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Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 105 vom 7. Mai 1936. S. 2
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Preußen.
Bekanntmachung. 6 Die Neulose zur 2. Klasse der 47. Preußisch-Süddeutschen (273. e e Klassenlotterie sind nach den 55 6 un 3. des Lotterieplans unter Vorlegung des Vorklassenloses ö. Entrichtung des Einsatzbetrages spätestens bis Dienstag, en 12. Mai 1936, 18 Uhr, bei Vermeidung des Verlustes des An⸗ spruchs bei den zuständigen Lotterieein nehmern zu entnehmen, Die Ziehung der 2. Klasse 47. 273. Lotterie beginnt Dienstag, den 19. Mai 1936, 8 Uhr, im Ziehungssaal des Lotteriegebäudes Viktoriastr. 29. Berlin, den 7. Mai 1936. ; Der Präsident der Preußisch-Süddeutschen Staatslotterie. v. Da zur.
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Bekanntmachung.
Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung volls⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 19833 (Reichs⸗ gesetzbl. 1 S. 479) wird folgendes Vermögen des sich, im dluslande aufhaltenden Redakteurs Dr. Kurt Geyer früher in Berlin-Tempelhof, Berliner Str. 18 wohnhaft) zugunsten des Preußischen Staates eingezogen. . -
13 . der Versteigerung des Grundstückes in Kloster, Kreis Rügen, Band III, Blatt 24, von 199,95 RM.
Stettin, den 4. Mai 1936.
Der Regierungspräsident.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Kaiserlich japanische Botschafter Vicomte Kintomo Mushakoji ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Botschaft wieder übernommen.
Der mexikanische Gesandte Dr. Leonides Andreu Almaz än hat Berlin am 2. d. M. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationssekretär de Je aza y Len die Geschäfte der Gesandtschaft.
Nummer 13 des Reichsarbeitsblattes vom 5. Mai 1936 hat folgenden Inhalt: Teil 1 Amtlicher Teil. II. Ar⸗ beitsvermittlung, Arbeits be chaffung, Ar⸗ beitsdienst, Arbeit slosenhilfe. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Arbeitslosenunterstützung i Insassen von Hilfswerk⸗ lagern. — Gesetz über die vorläufige Reichsarbeitsdienstversor⸗ gung. Vom 23. April 1936 (Hinweis. — Erste Verordnung zur Durchführung und ,, des Gesetzes über die vorläufige Arbeitsdienstversorgung. Vom 24. April 1936 (Hinweis). — Ver⸗ ordnung zur Ergänzung der Verordnung über Kurzarbeiterunter⸗ 6 vom 27. August 1931 in der Fassung vom 1. Juli 1932.
zom 35. April 193656. — V. Siedlungswesen, Woh⸗ nungswesen und Städtebau. Gesetze, Verordnungen, Erlasse; Gesetz zur Aenderung des Reichsmietengesetzes und des Mieterschutzgesetzes. Vom 18. April 1936. Mit Begründung. — Verordnung über die Aenderung des Reichs mieten gese tz in 18
de du Mitte j Ju hne ßkelchs nieren z 'ses Von 30. April 1536. Reichszuschüsse für die Teilung von Wohnungen und den Umbau onstiger Räume zu Wohnungen. — Anordnung über Wohn⸗ iedlungsgebiete im Saarland. Vom 25. April 1936. — Personal⸗ nachrichten. —
Nummer 21 des Ministerialblatts des Reichs⸗ und Preußischen Ministeriums des Innern vom 6. Mai 1936 hat folgenden In⸗ . Allgem. Ver walt. RdErl. 24. 4. 36, Besichtig. v.
etrieben durch leitende Beamte d. Staates u. d. Gemeinden. — RdErl. 24. 4 36, Sonderurlaub zur Teilnahme am Reichskrieger⸗ tag. — RdErl. 25. 4. 36, Ablief. d. Personalakten an d. Staats— archive. — RdErl. 27. 4. 36, Anrechn. militär. Uebungen auf d. Ausbildungs⸗ u. Probedienstzeit. — RdErl. 28. 4. 36, Stellenvor⸗ behalte f. Versorgungsanw. u. Nationalsozialisten. Kommu—⸗ nalverbände. RdErl. 29. 4. 36, Lieferfristen bei öffentl. Auf— trägen. — Beschl. 31. 3. 36, Einglied. 8. Gemeinden Spittehnen u. 3 aus d. Kr. Pr. Eylau in d. Kr. Bartenstein. — Ge⸗ meindebestand ! u. Ortsnamenänderungen. — Wohlfahrts⸗ pflege u. Jugendwohlfahrt. RdErl. 17. 4. 36, Arbeits⸗ beschaff. f. Kriegsbeschädigte. — Nachtrag zum Verzeichn. d. preuß. Jugendämter. — Polizeiverwaltung. RdErl. 27.4. 36, Warnung vor einem ehem. Angestellt. d. m fn, — RdErl. 28. 4. 36, Entscheidung üb. Anträge auf Zulass. gelegentlicher Ver⸗ anstalter v. , . — RdErl. 28. 4 56, Oertl. Zu⸗ ,,. d. staatl. Pol- Verw. Waldenburg. — RdErl. 27. 4. 36 Versetz v. Gem.Pol. Vollzugsbeamten zur Verwend, in Beförde— rungsstellen. — Zu besetzende Gend. Sberm. Stellen. — RdErl. 2J. 4. 536, Lehrg. f. Kurzschrift u. Maschinenschreiben an d. Pol. Berufsschule. — RdErl. 27. 4. 36, Wachtm. (SB.) d. Schutzpol. ohne A I-Zeugnis. — RdErl. 28. 4. 35, Teilnahme d. Verzicht⸗ erklärer an d. B-Lehrg. d. Pol. Berufsschule. — RdErl. 28. 4. 36, eitpunkte z. Abhalt. v. Prüfungen d. Anw. f. Pol. Insp. — der. 24. 