1936 / 194 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Aug 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 194 vom L1. August 1936. S. 4

Aus der Verwaltung. Wirtschaftspolitische Tagung in Thüringen.

Am Donnerstggvormittag fand in Oberhof unter Leitung des Reichswirtschaftsministers Dr. Schacht eine Tagung der Reichsstatthalter und preußischen Oberpräsidenten statt, auf der nach einem Vortrag des Ministers eine Aussprache über wirt⸗ schaftspolitische Fragen erfolgte. Am Nachmittag kamen die Reichsstatthalter und Oberpräsidenten mit den Mitgliedern des Beirates der Reichswirtschaftskammer zur Fortsetzung der wirt⸗ schaftlichen Aussprache zusammen. Die Teilnehmer der Tagung, die am Donnerstagabend einer Einladung des Reichsstatthalters Sauckel gefolgt waren, besichtigen am Freitag mehrere Betriebe Thüringens.

Getreide und Mehlvorräte in zweiter Hand Ultimo Suli sowie Vermahlung von Brotgetreide im Juli 1935.

Durch das Statistische Reichsamt wurden zu Ultimo Juli 1936 folgende Getreide und Mehlvorräte der zweiten Hand in Mühlen und Lagerhäusern ermittelt. Bei den nachstehenden Zahlen ist zu berücksichtigen, daß bei der letzten Lagerhaus— erhehung mehrere Lagerhäuser ermittelt wurden, die bisher in die Erhebung nicht einbezogen waren, deren Be te nh aber in den Angaben seit Juni 1936 mitenthalten sind. Die Vergleichs— zahlen für Mai 1936 sowie für Juli 1935 sind entsprechend um— gerechnet.

Ausländisch. Herkunft, unverzollt Juni Mai

Juli 1936 1936 1936

Inländ. und ausl. Herkunft,

Getreide verzollt

und Mehl in 1000 t

Juli (Juli Juni Mai 1936 1935 18936 1936 532,0 128,4 830,0 1056, 14 328,5 1082,09 487,8 695,8 4 92,4 10950 126,8 145,6 13 105,59 136.5 37, 2

n Roggen . . .....

. ö Gerste

14,1 6 Weizenbackmehl 82, 137,6 113,2 121,3 0, 53,0 0,0

Roggenbackmehl 23,9 71,4 40,9

Die Vorräte an Getreide in zweiter Hand sind nach den vor⸗ läufigen Ergebnissen, entsprechend der jahreszeitlichen Entwick— lung, niedriger als im Vormonat. Eine Ausnahme bildet die Gerste, deren Bestände wie im Vorjahr gegenüber dem Vormonat infolge ihres früheren Erntetermins eine bedeutende Erhöhung aufweisen. Insgesamt lagerten an Weizen 532000 t (Vormonat 830 000 t), davon in Mühlen 52 (56) Iz, an Roggen 328 500 t (487 800 t), von denen 23 (33) sich in den Mühlen befanden. An Hafer lagerten in der zweiten Hand 92400 t (126800 t), davon in den Mühlen 21 (19 5, an Gerste 105 900 t 67800 t), von denen sich 23 (69) , in den Mühlen befanden. Gegenüber dem Vormonat zeigen die Vorräte an Weizenbackmehl mit 82 300 (13200 t) und die Vorräte an Roggenbackmehl mit 23 900 t (40 90st) eine Abnahme.

Die bei Mischfutterfabriken und anderen industriellen Ver⸗ brauchern (Mälzereien, Getreidekaffeefabriken, Nährmittelwerken usw.) lagernden ,. sowie die rollenden und schwim⸗ menden Mengen und die Mehlvorräte der Bäcker sind in den Er⸗ gebnissen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brotgetreide in den Mühlen mit mehr als 3 t Tagesleistung zeigt beim Weizen . dem Vormonat mit rund 325 000 * G20 go t) und

eim Roggen mit 307 300 t (291 00 h eine Zunahme.

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Die Bekleidungsindustrie im Juli.

Gefestigte Kaufkraft stabiles Wirtschafts⸗ fundament.

