1936 / 164 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Jul 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 164 vom 17. Juli 1536. S. 2

Der Geist von Versailles das vemm Deutschlands Wille zur Befestigung wirts

0

Bei dem am Donnerstagnachmittag auf der Werft von Blohm & Voß erfolgten Stapellauf des neuen Schnelldampfers „Pretoria“ der Deutschen Afrila-Linien führte Reichswirtschafts⸗ minifter Reichsbankpräͤsident D. Schacht in einer Ansprache aus: : . ;

„Dieses Schiff, das wir heute in sein. Element geleiten, be⸗ deutet eine wirtschaftliche Hoffnung in trüber Zeit. Der inter⸗ nationale Warenaustausch ist auf ein Drittel seines Höchststandes usammengeschrumpft. Die Kaufkraft ferne der aufwärts⸗ . Völker ist durch das Nichtmehrfunktionieren des inter⸗ jonalen Kreditsystems auf ein Minimum reduziert. Politische Angst und Eifersucht lähmt überall den freien. Austausch der Waren, der Menschen und der Gedanken, Die Völker stehen noch jmmer' im Banne des ungeheuren Unheils, das der Weltkrieg angerichtet hat. . .

Wie kommt es, daß zwei w enn ö trotz an⸗

gestrengtester wirtschaftlicher Mühen fo wenig wieder haben gut⸗ machen können? Eine neue Jugend ist herangewachsen, und die vernichteten Fluren und Städte sind wieder aufgebaut. Aber ungehindert lastet die Kriegserinnerung auf, dem Gemüt der Völker. Das macht, daß tiefer als die materiellen Wunden die moralischen Wunden schmerzen, die die sogengnnten Friedens⸗ verträge geschlagen haben. Materielle Verluste können durch neue Arbeit ausgeglichen werden, aber brennend zehrt am Gewissen der Völker das moralische Unrecht, das in den Friedensdiktaten den besiegten Völkern zugefügt worden ist. Der Geist von Ver⸗ sailles hat die Wut des Krieges verewigt, und ehe die Welt von biesem Geist nicht läßt, wird kein wahrer Friede, kein Fortschritt, kein Wiederaufbau in Diese Mahnung . wird das deutsche Volk nicht müde werden, dieses Volk, das durch un⸗ erhörte Opfer den Willen und die Notwendigkeit seiner Mitarbeit in der Gemeinschaft der Völker bewiesen hat. Politische Angst und Eifersucht erwachsen aus dem Gefühl, Unxecht getan zu haben. Unrecht ist geschehen nicht nur auf politischem, sondern auch auf ie gan Gebiet, und auch wirtschaftliches Un⸗ recht muß wieder gutgemacht werden. Was immer im Kriege 66 geschehen sein mag, findet Entschuldigung, aber Friedens⸗ iktate, die dem Gegner sein Privateigentum nehmen und die ihn aus moralischen Gründen für kolonialwirtschaftlich unwürdig erklären, verbauen jedem Wiederaufbau der internationalen Wirt⸗ schaft den Weg. Und wenn hernach mitten in der Friedenszeit Währungsabwertungen und Warenboykott bewußt zum Kampf⸗ mittel der Politik gemacht werden, so zeigt dies nur, auf welchen Abwegen sich die internationale Wirtschaftspolitik befindet.

