1936 / 226 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Sep 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. Leß vom 28. September 1936. S. 2

Reichsfachausstellung Die deutsche Werbung“ in Essen eröffnet.

Die Ausstellung „Die deutsche Werbung“, die erste Reichs⸗ fachausstellung dieser Art, die in der Zeit vom 26. September bis zum 11. Oktober in den Essener Ausstellungshallen an der Gruga stattfindet, öffnete am Sonnabendvormittag ihre Pforten. Die Ausstellung will die Aufgaben und die Bedeutung der Wer⸗ bung im Dienste des nationalsozialistischen Aufbaus allen Volks⸗ enossen anschaulich vor Augen führen, sie will Aufklärung chaffen über die gesetzlichen Maßnahmen des nationalsozialistischen Staates zur Gesundung und Förderung der deutschen Wirtschafts⸗ werbung, und sie will schließlich dem Werbungtreibenden die wesensgemäßen Erfordernisse deutscher Werbung nahebringen; sie will dem Kaufmann und Handwerker zeigen, wie Werbefachleute und Werbegestalter arbeiten, und sie will den Werbefachleuten und Werbungtreibenden eine Uebersicht über die Leistungen der deut⸗ schen Werbemittelhersteller verschaffen. .

Die Ausstellung gliedert sich in 6 Abteilungen. Die erste umfaßt das Gebiet der politischen Propaganda. Die zweite Ab⸗ teilung ist der Wirtschaftswerbung gewidmet., Sie enthält die Schau der Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute, sie stellt dar den Aufbau der berufsständischen Organisation, die Aufgaben und Arbeitsgebiete des Werbefachmanns, der Fachschaften und Wirtschaftsverbände im deutschen Werhewesen und gibt eine Leistungsschau der Werbeberufe. Der künstlerischen Gestaltung der Werbung gilt die dritte Abteilung, die Leistungsschau der Ge⸗ brauchsgraphiker und des Nachwuchses. Die vierte Abteilung zeigt die Werbemittel, wie Anzeige, Plakat, Werbebrief. Werbezeichen, Kleinwerbedrucke, Schaufensterwerbung, Werbung durch Licht, Film, n m nn, u. a. m. n einer Fachschau der deutschen Wer hein du strte der fünften Abteilung, kommen die Verleger, die graphische Industrie, die Papier⸗ und Verpackungsindustrie, die Werbefilm⸗Industrie, die Lichtwerbemittelindustrie, die Werbe⸗ mittler usw. zu Wort. In einer Beispielschau geschlossener Werbe⸗ werke geben führende deutsche Firmen, Wirtschaftsgruppen, staat⸗ liche Einrichtungen usp. Einblick in die Organisation und Ge⸗ staltung ihrer Werbung,

Mit einer kurzen Feierstunde wurde am Sonnabendmittag die Ausstellung .

In dem festlich geschmückten Ehrenraum, der zur Sonderschau „Politische Propaganda“ überleitet, hatten sich zahlreiche Vertreter aus Bewegung, Staat, Wirtschaft und den beteiligten Fachschaften und Verbänden eingefunden.

Der Leiter der Landesstelle Essen des Reichspropaganda⸗ ministeriums, Pg. Fischer, stellte die Ausstellung unter das Wort Dr. Goebbels', daß Werbung nur dann wirklich stark und wertvoll für ein Volk und seine Arbeit sei, wenn sie den Kern der Wahrheit in sich trage. Oberbürgermeister Dr. Reis⸗ mann⸗Grone übernahm die Ausstellung in die Obhut der Stadt Essen. Als 2 die deutschen Werber stellte er heraus, daß zuallererst die Werbung wahr sein müsse, und zum anderen verlange der Nationalsozialismus von dem deutschen Werber, 6 er auch in seiner Werbung sich völkisch betätige. In grundsätzlichen ö gin anschließend der Präsident des Werberats der deutschen Wirtschaft, Ministerialdirektor i. e R. Reichard (s. Vorausmaterial DoD. vom 24. 9. Blatt C und D) 6 Sinn und Bedeutung der Ausstellung und der Werbung über⸗ aupt ein.

Hauptversammlung der Gas⸗ und Wasserfachmänner in Bingen.

Um den Aufgaben, die dem Gas⸗ und Wasserfachmann heute bevorstehen, auf möglichst einheitlicher und gesunder Grundlage nachzukommen, haben die Bezirksvereine Hessen, Saar⸗Pfalz und Südwestdeutschland des Deutschen Vereins von Gas⸗ und Wasser⸗ fachmännern in diesem Jahre in Bingen am Freitag und Sonn⸗ abend ihre Hauptversammlung gemeinsam abgehalten. Gleich⸗ zeitig wurde zum ersten Male eine Neuheitenschau des Gasfaches gezeigt. Der Vorsitzende des Hessischen Bezirksvereins konnte die y Ehrengäste, vor allem die Vertreter des Reichsstatt⸗ halters und der Hessischen Landesregierung sowie die Vertreter der Aemter für Technik bei den Gauleitungen Frankfurt a. M., Franken und Baden begrüßen.

