1936 / 117 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 May 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Zentralhaudel registerbeilage zum Reichs und Staatdangeiger Ar. 116 vom 20. Mai 1936. S. 6

getragene Genossenschaft mit beschränk ter Haftpflicht zu Rädlitz. Kreis Wohlau. Steingu (Oder), en 24. April 1936. Amtsgericht. LIrichstein. 11013 In unserem Genossenschaftsregister wurde heute bei der Molkereigenossen⸗

schaft, eingetragene Genossenschaft mit.

beschränkter Haftpflicht zu Groß -Felda, eingetragen:

Durch Beschluß der Generalversamm lung vom 25. August 1934 sind alle Paragraphen des alten Statuts durch Annahme des neuen Statuts vom 25. August 1931 geändert. Unverändert sind die Firma und der Sitz der Ge nossenschaft. Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist nunmehr: 1. die Milchver⸗ wertung auf gemeinschaftliche Rechnung und Gefahr, 2. die Versorgung der Mit⸗ glieder mit den für die Gewinnung, Behandlung und Beförderung der Milch erforderlichen Bedarfsgegenständen, 3. Unterhaltung und Betrieb einer Schrotmühle und Getreidereinigungs⸗ anlage sowie einer Kalkspritze, 4. ge⸗ meinschaftlicher Bezug von landwirt— schaftlichen Bedarfsstoffen sowie An und Verkauf von Handelsprodukten und Unterhaltung eines Verkaufslagers. Die Haftsumme beträgt 50 Reichsmark, die höchste Zahl der Geschäftsanteile 590.

Ulrichstein, den 8. Mai 1936.

Amtsgericht.

Wöllstein, Hessen. 11015

In das Genossenschaftsregister des unterzeichneten Gerichts wurde bei der Milchabsatzgenossenschaft e. G. m. b. H. in Pfaffen⸗-Schwabenheim folgendes ein⸗ getragen:

Laut Generalversammlungsbeschluß vom 2. März 1935 wurde der 5 14 Ab⸗ satz 9 des Statuts geändert. Die Haft⸗ summe wurde auf 120 RM erhöht.

Wöllstein, den 12. Mai 1936.

Amtsgericht.

W oli li. 1I1i0i6] Gn.⸗R. 70, Landwirtschafts und Ge werbebank e. G. m. b. H., Wohlau: Durch Beschluß der Generalversamm lung vom 25. April 1936 ist das bis herige Statut geändert und in neuer Fassung angenommen worden. Gegen⸗ stand des Unternehmens ist der Betrieb einer Genossenschaft: 1. zur Pflege des Geld- und Kreditverkehrs und zur För— derung des Sparsinns, 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Bezug landwirt⸗ schaftlicher Bedarfsartike!l und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse), 3. zur gemeinschaftlichen Benutzung von Ma— schinen. Amtsgericht Wohlau. 13. Mai 1936.

Würnmhurg. 11017 Schreinergenossenschaft Würzburg ein getragene Genossenschaft mit beschränk⸗ ter Haftpflicht, Sitz Würzburg: Die Firma der Genossenschaft lautet nun⸗ mehr: Schreinergenossenschaft Würzburg, Verkaufsgemeinschaft für Handwerks und Fabrikmöbel eingetragene Ge nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht.

Würzburg, den 8. Mai 1936. (

Amtsgericht Registergericht.

110181 . und Landwirtschaftliche Anbau⸗ ünd Absatzzentrale, eingetra gene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, Sitz Kitzingen: Die Firma der Genossenschaft lautet nunmehr: Obst- u. Gemüse-Großmarkt Kitzingen eingetragene Genossenschaft mit be schränkter Haftpflicht. Würzburg, den 11. Mai 1936.

Amtsgericht Registergericht.

109]

Würnhurz. Gärtnerische

Tw eilhriicleen. Genossenschaftsregister.

In däs Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Zweibrücken und für Wald mohr wurde heute eingetragen:

In der Generalversammlung vom 2. Februar 1935 wurde die Verschmel⸗ zung der beiden Genossenschaften Kon⸗ sumverein Dittweiler, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pflicht, als übernehmende Genossenschaft und Spar- und Darlehnskassenverein Dittweiler, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, als auf zulösende Genossenschaft beschlossen. Ferner wurden die alten Statuten außer Kraft gesetzt und die am 2. Fe⸗ bruar 1955 neu errichteten ange⸗ nommen. Die Firmenbezeichnung wurde geändert in: Spar- und Darlehns⸗ kassenverein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht. Gegen⸗ stand des Unternehmens ist der Betrieb einer Spar- und Darlehnskasse: 1. zur Pflege des Geld und Kreditverkehrs und zur Förderung des Sparsinnes, 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Be⸗ zug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeug⸗ nisse), 3. zur Förderung der Maschinen⸗ benutzung, 4. Verkauf von Kolonial⸗ und Kurzwaren für den Haushalt der Mitglieder.