Ich habe Ihnen mit diesen wenigen Strichen das Bild vor Augen rufen wollen, das heute die Welt darstellt. Wenn wir trozdem den Blick voll Hoffnung in die J wenden, so geschieht dies aus dem stolzen Gefühl heraus, da das deutsche Volk trotz allem nicht entsagt hat, daß es unter seinem Führer Adolf Hitler die Kraft gefunden hat, allen Widerständen zum Trotz nicht nur seinen Anspruch auf Teilnahme an der Weltwirt⸗ schaft zu behaupten, sondern auch an der Verwirklichung dieses Anspruchs tatkräftig zu arbeiten. Wir haben nicht nur unsere eigene Wirtschaft im Inlande zu beleben verstanden, wir haben auch neue Wege gesucht, um unseren Verkehr mit dem Auslande nach Kräften zu erhalten und auszudehnen. Es liegt an dem Zusammenbruch des internationalen Kredit⸗ und Währungs⸗ systems, daß wir hierbei neue Wege 26. mußten und gegangen sind, Wege, die in das veraltete System nationalökonomischer Grammatiken nicht hineinpassen, aber Wege, die allen denen, die mit Deutschland Handel treiben wollen, eine Erweiterung des Verkehrs eröffnen. Zahlreiche Rohstoff produzierende Länder sind. durch die Verstärkung ihres Absatzes nach Deutschland auf dem Wege zu einer neuen wirtschaftlichen Prosperität. Solche wirt⸗ schaftlichen Beziehungen sind aufgebaut auf den natürlichen gegen⸗ seitigen Bedürfnissen Deutschlands und seiner Bezugsländer. Ein „geistreicher Journalismus“ hat gespöttelt über die handels⸗ politischen Bemühungen des großen deutschen Schuldnerlandes. Aber Schuldner sind wir nur aus den langfristigen Finanz⸗

nat

nis des Wiederaufbaus der internationalen Wirtschast chaftlicher und kultureller Zufammenarbeit.

Rede Dr. Schachts beim Stapettauf des Schnelldampfers,, Pretoria“ der Deutschen Afrita⸗Linien.

des gestrigen Märkte heizte daher leer, waren, vermochten bereits klein

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Kunde, und zwar ein sehr guter Kunde, weil unser Bedarf groß

und steigerungsfähig ist.

5 abe die Zuversicht, daß das Land, nach dessen Hauptstadt dieses * seinen Namen erhalten soll, das eben Gesagte ver⸗ stehen wird. Zwischen Deutschland und Südafrika, bestehen mannigfaltige Bande des Blutes, Deutsche Arbeitskraft und deutsche Intelligenz haben seit vielen Jahrzehnten einen starken Anteil an dem Äufban der zukunftsreichen Südafrikanischen Union gehabt. Ich gedenke dabei insbesondere in treuer Verbundenheit unserer deutschen und deutschstämmigen. Landsleute in dem Mandatsgebiet des vormaligen Deutsch⸗Südwest⸗Afrika, denen es nach dem Kriege eine loyale Politik der Mandatsmacht ermöglicht hat, auf den alten Wohnstätten und Farmen weiter zu arbeiten und ihr Deutschtum zu erhalten. Unsere Freunde in der Süd⸗ afrikanischen Union werden es verstehen, daß wir bestrebt sind, die ien ren und kulturellen Beziehungen zu unseren Volks⸗ genossen in Südwestafrika zu pflegen und zu erweitern. Sie werden ein Bindeglied sein für alle wirtschaftliche und geistige Zufammenarbeit zwischen dem Deutschen Reich und der Sudafri⸗ kanischen Union. ; .

Ein solches Bindeglied wird auch dieses Schiff sein, das Sie,

Herr Gesandter der Südafrikanischen Union, heute taufen wollen. Wenn Deutschland auch nach dem Kriege seiner alten Tradition treu bleibt, sich in friedlichem Wettkampf mit den Schiffen anderer Nationen zu messen, so entspringt das nicht unserem Wunsch, andere Flaggen von den Meeren zu verdrängen, sondern Handel und Wandel in der Welt auch von uns aus zu fördern und die Schiffahrtswege wieder zu beleben. Wie wir für uns selbst den Fortschritt wünschen, n gönnen wir ihn neidlos anderen Nationen, weil wir wissen, daß nur mit dem Fortschritt des Nachbarn eigener Fortschritt ö Ich ,, mich, fest⸗ stellen zu können, daß gerade die Regierung der Union von Süd⸗ afrika stets Verständnis . die Notwendigkeiten der internatio— nalen Schiffahrt gezeigt hat. Mit der gleichen Freude kann ich feststellen, daß es gen Deutschland und Südafrika keine wirt⸗ schaftlichen Gegenfätze gibt. Südafrika ist eines der ersten Länder gewesen, das den Umschwung, den die deutsche Wirtschaftspolitik gebracht hat, verstanden und sich zu nutze gemacht hat. Die Er⸗ zeugungs- und die Verkehrslage unserer beiden Länder ist wie eschaffen, um den gegenseitigen Güteraustausch zu fördern. Die , mag weit sein, aber immer noch gibt es keine bessere und billigere Verkehrsstraße als das Meer, und jedes neue Schiff ist , en. diese Verkehrsverbindung zu verbessern und zu verkürzen.