4. 6, , u. Zeitschrift „Volk u. Rasse“. Personenstandsangelegenheiten. AV. 24.4. 36, Benachrichtig. in Nachlaßsachen. — Paß-⸗ u. Frem⸗ . RdErl. 27. 4. 36, Dt. engl. Vereinbarung üb. d. Zulass. v. Gastarbeitnehmern im Hotel- u. Gastwirtsgewerbe. — ehrangele genheiten. RdErl. 238. 4. 35, Verfahren bei d. Anmeld. zum Eintritt in ein Wehrdienstverhältnis. — Volks⸗— ejundhe it, RdErl. 27.4. 36, Apothekenbetriebsordnung. — dErl. 27. 4. 36, Gebühren für d. Untersuch. d. Ehestandsdarlehns⸗ empfänger durch d. Gesundheitsämter. — Uebertragbare Krank⸗ eiten d. 14. Woche. — Veterinärangelegenheiten. dErl. 25. 4. 36, Gebühren f. amtstierärztl. Die the chef — Verschiedenes. Reichsinderxziffer im depri 19966. — Neu⸗ erscheinungen. — Stellenausfchreibungen v. Gemeindebeagm ten. — Zu beziehen durch ilfe Post⸗ anstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin W, Mauerstraße 44. . 165 RM für Ausgabe A gweiseitig bedruckt) und 2,20 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckh.
Aus der Verwaltung.
Unausgeführte Testamente. Nachrichtenaustausch zwischen Gericht und Standesamt.
In einem gemeinsamen Erlaß des Reichsjustizministers und des Reichs- und Preußischen Innenministers wird ausgeführt, daß erfahrungsgemäß eine verhältnismäßig große Zahl der in amt— liche Verwahrung genommenen Testamente unausgeführt bleibt, weil die verwahrende Stelle von dem Tode des Erblafsers nicht
ukunft durch einen gegenseitigen Austausch von Nachrichten . den Gerichten und Standesbeamten nach Möglichkeit ab⸗ estellt werden. ie 833 darüber, die am 1. Juli in el n treten, besagen u. a. daß der Richter oder Notar, der ein öffentlichtes oder privates Testament oder einen Erbvertrag in be⸗ sondere amtliche Verwahrung nimmt, brieflich davon das Standes⸗ amt des Geburtsortes des Erblassers benachrichtigen muß. Sobald dieses Standesamt von dem Tode des Erblassers Kenntnis er⸗ langt, gibt es der Stelle, bei der das Testament verwahrt ist, eben⸗
falls Nachricht.
Bauausführung möglichft vom Frühjahr bis zum Herbst. — Fernhaltung der Winterschäden bei der Meusiedlung.
Nach einer Mitteilung des Reichs- und Preußischen Ministers für Ernährung und Landwirtschaft sind im letzten Jahre in größerem ee bei den bäuerlichen Siedlungsbauten Bau⸗
schäden dadurch entstanden, daß die Bauten im Herbst begonnen und in den meisten Fällen auch fertiggestellt wurden, damit der
. der Neubauern vor Eintritt des Winters erfolgen konnte. uten, die im Herbst ausgeführt werden, leiden, wie der
Die Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin veranstaltete in Gemeinschaft mit dem Verein der Tarifeure zu Berlin (Fach⸗ verein für Tarif⸗ und . E. V) am 6. Mai 1936 einen Vortragsabend, an dem das Vorstandsmitglied des Vexeins, Direktor Otto Thürridl, ein . über das Thema „Spedition und Wirtschaft nach der Neuordnung des Güterfernverkehrs auf Schiene und Landstraße“ hielt.
Vor zahlreich erschienenen Vertretern der Berliner Wirtschaft owie Vertretern von Behörden, Parteistellen und der Reichsbahn khr. der Redner nach einleitenden Begrüßungsworten durch den Syndikus der Kammer, Dr. Splettstoeßer, etwa folgendes aus: Der erste deutsche Verfuch einer teilweisen Einschränkung des ügellosen Wettbewerbs zwischen Eisenbahn und Kraftwagen — ie bekannte Notverordnüng aus dem Jahre 1981 — blieb ohne Erfolg. Im Gegenteil hatten sich im späteren Verlauf durch den Schenker⸗ bzw. Fer eh e g rt ng die Gegensätze ,, und zu einer noch schärferen Trennung der Speditionsinteressen nach einer der beiden Kampfrichtungen geführt es . so die feindlichen Lager: Bahnspediteure — Kraftwagenspediteure. Durch die ee igen Vorschriften über die Tariföffentlichkeit mußte die Reichsbahn im preislichen Wettbewerb stärker behindert ö. als der Kraftwagenunternehmer. Es ist deshalb verständlich, aß sich die e chene h durch geeignete Verträge mit den Spedi⸗ teuren verbündete, um sich deren freiere Werbemethoden u sichern. Ueber die Wirkungen des Wettbewerbs auf die Hauptbeteiligten dürften kaum Zweifel 2 Eisenbahn⸗ und Kraftwagen⸗ unternehmer mußten für Bestand und Erwerb ihres Verkehrs⸗ besitzes große Opfer bringen, die beide Gegner schwer schädigten. Daß die Spediteure für ihre weitgehenden ö einen angemessenen Nutzen erhielten, wird nicht zu bestreiten sein; indes sollten derartige Vorteile nicht als dauernde Grundlage
j ⸗ wire,, — 4:3 — 92 — Q 8 sYHgτ. rler en yd gtelẽ Fintnlcßer war iwöhl die öirischaft, welche sich unbeschwert um die Zukunft alle Vorteile sichern konnte.
