Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 1041 vom 6. Mai 1936. S. 2
Bekanntmachung KP 185 * der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 5. Mai 1936, betr. Kurspreise für unedle me, ö 1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 3 der Ueder= n e für unedle Metalle vom 24. un e betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher wein,, Nr. I7I1 vom 25. Juli 1935), werden für die nachstehen aufgeführte Metallklasse an Stelle der in der Delann nn gg KF 133 vom 29. April 1936 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 1 , vom 80. April 1936) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgesetzt: Aus: Zinn (lassengruppe **: . Zinn, nicht legiert (Klasse TX A) RM 245, — bis 265, —
Banka⸗Zinn in Blöcken „265, — „ 275, —
2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 5. Mai 1936.
Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. . Stinner.
Betanntmachung. Die am 4. Mai 1936 ausgegebene Nummer 46 des Reichsgesetzblatts, Teil 1, enthält: Sechsundzwanzigste Aenderung des Besoldungsgesetzes. Vom April 1936. . . 1 zur Erleichterung der Filmberichterstattung. Vom
April 1936. ᷣ 1 * über Wohnsiedlungsgebiete im Saarland. Vom
April 1936. . . ö ü. zur Durchführung und Ergänzung des Gesetzes
Kber den Reichsausschuß für Fremdenverkehr. Vom 27. April
936. . . 3 Verordnung über Wachdienst im Reichsarbeitsdienst. Vom
April 1936. . 8 . zur Ergänzung der Vorschriften über die Zu⸗
lassung von Amtsgerichts anwälten beim übergeordneten Land⸗
gericht. Vom 30. April 1936. . Umfang: „5 Bogen. Verkaufspreis: — 15 RM. Post⸗ persendungsgebühren: — 03 RM füt ein Stück bei Voreinsendung.
Berlin NW 40, den 5. Mai 1936. Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Königlich niederländische Gesandte J. P. Graf Lim⸗ burg Stirum hat Berlin verlassen. Während seiner Ab⸗ wesenheit führt Legationsrat Baron van Boetzelaer von Osterhout die Geschäfte der Gesandtschaft.
Aus der Berwaltung. Auslandsauftrage haben den Vorrang.
In einem Erlaß an die Beschaffungsstellen der nachgevrdne ten Behörden sonee der Gemeinden ertlärt der Reichs- und Freußische nnrennminister zugleich im Namen des Wirtschaftsministers, daß e der Wichtigkeif des Ausfuhrgeschästs es unbedingt erforderlich aß alle öffentlichen Beschaffungsstellen bei Festsetzung der en auf das Auslandsgef ter Auftragnehmer und hmen Auslands⸗
en öffentlichen
Vie ferfrist . deren Unterlieferanten weitestgehen Rücksicht nehm aufträgen müsse grundsätzlich der Vorrang vor d Aufträgen eingeräumt werden.
aa.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater.
Donnerstag, den 7. Mai.
Staatsoper: Fra Diavolo. Musikalische Leitung: Blech. n . 20 Uhr. Schauspielhaus: Ausverkauft! Von Shakespeare.
eginn: 191. Uhr. I Staatstheater — Kleines Haus: Der Ministerpräsident. Schauspiel von Wolfgang Goetz. Beginn: 20 Uhr.
Hamlet.
Aus den Staatlichen Museen.
Vorträge und Führungen.
In der Zeit vom 10. bis 16. Mai 1936 finden in den Staat⸗ lichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt:
Sonntag, den 10. Mai.
11 — 12 Uhr im Vorderasigtischen Museum, Islamische Abteilung: Persische und n . Miniaturen. Dr. Dorn.
11 = 12,20 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Von den Inschriften auf altägyptischen Denkmälern. Prof. Grapow.
Montag, den 11. Mai.
11— 12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Die Ausstellung Deutsche Bauernkunst. Dr. Otto.
Mittwoch, den 13. Mai.
11—12 Uhr im Vorderasigtischen Museum: Deutsche Ausgrabun⸗ gen im vorderen Orient: III. Uruk. Dr. Moortgat. 11—12 Uhr im Alten Museum: Das griechische Relief.
Dr. Strenger. 11— 1220 Uhr im Museum für Vor⸗ und Frühgeschichte: Vom Leben der alten Germanen. Frau Dr. Vermehren⸗-Goering. 12—13 Uhr im Kaiser⸗Friedrich Museum: Das Bildnis in der italienischen Malerei. Dr. Lauts.
Donnerstag, den 14. Mai. 11 — 12 Uhr im Museum für Vor⸗ und Frühgeschichte: Chinesische Keramik. Dr. Reidemeister. 11—12 Uhr im Deutschen Museum: Die Anfänge der Landschafts— malerei in Deutschland und den Niederlanden. Dr. Lauts. 19—13 Uhr im Kaiser-⸗Friedrich⸗Museum, Münzkabinett: Die Münzreform des Abdulmalik. Dr. Hellige.
Freitag, den 15. Mai.
11—12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Die Ausstellung Deutsche Bauernkunst. Dr. Bramm. 12—13 Uhr in der Nationalgalerie: C. D. Friedrich. Dr. Hentzen.
Sonnabend, den 16. Mai.
11 —12,20 Uhr im Neuen , , Aegyptische Abteilung: Rund⸗ gang durch die Aegyptische Abteilung.
Im Pergamon⸗Museum finden täglich außer Montag von 1112 und 18 — 13 Uhr, in der Ausstellung 6 Bauern⸗ lunst“ im Museum für Deutsche Volkskunde jeden Mittwoch und Donnerstag von 11—12 Uhr Rundgänge statt,
größeren Rahmen haben.
1
Handelstei .
Die Kraftfahrzeugindustrie im März und im 1. Vierteljahr 1936.
