1936 / 111 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 May 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 111 vom 14. Mai 1936. S. 4

che

Habsburgs Rücktehr in die Weltpolitit.

Zu dem Buch: Gottfried Zarnow „Verbündet verraten, Habs⸗2 burgs Weg von Berlin nach Paris.“ Verlag A. Nauck u. Cie. in Zürich, 280 Seiten mit 10 Tafeln Bilder und Seiten Briefe in Faksimile. Preis gebungen Fr. J, 50 / 6, Reichsmark. Auslieferung für Deutschland J. Volk⸗ mann in Leipzig.

Es ist ein Zufall, daß dieses Buch gerade in den Wochen er⸗ scheint, die mit den Vorbereitungen, die Dynastie der Habsburger in Wien wieder einzusetzen, angefüllt sind. Wie weit diese Vor⸗ bereitungen gediehen sind, das beschreiben die österreichischen Zeitungen und Zeitschriften jetzt so offen, als sei die Restauration der Habsburger eine nur innerösterreichische ,,,. Die eurxopäischen Kabinette selbst sind sich darüber aber keineswegs einig, ja, man kann sagen: soviel Kabinette, soviel Meinungen über die angeblich beste Lösung des mitteleuropäischen, des Donau⸗ raum-Problems! Und es ist sogar so, daß selbst die einzelnen Kabinette ihre Meinungen ändern, ändern müssen, wenn große politische Verschiebungen, wie jetzt in Abessinien, ihre Ausstrah⸗ lungen bis in den Donauraum schicken.

Die Donau hat seit Jahrtausenden ungeschmälert einen be⸗ stimmenden Einfluß auf die Gestaltung und das Kräftespiel unseres mit Aktivität gesättigten Erdteils genommen. Die Donau ver— bindet das Abend- und Morgenland als Handels-, Kultur- und Völkerstraße; sie ist ein entscheidender Faktor für die internatio⸗ nalen Bestrebungen im mittel- und osteuropäischen Raum. Ihr entlang und auf sie zu strebten je und je die Marschziele, Kriegs⸗ operationen und Völkerverschiebungen im weitesten Umkreis.

Wien ist der Schenkelpunkt. Musso ini strebt über den Brenner in den Donauraum aus machtpolitischen Grün⸗— den (Stresafront), der Vatikan sieht in der Habsburg⸗Dynastie den eigenen Vorposten gegen den evangelischen Norden; Das Gespenst der Mainlinie taucht auf! Die den Anschluß an Teutschland begehrende Mehrheit des österreichischen Volkes und Der katholische Teil des deutschen Volkes selbst sind in Gefahr, ein Opfer der Hausmachtpolitik zu werden.

„Seit einem Jahrzehnt geistert eine Frau durch den euro⸗ päischen Raum ihren ehrgeizigen Interessen und politischen Plänen nach kalt, still, kühn und rastlos . . .. Diese Frau gilt als eine große Figur auf dem politischen Schachbrett, an dem. in Rom der hohe Klerus und in Moskau Sowjet⸗Volkskommissare

