1936 / 79 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Apr 1936 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 79 vom 2. April 1936. S. 2

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Ar. 79 vom 2. April 1936. S. 3

volks⸗ und staatsseindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reichsgesetzbl. I S. 479) und der Preuß. Ausführungs⸗ verordnung vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. S. 207 wird das Guthaben beim Postscheckamt in Breslau, Konto-Nr. 39 477, des Buchdruckereibesitzers Alois Scholz als ehemaliger Kassierer des Freiwirtschaftsbundes, früher in Breslau, z. 3. in der Tschechoslowakei, im Betrage von 5,68 RM zugunsten des Landes Preußen eingezogen. Breslau, den 23. März 1936. Der Regierungspräsident.

. Bekanntmachung.

Die am 31. März 1936 ausgegebene Nummer 83 des Reichsgesetzblatts, Teil J, enthält:

Gesetz über die Unterstützung der Angehörigen der einberufenen Wehrpflichtigen und Arbeitsdienstpflichtigen (Familienunter⸗ stützungsgesetzi. Vom 30. März 1935. ‚. .

Voͤrschriften zur Durchführung und Ergänzung des Familien⸗ unterftützungsgesetzes (Familienunterstützungsvorschriften). Vom 80. März 1936. = .

Umfang 1 Bogen. Verkaufspreis 0,5 RM. Postversendungs⸗ gebühren G64 RM für ein Stück bei Voreinsendung.

Berlin MW 40, den 1. April 1936.

Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.

WMichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der chilenische Botschafter Luis V. de Porto Seguro hat am 31. März Berlin verlassen. Während seiner Ab⸗ wesenheit führt 1. Botschaftssekretär Diego Molina Letelier die Geschäfte der Botschaft.

Preußen.

Bekanntmachung. Auf Grund des §1 des Gesetzes über die Einziehung kom⸗ munistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgesetzbl. S. 293) in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung

Verkehrs wesen. .

Die Oeuhsche Reichsbahn im Februar 136, e eln a, nil e, mne s. Nach dem Monatsbericht blieb der . der Reichs⸗ * 6

—⸗ ; . Handämtern vor der Umschaltung auf Wählbetrieb nebeneinander bahn im Februar d. J. seit 1932 zum ersten Male hinter in Berlin bestanden, sowie die großen Schwierigkeiten, die aus dem des Vormonats zurück, und zwar um (99 26. Der Rückgang der Aufgabe erwuchsen, den einheitlichen Wählbetrieb so vor⸗= ist vor allem auf den geringeren Versand von Kohlen, künstlichen zubereiten und auszuführen, daß der Sprechverkehr auch nicht bei

üngemitteln und landwirtschaftlichen Erzeugnissen zurückzu⸗ einem der 1924 schon vorhandenen 200 600 Hauptanschlüsse gestört führen. Im Februar wurden 116616 Wagen gegen 117778 ö

wurde. Wagen im Vormonat gestellt. Der Exzpreßgutverkehr gestaltete

; ĩ monat ; Expr. . Auch die Betriebsarten in der Uebergangszeit nach Ein⸗ Iich nicht ganz einheitlich, blieb aber insgesamt kaum hinter dem schaltung der Kontenämter (1927) bis zur Umschalkung des letzten es Vormonats zurück. Der Eilgutverkehr war vielfach schwächer,

; Handamts auf Wählbetrieb (15. März 1936), die umfangreichen

r. wurde aber gegen Monatsende etwas belebt, Auch im Fracht-! Arbeiten im Kabelnetz, die Schaltarbeiten, die Organisations— cn rg g machte sich in der zweiten Monatshälfte eine aufgaben im Fernsprechbetrieb Groß⸗Berlin, die Technlk, Planung tärkere Belehung bemerkbar. . . und der Bau der Wählämter, die damit zusammenhängenden Der Personenverkehr war im Februar zwar im allgemeinen Personalfragen, die Stromversorgung der Aemter, kurz alle Auf⸗ nnch doch sorgten größere Veranstaltungen, wie die Dlympi⸗ gaben, die die Deutsche Reichspost im Zuge der großen Umstellung

karnevalistische Veranstaltungen, die Leipziger Frühjahrsmesse usw., für eine zeitweise Belebung, so daß insgesamt fast die Ver⸗ kehrshöhe des um zwei Kalendertage längeren Vormonats er⸗ reicht wurde. In der Zeit vom 6. bis 16. Februar wurden allein fast 490 000 Reisende in rund 1290 Zügen nach Garmisch⸗ Partenkirchen befördert.

Der Wochenend⸗ und Ausflugsverkehr konnte sich infolge ungünstiger Schneeverhältnisse in den meisten Wintersport⸗ gebieten nicht recht entwickeln. Auch der Berufsver⸗

um Schluß behandelt die Denkschrift den Fern⸗ und Schnell⸗ verkehr in Berlin, soweit ö durch die Umstellung auf den Wähl⸗ betrieb Aenderungen erfahren haben, einzelne Sonderzweige des Ortsverkehrs, die Zusammenlegung der Störungs⸗ und Auskunfts⸗ stellen, die neuen Einrichtungen des 5, und der selbst⸗ ien Zeitansage sowie die Entwicklung der öffentlichen Sprech⸗ ellen.

Die ,, der Denkschrift bilden einen wertvollen Beitrag zur Berliner Verkehrsgeschichte. Sie geben dem Techniker

chen Winterspiele, die Grüne Woche, die Automobilausstellung, zu 359 hatte, werden für jedermann verständlich dargestellt.

die Aufrechnung der Gesamtergebnisse auswei

kehr nahm erst in der zweiten Monatshälfte nach Aufhören des Frostes wieder zu. Der Kraftwagenwettbewerb machte sich be⸗ sonders bei den größeren Veranstaltungen stark bemerkbar.

