Vierte Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 61 vom 12. März 1936. S. 4
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uneingeschränkten Bankbetriebes diesem Abkommen gemäß Ziffer 22 mit Zustimmung des Deut⸗ Ausschusses und des betreffenden ausländischen Bankenausschusses beizutreten. Wenn im Falle Nachfolge-Bank ein ausländischer Bankgläubiger ist, so ist sie zum Beitritt und es bedarf demgemäß der obigen Zustimmungen nicht.
(G3) Bei einer Uebertragung nach den Bestimmungen der Unterziffern ( oder G) die während der Dauer des oben geschilderten Zustands erfolgt, soll der Betrag Abkommen beizutreten hat, der⸗ mit dem der bisherige Gläubiger ursprünglich diesem Abkommen beigetreten war, abzüglich aller seitdem empfangenen Dauerkürzungen, oder derjenige Betrag, mit dem er hätte beitreten können, wenn jener Zustand nicht eingetreten wäre, abzüglich des Betrags aller seither
schen einer Uebernahme die verpflichtet, dieses Abkommens, n ge der kurzfristigen Kreditlinie, mit dem der neue Gläubiger diesem jenige Betrag sein,
empfangenen Dauerkürzungen.
der Ziffer 9
25. Ausfertigung und kurze Benennung des Abkommens.
(1) Originalausfertigungen dieses Abkommens mit den Unterschriften des Deutschen Aus⸗ schusses, der Reichsbank, der Deutschen Golddiskontbank und der betreffenden ausländischen Banken⸗ Zentralnotenbank der Bank für Interngtionalen Zahlungs— beteiligten Parteien zu übersenden. ; Abkommen als „das Deutsche Kreditabkommen
ausschüsse sind über die betreffende ausgleich zwecks sicherer Verwahrung für alle (2) Für Zwecke der Bezugnahme kann dieses von 1936“ bezeichnet werden. ; 26. Mitteilungen.
In diesem Abkommen vorgesehene schriftliche
zost, durch Telegramm, Funkspruch oder Kabel
Mitteilungen oder Benachrichtigungen, ein⸗
chließlich der als „förmlich“ bezeichneten, gelten als ordnungsmäßig erfolgt, wenn sie mit der (unter Vorauszahlung der Gebühren) an eine
vom' Empfangsberechtigten angegebene Adresse gesandt oder an diese ÄAdresse überbracht werden.
of 1936).
Hat der Empfangsberechtigte keine besondere Adresse bezeichnet, so tritt seine gewöhnliche Geschäfts⸗
dresse die Stelle. . . 27. Randnoten und NMeberschriften.
Randnoten und Ueberschriften dienen nur für Zwecke der Bezugnahme und sind für die Aus⸗
legung dieses Abkommens ohne Bedeutung. 28. Erforderliche Unterschriften. Dieses Abkommen gilt
die ausländische Bankgläubiger vertreten, stehenden kurzfristigen Kreditlinien, nach dem
ihrem Namen vollzogen worden. 20. Februar 1936.
als abgeschlossen, sobald es von dem Deutschen Ausschuß, der Reichs⸗
bank, der Deutschen Golddiskontbank unterzeichnet ist und von ausländischen Bankenausschüssen, deren kurzfristige Kreditlinien eine Mehrheit der be⸗
Nennwert gerechnet, darstellen.
Zur Beurkundung des Vorstehenden ist dieses Abkommen von den Vertragsparteien oder in
outstanding.
20th February, 1936.
8 I in accordance with the provisions of Clause 22 hereof and with the consent of the German Committes and of the respective Foreign Bankers' Committee as specified therein. If, however, such successo banker or banking institution is à Foreign Bank Creditor it must so adhere to this Agreement and such consents shall not be required. .
(3) Upon any transfer in accordance with the provisions of sub- Clauses (4) or (5) of Clause 9 hereot during thè continuance of the condition above referred to, the amount of the short-term credit line for which the transferee shall be required to adhere to this Agreement shall be that amount for which the transferor had adhered originally to this Agreement less any permanent reductions since received, or the amount for which he could have adhered if such condition had not arisen, less the amount of any
per manent reductions since received.
25. Execution and Short Title.
(1) The original parts of this Agreement executed by the German Committee, the Reichsbank, the Beutsche Colddiskontbank and the respective Foreign Bankers' Committees shall be forwarded . through the respective Central Banks to the Bank for International Settlements for retention by that institution in safe custody for all parties interested therein.
(2) For purposes of reference this Agreement may be referred to as the German Credit Agreement
2Z6. Notices.
Any notice in writing, formal or otherwise, required to be given pursuant to any of the provisions of this Agreement shall be deemed to have been duly given if sent by post, telegram, radiogram or cablegram (oharges prepaid) to or delivered at an address furnished by the party entitled to receive the notic or it no Such ac'dress shall have been furnished, the said party's usual place of business.
27. Marginal Notes and Headings.
Marginal Notes and Headings are intended for reference only and are not intended in any way to govern the construction of this Agreement.
