Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 158 vom 10. Juli 1936. S. 2
Aus der Verwaltung.
Mündliche Mitteilungen an das Finanzamt
unwirksam. Es kommt immer noch vor, daß Steuerpflichtige auch wich⸗ tige Mitteilungen dem Finanzamt nur mündlich zur Kenntnis bringen, ohne sie schriftlich zu bestätigen. Daß man sich auf solche Mitteilungen später nicht ohne weiteres. berufen kann, geht schon aus einem früheren Urteil des Neichsfinguzhofs hervor, wonach in solchen Fällen ein besonders strenger Maßstab anzulegen ist, da die mündliche Form der Mitteilung an das Finanzamt zu⸗
weilen absichtlich gewählt werde, um eine schriftliche Festlegung u vermeiden. Der Reichsfinanzhof betonte, daß regelmäßig zu 1 ist, de ein Steuerpflichtiger über solche Punkte, die er als wichtig erkennt, dem Finanzamt in schriftlicher Form Mit⸗ teilung macht. In einem neueren Urteil, das die Deutsche Steuer⸗ zeitung zitiert, hat der Reichsfinanzhof ausgesprochen, daß eine mündliche Mitteilung an den Bezirksbearbeiter, selbst wenn sie nachgewiesen werden könne, nicht die Wirkung habe, daß das Fi⸗ nanzamt davon in Kenntnis gesetzt sei. Es empfiehlt sich infolge⸗ dessen, daß die Steuerpflichtigen im Falle einer mündlichen Mit⸗ ie an das Finanzamt stets die schriftliche Bestätigung folgen lassen.
Die Entwicklung des Arbeitseinsatzes im Juni 1936.
Weiter kräftige Abnahme der Arbeitslosigkeit.
Der Monat Juni brachte eine weitere kräftige Abnahme der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen ging um rund 176 009 auf 1315 000 zurück. Dieser starke Rückgang ist um so hemerkens⸗ werter, als erfahrungsgemäß im Juni die jahreszeitlichen An⸗ triebskräfte für den Arbeitseinsatz nachzulassen pflegen. Die Ver⸗ sorgung der Außenberufe mit Arbeitskräften ist schon in den vor⸗ hergehenden Monaten im wesentlichen durchgeführt und der zu⸗ sätzliche Kräftebedarf der Landwirtschaft für die Getreideernte wird im allgemeinen erst später fühlbar. In diesem Jahr sind die belebenden Momente noch stärker als im Vorjahr wirksam geblieben. So konnten in den Monaten Mai —Juni 19365 rund 150 000 Volksgenossen bei den Arbeitsämtern als Arbeitslose aus⸗ scheiden, gegen 357000 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Dabei ist gegenüber dem Vorjahr der Arbeitslosenbestand an sich schon um über 500 000 und die Zahl der zusätzlich beschäftigten Not⸗ standsarbeiter um rund 100 009 niedriger.
Je kleiner die Zahl der Arbeitslosen wird, um so schwerer wiegt jeder weitere Erfolg, denn von dem heutigen Restbestand sind viele Arbeitslose wegen ihres Alters oder aus anderen Grün⸗ den schwer unterzubringen. Da viele Bezirke praktisch schon als arbeitslosenfrei anzusprechen sind, galten die Bemühungen der Arbeitsämter in den letzten Monaten vor allem den Gebieten, die noch zurückgeblieben waren. Unter stärkstem Einsatz der zwischen⸗ bezirklichen Arbeitsvermittlung wurde so besonders versucht, die dicht besiedelten Großstadtbezirke und die sonstigen Notstandsgebiete zu entlasten.
Unter den Berufsgruppen, welche bevorzugt in der Lage waren, weitere Arbeitskräfte aufzunehmen, steht wiederum das Baugewerbe zusammen mit der Baustoffindustrie an erster Stelle. Dann folgt das Metallgewerbe, das in fast allen seinen Zweigen viele Kräfte binden konnte. Daneben wiesen das Verkehrsgewerbe und die Berufsgruppe des Nahrungs- und Genußmittelgewerbes beachtliche Abnahmen der Arbeitslosenzahl auf. Eine jahreszeit⸗ lich, stets im Juni zu beobachtende Zunahme der Arbeitslosigkeit lag lediglich im Bekleidungsgewerbe vor.