Produktion und Absatz von Kraftfahrzeugen sind im März . beträchtlich gestiegen. Erzeugung und Umsatztätigkeit weisen in den wichtigeren Fahrzeugarten neue Höchstsahlen, auf. Insgesamt wurden laut „Wirischaft und Statistik- im Berichts= monat 39 16 Kraftfahrzeuge (Februar 34946 fertiggestellt. Noch günstiger hat sich der Absatz entwickelt, der mit 46 113 Kraftfahr⸗ zeugen, davon 22 826 zersonenkraftwagen, 16266 Krafträdern und 4641 Lastkraftwagen, um 179 3 die Erzeugung im März und um 640 * den n,, des Vormonats übertrifft. Der Wert der abgesetzten Fahrzeuge betrug insgesamt 95,1 Mill. RM; davon entfielen 87, Mill. RM auf den Inlandsabsatz und 73 Mill. RM auf den Auslandsabsatz (Bormonat 64,7 Mill. RM und 6,6 Mill. RM). . 161
Das erste e elja r schließt, unbeschadet der Vorwegnahme von Käufen, die infolge der Winterpreise bereits im 4. Vierteljahr 1955 getätigt wurden, in sämtlichen Fahrzeugarten mit weit höheren Produktions- und Absatzzahlen ab als das 1. Vierteljahr i955. So übertrifft die Produktion von Lastkraftwagen die des entsprechenden Vorjahrsvierteljahrs um fast zwei Drittel, von Krafträdern um ein Viertel, von Personenwagen und von Kraft⸗ omnibussen um ein Fünftel, von dreirädrigen Fahrzeugen um ein Achtel. Der Anteil des Auslandsabsatzes am Gesamtabsatz hat sich im Vergleich zum ersten Vierteljahr 1935 leicht erhöht; er betrug bei Krafträdern 9, b». (gegen 5,2 R), bei Personen⸗ kraftwagen 11,8 5 (10 R) und bei Lastkraftwagen 11,1 . (11, S 36). Der Gesamtwert der im 1. Vierteljahr abgesetzten Jahr n gz einschl. Fahrgestelle ohne Reparaturen und Absatz von Teilen belief sich auf insgesamt 2303 Mill. RM, davon entfielen auf Auslandsverkäufe 19,5 Mill. RKM; wertmäßig betrug der Aus⸗ landsanteil am Gesamtabsatz somit 8,5 3. .
Der Absatz von Personenkraftwagen blieb in den ersten beiden Monaten des Jahres hinter der Erzeugung zurück, im März überschreitet er mit der bisher höchsten monatlichen Umsatzzahl von 23 8265 Stück (Februar 169895 Stüch die gleichfalls beachtlich gestiegene Produktion von 29 304 Stück (Februar 17958 Stück) um 2522 Wagen. Besonders stark wurden im Vergleich zum Vor⸗ monat Wagen der mittleren und höheren Größenklassen abgesetzt, so daß ihr Anteil an der Gesamtzahl des Absatzes wiederum zugenommen hat. Diese Tendenz zum schweren Wagen zeigt sich
im Februar auf 22 3 zurückgegangen. wiederun
von Krafträdern.
Erzeugung um ein Fünftel, der Absatz um me
sowohl beim Inlands⸗ als auch beim Auslandsabsatz. Von aus⸗ 53 Märkten wurden im Berichtsmonat insgesamt 2613 fabrikneue Personenkraftwagen (Februar 2315) aufgenommen.
Eine ähnlich günstige Entwicklung zeigt sich im Berichtsmonat beim Nutzkraftwagen⸗Geschäft. Die Erzeuqung von Lastkraftwagen ist von 1204 Stück im Februar auf eine neue Höchstzahl von 5086 Stück, der Absatz von 3573 auf 4841 Stück heraufgeschnellt. Die Produktion ist somit gegenüber dem Vormonat um mehr als ein Fünftel 21 5), der Abfatz um mehr als ein Drittel (36 3) gestiegen. Da beim Inlandsabsatz verhältnismäßig die Zunahme am stärksten bei den Eintonnenwagen und bei den Wagen mit einem Eigengewicht von 2 bis 3t war, beim Auslandsabsatz aber gerade die übrigen Größenklasse stärker gestiegen sind, verteilt sich beim Gesamtabsatz die Zunahme nahezu gleichmäßig auf alle Klassen. Da sich die stark belebte Verkaufstätigkeit auch auf den Auslandsabsatz erstreckte, ist der Auslandsanteil am , ,, von Last⸗ und Lieferwagen mit 11 3 gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben.
Die Produktion von Kraftomnibussen hat sich von 244 Stück im Februar um fast die Hälfte (48 5) auf 362 Stück erhöht. Noch stärker, von 231 Stück auf die neue Höchstzahl von 397 Stück stieg der Absatz. Der Auslandsabsatz ist anteilsmäßig von 27 *
Bei Sonderfahrzeugen und Dun nen war die Erzeugung etwas geringer, der Absatz öher als im Vormonat.
Stark belebt hat sich der Saisonentwicklung gemäß der Absatz Von Kleinkrafträdern wurde weit mehr als die doppelte (4 125 23), von Großkrafträdern fast die dreifache Zahl (4 170 75 des Vormonats abgesetzt. Während die Produktion von Kleinkrafträdern geringfügig zurückging, ist die der Großkrafträder um ein Drittel (32 ) gestiegen. Obgleich der Auslandsabsatz von Kraftradfabriken um fast zwei Drittel höher lag als im Februar, ist doch infolge der noch weit stärkeren Zu⸗ nahme der im Inland getätigten Verkäufe sein Anteil am Gesamt⸗ absatz auf 5,5 96, (7,5 6) bei Kleinkrafträdern und 11 75 (19 95) bei Großkrafträdern gesunken. Bei dreirädrigen n, . ist die
r als die Hälfte (55 ) gegenüber dem Vormonat gestiegen.
/ / —
Die dritte Reichsnährstandsausstellung.