Der Pionier in der Gaswissenschaft Professor Dr. Bunte⸗ Karlsruhe, sprach über die brenntechnischen Eigenschaften von Gasen. Die Gasindustrie werde sih wenn ihr nicht noch andere Aufgaben zufallen, zumindest auf die wirtschaftliche Ausnutzung der bei der Treibmittelerzeugung anfallenden gasförmigen Neben⸗ produkte einstellen müssen, wie das schon beim Propangas der Fall sei. Der vor einem Menschenalter vorgenommenen Um⸗ stellung der Gasbewertung von Leuchtkraft auf Heizkraft werde also eine teils schon angebahnte tiefgreifende Umstellung der für die Gasbewertung maßgeblichen Begriffe folgen müssen, die nicht nur der bisherigen Verwertung der verfügbaren oder zur nutz⸗ baren Verwendung drängenden Brenngase Rechnung trage.

Der Vortrag über die Ergebnisse der (ig n bien chm ng in neuzeitlichen Anlagen behandelte die Ergebnisse der nach dem Krupp⸗Lurgi-Verfahren in Betrieb befindlichen großen Stein⸗ kohlenschwelanlagen als der einzigen Ofenbauart, die bisher in größeren Einheiten gearbeitet und seit n als einem halben Jahr dem Dauerbetrieb übergeben wurde, Sehr eingehend wurde die Anwendungsmöglichkeit der , in Gas⸗ werken behandelt. Wenn es gelingt, für den Schwelkoks infolge seiner besonderen Verwendungsmöglichkeit einen angemessenen Preis zu erzielen, können auch Anlagen mit kleinen Durchsatz⸗ leistungen, wie sie für Gaswerke zunächst zweckmäßig sind, wirt⸗ schaftlich betrieben werden. Der Ersatz von flüssigen Treibstoffen durch den festen hochwertigen Schwelkoks sowie die mit der Er⸗ zeugung dieses Schwelkokses verbundene Gewinnung an wertvollen flüffigen Treibstoffen tragen zu ihrem Teil jetzt dazu hei, die Unabhängigkeit der Versorgung mit heimischen Treibstoffen zu ördern. t Der Schlußvortrag behandelte die Entwicklung und den gegenwärtigen Stand des Fahrzeuggeneratorenbetriebes.

Die wirtschaftliche Lage der Armaturen⸗ a Induftrie.

Wenn die Fachgruppe Armaturen der Wirtschaftsgruppe Ma⸗ schinenbau in ihrem Geschäftsbericht für 1935 feststellen konnte, daß die Armaturen-Industrie an dem innerdeutschen Aufschwung teilgenommen hat, so kann bei einem Rückblick auf die verflossenen Monate des laufenden Jahres ein Andauern der steigenden Ten— denz des Auftragseinganges beobachtet werden. Allerdings sei

Sparkassen des Deutschen Reichs. Monat August 1936.

die Preisgestaltung noch nicht befriedigend, so daß trotz einer ganzen durchaus günstigen Beschäftigungslage nicht auf eine gi r gn, Rentabilität geschlossen werden dürfe. Die Sorge um gefährdete Rentabilität der Betriebe hat schon frühzeitig Zusamm schlüsse der einzelnen Sparten der Armaturen⸗Industrie bewi Die Notwendigkeit einer weitgehenden Marktordnung ist ha nicht minder gegeben, zumal sich die Armaturen-Industrie bei Einkauf ihrer ah und Hilfsstoffe fast ausnahmslos Karte gegenübersieht, d. h. in ihrer Kalkulation z. T. feste Rechnu größen zu berücksichtigen hat, was die Forderung nach einer wissen Stabilität auch ihrer Verkaufspreise um so erklärlf macht. Der Auftragseingang lag im ersten Halbjahr 1936 dem FJahresdurchschnitt von 1935. Im Auslandsgeschäft konn besonders günstige Ergebnisse erzielt werden. n diesem

sammenhang verdient die Tatsache Erwähnung, daß die An nn rh, durch Bildung von Ausfuhrgemeinschaften

vielen Auslandsmärkten einen . zu beklagenden devi schmälernden Preiskampf deutscher Firmen untereinander bes en konnte. Auch das Zustandekommen eines internationalen! ommens mit den holländischen Fabrikanten von Metallarmatu bedeutet einen Fortschritt auf diesem Wege. Die zwingende aussetzung einer weiterhin günstigen Entwicklung des Exportz die Festigung der Binnenmarktkonjunktur bei mindestens g bleibender Rentabilität.