Die Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie gibt folgenden Bericht über die Geschäftslage während des Monats Juli heraus:

Die Bekleidungsindustrie gehört zu den Industriegruppen, bei denen sich die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Regierung und die Beseitigung der Arbeitslofigkeit mit am stärksten aus— wirken. Konjunkturschwankungen in früheren Ausmaßen werden Auch für die Bekleidungsindustrie nicht mehr auftreten, da ja das Fundament unserer Wirtschaft auf eine neue Basis, nämlich die Arbeit, gestellt wurde und jede Arbeitsbeschaffung zu gleicher Zeit ein Schaffen von Kaufkraft bedeutet. Mit der Fundierung der Kaufkraft hat gerade die Bekleidungsindustrie auch ein stabiles Wirtschaftsfundament erhalten. Die Stabilisierung geht soweit, daß selbst die Saisonschwankungen nicht mehr in dem starken Maße auftreten, wie es in früheren Jahren der Fall war. Dies hat im besonderen Maße die diesjährige Sommersaisonpause be— wiesen, die keineswegs als eine absolut stille Zeit oder „Saure⸗ Gurken Zeit“ zu betrachten ist. Der Juli, der mit zu den saison—⸗ stillen Monaten gehört, bedeutet in diesem Jahre keinesfalls eine absolute Ruhepause. Die Umsätze in der Damen-Oberbekleidungs— Industrie bewegten sich beispielsweise immer noch auf mittlerer Basis. Recht frühzeitig wurden auch z. B. in der Mäntelgruppe Aufträge für Uebergangsmäntel erteilt. Das gleiche gilt von der Herren⸗Oberbekleidungs-Industrie. Die Sport, und Berufs⸗ Bekleidungsindustrie hatte sogar recht gute Umsätze zu verzeichnen. Gut lagen auch die Umsätze in der Gummimäntelindustrie. Die Saisonpause in der Wäscheindustrie ging ebenfalls nicht auf niedrigste Umsätze, sondern auf mittlere Umsätze zurück. Selbst in der Krawattenindustrie, die sehr starke Saisonspitzen zu ver— zeichnen hat, konnten zu einem großen Teil die Belegschaften ge— halten werden. In der Kopfbekleidungsindustrie lagen im allge⸗ meinen der Saison entsprechend die Umsätze gut. Der Uebergang in der Nachfrage von den reinen Sommerhüten zu den Filzhüten ging fast ohne nennenswerte Umsatzabschläge vor sich. Faft alle Gruppen der Bekleidungsindustrie berichten von besseren Umsätzen gegenüber den Vergleichsmonaten der vergangenen Jahre. Ge⸗ Fade diese ständige gleichmäßige Besserung weist aber unmittel⸗ bar auf die Stärkung der Kaufkraft und damit auf das neue stabile Wirtschaftsgefüge hin.

mx . 2 O Q . Devisenbewirtsehaftung.

Nebentkoften des Warenverkehrs.

Vorbehaltlich einer bis zum 1. Oktober in Aussicht genomme⸗ nen Neufassung des RE. 20035 D. St. 86 35 Ue. S* werden dessen Nebenkostenbestimmungen durch einen einstweiligen Rund⸗ erlaß Nr. 125.35 D. St. 55/36 Ue. St. vom 20. Angust 1936 des Leiters der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung Lu. a. wie folgt geändert und ergänzt:

Zu Abschnitt 1B (Lieferungsbedingungen): Im Interesse der Devisenbilanz ist künftig darauf hinzuwirken, daß bei der Einfuhr aus einem nicht unmittelbar an Deutschland angrenzenden Lande auf dem Landwege die Einfuhr, insbesondere aus den Baltan—=

Großftadtsperre für HäHausgehilfen zugunften KReinderreicher aufgehoben.

Im Rahmen der ordnenden Maßnahmen bei Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sind verschiedene größere Städte auch als Sperrgebiete für den Zuzug von Hausgehilfen vom Lande erklärt worden. Aus volkspolitischen Gründen ist jetzt, wie das Ndz. meldet, diese Sperre gelockert worden. Der Präsident der Reichs⸗ anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung hat in einem Runderlaß ermöglicht, daß die Sperrvorschriften nicht angewendet werden, wenn es sich um die Beschaffung einer Haus— gehilfin für kinderreiche Familien handelt. Es sollen sogar ge— gebenenfalls in derartigen Fällen die angeforderten Haus— gehilfinnen auch für die Sperrbezirke im Wege des zwischenbezirk— lichen Ausgleichs durch die Arbeitsämter selbst beschafft werden.