srtzen ... . Italien und Frankreich wollen mit Hilfe dieser Frau zwischen sich und dem gefürchteten, weil einst übermütig behandel⸗ ten Deutschland, einen katholischen Pufferstaat mit dem Rhein und Main als Grenzen schaffen; ö So solldie deut sche Mitte Europas endgültig aufgeteilt werden so wird aber auch ein ewi⸗ ger politischer Brandherd ö Mit diesen Worten umreißt Gottfried Zarnow Gegenwart re 8 . dentschen Schtek seee—*n Tatigkeit der deutschfeindlichen Exkaiserin Zita. Er hat die wieder⸗ gegebenen Sätze Vorwortz im Herbst 1935 geschrieben, und die Entwicklung scheint ihm recht zu geben, Geguer des Anschlusses Oesterreichs an TDeutschland sind Italien, Frankreich und die Tschechoflowakei, Gegner der Habsburger Restauration Jugo⸗ slawien, Rumänien, die Schweiz und die Tschechoslowakei; dieses Land will Oesterreich bei der Kleinen Entente unterbringen, wogegen, aus verschiedenen Motiven, sich wieder Ungarn und Jugoflawien wehren. Die Tschechoslowakei ist heute der franzö⸗ sische Außenposten an Deutschlands Südostgrenze; durch den fran⸗ zösisch-sowjetischen Sicherheitspakt ist dieser Staat das Bindeglied wischen ö. und Moskau geworden. Prag und Moskau haben 6 in einem Kultur- und Militärabkommen gefunden. Oester⸗ reich hat die allgemeine Dienstpflicht eingeführt. Mussolini jucht Belgrad und Prag in der Habsburgfrage zu einigen und Sir Au'ssten Chamberlain, der frühere englische Außen⸗ minister, bereist die mitteleuropäischen Hauptstädte, um den Wider⸗ stand gegen die Rückkehr der Habsburger nach Wien zu beseitigen. Die Tätigkeit des Vatikans ist weniger sichtbar und deshalb auch gefährlicher, er sucht den Katholizismus zusammenzuballen in der Verschweißung romanischer und flawischer Interessen zum Ring um das neuheidnische Germanentum. Und alle Fäden laufen in dem alten katholischen Wien zusammen, der ketzten Bastion des Katholizismus im mitteleuropäischen Germanentum. Es ist, wie schon einleitend gesagt, ein Zufall, daß Gottfried Zarnows Buch gerade mitten in dieser kontinental-politischen Ent⸗ wicklung erscheint und wie eine letzte Warnung vor Krieg und Kriegsgefahr wirkt, gerichtet an jene Staaten, die von der Gründung eines zweiten heiligen Römischen Reichs Dentscher Nation die Befriedung der gespaltenen deutschen Mitte Europas erhoffen. Der Verfasser führt den Nachweis, daß keinem deutschfühlenden Mann zwischen Brenner und Belt zugemutet werden dürfe, Untertan eines Monarchen aus dem Hause Habsburg zu werden. „Die historische Vergangenheit des Hauses Habsburg läßt sich in zwei Worten zusammenfassen: öster⸗ reichisches Römertum!“ (S. 14.) Dem letzten Kaiser aus dem Hause Habsburg (er starb am 1. April 1922 auf der Insel Ma⸗ deira) „fehlte das Empfindungsleben eines deutschen Fürsten voll— kommen. Er war in diesem Sinne weit mehr als seine Vorgänger auf dem Habsburger Thron ein richtiger Repräsentant seines Geschlechts: er war weder Deutscher noch Slawe, noch Magyare ... Er war im wahrsten Sinne des Wortes anational.“ (S. 19.) So kennzeichnet der Generaladjutant des früheren deutschen Kaisers, Generalleutnant a. D. von Cram on, der k. u. k. Maiestät . des Krieges beigegeben, Wesens- und Denkart Kaiser Karls. Dieser Kaiser hat nur zwei Jahre regiert, ein willenloses Werkzeug in den Händen seiner Frau und seiner Schwiegermutter. Wenige Tage nach der Thronbesteigung suchten die damalige Kaiserin Zita und deren Mutter, die Herzogin von Parma⸗ Bourbon, Verbindung mit der französischen Regierung, um hinter dem Rücken und auf Kosten Deutschlands mit der Entente zu einem Sonderfrieden zu kommen. Es begann jene Affäre, die der politische Vertraute des verstorbenen Kaisers noch 14, Jahr⸗ zehnte später „das größte Rätsel des Weltkrieges“ nannte und nennen konnte, denn bisher gab es in der deutschen Literatur keine Untersuchung über die „Sixtus und Erzberger-A ffäre“, die beide im Jahre 1917 in allerhöchsten Kreisen Wiens, Paris und Londons spielten. Gottfried Zarnow hat die kriegsgeschichtliche englische und französische Literatur durchforscht und legt der Oeffentlichkeit der Welt sein Buch vor; er entschleiert „das größte Rätsel des Weltkrieges“ als das größte Verbrechen inder Kriegsgeschichte. Der Verfasser weist auch hier die große Geschicklichkeit der Exkaiserin Zita nach, die es verstanden hat, die Uebersetzung des wichtigsten in französischer Sprache er⸗ schienenen Buches ins Deutsche zu verhindern; . wollte vor „der deutschen Oeffentlichkeit das so schon belastende Tatsachenmaterial“

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verheimlichen, „das den Thronaspirationen Ottos in Oesterreich

rtisch.

i. Ungarn den furchtbarsten moralischen Schaden zufügen mußte“.

Es ist unmöglich, den Inhalt des spannend und knapp ge⸗ schriebenen Buches auch nur anzudeuten, es ist von einem Manne geschrieben, von dem bekannt ist, daß er f Gegner, die Gegner des deutschen Volkes, hart, aber ohne Haß behandelt. So geht er auch in diesem Buch temperamentvoll, schonungslos und mit rößter Schärfe gegen die „hochverräterische Sippe“ vor, deren innen nur auf den Untergang Deutschlands gerichtet gewesen ist und gerichtet bleiben wird. Wie wir, um Inhalt und Aufgabe des Buches zu kennzeichnen, aus dessen Vorwort einige Sätze an⸗ führten, mögen einige Sätze aus dem letzten Kapitel beweisen, was der Verfasser gewollt und erreicht hat. Er wirft (S. 269) die Frage auf: „Ist der letzte Habsburger ein Kriegsverräter ge⸗ wesen?“ Wir lesen auf den folgenden Seiten:

„Hochverrat, Landesverrat, Kriegsverrat! Das sind die Be⸗ schuldigungen, die von österreichischen Würdenträgern aller Art und Grade und von ausländischen Staatsmännern und Geschichts⸗ schreibern gegen Kaiser und Kaiserin, gegen die ale he nen Kriegsherrn und gegen die Prinzessin aus dem französischen Königshause Bourbon geschleudert werden. ...