Starke Absatzbesserung in der Thüringer Glasindust

Die glasverarbeitende Industrie, die in Thüringen einen ih Hauptstandorte hat, konnte in den letzten Wochen weitere einstellungen vornehmen und eine Erhöhung ihres Absatzes zielen. Gemessen am Durchschnitt der Jahre 1926 bis 1929, die Il der beschäftigten Arbeiter im Juli 1936 nahezu der Beschäftigung in der Vorkriegszeit wieder erreicht, währ die Beschäftigungsziffer im gleichen Monat des Vorjahres et über 72 * betrug. In wesentlich schnellerem Tempo hat sich g im Laufe des letzten Jahres der Absatz der Thüringer Glasindu erhöht. Wiederum mit dem Jahresdurchschnitt 1926 bis 1929 glichen, beläuft sich der wertmäßige Absatz im Juli 1936 76 95 . 54 3 im Juli 1935. Besonders bemerkenswert der hohe Exportanteil an dem Absatz der Thüringer Glaswe In den ersten sieben Monaten dieses Jahres entfielen von? Gesamtabsatz nicht weniger als 50, 275 auf den Export, währ . Ausfuhranteil in der Vorkrisenzeit durchschnittlich

etrug. An der Ausfuhrsteigerung ist vor allem der Christba chmuck beteiligt, der in Lauscha und anderen Orten des Thüri aldes aus Glas geblasen wird. Nach Beendigung der Ausla aufträge wenden sich die , , ,. nunm der Ausführung der Inlandsaufträge zu. Das Geschäft auf? deutschen Markt ist in diesem Jahre zufriedenstellend. Gün ist auch der Eingang von inländischen Aufträgen in der Gl spritzen⸗Industrie. Gut mit Aufträgen versehen ist die Then meter⸗Industrie; das gleiche gilt für die Glashütten und für Ampullenherstellung im Sonneberger Bezirk. Nicht zuletzt ist Glühlampen⸗-Fabrikation in lebhaftem Aufschwung begriffen, daß sich bereits Mangel an Arbeitskräften bemerkbar macht.

Anzabl der

Sparkassen und Kommunalhanken

Spareinlagen

Depositen⸗, Gir und Kontokorren

in die Statistik ein⸗ bezogen

davon haben gegen⸗ wärtig berichtet)

Stand

Veränderung im Berichtsmonat

Stand einlagen

am Ende

am Ende des Vormonats

Ein⸗ (4) bzw. Aus⸗ zahlungs⸗ (-) Ueberschuß

Aus⸗ zahlungen (Last⸗ schriften)

Zins⸗ gut⸗ schriften

Ein⸗ zahlungen

Stand am Ende des

Vor⸗ Bericht monats monat

des Berichts⸗ monats

Sonstige) Insgesamt

Tausend Reichsma

Ueber 500 /o des Absatzes entfallen auf den Expo

Erste Beilage zum Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 226 vom 2s. September 1936. S. 3

Wirtschaft des Auslandes.

lch der holländische Gulden wird abgewertet. sihrungsausgleichsfonds von 300 Mill. hfl.

Den Haag, 28. September. In einer mit größter Spannung brteten Rundfunkrede teilte der holländische Ministerpräsident sijn heute früh mit, daß sich die holländische Regierung ge⸗ gen sehe, den Gulden abzuwerten. Ein He e eg n über rung eines Währungsausgleichsfonds, wie er in den meisten nien, die abgewertet haben, gleichfalls besteht, sei von der sndischen Regierung dem Parlament bereits zugeleitet worden. ßöhe, des Ausgleichsfonds wird 3009 Mill. Gulden betragen. Ninisterpräsident betonte nachdrücklich, daß die holländische serung mit schwerem Herzen zur Aufgabe des Goldstandards hitten sei. Sie sei jedoch zu diesem Schritt gezwungen worden, onst die Gefahr nahe gelegen hätte, daß der Gulden zum Spiel⸗ der internationglen Spekulation geworden wäre. Dies hätte mmeidlich zu schwersten Goldverlusten der Niederländischen ü führen müssen. Ferner meinte der Ministerpräsident, daß veitere Aufrechterhaltung des Goldstandards die rigorose An⸗ ung der Diskontschraube hätte nach sich ziehen müssen, was Virtschaft neue schwere Opfer auferlegt hätte. Holland, so te der Ministerpräsident etwa aus, habe bis zuletzt den Gold⸗ zard verteidigt, und erst der Entschluß der Schweizer Regie⸗ den Franken abzuwerten, habe Holland veranlaßt, ein hes zu tun, Colijn teilte mit, daß eine gewisse Preissteigerung ausländischen Güter unvermeidlich eintreten werde. Dies jedoch nicht hinsichtlich der inländischen Waren. Er forderte holländische Bevölkerung auf, ruhig zu bleiben. Dann werde sdieser schwere Schock überwunden werden können. Nach— fich warnte der Redner vor Hamsterei und unberechtigter treiberei. Die Regierung werde jedem Preiswucher mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufs strengste entgegen⸗ m. Ueber die Höhe der Abwertung machte Colijn vorläufig

keine Mitteilun

Die Rur fnnn ße des Ministerpräsidenten wurde außer in holländischen Mutterland auch in den holländischen Kolonien Best⸗ und Ostindien verbreitet.

Schweizer Franken bis 30 00 abgewertet. Preiserhöhungen verboten.

