Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 227 vom 29. September 1936. S. 2
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater Mittwoch, den 30. September. Staatsoper: Tannhäuser. Musikalische Leitung: Heger. Be⸗ ginn: 1975 Uhr. Schauspielhaus: Die Orestie von Aischylos. Beginn: 19166 Uhr. Staatstheater — Kleines Haus: Das kleine Hofkonze rt Musikalisches Lustspiel von Verhoeven und Impekoven. Be⸗ ginn: 20 Uhr.
atus den Staatlichen Museen. Führungen und Vorträge. In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt:
Sonntag, den 4. Oktober 1936. . 1030 141,30 Uhr im Deutschen . Deutsche Kunst im Zeit⸗ alter Maximilians, Dr. Geßner; 1030— 11,50 Uhr im Neuen Mile nm, Aegyptische Abtlg.: Die Kultur der Vor- und Frühzeit, Dr. 3 11-12 ÜUhr im Deutschen Museum: Die Ausstellung: Sport der Hellenen, Prof. Blümel.
Montag, den 5. Oktober 1936. 11 —12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Das Sinnbild in der deutschen Bauernkunst, Dr. Erich.
Mittwoch, den 7. Oktober 1936. 11—12 Uhr im Alten Museum: Die Skulptur des 5. Jahr⸗ hunderts, Dr. Züchner; 11—12 im Deuischen Museum: Hellenen, 1 Blümel; 11-12 Uhr in Vorderasigtischen Museum: Uruk (Rundgang), Dr. Heinrich; 11— 1230 Uhr im Museum für Völkerkunde: Rundgang durch die Afrikanische Abteilung, Wucherer; Uhr im Zeughaus: Schwert, Säbel Dr. Uhlemann. Donnerstag, den 8. Oktober 1936.
11—12 Uhr im Deutschen Museum Roger van der Weyden und der Meister von Flemalle, Dr. v. der Osten.
Freitag, den 9. Oktober 1936. 11 — 12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Altgermanische Bauernkunst, Dr. Schuchhardt; Uhr im Schloßmusenm: Das Lüneburger Ratssilber, Dir. Schmidt. Sonnabend, den 10. Oktober 1936.
11530-4250 Uhr im Neuen Museum, Aegygt. Abtlg.: Das Werden der ägyptischen Kultur in. der Vor- und Früh⸗ zeit, Dr. Hermann.
Sport der
Funde
Die Ausstellung:
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20— 21 und Degen,
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——D—w— z J. * * ; * Vi 286 Stellvertretender
Aus Anlaß der Essener Reichsfachausstellung Die Ten Werbung“ veranstaltete die Vereinigung „Die Deutsche Fung“ fKontinentaler Reklame-Verband, Settion Deutschlann) e. V. in Essen am Sonntagnachmittag eine Großkundgebung, zu der Werbefachleute in großer Zahl erschienen waren, Der Präsi⸗ dent der Vereinigung „Die Deutsche Werbung“, stellvertretender Reichspropagandaleiter der NSDAP., Hugo Fischer, führte in seiner Begrüßungsansprache u. a. aus:
Die Kundgebung solle der Oeffentlichkeit einen Eindruck von dem Umfang und der Zielsetzung der heutigen Wirtschafts⸗ werbung und von ihren Zukunftsaufgaben geben, denn die Wer⸗ bung wachse heraus aus der wirtschaftlichen Energie des Volkes. Der Redner dankte allen, die sich für das Gelingen der Reichs⸗ ausstellung, die erstmalig der Oeffentlichkeit von der Wirksamkeit der Kräfte des Werbewesens so umfassend Kenntnis gebe, ein⸗ gesetzt haben. Die Erkenntnis, daß es notwendig sei, für die deutsche Werbung zu werben und die Bestrebungen des Werbe⸗ rates zu unterstützen und jeden mit der Werbung vertraut zu machen, habe alle an der Werbung beteiligten Kreise zu dieser Gemeinschaftstat geführt. Der Ausstellung, einem Ausdruck der großen deutschen Werbegemeinschaft, möge es beschieden sein, ihren Zweck, der Werbung viele Freunde zu gewinnen und den Werbenden neue Kenntnisse zu vermitteln, zu erfüllen. Um der Gemeinschaftsarbeit den äußeren Rahmen zu schaffen für ihre Zukunftsarbeit und diese zu fördern, sei die Vereinigung „Die Deutsche Werbung“ ins Leben gerufen und am 10. September d. J. in Berlin gegründet worden. Sie soll den nationalen Werbeinteresse naustausch fördern, darüber hinaus aber soll sie die Vertreterin des deutschen Werbewesens im Auslande sein, sie habe deswegen auch kontinentale, bzw. internationale Auf⸗ gaben zu erfüllen. Außer den Verbänden, die der Vereinigung bereits angehören, hätten weitere Verbände den Eintritt in Aus⸗ sicht genommen. Der Redner sprach die Hoffnung aus, daß es bieser Gemeinschaft gelingen wird, ihr Teil zur= Förderung des dentschen Werbewesens beizutragen und das Verständnis für die deutsche Wirtschaftswerbung zu erweitern.
Im Auftrage des Essener Oberbürgermeisters Dr. Reis⸗ manü-Grone begrüßte Stadtrat Dr. Bubenzer die Erschienenen uind wünschte der Veranstaltung und der Ausstellung besten Erfolg.