Der mit dem Fluch des Wortbruchs, der Lüge und des Ver⸗ rats belastete Monarch war ein Opfer ein . der ehr⸗ geizigen Pläne seiner Frau. ... Am Ende der ; arma⸗ Politik tand nicht die Göttin der Freiheit und der Gerechtigkeit sondern tand Habsburg nun an einem Trümmerhaufen und standen nicht allein die Nachfolgestaaten als Erbe, sondern steht die aus dem politischen Gleichgewicht geschleuderte Welt... .

Habsburgs Rückkehr in die Weltpolitik bedeutet die Zu⸗ pitzung der politischen Verwirrung im Donauraum und das be⸗ deutet Krieg.

Den Verfasser intexessiert der minutiöse Ablauf der Dinge, der innerste Zufammenhang der Handlungen und das Spiel der kleinsten Räder hinter den Kulissen der politischen Weltbühne. Man ist immer wieder über die Widersprüche im deutschen Wesen erstaunt: neben der wilden Energie, sich einer Welt von Feinden gegenüber zu behaupten, lebte und wirkte die pedantische Groß⸗ zügigkeit der Nibelungen für die Dynastie Habsburg. Deren letzter Vertreter hat den verbündeten deutschen Waffengefährten mitten im Kriege verraten!

Das ist als geschichtliche Wahrheit nachgewiesen worden, und dieses Verdienst eines deutschen Schriftstellers um Deutschlands Zukunft ist nicht gering. ö

Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich in der seit dem 1. Sep⸗ tember 1935 gültigen Fassung. Bearbeiter: Dr. Hans Freiesleben, Senatspräsident am Reichsgericht, Dr. Carl Rirchner, Reichsanwalt, Emil Niethammer, Reichsgerichts⸗ rat. 1936. Verlag Franz Vahlen, Berlin Wo, Linkstr. 16.

—iĩKi—— Pass = Halbleder 14, RM. rr w

Im Hinblick auf die bedeutungsvollen Aenderungen, welche das Strafgesetzbuch in den letzten Fahren erfahren hat, sind Er⸗ läuterungen zu den neu geschaffenen und geänderten Vorschriften von maßgebender Seite eine dringende Notwendigkeit. Drei ngm⸗ hafte Strafrechtler des Reichsgerichts haben eine ehe selbständige

Kommentierung verfaßt, die für sich allein als ein zuverlässiges

Hilfsmittel zur Unterrichtung dient. Ueberdies haben die Ver⸗

fasser für die von den Aenderungen nicht unmittelbar betroffenen

Vorschriften die Erläuterung, die in der 11. Auflage des J,. von

Slshausenschen Kommentars vorliegt, auf den neuesten Stand

gebracht. Der Kommentar stellt eine das ganze Strafgesetzbuch

erfassende Neubearbeitung dar, die in ihrer gegenwärtigen Form den sicheren Uebergang vom alten zum neuen Recht bereitet. Aus⸗ gezeichnet durch hohen ach ef srhen, Wert sowie durch un⸗ bedingte Zuverlässigkeit ist der Kommentar jedem Richter und

Staatsanwalt, dem Verteidiger oder Studenten, dem Polizei⸗

beamten sowie allen Strafrechtlern angelegentlich zu empfehlen.

——

„Die Organisation der Kriegsrohstoff⸗Bewirtschaftung im Welt⸗ kriege“ von Kurt Wiedenfeld. (Schriften zur kriegswirt⸗ schaftlichen Forschung und Schulung.) 63 Seiten, kart. 1,830 RM. Hanseatische Verlagsanstalt AG., Hamburg.

Der Verfasser untersucht in seiner vorliegenden Schrift die Maßnahmen, die während des Krieges zur Sicherung der Roh⸗ stoff Versorgung in Deutschland ergriffen wurden. Eingehend stellt er die Lage auf dem Rohstoffmarkt vor dem Kriege dar und behandelt Preisbildung und die internationale Produktions⸗ teilung. Deutschland als rohstoffarmes Land mußte eine unge— heure Menge von Rohstoffen aus dem Auslande einführen.

Nahezu 68 3 der deutschen Vorkriegseinfuhr machte allein die

Rohstoffbeschaffung aus. Als der Krieg ausbrach und Deutschland

sich in eine belagerte Festung verwandelte, tauchte die Frage der

Rohstoffbewirtschaftung sofort als wichtiges Problem auf. Schon

im Juli 1914 hat Wichard von Moellendorff den Gedanken einer

amtlich ⸗systematischen Rohstoffbewirtschaftung den einschlägigen

Stellen vorgetragen. Es entstand die Notwendigkeit, die Friedens⸗

wirtschaft nunmehr umzuwandeln und sie in eine neue Form

zu bringen, die sie den Bedürfnissen eines erhöhten Anspruchs bei erschwerter Materialbeschaffung gewachsen sein ließ. Von ent⸗ scheidender Bedeutung war dabei auch die Umorganisation der