ie Südafrikanische Union bildet einen Teil des großen britischen Imperiums, das Jahrhunderte dier führend in der Weltwirtschaft gewesen ist und, wie ich hoffe, den Geist fairen wirtschaftlichen Wettbewerbs, den es stets bekundet hat, auch weiterhin bewahren wird. Wir wünschen mit diesem Britischen Weltreich, dem gerade wir Nordwestdeutschen uns wirtschaftlich so verwandt fühlen, die regsten kommerziellen Beziehungen zu unter⸗ 1 Im Austausch mit allen Teilen des Britischen Weltreiches

iegt Nutzen für beide Teile. Schon heute ist Deutschland der zweitbeste Warenkunde der Südafrikanischen Union. Deutschland nimmt, wenn man die Goldausfuhr außer Betracht läßt, über 14 95 ber Gesamtausfuhr der Südafrikanischen Union auf. Es folgt damit unter den Abnehmern südafrikanischer Waren unmittelbar auf Großbritannien, das mit 42 an der Spitze marschiert.

So möge dieses Schiff zu Wasser gleiten, getragen von dem Wunsch des ganzen deutschen Volkes als eine Hoffnung und eine . als eine . daß Furcht und Eifersucht seinem kLielwasser fernbleiben mögen, daß es vielmehr beitragen möge zur Befestigung internationaler wirtschaftlicher und kultureller Zusammenärbeit, und als eine Zuversicht, daß das deutsche Volk nicht müde werden wird in seinen Anstrengungen, alle Kräfte ein⸗ zusetzen, an seinem Teil dazu beizutragen, deutsche Ehre und deutsche Geltung zu wahren und zu mehren.“

Nach einem Siegheil auf den Führer und dem Gesang der Lieder der Nation vollzog Gesandter Professor Dr. Gie den

transaktionen, die das Versailler Friedensdiktat auf dem Gewissen hat, im laufenden Warenverkehr sind wir nicht Schuldner, sondern

Die Neuregelung der Kraftfahrzeug

versicherung. Die Bedenken der Kraftwageninduftrie.

Der Leiter der Fachgruppe Kraftwagen und deren Motoren, SS⸗Obersturmführer J. Werlin, teilt zur Frage der Kraft⸗ fahrzeugversicherung folgende Stellungnahme mit:

Die umstrittene Neuregelung der Kraftfahrzeugversicherung, insbesondere der für jeden verantwortungsbewußten Kraftfahrer unentbehrlichen Haftpflichtversicherung, hat in ihrer Entwicklung vier Abschnitte durchlaufen.

1. Der Anstoß ging von den Versicherungsgesellschaften aus,

die darüber klagten, daß die Schadensfälle sich im letzten

Jahr e r vermehrt hätten, daß ihre Rentabilität ernst⸗ haft gefährdet sei, und zur Deckung der Verluste evtl. eine Vrämienerhöhung in Betracht gezogen werden müsse.

2. Eine Prämienerhöhung, das stand n alle Beteiligten fest,

hätte eine schwere Gefährdung der Motorisierung bedeutet.

In gemeinsamer Beratung wurden von allen beteiligten Kreisen Vorschläge ausgearbeitet, die eine Entlastung der Versicherer herbeiführen sollten, ohne die Kraftfahrt zu be⸗ lasten es wurde im Gegenteil eine fühlbare Senkung der Prämiensätze angestrebt. Dabei kam einmütig die Auf⸗ enn zum Ausdruck, daß eine Regelung auf der Prämien⸗ eite allein niemals in Frage käme, daß vielmehr sofortige und durchgreifende Maßnahmen zur Hebung der Verkehrs⸗ disziplin und zur Erhöhung der Sicherheit wie zur Ver⸗ n n der Rechtslage des Kraftfahrers getroffen werden müßten.