Nach Sicherung des Brotes folgt nun der Gartenbau. Obst und Gemüse aus eigener Scholle das nächfte Ziel.

Anläßlich der Ersten Reichsgartenbautagung, die vom 22. bis 27. August 1936 in Dresden stattfindet, teilt der Verwaltungs— amtsführer beim Reichsbauernführer, Frhr. v. Kanne, in der parteiamtlichen NS.⸗Landpost mit, daß setzt, nachdem das not— wendigste Nahrungsmittel des deutschen Volkes, das Brot, aus eigener Scholle in genügender Menge zur Verfügung stehe, es gelte, den deutschen Gartenbau als den Erzeuger ebenfalls not— wendiger Nahrungsmittel stärker für die Erzeugungsschlacht ein— zuspannen. Den Auftakt hierzu bilde die Erste Reichsgartenbau— tagung. In den letzten Jahren seien schon Maßnahmen getroffen worden, um auf dem durch seine Vielfältigkeit besonders schwie— J Ordnung zu schaffen und eine richtige Verteilung zu erreichen.

Zur Durchführung der Maßnahmen sei die Hauptvereinigung der deutschen Garten- und Weinbanwirtschaft geschaffen. Früher habe sich auf diesem Gebiet die Spekulation auf Kosten der Er— zeuger und Verbraucher breitgemacht. Künftig müßten wir, als eine Grundvoraussetzung für den geordneten Markt, auch im Gartenbau zu gesunden Betriebsverhältnissen kommen. Der Gartenhau solle ebenso wie der landwirtschaftliche Betrieb auf möglichst breiter und gesunder Grundlage mit vielen Betriebs— zweigen aufgebaut sein. Wo der Gemüsebau im Zusammenhang mit Landwirtschaftsbetrieben stehe, gelte es, diese verschiedenarti⸗ gen Zweige der Bodennutzung aufeinander abzustimmen, um auch hier eine größtmögliche Sicherung zu erreichen. Diese Maß— nahmen seien heute, nachdem die Versorgung der wichtigsten Nah⸗ rungsmittel gesichert sei, besonders notwendig. Allein beim Ge— müse betrage der Gesamtverbrauch etwa 600 Millionen RM im Jahr. Da wir die Bedeutung der Vitamine und lebenswichtigen Salze erkannt haben, würden künftig Obst und Gemüse in der Ernährung unseres Volkes eine größere Bedeutung erhalten.

Unser besonderes Augenmerk werde auf die Einfuhr von Gemüse zu richten sein, für die im ersten Halbjahr 1935 noch 135,4 Millionen RM ausgegeben wurden, und 139,7 Millionen in der gleichen Zeit 1936. Wenn es auch nicht das Ziel sei, jegliche Einfuhr zu unterbinden wegen des Tauschverkehrs mit anderen Ländern, sei es doch Aufgabe, die Versorgung des deutschen Volkes mit den notwendigsten Erzeugnissen des Gartenbaues zu sichern. Dieses Ziel verlange vielseitige Betriebe, die nicht den Charakter von Konjunkturunternehmungen haben. Nach der Regelung des Absatzes gelte die künftige Arbeit stärker der betriebswirtschaft— lichen Ausgestaltung der Gartenbaubetriebe.

ländern, nach Möglichkeit „frei deutsche Grenze“ oder „frei deutsche Bestimmungsstation“ erfolgt, die Einfuhrfrachten alfo in diesen Fällen vom Absender gezahlt werden.