Zweibrücken, den 12. Mai 1936.

Amtsgericht.

Vw oi lor ü/cl'een. 11020 Genossenschaftsregister.

In das Genossenschaftsregister des

Amtsgerichts für Waldmohr wurde

heute eingetragen:

cen rf der pfälz. Diamant⸗

schleifereien, eingetragene Genossenschaft

mit beschränkter Haftpflicht“. Sitz Brücken: Durch Veschluß der General versammlung vom 26. Januar 1936 wurde die Gensssenschaft aufgelöst. Zu Liquidatoren wurden bestellt: 1. Schuck, Bernhard Diamautschleifer, 2. Scheuer, Johann il, Diamantschleifer, beide in Brücken. Zweibrücken, den 15. Mat 1936. Amtsgericht.

5. Musterregister.

Hresluau. 110211

In unserem Musterregister ist im Monat April folgendes eingetragen worden: Nr. 1663. Firma Max Stein⸗ metz in Breslau, 2 Muster Sportan⸗ züge und 1 Muster einer Windjacke, Geschäftsnummern 1, 2, 3, plastische Er⸗ zeugnisse, angemeldet am 19. März i935, mittags 14 Uhr 30 Minuten, Schutzfrist 3 Jahre. Nr. 1604. Firma Papierverarbeitungswerk Morgenau, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Breslau, ein Muster von Etiketten für Toilettepapier, versiegelt, Fabriknum⸗ mer 12352, Flächenerzeugnisse, angemel⸗ det am J. April 1936, vormittags 9 Uhr, Schutzfrist 3 Jahre. Nr. 1452. Geschäftsnummer 29: Die Schutzfrist ist um weitere 3 Jahre verlängert worden.

Breslau, den 4. Mai 1936.

Amtsgericht.

Cl rn. 11023

In unser Musterregister ist heute unter Nr. 154 bei der Firma Nikolaus Schran L Heinrich Hoß G. m. b. H. Metallwaren-Fabrik, Kevelaer, Rhein⸗ land, eingetragen:

Christuskörperfigur „Modell Voegele“, Muster für plastische Erzeugnisse, Fa⸗ briknummer O276s66 em, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 20. März 1936, vormittags 11,10 Uhr.

Geldern, den 9. Mai 1936.

Amtsgericht.

Mannheim. 11024 Musterregistereintrag vom 14. Mai 1936:

Rheinische Gummi⸗ und Celluloid⸗ Fabrik, Mannheim Neckarau, ein ver⸗ siegeltes Paket, enthaltend ein Muster eines neuen doppelseitigen Griffkammes mit faconniertem Griff, Aufhängeloch und Aufhängekordel, Fabr-⸗Nr. 3126, Farbe Schildpatt, Muster für plastische Erzeugnisse, angemeldet am 390. April 19356, nachm. 151 Uhr, Schutzfrist drei Jahre.

Amtsgericht, F. G. 3b, Mannheim.

Schopfheim. 11025 Musterregistereintrag Band 1IIO.-3. 30. Firma Wehra, Aktiengesellschaft, Tep⸗ pich⸗ und Möbelstoffweberei in Wehr, 1 versiegeltes Paket, enthaltend 27 Flächenmuster von Bodenteppichen und Läuferstoffen mit den Fabriknummern 63, 4768, 47765, 4779, 7oö, 2157, 2159, 2160, 2161, 2172, 2I7, nnz, 477, 78s ing, 2181, 2138, 2189, 2190, Ags8, 2200, 2201, 2202, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am J9. Mai 1936, vormittags 9 Uhr. Schopfheim, den g. Mai 1936. Das Amtsgericht.

Singen. Musterregister. 11026 Musterregistereintrag Band 1IIIS.⸗3. 92 für die Firma Maggi Ges. m. b. H. in Singen (3Zweigniederlassung in Berlin): Ein versiegelter Umschlag mit 1 Muster für ein Abziehbild mit rotem Rand auf blauem Grund, eine Auswahl von Maggi-Erzeugnissen darstellend, Fabrik—⸗ nummer 1372, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 14. Mai 1936, nachmittags 215 Uhr. Singen a. H., den 14. Mai 1936. Amtsgericht. 2. Velbert, E hein. 11027

In unser Musterregister ist heute fol⸗ gendes eingetragen worden:

M.⸗R. 188. Hülsbeck C Fürst in Vel⸗ bert, ein Paket, enthaltend 2 Türgriffe, unversiegelt. Fabriknummern NMösi6ß, 11511352, plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ frist 3 Jahre, angemeldet am 14. Mai 1936, 11,35 Uhr.

