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Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 99 vom 29. April 1936.
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„Gemeinde und Wirtschaft.“
Ein Vortrag des Staatssekretärs Srauert in Duisburg.
Im Rahmen eines von der Niederrheinischen Industrie; und Handelskammer Duisburg-Wesel veranstalteten Vortragsabends ielt Staatssekretär Gräuert vom Reichs- und Preußischen znnenministerium in Anwesenheit des Oberpräsidenten Gauleiters Terböoven und zahlreicher führender Männer aus Partei und Staat, aus Gemeindevertretungen, Wirtschaft und. Wissenschaft aus dem ganzen rheinisch,westfälischen Industriegebiet einen be— deutsamen Vortrag zu dem Thema „Gemeinde und ,
Staatssekretär Grauert stellte in seinem Vortrag aus der Vielheit der Beziehungen zwischen Gemeinde und Wirtschaft drei wesentliche Fragenkreise heraus: Die Leistungen der Gemeinde für die Wirtschaft, die Gemeinde als Organ, durch deren Einsatz ein modernes Wirtschaften überhaupt erst möglich wird, und die Bedeutung der Gemeinde als Auftraggeber der Wirtschaft. So⸗ dann beschäftigte er sich mit dem Problem der Gegenleistungen der Wirtschaft und schließlich mit der Frage der wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinde an sich und dem Verhältnis der Privat⸗ wirtschaft zur öffentlichen Wirtschaft. Unter Betonung der Auf⸗ gabe der Gemeinde, das Wohl ihrer Einwohner zu fördern und dazu beizutragen, der Einwohnerschaft Brot und Arbeit zu be⸗ schaffen, bezeichnete er es als einen durchaus im Rahmen gemeind⸗ licher Tätigkeit liegenden Vorgang, durch Leistungen ihre Wirt⸗ schaft zu fördern. Dabei müsse aber die besondere Leistung der Gemeinde die Leistung für die Gemeinschaft sein.
Staatssekretär Grauert bezifferte die Gesamtsumme der Aufträge von Reich, Ländern und Gemeinden zugunsten der Wirt⸗ schaft im Rechnungsjahr 1929ñ‚3090 auf 8ę5 bis 9 Mrd. RM, wo⸗ von auf die Gemeinden und Gemeindeverbände schätzungsweise etwa 519 Mrd. RM entfielen. Die Auftragserteilung der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände an die Privatwirtschaft be⸗ zifferte er für das Jahr 1933.ũ34, das letzte, für das einwand⸗ freies Zahlenmaterial vorliege, mit 37 Mrd. RM. Wenn diese Zahlen auch erheblich hinter den 54 Mrd. RM des Rechnungs⸗ . 1929130, das letzte der großen Scheinkonjunktur, zurück⸗ lieben, so dürfe doch nicht vergessen werden, daß sich inzwischen ein beispielloser Zusammenbruch der gesamten kommunalen Finanzen ereignet habe. Der Vortragende nannte es eine Groß⸗ tat des neuen Staates, wenn trotz dieses Zusammenbruchs die Gemeindefinanzen in der kurzen Zeit seit der Machtübernahme schon so weitgehend geordnet werden konnten, daß die Privat⸗ wirtschaft wieder Aufträge in einem Ausmaß von 3,, Mrd. RM erhalten konnte. Staatssekretär Grauert verwies auf die be⸗ enen wichtige Aufgabe der Gemeinde, durch eine ver⸗ tärkte Auftragserteilung in Zeiten der Depression Krisenaus⸗ wirkungen entgegenzuarbeiten. — Die Wiedergesundung der Ge⸗ meindefinanzen habe in den letzten Jahren dazu geführt, daß
Befestigung am internationalen Getreidemarkt. Lebhafter Mühlenbedarf an den deutschen GSetreidegroß märkten.
Die vorwiegend feste Haltung am internationalen Getreide⸗ markt war hauptsächlich durch die weiter bedenklich lautenden Saatenstandsmeldungen in den V. 8. A. . wo die Trocken⸗ heit seit langem anhält. Die beteiligten Kreise rechnen daher auch ür das kommende Wirtschaftsjahr mit einem ziemlich starken Ein⸗ uhrbedarf, der die an sich bereits weitgehend abgebauten kana⸗ dischen Bestände bis zur neuen Ernte beträchtlich verringern hilft. Tie Mogrichteit, daß sich die Lage in letzter Stunde ändert, ist aber gewissen Schwankungen der Märkte zu entnehmen. Besorg— nisse politischer Natur wegen der Spannung England-⸗-Italien spielen hierbei ebenfalls eine Rolle. Die Absatzaussichten von Kanadg sind für die kommenden Monate recht günstig, weil auch Australien vorerst nicht in der Lage ist, einen Preisdruck auf den Weltmarkt auszuüben. In ähnlicher Weise wie Kanada den Weizenmarkt, beherrscht Argentinien den Maismarkt, der unter dem Einfluß der Preisbesserungen ebenfalls an Festigkeit gewann.
Die beschränkten Anlieferungen an Roggen und Weizen an den deutschen Getreidemärkten entsprachen denen der Vorwoche, wenn sich auch infolge der Schlechtwettertage vereinzelt eine stär— lere Abgabeneignung der Erzeuger bemerkbgr machte. Bis zur Beendigung der Bestellungsarbeiten dürfte sich die Belieferung der deutschen Märkte zunächst noch nicht nennenswert verstärken. Die letzten amtlichen Erhebungen über die Bestände bei Erzeugern, Verteilern und Mühlen haben aber die Gewißheit gegeben, daß der Mühlen und Futterbedarf, einschl. der notwendigen Rücklage, sichergestellt ist Am Mehlmarkt hat sich die Anordnung Nr. 36 der ,, der Deutschen Getreidewirtschaft noch nicht ausgewirkt, da die beteiligten Kreise sich abwartend verhalten. Vichtkontingentiertes Getreide wurde weiter gern gekauft. Auch Futtergerste fand bei durchschnittlich stärkerer Belieferung der Märkte unverändert günstige Aufnahme, soweit nicht Aufschläge für höhere Naturalgewichte den Absatz erschwerten. Aehnliche Ver⸗ hältnisse fanden sich am Futterhafermarkt vor, der bei weiter guten Absatzmöglichkeiten eine Steigerung der Umsätze aufwies.