Zu Abschnitt IJ A, Ziffer 3e (Abzweigungen bei der Einfuhr über Askl z,. In Ergänzung der Bestimmungen in RE. 230/35 De. St. „102/35 Ue. St, Ziffer 1 kann eine Abzweigung bei der Einfuhr über ein Ask künftig auch im Verkehr mit anderen als den süd⸗ und mittelamerikanischen Ländern vorgenommen werden, Exfolgt die Einfuhr auf Grund einer Bestätigung einer kontoführenden Bank über das Vorliegen einer Devisenbescheini⸗ gung, so hat die Abzweigung auf Grund eines auf der Bestätigung anzubringenden Abzweigungsvermerkes zu erfolgen, zu deren Er—= teilung die kontoführenden Banken allgemein ermächtigt werden. Die Bestätigung hat jeweils über den tatsächlichen Kauspreis, also z. B. bei einer cif-⸗Einfuhr über den cif-Wert zu lauten. Es ist unzulässig, die Bestätigung über den Kaufpreis abzüglich der Fracht und sonstiger Nebenkosten auszuschreiben und nur in dieser Höhe das Kontingent zu belasten. In Höhe der abgezweigten Beträge können die für das Ash! festgesetzten monatlichen Höchstbeträge durch Einzahlungen auf das Askl nicht mehr ausgenutzt werden.

Zu Abschnitt 17 Ziffer 3 Absatz 2 (Bezahlung von Transit— frachten aus süd⸗ oder mittelamerikanischen Ask oder Reichs⸗ mark⸗-Sonderkonten): Das den kontoführenden Banken bisher ein— geräumte Recht, Transitfrachten inländischer Reedereien nach vor⸗ heriger Zustimmung des Verbandes Deutscher Reeder zu 100 2. aus einem süd⸗ oder mittelamerikanischen AàskI oder Reichsmark— Sonderkonto auszuzahlen, fällt fort. Künftig gelten auch hier die für alle Ask! maßgebenden Bestimmungen, nach denen eine Aus— zahlung nur fin Frachten inländischer Reedereien nach vorheriger Zustimmung des Verbandes Deutscher Reeder in Höhe von 35 3. zulässig ist. Indessen können Transitfrachten aus süd⸗ oder mittel⸗ amerikanischen Ask oder Reichsmark-Sonderkonten in voller Höhe ausbezahlt werden.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer Notenbanken.

Pari S, 20. August. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 26. August 1935 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 54 848 (Abn. 141), Auslandsguthaben 12 (Abn.. , Devisen in Report (Abn. und Zun. ), Vechlel und Schatzscheine 14 236 (Abn. 9855, davon: diskontiertè inl. Handelswechsel 5872, Schatzscheine und Wechsel öffentlicher Körperschaften 6766, diskontierte ausl. Handelswechsel 11, zu⸗ sammen 12 649 (Abn. 974), in Frantreich gekaufte börsenfähige Wechsel 353, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1234, zu⸗ sammen 1587 (Abn. 11), Lombarddarlehen 3480 (Abn. 35), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5640 (unverändert), Vorschüsse an den Staat; 1. Gem, Art. 1 und 2 des Gesetzes vom 23. Jun! 19856 7067, 2. gem Art. 3 des Gesetzes vom 23. Funi 1936 60; zusammen 567 (Zun. 925). Passiva. Notenumlauf 384360 Abn. 547), täglich fällige Verbindlichkeiten 8336 (Zun. 163), davon; Tresorguthaben 517 (Abn. 2), Guthaben der Autonomen Amortisationsiasse 1310 (Gun. 11), Privatguthaben 640 (Sun. 186), Verschiedene 73 (Abn. 33, Devisen in Report Abn. und Zun. , Deckung des Banknotenumlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 59, 17 Yo (õ9, 08 o/).

Berliner Börse am 21. Aug Allgemein stark abgeschwächt.