Nach dem Versagen der Notverordnung waren andere wir⸗ kungsvollere Maßnahmen unvermeidlich geworden. Das in⸗ zwischen in Kraft getretene Güterfernverkehrsgesetz vom 26. Juni i935 — vielfach als deutsche Löfung“ bezeichnet, ist keine End⸗ lösung, sondern ein Versuch, zu einer solchen zu gelangen. In Zukunft wird der Spediteur in der Freiheit seiner He ef swe n
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Gegen 1913 verdreifachte Oelförderung in Deutschland.
Die Bemühungen, die heimische i n en, zu verbreitern, haben, wie das Institut für Konjunkturforschung in seinem neue⸗ sten Wochenbericht ausführt, die deutsche Erdölindustrie auch im letzten Jahre weiter stark belebt. Produktion und Beschäftigung der Erdölbergwerke und der Raffinerien sind gegenüber 1934 um ein gutes Drittel gestiegen. Die Zahl der im Erdölbergbau Be⸗ schäftigten, die im Dezember 1934 rund 3000 Mann betragen hatte, erhöhte sich auf 4190 Mann Ende des vergangenen Jahres und weiter auf 4400 Mann Ende März 1936. Die Rohöl⸗ gewinnung erreichte im abgelaufenen Jahre 430 000 t, das sind rund 110 000t mehr als 1934. Im Vergleich zu den höchsten Produktionsergebnissen der Vorkrieszeit (1908— 1913) konnte die Oelförderung im Deutschen Reich verdreifacht werden. Wie im Vorjahr wurde auch 1935 die ern , neuer Oellagerstätten durch Reichsdarlehen unterstützt. Die Bohrleistungen nahmen um 42 000 m auf 175 0060 m zu. Im Rahmen des „Reichsbohr⸗ programms“ wurden im vergangenen Jahre über 55 000 m niedergebracht, das sind 20 000 m mehr als 1934. Die neu er⸗ schlossenen Oelfelder — Mölme⸗Hoheneggelsen und Gifhorn (Han⸗ nover), Heide (Holstein), Forst ( .
Ra berstadt — lieferten bis Dezember 1935 rd. 12 000 t rohes Oel. Der deutsche Erdölbergbau vermag allerdings noch immer nur einen geringen Teil des heimischen Oelbedarfs zu decken: Von den in Deutschland insgesamt verbrauchten Erdölerzeugnissen (also ohne Teeröle und Treibsprit) waren 1934 ungefähr ein Neuntel und 1935 ein Achtel ,, Ursprungs. Da infolge der Ausdehnung des Kraftverkehrs die Nachfrage nach Treib⸗ stoffen ständig zugenommen hat, mußte auch die Er ng von Erd⸗ öl gesteigert werden. Besonders stark erhöhte sich die Zufuhr aus⸗ ländischen Gasöls und Schmieröls, und zwar im Zusammenhang mit den am 1. Dezember 1935 wirksam gewordenen Zollände⸗ rungen.
Berliner Börse am 7. Mai.
Altien erholt und fest, Renten still.
Wider Erwarten trat bereits heute eine ziemlich kräftige Er⸗ holung an den Aktienmärkten ein, die zunächst allerdings fast aus— schließlich von Rückkäufen des berufsmäßigen Börsenhandels ge⸗ tragen wurde. Das Publikum fehlte so gut wie völlig mit Kauf⸗, aber auch Verkaufsaufträgen. Die Wiederkehr der festeren Grund⸗ tedenz ist einesteils elle durch die stark ermäßigten Kurse, andererseits aber auch durch die heute bekanntgewordenen Divi⸗ dendenerklärungen von Schuckert und Mansfeld kräftig gefördert worden. Letztere konnten 1 * höher festgesetzt werden, wo⸗ durch auch die übrigen Papiere des Marktes einen guten Auftrieb erhielten. Klöckner und Mannesmann kamen je 1½ *, Verein. Stahlwerke 1 und Schles. Zink 15 höher an. Nahezu umsatz⸗
oder nicht rechtzeitig benachrichtigt wird. Dieser Mangel soll in
los und kursmäßig unverändert blieben Braunkohlenwerte und
*.
und am Fallstein (bei
Minister gi naturgemäß stark unter Regen und unter Frost⸗ efahr. Schwierigkeiten ergäben sich auch beim Austrocknen. ie in diesem Jahre entstandenen Unkosten für Frostschäden⸗
beseitigung feien verhältnismäßig hoch. Der Minister ersucht die ustänbigen Stellen, die Vorbereitung zur Durchführung der Ver⸗=
ren so zeitig zu treffen, daß die Bauausführung möglichst in er Zeit von . bis Herbst erfolgen könne. Andernfalls ei lediglich der Rohbau und solche Arbeit auszuführen, die
Hud ee fil und Frostschäden nicht ausgesetzt sei.
Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.
Freitag, den 8. Mai. Staatsoper: Die Zauberflöte. Swarowsky. Beginn: 1915 Uhr. Schauspielhaus: Friedrich Wilhelm J. Hans Rehberg. Beginn: 20 Uhr.
Staatstheater — Kleines Haus: Das kleine de Musikalisches Lustspiel von Verhoeven und Impekoven. Beginn: 20 Uhr.
Musikalische Schauspiel von
Leitung:
Handelsteil.
Gpedition und Wirtschaft nach der Neuordnung des Güterfernverkehrs auf Schiene und Landstraße.
bung i. mehr so gebunden sein wie bisher, wenn auch eine ö ilnahme . ir das eine oder andere Verkehrsmittel leiben kann. Der Fortfall der Zuschüsse bedeutet zunächst für viele Bahnspediteure ein großes finanzielles Opfer. Für diese starken Ausfälle bietet der neue Sammelladungstarif keine Aus—⸗ leichsmöglichkeit, da er dem Spediteur nur einen geringen wi . übrig läßt. Die Hoffnungen der Spediteure . deshalb stark auf eine Verbesserung dieses Tarifs gerichtet. Wird diese erreicht, dann darf man in dem Sammelladungstarif mit 4 verbindlichen Kundensätzen eine jedenfalls sichere Grund⸗ age für das Speditionsgewerbe erblicken. Größere Sorgen be— reiten vielen Spediteuren die mit 53 Opfern errichteten Roll⸗ Herrn schaftzn und Sammelverkehrsorganisationen, für deren Bestand nach einer Befriedigung des Wettbewerbes eine güq⸗ läufige Entwicklung befürchtet wird. Da künftighin im Wett bewerb aber die Leistung entscheiden soll, so erhofft man, daß die Reichsbahn die Aufrechterhaltung der mustergültigen Einrich⸗ tungen weitgehend unterstützen wird. . . Die Wirtschaft wird in 3 mit einer teilweisen Ver⸗ teuerung der Frachten und Nebenkosten rechnen n eh, sie muß
auf manche schon zur Gewohnheit gewordenen Vorteile ver⸗
zichten, die man vielleicht zutreffend als „Kriegsgewinne“ be⸗
zeichnen kann. n diese mit Friedensschluß aufhören, ist eine natürliche Folge. Auch das Ausspielen der Spediteure gegen⸗ einander wird in den seriösen Kreisen der Wirtschaft kaum als gesunde Dauererscheinung empfunden worden sein. Der Spediteur wird in den neuen Maßnahmen eine Stütze finden, als objek⸗ tiver und sachkundiger Berater zu wirken und damit seine Auf— gabe als treuhänderischer Verkehrsmittler besser erfüllen können.
Die Neuregelung wird ohne Zweifel zu einer größeren Sicher⸗
eit der Frachipreise und Speditlonsgebühren fübren rind wüste ö ö. die fur die Verkehrstreibenden
trotz . Vorteile letzten Endes doch eine zweifelhafte und unsichere Sachlage bedeuteten. Der für Bahn und Kraftwagen ge⸗ meinsam geltende neue Sammelladungstarif muß trotz der noch bescheidenen Vorteile als eine wertvolle Maßnahme gewürdigt
werden. Auf Schiene oder Landstraße ist der Sammelladungs⸗
tarif die einzige Möglichkeit, die den Großversendern zur Ver⸗ fügung stehenden Vorteile zugunsten der kleinen Bahnversender annähernd auszugleichen. Er ist der soziale Gütertarif, dessen stetige Fortentwicklung anzustreben ist.
Kaliaktien; hier gaben Salzdetfurth auf ein Zufallsangebot um 1 nach. In der chemischen Gruppe vermochte sich der Jahres⸗ bericht von v. Heyden stärker auf den Kurs auszuwirken und eine 26 ige Steigerung herbeizuführen. Farben setzten v. 2 höher ein und zogen sogleich weiter bis auf 167 an. Von Elektrowerten kamen die schon erwähnten Schuckert nur n 8 höher zur Notiz, da die Dividendenerhöhung von 4 auf 6 9 im allgemeinen den Er⸗ wartungen entsprach. Accumulatoren gewannen 2, Gesfürel 1 X. Sehr fest lagen bei den Versorgungswerten Elektr. Schlesien mit 4 495, Daf er Gas wiesen eine Steigerung um 14 und RWE eine solche um 1 25, auf. Lebhafte Bewegung herrschte am Auto⸗ markt in Daimler, die einen Anfangskursgewinn von 1736 9. so⸗ gleich auf 27 6 verbessern konnten. Wie schon früher, sind auch jetzt wieder Tividendenerwartungen der Grund für die lebhafte Nachfrage. An den übrigen Märkten sind mit einem über den Durchschnitt hinausgehenden Kursgewinn noch zu erwähnen Oren— stein, Dortmunder Union, Allgem. Lokal u. Kraft sowie . bahnverkehr mit je 4 1, Stöhr mit 4 1½, Schubert u. Salzer, Berger und AG für Verkehr mit ea. 13 5.