Entsprechend dem Sinken der Arbeitslosenzahl haben im Be⸗ richtsmonat auch die Unterstützungseinrichtungen wiederum eine beträchtliche Entlastung erfahren. In der Arbeitslosenversicherung betrug am 30. Juni 1936 die Zahl der Hauptunterstützun gs empfänger 164 009, somit 39 000 weniger als im Vormonat. In der Krisenfürsorge wurden Ende des Berichtsmonats 580 000 Unterstützte gezählt, das sind 60 000 weni als im Vormonat. In der öffentlichen Fürsorge standen 215 000 Personen als arbeits⸗ lose anerkannte Wohlfahrtserwerbslose laufend in Unterstützung. Gegenüber dem Vormonat ist damit eine Abnahme um 31 000 festzustellen.
Die Notstandsarbeiten wurden im Berichtsmonat weiter plan—⸗ mäßig eingeschränkt; Ende Juni waren noch 105 078 Notstands⸗ arbeiter beschäftigt, das sind rund 27 000 weniger als im Vor— monat.
Ueber die Entwicklung des Arbeitseinsatzes in den einzelnen Berufsgruppen ist folgendes zu berichten:
In der Landwirtschaft galten die Bemühungen der Arbeits⸗ ämter in erster Linie der Sicherstellung der Zusatzkräfte für die Einbringung der Heuernte. Außerdem werden bereits umfang⸗ reiche Vorkehrungen getroffen, um für die Getreideernte die Ernte⸗ arbeitervermittlung vorzubereiten. Dabei muß mit großen An⸗ forderungen gerechnet werden, da die Getreideernte gut zu werden verspricht. Durch die Regenfälle der letzten Zeit hat sich außer⸗ dem in vielen Bezirken das Getreide stark gelagert. Es bedarf daher starker Anstrengungen, um in diesem Jahr die Ernte, be⸗ sonders in den östlichen Bezirken, mit den zur Verfügung stehenden Kräften zu bergen.
In der Forstwirtschaft hielt im ganzen gesehen die Beschäfti⸗ gungsstille an, die deshalb freigesetzten Kräfte wurden anderer Tätigkeit zugeführt.
Der hohe Beschäftigungsstand des Baugewerbes hat auch im Berichtsmonat angehalten. Maurer und Zimmerer konnten ziemlich restlos in Arbeit gebracht werden, in einzelnen Bezirken war es trotz Inanspruchnahme des zwischenbezirklichen Ausgleichs . möglich, den Bedarf an Baufachkräften sofort zu be⸗
riedigen.
In der Industrie der Steine und Erden zeigte die Teilgruppe der Baustoffindustrie eine Beschäftigungshöhe, die dem guten Auf⸗ tragsbestand des Baugewerbes entsprach. Der Bedarf an Fach⸗ und Hilfskräften war deshalb weiterhin groß. In der Porzellan⸗ und Glasindustrie hat die gegenwärtig übliche Beschäftigungsstille zu keinen nennenswerten Veränderungen im Belegschaftsstand der Werke geführt; die Kurzarbeit hat in einigen Bezirken zugenommen.
Der Stein⸗ und Braunkohlenbergbau konnte seinen guten Beschäftigungsstand halten, die Sommerrabatte hatten günstig auf den Absatz eingewirkt; im Kalibergbau ist demgegenüber die Beschäftigungslage ruhiger.
Die Aufnahmefähigkeit der Metallindustrie ist zweifellos noch erheblich höher, als es die immerhin starke Abnahme der Arbeits⸗ losenziffer um rund 24000 ausweist. Kräfte aus anderen Be⸗ rufen und eine große Zahl von ungelernten Arbeitern konnten der Metallindustrie zugeführt werden. Auch wurden innerhalb des Metallgewerbes zahlreiche Kräfte umgelernt. Um den Mangel
an Schlossern und Monteuren zu beheben, wird auf immer ältere Jahrgänge zurückgegriffen, auch weniger leistungsfähige, lang⸗ jährig arbeitslose Kräfte können jetzt mit Hilfe von Fortbiidungs⸗ kursen untergebracht werden. Der Ausgleichsverkehr innerhalb der Landesarbeitsamtsbezirke, aber auch der Landesarbeitsämter untereinander, wird immer bedeutsamer für den Arbeitseinsatz dieser Berufsgruppe.