Wirtschaftsbeziehungen und des Handels. Zur Bewältigung der

neugestellten Aufgabe wurde gleich zu Beginn des Krieges die

Kriegsrohstoff⸗Abteilung beim Preuß. Kriegsministerium ge⸗

schaffen. Der Verfasser gibt eine genaue Darstellung des Auf⸗

gabengebietes und der Tätigkeit der K. R. A. Im einzelnen be— handelt dann der Verfasser die Errichtung der KR. esellschaft und betrachtet insgesamt das Aufbauergebnis. Die Darstellung diefer Organisation vermittelt uns wichtige Einblicke in die Mög⸗ lichkeiten einer kriegswirtschaftlichen Vorbereitung. Der Verfasser kennt genau die Grenzen; er weiß, daß die Aufstellung eines vollständigen Kriegswirtschaftsplanes im Frieden nicht möglich ist. Die Schlagkraft einer solchen Organisation wird sich immer letzten Endes auf die Tatkraft einzelner Persönlichkeiten stützen müssen. Auch während des Krieges ist aus den notwendig gewordenen Improvisationen ein systematischer Aufbau der

Kriegsbewirtschaftung erfolgt. Das kann freilich nicht heißen,

daß wir uns über die wirischaftliche Seite eines möglichen Krieges

keine Gedanken zu machen brauchen. Wir werden uns jetzt 66

mit der Frage nach den Personen zu beschäftigen haben, die für

die Bewältigung dieser Aufgabe in Frage kommen und werden sie im Frieden schon heranziehen müssen.

Die Schrift, die ein so wichtiges Thema grundlegend behandelt

und uns einen tiefen Einblick in die Organifation der Kriegs⸗ wirtschaft vermittelt, sollte in weiten Kreisen gelesen werden; der Stil des Verfassers läßt sie für jeden, der im wirtschaftlichen Leben steht, verständlich sein.

Q, , 20202 V⏑—ei r - ᷣ—Q—Ki⏑᷑i

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.

Devisen.

Danzig, 13. Mai. (D. N. B.) Alles in Danziger Gulden.] Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty G., B., 100 Deutsche Reichsmark G. B.,, Amerikanische (6 bis 106. Stücke —— G., —— B. Schecks: London

—— G.., —— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99, 80 G., 100,20 B. (Freiverkehr). Telegraphische: London 26, 40 G., 26, 50 B. Paris 34,93 G., 35,07 B., New York 5,2965 G., 5,3175 B., Berlin 213,03 G., 213,87 B. (Freiverkehr).

Wien, 15. Mai. (D. N. B.) Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelegring. Briefl. Auszahl.! Amsterdam 368,07, Berlin 216, 34, Brü Fo, 96, Budapest Bukarest Kopen⸗ hagen 119,22, London 26,718, Madrid 68,19, Mailand 41307, New Hort 536,99, Oslo 184,24, Paris 35,47, Prag 21, 5, Sofia

Wirtschaft des Auslandes. Anleihe angebot einer franzöfischen Finanzgruppe an die Tschechoflowakei.

Prag, 13. Mai. Wie dig Blätter melden, weilten in den ver— gangenen Tagen in Prag Vertreter einer französischen Finanz gruppe, die den zuständigen Stellen eine Anleihe zu Investitionz. e gz anboten. Es handelt sich um drei Abschnitte zu je 150 Mill Franken, die auf längere Zeit zu einem niedrigen Zinssatz an— geboten worden sind. Obwohl die Anleihebedingungen als vor. teilhaft befunden wurden, konnte von dem Angebot vorläufi kein Gebrauch gemacht werden, weil das französische Konsortium die Bedingung einer kapitalmäßigen Beteiligung an den vorzu— nehmenden Investitionen stellte. Diese Bedingungen, die mit der Forderung auf Zuerkennung bestimmter Aufträge an die zu errichtenden Unternehmungen verbunden war, konnte nicht an— genommen werden, da sie den , . der tschechoslowati, schen Vergebungsordnung zuwiderläuft. Tie Verhandlungen dez Konsortiums mit den tschechoslowakischen Firmen, welche für die Anleihe Interesse gezeigt haben, werden fortgesetzt. Ein Abschluß kann jedoch nur dann erwartet werden, wenn das Konsortium auf die erwähnten Bedingungen verzichtet.

amm

Stockholm 13731, Warschau 101,16. Zürich 173,84. Brief. Zahlung oder Scheck New York 532,18.

Prag, 13. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 16,345, Berlin 72,00, Zürich 781,00, Oslo 603,00, Kopenhagen 53700, London 120,25, Madrid 329,25. Mailand 191,560, New York 24, 16, Paris 159, 123, Stockholm 619,00. Wien 569,90, Polnische Noten 450 0, Belgrad 55.5116, Danzig 455,90, Warschau 455,00.

Budapest, 13. Mai. (D. N. B.) Alles in Pengö.] Wien S0, 454, Berlin 1386,20. Zürich 11122, Belgrad 7, 85.

London, 14. Mai. (D. N. B.) New York 4961/3, Pariz 75,29, Amsterdam 735,00. Brüssel 29,323, Italien 63 337. Berlin 12,1, Schweiz 15,34, Spanien 36,34, Lissabon 1101.3, Kopen— hagen 22, 0, Wien 26,387, Istanbul 618, 00. Warschau 26 37, Buenos Aires in S 15,00, Rio de Janeiro 412,00.