.Es folgte nunmehr die überraschende Neuplanung der Haft⸗ pflichtversicherung, die eine zwangsmäßige Selbstbeteiligung des versicherten Kraftfahrers bei jedem Haftpflichtschaden in Höhe einer halben Jahresprämie vorsah.

Die „Deutsche Feuerversicherungs⸗-A.⸗G.“ m Versicherungs⸗ konzern der Deutschen Arbeitsfront) erklärte ihren sofortigen Austritt aus der Tarifgemeinschaft der Kraͤftfahrzeugver⸗ sichtrer, da sie mit einer „Selbstbeteiligung“, . den schuldigen wie den schuldlosen Kraftfahrer gleichermaßen trifft und eine Verteuerung der Versicherung bedeutet, nicht einverstanden ist. Auch das Versicherungsamt der Reichsleitung der NSDAP. hat sich gegen die neuen Ver⸗

Taufakt.

sicherungsbedingungen ausgesprochen. Der Leiter der

Reichsgruppe Versicherung, Direktor Hilgard, hat nun⸗ mehr die Tarifgemeinschaft der Kraft ahrzeugverficherer ge⸗ beten, das Inkrafttreten der neuen Bestimmungen zu ver⸗ 6 und bei einer Neuregelung die Förderung der Motorisierung im Auge zu behalten.

Aus diesen Tatsachen ergeben sich Schlußfolgerungen, die für die gesamte deutsche Kraftfahrt von weittragender Bedeutung sind. Es sei nicht bestritten, daß die k durch den rapiden Aufschwung des Kraftverkehrs (1935 wurden 445000 neue Führerscheine erteilt! und das Nachhinken der Verkehrs⸗ disziplin in diesen Sparten nicht immer günstig abgeschnitten haben. Es sei hier nicht untersucht, weshalb öffentlich-rechtliche Versicherungsanstalten sowie einzelne Versicherungen auf Gegen⸗ seitigkeit bei den bisher bestehenden Prämiensätzen nicht nur ihr Auskommen fanden, sondern zum Teil sogar recht erhebliche Prämienrückvergütungen gewähren konnten. Es sei auch nicht erörtert, ob die Ergebnisse eines einzigen Jahres, die noch dazu durch Provisionsschleuderei und dadurch gesteigerte Verwaltungs⸗ kosten erheblich beeinflußt wurden, bereits derart einschneidende Maßnahmen rechtfertigen können. .

Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß man die Frage der Prämiengestaltung nicht willkürlich aus bem Gefamtkompleꝝy der Verkehrssicherheit und der Rechtslage des Kraftfahrers heraus⸗ reißen kann. Wirksame, sofort in 66 tretende Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und zur , ö. der Verkehrsdisziplin müssen Hand in Hand gehen mit der Aufhebung der fast 30 Jahre alten Haftpflichtbestimmungen, um neben Verminderung der Un⸗ fallziffern auch den Versicherungsgesellschaften Schutz von unhe⸗ rechtigten Ansprüchen und Ueberspannung des Sorgfaltsbegriffs in der Rechtsprechung zu gewähren.

Die schwerste Bekastung und damit die größte Hemmung der Motorisierung waren von jeher die festen Unterhaltungskosten, die den Geldbeutel des Kraftfahrers belasten, ganz gleich ober er viel oder wenig fährt. Aus dieser grundsätzlichen Erkenntnis ordnete eichsregierung die Aufhebung der Kraftfahrzeugsteuer an und der gewaltige Erfolg hat ihr recht gegeben! In logischer Folge müssen nunmehr zur Senkung der Lite eln osten und damit zur Förderung der Motorisierung die Versicherungsprämien ermäßigt werden.