28. Requisite Signatures.
This Agreement shall become effective when signed by the German Committee, the Reichsbank, the Deutsche Golddiskontank and by Foreign Bankers' Committees representing Foreign Bank Cre. ditors whose short-term credit lines constitute a majority in face value of the short-term credit linea
IN WilNESS whereof this Agreement has been executed by or on behalf of the parties hereto.
Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis
gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur Uenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569). Der Londoner Goldpreis beträgt am 12. März 1936 für eine Unze Feingold — 141 n d., in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom 12. März 1936 mit RM 12,285 umgerechnet. . — RM S6, 6604, für ein Gramm Feingold demnach... — pence 544312, in deutsche Währung umgerechnet. ... — RM 278620.
Berlin, den 12. März 1936. Statistische Abteilung der Reichsbank. Dr. Döring.
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Bekanntmachung KP II6 der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 11. März 1936, betr. Kurspreise für unedle Metalle.
1. Auf Grund des §3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklaͤssen an Stelle der in der Bekanntmachung Kb 111 vom 26. Februar 1936 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 49 vom 27. Februar 1936) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgesetzt:
Blei (Klassengruppe 11I): Blei, nicht legiert (Klasse II A) RM 20,75 bis 21,75 Hartblei (Antimonblei) (Klasse UI B).... 23,25 , 24,25
2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 11. März 1936.
Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.
Bekanntmachung.
Auf Grund des 5 23a des Lichtspielgesetzes vom 16. Fe⸗ bruar 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 95) in der Fassung des Zweiten Gesetzes zur Aenderung des Lichtspielgesetzes vom 28. Juni 1935 (Reichsgesetzbl. 1 S. 811) hat der Reichsminister ür Volksaufklärung und Propaganda am 7. März 1936 die ernere Aufführung des Films:
„Wege zur guten Ehe“ der Gnom-Tonfilm G. m. b. H. Berlin (zugelassen von der Filmprüfstelle am 16. Mai 1933 unter Nr. 33 759) verboten.
Die im Umlauf befindlichen Zulassungskarten Nr. 33 759 vom 16. Mai 1933 sind ungültig.
Berlin, den 10. März 1936.
Der Leiter der Filmoberprüfstelle. Dr. Seeger.
Bekanntmachung.
Die am 11. März 1936 ausgegebene Nummer 2 des Reichsgesetzblatts, Teil JI, enthält:
Verordnung über die Gestaltung des Hoheitszeichens des Reichs. Vom J. März 1936.
Erlaß über die Reichssiegel. Vom 7. März 1936. Umfang: ½ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,93 RM für ein Stück bei Voreinsendung.
Berlin NW 40, den 11. März 1936.
Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.
Preußen.
Bekanntmachung.
Die Gewerkschaft Drei⸗Brüderglück mit dem Sitz in Bochum hat in der Gewerkenversammlung vom 31. Oktober 1935 ihre Umwandlung durch Uebertragung des Vermögens unter Ausschluß der Liquidation auf die Gewerkschaft Krone⸗ wald (Repräsentant Rechtsanwalt Dr. Johannes Lochner zu Kassel, Henschelstr. 2 als der Alleingewerkin beschlossen.
Dieser Beschluß ist auf Grund des Artikels 4, 5 4, Ab⸗ satz 2, Satz 3 der Zweiten Durchführungsverordnung vom
17. Mai 1935 zum Gesetz über die Umwandlung von Kapital⸗ gesellschaften vom 5. Juli 1934 nach Anhörung der Industrie⸗ und Handelskammer und im Einvernehmen mit dem zu⸗ . Registergericht von uns am 9. März 1936 bestätigt vorden.
Nach §z 6 des Gesetzes vom 5. Juli 1934 haben die Gläu⸗ biger das Recht, binnen 6 Monaten vom Tage dieser Bekannt⸗ machung Sicherheit zu verlangen.
Dortmund, den 9. März 1936.
Preußisches Oberbergamt. (Unterschrift.)
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Bekanntmachung.
Auf Grund des 5 1 Abs. 1 des Gesetzes über die Ein—= ziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 Reichsgesetzbl. LS. 293) in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung volls⸗ und kant n, Vermögens vom 14. Juli 1935 (Gesetzsamml. 1 S. 479) und der Durchfüh⸗ rungsverordnung des Preußischen Ministers des Innern vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. Nr. 39) ziehe ich das im Grund⸗ buche von Hohenmölsen, Band XV, Blatt Nr. 537, für den Zentralverein für Kultur- und Körperpflege in Hohenmölsen eingetragene Grundstück sowie das gesamte bewegliche Ver⸗ mögen des genannten Vereins zugunsten des Landes Preußen ein.
Ich mache dies hiermit an Stelle einer Zustellung amtlich bekannt.
Merseburg, den 7. März 1936.
Der Regierungspräsident. F 8 Gi
Nichtamtliches.