Nachdem das Kursniveau am Schluß der gesti auf Grund von Interventionen der Großbanken nech r Widerstandsfähigkeit gezeigt hatte, gingen die Notie nen Beginn der heutigen Börfe allgemein weiter, und unn . Ausmaß, zurück. Während es an jeder Aufn un n ehlte, kam wiederum einigermaßen unerwartet n Material an den Markt, das offenbar aus den Kreisen ni gewordenen kleineren Bankenpublikums stammt. Am n markt stellten sich Harpener 136, Mannesmann 39 6 Klöckner 3, Verein. Stahlwerke gleichfalls 35 . und Mansfeld 5 74, niedriger. Von Brgun kohlen ln Dtsch. Erdöl und Ilse Genußscheine um 2 3 nach, von . Aschersleben um 2 25. Am Markt der chemischen Ven die Farbenaktie bis 375 ,, sonst 3 sich Th ö um 1, Chem. v. Heyden um 1315, Rütgerslverke a Kokswerke um 433 75. Conti Gummi waren weiter gedrückt, Ytsch. Linoleumwerke um zy ginn büßten ACE 5. Disch. Atlanten 155, Tahnmeyer ehh und Gesfürel rz z, ein. Nicht ganz so start warme schwächungen der Versorgungswerte, von denen n. a Ein rungen und RWE 1736, HEW 1 und Dessauer Gaz . 131 * verloren. lit

Sehr stark gedrückt waren auch Metallgesellschaft, weniger als 555 einbüßten. Von Bauwerten gaben

28

Berger um 14 und Holzmann um 3 9, nach von Ter Atu und Chr. Dierig um 23 und Stöhr . 4 715 9. Von Papier⸗ und Zellstoffaktien gingen Aishassn um 23, Feldmühle um 3 und Waldhof um 37 3, pen aktien Schultheiß um 275 und von sonstigen Werten Kaufhof um 2 und Junghans um 415 93. zurück. Veson erwähtten sind noch Reichsbank, die zum ersten Kurse sy loren, im Verlaufe jedoch bis zu 2 3 dieses Verlustes . konnten. Im weiteren Verlauf unterlagen die Kur Schwankungen, im allgemeinen machte sich ö doch eine gewisse Beruhigung bemerkbar, die namentlich zurückgeführt wurde, daß die Auslandsbörsen überwiegend blieben. Gegenüber den ersten Notierungen stellten iz DYtsch, Linoleum, BMW. und Dtsch. Erdöl weiter hiz niedriger, ferner Schubert Saljer bis Is, und Aschaffenß bis 2 R. Andererseits waren Aku und Gesfürel um) 5 um „, Daimler um 25, Mannesmann um 1, Soesß in und die anfangs besonders stark gedrückten Stöhr um ijg holt. Die Farbenaktie konnte sich gegenüber ihrem tiestzn gleichfalls um 1 auf 15835 erholen. Zum Schluß der Börse hielt die im Verlauf ben getretene Beruhigung an, und die letzten Notierungen hn den meisten Fällen gut behauptet oder leicht erholt. nn der Anfangsnotierung waren Buderus, Hoesch und Klitn 1 25 erholt, dagegen lagen am Schluß der Börse Farben in Rheinstahl um 1 und Siemens um 1 z. noch unter der Am notierung. Umgesetzt wurden in Verein. Stahlwerken Ih in Hoesch 300 0G, in Farben und Mannesmann je Alhsss Klöckner 200 000 und in Reichsbank, die zum Schluß X dem stark gedrückten Anfangskurs lagen, 100 00) RM. Am Kassamarkt der Industriewerte stellten sich u. a. E Portland, Reichelt Metall und Mühle Nüningen um 59, Stollwerck, Zeitzer Maschinen, Gottfried Lindner, Schüchtzm Günther & Co., Feinjute und Hochofen Lübeck um 4 z, Je] Riedel, Gruschwitz und Heine C Co. um 3 9 niedriger. Von den per Kasse gehandelten Bankaktien büßten Berl Handelsgesellschaft und Commerzbank je 1 95, Dresdner Ban DD- Bank 2, Dtsch⸗ Ueberseebank 43 S3, und Dtsch. Aiatische 19 RM ein. Auch die Hypothekenbankaktien lagen dur schwächer. Bis 1M 7 rückläufig waren Rhein. Hyp. und bi Bayer. Hyp., Deutsche Hyp. und Meininger Hyp. . Am Rentenmarkt kam zwar gleichfalls etwas mehr Mm heraus, das jedoch in den meisten Fällen zu unveränderten nur wenig gedrückten Kursen Aufnahme fand. Immerhn die Altbesitzanleihe um 35 auf 112359 25, zurück. Anden notierte die Kommunaglumschuldungsanleihe unverändert In diesem Zusammenhang seien noch Reichs bahnvorzüge em die um 36 „niedriger waren. Am Kassarentenmarkt war zwar das Angebot ebenfaltzt größer als in den Vortagen. Da es jedoch in den meisten