Paris, 13. Mai. (D. N. B.) Schlußkurse, amtlich. Deutsch⸗ land London 75,46, New Hork 15,153, Belgien 257 0), Spanien 207,15, Italien 119,710, Schweiz A907 /g. Kopenhagen 337, 50, Holland 1625,,o, Oslo —— Stockholm 399, 25, Prag 63, 00, Rumänien Wien —— Belgrad —, Warschau ——

Paris, 13. Mai. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, Frei verkehr. Deutschland ——, Bukarest —— Prag ——, Wien Amerika 15,173, England 75,50, Belgien 2571jg, Holland 1025,50, Italien —— Schweiz 490,75, Spanien 207,25, Warschau Kopenhagen —, Oslo Stockholm Belgrad

Amsterdam, 13. Mai. (D. N. B.) Amtlich. Berlin 59, 65, London 7, 35, New York 14715, 4, Paris 9, 754. Brüssel 250, Schweiz 47,86 talien Madrid 20,26, Oslo 36,95, Uopenhagen 2, Sõ, Stockholm 7. M. L hren .

Fun ri F. 14 Mai. (F. RX. S T, fr, Faris London 15,334 New York 3085 /, Brüssel 52,574, Mailand 2436, 1 42, 175, Berlin 124,50, Wien (Noten) 56, 20. Istanbul

Kopenhagen, 13. Mai. (D. N. B.) London 22,40, New York 451,75, Berlin 181,50. Paris 29, 89, Antwerpen I, s, Zürich 145,35. Rom 37, 15. Amsterdam 304,715, Stockholm Hi5, 65, Oslo 112, 10, Helsingfors 9,95, Prag 18,897, Wien

Warschau S4, 90.

Stockholm, 13. Mai. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 158,00, Paris 25, 15, Brüssel 66,75, Schweiz. Plätze 126,50 Amsterdam 264, 00, Kopenhagen S6, 65. Oslo 97, 60. Wasphington 390,00, Helsingfors 8,60, Rom 31, 00, Prag 16,50. Wien Warschau 74,25.

Oslo, 13. Mai. (D. N. B. London 19,90, Berlin 163,5, Paris 26,55, New York 402, 00, Amsterdam 271,50, Zürich 130,50, Helsingfors 8, 90, Antwerpen 68,50, Stockholm 193,85, Kopen hagen 89, 25, Rom 32, 00, Prag 16,90. Wien —, Warschau I,.

Mos kau, 11. 12. 13. Mai. (D. N. B.) 1 engl. Pfund 25,22 G. 1 Dollar 5,06 G., 100 Reichsmark 203, 87 G.

.

London, 13. Mai. (D. N. B. Silber Barren prompt 207i, Silber fein prompt 221/19, Silber auf Lieferung Barren 20,56, Silber auf Lieferung fein 221, Gold 140.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 13. Mai. (D. N. B.) 5 9 Mei. äußere Gold —, 4 Irregation —— 50 Tamaul. S. 1 abg, 5,45. 5 oo Tehuantepec abg. 6,75. Aschaffenburger Buntpapier 55,00, Buderus Cement Heidelberg —, Dtsch. Gold u. Silber 234 00, Dtsch. Linoleum 177,75 Eßlinger Masch. S6, öh Felten u. Guil. 124, 00, Ph. Holzmann 1185, 00, Gebr. Junghanj gö,. 50, Lahmeyer 136, 50, Mainkraftwerke 96, 50, Rütgers werle . . u. Häffner Westeregeln 126, 75, Zellstoff Wald. o 50.

Am sterdam, 18. Mai. (D. N. B.) 70,09 Deutsche Reichs, anleihe 1549 (Dawes) 1635/8, 53 0 Deutsche Reichsanleihe 1966 e 181559, 6 6j Baherische Staats⸗Obligat. 1945 7ö/o Bremen 1535 —, 60 Preuß. Obl. 1952 11.00, 70,0 Dresden Obl. 1945 —— 70, Deutsche Rentenbank Obl. 19609 170 7o/9 Deutsche Hyp. Bank Bln. Pfdbr. 1953 70/0 Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 70o Pr. Zentr.⸗Bod. Mrd. Pfdbr. 1960 70 Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 . Amster⸗ damsche Bank 120,25. Deutsche Reichsbank 52, 00. 590 Arbed Gulden ⸗Obl. (3600 Stüch —, 7 09 A.-G. für Bergbau. Blei und . Obl. 1948 70½ R. Bosch Doll.⸗Obl. 1951 3 8 oM ont. Taoutsch. Obl. 1550 28, 00 G., To Dtsch. Kealisynd. Obl. S. A 1950 46,06, 7o/9 Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1966 73 / Gelsenkirchen Golbnt. 1834 —— 6 0½ο Harp. Bergb. Ohl m. Opt. 1949 6 J. G. Farben Obl. —— 709 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 70e Rhein.⸗Westf. Bod. Crd⸗ Fant Pfdbr. 1953 . Jog Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 196 —— JT 00 Rhein. Westf. E. Obl. 5 jähr. Noten 16, 15, Ion Siemens⸗Halske Obl. 1935 60/0 Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 2930 43,25, 7o / Verein. Stahlwerke Obl. 1951 3 6 oo Verein. Stahlwerke Obl. Lit. O 1951 J. G. Farben Zert. v. Aktien 41,66, Toö/o Rhein⸗Westf. Elektr. Obi. 1950 21s 60 / y Eschweiler . Obl. 1952 23, 90 B., Kreuger u. Toll Winst. Obk. = = 6 do Siemens u. Halske Sbl. 2935 Deutshh Banken Zert. ——, Ford Akt. (Kölner Emission)