Velbert, den 15. Mai 1936.

Amtsgericht.

7. Konkurse und Vergleichssachen.

Goldberg, Schles. 11259

Ueber den Nachlaß des am 27. De zember 1933 zu Goldberg, Schles., verstorbenen Kaufmanns Bruno Miller ist am 13. Mai 1936 um 11,50 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Böhm in Goldberg, Schles. Frist zur Anmeldung der Konkurs⸗ forderungen bis einschließlich den 1. Juni 1936. Gläubigerversammlung zur Be⸗ schlußfassung über a) die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, b) die Bestellung eines Gläubigerausschusses, e) die sonstigen Gegenstände des 5 132 der Konkurs⸗ orbnung und Prüfungatermin am 13. Juni 1936 um 10 Uhr vor dem Amtsgericht, hier, Zimmer Nr. 16. Offener Arrest mit

Anzeigepflicht bis 1. Juni 1936 einschließ⸗ lich. (3 N g / zz) Amtsgericht Goldberg, Schles., den 15. Mai 1936.

Naumburg, San le. (I I1260]

Ueber den Nachlaß des am J. 1. 1934 zu Naumburg (Saale), seinem Wohnsitze, verstorbenen Kaufmanns Franz Krumm⸗ holz ist am 14. Mai 1936, 16 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Kon⸗ kursverwalter ist Rechtsanwalt Lorenz in Naumburg (Saale), Gr. Wenzelstraße 11, Fernruf Rr. 2289. Offener Arrest nach z 118 K. -O. mit Anzeigefrist bis 10. Juni i936 ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen in Zimmer Nr. 14 bis 10. Juni 1936. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläubiger⸗ ausschusses sowie wegen der in 5 132, 134 und 137 K.⸗O. bezeichneten Angelegen⸗ heiten und allgemeiner Prüfungstermin am 19. Juni 1936, 10 Uhr, Zimmer Nr. 52, auf dem Amtsgericht Naumburg (Saale), Markt 7.

Amtsgericht Naumburg (Saale), den 14. Mai 1936.

——

Recklinghausen. 11261 Ueber das Vermögen des Spe zialhauses K. Bischoff, Inhaberin Käthe Bischoff, in Recklinghausen, Martinistraße 10, ist durch Beschluß vom 31. März 1936 nach Ein⸗ stellung des Vergleichs verfahrens der Anschlußtonturs eröffnet, der offene Arrest angeordnet und Rechtsanwalt Bandermann in Recklinghausen zum Kon⸗ kursverwalter ernannt worden. Nach Rechtskraft dieses Beschlusses ist ange⸗ ordnet worden: Anmeldefrist und An⸗ zeigepflicht bis zum 28. Mai 1936. Prü—⸗ fungstermin am 1. Juli 1936, 9 Uhr, Zimmer 46. (7 N. 6/36.) Recklinghausen, den 16. Mai 1936. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Altona, Elbe. 11262]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Schulterblatt Bau⸗ gesellschaft mit beschränkter Haftung in Altona (Elbe), Schulterblatt 26, wird mangels Maͤsse gemäß § 204 R.⸗K.⸗O. ein⸗ gestellt. (7a N. 1.33.)

Altona, den 18. April 1936.

Das Amtsgericht, Konkursgericht.

II263

Rad Sülze, Meclelb. Besch luß. Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Wilhelm Bruß in Bad Sülze, alleinigen Inhabers der Firma Paul Lüthke Nachfolger, wird nach er⸗ folgter Abhaltung des Schlußtermins hier⸗ durch aufgehoben. Bad Sülze, den 13. Mai 1936. Amtsgericht.

Berlin. 11264

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Kommanditgesellschaft Richard Jäunckner, Berlin C 25, Memhardtstr. 4 Delikatessenhandlung), ist infolge Schluß⸗ verteilung nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben worden.

Berlin, den 15. Mai 1936.

Amtsgericht Berlin. Abteilung 352.

Berlin. 11265 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma „Die Putzmode Ver⸗ lagsgesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Berlin 6 2, Rolandufer 10, ist infolge Schlußverteilung nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Berlin, den 15. Mai 1936. Amtsgericht Berlin. Abteilung 353.

Berlin. 11266 In dem Konkursverfahren über das Ver⸗

mögen der offenen Handelsgesellschaft

Paul Steckelmann, Plattenzentrale, in

Berlin 8 42, Ritterstraße 35, ist der all⸗

gemeine Prüfungstermin auf den

10. Zuni 1936, 12 Uhr, vorverlegt. Amtsgericht Berlin (Gerichtstraße).

Abt. 354.

Beuthen, Bex. Liegnitz. . 11267] Das Konkursverfahren über den Nach⸗ laß des Ziegeleibesitzers Georg Rothe in Neustädtel (Schlesien) wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Beuthen a. O., 15. Mai 1936. Amtsgericht.