Die gute Konjunktur im Maschinenbau, namentlich im Werk⸗ zeugmaschinenbau, hielt an. Die Fahrzeugindustrie blieb dank des
Aufschwungs des Automobilverkehrs aufnahmefähig. Nur in der Fahrrad- und Kinderwagenindustrie ist die Saison verhältnis⸗ mäßig früh abgeklungen, doch konnten die Kräfte durch Ueber⸗ nahme in andere Betriebsabteilungen gehalten werden. Die Land⸗ maschinenindustrie ist durch die Gesundung der Landwirtschaft imstande, ihren Produktionsapparat voll auszunutzen bzw. teil⸗ . sogar zu vergrößern. In der Elektroindustrie hat sich der Absatz weiter belebt, nicht nur die großen Aufträge, die von der Indu trie zur Ausstattung ihres Produktionsapparates gegeben werden, sondern auch der Absatz von . Verbrauchs⸗ gütern, wie Bügeleisen, Kochapparaten usw., geben zahlreichen
Kräften Beschäftigung. In der Radioindustrie hat die Saison begonnen, dadurch ist auch die eine Zeit darniederliegende Zu⸗ behörindustrie wieder in Gang gekommen.
Auch die chemische Industrie und die Gummiindustrie waren gut beschäftigt und vielfach aufnahmefähig.
Von den Verbrauchsgüterindustrien hat sich der Arbeits⸗ einsatz besonders im Nahrungs⸗ und Genußmittel gewerbe günstig entwickelt. Die Konserven⸗ und Fischindustrie war recht auf⸗— nahmefähig. Auch in der Textilindustrie hat sich der Beschäfti⸗ gungszustand in der letzten Zeit von Monat zu Monat leicht ge⸗ hoben, wenn auch unter dem Einfluß der Rohstoffknappheit die verkürzte Arbeitszeit weiter beibehalten werden muß.
Im Belleidungsgewerbe nahm nach einer guten Saison, die einen Monat länger als üblich gedauert hatte, die Arbeitslosen⸗ zahl zu. Es handelt sich hierbei vorwiegend um Aushilfskräfte, die nur für vorübergehende Beschäftigung eingestellt waren, und um Teilarbeiter in der Damenkonfektion; im allgemeinen ist der Beschäftigungsstand auch für diese . durchaus gün⸗ stig. — In der Papiererzeugung und ⸗verarbeitung haben die Auftriebsmöglichkeiten weiteren Raum gewonnen, eine Anzahl weiterer Kräfte fand Aufnahme. Auch die Lederindustrie erwies sich, soweit sich nicht Rohstoffschwierigkeiten hemmend bemerkbar machten, als weiter aufnahmefähig. Der Arbeitseinsatz im Holz⸗ und Schnitzstoffgewerbe hat sich weiter günstig entwickelt, so waren vor allem die Sägewerke und Bauschreinereien gut beschäftigt, daneben hat sich aber auch die Beschäftigungslage der Möbel⸗ fabriken gebessert.
Im Vervielfältigungsgewerbe boten sich vor allem durch Ur⸗ laubsaushilfen und in Brandenburg durch Druckaufträge für die Olympiawerbung für arbeitslose Berufsangehörige Beschäfti⸗ gungsmöglichkeiten.
Im Gast⸗ und Schankwirtschaftsgewerbe standen die Anforde⸗ rungen der Fremdenverkehrs- und Kurorte nach Saisonpersonal im Vordergrund. In Berlin machen sich die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele günstig bemerkbar.
Mit der weiteren Ausdehnung der . arbeiten ergaben sich für die Berufsangehörigen des Verkehrs⸗ gewerbes gesteigerte Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch die An⸗ forderungen des Handels und des Baugewerbes waren lebhaft. Ebenso berichten die Hafenstädte von einer lebhaften Vermitt⸗ lungstätigkeit von Hafen- und Transportarbeitern,
Der Arbeitseinsatz für kaufmännische und technische Angestellte blieb auch im Berichtsmonat weiter günstig. .
Gemeinwirtschaftliche Versicherungsgestaltung. Ein Versicherungsausschuß in der Deutschen Rechtsfront.