Im Börsenverlauf blieb die Tenden weiter fest. Eine klare Bevorzugung erfuhren Daimler, die einen Kurs von 10856 erreichten und damit fast 4 2 gewannen. Gegen den ersten Kurs gebessert waren ferner:; Rheinmetall⸗Borsig um 2, Muag um 175, Siemens um 155, Farben, Waldhof und Westdtsch. Kaufhof um je 11, Klöckner um 1, Verein. Stahlwerke, BMW., Reichsbank und AEG. um A bis 1 3. ;
Am Rentenmarkt setzten Reichsaltbesitz zu unverändert 11311 und Umschuldungsanleihe mit wieder 87,05 ein. Schuldbuchforde⸗ rungen mittlerer und später Fälligkeiten gaben um * * nach. Industrielle cn dg, reibungen wurden, sofern variable Notiz erfolgte, ea. „ 7 höher bewertet.
Anatolier angeboten. ö —
Am Kassarentenmarkt war ein freundlicher Grundton nicht zu verkennen, die Umsatztätigkeit blieb allerdings wieder auf ein Mindestmaß begrenzt. , konnten vereinzelt * bis A 25 höher angeschrieben werden (so Braunschwä- Hann., Berliner Hyp., Schles. Boden). Dagegen waren ö und Komm.⸗Obl. überwiegend leicht gedrückt. Bemerkenswert fest lagen Danziger Hyp.Pfandbriefe, die gegn letzte e , am 5. d. M. um 1M 7 auf 94½ . anzogen. on Stadtanleihen fielen nur Emdener mit — 35, 2. 6 und 1. Breslauer mit je — * 3, 2. Breslauer mit 4 n X auf. Von Provinzanleihen sind 28 er Niederschlesien mit 4 1 * zu erwähnen. Neue Hamburger ge⸗ wannen * 5. Von Länderanleihen wurden 29 er Hessen und die 1937 fälligen Sächsischen Staatsschätze „ höher, dagegen 29 er Mecklb.⸗ Schwedin Ml „3 niedriger festgesetzt. n ffn. Schuld⸗ verschreibungen blieben ohne besondere Bewegung (lediglich Arbed 4 155 *). Im variablen Verkehr gaben Reichsaltbesitz um „ auf 1137 3 nach. ö j
Am Geldmarktenannte man unveränderte Sätze von 3— „ 2, doch war auch heute wieder darunter anzukommen.
Am Valutenmarkt errechnete sich das Pfund mit 123454 etwas fester, während sich der Dollar auf unverändert 2,483 stellte.
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an den Aktienmärkten
Von Auslandsrenten waren
Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 105 vom 7. Mai 1936. S. 3
Die Lage der Induftrien ber synthetischen Spinnstoffe unb der Zellwollindustrie. .
Die Bedeutung der Industrien der synthetischen Spinnstoffe ist für die deutsche Wirtschaft in den letzten Jahren beträchtlich gewachsen, Im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten, die herkömmlichen Teztilrohstoffe, vor allem Wolle und Lern hon in ausreichender Menge und Qualität aus dem Ausland einzu⸗ führen, hat die Erzeugung von künstlichen Spinnfasern einen i,, . en Aufschwung genommen. Einmal kommt hier die Kunstseide in Betracht, deren Produktion freilich schon in den letzten zehn Jahren immer mehr gestiegen ist — von 1928 bis 19534 hat sie sich der Menge nach verdoppelt — sodann aber , söied . eg 3 . ,,,, nach verschiedenen chentischen Verfahren hergestellten Textilfasern gleich mag hier zum Tell die Aus ie i . . m. waren, nach dem Pochenbericht des . drm as höher w ö i. Instituts für 7 turforschung, diese im Verhältnis zu den . Verlauf von 1956 ist die Kunstseidenausfuhr etwa doppelt übrigen Textilrohstoffen nahezu. bedeutungslos, bereits 1534 so hoch wie in der entsprechenden . Di he nn ll⸗ wurde =, , als dreimal soviel Zellwolle verarbeitet wie im erzeugung und verarbeitung dürfte dagegen von der ,. Vorjahr. Obwohl nur wenige genaue Angaben . lann Lage der Textilwirtschaft ind letzten gf? im wesentlichen unab⸗ man annehmen, daß der Anteil don Kunstseide und Zeilwolle an hängig . sein. Die Produktion von Zellwolle wan itng der Gesamtmenge der gherazs itetzn ag ne r ft , ,. 45 * größer als 1934; im laufenden Jahr wird mit einer wei— etwas über 10 . beträgt. (Der Unterschied zwischen . teren n, . gerechnet (xd. 1 Cb i 1935. r. 13 00 hr e und, Zellwolle liegt, nur in der Begrbeitungsstuse; Kunstseide erften Schivierigkelten in der UÜmstellung auf künstlichs Spinn— stellt bereits einen Faden dar, Zellwolle dagegen ist eine Faser stoffe konnen heute als überwunde“ gelten; auch in der Aualitäts⸗
und kann u. a. mit anderen Fasern — Baumwolle, Wolle — zu in ĩ ĩ Garn versponnen werden. z frage sind erhebliche Fortschritte gemacht worden.