Die Bank von Danzia über den Zioty Handel in Danzig.
Danzig, 28. April. Wie die Bank von Danzig mitteilt, findet in Danzig bis auf weiteres ein An und Verkauf von Zloty⸗ Voten und Zloty⸗Hartgeld gegen Danziger Gulden nicht statt. Dagegen ist der An⸗ und Verkauf von Iloty⸗Noten und Zloty⸗ Hartgeld sowie Auszahlung Warschau gegen Devisen ferner der An⸗ und Verkauf von verkehrsfreier Auszahlung Warschau gegen Danziger Gulden den Devisenbanken gestattet.
Devisenbewirtschaftung.
Neue deutsche Devisenerlasse.
Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung ver⸗ öffentlicht einen Runderlaß Nr. 55/36 D. St. — Ue. St., vom 27. 4 1936 über den Reiseverkehr mit Jugoslawien. Danach kann das bestehende Abkommen für e, , . en nicht in Anspruch genommen werden; ferner ist die Mitnahme von 59 RM in in⸗ ländischen Scheidemünzen oder ausländischen Geldsorten nach Jugoslawien 36 statthaft. Außerdem sind die Grenzzollstellen anzuweisen, die Verbringung von im Paß der Reisenden einge⸗ tragenen i. lungsmitteln bis zum Höchstbetrage von 560 Reichsmark über die Freigrenze hinaus nach Fugoslawien für je einen Reisenden und einen Kalendermonat auch ohne Vorliegen eines besonderen Genehmigungsbescheides nicht zu beanstanden. Der Leiter der Devisenstelle gibt weiter in einem Runderlaß Nr. 56/86 D. St. — Ue. St. vom 27. April 1935 Richtlinien für die Verwendung von Registerguthaben zu Reisezwecken, in der die 1 Behandlung von Mißbräuchen, die Verwendung von egistermarkbeträgen durch Einwanderer und die Behandlung von Zweifelsfragen geregelt wird, und gibt schließlich in einem Runderlaß Nr. 54/ñ36 D. St. — Ue. St. vom 27. April 1936 Er⸗ läuterungen zum Deutschen Kreditabkommen von 19536, zum Deutsch ⸗ Schweizer Sonderkreditablommen von 19366 und zum Kreditabkommen für deutsche öffentliche Schuldner von 1936.
eine Erhöhung der gemeindlichen Lasten nicht mehr einzutreten brauchte. Oberster Grundsatz für die Gestaltung des Haushalts⸗ planes der Gemeinde sei sparsamste und wirtschaftliche Finanz⸗ gebarung. Die Steuerkraft der Einwohner und der . sei pfleglich zu behandeln und bei der Gestaltung des Haushalts⸗ planes 33 zu achten, daß die Haushaltswirtschaft der Zukunft nicht ungebührlich zugunsten der Gegenwart belastet wird. Die erste , , an eine vernünftige gemeindliche Finanzpolitik sei deren Stetigkeit nicht nur auf der Aus⸗ , i auch in den Einnahmen. Die gleich⸗ aufenden Interessen von Staat, Gemeinde und Wirt⸗ schaft sprächen dafür, daß der bei Konjunkturschwankungen er⸗ n Ausgleich in der Gemeinde selbst gefunden werden muß, daß also hierfür weder die Steuerzahler, die Wirtschaft noch der Staat herangezogen werden. Dazu gehöre zwangsläufig aber eine gewisse Rücklagenbildung, und erst dann werde an eine Sen⸗ kung der öffentlichen Lasten in den Gemeinden herangegangen werden können. Wenn einmal die Frage der Lastensenkung wirk⸗ lich akut werde, müsse ernstlich geprüft werden, ob dann nicht doch der Senkung der Tarifzuschläge der Vorrang zuzuerkennen wäre. Zu der Frage, wann und wie die Gemeinde nun selbst wirt⸗ schaften dürfe und könne, verwies der Vortragende auf die deutsche Gemeindeordnung, die davon ausgeht, daß die Gemeinde in erster Linie eine politische Einheit und nicht eine Wirtschafts⸗ einheit ist. Die Gemeinde dürfe das Gebiet der Wirtschaft nur dann betreten, wenn hierzu eine kommunalpolitische Notwendig⸗ keit besteht. Es komme darauf an, daß die Leistungen und Liefe⸗ rungen des jeweiligen gemeindlichen Unternehmens selbst einem öffentlichen Zweck dienen (Versorgungswirtschaft), daß sich die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde nach Art und Umfang
in einem angemessenen Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der
Gemeinden und zum voraussichtlichen Bedarf halten muß, und daß der verfolgte Zweck nicht besser durch einen anderen erfüllt werden kann. ; Staatssekretär Grauert che seinen Vortrag mit der. ö. nne daß die zielbewußte Aufbauarbeit des nationalsozialisti⸗ chen Staates auch an der Neuordnung der Beziehungen der Ge— meinde zur Wirtschaft nicht vorbeigegangen ist. Das Ziel sei, die Gemeinde wieder zu einem voll leistungsfähigen Teil des Gesamt⸗ organismus der deutschen Verwaltung zu machen. Gesunde Ge= meinden mit geordneten Gemeindefinanzen aber würden mit Sicherheit dazü beitragen, der Wirtschaft, die Grundlage zu chaffen, die sie braucht, üm nach dem Ziel und Willen des ührers zu arbeiten für die Wiedererringung der Weltgeltung unseres deutschen Volkes und für Arbeit und Brot für jeden deutschen Volksgenossen.