Der Nationalsozialistische Rechtswahrerbund hat im Rahmen seiner Arbeitsgemeinschaft „Wirtschaftspflege“ einen Versicherungs⸗ ausschuß einberufen. Aufgabe dieses Ausschusses ist es, die mit der Weiterbildung des deutschen Versicherungswesens in Zusam⸗ menhang stehenden weltanschaulichen, rechtlichen und wirtschaft— lichen Fragen einer Prüfung zu unterziehen. Der nationalsozig⸗ listische Staat hat bereits in der Akademie für Deutsches Recht und deren Ausschüssen eine Körperschaft, die seine gesetzgeberischen Maßnahmen in weitem Umfange vorzubereiten bestimmt ist. Jede rechtliche Gestaltung muß — das gilt in hervorragendem Maße auch für die Neu- und Umformung des Versicherungsvertrags⸗ rechts, die den Versicherungsausschuß der Akademie als erste Auf⸗ gabe beschäftigt — von den weltanschaulichen Grundlagen aus⸗ gehen und ihren Blick 6 die wirtschaftlichen Auswirkungen richten. So soll der Versicherungsausschuß des NSRB. bei der Fülle der Probleme vorbereitende Arbeiten insbesondere hinsicht⸗ lich einer gemeinwirtschaftlichen Gestaltung des Versicherungsver⸗ hältnisses leisten, die alsdann den Entscheidungen der Akadmie als Anregung und Unterstützung dienen sollen. Entsprechend der Be⸗ deutung, die dem Versicherungswesen für den Schutz des einzelnen, für die Erhaltung und Neubildung von Volksvermögen, damit für die ganze Nation zukommt, hat der Versicherungsausschuß des NSRB. eine Zusammensetzung erfahren, die es ermöglicht, in steter Fühlungnahme mit allen beteiligten Kreisen, insbesondere auch mit den Versicherungsnehmern, seine Arbeiten fin Durchführung zu bringen. So nehmen an dem Ausschuß teil Vertreter der Deut⸗ schen Arbeitsfront, des Reichsaufsichtsamts für Privatversicherung, des Deutschen Versicherungs⸗Schutzverbandes, der Reichsgruppe Industrie, des Instituts der Wirtschaftsprüfer und Fachleute aus den Reihen der deutschen Privatversicherung, der öffentlich. recht⸗ lichen Versicherung und der Versicherungsagenten und Versiche⸗ rungsmakler. Mit der Leitung des Ausschusses wurde Dr. Herbert . Hauptstellenleiter im Reichsrechtsamt der NSDAP., be⸗ auftragt.
Der Ausschuß hat bereits die Arbeit aufgenommen und in 6 ersten Sitzung Leitsätze über die zukünftige Regelung der
n n, ,, der Versicherungsagenten und Versicherungs⸗ makler aufgestellt. Diese Leitsätze werden demnächst mit einer Begründung der Oeffentlichkeit übergeben werden. Im Anschluß daran wird sich der Ausschuß mit Fragen der Reform der Kraft⸗ fahrzeugversicherung, der Krankenversicherung und mit einer Klärung der Frage der ständischen Versicherung beschäftigen.
— —
Großhandels auskunftsstelle während der Olympischen Spiele.
Zur Bezirksgruppe Brandenburg der i Groß⸗, Ein- und Ausfuhrhandel, die die der Wirtschaftsgruppe angeschlossenen Großhandelsbetriebe Berlin⸗Brandenburgs zu⸗ sammenfaßt, gehört eine Außenhandels⸗Abteilung, der alle Im⸗ a Exportfirmen im Bezirk Berlin⸗Brandenburg angeschlossen ind.
Die Bezirksgruppe steht während der Olympischen Spiele zu jeder Auskunft in Ein⸗ und ,,. zur Verfügung und vermittelt für Ausländer die Verbindung mit deutschen Ein- und Ausfuhrhäusfern. Adresse: Berlin W 30, Mackensenstraße 10,
e n,
Telephon: B 1, Kurfürst, 9635.
X 1578 55.
ö Stand der Reben Anfang Juli 1936.