Die beabfichtigte Neuregelung hätte in Wirklichkeit eine Er⸗

vor mehr als drei Jahren die

gewann na die Oberhand. Sie ging von einigen Sonderbewegungen ö

u he 2M z höher einsetzten, wurden angeblich von Großh in größeren Beträgen an n . die verhältnismäßig schmale Kapitalbasis der Gesellschaft, d die Zukunft eine höhere Dividende erwarten lasse. zii ebenfalls um 2 Ih Kursstand von 141, sind also nach dem seinerzeit im Zu

an

nge erfolgten Rückgang als erholt zu bezeichnen. Mi bewegungen fielen schließlich noch ö 24 2M 8 anzogen, sowie Junghans, 1 * sogleich verdoppelten. Montane lagen ers weg etwas schwächer, insbesondere Harpener, die bei

um 25. Wenig beachtet waren Braunkohlenwerte. aktien konnten angeschrieben werden.

Rechnung von Sperrmarkkonten s * höher mit 17159

Berliner Börse am 17. Zul

Von Aktien Spezialwerte fest. Renten anziehend

Nachdem sich der berufsmäßige Börsenhandel 2 erkehrs ziemlich stark entlastet .

räge der Bankenkundschaft die Kursgestaltung stärke een Diese war am Irf sn. nicht 4 ei . den ersten Notierungen eine freundlichere muh

denen in erster Linie Daimler und RWE. gehörken.

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gebessert waren, ¶.

erreichten damit

mit der bekannten Reichsgerichtsentscheidung in der Do olzmann auf, die er

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tmals fast dui einem zu xückging Dini alzdetfurth auch heute wieder 15 j .

In der chemischen Gruppe setzten Farben, bei Käufm s 1 ] ! z ein, he mochten aber später nicht diesen Kursstand voll zu behn Von Elektrowerten sind Lahmeyer mit einer auf k erzielten Erhöhung um 236 hervorzuheben. An den ihrn Märkten fielen nur noch Dt, Telefon mit 13 und Feldmi mit 136 , andererseits A.-G. für Verkehr mit 4 A und! unnotierten Markt Burbach mit 4 355 * auf. Im Verlauf vermochte sich keine einheitliche Linie der u bildung zu entwickeln. Farben gaben gegen die erste Notz! 2 R nach. Auch Daimler ermäßigten sich um, . . hang waren am gleichen Markt BMW. gesucht und 1 * fester. Versorgungswerten wurden Rheag 131, von Elektropapieren g meyer 2 * höher notiert. Montane bröckelten weiter ab, so z . um 1, Hoesch um 566, Vereinigte Stahlwerke um unghans erreichten mit 108 einen neuen Höchstkurs. 6h

BVörsenschluß erliten die Aktienkurse im Zusammenhang mit! Geschäftsstille meist leichte Einbußen. Farben gingen gegen Anfangskurs um 16 auf 170 zurück. Daimler verloren 15. Hamburg⸗Süd 23 26. ester waren dagegen AEG. (4 4 sowie Westd. Kaufhof 4 11 93.

Nachbörslich galten Westd. Kaufhof, in denen etwa 300 0 umgegangen waren, 48 Geld. ö Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Aktien stan wiederum Banken im Vordergrund des Interesses. Commershn erreichten mit einer Steigerung um 1 9 heute ebenfallz Parigrenze, nachdem DD⸗Bank und Dresdner Bank schon geßt diesen Stand gewannen und heute unverändert blieben. ogen um 158, Deutsch⸗Asiatische Bank um 15 RM an. ypothekenbanken waren nur Bayer. Hyp. mit 4 156 90 nenne wert verändert. Bei den Industriepapieren lagen Gerresheir Glas 5, Allianz Stuttgarter Lebensversicherung 4, Heilmann Littmann 358 und Maschinenfabrik Buckau sowie He Zement je 3 8 über der letzten Notiz. Gesucht waren auch Koln Jourdan, die erstmals wieder einen Gewinnabschluß wotlt und infolgedessen 11 9 höher bewertet wurden. Zu? enn hren Werten gehörten abrik Aachen mit 2M 95. . ;

