sich heute als fest, Die n ist aber trotzdbem noch weiterhin nach oben gerichtet. Einige Firmen ver— langten für 64 er Kettengarne 34 d. Feine reuzzuchten konnten vorteilhaft abgesetzt werden. Vorbereitetẽ geringe Sorten lagen fest. Garne konnten sich gut behaupten. .

Manche ster, 2. März. (D. N. B.) Ergänzung zum Bericht vom 28. Februar: Printers Cloth 21/6 sn per Stück.

Berlin, 2. März. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ andels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen) Hen d weiße, mittel 32,060 bis 33,90 4, Langbohnen, weiße, hand= verlesen 40 50 bis 44350 M, Linsen, kleine, käferfrei 43,99 bis 4900 Æ, Linsen, mittel, käferfrei 4900 bis 53, 9 4M, Linsen, große, käferfrei 53,00 bis 76, 00 M., Speiseerbsen, Kon sum, gelbe 50,0 bis 52, 9090 v,, Speiseerbsen, Riesen, gelbe 5200 bis 55, 00 M, Geschl. glas. gelbe Erbsen I, zollverbilligt 65.30 bis 67.00 M, do. Il, zollv. 56, 80 bis 58, 00 νος, Reis, nur für Speise- zwecke notiert, und zwar: Rangoon-⸗ Reis, unglasiert —— bis

Volksreis, glasiert bis M, Gerstengraupen, mittel 41,00 bis 4, 00 4, Gerstengraupen, grob 39400 bis 40,90 6, Gersten- graupen, Kalberzähne 34,00 bis 35,900 ½Æ½, Gerstengrütze 34,00 bis 35, 00 M6, Haferflocken 39,90 bis 4006 6, Hafergrütze, ge⸗ sottene 43.99 bis 4400 M, Roggenmehl, Type 997 24.55 bis 25,59 14, Weizenmehl Type 790 31,20 bis 33,0 A, Weizen- mehl, Type 405 36,50 bis 38.50 4A, Weizengrieß, Type 405 38.00 bis 40,50 1, Kartoffelmehl, superior 33, 15 bis 34 15 „, Zucker, Melis 68, io bis 69,16 S6. (Aufschläge nach Sorten- tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 325506 bis 33,09 , Röstgerste, glaͤfiert, in Säcken 37,00 bis 238,00 S6, Malzkaffee, glafiert, in ö 44,00 bis 47, 0 6, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 30906 bis 356 00 6, Rohkaffee, Zentral- amerikaner aller Art 340, 90 bis 472, 00 AÆ, Röstkaffee. Brafil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420, 09 S6, Röstkaffec, Zentralamerikaner aller Art 43460 bis 560, 00 A, Kakao, stark entölt bis , Kakao, leicht entölt 172,00 bis 220, 00 S, Tee, chines. 810 00 bis 880, 00 S, Tee, indisch 900 00 bis 1400 00 ½, Ringäpfel amerikan. extra choice 293 990 bis 00 00 M, Pflaumen 40560 in Kisten 120,900 bis 1200 „, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 52, 09 bis 53, 00 6, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 69, 90 , Mandeln, süße, handgew., 4 Kisten 190.090 bis 20000 1, Mandeln, bittere, handgew., J Kisten 220,90 bis 230,090 M, Kunsthonig in 3 kg- ackungen 70, 00 bis 7i,00 Æ6, Bratenschmalz in Tieres 180,60 bis 184,90 66, Bratenschmalz in Kübeln 180, 90 bis 184,00 , Berliner Rohschmalz 19800 bis 200, 00 6, Speck, inl, ger,, bis , Markenbutter in Tonnen 290,90 bis 292,90 „, Markenbutter gepackt 29200 bis 296 00 K, feine Mollereibutter in Tonnen 284,900 bis 2386,00 S6, feine Molkereibutter gepackt 28400 bis 288.00 66, Molkereibutter in Tonnen 276.69 bis 278, 00 S, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280, 00 16, Land⸗ butter in Tonnen bis Aę, Landbutter gepackt bis —— I,, Allgäuer Stangen 26 000 92,00 bis 100,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 152,900 bis 166, o K, echter Gouda 40 90 172,090 bis 184,00 Æ, echter Edamer 40 Io 172,00 bis 184090 16, echter Emmentaler Gollfett) 196,90 bis 200, 90 S6, Allgäuer Romatour 20 υ 112,00 bis 124,00 S6. ( Preise in Reichsmark.)

Wochenübersicht der Reichsbank vom 29. Februar 1936.