Die Betriebsleistungen im Personenzugdienst waren der Jahreszeit entsprechend im allgemeinen schwach. Für die ver⸗ schiedenen genannten Veranstaltungen wurden jedoch im Fe— bruar 3416 überplanmäßige Züge gefahren (Vormonat 2648, Fe⸗ bruar 1935 2925). Die Betriebsleistungen im Güterzugdienst sind gegen den Vormonat um 3,95 25 zurückgegangen, haben jedoch desen Februar 1935 um 5,58 5, gegen Februar 1953 sogar um

zugenommen. ;

Zahl der geleisteten Zugkilometer beläuft sich auf ins⸗

; 58,63 gegen 62,41 Mill. im Vormonat; hiervon entfallen = n. Personenverkehr 38,62 (41,07, auf den Güterverkehr 1971 (21,95) Mill.

Die Betriebseinnahmen des Monats Februar stellen sich auf 277,88 Mill. RM und waren damit um 31,1 Mill. RM höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Erhöhung entfällt mit 8,3 Mill. RM auf den . und Gepäckverkehr, mit 21,7 Mill. RM auf den Güterverkehr und mit 1,1 Mill. RM auf die sonstigen Einnahmen. Die Ausgaben der Betriebsrechnung be⸗ laufen sich auf 258,245 Mill. RM, wobei die monatlichen sonstigen Ausgabeverpflichtungen nicht berücksichtigt sind. Der Personal⸗ ö. betrug im Februar 650 g57 gegenüber 653 738 Köpfe im zormonat.

Die Reichs autobahnen Ende Februar 1936.

Im Februar 1936 sind bei den Reichsautobahnen 46 km neu in Bau genommen worden, so daß damit insgesamt 1937 km in Bau sind. In Betrieb sind unverändert 115 km. Bei den Unternehmern wurden im Februar 1936 61 044 Personen gegen 67 3065 im Vormonat beschäftigt. An Tagewerken wurden im Berichtsmonat bei den Unternehmern 133 Mill. geleistet, d. s. * Baubeginn bisher insgesamt 39,90 Mill. An Ausgaben für en Bau der Kraftfahrbahnen sind im Februar 41,7 Mill. RM verrechnet worden, seit Baubeginn also nunmehr insgesamt 779,7 Mill. RM. Vertraglich vergeben, aber noch nicht aus⸗ führt sind Leistungen und Lieferungen (Bindungen nach dem

tande Ende Februar 1936) im Gesamtwert von 257,7 Mill. RM. Insgesamt sind Unternehmerarbeiten seit Beginn des Baues bis 9 Februar 19366 im Werte von 865,5 Mill. RM vergeben

orden. An Einnahmen Erlösen aus Nutzungen und dergl. sind im Februar 18365 0, Mill. RM verrechnet worden, somit bisher insgesamt s,) Mill. RM. Unter Berücksichtigung der Einnahmen ist bis zum Ende des Berichtsmonats über 6 far 1022,4 Mill. Reichsmark verfügt worden. Der Personalstand bei den Ge— schäftsstellen der Reichsautobahnen ist im Zusammenhang mit der Arbeitssteigerung auf insgesamt 6tzo (5528) Köpfe gestiegen. Unmittelbar waren, im Februar bei den Reichsaukobähnen 67 6560 (3 833) Köpfe beschäftigt. Die Abnahme von d, 37 93 ist auf vorübergehende Arbeitseinstellung infolge ungünstiger Witte⸗ rung zurückzuführen. ̃

Nur noch Selbstwahl im Ortssernsprechnetz Groß⸗Berlin.

Unter diesem Titel hat die Reichspostdirektion Berlin aus Anlaß der nunmehr abgeschlossenen Umstellung des Fernsprech⸗ netzes Groß-Berlin. von Hand- auf Wählbetrieb eine Denkschrift k . n . ausgestattete Schrift gibt

n umfassenden Ueberblick über die Entwi s Fernsprech⸗ . ö . Entwicklung des Fernsprech

Sle berichtet von den ersten Versuchen im Jahre 187 ö dem ersten Berliner , nat ö h, ann nehmern und zeigt das planmäßige a. Ansteigen der Anschluß⸗ zahlen in r, , auf heüte mehr als 500 000 Sprechstellen in Berlin. In Bild und Schrift wird weiter dar estellt, wie Weltkrieg und wirtsch ftlicher Verfall nach 1930 die eilnehmer⸗ bewegung rückläufig einflußt haben, wie dagegen seit der Macht⸗ , durch den Ngtionalsozialismus eine el e Aufwärts⸗ entwicklung in der Teilnehmerbewegung und im dhe , n,. hc it gibt v

Die Denkschrift gibt ein Bild von der Entwicklung der Fern— sprechtechnik, angefangen bei den ersten wenig ert ge rt empfindlichen Fernsprechapparaten bei den Teilnehmerstellen um

.

Vorkehrungen getroffen,

1881 und den damaligen alten Klappenschränken auf den Ver—

nicht weniger als dem Durchschnitts⸗Fernsprechbenutzer, der vom

Fernsprecher nichts weiter als den Zweck der Einrichtung und die Art, sich ihrer zu bedienen, kennt, manche wertvolle Einsicht und Anregung.

Berliner Postverkehr zu Oftern.