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Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage

Verantwortlich: 9 für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teih) Anzeige nte und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam;

für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Lichtenberg. . Druck der Preußischen Drugerei⸗ und Verlags-Attiengesellichait

Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen

(einschl. Börsenbeilage und zwei Zenttalhandels registe rbeilagem

zum Deutschen Reichsa

Nr. 111

Erste Beilage

nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Verlin, Donnerstag, den 14. Mai

4129386

¶Sortsetzung des Handelsteils.

. ; (D. N. B.) Schlußkurse.

Bank 92,50, Vereinsbank 117,00. Lübeck⸗Büchen e . 5 Amerika Paketf. 15,00, Hamburg-Südamerika 29,00, Nordd. Lloyd 1700 G., Alsen Zement 161,90 G., Dynamit Nobel 89, 00. Guano gs. 00 G., Harburger Gummi 161553 ex., Holsten -⸗Brauerei 109,ů 90 G.

Hamburg, 13. Mai.

Neu Guineg 174,90 G.. Otavi 23,00 G.

Wien,

9, I(,

Werke

9 *

werke thal ,

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 13. Mai. (D. N. B.) Bei Fortsetzun Vollauttio nsserie wurden 38895 Ballen , . ö. aus Südamerika, wovo insgesamt 7284 Ballen verkauft wurden. Der heutige Auktionstag brachte einen guten Besuch. Die Auswahl war mäßig und bestand hauptsächlich aus Kreuzzuchten. Es herrschte leb— frage, besonders vom beimischen Handel. erfolgten häufig bei südamerikanischen Wollen infolge des Ausbleibens der Nachfrage des europäischen Festlandes. Die Preise der gehandelten

hafle Nachf

13. Mai.

ñ . 5 N. B.) Fon Konversionsanleihe 1934359 190,50, 3 6/0 Staatseisenb. Ges. Prior 1X 66,50. Donau⸗Save⸗Adrig Obl. 61,95, . Oesterr. Kreditanstalt-Wiener Bankverein ——, Ungar. Ereditbant Staatseisenbahnges. 31,35. Dynamit Nobel Scheidemandel A⸗ G. A. E. G. Union —, Brown⸗Boveri⸗ Siemens ⸗Schuckert Alpine Montan 35, 45, Felten u. Guilleaume —, Krupp A.-G. Berndorf —, 2 . J 52, 90, Sloda⸗ Steyr⸗Daimler⸗Puch A. G. —, Leykam J Steyrermühl , .

Amtlich.

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In Berlin Auszahlun

festgestellte Notierungen und telegraphische g, ausländische Geldsorten und ö

Telegraphische Auszahlung.

AuZusländische Geldsorten und Banknoten.

In Schillingen.)

Brüxer Kohlen

Sorten waren im allgemeinen behauptet.

Ergänzung zum Bericht vom 12. Mai 1936:

Mailand)

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Merino⸗ wasch⸗ wollen

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(Reval / Talinn) .. Finnland (-Helsingf.) Frankreich (Paris). . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam

und Rotterdam) .. Iran (Teheran) ... Island (Neykiavik) . Italien (Rom und

Japan (Tokio u. Kobe)

grad und Zagreb). dettland Riga) . ö. Litauen (Kowno / Kau-

Norwegen (Oslo) .. Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). Portugal (issabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) .. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. gi e K echoslow. (Prag) Türkei (Istanbuh) .. Ungarn (Budapest) . Uruguay ( MMontevid.) Verein. Staaten von Amerika (New Vork)

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L kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

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100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.

100 Lire 19en 165 Dinar 100 Latts

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66 81, 08

41,90

2 12 5 65 46,90 1125 2192 6372 S0 64 3401 16.52 1980 1186

2, 488

13. Mai Geld Brie

1270 0, 689 422

o, 139 35. 053 2156

bö5

16 50

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68, 0! 5.

161 2357

168, 2 15.16 56, 56 19559

24 h, 666 Sl, 68

41,88 62,29 49, 0) 46,90 11,255 2, 492

63,90

Sovereigns . . .... 20 Franes⸗Stücke .. Gold⸗Dollais . ö 1 Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar. . Argentinische . . ... K Brasilianische .... Bulgarijche ..... Canadische ...... Dãnische ... Danziger Englische: große . .. 14 * u. darunter ,,, k e . J Holländische ..... Italienische: große. 109 Lire u. darunt. Jugoslawifche .... Lettländische ..... . Norwegische Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. Polnische Rumãänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei... Schwedische ..... Schweizer: große .. 100 Irs. u. darunt. Spanische .... Tschechoslowakische S000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türnich; Ungarische .....