Das Vordringen der synthetischen Spinnstoffe vollzieht si im Gegensatz zu vielfach geäußerten Vermutungen . 98 h außerhalb der jeweiligen Konjunkturlage. Gerade im ver— gangenen Jahr war die Versorgung mit den übrigen Rohstoffen teilweise recht günstig; die Hier sn fu! von Rohbaumwolle z. B. lag um rd. 3 * über dem Stand von 1934. Andererseits sind, jedenfalls für einen Teil des letzten Jahres, Rückschläge von der Verbrauchsseite her eingetreten; die Einzelhandelsumsätze in Tex⸗ tilien waren der eg, nach rd. 4 * niedriger. Von bem allge⸗ meinen Rückgang der extilproduktion, der f daher durchgesetzt hat, ist auch die Kunstseidenindustrie nicht unberührt geblieben; die Kapazitätsausnutzung der Betriebe ist teilweise gesunken. Die Produktion von Kunstseide dürfte nach den vorliegenden Angaben allerdings kaum niedriger als 1931 gewesen sein. Einen Aus—
Wirtschaft des Auslandes.
Diskonter höhung der Bank von Frankreich um 1 ö. 02
Paris, 6. Mai. Die Bank von Frankreich hat, wie allgemein erwartet, am Mittwoch mittag die 5 des Diskontsatzes von 5 auf 6 2 beschlossen. Der Zinssatz für Vorschüsse auf Goldläufe ist von 733 auf 9 20. eraufgesetzt worden, der Zinssatz für Vorschüsse auf 30 Tage für Staatspapiere bis zu zweijähriger Laufzeit von 5 3 auf 6 75. Dieser neuerlichen Erhöhung des Diskontsatzes, die gegen die Spekulationen auf Abwertung des Franken gerichtet ist, ist bereits Ende März eine Heraufsetzung des Diskontsatzes um 195 95 J ;
Auf Grund der Erhöhung des Diskontsatzes der Bank von Frankreich wird auch der Zinssatz der Schatzbonds (von über 3 Monaten bis ein Jahr) ab Donnerstag von 5 auf 6 * erhöht. Der Satz der Bonds der nationalen Verteidigung, die von der Depositen⸗ und Konsignationskasse ausgegeben sind, wird von 5 auf 6½ * erhöht.
Spanisch⸗italienisches Warenaustauschabtommen
Madrid, J. Mai. Der Minister für Handel und Indu⸗ strie teilt mit, daß die spanische Regierung mit der kerne n. über die Abnahme von Anchovis seifens Italiens ein Abkommen etroffen habe. Spanien verpflichtet sich dafür zur Abnahme italienischer Automobile, deren Montage jedoch in Spanien selbst erfolgen soll.
Der neue japanische Staatshaushalt: 2,8 Milliarden Ben.
Da das neue japanische Kabinett eine Verstärkung der Landes- verteidigung und Verwaltungsreformen angekündigt hatte, so glaubte man all emein, daß der Staatshaushalt 1936/37 bedeutend ausgeweitet werden würde. Tatsächlich fordert der neue Finanz- minister jedoch nur 2309, Millionen 8 an, also nur 31,8 Mil⸗ lionen mehr als der vom früheren Kabinett Okada aufgestellte Etat. Man fürchtet nur, daß die großen Ausgaben in den nächsten Jahren doch noch kommen werden. Gegenüber dem Haushalts⸗ plan 1935/35 beträgt die Steigerung M,g Millionen. Der An⸗ leihehaushalt ist auf 709,3 Millionen bemessen, d. h. 2833 Mil⸗ lionen mehr als der ursprüngliche Vorschlag des Kabinetts Okada.
Die Golidab züge bei der Bank von Frankreich.
Paris, 7. Mai. Wie man in i unterrichteten Kreisen erklärt, wird der Ausweis der Bank von Frankreich, der am Donnerstag veröffentlicht wird, für den Zeitraum vom 27. April bis 3. Mai eine Verringerung des Goldbestandes von etwas mehr als einer Milliarde aufweisen. Es sei außerdem vorgesehen, da der Ausweis für die laufende Woche vom 4. bis 9. Mai ö. keinen Fall eine höhere Ziffer als in der vorigen Woche hin⸗ sichtlich des Goldabzuges au fweisen werde. Letzten Montag und Dienstag seien allerdings die Goldabzüge recht bedeutend ge— wesen; aber seit Mittwoch hätten sie in bemerkenswerter Weise nachgelassen, und zwar sogar noch, bevor der Entschluß der Bank von Frankreich, den Diskontsatz von 5 auf 695 zu erhöhen, be⸗ kanntgeworden e Man könne feststellen, daß die Spekulation ; ĩ . durch die Erhöhung des Diskontsatzes eingeschränkt worden sei ( bis 106⸗Stücke) — G6., —— B. — Schecks: London und daß sie noch mehr zurückgehen werde in den 363. Tagen, — G. — B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 90, 80 G.,
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.
Devisen.
Danzig, 6. Mai. (D. N. B. Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Iloty 99, 8o G. 10020 B. 100 Deutsche Reichsmark — — G.., — — B.,, Amerikanische
so daß also die derzeitigen Angriffe auf den Franken diesmat 100,20 B. (Freiverkehr). Telegraphische: London 26.33 G. 26 42 B. wiederum allein durch die Anwendung der technischen Mittel, die Paris 8493 G., 365,07 B., New Jork 5.3045 G., 5,3255 B., Berlin der Bank von Frankreich zur Verfügung stehen, abgewürgt wer⸗ S183, 03 G., 215,8 B. den könnten. Wien, 6. Mai. (D. N. B.) Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl. . Amsterdam 364,79, Berlin 216,34, Brüssel Fi, 15, Budapest — — Bukarest — — Kopen⸗ hagen 118,93, London 26,71, Madrid 69,63, Mailand 4202, New Vork 536,73, Oslo 133,90, Paris 35,45, Prag 21, 89, Sofia — —, Stockholm 13741, Warschau 101,12, Zürich 174,54. — Briefl. Zahlung oder Scheck New York 531,93.