Bern, 28. September. Der Bundesrat genehmigte am ntag abend zwei Bundesratsbeschlüsse über Währungsmaß— men und über außerordentliche Maßnahmen betreffend die en der Lebenshaltung. Die wesentliche Bestimmung des ersten shlusses betreffend Währungsmaßnahmen lautet:

„Die Schweizerische Nationalbank ist angewiesen, den Gold— des Franken zwischen 190 und 215 Milligramm Feingold alten. Dies entspricht einer Abwertung des Franken im tel von 30 35.“ . ;

In Anwendung des zweiten Beschlusses über außerordent⸗ „Maßnahmen betreffend die Kosten der Lebenshaltung hat Volkswirtschaftsdepartement am Sonntag eine Verordnung ssen, deren Hauptbestimmung besagt: ͤ

„Vom 28. September 1936 an ist es untersagt, die Groß⸗ Detgilpreise jeder Art von Waren, die Tarife der Hotels, Tarife für Gas und Elektrizität, die Tarife für Honorare ie die Miets- und Pachtzinsen ohne Genehmigung des eid⸗ össischen Volkswirtschaftsdepartements oder der von ihm be— hneten Organe zu erhöhen.“

Die schweizerische Oeffentlichkeit und auch die Presse nehmen

Bundesratsbeschlüsse mit Ruhe auf. Die Hauptorganisation

Arbeiterschaft, der Schweizerische Gewerkschaftsbund, erklärt

Abwertung als eine unumgängliche Maßnahme und als Aus— spunkt für die Wirtschaftspolitik.

eine Aenderung der belgijchen Währungspolitik.

Brüssel, 25. September. Die belgische Regierung schließt sich

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Preußen.. Bayern... Sachsen Württemberg Baden... Thüringen. K Hamburg.. Mecklenburg Oldenburg Braunschweig Bremen Anbalt ö. Lippe. . 11 Schaumburg⸗Lippe 12

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sehungen zu schaffen.

ner Erklärung der französisch⸗englisch⸗amerikanischen Wäh⸗ ßsvereinbarung insoweit an, als darin der gemeinsame Wille ndet wird, den Frieden zu wahren, die Schaffung von Be⸗ ungen zu begünstigen, die am besten zur Wiederherstellung Ordnung in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen bei⸗ en können, und eine Politik zu betreiben, die auf die Ent⸗ ung des Wohlstandes in der Welt und auf die Besserung des usstandard der Völker abzielt. ;

Zu diesem Zweck ist die belgische Regierung entschlossen. an Währungspolitik nichts zu ändern, die sie seit eineinhalb ren verfolgt hat und die eine vollständige Stabilität des ischen Franken am Devisenmarkte sicherte und so jede Störung s Marktes vermied. Die belgische Regierung wie die englische amerikanische Regierung ist der Ansicht, daß die Entscheidung

Ffranzösischen Regierung, dem Parlament die Angleichung der

zösischen Devise vorzuschlagen, dazu führen wixd, solidere ndlagen für die Stabilität der internationalen Wirtschafts⸗ Die belgische Regierung ist ihrerseits it, ebenso häufig wie es notwendig oder nützlich erscheint, an vorgefehenen Beratungen teilzunehmen, sei es zwischen den

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Summe Deutsches Reich 1936.

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Juli Juni Mai April März Februar August August August

1936. 1936.

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Bei den Sparkassen und Kommunalbanken, die nicht berichtet haben, wurde der Stand des Vormonats eingesetzt. ) Z. B.: Berichtigungen der Nachweisung des Vormonats; Umbuchungen aus Devositen-, Giro, und Kontokorrentverkehr in den Sparverkehr (oder umgekehrt); Uebernahme der Einlagenbestände von Werksparkassen u. a. sowie Gutschriften von Härtemitteln. Davon: 6 Kommunalban

Abgang: 2 Sxarkassen (L Sparkasse wurde mit einer anderen Sparkasse vereinigt, 2 Sparkassen wurden zu einer Perbandssparkasse zusammengelegt). 1 Girokasse durch Auflösung. 4 s) Davon: 1 Kommunalbank. ) Davon: 488 Anstalten des saäͤchsischen Gironetzes und 7 Kommunalhanken.

Girobank Leipzig und Chemnitzer Girobank). Abgang:

der Veränderung der Anzahl der in die Statistik einbezogenen Sparkassen gegenüber dem Vormonat Sparkassen in den Vergleichsmonaten vgl. die früheren Veröffentlichungen. 5 Ohne Saarland, Unbuchungen aus dem Depositen“, Giro, und Kontokorrentverkebt (Saldo) im Betrage von 2990 090 RM enthalten. Depossten, Giro. und Kontokorrentverkehr und der fonstigen Veränderungen, die nicht durch den reinen Zahlungsverkehr bedingt sind,

vgl. die Anmerkungen * und 9.

U) Im besonderen Uebertragungen von Auswertungsspareinlagen in die RM⸗Rechnung.

Berlin, den 24. September 1936.

Die Sparkasseneinlagen im August 1936.