Die dritte Reichsnährstandsausstellung, die vom HI. —4 Mat in Frankfurt a. M. stattfindet, geht in ihrer Bedeutung weit über den Rahmen der Veranstaltung eines einzelnen Standes hinaus. Sie dient u. a. der Erziehung der Bauern und Land⸗ wirte für die im Rahmen der Erzeugungsschlacht gestellten Auf⸗ gaben, die zu den . Vorausfetzungen für die Erringung der Nahrungsfreiheit gehören und damit einen wesentlichen Be⸗ standteil der Freiheilspoölitit des Führers darstellen. Die Aus sellung dient aber gleichermaßen Ser Unterrichtung der Ver⸗ braucher über die nationglsozialistische Ernährungswirtschaft; dabei ird von der e re , usgegsngen, e gn Erxin⸗ gung der Nahr gsfreiheit auch die Mitgrkeit der Verh raucher unumgänglich ist. Die Ausstellung in Frankfurt a. M. wird gegenüber der in Hamburg im vorigen Jahre einen wesentlich Iröf Allein 37 Hektar Gelände stehen ihr zur Verfügung. Bisher sind 30) Sonderzüge angemeldet. Das Haus des Reichsnährstandes stellt die weltanschaulichen Fragen ur Diskussion, ein weileres Haus gibt einen Ueberblick über die
tarktordnung. In einer Freilandausstellung mit einer Fläche von 12 060 Quadratmetern wird ein Ueberblick über eine Muster— wirtschaft gegeben. Hier sind besonders die Praktiker zu Wort gekommen. Die Landmaschinenschau nimmt in diesem Jahre besondere Rücksicht auf die kleineren Betriebe. Bei der Tierschau werden ausgestellt: 250 Pferde, 5709 Rinder, 300 Schafe, 500 Schweine und 2ꝓ0 Ziegen, daneben eine große An ahl von Kleintieren und Bienen. Eine besondere Abteilung gehört der Lehrschau des Reichsarbeitsdienstes über Neulandgewinnung
und Bodenverbesserung. .
In bo Jahren — nahezu Ertragsverdoppelung.
Das Statistische Reichsamt 3 eine Zahlenübersicht, die es ermöglicht, die hauptsächlichsten Erträge der deutschen Scholle im Laufe des letzten halben e Te. zu verfolgen. Für den Vergleich ergeben sich zwar gewisse Schwierigkeiten, vor allem, weil das Ermittelungsverfahren im Laufe der Jahre gewechselt hat. Trotzdem kann man deutlich drei große Zeit⸗ abschnitte unterscheiden: Die Zeit von 1880 bis 1914 (gleich⸗ mäßiger Anstieg der Ernten), 1915 bis 1920 srascher Abstieg) und schließlich die Zeit des langfamen Wiederanstiegs, der heute noch andauert. Vergleicht man die n , . der ersten fünf mit den letzten fünf Jahren dieses halben Jahrhunderts, so ergibt sich, daß der Hektarertrag bei Wiesenhen um 40 26, bei Sommer⸗ erste um 43 * bei Kleeheu um 64 *, bei Winterweizen um 69 ., ke Hafer um 75 85, bei Winterroggen um 83 3. und bei Kartoffeln um 102 3 gestiegen ist. Die Erträge unserer wichtigsten Boden⸗ erzeugnisse haben sich also ganz ö erhöht, nahezu verdoppelt. Die Wissenschaft verteilt diese . bekanntlich viel⸗ fach zu 20 3 auf den verbesserten . utz und die sach⸗ emäßere Bodenbearbeitung, zu 36 3. auf die Erfolge der flanzen- und Sortenzüchtüng und zu 50 8, auf die gesteigerte Anwendung von Handelsdünger. Diese Zahlen sind natürlich nicht für alle Betriebe einzusetzen. Vielfach wird z. B. die ver⸗ besserte Bodenbearbeitung einen weit höheren Anteil an der Er⸗ trägssteigerung haben oder auch die Verwendung der richtigen Sorten üsw. Jedenfalls ist die anhaltende Ertragssteigerung bis auf den Rückschlag im Weltkriege als eine Tatsache hinzunehmen, die dafür spricht, daß auch in kommenden Jahren die Leistung der deutschen Landwirtschaft noch erheblich erhöht werden kann. Es liegt an der Einsatzbereitschaft und Werkfreude des einzelnen, sich und seinem Volke die Fortschritte der Tier⸗ und Pflanzen⸗ züchtung, des landwirtschaftlichen Maschinenbaues, des Verkehrs, der Kunstdüngerindustrie usw. dienstbar zu machen.
Oftmesse fördert ofteuropäische Handels⸗
beziehungen.
Anläßlich der Haushaltungsbesprechungen der Stadt Königs— berg führte Oberbürgermeister Dr. Will über die Deutsche Ostmesse (19362 23. bis 26. August), die er als Wirtschaftsbarometer für das In- und Ausland bezeichnete, u.a. aus, daß die Deutsche Ostmesse mit ihren Zahlen das Bild einer kräftig belebten Wirt⸗ schaft unterstreiche. Aber nicht nur die Steigerung der Kaufkraft von Handel und Gewerbe finde in der Entwicklung der Deutschen Ostmesse ihren Niederschlag, sondern vor allem auch die 3 der osteuropäischen Handelsbeziehungen zu Deutschland. Hier ist die Deutsche Ostmesse ganz besonders rührig gewesen. Eine Be⸗ lebung dieser Beziehungen brachte vor allem das während der 23. Deutschen Ostmesse vom Meßamt Königsberg mit Lettland
des erxportfördernden Radius der Messe nach Nord
geschlossene Ostmessekompensationsabkommen und ein ähnliches Abkommen mit Polen, die den Zweck haben, die auf der e getätigten Auslandsgeschäfte zu realisieren. Die auf diese Weise zustande gekommenen Geschäfte bezifferten sich auf insgesamt 1M Mill. RM. Sowohl Polen als auch Lettland waren auf der letzten Messe bereits mit Ausstellungen vertreten, die nicht als Propaganda, sondern als Geschäftsausstellungen zu werten waren. Das Hinzukommen von neuen Ausstellerländern, wie Türkei, Britisch⸗Indien und Finnland sei ebenfalls nicht nur propaganda⸗ liche 1 n . den *r 4
mäßig zu werten, sondern zeige de e Augzeichen *eiterung
R r* dem Fernen Osten. t ; w ;
x - . 4 ; ö . 28 ö ; * . ** ' =
Berliner Börse am 6. Mai.