Wirtschaft des aAtustandes.
Die Konjunktur in Schweden.
Stockholm, 28. April. Anläßlich der Jahresversammlung des Schwedischen Industrieverbandes in Stockholm sprach dessen Vor⸗ sitzender Direktor Axel Bergengren über die Lage der schwedischen Industrie. Eingangs erklärte er, daß die Ueberwindung der Krise bereits soweit fortgeschritten sei, daß sich die schwedischen Volks⸗
wirtschaftler schon jetzt mit der Frage beschäftigen, inwieweit die
gegenwärtige Lage den theoretischen Anzeichen einer Hochkonjunk⸗ tur entspräche. Während der Inlandsverbrauch der Erzeugnisse der schwedischen Eisenindustrie in der Geschichte Schwedens eine einzig dastehende Höhe erreicht habe, so kämpfe die Holzindustrie immer noch mit gewissen Schwierigkeiten; allerdings sei durch das Abkommen mit anderen Holz ausführenden Ländern Hoffnung auf Besserung vorhanden. Die vielseitige Maschinenindustrie könne sich eines steigenden Absatzes sowohl auf dem Inlands⸗ als auch auf dem Auslandsmarkt erfreuen. Die Zukunft habe sich selten so unberechenbar und unsicher gezeigt wie heute, doch hoffe man, daß die schwedische Industrie genügend Widerstandskraft besitze, um etwaiger kommender Schwierigkeiten Herr zu werden.
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„Kurjer Poranny“ über die neue polnische Devisenordnung.
n 29, April. Der der Regierung nahestehende „Kurjer Poranny“ erklärt zu der neuen polnischen Devisenord⸗ nung, die Aufrechterhaltung des freien Geldverkehrs im Laufe der letzten Jahre sei ein großer Irrtum gewesen. Polen als armes, wirtschaftlich rückständiges Schuldnerland könne sich nicht in eine Reihe mit den großkapitalistischen Gläubigerländern Westeuropas stellen. Das Blatt fordert eine Ergänzung der Devisenverordnung durch Einführung der Ablieferungs⸗ und Umtauschpflicht von Geld und fremden Valuten, die sich in rere; befinden. Es müsse ihre zwangsweise Umwandlung in polnische Zloty angeordnet werden, um die weitere Tätigkeit der Spekulanten und die Hortung von Gold und Devisen zu verhindern. ;
Uruguays Handelsbilanz
Die vorläufigen Ergebnisse der amtlichen Außenhandels⸗ statistik von Uruguay bestätigen die Nachrichten über die über⸗ raschend günstige Entwicklung ie . des letzten Jahres. Mit 59. Millionen Pesos stellt die Einfuhr nur etwa 63 3 der Ge⸗ samtausfuhr von 95, Millionen dar. Man muß bis zu den Zeiten des Weltkrieges zurückgehen, wenn mgn eine ähnlich gute Außenhandelsbilanz der Republik Uruguay finden will. Erzielt wurden diese Ergebnisse 1955 vor allem durch die Einfuhrüber⸗ wachung, durch die die Importe niedrig gehalten wurden. Ter Ausfuhrüberschuß, der im Jahre 1933 nur 5 und im Jahre 1934 nur 6 Millionen Pesos betragen hatte, ist im Jahre 1935 auf 35,1 Millionen gewachsen. Damit ist nun auch die Zahlungsbilanz des Landes Uruguay wieder ausgeglichen. Um das Bild des Auf⸗ bir zu , nn braucht man nur zu erwähnen, daß auch er — 5 alt von Uruguay 1935 mit einem Ueberschuß ab⸗ geschlossen hat.
Gummi⸗ Exportquote um 5 ) erhöht.
London, 28. April. Das Internationale Gummi⸗Komitee hat die Exportquote für das zweite Halbjahr 1936 auf 65 * gegen bisher 60 3 festgesetzt. Diese Ankündigung kam den Marktkreisen überaschend, da die Mehrzahl der Händler keine Veränderung er⸗ wartet hatte. Die Preise sind um ein Achtel zurückgegangen. Auf dem ermäßigten inen, hat sich bereits kleines Geschäft entwickelt.
Berliner Börse am 29. April. Aktien und Renten uneinheitlich.