(In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche):

Aktiva. RM

1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗

ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu

1392 Reichsmark berechnet... . und zwar:

Goldkassenbestand?

,, , ö.

ausländischen Zentralnoten⸗

banken , 2h 264 000 e nh

2. Bestand an deckungsfähigen Devisen. .... 7 6

. 413 290 000 3. a) 1 9 Reichsschatzwechseln 9 2 28 (4 41 S0 66h b). sonstigen Wechseln und Schecks. . 125 667 909

( h03 863 000) deutschen Scheidemũnzen... ..

71 675 000 ( 1 935 000)

RM 51411000

153 373 0900 C Id? 403 Goch 1140000 k ö. Lombardforderungen . 7 (darunter Darlehen auf Reichsschatz. ( 27 908 000) wechsel RM . 000) ö ' deckungsfähigen Wertpapieren... . 163 66

.... 314 Sa4 60 sonstigen Wertpapieren. 6 ; ö. . ĩ i 9 9 2 7063 9393. ssonstigen Aktiven 3 576 G66) Passiva.

,, 150 000 000

andert 2. Reservefonds: (unverãndert

ĩ 9 9 1 2 9 * 1 1 71 265 000 a) gesetzlicher Reservefonds ume men;

40 261 000 (unverandert)

359 658 000 (unverãndert)

4176 670 000

( 420 208 00)

bõ2 490 000

( 10119000)

; Noten anderer Banken....

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung 1 12 0 1 1 L 2 1 1 2 2 1 1 0 L 2

c) sonstige Rücklagen. ... 3. Betrag der umlaufenden Noten... 4. Sonslige täglich fällige Verbindlichkeiten ...

5. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich⸗ keiten.. ;

6. Sonstige Passiva 2 2 2 9 2 22

J 292 785 00 ( 19 926000)

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RM —.

Von den Abrechnungsstellen wurden im Februar abge⸗ rechnet St. 3 450 000 RM 4577 000 000.

Die Giroumsätze betrugen in Einnahme und Ausgabe St. 4 240 000 RM 56183 000000.

Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 29. Fe⸗ bruar 1936 hat fich in der verflossenen Bankwoche die gesamte An⸗ lage der Bank in Bechseln un ecks, Lombards und Wert⸗ papieren um 572,4 Mill. auf 804,7 Mill. RM erhöht. Im ein⸗ zelnen haben die Bestände an Handelswechseln und sschecks um 503,9 Mill. auf 42557 Mill. RM, an Lombardforderungen um 27,9 Mill. auf 72.4 Mill. RM, an Reichsschatzwechseln um 41,3 Millionen auf 43, Mill. 3 e, . 36

ckungsfähigen Wertpapieren dagegen um O, . f 5 8 7 an en Wertpapieren um 0,2 Mill. RM auf 314,8 Mill. RAM abgenommen.

An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 437,7 Mill. 6 in den Verkehr ab r gn. und zwar hat sich der Üümlauf an Reichsbanknoten um 420,2 Mill. auf 41767 ill. WM, derjenige an Rentenbankscheinen um 15 Mill. auf 399,1 Mill. Reichsmark erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 112, Mill. 2. 153459 Mill. RM zu. Die Bestände der Reichs⸗ bank an Rentenbankscheinen haben sich auf 93 Mill. RM, die⸗ senigen an Scheidemünzen unter Berück . von 7,0 Mill.

Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen sind durch. Abgaben für Zwecke der Volksernährung um rund 1,9 Mill, RM auf 77,1 Mill. RM zurückgegangen. Im einzelnen stellen sich die Goldbestände bei einer Abnahme um rund 1,9 Mill. RM auf 7157 Mill. RM, die Bestände an deckungsfähigen Devisen bei einer Zunahme um 7 000 RM auf 5,4 Mill. RM.

Wagengestellung für Kohle, Kots und Briketts im == ten 2. März 1836: Gestellt 22 579 Wagen.

Die Elertrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Eieti i dre rem g, stellie fich laut Berliner Meldung des D. A. B. am 3. März auf 51,25 4 (am 2. März auf 51,25 4A) für

100 kg.

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszablung.