Attien weiter nachgebend, Renten freundlich
Kreisen der Bankenkundschaft kaum das Kursniveau an
— Q Y 11 .
Obwohl auch heute nennensmertes An ebe
Altienmäartten wier rudtdusige Teitdeisg.
C 2
Glattstellungen des berufsmäßigen Börsenhandels zurückzuführen, der verschiedentlich überspannte Dividendenerwartungen bei einigen größeren Industrieunternehmungen vorweg eskomptiert hatte und nach Enttäuschung seiner Erwartungen sich nunmehr zu entlasten sucht. Da aber Kaufneigung so gut wie gar nicht vor⸗ anden war, mußte dieses Angebot zu Kursrückgängen von durch⸗ chnittlich r. —1 2 führen. Durch diese Entwicklung an den Aktienmärkten scheint sich eine gewisse Umorientierung zum Rentenmarkt zu vollziehen, an dem heute, soweit sich bisher über— sehen läßt, einige größere Kaufaufträge vorlagen. Erwägungen, die über bie Rendite bei beiden Wertpapiergattungen angestellt werden und bei dem zum Teil recht hohen Kursstand der Aktien wieder eine Bevorzugung von Renten als lohnend erscheinen lassen, dürften stärkeren Widerhall finden. — Von Aktien waren Montanwerte meist nur bis ½ * schwächer, so u. a. Harpener, die ihren Kursrückgang also nur noch unbedeutend fortsetzten. Stärker gedrückt waren nur Verein. Stahlwerke mit — 1M und Rheinstahl mit — 175 25. Von Braunkohlenwerten fielen Dtsch. Erdöl mit einer Einbuße von 1 auf, während Rheinbrgun ihre Kurssteigerung erneut um 5 95 fortsetzten. In der chemischen Gruppe ermäßigten sich Farben zunächst um 1 und dann noch⸗ mals um R auf 166355 *. Von Elektrowerten verloren Geffürel, bei denen man mit einer höheren Dividende gerechnet hatte, noch⸗ mals 196, Lahmeyer ILM . von Versorgungswerten Elektro Schlesien, RWE. und Dessauer Gas ebenfalls je 14 *. Im gleichen Ausmaß gingen bei den Kabel⸗ und Drahtaktien Felten zurück. Bei kleinen Umsätzen waren am Autoaktienmarkt BMW. L256 schwächer. Von Maschinenbauwerten sind Bln.⸗Karlsruher, Rheinmetall-Borsig sowie Schubert E Salzer mit je — 1, von Bauwerten Berger und Holzmann mit je — 16 56 zu erwähnen. Von den übrigen Märkten fielen nur noch Dortmunder Union mit einer Erholung um 1M 5, Bemberg und Allgem. Lokal u. Kraft mit Einbußen von 1 bzw. 2 * auf. . .
Im Verlauf ern sich der Abbröckelungsprozeß an den Aktienmärkten meist weiter jort. Farben wurden mit 1th, d. h. M. *z unter dem ersten Kurs, gehandelt, Lichtkraft ermäßigten sich um , Harpener erneut um R, Waldhof um 6, Klöcner um 1 und Berger um 2275. Andererseits vermochten sich AFG.
um 1 746 zu erholen, ebenso n ,. auch Reichsbankanteile 1 35.
Am Rentenmarkt wurden Hypothekenpfandbriefe vereinzelt etwas lebhafter gesucht. So konnten verschiedene Serien der Braunschw- Hannoverschen um 4 — . *, 1929 er . um M 25 höher zur Notiz kommen. Liguidationspfandbriefe lagen freund⸗ lich. Von Stadtanleihen sind 7. Berliner mit — 36, dagegen 1. Breslauer mit 4 6 , zu erwähnen. ,, Goldpfand⸗ briefe kamen meist etwas höher an, eine Ausnahme bildeten ledig⸗ lich die früher 10 Vigen Ostpreußen mit — S 75. Provinz⸗ anleihen blieben gut gehalten. Interesse zeigte sich nach wie vor für Altbesitzanleihe, von denen Alte Hamburger und Lübecker je vSü. Mecklenburger 6 75 gewannen. Von Länderanleihen, die durchschnittlich um 19 Pf. bis „m , höher bezahlt wurden, sind 28 er Mecklb. Schwerin mit 4 n * und die neuen Preußen⸗ schätze mit einer weiteren dee, e, um 10 Pf. auf 99,60 zu erwähnen. Von den industriellen Schuldverschreibungen gaben Arbed nach der gestrigen Steigerung 17 * wieder her. Harpener Obligationen verloren * 26, Ferber ds * , während Basalt Gold 15 höher zur Notiz kamen. Reichsaltbesitz eröffneten mit unverändert 1137 35. Die Kommunalumschuldungsanleihe wurde erstmals wieder 5 Pf. 1 mit 87,05 notiert. .
Blanko⸗Tagesgeld erforderte 3—– 3M A, war vereinzelt aber auch darunter zu haben. Von Valuten errechnete sich das Pfund mit 12,343, der Dollar mit 2,487.
Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 104 vom 6. Mai 1936. S. 3
Vörsenkennziffern für die Woche vom 27. April bis 2. Mai. Die vom Statistischen Reichsamt i 6 ĩ stellen ich in der ginn 2 5 3 . 1
Vorwoche wie folgt: ; Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 27. 4. vom 209. 4. durchschnitt bis 2. 5. bis 25. 4. April
105,76 105,01 104,B36 90,59 89, 86 89, 19 10193 10116 100 96
n * 6 77
Aktienkurse (Inder 1924 bis ids S105) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie .. Handel und Verkehr ...