Prag, 6. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 16,41, Berlin 972, 50, . S5, 50, Oslo 603,00, Kopenhagen 536, 00, London 120, 15, Madrid 330,25, Mailand 191,50, New York 24,20, Paris 159, 50, Stockholm 618,50. Wien 569,90, Polnische Noten 445,00, Belgrad 55,51 16, Danzig 457, 090, Warschau 455,75.
Budapest, 6. Mai. (D. N. B.) 1Alles in Pengö.] Wien S0, 454, Berlin 136,20, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.
London, J. Mai. (D. N. B.) New York 496,00, Paris Jö, 34, Amsterdam 731,00, Brüssel 29,193, Italien 63, 18. Berlin id g. Schweiz 15,27, Spanien 36. 54, Liffabon 1191/6, Kopen= hagen 22,40, Wien 26,62. Istanbul 618,00, Warschau 26, 37, Buenos Aires in E 15,90, Rio de Janeiro 412,00.
Paris, 6. Mai. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich. Deutsch⸗ land — — London 75,38, New York 15,ig, Belgien 268,60, Spanien 207,25, Italien 120,00, Schweiz 4925, Kopenhagen — — Holland 1050,25, Oslo 377 75, Stockholm 388,50, Prag — — Rumänien —— , Wien —— Belgrad ——, Warschau — —.
der öffentlichen Eintragungsgebühr sollen drei oder vier große Baris, 6. Mai. (D. N; X lAnfangsnotterungen, Frei-
8 3 6 : ; verkehr Deutschland —— . Bukarest — Prag ——, Wien ö. euern an Stelle der bisherigen 128 eingesetzt werden. Vincent —— . Umerlta! ö, 18, England 5, 36, Belgien zö8is', Holland
Auriol habe erst vor wenigen Tagen in einem Leitartikel in einer ; ; ; ĩ Zeitung von Bordegux . . daß es falsch fei, das ö Jialien — Schweiz 403 00, e,, NWarschau ie g n, im Haushalt . durch e n, n,. ger; —— Kopenhagen — Oslo — — Stockholm —— Belgrad ellen zu wollen. Im Gegenteil, durch eine Steigerung des Ver⸗ 3 ; ; x brguches müßten eine ieee e der Einkünfte 6 glare n. Am sterd am. 5. Mai, 8 N B . mtlich;. Berlin haltes und damit ein gesunder Rusgleich erreicht werden ß, London 7313. New Jork 147 Paris R, 196. Brüssel 35, 9, ; - Schweiz 47,8, Italien —— Madrid 20,127, Oslo 36, 75, Kopenhagen 32,65, Stockholm 37.76. Prag 610,00. Zürich, 7. Mai. (D. N. B.) 11,40 Uhr. Paris 20, 263, London 15,274. New York 3077/s, Brüssel 52, 34, Mailand 24. 26,
„ Paxis, J. Mai. Nach einer New Yorker Meldung des m,, Ko. Berlin 18420. Wien (Noten) da C. ftanbui K 6 Mai. D. N. B) London 22,40, New
„Petit isien“ si ? ikani P Parisien“ sind . Mengen amerikanischer Banknoten Kopen en. Paris 29,90, Antwerpen 76, 85,
nach Frankreich zum Versand gelangt, um eine Nachfrage hier⸗ bag en nach in Frankreich zu befriedigen. Dies beweist, daß nicht nur . 1 ö Amsterdan 3066, o, Stocholni
Spekulanten Gold aus Frankreich abzögen, sondern daß au ; ] Kapitalisten, die keine erer 6 Home d den anf m,. , Senngsen dn, an n,, ätten, ausländische Banknoten zu erwerben. . a5 Fim, 6. Mai. (. N. B) London 19, ag, Berlin 158,00. Paris 25, 89. Brüssel 66,75. Schweiz. Plätze 127,50, Amsterdam 265,50, Kopenhagen 86,65. Oslo 97, 69. Washington 392,00, Helsingfors 8,60, Rom 32,50, Prag 16,50, Wien — — Warschau 74.06. Oslo, 6. Mai. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 162, 75 Paris 26,60, New Jork 403,50, Amsterdam 273, 75, Zürich 131, 75, Helsingfors 8.90, Antwerpen 68,75, Stockholm 105,85, Kopen⸗ hagen 89,25, Rom 33,30. Prag 16,95. Wien — —, Warschau 77,00.
Vermutungen über die neue franzöfische
Sinanzpolitit.