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willig aufgenommen wurde, ergaben sich keine wesentlichen n

veränderungen. In Hyp. Bk. Pfandbriefen und Komm.-Oll! sich das Geschäft etwa im Rahmen der Vortage, landschafh. pfand⸗Briefe waren überwiegend bis 236 schwächer, mit! nahme von 24 er Schlesw. Holst, die um S ., anzogen. anleihen lagen ruhig. Düsseldorfer von 26 stellte sich niedriger, Kasseler dagegen ebensopiel höher. Staatsans waren teilweise um 5— 16 Pfg. schwächer. 435 ige 39 er M postschätze 6 5 höher. Provinzanleihen wiesen kaum Vu

rungen auf.

Brandenburger von 28 bröckelten um v. 33 ab. Zöer bahnschätze stellten sich 5 Pfg., Hamburger Altbesiz 16 niedriger. Industrieobl. tendierten übereinstimmend mit der tung der Aktienmärkte schwächer. Hier gingen Farbenbond „ä, Aschinger ebenfalls unt zt, Daimler um z. und Harpen 135 zu rück. Steuergutscheine wiesen keine Veränderung un Privatdiskont blieb unverändert 27. 73. Blanko⸗Tagesgelh⸗ derte gleichfalls unverändert 231— 3 3.

Am Valutenmarkt ging das Pfund auf 12,526 zuril Dollar blieb unverändert 2,49.

London, 19. August. (D. N. B.) Wochenauspelß Bank von England vom 19. August 1936 Jin Klammem und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1006 Sterling: Im Umlauf befindliche Noten 44 540 (bn. 9 hinterlegte Noten 59 250 (3un. 6570), andere Regierung heiten der Emissionsabteilung 245 980 (Abn. 330), ander Eic heiten der Emissionsabteilung 2510 (3un. 370), Silbermin bestand der Emissionsabteilung 490 (XAbn. 40, Goldmin und Barrenbestand der Emissionsabteilung 243 70 (Gun. Depositen der Regierung 23 560 (Zun. 6f40), andere Deye Banken 95 970 (Abn. 2020), Private 9 660 (Zun. 1680), Regien sicherheiten 8s 410 (Abn. z2h0), andere Sicherheiten: Wechst Vorschüsse 9680 (Zun. 740), Wertpapiere 21 23809 (Sun.! Gold, und Silherbestand der Bantabteilung 1070 (Zun. 2) f hältnis der Reserven zu den Passiven 37,82 gegen 356 Clearinghouseumsatz 796 Millionen, gegen die entsprechende des Vorjahrs 87 Millionen mehr.

„Fortsetzung des Handelsteils in der Fünften Beilage

ö . Verantwortlich: igen für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teih, Anzeig und für den Verlag: Präsident Tr. Schlange in Potsdam; . für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin-Schöneberg. ö Druck der Preußischen Druckerei, und Verlags⸗Aktiengeselss Berlin, Wilhelmstraße 32.

Neun Beilagen

leinschl. Börsenbeilage und zwei Zenttalhandels registerbeillsn

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vom

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eb 930

tuar 1985 Art. 2 Abf. 2 eingereichte

Beträge in Tausend RM

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b)

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Kredit⸗ institute

Von der Gesamtsumme (Sp. 29) sind gedeckt durch

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börsen⸗ gängige Wert⸗ papiere

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Erfte Beilage

6 Nr. 194

reußischen Staatsanzeiger vom 21. August 1936

Dauernde Beteiligungen

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Allgemeine Finanzierung Jmerican Expreß Comp. lugeburger Handels⸗ und Bank der Deutschen Arbe Bank d. Ostpr. Landscha Bank des Berliner Kasse Bank für Brauindustrie, Bank für deutsche Ind Bunk f. Handel und Gr

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Bank für Montanindust

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Bau⸗Kredit A.-G., Ber Berliner Lombardkasse Berliner Stadtschaftsba Centmllandschaftsbank, Credit I. G. f. Ford ⸗Fa Der Landwirtschaftliche Deutsche Antioquia Ban Deutsche Bau⸗ und Bo Dutsche Beamten⸗Zent Deutsche Bodenkultur Deutsche Gartenbau⸗Kre Deutsche Gesellschaft für Dt. Großein kauft · Ges. n Deutsche Hauptbank für Deutsche Kredit- G Han Deutsche Landmannbank

Deutsche Länderbank A.