Dahn. 112681

J. Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen: 1. der Ernestine Levy geb. Stern, Witwe von Simon Levy 1. in Dahn, 2. des Alfons Seibel, Schuhfabrikant, Alleininhabers der Firma Alfons Seibel, Schuhfabrikant in Hauenstein, ist nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und Durch⸗ führung der Schlußverteilung aufgehoben worden. .

II. Das Konkursverfahren über den Nachlaß der Katharina Grüsy, geb. Kindelberger, Witwe von Jakob Grüsy in Nothweiler, ist nach Abhaltung des Schluß termins und Durchführung der Schluß⸗

Dortmund. 11269 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des eingetragenen Vereins „Ver⸗ einshaus der Deutsch⸗Völkischen Bruder⸗ schaft e. V.“ in Dortmund, Rosenthal 9, wird nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Amtsgericht Dortmund, 15. Mai 1936.

HDüsseldori. II 12701 Das Konkursverfahren über den Nach⸗ laß des am 27. Dezember 1931 zu Düssel-

dorf ⸗Oberkassel, Drakeplatz 3, seinem letzten Wohnsitz, verstorbenen Kaufnigung Otto Kaufmann wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Düsseldorf, den 15. Mai 18936. Amtsgericht. Abt. 8.

Lhberswa lde. II 1271 gtonturasverf ahren.

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Leo Katschinsky in Eberswalde, Inhabers der Firma Gustav Pfingst in Eberswalde, ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf den 4. Juni 1836, vormittags 16 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht in Eberswalde, Zimmer Nr. 14, anberaumt. Der Termin ist zugleich zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen bestimmt. Der Vergleichs⸗ vorschlag ünd die Erklärung des Gläubiger⸗ ausschuffes sind auf der Geschäftsstelle des Konkursgerichts zur Einsicht der Be⸗ teiligten niedergelegt.

Amtsgericht Eberswalde, 14. Mai 1936.

Hamburg. 111272

Das Konkursverfahren über das Nach⸗ laßvermögen des am 19. Februar 1934 zu Hamburg verstorbenen Kaufmanns Sieg⸗ mund Joseph Koch, zuletzt wohnhaft ge⸗ wesen Hamburg, Mittelweg 49, alleinigen Inhabers der Firma J. Koch, daselbst, ÄÜgentur und Kommission, ist nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins am 15. Mai i9g36 aufgehoben worden.

Das Amtsgericht in Hamburg.

lerne. Betanntmachung. I[II273!

Das Konkursverfahren über das Ver⸗

mögen des Kaufmanns Otto Boos in Herne, Bahnhofstraße 13a, wird nach er⸗ solgter Abhaltung des Schlußtermins hier⸗ durch aufgehoben. Herne, den 16. Mai 1936. Das Amtsgericht.

Lommatzsch. 1112741 Die Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen: 1. der Firma Franz August Vogel, Viehhandlung, 2. der Frau Emilie Ernestine verw. Vogel geb. Dehnert, 3. des Viehhändlers Franz August Vogel, sämtlich in Lommatzsch, Meißner Straße, sind nach Abhaltung der Schlußtermine aufgehoben worden. (K 3, 4, 534.) Amtsgericht Lommatzsch, den 16. Mai 1936.

Lützen. 11275 Das Konkursverfahren über den Nach⸗ laß der verwitweten Marie Kitze geb. Beltzig in Lützen wird nach erfolgter Ab⸗ haltung des Schlußtermins hierdurch auf⸗ gehoben. Lützen, den 12. Mai 1936. Das Amtsgericht. Schwei nit. 11277 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Richard Beyer in Schweidnitz, Hindenburgstraße 40, wird eingestellt, da eine den Kosten ent⸗ sprechende Masse nicht vorhanden ist. Schweidnitz, den 7. Mai 1936. Anitsgericht.

11278 Scehausen, Kr. Wanzleben.

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Ehefrau Anna Günther geb. Hobohm in Dreileben hat die Gemein⸗ schuldnerin einen Antrag auf Aufhebung des Konkursverfahrens gestellt. Dieser Antrag und die zustimmenden Erklärungen der Konkursgläubiger sind auf der Ge⸗ schäftsstelle des Amtsgerichts niedergelegt.

Seehausen, Kr. W., den 16. Mai 1936.

Amtsgericht.

Sonneberg, Thür. Konturs.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Isaak Kahn jr. in Oberlind wird nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben.

Sonneberg, den 13. Mai 1936.

Amtsgericht. Abt. V. Röder.

11279

Stollberg. Erzgeb. II1280 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Volkshaus-Vereins für Stoll⸗ berg und Umgegend, e. G. m. b. H. in Stollberg wird nach Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Stollberg, den 15. Mai 1936.