Gesanit ..
Kursniveau der 70 igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aneh, . Psandbriese der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen .. Anleihen der Länder und Gemeinden. ....
Durchschnitt ... Außerdem:
6 0oige Industrieobligationen 4 0o0iüige Gemeinde⸗
umschuldungsanleihe ...
96,3 9h. 29 gs
93775 97
10285 87 0ꝛ
96,33
96, 32 94, 03
8378 .
102,96 87,00
9b 32
96, 30 94, 2
93.775 96, 35 10304 86,99
Devisenb ewirtschaftung.
Die Stundung von Krediten.
Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung ver⸗ öffentlicht einen Runderlaß Nr. 61/36 D. St., 19136 Üe. St. vom 5. Mai 1936, der die Stundung von Krediten betrifft. Es heißt darin: Als angemessenen Zinssatz im Sinne von Ziffer 119 und II 40 der Richtlinien ö die Devisenbewirtschaftung setze ich unter Aufhebung der in Runderlaß Nr. 181,35 D. St., S0 / 85 Ue. St. vom 12. September 1935 (zum II. Abschnitt der Richt⸗ linien zu Nr. 10) getroffenen Bestimmung nunmehr 5 9 fest. Dieser Zinssatz gilt auch für Abschnitt B 2 der vom Reichsbank direktorium . Vorschriften über die Verwendung der bei der Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden eingezahlten Tilgungsbeträge (vgl. Einleitung des Runderlasses Nr. 163/35 D. St. —Ue. St.). Zur Klarstellung weise ich darauf hin, daß der Zinssatz von 5 3 nur im Sinne der ausdrücklich angegebenen Vorschriften als angemessen anerkannt wird. Soweit es sonst auf die Bestimmung eines angemessenen Zinssatzes ankommt, ist die vorstehend getroffene Festsetzung nicht bindend; insbesondere ist im Sinne von Ziffer 197 48 der Richtlinien für die Devisen⸗ , weiterhin 4½ * als angemessener Zinssatz an—⸗ zusehen . 2.
Wirtschaft des Auslandes. Ausweis der Niederländischen Notendant.
== Amsterdam, 5. Mai. Der letzte Ausweis der Niederländischen Notenbank zeigt mit 710,94 (og 98) Mill. hfl. einen leicht erhöhten Goldbestand. Die Inlandswechsel zeigen eine Zunahme von E59 Mill hfl. und werden mit 25,34 Mill. hfl. ausgewiefen. Die übrigen lei men. der Bank zeigen gleichfalls mit 141,94 (127,70) Mill. hfl. eine Erhöhnun Banknotenumlauf ist, wohl im J mit dem Monats⸗ letzten, bemerkenswert angestiegen und wird mit 799,056 (765, 89) ö l. ausgewiesen; er zeigt mithin eine Erhöhung von 35.235 Mill. hfl. Dagegen zeigen dig Giroguthaben eine Abnahme. Sie werden mit 11831 (1301) Mill. hfl. ausgewiesen und haben sich mithin um 18,20 Mill hfl. verringert. Hierbei werden die Gut— aben des Staates mit 55,96 (6i„56) Mill. hfl., die Guthaben zrivater mit 62,8, (75, 45) Mill. hfl. ausgewiesen.
Der Franc an der Londoner Börse.
London, 5. Mai. Nachdem der britische Währungsausgleichs⸗ fonds gestern n rich war, beträchtliche Reserven einzusetzen, um den Angriff auf den französischen Frank h n hielt sich di heutige Aktion in engen Grenzen. Der chäftsumfang war stark vermindert. Obwohl der französische Frane weiter. nachgebende Tendenz zeigte, glückte es der prompten Intervention, mit geringen Mitteln die Loko Rate auf 75,41 zu halten, während der sermin⸗Frane noch immer zur Schwäche neigt. In der „City“ ist man der Ansicht, daß der Franc gegenwärtig nicht der Gefahr einer allgemeinen öffentlichen Panik ausgefetzt sei. Man
laubt, daß die neue g ung sich nicht einer vollzogenen Tat⸗ lache gegenübersehen, sondern bei ihrem Amtsantritt in der Lage ein werde, die künftige Währungspolitik zu bestimmen. r
Konversionsberatungen der Garantiestaaten der Oefterreichischen Vöiterbundsanleihe.
Genf, 5. Mai. Die Vertreter der Garantiestaaten der Oester⸗ reichischen Völkerbundsanleihe 1923 —= 1943 haben heute eine Sitzung abgehalten, um verschiedene mit der ,, dieser Anleihe zusammenhängende Fragen zu prüfen. Laut Mitteilung“ des Völkerbunds sekretarigts beschäftigte 1 der Ausschuß mit der Finanzierung „in Aussicht genommener neuer Arbeiten und Produktiver Investitionen“
und ihren Auswirkungen auf die Daushaltslage. . s
An den Beratungen nahmen der österreichische
Finanzminister Dr. Draxler und der Direktor der Oesterreichischen . . kauf und dem
ationalbank, Kienböck, keil.
Abschluß der pofener Messe. Guter Erfolg der deutschen Aussteller.
Posen, 5. Mai. Wer die Posener Messe noch vor zwei Jahren oder auch im letzten Jahr miterlebt hat, hätte niemals gewagt, der e abgeschlossenen 15. Posener Mustermesse einen derartig großen Erfolg voraus zu sagen. Ganz abgesehen von dem Publikumserfolg, der sich in einer gesamten . von etwa 150 000. Personen ausdrückt, hat 9h die Posener Messe nicht nur zur weitaus bedeutendsten Veranstaltung dieser Art in Polen entwickelt, sie 1 in 6 Jahre auch zu einem wichtigen I gls doit scheiñ Umschlagsplatz für die gesamte ier 3 . irtschaft geworden. Das kommt allein k in dem starken Anteil des Auslandes zum Ausdruck. . Deutschland und Danzig traten Schweden, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumä⸗ nien und Jugoslawien mit offiziellen wirtschaftlichen und touri⸗ stischen Ständen hervor.