Nummer 11 des Ministerialblatts des Reichs⸗ und Preußi⸗ schen Ministeriums des Innern vom 11. März 1936 hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltung. RdErl. 21.2. 36, Regierungs⸗Amtsblätter. — RdErl. 3. 3. 386, Bevorzugte Abfertig. schwerbeschädigt. Kämpfer d. nationalen Erheb. vor Amtsstellen. — RdErl. 4.3. 36, Dt. Kurzschrift. — RdErl. 6. 3. 36, Dt. Juristen⸗ tag 1966. — Kommunalverbände. RdErl. 28. 2. 36, Steuerverteilungen f. 1935. — RdErl. 3. 3. 36, Bürgersteuer. — RdErl. 6. 3. 36, Vorl. Richtlinien f. d. Gemeinden (GV.) über d. Bildung v. Vertrauensräten. — RdErl. 6.3. 36, Steuerstatistik. — Gemeindebestand⸗ u. Ortsnamenänderungen. — Polizei⸗ verwaltung. RdErl. 4. 3. 36, Wandermusiker der Pfalz. — RdErl. 5. 3. 36, Neubezeichn. d. Reichskrim.⸗Statistik. — RdErl. 21 * 56, Buchungsverfahren d. staatl. Pol. Kassen. — RdErl. 28. 2. 36, Mitwirk. d. Fernmeldedienstes bei Neubauten u. Organi⸗ sationsänderungen d. staatl. Pol. — RdErl. 6.3. 36, 2. Lehrg. f. Gend.Inspektoren⸗ Anw. Aenderung d. Lehrg. f. Gend-Sber⸗ meister Anw. — RdErl. 6. 3. 36. Wirkung d. 5 11 SchBG. u. 5 10 BG. — RdErl. 3. 3. 36, Kostenerstattung f. in d. Schutzpol. übergeführte Landespol-Beamte. — RdErl. 5.3. 36, 3 v. Reichsdienstflaggen f. d. Pol. — Wohlfahrtspflege u. Jugendwohlfahrt. RdErl. 3. 3. 36, Schulsammlung d. Volksbundes f. d. Deutschtum im Ausland. — Ver kehrs⸗ wesen. RdErl. 15. 2. 36, Achsdrücke d. Kraftfahrzeuge. — RdErl. 15 2. 345, Verwend. v. Linienfahrzeugen im Gelegenheits⸗ verkehr. — RdErl. 17. 2. 36, Farbe d. Bremslichter. — RdErl. 17. 2. 35, Bereif. d. Kraftfahrzeuge u. ihrer Anhänger. — RdErl. 19. 2. 35, Brems⸗ (Stopp-) Lichter u. Fahrtrichtungsanzeiger an Kraftfahrzeugen. — Volksgesundheit. RdErl. 3. 3. 36, Urlaub d. Angestellten bei d. staatl. Gesundheitsämtern. — RdErl. 4. 3. 36, Kürzung v. 26 beamteter Aerzte. — Uebertragbare Krankheiten d. 6. Woche. — Veterinär⸗ angelegenheiten. RdErl. 28. 2. 36, Bekämpf. d. Papage r en⸗ krankheit. — RdErl. 28. 2. 36, Ueberwach. d. Unbrauchbarmach. zu techn. Zwecken in d. Zollinkand eingeführter tierischer Fette u. Talge f. d. menschl. Genuß. — RdErl. J. 3. 36, Veterinäre Ver⸗ einbarungen mit Rumänien. — RdErl. 3. 3. 386, Schlachten u. 8 gen v. lebenden Fischen u. anderen kaltblütigen Tieren. — RdErl. 5. 3. 36, Kurzzeiterhitzer. — RdErl. 5. 3. 36, Hoch⸗ erhitzer — RdErl. 6. 3. 36, Bekämpf. d, ansteckenden Verkalbens d. Rinder. — Verschiedenes. Reichsinderziffer f. Februar 19356. — Neuerscheinungen. — Stellenausschrei⸗ bungen v. Gemeindebeamten. Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin WS, Mauerstr. 44. Biertelsährlich 175 RM für Ausgabe A gweiseitig bedruckt und 2,30 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckt.
Nummer 12 ves Ministerialblatts des Reichs- und Preußi⸗ schen Ministeriums des Innern vom 9. März 1936 hat J,, Inhalt: Allgemeine Verwaltung. RdErl. J. 3. 36,
Zu beziehen durch alle
Reichstagswahl. — RdErl. 9. 3. 34, Vereinfachung der Wahl— vorbereitung. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Hey manns . Berlin WS, Mauerstraße 44. Vierteljährlich 175 RM für Äusgabe A Gweiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckt).
Verkehrswesen.
Beschwerden im Gelegenheitsverkehr mit Kraftfahrzeugen.
Die gegenwärtig im Gange befindliche Konzessionierung dez Gelegenheitsverkehrs mit Kraftfahrzeugen hat dazu geführt, daß in wachfender Zahl Üünternehmer im Reichsverkehrsministerium erscheinen, die ihre Beschwerden gegen Entscheidungen der Geneh= migungsbehörden persönlich bei den Sachbearbeitern des Mini⸗ steriums vortragen wollen. Wie der Reichs⸗ und Preußische Verkehrsminister in einem im Reichsverkehrsblatt Ausgabe B Nr. 9 veröffentlichten Runderlaß an die Genehmigungs behörden mitteilt, sind diese Besuche, abgesehen davon, daß sie den Geschäfts⸗ betrieb empfindlich stören, in den meisten Fällen für die Besucher erfolglos. Denn die Sachbearbeiter des Ministeriums sind in der Regel noch gar nicht im Besitz der i Unterlagen, um den Beschwerdeführern irgendwelche sachdienlichen Auskünfte geben a können. Der Reichs- und Preußische Berkehrsminister hat da— her angeordnet, daß künftig Beschwerdeführer in Angelegenheiten des Gelegenheitsverkehrs nur noch vorgelassen werden, wenn ihnen eine ö schriftliche Mitteilung des Ministeriums zuge— gangen ist. — ö
Aus der Verwaltung.