Wiesbaden. .II11281

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Daniel Fuchs in Wiesbaden ist gemäß 5 204 K. -O. mangels Masse eingestellt.

Wiesbaden, den 13. Mai 1936. Amtsgericht. Abt 6b. Wiesbunden. 112821!

Das Konkursverfahren über das Ver— mögen des Kolonialwarenhändlers J. P. Buchholz in Wiesbaden, Herrngarten⸗ straße 13, ist nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben.

Wiesbaden, den 14. Mai 1936. Amtsgericht. Abt. 6b. Wiesbaden. ( I12831)

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Ewald Haarmann in Wiesbaden, alleiniger Inhaber der Firma Fritz Ebert Nachf. in Wiesbaden, Schwalbacher Straße 41 (Eisenwaren, Werkzeuge und Holzhanblung), ist nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Wiesbaden, den 14. Mai 1936.

Amtsgericht. Abt. 6b.

Ten lenr oda. Ilg

In dem Konkursverfahren über 60 Nachlaß des am 16. 11. Iba in eulen roda verstorbenen Invalidenrentnerz Fer dinand Traugstt Hößelbarth ist zur ge. nahme der Schlußrechnung des Ver walters sowie zur Erhebung von Gin= wendungen gegen das Schlußverzeichnin der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin auf Mitt. woch, den 169. Juni 1939, vorm 9 uhr, vor dem Amtsgericht, Zimmer iz. bestimmt.

Zeulenroda, den 18. Mai 1936.

Das Amtsgericht. Schleicher.

1

Dresden. Il265] Ueber das Vermögen der Kaufmanngz— ehefrau Elisabeth Hulda Föllmer geb Schneider in Dresden⸗A., Plaue nscher Ring 38, die unter der eingetragenen Firma Wilhelm Föllmer in Dresden-. Frauenstraße 2a, eine Veingroßhandlun/ und Likörfabrikation betreibt, ist am Iz. Mai 1936, 9, 15 Uhr, das Vergleichz— verfahren zur Abwendung des Konkursez eröffnet worden. Vergleichsverwalter: Wirtschaftstreuhänder Dr. jur. Erich Fritzsche in Dresden⸗A. , Seidnitzer Platz? Tr., Vergleichstermin am 9. Jun! 1936, 11,30 Uhr, vor dem Amtsgericht in Dresden⸗A. 1, Lothringer Straße Nr. l 1. Stockwerk, Zimmer Nr. 118. Di Gläubiger werden aufgefordert, ihre For⸗= derungen alsbald anzumelden. Der Antra auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts Dresden, den 16. Mai 1936.

Dresden. Il286

Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Carl Dreier in Dres— den⸗A., Wettiner Straße 38 1, die daselbst eine Fellhandlung und Pelzwarenkon— fektion betreibt, ist am 16. Mai 1936, 10,45 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet wor— den. Vergleichsverwalter: Kaufmann Alfred Canzler in Dresden⸗-A., Pirnaische Straße 33. Vergleichstermin am 5. Juni 1936, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Dresden⸗A., Lothringer Straße Nr. l, 1. Stockwerk, Zimmer Nr. 118. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre For= derungen alsbald anzumelden. Der An— trag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Ge⸗ schäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Dresden, den 16. Mai 1936.

Die , des Amtsgerichts. 11 852 3 t 1 z

* 1 *

Dresden. 112537

Ueber das Vermögen des Kolonial— warenhändlers Gustav Kurt Gutte in Dresden⸗A., Zirkusstr. 39, jetzt Elbberg z bei Becker, der in Dresden⸗A., Amalien= straße 17, unter der nicht eingetragenen Firma Kurt Gutte den Handel mit Kolö— nialwaren betreibt, ist am 16. Mai 1936, 9, 15 Uhr, das Vergleichsvvmrfahren zur Ab⸗ wendung des Konkurses eröffnet worden. Vergleichsverwalter: Wirtschaftsberater I. Schneider in Dresden⸗-A., Prager Straße Nr. 52. Vergleichstermin am 16. Juni 1936, 9,30 Uhr, vor dem Amtsgericht in Dresden⸗-A., Lothringer Straße Nr. 1 JI. Stockwerk, Zimmer Nr. 118. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre For derungen alsbald anzumelden. Der An⸗ trag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der, Ge—= schäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Dresden, den 16. Mai 1936. Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Abt. IV.