Deutsche Verkehrs⸗Kred Deutsche Zentralgenosse Dickont· Kompagnie A. Diekont und Kredit A. kltgas G. m. b. H., 3. Förd zilmkredit Bank G. m.

Jinanzierungsges. für In dinan ierungsgesellschaft Ftanlfurter Handelt ban Garantie, und Kreditb heñ Gesellsch. f. Kunden hettuide / Kreditbank A. Hieschebank A. G. Br hundelz. u. Verkehrsb

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landständische Bank d. ausitz, Bautzen.

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) Amtlich.“ Berlin 3 9,694, Brüssel 24, 85 K 309,00.

Uhr. Paris 20, 20, 775, Mailand 24, 173, ten) 57,095. Istanbul

) London 22,40, New 5, Antwerpen 75,20, m 302,90, Stockholm g 18,55, Wien —,

London 19,40, Berlin jzweiz. Plätze 126,00, o 97,60, Washington g 16,25, Wien —,

19,90, Berlin 160,25, 269, 75, Zürich 130,00, zolm 102,85, Kopen⸗ Wien —, Warschau

lar 5, 06, 1 engl. Pfund

ilber Barren prompt uf Lieferung Barren 138/23.

N. B.) 50/0 Mexik. „6 Tamaul. S. 1 abg. fenburger Buntpapier 144,75, Dtsch. Gold u. linger Masch. 100. 50. —, Gebr. Junghans —, Rütgers werke —, Zellstoff Wald⸗ Schlußkurse. Dresdner ichen 75,0, Hamburg⸗ 41,00 B., Nordd. Lloyd obel 82,00, Guano ten⸗Brauerei 112,00,

lich. In Schillingen. 300 Staatseisenb. Ges. bl. 62,80, Türkenlose kverein —, Ungar. Dynamit Nobel ——, Brown⸗Boveri⸗ Frürer Kohlen 164,50, i —— Krupp A.-G., Murany 58 00, Skoda⸗ o, d0. Leykam Josefs⸗

7o /) Deutsche Reichs⸗ he Reichsanleihe 1965 Obligat. 1945 —. 952 143/ñ3, 70/9 Dresden ank Obl. 1950 —, 26,75, 70/0 Deutscher so Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. r. 1953 —. Amster⸗ k 5 Arbed G. für Bergbau, Blei Doll. Obl. 1951 6 Itsch. Kalisynd. Obl. L. G.. Qbl. 1956 29,50, o/ a Harp. Bergb.⸗Obl. II. —— 7 0 Mitteld. thein.⸗Westf. Bod. Erd. nion Obl. m. Op. 1946 r. Noten 16,75, 7 0/ emens⸗Halske Zert. ge⸗ lwerke Obl. 1951 25,50. 117,75, J. G. Farben lektr. Sbl. 1950 21, 75, reuger u. Toll Winstd. 1930 —, Deutsche sssion —.

Sarenmãrtten.

3) Kammzüne waren er Kettengarne. Das jten bei guter Nachfrage

(Ernting) 1936. at näch den Berichten e.)

n Länder, Regierungs⸗ e) verzeichnet, in denen enseuche des Rindviehs, der Pferde, Schweine⸗ t oder Geflügelcholera Berichtstage zu melden inden und Gehöfte um⸗ lle gesperrten Gehöfte, rschriften noch nicht für

verseuchten Gemeinden insgesamt“ verseuchten

u sw. i) aas epizooticae).

mm).

ehöft, Mohrungen 1, 1, 2). 3: Allenstein 1, 1, rztbezirk l, J. 7: Lebus

gs⸗ usw. Bezirke ist die nachstehenden Tabelle