Note 1᷑— sehr gut, 2 3— mittel, 4 ent H. S sehr gering. Zwischenstufen sind unt Zehntel ausgedrich
— —
Länder und Landesteile
. Rheingebiet (ohne Rheingau) .. Nahegebiet d 6 Mosel, Saar⸗ und Ruwergebiet. w . Alle anderen Gebiete. ....
Preußen.
— MO X
8 — 22
,, littelfranken Unterfranken
Schwaben.
Bayern
Neckarkreis .. Schwarzwaldkreis Jagstkreis .... Donaukreis ...
——— —
Württemberg
w 9 d NN im N · NλĩtᷣC¶ᷣ·ᷣCNX¶C¶̈(ͥ— N — dĩd - 2
Konstanz . . ö arlsruhe . Mannheim ö Baden
de de d o de de Srde =
Starkenburg .
Rheinhessen . . Hessen Sachsen .
Dentsches Reich
dagegen Anfang 36 1936 .
uli 1935 . 5 ö. Juli 1934 .
Berlin, den 9. Juli 1936. Statistisches Reichsamt.
- — — 2
Berliner Börse am 10. Juli.
Hausse in Montanwerten, freundliche Rentenmärlte.
Nach den im gestrigen Schlußverkehr eingetretenen l. schwächungen, die z. T. 3 Positionslösungen im n, mit der Liquidation der Union⸗-Bank in si
armstadt zurückgefih wurden, war zu Beginn der heutigen Börse eine allgemeine Cy holung festzustellen, da sich diese Verkäufe nicht mehr fortsetzn und insbesondere die gestern in Mitleidenschaft gezogenen ö. fahrtsaktien, wie Hapag und Nordd. Lloyd, um je 113 9 befestz waren. Hamburg⸗Süd setzten, vermutlich auf den Ihre li hin, 295 höher ein. Eine kräftige Sonderbewegung, die ug artigen Charakter annahm, verzeichneten Montanwerte. R Aktien der Ver. Stahlwerke 3, zum ersten, um 11 . höhen Kurs ca. 400 000-500 000 um; nach der ersten Notiz wn ein nochmaliger Kursgewinn von v 5 zu verzeichnen. Rheinsui setzten, , unter dem Eindruck des Jahresberichts, der trotz a, heblicher Neu⸗Investierungen eine Zunahme der flüssigen Ut und eine kräftige ö ausweist, 2x5 25 über Vortnhe schluß ein und erhöhten diesen Kursgewinn sogleich weiter i ĩ Klöckner gewannen 133, Buderus 2, Hoesch 13 75. lu auch an den übrigen Märkten war ein freundlicher Grundton beobachten, da unker dem Eindruck der abermals kräftig gesenltn Arbeitslosenziffer, der weiter gestiegenen Reichsbahneinnahm und anderer günstiger Wirtschaftsmeldungen starkes Kaufinteus der Cre fe ud , vorhanden war. — Am chemischen Markt setzten Farben ra 3s höher mit 6 ein und zogen sogleich bis auf 16776 an. Rütgers konnten einn Anfangsverlust von v 9, später teilweise ausgleichen. Die gesthh gedrückten Deutsche Linoleum erholten sich um 1 55. Von Rijn und Drahtaktien, die meist unverändert blieben, sind nur Deut Telephon mit 4 995 zu nennen. Sonst waren noch Bei Karlsruher, Deutsche Eisenhandel und Feldmühle um je 1. gh stoffWaldhof um 2 * fester, dagegen Berliner Maschinen 14 in Holzmann R 76 schwächer. Im Gegensatz zur Allgemeintemn . auch die Elektro⸗ und Tarifwerte Überwiegend Rüchisn auf, die besonders stark bei Licht⸗Küraft (— 2M), Elektro⸗Schlesn (= 13) und Schlef. Gas (— 1 3) waren. Schuckert wur dagegen erneut Lr. 23 höher bewertet. Im Verlauf settzn . auch bei den vorgenannten Elektrowerten Kurserholunsn durch. k Im Verlauf hielt die Kaufneigung an, so daß kursmäßih b tere Steigerungen zu verzeichnen wagren. Auch die anfangs h drückteren Papiere waren gut befestigt. Licht⸗Kraft ge wanna gegen den ersten Kurs 16, Siemens 131, Goldschmidt 15, Nn nesmann 1 75. Ver. Stahlwerke konnten den vorübergehen reichten Höchstkurs von 165M später nicht voll behaupten. Ii Rheinstahl gaben unwesentlich nach. . ihn Die Aktien der Ver. Stahlwerke wurden zuletzt mit gin bewertet. Farben schlossen mit 16721, Harpener mit 131 zin dem Verlauf gegenüber 3 wenig veränderten Kursen. Auch allgemeinen blieben die Notierungen gut behauptet. 