Dresden. ; 1I1286 Ueber das Vermögen: 1. der Kom» manditgesellschaft Beyer E Co. in Dres den- A. 21, Vismarckplatz 14, die daselbs ein Rundfunkfachgeschäft unterhält, sowie 2. des Kaufmanns Johannes Vilhelm Kurt Beyer in Dresden- A. 24, Gutzloib= straße 8, als persönlich haftender Gesell⸗ schafter ber Kommanditgesellschaft unte! ist am 16. Mai 1936, 9, 15 Uhr, das Ver⸗ gleichsverfahren zur Abwendung de Konkurses eröffnet worden. Vergleiche verwalter: Wirtschaftsberater A. Schneider in Dresden⸗-A., Prager Straße 52. . gleichstermin am 16. Juni 1936, 11 Uhr, bor dem Amtsgericht in Dresden A. . Lothringer Straße Nr. 1, 1. Stamm; Zimmer Nr. 118. Die Gläubiger wer 9. aufgefordert ihre Forderungen alsbald ö zumelden. Der Antrag auf Eröffnung de Verfahrens nebst seinen Anlagen und da. Ergebnis der weiteren Ermittlungen 1 auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Se teiligten niedergelegt. chte Die Geschastastelle des Amtzgerich Dresden, den 16. Mai 1936.

II269

alleiniger adio⸗

Bex lin.

Der Ingenieur Karl Stein, Inhaber der Firma Karl Stein, großhandlung in Berlin SW sches Ufer 6, hat die Eröfft gleichs verfahrens über sein Ver . antragt. (354. VXN. 15. 36.) Zum sa läufigen Verwalter ist der Kaufmann . Ackermann in . ; GBritzer Straße 16, bestellt.

Verlin, den 15. Mai 1936. gt 36. Amtsgericht Verlin (Gerichtstr.), Abt.

Deutsche Freußischer

mmm

Erscheint an sedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post monatlich 2, 30 QꝘν K einschließlich 0,48 eM. Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle 1,90 M monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle 8 W 68, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 30 u, einzelne Beilagen 10 yl. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben. Fernsprech⸗Sammel⸗Nr.: A9 (Blücher) 3333.

2

9

Reichsanzeiger Staatsanzeiger

O Nr. 1 17 Reichs bantgirokonto

6

Anzeigenyreis für den Raum einer fünfgespaltenen 3 mm hohen und 5 mm breiten 36 l, 10 MaM, einer dreigespaltenen 3 mm hohen und 22 mm breiten ;

Berlin 8a 68, Wilhelmstraße 32. Alle Druckaufträge sind auf ein seitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, int besondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Fettdruck (einmal unterstrichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervorgehoben werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen

eile 1,85 R.-AÆ. Anzeigen nimmt an die Anzeigenstelle

sein.

. Berlin, Freitag, den 22. Mai, abends

O Postscheckkonto: Berlin 41821 1 936 ——ůpůäiů

Inhalt des amtlichen Teiles. Deutsches Reich.

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Begründung zu der Dritten Verordnung zur Ausführung des Weingesetzes vom 6. Mai 1936.

Bekanntmachung K P 139 der Ueberwachungsstelle für unedle . vom 21. Mai 1936 über Kurspreise für unedle Metalle.

Bekanntmachung über Veränderungen in der Besetzung des Reichsschiedsamts für Zahnärzte und Dentisten. Vom 18. Mai 1936.

Betrieb der Zucker⸗ Monat April 1936.

Versteuerte und steuerfrei abgelassene Zuckermengen im Monat April 1936.

Stãrkezucker⸗ und Rübensaftfabriken im

Preußen.

Bekanntmachung über die Ausgabe der Nummer 14 der Preußischen Gesetzsammlung.

Deutsches Reich. Zum Reichsgerichtsrat ist ernannt worden: Oberlandes— gerichtsrat Dr. Siller aus Köln.

vekanntmachung über den Londoner Goldpreis

gemäß 51 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur

Alenderung der Wertberechnung von Hypotheken und

sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmarh) lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569. Der Londoner Goldpreis beträgt am 22. Mai 1936

für eine Unze . 411489 n nn K,

in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel,;

kurs für ein englisches Pfund vom 22. Mai

1936 mit RM 12537 umgerechnet.. RM 86 5642,

für ein Gramm Feingold demnach... Lens, 53 )),

in deutsche Währung umgerechnet. ... RM 2.18310.

Berlin, den 22. Mai 1936.

Statistische Abteilung der Reichsbank.

Dr. Döring.

Begründung zu der Dritten Verordnung zur Ausführung des Weingesetzes vom 6. Mai 1936 (Reichsgesetzbl. 1 S. 443).

Zu Artikel 1.