12,57 0, o85 42, 14

o, 137

3 04

2152 55 35 46 56 17557

67 93 5. 155 1637

100

Notiz Stück

1Dollar 1Dollar 1ẽPayp.Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

I kanad. Doll. Kronen 100 Gulden Uengl. Pfund engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 3l0oty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen I türk. Pfund I00 Pengõ

X

13. Mai Geld Brief 20,838 20,46 16,16 1622

4185 4765

2,438 2,458

24385 dh r 6567

42,00 ⸗ꝛ 0, 113

. . 36 12355 3

5,39 16,B32 167,46

14. Mai Geld Brief 20,3 20, A6 16,16 16,22 4,185 4,205

2436 2436 6 666 41 56 06113

2,42 54,82 46,56 12,30 12,30

5,37 16,335

16758

für

2, 456 2,456 0,676 42,12 0, 133

2, 458

2,44 ö O4 16 54 1231 123341

5,41 15355

168.26

ö, 6a 4156 hi1, 6

ö, 68

41,574 2 63

5,54

41,58 61,79

1666 4683 4666

S0, 48

33,96

10,32 1,979 1, 191

2,490

Wagengestellung

Iffentlicher Anzeiger.

für Kohle, Koks und Briketts ir

Ruhr revier: An L Lei nn Geüellt a. n Wagen. ,,

*

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 14. Mai auf 523, 75 4A (am 13. Mai auf 52, 75 is) für 100 kg.

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen. 2. Zwangsversteigerungen.

3. w . 4. Oeffentliche Zustellungen, 5. Verlust⸗ und Fundsachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren,

7. Aktiengesellschaften,

58. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 2. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. . H.

39. , , ö ñ „Unfall, und Invalidenversicherun 13. Bankausweise, .

14. Verschiedene Bekanntmachungen.

I. Untersuchungs⸗ und Strafsachen.

logs Fahnenfluchterklärung.

In der Strafsache gegen den Schützen Herbert Kleineberg der 11. Kompanie Infanterie⸗Regiments 18 in Bielefeld,

geboren am 25. 11. 1913 in Groß berg, Kreis Bielefeld, wegen

Dorn⸗ Fahnen⸗

flucht wird auf Grund der 88 A, Ag der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte für fahnenflüchtig erklärt. Bielefeld, den 11. Mai 1936. Gericht der 6. Division.

.

ö Aufhebung

des Steuersteckbriefs und der Ver⸗

mögensbeschlagnahme gegen die Ehe⸗

leute Kaufmann Hermann Schapiro

und Rosa geb. Löwenstein.

Der Steuersteckbrief vom 9. November

1935 gegen die Eheleute Hermann Scha⸗

piro und Rosa, geb. Löwenstein, zuletzt

wohnhaft in Hamburg, Isestr. 5. z. Zt.

in London NW 4, wird aufgehoben. Altona, den 4. Mai 1936.

Finanzamt Altona, Elbe. r. Th run.

rere e e 2 Q Q O ,.

2. Zwangs⸗ versteigerungen.

9e] Zwangsversteigerung. der Zwangsvollstreckung

Im Wege soll das an der Grundbuche

in

von

Neustadt Brauereistraße Neustadt⸗Glewe / M.

Glewe / M., belegene, im

. 5lö zur Zeit der Eintragung des er steigerungsvermerles auf den Namen er Frau Addy Brann geb. Landecker in

BVerlin⸗Wilmersdorf, jeßt ihres Erben,

Taufmann Willy Brann in Berlin⸗Wil⸗

mersdorf, ein

etragene

Grundstück,

II. B Nr. 643 3, rundstüch unter

Aufhebung

des

einstweiligen

Ein⸗

stellungsbeschlusses vom 17. Januar 19366 am 8. Juni 1936, vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt an der Gerichtsstelle versteigert werden. Das Grundstück ist 8 a 38 am groß. Der Einheitswert nach dem Stande vom 1. Januar 1931 beträgt 43 200 Reichsmark. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 14. März 1934 in das Grundbuch eingetragen. Neustadt⸗Glewe / M., 5. Mai 1936. Amtsgericht.

3. Aufgebote.

Der Arbeiter Ewald Blümel, Lugknitz, O. L., hat das Aufgebot des angebtich

9795

verlorengegangenen Sparkassenbuches der Stadtsparkasse Muskau Nr. über 62,s0 RM, lautend auf Ewald Blümel, Lugknitz, Wussinastraße 23, be⸗ antragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens bis in dem auf den g. Juli 1936 um 16 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 43, anberaumten Aufgebotstermire seine Rechte anzumelden, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird

Amtsgericht Muskau, 24. April 1736.

9796] Aufgebot.

Die Städtische Sparkasse in Pase⸗ walk hat das Aufgebot des auf den Namen Heinz Sokolowsti, Pasewalk, Königstr. 63, von der Städtischen Spar⸗ kasse erer i unter Nr. 30 728 ausge⸗ stellten Sparbuches beantragt. Der In⸗ 6 der Urkunde wird aufgefordert, pätestens in dem auf den 25. Augu st 1936, vorm. 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufge⸗ botstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. ;

Pasewalk, den 9. Mai 1936. Das Amtsgericht.