Paris, 5. Mai. Der „Paris Midi“ versucht die bevorstehen— den Maßnahmen des mehrfach als Finanzminister genannten ozialistischen Abgeordneten Vincent Auriol im kommenden Volks⸗ front⸗Kabinett auf Grund seiner Vorschläge als Generalbericht⸗ erstatter des Haushaltsausschusses der Kammer in den letzten beiden Jahren zusammenzufgssen. Die Gründe für den augen⸗ bie n Unterschuß im Staatshaushalt sehe Auriol in der augenblicklichen w er n. und dem großen Rückgang der Kaufkraft bei der ö e. Der Staatshaushalt müsse daher nach neuen Grundsätzen aufgestellt werden. Die Kriegsschulden müßten liqui⸗ diert und einer Amortisationskasse überwiesen werden. Der Haus— halt 1. dürfe nur für die laufenden Ausgaben der Staatsfüh⸗ rung aufgestellt werden, während die großen öffentlichen Arbeiten sowie die laufenden Sozialausgaben von den unter die Staats kontrolle gestellten großen Unternehmungen und Betrieben auf⸗ , werden sollen. Die Stunde für eine große Steuerreform ei gekommen. Es gebe augenblicklich in Frankreich 128 ver ö. dene Steuerposten. Hier müͤsse endlich eine Aenderung und Klar⸗ heit geschaffen werden. Neben der . und Alkoholsteuer und
Sranzosen kaufen Dollarnoten.
Der sranzõfisch⸗ ameritanische Handelsvertrag.
Paris, J. Mai. Das französische Handelsministerium gibt anläßlich der am Mittwochabend in Wafhington i uten ch ng des französisch⸗amerikanischen Handelsvertrages bekannt, daß ieser Vertrag, der, allerdings mit gewissen Aus⸗ nahmen, die . Meistbegünstigung vorsehe, am 15. Juni 1936 in Kraft trete und bis zum 1. Juli 1937 in Kraft bleiben 3 Von da ab werde er , d, n mit sechsmonatiger Kündigungsfrist verlängert. er Wortlaut des Abkommens . am 13. Mai in Paxis und in Washington veröffentlicht , * 4. y, . e n, . ist
den die beiden Länder seit ahrhundert e⸗ schlossen haben. : .
London, 6. Mai. (D. N. B.). Silber Barren prompt 20, 05, Silber fein prompt 2176, Silber auf Lieferung Barren 20,25, Silber auf Lieferung fein 217/g6, Gold 140,8
Forisetzung auf der folgenden Seite.
Deutsche Seefischerei und Vodenseefischerei im März 1936 (Fangergebnifse usw. ).
Ven deutschen Fischern und ven Mannschaften deutscher Schfffe
gefangene und an Land gebrachte Fische, Robben, Wal, und andere . Seetiere sowie davon gewonnene Erzeugnisse.
(In dieser Nachweisung bedeutet 0O bzw. O0, daß jwar Fänge erfolgt sind, die Zahlen aber unter 100 Eg biw. 160 RM liegen.)
Ost fee seinschl. Haffe)
Wert in loo ke ooo Rah
—
Seetiere und davon Nordsee
gewonnene Erzeugnisse Wert in
1000 RM
; L. Fische. i)?)
Se, ö 6 ! ⸗ . a. reitling (Spro .
. ö . ö 1. 351
Kabeljau:
1 Gorte. ö 489 10,4
2. Sorte... . 447 3.
7 *. 21 2
100 kg
14403 20 444
18156 1497
3. Sorte 2 1078 1 Isländer. 47182 502,2
von der No 124 5654 1279.38
HJ von der Nordwestküste Nor⸗ Vit l. Keshlins. Seerlan ittling eißling, Merlan Seelachs (Köhler): Nordsee⸗ kz 2 von der Nordwestkuste Nor⸗ . ig (Heller Seelachs) x.. e . e RNotbarsch (Gold): . . von der Nordwestküste Nor⸗ gatfffff lei sernssch:::: a ustern . Seeteufel (Angler) , Scholle: ,
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Isländer. Scharbe (Kliesche) Butt (Flunder) . un, . RNotzunge.... Limande (echte Rotzunge
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E Se de R Sbẽ S EGS
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iel Jon zusammen ..] 367 137 4237,38 I. Schaltie re.
— * I —280
1 ö aiserhummer . Taschenkrebse . Austern .. Muscheln .... Krabben (Garneelen). ... 3 642
zusammen 41769 III. Andere Seetiere.
Delphine, Seehunde, Wildenten us. ..... 3 0,2
IV. Erzeugnisfse von Seetieren.
2 1056
Salzheringe Fischrogen
ischlebern ischtran. Seemoos .
416 9 551
zusammen 9 967 240, zusammen 1 - IVI ] 381 876 4558,9 50 313
Nord ⸗ und Ostsee] 432 389 5279.3 ͤ Bodensee und Rheingebiet.
Wert in Fische lo0 kę fo RM
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Gangfische JJ
Sand ⸗(Weiß⸗J Felchen. e is (Einen einla almen) ..
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6 Cal, Braten: arsche (Egli, Krätzer)⸗. rh ;
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) Außerdem sind von deutschen Hochseefahrzeugen unmittelbar gelandet: in Großbritannien: 6095 dz Fische im Weite von 45 400 Reichsmark, in den Niederlanden: — da im Werte von — RM.
Y) Von den im Februar gefangenen Fischen erhielten: a) Klipp⸗ fischwerke: 10 275 4 Fische im Werte von 30 8o0 RM, b) Fisch⸗ mehlfabriken: 54 290 dz Fische im Werte von 108 806 RM.
Berlin, den 5. Mai 1936.
Statistisches Reichsamt.