6 Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Aktien t mit kräftigeren Steigerungen auf: Ver. Glanzstoff, die 69 wannen und zugeteilt werden mußten, ferner Bremer Alpe mit 4 3 und Heilmann & Littmann mit 4 26 26; auch hei h mußte Repartierung vorgenommen werden. Anderer it ; mäßigten 1 Magdeburger Straßenbahn um 215 und H. y. um 3 755. Von . waren Deutsche Ueberseebant 9 und Deutsch⸗asiatische 4 RM schwächer. Auch Commerzhan mäßigten sich um , DD Bank und Dresdner Bank um je g während nur Handelsgesellschaft 1 25 höher bewertet wurden. Banken wiesen größere Abweichungen nicht auf. zya ech Am Rentenmarkt konnten Umsch. Anleihe um 5 Ph. . mit 88,0 notiert werden. Die Reichsaltbesitzanleihe setzte . verändert 1125 9, ein. Von industriellen Schuldber chrehin lagen 66 ige Hoesch mit R ** * recht fest; auch Aus lander wiesen meist etwas höhere Kurse auf, insbesondeer Bosnigt, Co Am Kassa-Rentenmarkt herrschte wieder Heschafte i lj n zelne Hyp. Pfandbriefe waren zwar leicht gebessert, so gi, berger um 36 , dagegen bröckelten Liqu. ger briese don weg wieder ab. Eine Ausnghme bildeten dann eder hehe Reihe 15 mit A 35 25. Von Siadtanleihen zogen Elbemselezn Duisburger um ü z an, Emdener gaben * & her. Von 9 chaftlichen Göldpfandbriefen waren die Pommern bi gin chwächer. Provinzanleihen blieben gut gehalten, / anleihen waren beide Thüringer um je S 2 ermä lagen auch Schutzgebietsanleihe. Von industriellen urch bungen gaben Farbenbonds * „ her. m variablen waren Reichsaltbesitz auf 12,70, d. h. um 20 Pfg. erholt. gt Blanko⸗Tagesgeld erforderte Valuten errechnete sich das Pfund mit 12,45, der Dollar m
Frov.
EFProb.
wieder 3 33 , mä en
Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 158 vom 10. Juli 1936. S. 3
Ergebnisse der Schafzählung vom 4. Juni 1936.
Länder und Landesteile
Zahl der Schaf⸗ haltungen
Unter 1 Jahr alte Schafe
(einschl. Lämmer)
1 Jahr alte und ältere
männlich
weiblich
zusammen
(Summe der Sp. 1 u. 2)
Schafböcke
Hammel (Echpse)
männliche Tiere zusammen Summe der Sp. 4 u. 5)
Mutterschafe und Zibben
trächtig
nicht trächtig (Summe der Sp. 7 u. 8)
weibliche Tiere zusammen
— —
Gesamtzahl der Schafe (Summe
der Sp. 3, 6 u. 9)
1
2
3
5
7
8
9
10
J en ö . Ostpreußen . Jeg. Bez. Königsberg J Gumbinnen Allenstein. . Westpreußen Berlin k Brandenburg .. Reg. Bez. Potsdam . a, Frankfurt. Pommern. Stettin .. . , Prob. Grenzmark Posen⸗Westpr. Reg.-Bez. Grenzm. Posen⸗West Prob. Niederschlesien. ... Jeg. Bez. Breslau. ö Liegnitz. . Prob. Oberschlesien .. Reg. Bez. Oppeln) Prov. Sachsen Reg. Bez. Magdeburg Merseburg . Erfurt Pro. Schleswig- Holstein Reg. Bez. Schleswig) Jrov. Hannover. Reg. Bez. Hannover . Hildesheim Lüneburg . Stade.. Osnabrück ; Aurich. Prov. Westfalen... Reg. Bez. Münster , Minden ö Arnsberg Prov. Hessen⸗Nassau . Reg. Bez. Kassel. ö Wiesbaden Rheinprovinz . Reg. Bez. Koblenz. Düsseldorf . Köln ö ö, Trier... . Aachen.. Hohenzollerische Lande . Reg. Bez. Sigmaringen)
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ahern 990 Reg. Bez. Oberbayern.... Niederbayern und Oberpfalz davon: Niederbayern.. Oberpfalz... Pfalz ö Ober⸗ und Mittelfranken davon: Oberfranken .. „ Mittelfranken. Unterfranken Schwaben
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mb erg Ehem. Neckarkreis. Schwarzwald kreis Jagst ke! „Donaukreis ...