Die Spareinlagen bei den deutschen Sparkassen haben sich im August 1935 sehr günstig entwickelt. Sie erhöhten sich insgesamt um 53, Mill. RM auf 14145 Mill. RM. Von dem Einlagenzuwachs entfielen 37,! Mill. RM auf den Einzahlungs⸗ überschuß, 1,1 Mill. RM auf Zinsgutschriften und 14,8 Mill. RM auf sonstige Buchungsvorgänge.

Der Einzahlungsüberschuß in Höhe von 37,7 Mill. Reichsmark ist nicht nur größer als in den vorangegangenen fünf Monaten, sondern auch bedeutend höher als in den beiden letzten Vorjahren; im August 1935 stellte er sich auf 28,8 Mill. Reichsmark und im August 1934 auf 23, Mill. Reichsmark. Der Einzahlungsüberschuß hat bei saisonmäßig rückgängigen Umsätzen im Sparverkehr zugenommen. Die Einzahlungen verringerten sich gegenüber dem Vormonat um 75,5 Mill. RM auj 359,8 Mill.

Reichsmark und die Auszahlungen um 102, Mill. RM auf 352,1

Mill. Rm. Während sich jedoch die Verminderung der Einzah⸗ lungen im saisonüblichen Rahmen hielt, ging die Abnahme der Auszahlungen über diesen weit hinaus,. ie starke Beteiligun der Reich bevölkerung an den Olhmpischen Spielen in Berlin ist somit aus dem laufenden Einkommen und nicht aus den Erspar— nissen bestritten worden; in Berlin hat sich ein Teil der Ein⸗ nahmen aus dem Fremdenverkehr bei der Sparkasse niederge⸗ schlagen (Einzahlungsüberschuß 20 Mill, RM gegenüber einem Auszahlungsäüberschuß von 1,5 Mill. RM im August 1935 und einem Ausgleich der Spareinla n, , im August 1934. Bemerkenswerterweise galten auch die Sparkassen in Rheinland und Westfalen seit Februar 1936 erstmalig wieder einen Ein—⸗ zahlungsüberschuß zu verzeichnen. ; ; Neben den Spareinlagen sind auch die Depositen⸗, Giro und Kontokorrentein lagen der Sparkassen, Girokassen und Kommunalbanken über Erwarten stark gestiegen, Rechnerisch haben sie sich um 107,0 Mill. RM auf 2541 Mill. RM

9) Davon: 488 Girokassen (einschl. ö Wegen der Veränderung der Anzahl der in die Statistik einbe og

3) In dieser Zahl sind unter anderem Gutschriften von Härtemitteln im, Betrage von 36 000 RM s 1) Ohne Berücksichtigung der Umbuchungen zwischen dem Sparverkehr und erhöhte sich der Einlagenbestand gegenüber dem Vormonat um 107 535 000

Statistisches Reichsamt.

. unter Ausschaltung der Umbuchungen in den Spart kehr und der nicht durch den reinen Zahlungsverkehr bedi ten Veränderungen haben sie um 1075 Mill. RM zugenom! gegenüber 66,2 Mill. RM im August 1955 und nur 42, Mill.: im August 1934. ;

Faßt man die Spareinlagen und die Depositen⸗, Giro⸗ Kontokorrenteinlagen der elt im Unterbau der deut Sparkassenorganisation zusammen, so ergibt sich, daß die ( samteinlagen um 160,5 Mill. RM auf 16 466 Mill. gestiegen sind. Ohne die Gutschriften von Zinsen sowie übrigen, nicht durch den reinen Zahlungsverkehr bedingten änderungen haben sich die Gesamteinlagen um 1653 Mill. erhöht gegenüber 949 Mill, RM im August 1935 und 66,4 Mill. RM im August 1934. Dieses günstige Ergebnis um 8 bemerkenswerter, als die Einzahlung der 2. Rate auf 700-Mill. MM-Reichsanleihe von 1936 die Einlagenentwick auch im Berichtsmonat aweifellos gehemmt hat.

9 9

ressierten Regierungen oder zwischen den qualifizerten Bank⸗ stuten. Die belgische Regierung ist ferner überzeugt, daß der llg dieser Politik an die Entwicklung des internationalen dels gebunden ist, und sie legt großen Wert darauf, daß eine nahme ergriffen werden sollte ohne Aufschub, um in fort— itendem Maße, mit dem Ziele ihrer Abschaffung, die gegen⸗ tigen. Kontingentsysteme und Devisenkontxollen, abzubauen. belgische Regierung hält es schließlich für äußerst wünschens⸗ f, daß eine Zusammenarbeit mit anderen Nationen zwecks wirklichung des vorstehend formulierten Programms ein⸗ stet wird; sie wird immer geneigt sein, einer solchen Verwirk⸗ ng ihre volle Unterstützung zu gewähren.

Begründung der franzssschen Währungsvorlage.