Das Kursbild zeigte zu Beginn der Börse eine ziemlich un einheitliche Entwicklung So wie schon gestern, standen weitere Käufen der Bankenkundschaft auch Glattstellungen und Gewinn realisationen gegenüber, so daß sich Kurseinbußen und Steige rungen etwa die Waage hielten. In der Grundtendenz hat sich n folge der immer wieder eingehenden günstigen Wirtschaftsmel dungen indessen nichts geändert. Man verwies heute auf den guten Goedhardt⸗Abschluß und die einen befriedigenden Geschaftz ang kennzeichnenden Ausführungen in den Generalversamm ungen des Flick Konzerns. — Von Montanwerten hatten . mit einer Steigerung von zirka 1 * die Führung. Ge— ucht waren auch h n ( 596) , Vereinigte Stahlwerke ( 6 „). Dagegen ermäßigten sich Klöckner um „z und Stol berger Zink um 55 55. Ausnahmslos fester eröffneten Braun kohlenwerte, wobei Rheinsbraun mit 4 2 und Niederlaus. mit 4 1 „ die größten Steigerungen aufwiesen. Von Kaliaktien , Aschersleben und Westeregeln um 195 bzw. 3Y „ nach, wo— ei man auf die . der Aufsichtsräte ver wies. In der chemischen Gruppe setzten Farben mit unverändert 166 ein, verbesserten den Kurs aber sogleich um 36 26. Gold— schmidt gewannen 1 3, während Rütgers um 1½ 2 zurücz. gingen, da der wieder 6 Yige Dividendenvorschlag wohl nicht ganz den Erwartungen entspricht. Von Elektrowerten 4. Schuckert und Siemens mit 4 * bzw. 4 6 95 und von ersorgungspapieren Elektro Schlesien und Schlesische Gas mit Steigerungen von uh 1M „ als stärker verändert zu nenne An den übrigen Märkten blieben die Umsätze ziemlich gering da Angebot und Nachfrage sich nahezu ausglichen, waren auch Kursschwankungen von Belang nicht zu verzeichnen. Erwäh nenswert sind nur Berliner Maschinen, die trotz des gemeldeten Auslandsauftrages um 19, zurückgingen, ferner Rheinmetall Borsig mit einer gleichgroßen Abschwächung, Berlin⸗Karlsruher und Jul. Berger mit je — R und Engelhardt mit — 2h Von Bankaktien verloren Braubank und Reichsbankanteile je 6 , doch konnten sich letztere später wieder erholen. ö
Im Verlauf wurde es an den Aktienmärkten wieder etwas lebhafter. Unter teilweisen Rückkäufen zogen verschiedene Kurse an, So gewannen Dessauer Gas 19 25, Schubert C Salzer 1 75. Rütgers konnten sich wieder um 1 3 erholen. r waren gebessert: Berger um 1, Klöckner um z und RWE. u 36 3. Harpener und Waldhof gaben dagegen um je „ nach. **
Am Rentenmarkt setzten Altbesitz um 20 Pfg. höher mit 113,20 ein. Die übrigen variabel und im Freiverkehr gehan delten Werte, u. a. auch die , ,, blieben u verändert. Nur Wiederaufbauzuschläge gaben etwas nach.
— Staatsanzeiger — Berliner Börse — — Ander
Am e er renn enn waren Liquidat⸗Pfandbriefe in kleine Beträgen angeboten und daher überwiegend schwächer, Rhein Westboden gaben um 36, die übrigen um „ bis vie 9, nach. Eine Ausnahme bildeten Preuß. Centralboden mit fast P 4 Stadtanleihen blieben ohne Umsatz. J. Dekosama 4 V. 6. Vo lang haftz Goldpfandbr. waren Ostpreußen vereinzelt 5 bis 19 Pfg. schwächer. Am Markt der Provinzanleihen zogen 2er Pommern um „ 9 an. Bemerkenswert fest lagen auch die Alt— besitzanleihen, so Hamburger und Lübecker mit 4 3 bzw. 4 * 5. Von den Länderanleihen sind 29ger Meckl.Schwerxin mit einer Steigerung um R 6 zu erwähnen. Die 3er Postschätze gewannen 17* Pfg. Von Industrie⸗Obl. it Aschinger 1 95 ein, während Arbed im gleichen Ausmaß gebessert waren.
Blanko⸗Tagesgeld verteuerte sich f 836 bis 335 90,
Von Valuken errechnete sich das Pfund mit 12,29 und der Dollar mit 2,4. 14 **
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Börsenkennziffern für die Woche vom 20. bis 25. April.
Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsen kennziffer stellen sich in der Woche vom 20 bis 25. April im Vergleich zur Vo
w wie folgt: . .
K Monat
durchschnith März
10010 3 99M
83 3]
Wochenduꝛrchschnitt vom 20. 4. vom 13. 4. Attienkurse (Inder 1924 bis 25. 4. bis 18. 4. bis 1926 — 109) x Bergbau und Schwerindustrie 105,01 104,32 Verarbeitende Industrie .. 89, Sy 89 06 Handel und Verkehr 101,16 101,04 96,76 96, 17
Gesamt ..
Kursniveau der 4 9½igen . Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aktienbanken . Pijandbriese der öffentlich- rechtlichen Kredit Anstalten Kommunalobligationen . Anleihen der Länder und Gemeinden.
Durchschnitt ... Außerdem: . 60 / ige Industrieobligationen 406 ige Gemeinde⸗ umschul dungsanleihe ..
96,30
96,1 gl on
93,74 96, 32
102,69 87,10
96,32
9h 0 a 6
g3, 75 96, 36
103,04 Sb, 99
96,31
9b, 35 dl od
93 86 9h, 38
102,94 S7, 06
Gründe des hohen Zementabfatzes.
Wie bereits berichtet, hat der . im ersten Viertel jahr 1936 mit insgesamt 1,99 Mill. t einen für diese Jahresʒei ungewöhnlich hohen Stand erreicht. Es darf hieraus jedoch nich ohne weiteres die Schlußfolgerung gezogen werden, daß eine ahn liche Steigerung, wie sie das erste . 1936 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 1935 aufweist, für das 9 Jahr 1936 zu erwarten steht. Denn der außergewöhnlich ho Äbfatz des erüen Vierteljahres 1936 beruht zweifellos in erster Linie auf dem zu Ende vorigen Jahres noch vorhandenen Vor rat an großen öffentlichen Aufträgen, deren Weiterführun außerdem durch die besonders milde Witterung am Jahres anfan außerordentlich begünftigt wurde. Diese großen öffentlichen Auf träge, die nicht nur für den e dg sondern für die ge samte Bauwirtschaftslage gegenwärtig estimmend sind sicher auch noch für die nächste Zeit einen ungewöhnlich hohen . schäftigungsstand. Gleichwohl ist jedoch, wie erwähnt, kernel damit zu rechnen, daß die im 3 Vierteljahr 1936 erzie h Steigerling auch im weiteren Verlauf des Jahres 1936 gnhäl Bei dieser Gelegenheit sei erneut ö hingewiesen, daß für di Zementindustrie wegen der Eigenart ihrer röeugnngsbehin gun gen eine hohe Spitzenbeschäftigung, wie sie zur Zeit 3 ö. vorliegt, keineswegs erwünscht ist, daß vielmehr eine mög J. gleichmäßige Gestaltung des. Zementabsatzes angestrebt , muß. Im übrigen beweisen die derzeitig erreichten rod ultias⸗ ziffern wiederum, daß die Zementindustrie, obwohl noch imm eine Anzahl von Werken stilliegt, die von dem Sach verständigen
ausschuß festgestellte ,, tatsächlich besitzt, und dal
sogar noch gewisse Leistungsreserven vorhanden sind.