Zu 1 Nr. 1. In Artikel 4 Abs. 2 Nr. 5 der Verordnung zur Ausführung des Weingesetzes vom 16. Juli 1932 ist die Verwendung von Kohlensaure in der Weise eingeschränkt worden, daß nur kleine Mengen des Gases in den Wein gelangen dürfen. Diese Einschränkung erscheint nach den inzwischen gemachten Erfahrungen nicht mehr notwendig. Es hat sich vielmehr als zweckmäßig und in jeder Hinsicht unbedenklich erwiesen, dem Wein und besonders dem Traubensüßmost bisweilen Kohlensäure auch, in einer Menge einzupressen, die nicht mehr als „klein“ bezeichnet werden kann. l

Zu Nr. 2. Tannin darf nach den geltenden Vorschriften nur bei gerbstoffarmem Wein verwendet werden. Auch diese Einschränkung entspricht nicht mehr den Bedürfnissen einer sachgemäßen Kellerwirtschaft. Daß der Wein durch Zusatz von Tannin etwa verfälscht werden könnte, kommt kaum in Frage. Durch die Aenderung soll zugleich erreicht werden, daß auch dem Traubenmost, insbesondere dem Trauben— üüßmost, Tannin zugesetzt werden darf, was unter Um⸗ ständen von Nutzen sein kann. .

Zu Nr. 3. Für die Verwendung von Käsestoff Kasein) und entrahmter Milch besteht nach den Erfahrungen der Praxis kein Bedürfnis, da eine ausreichende Anzahl von anderen Klärungsmitteln zur Verfügung steht. u Nr, 4. 5. Die Verwendung von gereinigter Holz⸗ und Rnochenkohle sowie von chemisch reinem Ferroeyankalium ist zur Zeit nur zur Klärung (Schönung) des Weines zulässig. Es hat sich als erwünscht und unbedenklich er⸗ wiesen, diese Vorschrift auch auf die Behandlung des ie molten insbesondere des Traubensüßmostes, aus-

nen.

Für die Behandlung mit chemisch reinem Ferrocyan⸗ kalium kommen dabei noch folgende Erwägungen in Be⸗ tracht: Es ist kaum zu vermeiden, daß infolge der not⸗ wendigen häufigen Behandlung der Reben mit kupfer⸗ haltigen Pflanzenschutzmitteln der Traubenmost kupferhaltig wird. Auch bei der Berührung des Traubensaftes mit kupfernen oder verzinkten Gefäßen können Kupfer und Zink gelöst werden. Der Gehalt an diesen gelösten Metallen kann so groß werden, daß den Getränken ein unangenehmer Metallgeschmack anhaftet. Setzt man solchen Getränken eine Ferrochankaliumlösung in der genau berechneten Menge zu, so werden Kupfer und Zink in Form unlöslicher Nieder⸗ schläge als Ferrocyankupfer und Ferrocyanzink fast restlos ausgefällt. Das Ferrochankalium hat also nicht nur die Eigenschaft, überschüssige Mengen Eisen auszuscheiden, sondern daneben auch die Metalle Kupfer und Zink auszu⸗ fällen. In der Regel scheidet sich zuerst weißes Ferrocan⸗ zink aus, das am schwersten löslich ist, dann das etwas leichter lösliche rotbraune Ferroeyankupfer und schließlich

4.

die Zulassun

wasserstoffs mit umfaßt.

Zu Nr. 6. Die zunehmende Herstellung von Traubensüßmosten hat es notwendig gemacht, nach Stoffen zu suchen, deren Zusatz eine schnellere Filtration der Traubenmoste ermög⸗ licht. Die Filtrationsenzyme, die neuerdings unter Be⸗ zeichnungen wie Filtragol, Pectinol usw. in den Verkehr gelangen, bestehen aus einem Gemisch pflanzlicher Enzyme, dorzugsweise Propektinase, Pektolase, neben Proteasen und Diastasen, die mit Hilfe bestimmter Schimmelpilze, z. B. Aspergillusarten, auf einem pflanzlichen Träger, wie z. B. Kleiearten, aufgezogen sind und sich auf diesem befinden. Werden diese Stoffe einem frisch gekelterten Traubenmost zugesetzt, so ballen sich nach einer gewissen Zeit die trüben⸗ den Bestandteile des Saftes flockig zusammen, und es ist möglich, eine schnellere Filtration der Getränke zu er⸗ reichen. Aus Filtrationsenzymen dürfen keine Stoffe in erheblicher und technisch vermeidbarer Menge in Lösung gehen, d. h. der Extraktgehalt des behandelten Saftes darf durch sie nicht erheblich verändert werden.