Weitere Reichsmittel für den Umbau von Wohnungen.
Der Reichsarbeitsminister hat für die Teilung von Woh« nungen und den Umbau sonstiger Räume zu , . einen weiteren Betrag von 5.5 Mill. RM zur Verfügung gestellt. Er hat dabei darauf hingewiesen, daß bei der Verteilung der Mittel die allgemeinen Gründsätze der Wohnungspolitik berücksichtigt werden müssen. Danach ist ausschließlich die Erstellung von Klein und Mittelwohnungen zu fördern, die für die minderbemittelten Schichten des Volkes in Frage kommen. Eine Zuschußgewährung, durch die große Wohnungen geschaffen werden, würde diesem Grundsatz widersprechen. Andererseits dürfen aber auch nicht Primitivwohnungen gefördert werden, die vom wohnungspoli⸗ tischen Standpunkt aus abzulehnen sind.
Kunft und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
Freitag, den 13. März. Staatsoper: Der Rosenkavalier. Musikalische Leitungt Clemens Krauß. Beginn; 1930 Uhr, Schauspielhaus: Fau st 1 von Goethe. Beginn: 19 Uhr. Staatstheater — Kleines Haus: Do n na Diana. Lustspiel von Moreto. Beginn: 20 Uhr.
Einfuhr von Getreide, Butter, Käse und Eiern in das
deutsche Zollgebiet (Spezialhandel) im Februar und
in dem Zeitraum Januar bis Februar 1936. warn, Februar 19368 In g , ru Wert
bezeichn Menge Wert Menge , ange 1955 Ron, dnn, gösh iq 509
16265 172 43 094
73 669 571 133794 114
15 881 72 24 887 III 218 5 3 648 30
Stat. Nr.
1́(Roggen.. .. 2a Weizen... 1622 Roggenmehl .. 162b Weizenmehl .. 3a Gerste zur Vieh⸗ fütterung .. 3b Andere Gerste 1 Milchbutter, Butterschmalz Käse (Hart. und Weichkãse) Eier von Feder⸗ vieh u. Feder⸗ ,,,
hM 789 2 10297 85
113 4722 14 93 43 967 4149
1451 7683 3206 2
5h 753 7268 22 720 2143
5 174 93 288 9868 in
1000 Stück 169 do0
dꝛ ss
in 1000 Stück 91 059
Statistisches Reichs amt.
döiöonsaufwandes aus,
nungen in Eigenheimen gefördert.
wertvolle Hilfe sein.
. Fünfte Beilage in Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Donnerstag, den 12. März
— 238
Nr. 61
Handelsteil.
Wohnungsbau und Baufinanzierung.
Obwohl die Neubautätigkeit 1935 weiter zugenommen hat,
var der gesamte Zugang an Wohnungen niedriger als im Jahre 1934. 2 J . gszu ꝛ die Kapitalaufwendungen im letzten Jahr nicht niedriger als 1934.
In dem
Trotz des geringeren (gesamtenz Wohnungszugangs waren
neuen Wochenbericht, des Instituts für Konjunktur⸗ forschung wird das damit erklärt, daß 1935 die Neubauten für ben Wohnungszugang eine viel größere Rolle gespielt haben als
ö
jg. Hinzu kam, daß infolge der Zunahme des Wohnungs- und SEiedlungsbaus gerade in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres der „Ueberhang“ an unvollendeten
Ende 1934 auf etwa 120 000 Ende 1935, also um rd. ein Drittel,
ohnungen von 93 000
stieg. Dies wirkte sich in einer weiteren Erhöhung des Investi⸗
Trotz des geringeren Wohnungszugangs und — gemessen an dem amtlichen Baukosteninde — kaum ver⸗ inderter Baukosten, betrug der Kapitalaufwand im Wohnungs⸗
und Siedlungsbau, 1935 etwa 1,5 Mrd. RM gegenüber rd. 1,5 Nrd. RM ini Vorjahr.