3. März 2. März Geld Brief Geld Brief

,, , 12566 12505 12565 12580

und Kairo Läãgypt. Pfd. . . 1 Pap. Pes. 6618: 682 O65t8c C6682

Belgien (Brüssel u. , .. 100 Belga 4192 42,00 4192 42,00

. . . ö 1Milreis OM 40 9,142 9,140 O, 142 Bulgarien (Sofia) . 100 Leva 3047 3,9053 3.4 3, 053 Ganada (Montreal). I kangd. Doll. 2460 2461 2160 264 Dãnemar Kopenhg.) 1099 Kronen 54,7 3 54,7 343

Danzig ( Fanzig]) .. 100 Gulden 16,80 46,0 1630 46, 90

England (London). . Lengl. Pfund 12265 12295 12265 12,295 Estland . u fTalinn 00 estn. Er. 67, 93 68, 9 67,93 68,07

Finnland (Helsingf) 100 finnl. M. 5495 5,415 5,405 5,415 Frankreich (Paris). . 100 Fres. 16415 164455, 16,415 16,135 Güiiechenland (Athen) 100 Drachm. 2353 2,3357 2.353 2.357 olland (Amsterdam .

ö. und Rotterdam). . 109 Gulden 168,86 18220 168,56 169,20 Iran (Teheran) .. 100 Rials 1239 12,41 12,39 1241 Island (Reykjavik) . 100 isl. Kr. 55 01 55,13 55,01 55,13 C ö z d

K ö 100 Lire 19,6 19,B09 19,6 19,89

Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen 0714 0716 0713 G715 Jugoslawien ( Bel⸗ . ; . rad und Zagreb). 100 Dinar 5,654 5,666 5,654 5,666 gelf n 353 ... 100 Latts S0 92 81,08 80,92 81, 08

JJ 1190 41,08] 4,990 41.98 100 Kronen ] 6164 6176 61,64 61,76

100 Schilling 48, 95 49,05 48,95 49, 065 Polen ¶(Warschau,

Kattowitz, Posen). 100 Zlotʒ 146,89 456,90 46, 8o 46, 90 Portugal ö 100 Escudo 11,135 11,15 11,13 11,15 Rumãnien ( Bukarest) 100 Lei 2488 2492 2488 2492 Schweden, Stockholm und Göteborg; . . 100 Kronen 6324 63,36 63,24 63,36

Schwei ärich, . 69 Bern). 100 Franken 81,24 81,40 81,22 81,38 34,098 34,92 34,08

K n. ig9 Peseten 3402

Tschechoflow. (Prag) 100 Kronen 102985 19315 19295 19315 Tärtek (ftanbäi .*. I türk. Pfund 13585 1,5536 1382 1,966 Herr m, Chen, eg üs Tido fis W, me me, 1Dollar 24568 2465 2458 2.462

Ausländische Geldsorten and Banknoten.

3. Mãrz 2. Mãrz Geld Briess Geld Brief Sovbereigns ..... 2038 2046 ; 20,46 20 Francg⸗Stücke .. 16,16 16,22 23 Gold⸗Dollars .... 4185 4.205 4,

9 : . . 241 2, 43 243

2 und 1 Dollar.. 2, 41 243 2,43 Argentinische. .... 1 Pay. Peso G65 C67 h 0,67 Beigische .. ..... 100 Belga 41,76 41,92 ! 41,92 Brasilianische .... 0, 116 0136

U ari] . va . . ö ..... 1 kanad. Doll. 2,402 2422 Dãnische . ...... 100 Kronen 54,51 54,73 Danziger .. ..... 100 Gulden 46716 ; 46, 94 Englische: große.. . engl. Pfund 1223 12,27

1 u. darunter engl. Pfund 1223 1227 Estnische .. ..... 100 estn. Kr. innische .. ..... 100 finnl. M. 5,34 5,38 5,34 5,38

ranzösische ..... 100 Irs. 16365 16425 16365 16,425 olländische .. .. . 100 Gulden 168,44 169.12 168,44 169 12 Italienische: große . 100 Lire

100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische .... 100 Dinar 564 5,68 dettländische ..... 100 Latts ditauische ...... 100 Litas 41,66 41,82 Norwegische 199 Kronen 61,43 61,67 Desterreich. ; große. . 1090 Schilling

100 Schill. u. dar. 100 Schilling Polnische 3 100 Iloty 46, 76 Rumänische: 1000 Lei

und neue 500 Lei 100 Lei 9 9 89 3

wedische ..... Kronen Schweizer: große.. 100 Frs.

100 Frs. u. darunt. 100 Frs. Spanische 100 Peseten Tschechollowakische:

5000, 1000 u. 500 Kr. 1090 Kronen 160 Kr. u. darunter I Kronen Türkische ...... . 1 türk. Pfund Ungarische ..... 100 Peng

ichsmark neu an rägter und 22 Mill. wieder einge⸗ 2 . 6 er ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen

4p, Italiener⸗RKeis, glasiert —— bis —— „, Deutscher

mit 652,5 Mill. RM eine Zunahme um 10,1 Mill. RM.