Erfreulicherweise stand Deutschland nicht nur der Zahl seiner vertretenen ö nach, sondern auch was das Interesse der ernsten Besucher betrifft, unter allen Ländern des AÄuslandes in vorderster Reihe. Es zeigte sich ein außerordentlich startes In—
(um 18,24 Mill. hfl.). Der
teresse für deutsche Qualitätswaren. Da Deutschland außerdem auf finanziellem Gebiet alle Uebergangskrankheiten einer Devi senbewirtschaftung längst überwunden 14. und über klare und eindeutige Devisenbestimmungen verfügt, die im letzten November erst zum It hluß des denn g en fh Clearing⸗Abkommens führten, hat der eutsch⸗polnische Wirtschaftsaustausch durch die unlängst erlassenen polnischen Devisenbestimmungen auch nicht den geringsten Abbruch erfahren. Ganz im Gegenteil sogar: Der deutsch⸗polnische Handel erhielt durch die polnischen Bestimmungen insofern einen neuen Auftrieb, als die polnischen Handelsbezie⸗ hungen zu anderen Staaten, mit denen es mehr oder minder offene Handelsverträge unterhielt, nun in Schwierigkeiten und ins Stocken gerieten. Gerade in den letzten Tagen der Posener Messe machte sich ein verstärktes Interesse für die deutsche Ware bemerkbar. Die deutsche Automobil- und Motorradinduftrie tätigte weit mehr Abschlüsse, als irgendeiner von den Ausstellern vor der Messe und auch noch nach den ersten Tagen der Messe erhofft hatte. Es wurden mehr als hundert deutsche Wagen und nicht viel weniger Motorräder verkauft. Der deutsche Ezporteur
kann aus diesen Abschlüssen auf, der Posener Messe wertvolle
Schlüsse auf den Bedarf des polnischen Marktes ziehen. Auf den Motorradständen wurden vor allem leichte . u , Maschinen verkauft, bei den Automobilen herrschte die Nachfrage nach einem mittelschweren Wagen vor, der stark und widerstands⸗ fähig . die im allgemeinen schlechten polnischen Straßen ist. r die leichteren Typen, die in Lehm vor allem gekauft werden, bestand kein größeres Interesse. Auf anderen Gebieten zeigte sich rege Kau i für die hochwertigen Klein⸗ eisenwaren des Solingen⸗Remscheid-⸗Hagener Bezirks. Diese Kauflust wird sich voraussichtlich in einem zusätzlichen Kontingent für Qualitätswerkzeug auswirken. In das schon bestehende Sonderkontingent für deutsche Kleinschreibmaschinen werden wahrscheinlich geräuschlose Schreibmaschinen mit aufgenommen werden,. Groß ist auch das Interesse von polnischer Seite für die hochwertigen deutschen Leichtmetalle Elektron! und Hydrone⸗ lium und die neuesten Stahllegierungen, denen für Spezialwerk⸗ zeuge besondere Bedeutung zukommt. In polnischen Fachkreisen bestand außerdem große Nachfrage nach deutschen medizinischen und mikrofotografischen Instrumenten. Beifall fanden auch die deutschen Kunstdrucke und Porzellane.
2
Türtisch⸗franzöfijches Abkommen über den äußeren Schudendienst der Türkei. — Abweichender Behandlung deutscher Gläuhiger nicht zugestimmt.
„Der Verwaltungsrat der Aufgeteilten öffentlichen Schuld des früheren Ottomanischen Reiches gibt folgende Mitteilung aus:
„Durch ein Kommunique vom 3. Februar d. Is. war mit⸗ eig worden, daß die türkische Regierung bei dem Transfer der ür den Dienst seiner äußeren Schuld notwendigen Beträge auf Schwierigkeiten stoße. ;
Die fortgesetzte Verringerung des Umfanges des Handels— verkehrs zwischen der Türkei und den hauptsächlichsten Gläubiger⸗ ländern verursacht eine steigende Ungleichheit zwischen dem Zu— fluß an Devisen an die Türkei und der Höhe ihrer äußeren Ver⸗ pflichtungen. Trotz aller Bemühungen der türkischen Regierung war die Gleichgewichtsstörung so groß geworden, daß mangels geeigneter Maßnahmen, den Handelsverkehr mit den betreffenden Ländern zu beleben, eine Aussetzung des Anleihedienstes für die äußeren Schulden binnen kurzem unvermeidlich schien, obwohl das türkische Budget, in das in türkischen Pfunden der Gesamt— betrag der Schulden gegenüber dem Auslande eingesetzt ist, aus⸗ geglichen wurde. ; ; ; . .
Diese Folgerung wäre . bedauerlicher gewesen, als die türkische Regierung erklärte, daß ihre augenblicklichen Schwierig⸗ keiten nur vorübergehend wären und daß sie, wenn einmal ihr Wirtschaftsplan durchgeführt ist. was in 5 Jahren geschehen muß, sich genügend Devisen für alle ihre Bedürfnisse und besonders für den vollen Transfer der Beträge verschaffen könne, die für den 6. ihrer äußeren Schulden erforderlich sind.
Da eine sehr große Mehrheit der Anleiheinhaber in Frank— reich wohnt, hat sich die türkische Regierung an die französische Regierung mit der Bitte gewandt, mit ihr nach geeigneten WMaß⸗ nahmen zu suchen, um der Sachlage besonders durch Belebung des Handelsverkehrs zwischen den beiden Ländern abzuhelfen.