Kennzeichnend für die Entwicklung der letzten Jahre ist die
JVerschiebung von den öffentlichen zu den privaten Mitteln. Noch nin der Zeit 1928 oder 1929 stammten mehr als 40 3 aller Kapi⸗ alien, die zum Wohnungsbau verwendet wurden, aus öffentlichen
Mitteln. 1934 und 1935 waren es dagegen weniger als ein Fünf⸗ el. Soweit es sich bisher übersehen läßt, sind 1935 etwa 200 bis
30 Mill. RM öffentliche Mittel dem Wohnungsbau zugeflossen. FJinzu kommt die mittelbare Hilfe insbesondere der Gemeinden
durch verbilligtes Bauland, Stundung und Erlaß von Gebühren
usw. An privaten Mitteln müssen annähernd 14 Mrd. RM auf⸗ gekommen sein. . Unterlagen die Ausleihungen der organisierten Kreditgeber über⸗
Bei diesen waren nach den bisher verfügbaren
raschend hoch. Sie dürften insgesamt rd. 600 Mill. RM oder etwa 37 4, der gesamten Aufwendungen des vergangenen Jahres
betragen haben, gegenüber nur etwa 400 Mill. RM oder 27 3
im Jahre 1934. Ein Teil der privaten Mittel wäre sicher nicht in den ,, geflossen, wenn nicht die Reichsbürgschaften ür nachstellige Hypotheken besondere Sicherheit geschaffen hätten.
Diese Reichsbürgschaften erhöhten sich von 46 Mill. RM Ende
1634 auf 163 Mill. RM Ende 1935. Damit wurde der Bau von rd. 32 000 Mietwohnungen in Geschoßbauten und 23 000 Woh⸗ ungen — ge Inzwischen sind die Reichs⸗ bürgschaften weiter erheblich gestiegen. ĩ
Für die weitere Entwicklung ergibt sich zunächst die Tatsache, daß die ungedeckte Wohnungsnachfrage gegenwärtig außerordent⸗ lich hoch ist. Die vordringlichen Aufgaben zur aerger it,
des deutschen Volkes machen es unmöglich, daß schon jetzt an die
Beseitigung des Wohnungsfehlbedarfs herangegangen werden kann. Tie ungelösten Aufgaben auf dem Gebiet des Wohnungs⸗ und Siedlungsbaus bleiben so die entscheidende „Konjunktur⸗ reserve“ der kommenden Jahre. Dabei stehen die Reichsmittel aus dem Gesetz zur Förderung, des Wohnungsbaues von Ende März 1935 noch fast ganz für die neue Bgusaison zur Verfügung. Einschließlich der sonstigen öffentlichen Mittel werden für den dohnungs- und Siedlungsbau des Jahres 1936 mindestens eben⸗ o hohe Beträge der öffentlichen Hand für die Spitzenfinanzierun ereitstehen wie im vergangenen Jahr. Es wird aber entscheiden arauf ankommen, glle nur möglichen Quellen der privaten inanzierung dem Wohnungs⸗
und Siedlungsbau nutzbar zu machen.
Hierbei werden u. a. die Reichsbürgschaften wieder eine ! Im laufenden Jahr müssen mindestens bon 0h0 Wohnungen gebaut werden, wenn nur der Neubedarf ge⸗ eckt werden soll, der auf Grund des Zugangs an Haushaltungen zu erwarten ist. Die Aussichten für den Beginn des Baujahres
1636 sind also bis jetzt keineswegs ungünstig.
. —
GSeneralversammlungskalender für die Woche vom 16. bis 21. März 1936.
ᷣ Montag, 16. März.
K ig nn. und Orgelwerke Philipps A.⸗G., Aschaffen⸗ burg, g.
Falle: Leipziger Malzfabrik in Schkeuditz, Schkeuditz, 12 Uhr.
Mannheim: Verein deutscher Oelfabriken, Mannheim, 11 Ühr.
Uerdingen: Waggon⸗-Fabrik A.-G., Uerdingen, 18 Uhr.
Dienstag, 17. März.
Bochum: Westfalenbank A.⸗G., Bochum, 1255 Uhr.
temen: Bremer Kreditbank A.⸗G., Bremen, 16 Uhr.
sen: Den sche Last⸗Automobilfabrik A.-G. i. L.,
Dl Ratingen, l gi , n d en Köln, 12 . 49
. 11 8 Köln: Kölnische münchen: Gesellschaft für Gasindustrie A.-G., München, 10 Uhr.
Leipzig: Riquet & Eo. A.-G., Markkleeberg L und Leipzig, 11 Uhr.
ᷣ. ! Mittwoch, 18. März. uetlin: Allgemeine Boden⸗A⸗G. i. L., Berlin, 19 Uhr. bag ngen: Zwirnerei und Nähfadenfabrik, Göggingen, 11 Uhr. ralsund: Pommersche Eisengießerei und Maschinenfabrik A.-G. Di Stralsund, 14 Uhr.
ürzburg: Bayerische Bodeneredit-Anstalt, Würzburg, HM Uhr. . ; Donnerstag, 19. März. farin; en rich Schwei enmfche Verwaltungsbank A.⸗G., Berlin, . ö.
erlin: Deutsche Schiffspfandbriefbank A.-G., Berlin, 12 Uhr. herlin; Reichsbank, Berlin, 10 Uhr. vortmund: Baroper Walzwerk A⸗-G., Dortmund⸗Barop, 15 Uhr. dortmund: Federstahl A. G., Kassel, 17 Uhr.