Am Karfreitag (10. 4 einmalige Zustellung von Briefsendungen und Zeitungen (auch nach Landorten) sowie von gewöhnlichen Paketen im Ortszustellbereich, am Ostersonntag (12. 4) einmalige Zustellung von Briefsendungen. Zeitungen und k Orts⸗ und Land⸗ am Ostermontag (13. 4) keine Zustellung. Eil⸗ zustellung an allen drei Tagen ohne, Einschränkung. Schalterdienst wie Sonntags. Annahme von gewöhnlichen Paketen Ceinschließli der dringenden), Postgut und Päckchen jederzeit ohne besondere Ein⸗ lieferungsgebühr bei den Bahnhofspostämtern Stettiner Bhf. N 4 neben dem Vorortbhf.), Potsdamer Bhf. W 9 Einkstr. 465), Anhalter Bhf. SW 11 (Möckernstr. 138141), Schlesischer Bhf. Q.17 (Fruchtstr. 8), Görlitzer Bhf 80 36 (Wiener Str. 59 j), Lehrter Bhf. NW 40 (Invalidenstr. 79) und Postbhf. SW 77 (Luckerwalder Straße 45).

Ofter pakete und Ostergrüße.

. und Osterwünsche, die man mit der Post über⸗ 6 sollen pünktlich zum Fest eintreffen. Die Post hat alle

h bittet die Versender um verständnis⸗ volle Mitarbeit. Pakete, Postgüter und Päckchen wie die brief⸗ lichen Ostergrüße sollte niemand erst in allerletzter Stunde ein— liefern. Bei dem Reiseverkehr vor dem Feste sind immerhin Verspätungen und Anschlußverfehlungen möglich; verspätetes Eintreffen der Sendungen beeinträchtigt aber leicht die Festfreude bei den Empfängern. Die Paketsendungen müssen gut verpackt und verschnürt, die Aufschriften haltbar angebracht werden; obenauf in jede Sendung lege man ein Doppel der Aufschrift, damit die Sstergaben auch ö. . erreichen, wenn die 4ußere Aufschrift verlorengeht. Für Päckchen, die mit den Paket⸗ endungen befördert werden, darf man nicht schwache Papp⸗ chachteln verwenden, die leicht eingedrückt werden. Die An⸗ chrift des Empfängers und des ö sollen auf den Paket⸗ wie auf den Briefsendungen vollständig und recht deutlich angegeben werden.

Verbilligte Oftergrußtelegramme nach Uebersee.

Telegramme zum Osterfest über die deutschen Funk⸗ und Kabelwege können vom 6. bis 18. April aufgeliefert werden. Der Absender kann den Text der „Ostergrußtelegramme“ beliebig freier Text) abfassen. Nach Nordamerika, Mexiko und Kuba sowie mit Schiffen in See über die Küstenfunkstellen der Vereinigten Staaten von Amerika sind jedoch nur eren mn telegramme mit besonders vereinbarten Textfassungen (fester Text zugelassen. Der Absender hat die Möglichkeit, den gewünschten Text unter einer größeren Zahl von Fassungen ,,, und dabei zu elf nnen in welcher der zugelassenen Sprachen (deutsch, fran⸗ ösisch, englisch, nach Mexiko und Kuba außerdem spanisch) das Telegramm für den , ,, ausgefertigt werden soll. Die Gebühren für die einzelnen Verkehrsbeziehungen sind verschieden, sie betragen bei den Telegrammen mit beliebigem Text ein Drittel der vollen Sätze. Ueber die Einzelheiten geben die Telegrammannahmestellen Auskunft.

Privattelegramme an Luftreisende.

Telegramme waren bisher nur an Empfänger . deutschen und. Danziger Flugzeugen zugelassen. Vom 1. April 1936 ab werden nunmehr Telegramme auch an Empfänger auf Flugzeugen der Länder Frankreich, Viederlande, Dänemark Cf fd Schweden und der Union der Eon el fiir Sen e, e bien bei den . der Deutschen Reichspost angenommen. Die Gesamtgebühr ür das Wort beträgt bei gewöhnlichen Tele⸗ grammen 60 Rpf., bei drin enden 75 Rpf. ohne Mindestsa n, das Telegramm und ohne ücksicht auf die Staatszugehörigkeit des Flugzeugs. Voraussetzung ist nur, daß sie über deutsche Bodenfunkstellen oder über Danzig beförderl werden. Die Ge— bühren für Telegramme, die über ausländische Bodenfunkstellen der genannten Länder befördert werden, sind verschieden. Aus— fünfte hierüber erteilen die Telegrammannahmestellen der Deut— schen Reichspost.

Der Etraßenbaun 1933 und 1934.

Wie auf anderen Gebieten, so war auch auf dem Gebiet de deutschen Straßenwesens in den Jahren von 19353 ein . eingetreten, der ihc um P k auswirkte, als den Straßenbau an sich schon sehr vernachlässigt worden war. Die jähr⸗ lichen . ür das . hatten im Jahre 1929 rd. 1,24 Milliarden RM betragen; seitdem gingen sie immer weiter zurück und waren schließlich 1932 um mehr als die Hälfte geringer als 1929. In klarer Erkenntnis der wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung des Straßenbaues hat die nationalsozialistische Regierung unmittelbar nach der Machtübernahme guch das Straßenwesen in

geleitet.

Wie das Statistische Reichssamt im neuen Heft von und Statistik, berichtet, konnten schon im St. 1933 die am Straßenbau beteiligten Gebietskörperschaften wieder rd. 278 Mill. Reichsmark mehr für Straßenbauarbeiten ausgeben als im Vorjahr. Auch im folgenden Rechnungsjahr, in dem sich im Zuge der Neu— in gr, k n , auch das Reich am Straßen—

teiligte sind die Aufwendungen weiter um 81 Mill. R

360 Mill. RM gestiegen. . . Gesellschaft „Reichsautobahnen“ geleisteten Ausgaben für den Bau der Reichsautobahnen in Höhe von rd. 260 Mill RM, so ergibt sich, daß der un fr e ssten von 1929 nahezu wieder erreicht worden ist. Die tatsächlichen Bauleistungen waren aber 1933 schon bei weitem größer als 1929; denn abgesehen von den gefunkenen Bau— kosten werden die Mittel heute planvoller und zweckmäßiger eingesetzt als zu jener Zeit, in der Hunderte von leitenden Straßenbaubehörden nach eigenem Ermessen über den Straßenbau entscheiden konnten.