Diese Verhandlungen haben zu einem Abkommen zwischen den beiden Regierungen geführt, wodurch der türkischen Regierung sowohl für die Beschaffung der Devisen als auch für die Einfuhr türkischer werden. . Der Verwaltungsrat der Aufgeteilten Oeffentlichen Schuld des früheren Ottomanischen Reiches ist heute mit diesem Ab⸗ kommen, das während eines Zeitraumes von 5 Jahren, 1936 bis 1940, auf die äußere türkische Schuld, d. h. die 73 3, An⸗ leihe von 1933, 77 5 Anleihe von 1934. 7 25 Anleihe 1935 und die Rückkaufs⸗-Annuitäten der Quai⸗Gesellschaft in Istanbul und der Quai-⸗-Gesellschaft in Izmir Anwendung findet, be—⸗ faßt worden.
Das Abkommen zwischen der französischen und türkischen Regierung sieht vor, daß während dieser 5 Jahre die Ver⸗ pflichtungen in den Ländern außer der Türkei und Deutschland auf folgender Basis erfüllt werden:
1. Die türkische Regierung zahlt jedes Jahr 50 3 der Annui⸗ täten d. h. etwa 42 506 000ffrs in Devisen. Für diese Zahlung ist im Einvernehmen mit der französischen Regierung beabsichtigt, erforderlichenfalls einen Teil der notwendigen Beträge durch Mobisisierung der Petroleum-Revedenzen des Iraks, worauf die türkische Regierung Anspruch hat, in Frankreich zu beschaffen.
2. Für restliche 50 2 wird die türkische Regierung türkische Pfunde für den Ankauf von Waren in der Türkei übergeben. Diese Waren sollen in Frankreich außerhalb des Clearings für Rechnung der Anleihegläubiger verkauft werden. Hierbei ge— währt die türkische Regierung die notwendigen Erleichterungen für den Ankauf und die Ausfuhr, während die französische Re⸗ gierung die Einfuhr dieser Waren nach Frankreich gestattet.
Ein speziell erkauf beauftragt werden. Der Anspruch der Gläubiger auf Teilnahme an dem Erlös aus diesen Geschäften wird durch Gutscheine über einen Nennbetrag, der dem nicht in Devisen geregelten Teil entspricht, dargestellt, die den Gläubigern an dem Fälligkeitstage übergeben werden. .
Dieses ,, . wird auf die Zahlungen in allen Ländern mit Ausnahme Deutschlands und der Türkei zur Anwendung kommen. Die Türkei verfügt in der Tat durch ö Handel mit Deutschland über Markguthaben in genügender Höhe, um die Zahlungen in diesem Lande ganz und ausschließlich in Mark vor⸗ nehmen zu können. Für die Türkei selbst besteht keine Frage des Transfer. Dort werden die Auszahlungen in . Pfunden geleistet. Es ist vereinbart, daß dieses provisorische Zahlungs⸗ verfahren auf alle Fälligkeiten nach dem 1. Januar 1936 zur An⸗ 1 kommt, alle anderen Bestimmungen der Verträge bleiben dagegen vollkommen in Kraft.“
Der deutsche Vertreter der Dette Publique Ottomane, Direk⸗ tor Dr. Weigelt von der DD⸗Bank hat der in diesem Kommuni⸗ gue mitgeteilten abweichenden Behandlung der deutschen Gläu⸗ biger nicht zugestimmt und die Frage der Kuponwährung für die in den nächsten 5 Jahren vorgesehenen Zahlungen einem noch zwischen der türkischen Regierung und den deutschen Beteiligten zu treffenden Abkommen vorbehalten.
Waren nach Frankreich Erleichterungen gewährt
ierfür geschaffenes Institut wird mit dem An⸗
— Wagengestellung für Kohle, Kots und Briketts im
Ruhrrebier: Am J. Mai 1936. Gestellt 21 907 Wagen. 2
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutscha Elektroltkupfernot stellte sich laut Berliner Meldung 8 „D. N. B. * am 6. Mai auf 55, 00 M (am 5. Mai auf 53, 00 AM) für 100 kg.
Berlin, 5. Mai. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. Ein kaufspreise des . handels für 1090 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 33,90 bis 3409 ƽ , Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 40,90 bis 44,50 VS, Linsen, kleine, käferfrei 43,00 bis 49,00 M, Linsen, mittel, käferfrei 49 00 bis 53,090 M, Linsen, große, käferfrei 53, 00 bis 70,00 MSυς, Speiseerbsen, Konsum, gel be 17„909 bis 49,900 ½, Speiseerbsen, Riesen, gelbe 49,00 bis 55,090 M, Geschl. glas. gelbe Erbsen Il, zollverbilligt 65,ů30 bis 67, 07 M, do. Ill, zollv. 56, 80 bis 58, 00 p, Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar. Rangoon-Reis, unglasiert —— bis = M, Italiener⸗Reis, glasiert — bis — — „S, Deutscher Volksreis, glasiert —— bis — — 4 ), Gerstengraupen, mittel 41,90 bis 42, 00 ς, Gerstengraupen, grob 39, 00 bis 40 900 „S, Gersten= graupen, Kälberzähne 34,00 bis 35,90 M Gerstengrütze 34,909 bis 35,00 M, Haferflocken 39,90 bis 40,00 AM, Hafergrütze, ge— sottene 43,99 bis 4400 M, Roggenmehl, Type vo7 24,55 bis 25,59 M, Weizenmehl Type 7906 81, 34 bis 33,40 A, Weizen mehl, Type 405 36,50 bis 38, 50 6, Weizengrieß, Type 405 28,30 bis 41,00 A, Kartoffelmehl, superior 33,00 bis 34, 00 10 Zucker, Melis 68,60 bis 69, 60 4M. (Aufschläge nach Sorten; tafel, Röstroggen, glasiert, in Säcken 32,55 bis 33,00 Mh Röstgerste, glasiert, in Säcken 36,900 bis 38,00 „, Malzkaffee. glasiert, in Säcken 4400 bis 47,00 α, Rohkaffee, Brasil Superion bis Extra Prime 30400 bis 35600 „½, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 349,00 bis 472, 00 M, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 430, 00 S, Röstkaffee Zentralameritaner aller Art 43400 bis 560,090 MS, Kakao, star entölt — — bis — — *, Kakao, leicht entölt 172,90 bis 220,09 S, Tee, chines. 