*in fg , t für Spinnerei und Weberei, Ettlingen,
10 2 T. . . ö. Vogtländische Tüllfabrik A.-G., Plauen i. V. 22 T. Budapest: Ungarische Allgemeine Creditbank, Budapest, 10 Uhr. ; Freitag, 20. März.
Jute⸗-Spinnerei und Weberei Bremen, Bremen, 1 Uhr. . Elektrizitätswerk A.-G., Essen,
he 2 V.
Köln: Rheini ,. Boden⸗-Credit⸗Bank, Köln, 12 Uhr. hhönebeck a. E.:. WMetall⸗Industrie Schönebeck A.-G., Schöne—
beck a. E., 10 Uhr.
derli Sonnabend, 21. ,,
d il: Hirsch Kupfer- und Messingwerke A.⸗G., Berlin, 12 Uhr. rlin; R. Stock & Co., Spiralbohrer , n, und Maschinen⸗
dr fabrik A.-G., Berlin⸗Marienfelde, 1053 Ühr.
enen: Bremen⸗Amerika Bank A.-G., Bremen, 12 Uhr.
‚‚ dig; Hohburger Quarz⸗-Porphyr⸗Werke A.⸗G., Leipzig, 10 Uhr. unn rte i. Wr. Expreßwerke A. ⸗G., Neumarkt i. Opf., 12 Uhr. salz: Gruschiwitz Textilwerke A. ., Neusalz, 12 Uhr.
Bremen: Essen:
Verbandsversammlung des Deutschen Spartkassen⸗ und Giroverbandes.
Am 6. März 1936 trat in Berlin die Verbandsver⸗ sammlung des Deutschen Sparkassen⸗ und Giroverbandes zu ihrer üblichen Jahrestagung zusammen. Der Vorsitzende des Verbandes, Präsident. Dr. Heintze, begrüßte die Erschienenen, darunter Ministerialdirektor Dr. Schnie⸗ wind sowie die beiden Reichskommissare, Ministerialrat, Reichs- kommissar bei der Berliner Börse Sperl und Geh. Regierungs⸗ rat Dr. Kohler als Vertreter des Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministeriums, ferner Ministerialrat Schattenfroh als Vertreter des Reichs- und Preußischen Ministeriums des Innern sowie die Vertreter des Deutschen Gemeindetages.
Zu Beginn der Tagesordnung gab der Vorsitzende eine Ueber—⸗ sicht über die Arbeit des Verbandes im vergangenen Jahre und über die jüngste Entwicklung der deutschen Spar n. und Giro⸗ organisation, die in dem veröffentlichten Geschäftshbericht im ein= a gewürdigt ist. Dabei ergab sich, welchen erfreulichen Auf— chwung auf allen Gebieten im dritten Jahre nationalsozialistischer Reichsführung die deutsche Wirtschaft und mit ihr auch die deutsche Sparkassen⸗ und Giroorganisation genommen hat. Er gedachte u. a. auch der ,,, Mitwirkung der deutschen Sparkassen⸗ und Giroorganisation bei der Konsolidierung der im Interesse des Wiedergufbaues der Wehrmacht und der Beseitigung der Arbeitslosigkeit kurzfristig aufgenommenen Reichsschuld. Bei dieser Gelegenheit teilte er mit, daß auch der Reichsbankpräsident und beauftragte Reichswirtschaftsminister Dr. Schacht sich über die Mitarbeit der kö und Giroorganisation bei dem Konsolidierungswerk dankend und anerkennend geäußert habe.
Präsident Dr. Gugel meier berichtete alsdann über den Haushaltsvorgnschlag sowie die. Jahresrechnung des Verbandes, die auch die Billigung der Aufsichtsbehörde grundsätzlich gefunden habe. Im 5 an den Bericht, den Präsident Neuffer namens der Rechnungsrevisionskommission erstattete, nahm die Verbandsversammlung die Jahresrechnung für das Jahr 1935 an und genehmigte die Vermögensübersicht sowie den Haushalts⸗ voranschlag für das ö. 19365. Das gleiche erfolgte hinsichtlich des Berichts der Deutschen Sparkassenverlags⸗-G. m. b. H. deren Bilanz nach dem Vorschlag ihres Aufsichtsrates von der Verbands— versammlung zustimmend entgegengenommen wurde.
Ein weiterer Punkt der Tagesordnung betraf die Aufnahme des Rheinischen sowie des Westfälischen ,,, und Giro⸗ verbandes als ordentliche Mitglieder an Stelle der Rheinischen und der Westfälischen Girozentrale, die bisher mit Rücksicht auf organisatorische Besonderheiten in der Westmark dem Verbande als Mitglieder angehört hatten. Die Verbandsversammlung stimmte . der Wahl von Direktor Adams von der Deutschen Girozentrale — Deutschen Kommunalbank — zum stellvertreten⸗ den Mitglied des Vorstandes zu.
Unmittelbar anschließend fand die Hauptversamm⸗ lung der Deutschen Girozentrale — Deutschen Ko mmunalbank statt. Zu Beginn der Sitzung gab General⸗ direktor Sentz eine kurze Darstellung über das abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr und ging dabei auch auf die bisherige Entwicklung im Jahre 1936 und die nächsten Zukunftsaussichten der Bank ein. Die Versammlung genehmigte die Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung für den 31. Dezember 1936 sowie die Verteilung des Reingewinns gemäß dem Vorschlage des Verwaltungsrats und erteilte dem Direktorium und dem Verwaltungsrat Ent— lastung.