H Landes. Bez. Konstanz . Freiburg . Karlsruhe Mannheim
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sen. k Prov. Starkenburg Dberhessen. * Rheinhessen .
8 9 0 60 8 9 869 8 9 0 0 8 9 060 9 960
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raunschweig ...
temen ö nhalt. ippe
übeck
ö K
haumburg⸗Lippe
aarland
Deutsches Reich))
Deutsches Reich ohne Saarland... Dagegen 4. Juni 1935
180 327
606 714 53 677 22 252 10 633 15 157
5 635
72 887 33 010 39 877 108 635 79 399 29 236 11 371
30 853 16964 13 889
4062
119 342
103 849 16 75657 14 731
4991 9740 1979 86 973
1480
713 564 63 814 26 284 12 518 18 014
6998
79 987 33 892 46 095 113 206 77515 35 691 13 422
37 785 20 486 17 299
5 820
140 120
59 713.
62 04 17 603 59 630
90 891 13 022 23 208 13 830 18 144 11012 11676 83 2658 5 920 13 049 14 289 42 369 31 639 160 730 28 828 4 661 9118 6 662 4 968 4419 2 381
120 178 2729 6 266 6 004 10 262
2425 89 382
5 831 3 h5l 14 221 25 155
26 829 2189 11035 11 047 2 568
öl 692 65 239 11 5183 171691 17 249 13 938 3 457 2 641 1750 6 090 39 819 11 775 1732 9 866 177 861 66 174 11 224 9 833 893 498 17 003 216 12 747 1020 2683 96
1790
1320278 117 491 48 536 23 151 33 171 12 633 2053 152 874 66 902 85 972 221 841 156 914 64 927 24 793
68 638 37 450 31 188
9 882
269 462 114 522 113 811
81 129 113 488
165 763 26 406 42 596 26 457 84 079 19 825 18 400 58 028
9755 23 753 24 520 76 141 57 384 18 757 45 663
8 223 13 450
8197
8732
7061
4 161
224 027 z9 486 30 997 10 995 E0 002
4404 76 355 11 2652 66 103 es 154 47631
52 058 5 089 21 482 19931 5 556
94 352 9016 20 068 35 126 80 142 24 674 6004 4731 2 888 11051 70 114 21 142 2964 17 882 306 1428 119 808 22 471 19 993 156599 879 82 176 414 26 5656 1919 464 219
3270
191 656 6972 2741
797 1895 1539
17 612 7873 9739
27735
15 676
12 059 3 594
7687 4281 3 406
958
41 576 21 930 13 181
6 465 13 910
303 957 19 886 6 857 1296 5091
6 642
51 968 21 467 30 501 59 556 50 309
9 247
5 034
33 962 20 503
1356992 107 550 45 215 19279 29 862 13 194
160 301 70 207 90 094
242 229
162 469 79 760 28 864
61 717 31 335 30 382
8 661
251 719 100 366 112 866 38 487 98 550
174 968 26786 53 306 32 105 26 214 19 359 17198 65 266
8 813 28 299 28 154
101 388 76 604 24 784 50 788 11686 14225
7936 10 681 6260 4 392
249 473 40 497 30 057 10271 19 786
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) In den Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern hat keine Zählung stattgefunden. Dafür ist der Schafbestand nach der Dezemberzählung 1934 (für Krefeld-Uerdingen, Augsburg, Chemnitz,
aden, Leipzig, Plauen, Lübeck und Saarbrücken der Bestand nach der Dezemberzählung 1936) unverändert eingesetzt worden.
Berlin, den 7. Juli 1936.
Statistisches Reichsamt.