Am Kassarentenmarkt wurden einzelne Serien der 2 Hypothekenbank , Serie 39 sogar 9 höher bezahlt. Braunschweig⸗Hannov. Hypoth.⸗Pfandbr. gewannen teislweise v 35. Liquidat.⸗Pfandbr. konnten sich vereinzelt erholen, Mittelboden um *. X. Allerdi 26. handelte es sich dabei meij Kompensationen. Von Komm.⸗Obl. gewannen Rhein⸗Hyp. Stadtanleihen lagen in der Tendenz wieder freundlich, grij Kurssteigerungen waren indessen kaum noch zu beobachten. landschaftl. Goldpfandbr. waren einige Sachsen⸗ und Ostpren Serien um * bis ö , höher. Von KLänderanleihen z Lübecker Auslosung um n 7 an. Am Markt der Industti⸗ gewannen Farbenbonds erneut S 335. Im variablen Ven gaben Reichsaltbesitß um „ü auf 11278 3 nach. Blanko⸗Tagesgeld ermäßigte sich auf 23M bis 3 3. . Valuten errechnete sich das Pfund mit 12,47, mit 2,48.

ebot von allerdings nur 6000 RM um 1 9.

annesmann ermäßigten sich um A, Vereinigte

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gesellschaften durch Einführung der zwangsweisen Sellsbtn

gung verringert hätte. ; Die Versicherung soll doch dem Kraftfahrer wie der Allzem heit eine Sicherheit bieten, die der einzelne in der Regel in übernehmen kann. Diese ö wäre mindestens su Kraftfahrer bei der geplanten Neuregelung fortgefallen und da der Versicherungsschutz praktisch aufgehoben worden, lem Kraftfahrer, gleich ob chien oder nicht, bei jedem Shade zöhe einer halben Jahresprämie haftbar gemacht worden 3 gh. gerade für den „fleinen Kraftfahrer“, der nach den der Reichsregierung weitgehend gefördert werden soll, eine und gefährliche Unsicherheit in seiner mühsam aufgestellten bo rechnung bedeutet. . Uebringens haben bisher erfahrungsgemäß alle Verssichert mit Selbstbeteiligung, trotz des gewährten Prämiennach asse⸗ gut abgeschnitten. fi Die Senkung der Unterhaltskosten ist Voraussetzunm, !. weitere Motorisierung. Es muß möglich sein, die. Bran n in der Weise neu zu gestalten, daß eine zwangsweise Selbs gung nur bei festgestelltem Verschulden des Kraftfahrer 1 tritt, und daß jede freiwillige Selbstbeteiligung eine ent rt Prämienermäßigung zur Folge hat. Daneben aber muh 1 das wäre eine wirklich durchgreifende Maßnahme zur ä, erziehung! für diejenigen Fahrer, die durch rücksichtsbo n korrektes Fahren womöglich Jahre hindurch schadensftel ö 9 sind, eine entsprechend gestaffelte Prämiensenkung in raf wie ö. ich seit Jahren in England bewährt hat. aßnahmen zur Unfallverhütung. verbesserte Re Neuordnung der Prämientarife müssen schließlich famem Wirken dahin führen, daß alle Teile zu n kommen und die ö durch vernünftige Ge Prämiensätze auch weiterhin gefördert wird!

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Geringere Brandschäden im Juni bei b Privatversicherung.

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nn der Versicherungsprämien bedeutet, da bei den gleichen rämiensätzen wie bisher sich die Gegenleistung der Versicherungs⸗

standen sind.

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ragte ö auch zu dem gewünschten

Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 161 vom 17. Juli 1936. S. 3

Hat die Srzeugungsschlacht Erfolg * Als im Winter 1934/35 die Aufklärungsarbeit über die Er— eugungsschlacht in der gesamten deutschen w aft einsetzte, geln en Weg Wie sollte

sich vielleicht dieser oder jener, ob der

auf einmal erreicht werden, was sich in den letzten

itscher Agrarpolitik als „unmöglich“ n weiterhin eine e ile if ür hrie

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der

Not *. erhalten. Jedermann wird zugeben, daß es d

potdringlichste Aufgabe ist, die Na Folkes zu sichern und zu stärken. A

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seig ziel wurde alles untergeordnet, vor alle ßes andi rtschaftlichen Marktes, die ja sinßig Jahren für die . Volkswirtschaft so schädliche Aus⸗

wirkungen hervorgerufen hatte. So wurden aus der Notwendig⸗

paͤrde, So meinten die „Skeptiker“. Agrarpolitik sahen mehr als diese Theorien, sie sahen die deutschen Volkes zu s da erst einmal die hrungsmittelgrundlage des us dem Willen, dieses Ziel eine Ertrags⸗ mußte. Diesem m auch die Gestaltung gerade in den letzten

ne Erzeugungsgrundlage in kurzer Aber die wendigkeit, die Lebensfähigkeit des

erreichen, ergab sich ganz zwangsläufig, d erung des deutschen . ,,

Die Vorschätzung der Raps⸗ und Rübsenernte zu Anfang Juli 1936.