Wirtschast

Aus der Verwaltung.

Entwicklung der Ausgaben und Einnahmen der Gemeinden.

Im Rechnungsjahr 1934j35 konnten die Gemeinden und Ge— meindeverbände in hh. Gesamtheit zum ersten Male wieder mit Mehreinnahmen in Statistische Reichsamt im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik . ee. insgesamt 6124 Mill. RM Ausgaben 6283 9. Mill. RM Einna men gegenüber.

Die Ergebnisse für ie, einzelnen Größenklassen zeigen, daß nicht in allen Gemeinden die Haushaltslage sᷣ . war, wie . t. Es noch eine

Anzahl besonders größerer Gemeinden, deren Einnahmen 1934/35 hinter den Ausgaben zurückblieben. So weisen z. B. die Gemein den mit mehr als 10 009 Einwohnern für 19345565 neben 95 Mill. Reichsmark Mehreinnahmen noch Mehrausgaben in Höhe von rd. 40 Mill. RM aus. Bis Ende 1934135 konnte der für die Ge=

samtheit der Gemeinden und Gemeindeverbände ermittelte, die

Vorjahre mitumfassende Fehlbetrag mit Hilfe der Ümschuldun kurzfristiger Kredite, der gibsihne hu 9 6 nahmen usw. von rd. 1163 Mill. RM (igs2 /ßs) auf rd. 155 Mill. Reichsmark (1934/35) vermindert und damit die 1932/33 stark erschütterte gemeindliche Finanzwirtschaft wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden. Im Rechnungsjahr 1935/35 werden die Einnahmen vermut⸗ lich rd. 6000 Mill. RM und die Ausgaben rd. 5750 Mill. RM betragen, so daß die Gemeinden und Gemeindeverbände insgefamt (abgeglichene) Mehreinnahmen von etwa 250 Mill. RM zu ver— eichnen haben. Bei dem günstigen Abschluß werden e e eile der noch verbliebenen Fehlbeträge aus Vorjahren abgedeckt 36 ,,, wieder Betriebsmittelrücklagen gebildet wer⸗ en können.

Kunst und Wißfsenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

. ö Freitag, den 3. April. aatsoper: Tannhäuser. Musikali itung: er. . . s sikalische Leitung: Heger. Be , . Pygmalion. Komödie von Shaw. Beginn: r.

Staatstheater Kleines aus: Der Ministerpräsident. Schauspiel von Wolfgang Goetz. in 20 ks .

Aus den Staatiichen Museen.

Vorträge und Führungen.

In der Zeit vom 6. bis 18. April 1936 finden in den Staat— lichen Museen die folgenden Führungen . Vorträge statt:

; Montag, den 6. April. 11—12 Uhr im Museum fuͤr Deutsche Volkskunde: Die Aus— stellung „Deutsche Bauernkunst“, J. Kutschmann.

Dienstag, den 7. April. 129—13 Uhr im n Museum, Islam. Abteilung: Rundgang durch die Islamitische Abteilung, Dr. Erdmann; 12—3 Uhr im Deutschen Museum: Dürer ö. Baldung, Dr.

Jaques.

; Mittwoch, den 8. April. 11 —12 Uhr im , . Museum: Deutsche Ausgrabun⸗ gen im vorderen Orient: 1. Babylon, Dir. Andrae.

Sonnabend, den 11. April. . 11 —12,20 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Vor⸗ und Frühzeit, Dr. Hermann.

. Mittwoch, den 15. April. 11—1 Uhr im Alten Museum: Das Bildnis in der griechisch⸗ römischen Plastik, Dr. Dohrn; ; ; 11—12,20 Uhr im . für Vor⸗ und Frühgeschichte: Kel⸗ tische Kunst, Prof. von Jenny.

Donnerstag, den 16. April.

114—12 Uhr im Vorderasiatischen Museum, Islamische Abtlg.

Das Figurenverbot des Islam, Dr. Erdmann;

11—12 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum: Plastik des Barock in

Italien, Dr. 19

12—13 Uhr im Kaiser⸗FriedrichMuseum, Münzkabinett: Rund-= nsg . die Schausammlung des Münzkabinetts,

r. Hell ige;

12—13 Uhr im Kronprinzenpalais; Meisterzeichnungen deutscher

Romantiker, Frau Dr. Paul⸗Pescatore.

Freitag, den 17. April. 11—12 Uhr im Museum kr Deutsche Volkskunde: stellung „Deutsche Bauernkunst“, Dr. Pretzell.

Sonnabend, den 18. April.

11 1220 Uhr im Museum für Völkunde, Indische Abteilung: Turfan- Sammlungen: Mittelalterliche Völker Zentral⸗ asiens im Spiegel * Wandmalerei, Dr. Gelpke; 11—12B30 Uhr im Neuen Museum, gie h fc Abteilung: Rund⸗ gang durch die Aegyptische Abteilung.

Die Aus⸗

Im Pergamon⸗Museum finden täglich außer Montag von 11 —12 und 12—13 Uhr, in der uche rg . 6 Bauern⸗ i

kunst“ im Museum für . Volkskunde jchen ttwoch und Donnerstag von 1 —12 Uhr Rundgänge statt.

ihre Aufbauarbeit einbezogen und wichtise Reformmaßnahmen ein⸗

Rechnet man hierzu noch die 1934 von der

öhe von 1660 Mill. RM abschließen. Wie das

ng früherer Vermögensent⸗

Der Aujschwung im dentschen Schiffbau.