Versuche des Reichsgesundheitsamts und mehrerer Mit⸗

glieder des Reichsausschusses für Weinforschung haben ergeben, daß dieses neue Verfahren eine wertvolle Er⸗ gänzung der bisher zugelassenen Klärungsmittel darstellt und daß gegen seine Zulassung keine Bedenken zu erheben ind. t Die Weinbehandlung mit Sauerstoff stellt ein neues Verfahren der Kellerbehandlung dar, das ein späteres Auf⸗ treten von Trübungen im Wein verhüten soll. Das Verx⸗ fahren beruht auf der Umwandlung gelöster Eisensalze in unlösliche, die dann durch Filtration aus dem Wein ent⸗ fernt werden; es wirkt insofern ähnlich wie die Wein⸗ schönung mit Ferrocankalium. Die Zulassung der Sauer⸗ stoffbehandlung wird aus Weinhandelskreisen beantragt. Das Verfahren ist im Reichsauschuß für Weinforschung eh eu worden. Bedenken sind gegen das neue Wein⸗ ehandlungsverfahren nicht zu erheben.

Werdet Mitglied der N- S- Voltswohlfahrt!

Zu II. Es gilt entsprechend das zu 1“ Nr. 3 und Nr. 5 Bemerkte.

Zu III. Die in Württemberg und Baden als Most bekannten landesüblichen Getränke werden herkömmlicherweise auch in den schwäbischen Landesteilen Bayern hergestellt. Es erscheint deshalb gexechtfertigt, die für diese Getränke getroffene Sonderregelung entsprechend den Wünschen der beteiligten Wirtschaftskreise auch auf den Bayerischen Re⸗ gierungsbezirk Schwaben und Neuburg auszudehnen.

Zu 1V Nr. 1. Entsprechende Aenderung wie in 1 Nr. 5 und II Nr. 2.

Zu Nr. 2. Glyzerin ist zur Herstellung von Pepsinwein, der zu den weinhaltigen Getränken rechnet, erforderlich und im Deutschen Arzneibuch ausdrücklich zugelassen.

Zu V. Weinhefe ist vielfach mißbräuchlich dazu verwendet worden, sogenannten Hefewein herzustellen oder über⸗ streckten Wein analysenfest zu machen. Die Erweiterung der Buchführungspflicht soll der Weinkontrolle die Nach⸗ forschung nach dem Verbleib der Weinhefe und die Ueber⸗ wachung ihrer Verwendung erleichtern.

Zu Artikel Z. Abs. 2 entspricht der in 3 31 Abs. 4 des Weingesetzes getroffenen Uebergangsregelung.

Bekanntmachung KP 139

betr. Kurspreise für unedle Metalle. J

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen an Stelle der in den Bekannt⸗ machungen KP 128 vom 14. April 1936 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 87 vom 15. April 1936, KP 132 vom 23. April 19536 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 95 vom 24. April 1936) und KP 137 vom 8. Mai 1936 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 107 vom 9. Mai 1936) festgesetzten Kurspreise die folgen⸗ den Kurspreise festgesetzt:

Kupfer (Klassengruppe VIII): Kupfer, nicht legiert (Klasse VII A) .... RM 51,50 bis 53,50

Aus: Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X): Rotgußlegierungen (Klasse IX B) .... . RM 53, bis 56, Neusilberlegierungen (Klasse IX D) 588378 6g nn . 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.

Berlin, den 21. Mai 1936.

Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.

Bekanntmachung über Veränderungen in der Besetzung des Reichsschiedsamts für Zahnärzte und Dentisten.

Vom 18. Mai 1936 RSch 3. 74 36A

(zu vgl. die Bekanntmachung vom 14. Februar 1936

RSchZ3. 25336 A Deutscher Reichsanzeiger Nr. 49 vom

17. Februar 1936, Amtliche Nachrichten für Reichsver⸗ sicherung 1936 S. IV 35).

JI. Auf Grund des § 17 Abs. 2 der Zulassungsordnung für Zahnärzte und Dentisten in der Fassung der Vierten Verordnung über die Zulassung von Zahnärzten und Dentisten zur Tätigkeit bei den Krankenkassen vom 9. Mai 1935 (Reichsgesetzblatt J1 S. 594 Amtliche Nachrichten für Reichsversicherung 1935 S. 1IV 215 wird an Stelle des ausgeschiedenen Oberverwaltungs⸗ gerichtsrats i. R. Giseviuns in Berlin⸗Lichterfelde

der Oberregierungsrat im Reichsversicherungsamt Dr. Kunze als unparteiisches ag bestellt. Zufolge einer Einigung der Spitzenverbände der Krankenkassen ist nach 5 17 Abs. 3 der vorbezeichneten Verordnung für die gesetzliche Amtsdauer mit Wirkung vom 1. April 1936 bestellt: . als stellvertretender ehrenamtlicher Vertreter der Krankenkassen Hans Schatz, stellvertretender Ver⸗ bandsgeschäftsführer des Reichsverbandes der Innungskrankenkassen in Berlin W 35, Margareten⸗ straße 7, an Stelle des Helmut Bode. 5

Berlin, den 18. Mai 1936. Der Präsident des Reichsversicherungsamts. Dr. Schäffer.