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. O5 vom 29. April 1936.
S. 3
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Berlin, 28. April. Preisnotierungen für Nahrungs—⸗ süttel. (Ein taufspreise des Lebensmitteteinzei⸗ sandels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) ohnen, weiße, mittel 383 060 bis 34,00 6, Langbohnen, weiße, hand salesen 4000 bis 44350 ½, Linsen, kleine, käferfrei 43,00 bis Foo „, Linsen, mittel, käferfrei 49 00 bis 53,00 M, Linsen, söße, käferfrei 53, 00 bis 79, 00 6, Speiseerbsen, Konsum, gelbe öh bis 49,00 M, Speiseerbsen, Riesen, gelbe 49,900 bis Io 4, Geschl. glas. gelbe Erbsen II, zoliverbilligt 65,30 bis 00 , do. IIl, zollv. S6, 89 bis 58, 00 S, Reis, nur für Speise⸗ specke notiert, und zwar: Rangoon«- Reis, unglasiert — — bis — „, Italiener⸗Reis, glasiert — bis — — t, Deutscher sollsreis, glasiert —— bis — — , Gerstengraupen, mittel 41,00 6 42,00 46, Gerstengraupen, grob 39,00 bis 40,00 S, Gersten⸗ saupen, Kälberzähne 3400 bis 35,00 M Gerstengrütze 34,00 is 35,00 ς, Haferflocken 39, 90 bis 40,00 S, Hafergrütze, ge⸗ sttene 43, )90 bis 4400 M, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis ö „, Weizenmehl Type 796 31,30 bis S3, do A6, Weizen- sehl, Type 405 36,560 bis 38,50 M6, Weizengrieß, Type 405 o bis 41,00 6, Kartoffelmehl, superior 33,00 bis 3400 , sucker, Melis 68, 385 bis 69,85 S (Aufschläge nach Sorten⸗ neh, Röstroggen, glasiert, in Säcken 32,55 bis 383.00 M, sötgerste, glasiert, in Säcken 36,00 bis 38,00 S6, Malzkaffee, sasiert, in Säcken 44500 bis 47,00 MS, Rohkaffee, Brasil Superior ß Extra Prime 304590 bis 36690 ς, Rohkaffee, Zentral⸗ merikaner aller Art 3490,00 bis 472,090 M6, Röstkaffee, Brasikh nperior bis Extra Prime 396,00 bis 430,00 M, Röstkaffee, sentralamerikaner aller Art 43460 bis 560, 00 M, Kakao, start niöbe — bis — — 6, Kakao, leicht entölt 172,00 bis Eo, 00 M , Tee, chines. Slo, 00 bis S880, 00 M, Tee, indisch 936,00 1s 1400,00 e, Ringäpfel amerikan. extra choice 26600 bis öhbb „, Pflaumen 46s‚50 in Kisten 12406 bis 126.90 c, zultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 52,00 bis 5ö, 00 (s, porinthen choice Amalias 54,090 bis 60, 00 S6, Mandeln, süße, andgew.,, t Kisten 205,00 bis 215,900 S, Mandeln, bittere, andgew., 4 Kisten 220, 9090 bis 230,00 ¶ις, Kunsthonig in 3 kg- Jackungen Jo, 00 bis 71,900 Æ. Bratenschmalz in Tierces 180,60 is 184,090 , Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 184,90 (, herliner Rohschmalz 198,00 bis 200,00 M6, Speck, inl., ger., 190, 00 is 200,00 Sο, Markenbutter in Tonnen 290, 60 bis 292,00 , Jarkenbutter gepackt 29200 bis 29600 M, feine Molkereibutter 6 Tonnen 284,90 bis 386,00 6, feine Molkereibutter gepackt öh bis 288.00 S6, Molkereibutter in Tonnen 276.69 bis 800 υνς, Molkereibutter gepackt 278,09 bis 280,00 „6, Land⸗ utter in Tonnen — — bis —— A1“, Landbutter gepackt — — is —— 6, Allgäuer Stangen 20 9 92,0 bis 100,009 s, slsiter Käse, vollfett —— bis — — M, echter Gouda 40 0! 2,90 bis 184,00 AM, echter Edamer 40 00 172,00 bis 184,90 (, hter Emmentaler (vollfett 196,90 bis 200,00 S, Allgäuer somatour 20 o 112,00 bis 124,00 AS. (Preise in Reichsmark.)
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.
Devisen.
Danzig, 28. April. (D. N. B.) Alles m Danziger Gulden.] Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99, 89 G., 100,20 B. 0 Deutsche Reichsmark —— G.,. — — B., Amerikanische s bis 100⸗Stücke) — — G., —— B. — Schecks: London
— G., —— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,80 G.,
o, 20 B. (verkehrsfrei)h. Telegraphische: London 26,20 G. 26,30 B., aris 384,935 G., 35,07 B., New Jork 5.3045 G., 5.3255 B., Berlin 3, 63 G., 215,87 B. 3.