b einge rfolg führen würde.

gezeigt hatt

fünfzig Jahren zeigt hatte? Es gab die mühsam geschaffene Frist wieder zerstören führenden Männer

leit, die Basis der Eigenversor õ ; ersorgung des Volkes zu vergrößern, di ö! 6 n etroffen, die heute der e err haf . 2 . , n. ermöglichen. m großen Rahmen gesehen, erleben wir damit ei ück⸗ . einzelner Anbauarbeiten, wie des ent nh 3. 3 er n g ü n, . Tierarten, vor allem der c . alen sich die Ergebnisse dieser Ent— wicklung mehr und mehr heraus. Bigwei . ö Summen, die bei dem ö. ö

; . . 1 arf der Volk ö . J . en. gen aber, wie sich die deutsche Landwi allmählich umstellt, wie sie gewillt ift i n . aus dem pan n, Boden mitzua b it ö e gr s r rin Zahlen über die Zunahme . . . 91 ö . die gesamte . von 3 . ö 24 * des deutschen Wollbedarfs 6 ö Ausland, und dabei ist Deutschland J l und i vor nur 2 Generatio ch ein Land mit Wollüberschuß gewesen. 186 ne ah bestand 28 Millionen, 1933 , z n n, . ,, r ö. 4 Millionen. Ein grund- h gesamten Struktur der Volkswir e

hatte sich vollzogen. Heute dagegen ist der .

Länder und Landesteile

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Erste Vorschätzung der deutschen Heuernte (1. Schnith zu Anfang Juli 1936.

Länder und Landesteile

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auf 499 Millionen an ie ei 4 angewachsen. Die eigene Fleisch⸗ ö k nimmt ständig zu. Diese . len; ö 6 ichtigkeit der seit 1933 getroffenen Maßnahmen, die did r chef zur verstärkten Schafhaltung anregen sollen. ö . wird auf allen Gebieten in der gleichen Art ö,, haben sich heute schon ergeben n n 1 ja Jahrzehnten, wird der Enderfol 3 bereits heute kann jeder . , . f E der eingeschlagene Weg durchaus richtig und r,, ,. *

Devisenbewirtschaftung.

Tenne men gegen Miß rauch der Freigrenze . . ., an den RGE 75136 D. St. 25/36 Ue. Et sell⸗ neuen l 8 ö . Nr. 100/36 D. St. 40/36 Ue. St. vom 16. Juli . Klarstellung aufgetretener Zweifel , z dun n nig ee Gutschrift von Reichs markbetrãgen bis zu 6 w . nach Ri 11 47 Abs. 4 und Ri 47 lbs. 2 d . nicht ausgeschlossen worden ift es sich hier nicht um Zahlungen“ auf , 5 1 bern e e e. . R re llebergangsschwierigkeiten haben sig i . aus . r Freigrenze bezahlt werden f J allgemeinen werden die Ueber s 1 all er wachungsstellen im R Hie 9. Verfügung stehen den Wertgrenzen die ö 2 Hein gungin erteilen können, zumal da es sich 39 . 22 Schwierigkeiten ent⸗ . ö nen . reiche inländische Waren r nze gen auf das freie Reichs ĩ Ausländers bei einem inländisch K be en Kreditinstitut zu lei In solchen Fällen haben sich die zuständi 3 . wachungsstellen miteinander in 34 * k ö er indung u setzen, um die , ereinfachten Abwicklung in . er Richtung ändischen Kreditinstitut di aten von den Wa i e

vorliegende öglichkeit S

k / Wirtschaft des Auslandes.

Aus weife auslãndisch er Wotenbantken.