Kein anderer e fr Wirtschaftszweig hat in den letzten zwei Jahren einen ähnlich stürmischen Ausschwung genommen wie der Schiffbau. Auf dem Höhepunkt der Weltkrise waren, wie im neuen Wochenbericht des Instituts für n, n , ausgeführt wird, die deutschen Werften nur zu einem kleinen Teil ihrer Kapa⸗ ität ausgenutzt. Im Jahre 1938 machten die Stapelläufe der deut⸗ chen Werften mit 42 5600 B-⸗R. T. weniger als 7 36 der jährlichen Produktionskapazität aus, die auf rd. 650 090 B.-⸗R.-T. geschätzt wird. Nur eine vom Reich unterstützte Abwrackaktion, bei der in den Jahren 1932 und 1933 r8. 400 000 B.-R.-⸗T. veralteter Schiffe ver⸗ schrottet wurden, ermöglichte es damals den Werften, einen Mindest⸗ bestand an Facharbeitern durchzuhalten. Im Jahre 1935 hatten sich die Stapelläufe, am Raumgehalt gemessen, gegenüber 1933 mehr als verfuͤnffacht und näherten sich wieder dem vor der Krise üblichen Umfang. Uuch der Schiffbau der anderen Länder hat sich seit 1933 wieder erholt, aber keineswegs so stark wie der deutsche, so daß sich Deutschlands Anteil an den Stapelläufen der Welt von 1933 bis 1936 mehr als verdoppelte. Deutschland nimmt im Schiffbau nun wieder den zweiten Platz hinter Großbritannien ein, nachdem es in der Krisenzeit vorübergehend bis auf den vierten Platz zurückgefallen war.

Angesichts der Wettbewerbsnachteile, die für die deutschen Werften aus der ,, der englischen, skandinavischen und japa⸗ nischen Währungen entstanden waren, muß der über den Weltdurch⸗ schnitt weit hinausgehende Aufschwung des deutschen Schiffbgus be⸗ onders überraschen. Er ist Cinmal darauf zurückzuführen, daß das edlen der Erhaltung und Modernisierung der deutschen Handels⸗ flotte in den letzten , unter teilweiser Mitwirkung des Reiches energisch in Angriff. genommen worden ist; andererseits haben ich trotz der Währungslage auch die Auslands austrage der deutschen Werften seit ö. 1534 außerordentlich günstig entwickelt, so daß Deutschland der weitaus bedeutendste Exporteur von neuen Schiffen geworden ist.

Wochenüberficht der Reichsbank vom 31. März 1936.

(In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche):

Attiva. RM

l. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aust⸗ ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechnet

und zwar: Goldkassenbestand

71 792 000 24 000)

8 9 . 9

Ich RM bi hs 00

e, . mne fle 9. talnoten⸗ e , kh ö 20 264 000

2. Bestand an deckungsfähigen Depisen.. ... 8. Reichsschatzwechelmwt ...

b) sonstigen Wechseln und Schecks .. deutschen Scheidemünzen...

Noten anderer Banken...

Lombardforderungen .

(darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗· wechsel RM 14000)

deckungsfähigen Wertpapieren..

sonstigen Wertpapieren.... sonstigen Aktiven...

Passiva. 1. Grundkapital... ö w

2. Reservefonds: a) gesetzlicher Reservesondd ....

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung

O sonstige Rücklagen. .... ...... 3. Betrag der umlaufenden Noten.... 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten ..

b. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich⸗ item,

6. Sonstige Passiva

b 436 000

ö 669 ba 290 Odo

( I 26 666) 1261 156 669 bb hl Goc 166 158 O00

S6 go 66d) 1 553 66d

1 561 G0) dh yl Oõ6

( ld dz 66h z3h Saß ooo

3 931 600) g26 hat O00

56h96)

boz ohn O09 ( Ib rz 666)

150 000 000 (unverändert)

75 273 000 (unverändert)

40 280 09090 (unverändert) 3h 8 008 000 (unverändert) 4267 485 000 ( 424 066 000) 767 hI9 000 ( 94 623 000)

1 157 997 000 ( 14 183 006)

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren

Wechseln RM —.

Von den Abrechnungsstellen würden im März abge⸗

rechnet St. 3 640 000 RM 4824 000 000.

Die Giroumsätze betrugen in Einnahme und Ausgabe

St. 4 460 000 RM 54 389 000 000. Erläuterungen:

Nach dem Ausweis der Reichsbank vom

31. März 1935 hat sich in der verflossenen Bankwoche die ge—

samte Anlage der Bank in ren, 36 k en ge, und

Wertpapieren um 615,09 Mill. au

Im

einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um 55,9 Mill. auf 42014 Mill. RM, an Lombardforderungen um 14,59 Mill. auf 55, ) Mill, RM und an Reichsschatzwechseln um

51,4 Mill. auf 542 Mill. RM zugenommen,

. an deckungsfãhigen Wertpapieren um 3,9

agegen die Be⸗ g auf 335,8

ill. RM und an sonstigen Wertpapieren um 6,4 Mill. auf 320,5

Mill. RM abgenommen.

An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 439,6 Mill. RM in den Verkehr abgeflossen, und zwar hat sich der KEmlauf an Reichsbanknoten um 124,1 Mill. auf 42675 Mill, Reichsmark, derjenige an Rentenbankscheinen um ö. Mill. auf

zs. 5 Mill. R

erhöht. Der Umlauf an Scheide

inzen nahm

um 95,8 Mill. auf 1525,‚3 Mill. RM zu. Die Bestände der Reichs—

bank an Rentenbankscheinen haben sich

jenigen an Scheidemünzen unter Berück . ill. ermäßigt. Die fremden Gelder

Reichsmark neu ausgeprägter und 765 zogener auf 166,3 Mill. R mit 7675

auf 10,9 Mill. RM, die⸗

von 12,5 Mill. wieder einge⸗

Bestände an Gold und deckungsfähigen Devifen betragen bei einer

Abnahme um 51 000 RM. 772

ich die Goldbestände bei einer Zunahme um 24900

5 ill. AM eine . um 94,6 Mill. RM. Die ill. BM. Im w gn stellen

M auf 71,8

ill. RM, die Bestände an een gg Devisen bei einer ill. ;

Abnahme um 75 000 RM auf 5,4

Der Leipziger Rauchwarenmarkt im März 1936.