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instigere internationale Vaumwoll⸗ statsshtt.
London, 11. Mtirz. Die beftiedigendere Entwicklung der 1. Hälfte des Baumwolljahres 1935/‚36 kommt in der soeben ver⸗ öffentlichten Zusammenstellung der International Federation of Master Cotton Spinners C Manufacturers Associations zum Ausdruck. Es handelt fich hierbei um das vorläufige Ergebnis der Schätzungen über den Baumwollverbrauch der wichtigsten Baumwolltextilindustrien und über die Baumwollvorräte am Ende des am 31. Januar abgelaufenen Halbjahres. Zahlen für Deutschland und Italien wurden nicht in Rechnung gestellt und sind daher auch bei den Vergleichen nicht berücksichtigt. Der Welt- verbrauch an allen Baumwollsorten wird mit 12514 000 Ballen angegeben gegen 11 826 000 Ballen in der gleichen Zeit des Vor- jahres. Ein Rückgang ist nnr im Verbrauch ostindischer Baum- wolle um 141 000 Ballen zu derzeichnen, während die Verwendung von amerikanischer Baumwolle sich von 5 221 000 auf 5707 000 Ballen erhöht hat. Die Gründe für diese Entwicklung dürften zum Teil auf die Besserung der Wirtschaftslage in den USA, zum Teil aber auch auf die Preisbewegung un den amerikanischen Märkten während der letzten Monate zurückzuführen sein. Die gesamten Vorräte an amerikanischer Baumwolle werden für den 1. Februar 1936 mit 2089 000 gegen 1 935 000 Ballen im vorigen Jahre angegeben, dagegen haben sich die Bestände an ostindischer Baumwolle von 1154 000 auf 927 000 Ballen vermindert. Die gesamten Baumwollvorräte bei den Spinnereien betrugen an den eutsprechenden Stichtagen 4463 000 gegen 4482 000 Ballen. Die Gesamtzahl der Spindeln in den berichtenden Ländern einschl. Deutschland und Italien ist von 153 778 000 auf 153 046 000 zu- rückgegangen. ;
Der Baumwollverbrauch in den einzelnen Ländern war mit 1348000 Ballen gegen 1 251 000 Ballen im entsprechenden Zeit⸗ raum des Vorjahres am stärksten in England. In den USM ist eine Konsumsteigerung von 2661 000 auf 3001000 Ballen fest— zustellen. Bemerkenswert ist der Rückgang des japanischen Ver⸗ brauchs von 1 8675 000 auf 1794000 Ballen, was in der Haupt⸗ sache mit einer Verringerung des Verbrauchs von indischer Baum- wolle verbunden war.
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Berliner Börse am 12. März. Im Verlauf schwächer. 1
Die Berliner Börse eröffnete heute zwar in recht ruhiger, aber immerhin nicht unfreundlicher Haltung. Einige Pu blikumsauf⸗ träge in Spezialpapieren gaben dem Markt eine gewisse Stütze. Schwächere Meldungen von den Auslandsbörsen beeinflußten späterhin die Tendenz und so kam es im Verlauf der Börse von Seiten der Kulisse zu einigem Angebot, nachdem bie anfänglichen Kauforders ihre Erledigung gefunden hatten. In den meisten 64 w . die im Durchschnitt etwa 1 aus⸗ machten. Der unlustige und schwächere Grundton bli is
Schluß der Börse . ö
Am Markt der Montanpapiere bemerkte man besonders Ab⸗ gaben der Kulisse in Stahlverein und Hoesch sje — 1), aber auch Laurahütte und Mannesmann lagen je 1 niedriger. Von den Braunkohlenpapieren waren Leopoldsgrube — 11) in kleinen Be⸗ trägen angeboten. Am Markt der chemischen Werte fand der Rück— gang der Farbenaktie um 1 ., Beachtung. Einige Käufe aus West— deutschland waren dagegen in Goldschmidt (4 141) zu bemerken. Am Markt der Elektropapiere schritt die Kulisse zu größeren Ver— käufen in A. E. G. Dessauer Gas lagen 11, R. W. E. 1 33 niedriger Chade büßten 25 Mark ein. Sonst machten die Rückgänge auf diesem Markt nur Bruchteile eines Prozentes aus. Gute Meinung herrscht weiterhin für Linoleumwerte, von denen Deutsche Linoleum um 135 nach oben gingen. Kontigummi mußten ihren Anfangs⸗ gewinn von 11 9 späterhin wieder hergeben. Stärke res Angebot machte sich jedoch in Daimler bemerkbar (— 1.