Paris, 28. September. Die Begründung zur Währungs⸗ age, in deren Beratung die Kammer am heutigen Montag ritt, besagt u. a., zweifellos hätte Frankreich sich von der jgen Welt abschließen können, um die wirtschaftlichen Schwierig⸗

n zu verheimlichen und eine unvermeidlich werdende Lösung

uszuschieben. Eine solche Politik der Wirtschaftsautarkie de Frankreich unfehlbar zu immer schärferen Ueberwachungs⸗ nahmen und zu einer immer stärkeren Einschränkung des tschaftsaustausches mit dem Auslande geführt haben. Besorgt das Wohlergehen der Nation und im Bewußtsein der Rolle, das französische Volk in der internationalen Politik zu spielen schuldig fei, habe die Regierung diesen Weg nicht einschlagen sen. Folglich habe man das Land zwangsläufig auf die ihrungsangleichung“ hinsteuern müssen. Das von Frankreich den Vereinigten Staaten und England getroffene Abkommen den Grund für eine Zusammenarbeit, die unbestreitbar die rrsten Erfolgsaussichten biete. Eine der Erwägungen, die die sierung bei der Wahl des Währungssatzes angestellt habe, sei Wiederherstellung der unerläßlichen Parität zwischen den In—

PHspreisen und den Preisen der maßgebenden ausländischen

chte.

Zum Schluß wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß im shen der internationalen Zusammenarbeit die jetzige Währungs⸗ fem ein besseres Zeitalter für Frankreich und die Welt vor⸗ ten werde. .

Reuter über die Bedeutung des Währungs⸗

abkommens.

London, 26, September. Die Bedeutung des Währungsab— lommens zwischen England, Frankreich und den Vereinigten Staaten von Amerika sieht Reuter weniger in der Abwertung 'des Franken als vielmehr in der Tatsache, daß die drei genannten Staaten auf der Grundlage eines Gentleman-Agreements zu— sammenarbeiten, um ihre Währungen in einem festen Verhältnis . zu halten. Die drei Staaten seien bereit, ihre großen inanziellen Neserven dem Markt zur Verfügung zu stellen, um das neue Verhältnis gegen alle Angriffe von Seiten der Spekula⸗ tion zu schützen. Die Stärke der Hilfsquellen zeigte sich darin, daß allein der britische Wähxrungsausgleichsfonds 350 Millionen Pfund betrage, der der Vereinigten Staaten 2 Milliarden Dollar und der von Frankreich 10 Milliarden Franken. Das sei eine Gesamtsumme von 850 Millionen Pfund. . Vorhandensein solcher riesigen Summen wird, so heißt es, genügen, um die Spekulation abzu— screcken. Das neue Währungsabkommen, so hofft man, wird der Welt helfen, in eine neue Epoche der Ausweitung des Handels einzutreten und zum Abbau vieler noch bestehender Handelshinder⸗ nisse zu führen. Weiter wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß andere, Länder sich anschließen werden und nicht, wie die Ver— öffentlichung in London, Paris und Washington sagt, versuchen werden, irgendeinen unverünftigen Wechselgewinn daraus zu erzielen, wodurch der Versuch, stabilere wirtschaftliche Beziehungen wiederherzustellen, gehemmt werden müsse.

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Im Zusammenhang damit verweist Reuter darauf, daß die Abwertung des Franken nicht besage, daß sich Frankreich gänzlich vom Golde löse. Es sei vielmehr klar, daß später einmal, wenn die Lage sich geklärt habe, Frankreich wieder die freie Ein- und Aus— fuhr von Gold auf der neuen Frankengrundlage zulassen werde.

Italien und die Abwertung des Franken.

Rom, 26. September. Die Abwertung des französischen Franken wird in den italienischen Bankkreisen und in den zuftän— digen Ministerien sehr ruhig aufgenommen. Man betont, daß man mit dieser Maßnahme mehr oder weniger gerechnet hatte, wenn sie auch vielleicht etwas früher als vorausgesehen getroffen worden sei. Bei den zuständigen Ministerien werden, wie ferner ver— lautet, Maßnahmen erwogen, um auf die neue Lage vorbereitet zu sein. Einschneidende Beschlüsse ständen jedoch nicht bevor. ;

Schließung der italienischen Börsen bis 30. September.

Mailand, 28. September. Durch einen Erlaß wurden sämt⸗ liche italienischen Börsen für die Zeit vom 28. bis 30. September geschlossen. Die Meldung von der Ahwertung des holländischen Gulden hat hier beträchtliches Aufsehen erregt, nachdem noch gestern in bestimmtester Form erklärt worden war, daß der Gulden auf seiner bisherigen Goldbasis aufrechterhalten bleiben werde. Ueber die italienische Währung ist man noch völlig im Unklaren. Allerdings wird der Meinung Ausdruck gegeben, daß die Börsensperre nur als eine Vorsichtsmaßnahme zur Unter— bindung von Spekulationsmanövern zu betrachten sei.

Die italienisch⸗jugoslawischen Wirtsch afts⸗ abkommen unterzeichnet.

Rom,. 2. September. Vom italienischen Außenminister und dem jugoslawischen Gesandten in Rom sind am Sonnabend abend ein Abkommen zur Wiederaufnahme des beiderseitigen Handels⸗ verkehrs und zur Regelung des Zahlungsverkehrs sowie verschiedene andere Abkommen wirtschaftlichen und finanziellen Charakters unterzeichnet worden.