Die rege Kauflust, die bereits im Vormonat zu verspüren war, etzte sich im März fort, so daß die Tendenz am Rauchwarenmarkt * blieb und die Preise fast auf der ganzen Linie weitere Er— ö erfuhren. Unter diesem Einfluß war das Geschäft am

eipziger Brühl erheblich besser als im Vorjahre, da sich sowohl aus dem In- als auch aus dem Auslande Auftraggeber meldeten. Die Nachfrage erstreckte sich fast auf sämtliche Artikel. Von aus⸗ ländischer Seite waren es besonders die Donaustagten, die am Platze erschienen. Aber auch für französische und italienische Rechnung sowie mit den e e kamen befriedigende Ver⸗ träge , Trotz des lebhaften za n n , , der Brühl aber noch gut mit Vorräten versehen, so daß namentlich die deutsche Kundschaft, die im April zur Rauchwaren⸗Ostermesse nach Leipzig kommt, die bekanntlich mit einer großen Kürschnertagung und Neuheitenausstellung verbunden ist, volle Gewähr dafür hat, diese Bedarfsdeckung vornehmen zu können. 39 den im , am meisten begehrten Artikeln gehören wieder Persianer, deren Preise bis zu 30 33 anzogen. Die Vorräte in russischer Ware sind aller⸗ dings knapp geiworden, da die deutschen Einkäufer auf der im Berichtsmonat abgehaltenen 10. Leningrader Rauchwarenaultion ich nicht aktiv bekeiligten. Man hofft jedoch am Brühl, daß es in absehbarer Zeit möglich sein wird, über den ö russischen Rauchwaren neue Vereinbarungen . treffen. ei dem aus⸗ esprochenen Interesse für flache Artikel fanden auch Breitschwänze tarke Nachfvage. Sie wurden von allen Ländern aus dem Markte enommen. a das Material sich verknappt hat, ist auch Ersatz . Breitschwänze gefragt, vornehmlich Breitschwanzlammfelle und

birses in den , braun, schwarz und hellgrau. Das Geschäft in Wildwaren war lebhaft. Die neue Ernte in Stein⸗ und Baummarder konnte gut verkauft werden, wobei auch für diese Artikel sich Preisaufbesserungen ergaben.

Lebhaft gehandelt wurden ferner Nerze, Nutria, Skunks, Opossum und Szelots. Maulwürfe haben stark angezogen. Für

ermeline bestand wesentlich i e Nachfrage als zur gleichen eit des Vorjahres. Gutes Geschäft erzielten weiterhin . dwie Fohlen und als Ersatz dafür Kalbfelle. Sehr tener ist Kanin eworden, für die außerordentlich starke Nachfrage bestand, haupt⸗ en für Sealzwecke. Der Beschäftigungsgrad in der Ver⸗ edelungsindustrie war nicht einheitlich, im allgemeinen aber besser als im Februar. Einzelne Unternehmen hatten mit der Zurich⸗ tung und Färbung der neu hereingenommenen Ware gut zu tun.

Die Versorgung Deutschlands mit Seesischen.

Der Ertrag der deutschen Seefischerei ist im Jahre 1935 beachtlich gestiegen. Nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“ wurden an der deutschen Küste von deutschen Dich rn insgesamt 48 Mill. dz Fische und Fischerzeug⸗ nisse an Land gebracht im Werte von 8333 Mill. RM. Etwa neun Zehntel dieser Menge entfallen auf die Anlandungen an der Nordfeeküste und nur ein Zehntel auf Anlandungen an der Sstseeküste. Die Mengenzunahme gegenüber dem Vorjahr beträgt nahezu 20 25 und ist vor allem auf die erhebliche Verstärkung unferer Fischereiflotte in der jüngsten Zeit zurückzuführen. 3.9 Mill. dz waren frische Seefische, 0,5 Mill. dz Erzeugnisse von Seetieren und 0,2 Mill. dz Schaltiere. Die frischen Fische be⸗ stehen überwiegend aus den dem Verbräuche am besten bekannten Arten Hering, Kabeljau, Seelachs, Rotbarsch und Schell fisch. Bis auf den Hering, der fast ausschließlich in der Nordsee selbst ge⸗ fangen wird, stammen diese Fänge zum größten Teil aus den Fanggebieten bei Island, bei der Bäreninsel, in der Barentssee und vor allem der Nordwestküste Norwegens. Unter den bereits auf See gewonnenen Fischerei⸗Erzeugnissen stehen an erster Stelle die Salzheringe mit 05 Mill, da im Werte von 1641 Mill. RM.

Die deutsche Fischerei deckt aber zur Zeit keineswegs den ganzen deutschen Seefischverbrauch. 1935 mußten noch 2, Mill. dx Seefische im Werte von rund 42 Mill. RM eingeführt werden. Es ist aber anzunehmen, daß mit Steigerung der deutschen Fang⸗ ergebnisse dieser Einfuhrüberschuß weiter stark verringert werden kann. Im ganzen beläuft sich der zweifellos noch sehr steigerungs⸗ fähige deuische Verbrauch an Seetieren und Zubereitungen daraus auf 6,6 Mill. dz, das sind auf den Kopf der Bevölkerung 10,0 kg gegen 8,8 kg im Jahre 1934. Der Verbrauch wird gegen⸗ wärtig zu fast 69 65 (1955 nur zu 39 33) durch die deutsche Fischerei gedeckt.