Wien, 28. April. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse m Privatclearing. Briefl. Auszahl. Amsterdam 365,43, Berlin 16,34, Brüssel Fo, 9, Budapest — —, Bukarest — — Kopen⸗ agen 118.47, London 26,61, Madrid 69, 78, Mailand 42402, New sork 537,6ß, Oslo 133,40, Paris 35,52, Prag 21,89, Sofia — —, tockholm 136,8, Warschau 101,32, Zürich 175,47. — Briefl. bahlung oder Scheck New Jork 532, 75.
Prag, 28. April. (D. N. B.) Amsterdam 16456, Berlin 3, 00, Zürich 789,75, Oslo 601,50, Kopenhagen 535,00, London 9,75, Madrid 331,00, Mailand 192,00, New Hork 24,33, Paris o,o, Stockholm 617,25. Wien 569, 90, Polnische Noten 460,00 belgrad 55,51 16, Danzig 457, 00, Warschau 456,50.
Budape st, 28. April. (D. N. B.) Alles m Pengö.] Wien h,454, Berlin 136,20, Zürich 111,22, Belgrad 7,85.
London, 29. April. (D. N. B.) New York 4931361, Paris „8, Amsterdam 727,75. Brüssel 29,214, Italien 62.75. Berlin 28, Schweiz 15,16, Spanien 36, 19, Lissabon 1101/8, Kopen⸗ agen 22, 10, Wien 26,37, Istanbul 617.00, Warschau 26, 31, Buenos Aires in S 15,00, Rio de Janeiro 412,00.
Paris, 28. April. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich. Deutsch⸗ md — — London 74,993. New Yort 15,15, Belgien 2565s panien 2307,25, Italien 120,00, Schweiz 4945/,, Kopenhagen 4,50, Holland 1630,25. Oslo — — Stockholm 386, 75. Prag — Rumänien ——, Wien — Belgrad ——, Warschau — —
Paris, 28. April. (D. N. B.) 1Anfangsnotierungen, Frei- ee, Deutschland ——, Bukarest — Prag ——. Wien — Amerika 15, 183 England 74,99. Belgien 266 /g, Holland 030, 25, Jialien — Schweiz — — Spanien 207, 265, Warschau — Kopenhagen 834 5h. Oslo — — Stockholm —— Belgrad
1
Am sterd am. 28. April. (D. N. B.) Amtlich. Berlin po, 25ß, London 7.274. New Jork 14759 Paris 9, 04. Brüssel 24.91. Schweiz 48,013, ö — — Madrid 20, 12, Oslo 36. 60 gopbenhagen 32. 523, Stockholm 37555 Wien ——. Budapest ——, Frag 616,00.
Zürich, 29. April. (D. N. B.) 11,40 Uhr. Paris 20,221, London 15,1. New York 3071, Brüssel 51,90, Mailand 24. 15, Madrid 41,90, Berlin 183,40, Wien (Noten) 56,00. Istanbul
245,00.
Kopenhagen, 28. April. (D. N. B.) London 22,40, New York 454,75, Lern: 182,50, Paris 30, 00, Antwerpen 16, 8õ, Zürich 148,95. Rom 37,15, Amsterdam 308,80, Stockholm 115,655, Oslo 112, 70, Helsingfors 9,95, Prag 18,90, Wien — —, Warschau 85,75.
Stockholm, 28. April. (D. N. B.) London 19,40. Berlin 158,50. Paris 25,95, Brüssel 66,75, Schweiz. Plätze 128,50, Amsterdam 267,25, Kopenhagen S6, 65, Oslo 97,60. Washington 394,00, Helsingfors 8, 60, Rom 32,50, Prag 1650, Wien — — Warschau 74.25. .
Oslo, 28. April. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 163,25, Paris 26,75, New York 405, oö, Amsterdam 275,00, Zürich 132,50, Helsingfors 8, E0, Antwerpen 69.00, Stockholm 192,85, Kopen— hagen 89, 25, Rom 33,30, Prag 16,95. Wien — —, Warschau 77.00.
London, 28. April. (D. N. B.) Silber Barren prompt 20,25, Silber fein prompt 2118, Silber auf Lieferung Barren 20,25, Silber auf Lieferung fein 217/8, Gold 140, 10.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 28. April. (D. N. B.) 5 0,9 Mexik.