Paris, 16. Juli. (D. N. B 16. . . N. B.) Auswe . vom 10, Juli 1936 (in . .. 3 . 4 . zur Vorwoche) in Millionen Franken. . Goldbestand 54 607 (Zun. 266), Auslandsguthaben Hege ** Devisen in Report (Abn. und Zun . 6. . Sa er che n, 18 322 (Abn. 1491, davon: diskontierte Körper chaften * dad ene , db, D, . jam men 13 ss / Lib. 1h rer g renn ei i e e n . h ankreich gekaufte ãhi a . . p . . der Autonomen Amor isc ne ieee; 6 e , n, w 708 (unverändert), Vorschü an den Staat: 1. Gem. Art. 1 23 2 des J . Art. es Gesetzes v 23. Juni , e, e, ere, , ss oö? älbn. 3683. ig , fältige! inch ' tenum'guf ; ge Verbindl ĩ 75 e, S9), davon: Tresorguthaben 219 (3un. h) ö e nn n ,. 1208 (Abn. 6), Privatguthaben 2 ES), Verschiedene 96 (Abn. 3), Devifen in Repor (Abn. und Zun. —, Deckung des Ban ö ** * =* * 2. 7 * ank ; täglich fälligen Berbindita ng durch . ö

London, 15. Juli. (D. N B.) W = . . K ochena i ß a , . . 8 1936 * ö . Sterling: Im Umlauf edi nnr k ; . au e Noten 413 260 5 . Noten 47749 (3un. 5250), andere . . 2 k 247 970 (Abn. 210), andere Giger. missionsabteilung 280 (Zun. 210)“ Si un zen= bestand der Emissionsabteilun ung 740 (unverändert, E ünz ,,,, . 337 . d g2 un. 9870), andere Depofften: Banken go 640 (Abn. 66h, Private 30 686 . , J 50, ere Sicherheiten: Wechfel . Sö6b (Abn. 120), Wertpapiere 18410 . ö . . . . 960 (Abn. 106). Ver⸗ . ; n zu den Passiven 32,09 „85 ; earingbouseumsatz IS Millionen, gegen die , 3 es Vorjahrs 16 Millionen mehr.“ * ö

Annahme der Reform der Bant von Frankreich ö in der Hammer. ris, 16. Juli. Die Kammer hat am Donnerst ĩ d uli, D mu t : erstag abend die k über die Reform der Satzungen der Bank r r, . n. . Stimmen ea , , Finanzminister Vin⸗ ͤ viel führte u. a,. aus, bisher die 209 Mitglieder des Generalrates der Bank nur 170 Millionen Attieng n nn.

hätten, während die restlichen 70 25 der Kleinaktionäre der Bank

y im Besitz gehabt hätten. Dieser Zustand sei

geworden. Von nun ab würden Aktionã

d, . x den alle Aktionäre das

e. , Vertreter der Industrie, der Tan dir i schaft

1 es dan els sowie der Arbeit würden in Zukunft an dem egentschaftsrat der Bank mit teilnehnmien.

Aussetzung des Handels und der Notiz der Aktien der Bank von Srankreich. Paris, 16. Juli. Vie die Finanzzeitung „Le Capital“ mit⸗ tt Donnerstag, 16. Juli, bis zur Verkündung 32 über die Bank von Frankreich die Aktien dieser Börse weder gehandelt, noch notiert werden“

Der Warenaustaufch Srankreich⸗Italien noch nicht wieder im .

; . ; ö Paris, 17. Juli. Obgleich die Sanktionen gegen

Italien

mit dem 15. Juli außer Kraf etr si

t 5. zer Kraft getreten sind, hat der Waren— austausch zwischen Frankreich und . gesetzt. Man weist in diesem die Wontingentierungsbestimmungen sowohl in r. , . und daß augenbl eiden Läudern Verhandlungen über die Einfuhrli

der ; 9 e Einfuhrlizenzen ge werden. Man rechnet daher auch nicht dam: , .

d Italien noch nicht wieder ein— Zusammenhang darauf hin, das Italien als auch icklich zwischen den

daß der normale

Statistisches Rei samt.

Warenaustausch vor Ablauf eines Monats wied

er einsetzen kann.