Die Tschechoslowakei und das Pariser Währungs⸗ abkommen.

Prag, T. September. Der Vorsitzende der tschechoslowakischen Regierung Dr. Milan Hodza äußerte sich gegenüber dem Vertreter des tschechoslowakischen Pressebüros über die durch die Währungs— maßnahme der französischen Regierung entstandene Situation. Er erklärte u. a. „Der Beschluß der französischen Regierung hat in Prag nchit überrascht. Deshalb betrachten wir jede weitere Ent⸗ wicklung auf den internationalen Märkten ruhig. Es wurden lediglich die Notierungen einiger Devisen bis zu dem Augenblick gestrichen, bis über deren weiteren Wert Klarheit herrschen wird. Wenn allerdings die Ruhe auf den Geld⸗ und Devisenmärkten durch irgendwelche Anzeichen von Spekulationsaktionen gestört werden sollte, dann würde die Staatsverwaltung mit rücksichtsloser Strenge einschreiten.

Die französische Maßnahme betrifft nicht sehr stark die Inter— essen der hiesigen Wirtschaft, da wir auf den Weltmärkten mit den französischen Waren im großen und ganzen nicht konkurrieren. Abgesehen davon, daß die Tschechoslowakei bereits durch die Herab⸗ setzung der Währung im Jahre 1934 in gewissem Maße dem fran⸗ zösischen Schritt zupvorgekommen ist, ist unsere finanzielle Lage auch sonst so fest, daß wir die weitere internationase Wirtschafts— entwicklung in Ruhe abwarten können.

Die Auffassung Polens zum Pariser Währungs⸗ J abkommen.

Warschau, 37. September. Das Währungsabkommen zwischen Frankreich, England und den Vereingten Staaten und die Ankündi— gung der Frankenabwertung haben auch in Warschau allerstärkstes Aufsehen erregt. Eine Rückwirkung auf die Börse ist bisher aus dem Grunde nicht zu bemerken, weil diese Sonnabend nicht arbeitet. Außerdem schließt die hiesige Finanzwelt wegen der augenblicklichen jüdischen Feiertage keinerlei Transaktionen ab. Die Banken haben vorläufig Valutaabschlüsse vermieden und warten auf eine Klärung der Lage. Auch die Bank von Polen hat am Sonnabend keine ö Valuten und vor allem keine französischen Franken ge⸗ andol t-

Die Auffassung der maßgeblichen Wirtschaftskreise geht vorerst dahin, daß die Abwertung des Franken auf die Lage der Bank von Polen keinen unmittelbaren Einfluß ausübt. Die Bank von Polen besitzt keine größeren Vorräte in Franken, so daß ein Einfluß auf den polnischen Zloty nicht zu befürchten ist. In einigen Wirtschafts— kreisen erwartet man, daß Frankreich den abgewerteten Franken auch den ausländischen Verpflichtungen zugrunde legen wird, so daß die polnischen Verpflichtungen gegenüber Frankreich nach dem neuen Kurs zurückzuzahlen wären. Weiter wird in maßgeb⸗ lichen Kreisen darauf hingewiesen, daß noch keine genauen Texte der französischen Verordnungen und finanzwirtschaftlichen Maß⸗ nahmen vorliegen. Die Lage werde sich also im einzelnen erst übersehen lassen, wenn die Beschlüsse des französischen Parlaments bekannt sind.

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Keine Abwertung in Rumänien.

Bukarest, 28. September. Nach Besprechungen mit den in Frage kommenden Stellen und Rücksprache mit dem Minister⸗ präsidenten erklärte Finanzminister Cancicov vor Pressevertretern, daß die englisch⸗französisch⸗amerikanische Währungsvereinh keinerlei Einfluß auf die Währung Rumäniens habe, di licher Weise den Bedürfnissen des rumänischen Binnen⸗ Außenhandels angepaßt sei.

Steigerung des ungarischen Weizenerports.

Budapest, 26. September. Ungarn und Italien Verhandlungen wegen Erhöhung eingeräumten Weizenkontingents von 1,5 T Der Bedarf Italiens scheint größer zu sein, und na aus Jugoslawien größere Mengen bezogen hat, wünscht Ungarn über das vereinbarte Kontingent hinausgehend lieferungen gegen Konpensationen zu erzielen. Während Oesterreich bestimmten Lieferungen von der ungarischen staat⸗ lichen Aufkaufsstelle bereits sichergestellt sind, konnte das für . bestimmte Kontingent erst bis zur Hälfte aufgebracht werden.

Wie verlautet, schweben zwischen des Italien

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Die Türkei wertet nicht ab.

Ankara, 2. September. türkische Pfund nicht abzuwer wirtschaftlichen und finanziell Rechnung trage.

cv; 2 . hof -BTafs 32 Tie Regierung hat beschlossen, de en, da sein gegenwärtiger Wert den ;

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Die älteste Zentralbank der Welt. Gründung und Entwicklung der Schwedischen Neichsbank.