äußere Gold 141 /s, 495 0½ Irregation 8, 10, 5 9/0 Tamaul. S. 1 abg. 5,45. 5 o½ Tehuantepec abg. 700, Aschaffenburger Buntpapier 46,50, Buderus 112,715, Cement Heidelberg 141,50, Dtsch. Gold u. Silber 231,50, Dtsch. Linoleum 172,00 Eßlinger Masch. — — Felten u. Guill. 123,00, Ph. Holzmann 116,50, Gebr. Junghans ——, Lahmeyer ——. Mainkraftwerke 96,00, Rütgerswerke , u. Häffner ——, Westeregeln — —, Zellstoff Wald⸗ hof 129,25. Ham burg, 28. April. (D. N. B.) Schlußkurse.! Dresdner Bank 88,50, Vereinsbank 111,90, Lübeck⸗Büchen 74,00. Hamburg⸗ Amerika Paketf. 15, 00, Hamburg⸗Südamer. 28 00 G., Nordd. Lloyd 1658 G., Alsen Zement 162,00 G., Dynamit Nobel 87, 25, Guano 98, 5h, Harburger Gummi — — Holsten-Brauerei 105,50, Neu Guinea —— Otavi 2218. . 2
Wien, 258. April. (D. N. B.) Amtlich. In Schillingen. 5 o/ Konversionsanleihe 1934s59 160, 15, 3 o/o Staatseisenb. Ges. Prior. IX 66, 10. Donau⸗Save⸗Adrig Obl. 59,25, Türkenlose — — Desterr. Kreditanstalt⸗Wiener Bankverein —— Ungar. Creditbant = — Staatseisenbahnges. 28, 900, Dynamit Nobel 685,00,
Scheidemandel A⸗G. —— A. E. G. Union 1.70, Brown⸗Boveri⸗ Werke 37, 0, Siemens -⸗Schuckert ——, Brüxer Kohlen — — Alpine Montan 24,05, Felten u. Guilleaume —— Krupp AG., Berndorf — —, Prager Eisen ——, Rma⸗Murany 50,40, Skoda⸗ werke —— Steyr⸗Daimler⸗Puch A. G. 189,00, Leykam Josefs- thal 3,900, Steyrermühl S5, 75. ;
Am sterd am, 28. April. (D. N. B.) 70 Deutsche Reichs⸗ anleihe 1949 (Dawes) 16,50, 53 , Deutsche Reichsanleihe 1965 (Joung) 21, 00. 6 o,φλ Bayerische Staats ⸗Obligat. 1945 —— Jo / Bremen 1935 — — 60,690 Preuß. Obl. 1952 —— 70½ Dresden Obl. 1945 — — 700 Deutsche Rentenbank Obl. 1969 — 7o/ Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 ——, 70 Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 — — 700 Pr. Zentr- Bod. Krd. Pfdbr. 19660 — — To Sächs. Bodenkr⸗Pfdbr. 1953 — . Amster⸗ damsche Bank 115,75. Deutsche Reichsbank —— 56 Arbed Gulden ⸗Obl. (56050 Stück — —, 709 A.⸗G. für Bergbau. Blei und Zink Obl. 1948 —— J70½ R. Bosch Doll -Obl. 1951 — — 8 o Eont. Caoutsch. Obl. 1950 — — 7 69 Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 437/85, 70. Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 3200, 6 o . Gelsenkirchen Goldnt. 1934 36,75, 6 0 /o Harp. Bergh. Dbl. m. Opt. 1949 19,25. 8 o J. G. Farben Obl. , ag Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 — — 79/0 Rhein⸗Westf. Bod. ⸗CErd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 — —, 7 0½ Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 195ss, 7 , Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten 18,90, 700 Siemens⸗Halske Obl. 1935 — — 60ᷣ)0 Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 — — 70½ Verein. Stahlwerke Obl. 1951 — — 6g ο Verein. Stahlwerke Obl. Lit. O 1951 —— J. G. Farben Zert. v. Aktien — —, 70½ Rhein⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 — sog Eschweiler Bergw. Obl. 1952 — — Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —, 6 0½ Siemens u. Halske Obl. 2930 — —, Deutsche Banken Zert. —— Ford Akt. (Kölner Emission) — —
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Manche ster, 28. April. (D. N. B.) Für Gewebe war die Stimmung ziemlich unsicher. Es herrschte zwar verhältnismäßig gute Rachfrage, doch kamen nur uneinheitliche Umsätze zustande. Garne lagen ungleichmäßig, da nur vereinzelte Kauflust in Erscheinung trat.
London, 28. April. (D. N. B.) Die dritte Serie der Londoner Kolonialwollversteigerungen beginnt am H. Mai und wird voraus⸗ . am 15. Mai schließen. Das Angebot beträgt insgesamt
1306 Ballen. Hiervon entfallen auf: Australien 24 100, Neusee⸗ land 48 900, Südafrika 860, Ostafrika 690, Südamerika 16 800, England — veischiedene Herkünfte 100 Ballen.
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, aus ländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
29. April Geld Brief
1259 12562 o, 682 0,686 1207 42,16
o, 136 O, 38
3047 J 6ohz
280 A484 ü S6 b] 96 46. 50 46350 12.35 12356
67 93 68,0 5s 5,126
1635 1647
2353 2357
168,83 169,17 16,26 15.30 bo, 0 55. 22
19,59 19564 G17 G19
5 6ba 6,666 86 89? 8168
41, 929 . 42500 oi 74. 61 56 18 95 469, 5 4680 46,90 1116 11.13 24158 245 68,
81,19
34,0
28. April Geld Brief
1258 12561 o, 682 C0686 4206 4214
o, 136 O, 138
zor 3053
278 21862 oM. dJ b, 4 16,806 4650 1725 1231
6793 68,7 h, id 5,425 16375 184110 2553 235? 168,76 169,10 15426 15 36 ö dr Göb, I9
19, 0 19564 el7 6719
bbb. b, 666 80 9 81 08
4191 4,99 oi, 61,33 18, 35 Ig ioh 46,80 46,90 11155 11.175 24883 2457 6332 63, 4 siο sl, is 3394 34,00 lo 29 10627 1639 1580 15775 I579 1176 117 1,176
2,4931 2,458 2.492
Aegypten (Alexandrien und Kairo.. ... Argentinien (Buenos
Aires)
Belgien (Biüssel u.
Antwerpen) .... Brasilien (Rio de
Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) .. England (London). . Estland ;
(Reval / Talinn) .. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris). . Gꝛiiechen land (Athen) Holland (Amsterdam
und Rotterdam) .. Iran (Teheran) 1 .. Island (Reykjavik) r 100 isl. Kr. Italien (Rom und
Mailand) 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen Jugoslawien (¶ Bel⸗ .
grad und Zagreb). 100 Dinar Letland (Riga) . .. 100 Latts Litauen (Kowno / Kau⸗
nas) .... .... 100 Litas Vorwegen (Oslo). . 100 Kronen Oesterreich (Wien) 100 Schilling Polen ¶Warschau,
Kattowitz, Posen). 100 Zloty Portugal (Vissabon). 190 Escudo Rumänien ( Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm ᷣ
und Göteborg) .. 100 Kronen Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u.
100 Peseten 100 Kronen I türk. Pfund
Barcelona) ... Tschechos low. (Prag)
100 Peng 1 Goldpeso
Türkei (Istanbul) .. 1 Dollar
L ägypt. Pfd. 1' Pap. Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden ULengl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials
Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von
Amerika (New Vork)
Sffentlicher Anzeiger.