Auch am Kassemarkt überwog eher Angebot. Von den Groß— bankaktien verloren Berliner Handelsgesellschaft unter Berück— sichtigung des Dividendenabschlages knapp 1 X. Renten zeigten kaum Veränderungen. Im HZusammenhang mit dem bevorstehen— den Medio stellt sich der Tagesgeldsatz heute auf 3 bis 3. 96. Am internationalen Devisenmarkt war der Dollar etwas befestigt und ging in Berlin auf 2,468 (2466) RM herauf und das englische Pfund lag mit 12,2835 (12,29) RM knapp gehalten. —
Die Entwicklung des Arbeitseinsatzes.
Schon im Februar Abnahme der Arbeits⸗ lofigkeit.
Der Februar brachte den Abschluß der winterlichen Belastung des Arbeitseinsatzes. Die Zahl der Arbeitslosen nahm nach den Berichten der Arbeitsämter um rund 5000 auf 2516 000 ab.
Die winterliche Zunahme in der Jahreswende 1935.36 betrug somit 814 269 gegenüber 705 887 im Vorjahr. Trotz des wesent—⸗ lich stärkeren Einsatzes von Arbeitskräften im Baugewerbe und den anderen Außenberufen, der zwangsläufig bei winterlichem Wetter durch die Stillegung der Arbeiten zu größeren Entlassungen und steigender Arbeitslosenzahl führt, und trotz des ungünstigeren Witterungsverlaufs in diesem Winter mit seinen mehrmaligen Kälteeinbrüchen und der unbeständigen und teils sehr nassen Witterung war die Belastung nur unwesentlich stärker als im Vorjahr, in dem der Arbeitseinsatz durch eine besonders milde und gleichmäßige Witterung begünstigt war.
Die Besserung des Arbeitseinsatzes ist nach der Februarent⸗ wicklung unverkennbar, wenn auch durch den unterschiedlichen Witterungsverlauf die Entwicklung in den einzelnen Teilen des Reichs noch uneinheitlich war. Bemerkenswert ist auch, daß nicht die Außenberufe Träger der Februarentlastung waren, sondern die übrigen, mehr konjunkturabhängigen Berufsgruppen. In ihnen ging die Arbeitslosigkeit um 27 844 zurück, während die Außenberufe noch einen Zugang von 22 915 aufzuweisen hatten. In der Arbeitslosenversicherung hat die Zahl der Unterstützungs⸗ empfänger um rund 1000 auf 745 000 abgenommen. ;
In der Krisenfürsorge wurden nach einem Zugang von 17000 Ende Februar 797 000 Hauptunterstützungsempfänger be⸗ treut. Die Zahl der arbeitslosen anerkannten Wohlfahrts— erwerbslosen nahm in der Berichtszeit um etwa 6000 auf 368 000 ab. Bei Maßnahmen der wertschaffenden Arbeitslosenfürsorge wurden 161 955 Volksgenossen als Notstandsarbeiter beschäftigt. Das sind 1212 weniger als im Vormonat. Ebensd wie in den verschiedenen Bezirken war die Entwicklung der Arbeitslage in den einzelnen Berufsgruppen stark unterschiedlich.
Wirtschaft des Auslandes.
Der tschechoslowakisch⸗österreichische Handels⸗ vertrag.
Prag, 11. März. Der neu abgeschlossene tschechoslowakisch⸗ österreichische Handelsvertrag schließt sich, wie der Wiener Be⸗ richterstatter des Tschechoslowakischen Preßbüros erfährt, in seinen Hauptpunkten dem Rahmen des Vertrages vom Jahre 1935 und dem später vereinbarten Zusatzabkommen an und umfaßt auch die Regelung des Zahlungsverkehrs. Auf , Gebiet gewähren die beiden Parteien einander Konzessionen, von denen ein Teil auf dem Präferenzgedanken aufgebaut ist. Im Bewilli⸗ gungs-Regime ist dem Gedanken eines weiteren, gegenseitig er höhten Warenaustausches Rechnung getragen. Durch beider seiti⸗ ges Entgegenkommen ist nach schwierigen Verhandlungen sowohl in der Kohlenfrage als auch in der Angelegenheit des Verede— lungsverfahrens ein , m gefunden. Die Tschecho⸗ slowakei erhöhte die Einfuhrmöglichkeit österreichischer Waren um eine Summe, die sich auf 17 bis 18 Mill. Schilling schätzen läßt. Auch Oesterreich erhöht in einigen Zweigen die Einfuhrmöglich— keit tschechoslowakischer Waren.
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Starke Rückstände der ungarischen Weizen⸗ ausfuhr.
Budapest, 41. März. In den ersten sieben Monaten des Wirt⸗ schaftsjahres 1935/33 sind nur 1 784 500 da Weizen aus Ungarn , . worden. Das Ausfuhrkontingent für Oesterreich und Italien war dagegen mit 3 Mill. da bemessen. Infolgedessen wer⸗ den jetzt Verhandlungen mit der Schweiz und England aufge⸗ nommen, um die noch im Lande befindlichen Ueberschüsse zu ver kaufen. In den genannten beiden Staaten e n pol ver⸗ lautet, die grundsätzliche Geneigtheit, entsprechende Preise zu be⸗ willigen, unter der Voraussetzung, daß ein Teil des Erlöses zur Tilgung von Stillhalteschulden verwendet wird.