810,00 bis 8s6, 00 „S6, Tee, indisch 936 090 bis 1400,00 6ς½, Ringäpfel amerikan. extra choice 260,00 bis 275,00 , Pflaumen 401560 in Kisten 124.00 bis 12690 . Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 52,00 bis 53, 00 M, Korinthen choice Amalias 54090 bis 60,060 M, Mandeln, süße, handgew., 4 Kisten 205,90 bis 215,00 ½ς, Mandeln, bittere, handgew., H Kisten 229,90 bis 230,00 „α, Kunsthonig in J kgä= Packungen 70,00 bis 71,900 ½½ Bratenschmalz in Tierces 1580,59 bis 184,99 M, Bratenschmalz in Kübeln 180,00 bis 184,00 46, Berliner Rohschmalz 198,00 bis 209,00 „6, Speck, in., ger, 190,06 bis 200,09 6, Markenbutter in Tonnen 250, 60 bis 292,90 . Markenbutter gepackt 29200 bis 29600 4M, feine Molkereibutten in Tonnen 284,90 bis 286,00 S½ς, feine Molkereibutter gepackt 286,90 bis 288,00 M, Molkereibutter in Tonnen 276, 00 bi 278,00 M, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 Sς, Land butter in Tonnen — — bis —— „, Landbutter gepackt —— bis — A, Allgäuer Stangen 26 / 92,00 bis 190,00 , Tilsiter Käse, vollfett — — bis — — „M, echter Gouda 40 069 172,00 bis 184,00 M, echter Edamer 40 ½ 172.00 bis 184 00 M60, echter Emmentaler (vollfett) 196,900 bis 200, 900 606, Allgäuer Romatour 20 υά— 112,00 bis 124,00 M6. ( Preise in Reichsmark.)
Fortsetzung des Handelsteils in der Zweiten Beilage.
ö ee. — K 2 * . 1
Gesundheitswesen, Tierkrantheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Tierseuchenstand am 1. Mai (Wonnemond) 1936.
(Zusammengestellt im Reichs ge sundheits amt nach den Berichten der beamteten Tierärzte.)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs- usw. Bezirke und Kreise (Amts- usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinderpest, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweine⸗ pest, Milzbrand, Tollwut, Tollwutverdacht oder Geflügelcholera nach den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte um— fassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.
Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „nsgesamt“ verseuchten Gemeinden und Gehöfte mitenthalten.
Betroffene Kreise usw. )
Maul⸗ und Klauensenche (Aphthae epizooticae).
17: Segeberg 3 Gemeinden, 4 Gehöfte (davon neu 1 Gem. 2 Geh.). 189: Peine 1, 1 (1, ). 24: Ahaus 1, 1. 40: Dillingen 1, 1 (l, 1). 47: Heidenheim 1, 1 (1, I). 59: Malchin 1, 1, Rostock 1,ů 1, Schönberg 1, 2 (1, 2), Schwerin 2, 2 (2, 2). ̃
Schwei nepest (Pestis sunm).
1: Königsberg 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). 2: Tilsit 1, 1 (1, h. 3: Johannisburg 1, 1 (1, 1), Ortelsburg 15ů 1. 5: 5. Kreistierarztbezirk 1 Geh. , 8. Krsbez. 1 (neu). S: Anklam 1 Gem. 1 Geh., Greifenberg 1, 1, Saatzig 2, 2. 11: Militsch 2, 2 (2, 2), Ohlau 2, 2, Trebnitz 2, 2 (2, 2). 13: Neustadt O. S. 2, 2 (2, 2). 155: Eckartsberga 1, 1, Schweinitz 1, 1 (1, 1). 16: Ziegenrück ͤ, 1 (1, I). 18: Springe 1, 1. 28: Unterwester⸗ waldkrxeis 11 (1.1). 33: Aachen 1, 1. 35: Miesbach 1, 1. 38: Hilpolt⸗ stein 1, 1. 51: Pforzheim 1, 1. 54: Offenbach 1, 1. 58: Saarbrücken Stadt 1, 1, St. Wendel 1, 1.
Milzbrand (Anthrax).
7: Cottbus 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). S: Naugard 1, 1. 9: Belgard 1, 1, Lauenburg i. Pom. 1, 1. 11: Breslau 1. 2 (1, 27), Brieg 1, 1. 12: Glogau 1, 1 (1, ), Hirschberg 1, 1 (1, 1). 13: Falken⸗ berg 1, 1 1, 1), Rosenberg i. O.⸗S. 1, 1 (1, D. 14: Osterburg 1, 1 (1, 1), Stendal 1, 1 (1, I). 15: Mansfelder Seekreis 1, 1 (1, I), Querfurt 2, 2 (l, I), Sangerhausen 2, 2 (2, 2). 17: Pinneberg 2, 2 (2, 2), Rendsburg 1,ů 1 (1, ij, Segeberg 1,1 (i, I), Steinburg 1, 1 (1, h, Süderdithmarschen 1, 1. 18: Grafsch. Diepholz 1, 1 (1, ), Grafsch. Hoya 5, 5 (5, 5), Nienburg 2, 2 (1, D, 19: Einbeck 1, 1 (1, I). 36: Landau a. d. Isar 1, 1 (1, J). Z8: Coburg 1,ů 1 , I). 43: Grimma 1,1 (1, I). 50: Wolfach 1, 1. 55: Lauterbach 1, 1 (1, I. 63: Wolfen⸗ büttel 1, 1 , h.
) An Stelle der Namen der Regierungs- 7 Bezirke ist die entsprechende laufende Nummer aus der nachstehenden Tabelle
aufgeführt.