—
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
29. April 28. April Geld Briess Geld Brief 20,8 20,46 20,38 20,45 16,16 16,22 16,16 16,22
4185 4,205 4,185 4,205
2441 24611 244 246 aal 456i 344 Tas 554 554 5b. O64 A197 47368 41,97 42693 oil Size GiiZ 6132
2422 2442 242 bi, 55 54,82 54,8 54,80 46576 46,54 46,Itz 46,94 12255 17295] 12210 j2255 13705 12290 12235 12286
5385 539 5335 1633 1635 1633 loös 1 166 5 iss 3
Sovereigns . ..... 20 Francs⸗Stücke .. Gold⸗Dollais .... Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische . . ... , . Brasilianische . ... Bulgarische ..... Canadische . ..... Dänische ... . . 8 . ö nglische: große... Lengl. lun ö 1 u. darunter Lengl. Pfund Estnische . . . ... . 100 estn. Kr. , K 199 nnl M. Französische ..... 1090 Frs. Dolländische ..... 100 Gulden Italienische: große . 1099 Lire 100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische .... 100 Dinar Lettländische 100 Latts — — J Litauische 100 Litas 41,68 141,8. 4155 Norwegische 100 Kronen 61,55 61,77 6165600 Desterreich.: große. . 100 Schilling — — — 100 Schill. u. dar. 100 Schilling — — . Polnische 100 Ilotv 46,76 46,9 46, 7t Rumãänische: 1000 Lei ĩ und neue 500 Lei 100 Lei — 100 Lei — 63, 13
. . — 6 Schwedische Kronen Schweizer: große.. 100 T rs. S0, So 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. S0 85 Spanische .... .. 100 Peseten 33,61 Tschechoslowakische: obo, 1000 u. ᷣ00 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen I türk. Pfund 100 Pengö
1Pap.⸗Peso 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
I kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden
2,44
5.39 16,385 169,02
5, 64
Hs G68
63,10 80, 84 80, 84 33,60
63, 30 1,1 51,17 33. 76
Tur tische.... . Ungarische .
Wagengestellung für Kohle, Kots und Briketis m a,,, fen 3. April 1935: Gestellt 19 983 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche aut m e r. stellte sich laut Berliner Meldung des D. N. B.“ am 29. April auf 53,25 M (am 28. April auf 53, 265 p) für 100 kg.
3. Aufgebote,
1. Antersuchungs . und Straffachen, 2. Zwangs versteigerungen.
4. Oeffentliche Zustellungen,
b. Verlust · und Fundsachen,
6. Auslosung usw. von Wertpapieren. 7. Aktiengesellschaften.
8. Lommanditgesellschaften auf Aktien. 9. Deutsche n,
* . m. b. H. Genossenschaften,
12. Unfall und Invalidenversicherungen,
13. Bankausweise,
14. Verschiedene Bekanntmachungen.
1. Untersuchungs⸗
beo SEteuersteckbrief
und Vermögensbeschlagnahme. Die Eheleute Justizrat Heinrich dirschler, geb. am 5. 5. 1868 in Ger⸗ mersheim, und Gertrud geb. Sternberg, eb. 10. 8. 1880 in Rawitsch, zuletzt vohnhaft in Frankfurt (Main), Sa⸗ bignyftraße 8, jetzt unbekannten Auf⸗ nthalts, schulden dem Reich eine
t die gemäß 5 9 Ziff. 1 heichsflüchtsteuer von 30 176,25 RM,
die am 10. 11. 1935 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 vH. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit
und Strafsachen Kian, angefangenen halben Monat. 3 Gemäß § F. Ziffer 2 ff, der Reichs=
fluchtsteuervorschriften!— Reichssteuer⸗ blatt 1934, Seite 599, Reichsgesetzblatt 1931. 1, Seite 699. Reichsgesetzblatt 1932, j, Seite M71. Reichsgesetzblatt 1934, 1, Seite 392, wird hiermit das inländische Vermögen der Steuerpflich= . tigen zur Sicherung der Ansprüche . Monats, dem unterzeichneten y Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen au 3 ᷣ a. a. O. festzu⸗ setzende Geldstrafe und alle im Steuer⸗
und Strafverfahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.
Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Verbok, Zahlungen oder sonstige Lei⸗ stungen an die Steuerpflichtigen zu be⸗ wirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich, spätestens innerhalb eines
Leistun .
amt Anzeige über die den Steuerpflich⸗ gleich. tigen zustehenden Forderungen oder
sonstigen Ansprüche zu machen.
Wer nach der Veröffentlichung i Bekanntmachung ecke ö
füllung an die Steuerpflichtigen eine bewirkt, ist nach 8 19 Abs. 1 eichsfluchtsteuer⸗ Vorschriften hierdurch dem Reich dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis don der Beschlagnahme gehabt hat, und ch kein Verschulden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters
daß ihn au
Wer seine Anzeigepflicht vorsätzlich oder fahrläfsig nicht erfüllt, wird nach
8 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervor⸗ r⸗ schriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder Steuergefähr⸗ dung (68 396, 406 der Reichsabgaben⸗ ordnung) erfüllt ist, wegen Steuerord⸗ nungswidrigkeit 6. 415 der Reichs⸗ abgabenordnung) bestraft. ;
Nach 5 11 Abs. 1 der Reichs fluchstguer⸗ vorschriften ist jeder Beamte des Poli⸗ ei- und Sicherheitsdienstes, des Steuer⸗ hn gen en es und des Zollfahn⸗ dungsdienstes sowie jeder andere Be⸗ amte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staatsanwalt⸗ schaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuer⸗
um Zwecke der
egenüber nur