5069

orgg

ausgestellt von

Degenhardt in

beantragt.

richt,

kunde

vorzulegen,

wird. Frankfurt a. M Amtsgericht.

. Aufgebot.

Die Firma Hermann Vogler, Lack⸗ und Farbengroßhandlung in Frankfurt a. Main, Alt Bornheim 62, hat das Auf⸗ gebot des von ihr girierten Wechsels, R Malermeister Gernhard in Frankfurt a. Main, Kl. Hirschgraben 6, und akzeptiert von Karl Frankfurt Eschersheimer Landstraße 247, lautend über 45 Reichsmark, per 10. April 1936 Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 109. Dezember 1936, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ Klapperfeldstraße 3, Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

Mai 19236.

ain, 8.

4.

Zimmer

Abteilung 41.

Ludwig

Main,

Hermann Wiesenthal, zuletzt wohnhaft in Bad Homburg v. d. H., für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den S8. Dezember 1936, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 28, anberaumten Aufgebotstermin zu mel⸗ den, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen erteilen können, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.

Bad Homburg v. d. H., 30. 4. 1936.

Das Amtsgericht. Abt. 2.

9801

Der Spengler Friedrich Hoffmann in Mannheim, Krappmühlstraße 13, als Abwesenheitspfleger hat beantragt, den verschollenen Kaufmann Wilhelm Hoff⸗— mann, geboren am 31. Januar 1874 in Mannheim, zuletzt wohnhaft in Mann⸗

997)

lich seines

Reiches befindlichen Vermögens. Verschollene wird aufgefordert, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermin am Diens⸗ tag, den 1. Dezember 1936, 11 Uhr, Zimmer s, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermin dem Gericht Anzeige zu

machen.

Aufgebot.

Der Rechtsanwalt und Notar Georg Bahr in Rahlstedt hat beantragt, den verschollenen Ingenieur Elias Green⸗ halgh, zuletzt wohnhaft in Rahlstedt⸗ Meiendorf, für tot zu erklären bezüg⸗ im Gebiet des Deutschen

Der

An alle, die

Ahrensburg, den 11. Mai 1936. Das Amtsgericht.

heim, für tot zu erklären. Der bezeich⸗ nete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 26. November 1936, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichne⸗ ten Gericht, II. Stock, Zimmer Nr. 215, anberaumten Aufgebotstermin zu mel⸗ den, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen geben können, werden aufgefordert, dies spätestens im Aufgebotstermin dem Ge⸗ richt anzuzeigen. Mannheim, den 28. April 1936. Amtsgericht. B.⸗G. 4

9802 Aufgebot. Die Ehefrau Hedwig Hoffmann geb.

ihren verschollenen Ehemann, den Schneider Albert Soffmann aus Sten⸗ dal, geboren am 13. Mai 1883 zu Staß⸗ furt, für tot zu erklären. Der bezeich⸗

9798 Die Frau Maria

Mengering, wohnhaft Littenweiler, Kapplerstraße 11, hat be⸗

antragt,

Aufgebot. Wiesenthal geb. Freiburg⸗

in

den verschollenen Kaufmann

nete Verschollene wird aufgefordert, sich de, . in dem auf den 3. Dezember

936, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine zu mel⸗ den, widrigenfalls die Todeserklärung

Möllmann in Stendal hat beantragt, z

erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf— forderung, spätestens im Aufgebots—⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen. Stendal, den 8. Mai 1936. Das Amtsgericht.

9799

Das Amtsgericht Bremen hat am 9. Mai 1935 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: Auf Antrag der Ehefrau des Kriminalsekretärs a. D. Leopold Hein⸗ rich Perlebach, Gesine Georgine geb. Pols, Bremen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Tebelmann, Mer⸗ ling und H. A. Tebelmann, Bremen, wird der am 15. März 1870 in Bremen geborene Bernhard Pols aufgefordert, spätestens in dem hiermit auf Diens⸗ tag, den 8. Dezember 1936, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht, im Gerichtshause hierselbst, Zimmer Nr. 84, anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden soll, und zwar mit Wir⸗ kung für diejenigen Rechtsverhältnisse, welche sich nach den deutschen Gesetzen bestimmen, sowie mit Wirkung für das im Inlande befindliche Vermögen. (Art. 9 Abs. 2 des Einführungsgesetzes zum B. G. B. Nach den angestellten Ermittlungen ist der Verschollene in den Jahren 1883— 1884 nach Amerika aus⸗ gewandert. Im Jahre 192 hat er seine Familie verlassen. Seitdem haben weder seine Ehefrau, seine Kinder noch seine

Verwandten etwas von ihm gehört. Es

ergeht daher an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen u erteilen vermögen, die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Ge—⸗ richt Anzeige zu machen. .

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

en Aufgebot.

Auf Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalt Dr. Harten, Hamburg, Mönckebergstr. 31 werden alle Nachlaß⸗

gläubiger des am 30. Mat 1935 zu Hamburg verstorbenen Türken *