Förderung der deutsch : jugoslawischen Wirtschasts˖ beziehungen.

Erleichterung des Reisevertehrs.

Agram, 1. April. Die in dem Handelsvertrag zwischen dem Königreich Jugoslawien und dem ö Reich vom 1. Mai 1934 für die Regelung und Förderung der deutsch⸗jugoslawischen Wirtschaftsbeziehungen und insbesondere für die Durchführung des erwähnten Vertrages eingesetzten Regierungsausschüsse, die seit dem 17. März in Zagreb ihre zweite gemeinsame Tagung abhielten, haben ihre Arbeiten heute beendet. Die beiden Aus⸗ schüsse haben Gelegenheit gehabt, alle im Laufe des letzten Jahres wischen den beiden Ländern aufgetauchten wirtschaftlichen

ragen eingehend zu exörtern und über die Beseitigung der hier und da aufgetretenen Schwierigkeiten zu beraten. . ö.

Die Hauptsorge der Ausschüsse bildete die Frage, wie dafür Vorsorge getroffen werden könnte, daß die gegenseitige Ein⸗ und Ausfuhr einigermaßen ausgeglichen wird, weil dies eine Vor⸗ aussetzung für den Ausgleich der Zahlungsbilanz und damit für das reibungslose Funktionieren des zwischen den beiden Ländern seit Jahren bestehenden Vexrechnungsverkehrs ist. Die beiden Ausschüsse haben in dieser Beziehung eine Regelung gefunden, die . besonders befriedigend ist, als sie den Austausch nicht durch eine Drosselung, sondern durch eine Steigerung des gegen⸗ seitigen Warenberkehrs zu erreichen sucht. Darüber hinaus konnten auf einigen Gebieten des Warenverkehrs gewisse zusätz⸗ liche Ausfuhren in Aussicht genommen werden, die über das bis⸗ herige Niveau des gegenseitigen Warenaustausches hinausgehen.

Neben diesen wichtigsten, den eigentlichen Warenaustausch be⸗ treffenden Problemen, wurde eine ganze Reihe von technischen Fragen geregelt, die sowohl den Warenverkehr wie vor allem auch den Zahlungsverkehr im engeren Sinne , . Auch die Regelung dieser Punkte wird die weitere reibungslose Durchfüh⸗ rung der über den n sverkehr bestehenden Vereinbarungen erleichtern. An den Besprechungen über diese Fragen nahmen in erster Linie die Vertreter der beiden Notenbanken teil. Schließ⸗ lich wurde auch ein Weg gefunden, um den Reiseverkehr zwischen den beiden Ländern zu erleichtern und zu fördern. Vom Tage des Inkrafttretens der heute getroffenen Vereinbarungen an wer- den einerseits deutsche Erholungsreisende und Touristen wieder nach Jugoslawien kommen können und andererseits wird den Fella g,, Stagtsangehörigen die Möglichkeit gegeben, Deutschland zu besuchen.

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Berliner Börse am 2. April.

Aktien fest, Renten wenig verändert.

Die Börse eröffnete unter dem Eindruck des großzügigen deut- schen Friedensplanes, der nach den bereits vorliegenden Aeußerungen der ausländischen, insbesondere aber der englischen Presse die Grundlage ür eine Entspannung der weltpolitischen Lage abgeben dürfte, in ester Haltung. Die Bankenkundschaft war mit Kauforders ziemlich tark vertreten, so daß auch der berufsmäßige Börsenhandel, der in den letzten Tagen nicht mehr über nennenswertes Mgterial verfügte, in verstärktem Maße zu Neuanschaffungen schritt. Das Interesse kon⸗ zentriert sich 2. wie vor auf den Aktienmarkt und hier wiederum auf die sogen. schweren Werte. Im allgemeinen waren n,. rungen von etwa n * durchschnittlich zu beobachten. Am Montanmarkt erfreuten sich Ver. Stah were unter Nachwirkung des sehr günstigen , ,, steter Nachfrage, so daß der zunächst um 5 6 höhere Kurs sogleich eine weitere Steigerung um * er⸗ fuhr. Größere Umsätze wurden auch in Mannesmann zu einem um 116 90 ö. Kurse getätigt. Harpener wurden ca. 13 2 höher bezahlt. Braunkohlenwerte gingen zumeist auf Vortagsbasis um. Disch. Erdöl notierten . Y höher. In der chemischen Gruppe konn— ten Farben den um „* höheren Anfangskurs sogleich weiter um auf 16455 R steigern. Auch heute waren in diesem Papier wieder Käufe für Rechnung von Sperrmarkkonten zu beobachten. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten fielen Conti⸗Linoleum mit einer auf Käufe der Arbitrage zurückzuführenden Steigerung von 6*½ auf. Von Elektro⸗ und Tarifwerten sind Akkumulatoren mit einer weite⸗ ren Erhöhung um 2786 . und Siemens mit 4 15 zu erwähnen. Lieferungen gewannen 14 *, während Schles. Gas unter dem Ein- druck der Dividendenermäßigung erneut 2 verloren. An den übri⸗ gen Märkten, die fast ausnahmslos höhere . 1 fielen noch auf: , Zell mit 4 1M, Berliner Maschinen, Me⸗ tallgesellschaft und Holzmann mit 4 1M sowie Reichsbankanteile mit . 15 3.