Stockholm, 21. September. Die Schwedische Riksbank oder Statsbank kann von sich sagen, die älteste Zentralbank der Welt zu sein, die noch aktiv tätig ist. Sie wurde im Jahre 1656 von einem in Schweden ansässigen Holländer gegründet. Der Grü der Bank, dessen schwedischer Name Palmstruch lautete,

Recht, Banknoten auszugeben. Da er aber mehr Noten

als er Deckung besaß, wurde er zahlungsunfähig. Diese

die später wertlos erklärt wurden, leiteten die erste regelmäßige Banknotenausgabe ein.

Nach dem Zusammenbruch von Palmstruch kam die Bank unter die Kontrolle der Vier Reichsstände. Anfangs trieb sie nur gewöhnliche Bankgekchäfte, bis sie später das Recht erhielt, Bank⸗ noten auszugeben, ein Recht, das sie aber mit anderen Bank⸗ instituten im Lande teilen mußte. Erst im Jahre 1903 erhielt die Schwedische Riksbank das Alleinrecht zur Ausgabe von Banknoten, und von da ab hat sie ihre gewöhnlichen Bankgeschäfte aufgegeben, obwohl sie noch Geldeinlagen zur Verzinsung aufnimmt und An⸗ leihen an Privatpersonen und Unternehmungen gibt. Die Schwe⸗ dische Riksbank ist heute eine Emissions- und Zentralbank, die mit ausländischen Valuten handelt, die Wechsel der Privatbanken rediskont, die Wechselkurse feststellt und die Privatbanken mit den ausländischen Valuten, die sie benötigen, versieht.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.

Devisen.

Danzig, 26. September. Auszahlung London 6 B, Aus zahlung rkehrsfiei) 211,94 G., 212,8 B., Auszahlung Warschau (werkehrsfrei) 9, 80 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 357 Zürich G., Br, New York 52995 G. Paris G. B., Brüssel S9, 47 G., Stockholm * B., Kopenhagen —— S. Oslo G., B.

R 8) TW. YC. D.

5

Ermittelte Durchschnitts⸗ msterdam 3860,07, Berlin Bukarest —, Kopen⸗

Wien, 26. September. kurse im Privatelearing. Briefl. 214, 10, Brüssel 90,07, Bud hagen —, London —, M Vork 533, 73. Oslo ——. P Stockholm —, Warschau Zahlung oder Scheck New Yor

Prag, 26. September. (D. 971, 90, Zürich —— Sslo ndo Madrid —, Mailand 190,75, New Jork —, Varis Stockholm —— Wien 569, 90. Polnische Noten 447,00, Belgrad 55,5116, Danzig —— , Warschau —.

London, 28. September. (D. N. B.) New York 494. 50.

Paris, 26. September: Handel fand nicht statt. (D. N. B.)

Am sterdam, 26. September. (D. N. B.) 12,090 Uhr; holl. Zeit.! Amtlich. Berlin 59,50, London 7, 46. New York 14833, Paris Brüssel 25,96, Schweiz 48,20 Italien —— . Madrid Oslo 37,50, Kopenhagen 33,30, Stockholm 38,50, Prag

1

N. B.) Amsterdam Berlin Kopenhagen —, London

*

Zürich, 26. September. (D. N B.) III. 40 Uhr.] Paris London 15,45. New York 308,900, Brüssel 51,90. Mailand 24, 10, Madrid Berlin 128 35, Wien (Noten) 56, 8, Istanbul 245, 00.

Zürich, 28. September. (D. N. B.) New York 437.50.

Kopenhagen, 26. September. (W. T. New York 450,90 nom., Berlin 180,)00 nom., Paris —, Antwerpen 76.900 nom., Zürich 147,990 nom., Rom 36,90 nom., Amsterdam 305500 nom., Stockholm 115,65, Oslo 112 70, Helsing⸗ fors 9,95, Prag 18,Iõ nom., Wien —, Warschau S5, 00 nom.

ö B. B.

London 22,40,

D

Stockholm, 26. September. (D. N. B.) London 19,140 nom.. Berlin —, Paris —, Brüssel —— Schweiz. Plätze —, Amsterdam —, Kopenhagen 86,85 nom., Oslo 97,60 nom., Washington Helsingfors Rom Prag —, Wien Warschau —.

Oslo, 26 September. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 161,00, Varis New York 405,00, Amsterdam 272,00, Zürich 131,00, Helsingfors 8, 9. Antwerpen 68,50, Stockholm 102,85, Kopen⸗ hagen 89,25, Rom 32,00 Prag 17,00, Wien Warschau 77.56.

Moskau, 21. September. (D. N. B.) 1 Dollar 5, 06, 1 engl. Pfund 265,64, 100 Reichsmark 203,34.

London, 26. September (D. N. B.) Silber Barren prompt 19,R5, Silber fein prompt 215/13. Silber auf Lieferung Barren

1976. Silher auf Lieiemina iein Asi, Gold ——.