Im . war die Kursentwicklung an den Aktienmärkten nicht ganz einheitlich. Weiteren kleinen Käufen standen auch Glattstellungen gegenüber, so daß die Anfangskurse nicht überall gehalten werden konnten. So gaben HEW um 14, Siemens um z, Schubert K Salzer um 1 und Reichsbankanteile um v . nach. Farben wurden mit 16458 nach vorübergehend 164 umge⸗ setzt. Andererseits gewannen gegen ersten Kurs Feldmühle 118, Kokswerte s, Harpener 3 und Hoesch . *... Von den Neben⸗ werten . Westd. Kaufhof einiger Nachfrage, so daß hier eine „S Pige Kurssteigerung eintrat. k Lit. A— wurden im Verlauf 8 RM, Lit. D Sr RM höher notiert. Am variablen Rentenmarkt blieb es zunächst sehr still. Reichsaltbesitz wurden niedriger mit 111M notiert, die Kom. Umschul⸗ dungsanleihe ermäßigte sich um 77 Pfg. auf 86 . 25. Zinsver⸗ gütungsscheine gewannen *. Auslandsrenten lagen ruhig.

Am Kassarentenmarkt waren weiter kleine Anlagekäufe aus den vom Kupontermin herrührenden Mitteln zu beobachten. In⸗— folgedessen konnten einige Hyp. Pfandbriefserien vb 1 75 ge⸗ winnen; z. T. waren auch Kom. Obligationen und Liqu.⸗Pfand⸗ briefe etwas fester, d z. B. Berliner Hyp., Kom. 4 t, Dtsch. Hyp. Liqu-Pfandbriefe 4 1 7. Einzelne Serien der Dtsch. Centralboden und von Mittelboden notierten gestrichen Geld, da der vorliegende Bedarf nicht befriedigt werden konnte. Bei den Stadtanleihen überwogen leichte Besserungen. 28er Elberfeld ge⸗ wannen S, 26er Essen i 25. Dagegen gaben 26er Düsseldorf nach den letzttägigen Steigerungen R 3 wieder her. Von Provinzan⸗— leihen sind 538er Niederschlesien mit 3 und 26er Brandenburg mit 4 6 5 hervorzuheben. Reichsbahnschatzanweisungen ge⸗ wannen S , 39er . 10 Pfg. Länderanleihen gingen fast unverändert um. Bei den Industrieobligationen verzeichneten Farbenbonds einen erneuten Kursgewinn von 1 *, dagegen kamen Isenbeck z 975 niedriger an. .

Blanko⸗Tagesgeld verbilligte sich weiter um auf 3 bis 835 75. Am Valutamarkt errechnete sich das Pfund in Bern mit 12,32 4 der Dollar mit 2, 484.

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Ver sicherungsgesellschaften übernehmen auch 1936 einen Posten Reichsanleihe.

Nach einer zwischen dem Reichsfinanzministerium und der Reichsgruppe Vexsicherungen getroffenen Vereinbarung über⸗ nehmen die deutschen Versicherungsunternehmungen auch im Kalenderjahr 1936 einen Posten Reichsanleihe, der seinem Be⸗ trage nach dem im Jahre 1935 gezeichneten Betrag entspricht. Hierbei kommen zur Ausgabe je zur Hälfte I nr e der „igen Anleihe des Deutschen Reichs von 1935, 2. Aus- gabe, und 4M½ gige auslosbare Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1936.

Frühjahr und Ostern im Einzelhandel.

Für den Rhythmus, in dem sich die Frühjahrsbelebung im Einzelhandel vollzieht, ist nicht allein die Witterung, sondern 3 die Lage des Oster⸗ und Pfingstfestes entscheidend. 1 Rhythmu wieder ist für die Dispositionen des Einzelhandels, besonders für die Einkaufsdispositionen von großer Bedeutung. Auch das Urteil über die Geschäftsergebnisse der Frühjahrsmonate (namentlich beim Vergleich mit dem Vorjahr) muß darauf Rücksicht nehmen, wie die . Frühjahrsmonate durch das Ostergeschäft beeinflußt werden.

Der Ostersonntag fiel (bzw. fällt) in den Jahren 125 bis 1940 auf folgende Tage:

1925 April 19665 April 1927 April 1928 April 1929 März 1930 April ,,, April 199 9. April

1169. . NA. März 1940 .. 24. März

Zwischen dem frühesten Ostertermin (24. März) und dem spätesten

EI. Aprih) besteht also ein Spielraum von ungefähr vier Wochen.

n den letzten 114 Jahren 1925 bis 1935) lag Sstern (echsmal früh (bis zum g. April)h und fünfmal spät. In dem neuen Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung wird nun die Frage auf⸗ geh og. wie ö. in diesen Jahren die wechselnde Lage des Oster⸗ und Pfingstfestes auf die Umsatzgestaltung ausgewirkt hat. Liegt Ostern früh, so ler, die Umsaätze von Februar zu März steil an und gehen im April zurück. Bei späten Ostern nehmen die Umsätze im Zuge der Frühjahrsbelebung von Februar auf März je nach Witterung niehr oder weniger zu, steigen aber im April durch das Ostergeschäft weiter. Die Umsätze im Mai werden bei kene, Lage des Osterfestes durch das Pfingstgeschäft belebt; bei späten Oftern gehen sie in der Regel zurück, da dann das Pfingstgeschäft zum großen Teil erst in den Juni fällt. . ö Ostern bewirken also scharfe Schwankungen der Einzel- andelsumsätze im Lauf des Frühjahrs, späte Sstern dagegen aben eine ausgeglichenere Bewegung zur Folge. Eine Ausnahme iervon bilden nur die Ümsätze in Schokolade, Süßwaren 3 ier ist das Ostergeschäft allein entscheidend; denn in diesen ranchen gibt es keine „normale“ Frühjahrsbelebung, wie wir sie z. B. im Textilhandel kennen. . ;

In diesem Jah liegt Ostern spät; daher sind für April ange von „konjunkturellen“ Einflüssen, die aber hier ver nachläfsigt werden können Umsatzsteigerungen zu erwarten, Der Umfatzverlauf wird also verhältnismäßig ausgeglichen und stetig sein.

183. 16. 1934 1. 19866. 2A. 1836 12. 1, 88. . 4

April April April April März April