Anschließend begannen die fachlichen Vorträge. Verlags⸗ direktor Hoffmann, sstellvertretender Leiter des Reichsverbandes der deutschen Zeitschriftenverleger, eh über das Thema; „Zeit⸗ schrift und Werbung.“ Die deutsche Presse als Gesamtheit sei Werbung schlechthin. Ihre Bedeutung in der Wirtschaftswerbung erhelle daraus, daß S6 96 aller hierfür aufgewendeten Mittel in die Anzeigenteile der Zeitungen und Zeitschriften übergehen. Im Sinne der Bestrebungen, die deutsche Zeitung und die deutsche Zeitschrift so würdig wie möglich zu gestalten liege es, den Willen zu neuer deutscher Stilkunst auch auf die . zu
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übertragen. Der Wille zur höchsten Leistung in dieser Beziehung, die auch die höchste Wirksamkeit der Anzeige verbürge, müsse an jeden herangetragen werden, der etwas mit dem , ,, zu tun habe. — Der Leiter des Reichsverbandes der eutschen Werbungsmittler, Gustav Metzges, sprach über „Wir Mittler der Werbung“. Der Werbungsmittler, der berufen sei, an der Förderung der deutschen Wirtschaft tatkräftig mitzuarbeiten, sei e g er seiner Kunden, Sachverständiger und gewissenhafter
Im Pergamon⸗Museum finden täglich, außer Montag, von 11— *? und I2— 15 Uhr in der Ausstellung „Deutsche Bauern⸗ kunst“ im Museum für Deutsche Volkstunde jeden Mittwoch und Donnerstag von 1—12 Uhr Rundgänge statt.
Arbeits gemeinschaften in den Staatlichen Museen.
Die Arbeitsgemeinschaften geben jedem Teilnehmer die Mög⸗ lichkeit, sich auszusprechen und mitzuarbeiten; sie sind daher in be⸗ sonderem Maße geeignet, die Kunstwerke dem Kunstfreunde näher zu bringen und lebendige Freude am Kunstwerk zu wecken.
Folgende Arbeitsgemeinschaften sind geplant:
1. Deutsches Museum: Dr. Bange. Deutsche Plastik im Zeitalter der Reformation (Augsburg, Nürnberg, Würz⸗ burg, Um und Landshut). 4. 11, 183. 25. Oktober, 10356 Uhr, je 1 Stunde. 120 RM für 4 Stunden.
Kupferstichkabinett (Neues Museum): Dr. Hagenacker: J. Dürer. 4 Stunden. Beginn 18. Oktober, 11 1h JI. Rembrandt. 4 Stunden. Beginn 25. Oktober, 11 Uhr. Je 120 RM für 4 Stunden.
Kunstbibliothek (Prinz Albrecht⸗Str. 7): Prof. Dr. Koch. Den sche und ausländische Buchillustrationen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die deutschen Volkstrachten in bildlichen Barstellungen. Deutsche Bau- und Hand⸗ werkszeichnungen des Barock. Hr ger des Ornament⸗ stiches im 16. bis 18. Jahrhundert, Gute r ,,, bon Kunstwerken. Die Mode der letzten ? Jahrhunderte. 6 Stunden. Beginn 5. Oktober, 17 Uhr. 1,80 RM für 6 Stunden.
Museum für Deutsche Volkskunde (Schloß Bellevue): Dr. Bramm. Oberammergauer Bildschnitzer. Wester⸗ wälder Steinzeug. Friesischer Kerbschnitt. Thüringer Glasbläserei. Ostpreußische Webereien. Böhmerwälder Hinterglasbilder. G Stunden. Beginn J. Oktober, 14 Uhr. 1,890 RM für 6 Stunden.
Kaiser Friedrich Museum: Dr. Bange. Die Sammlung italienischer Bildwerke im Kaiser⸗-Friedrich⸗Museum. 8. 22., 25. November, 10630 Uhr, je 1 Stunde. O, 90 RM. für 3 Stunden. . „Vorderasiatisches Museum (Kupfergraben): I. Vorder— asiatische Abteilung: Dir. Prof. Dr. Andrae. Tod und Leben bei den altorientalischen Völkern. 4 Stunden. Beginn 23. Oktober, 1 Uhr. 120 RM für 4 Stunden. JII. Islamische Abteilung: Dr. Erdmann. Der Orient⸗ teppich. 6 Stunden. eginn 4. November, 11 Uhr. 1,80 RM für 6 Stunden.
Aegyptische Abteilung (Neues Museum): Dr. Zippert. Aegyptische Gottesvorstellungen: 1. Magie und Fetisch. 2. Tier. 3. Menschengestalt. 4. Mischformen. 5. Ge⸗ stirne und Naturgewalten, 6. Suh ne nn fn 6 Stun⸗ den. Beginn 3. Oktober, 10 Uhr. 1,80 RM für 6 Stunden.
Voranmeldung erforderlich. Anmeldung mit Angabe der Ar⸗ beitsgemeinschaft ((-) und Einzahlung der Teilnehmergebühr an das Äußenamt der Staatlichen Museen, Berlin C2, Altes Mu⸗ seum, Fernspr. EZ, 540d, erbeten.
deutschen Werbung. NMaichspros agandaleiter Hugo Sischer sprach in Essen.
Ziel zu erreichen. — Ueber „Das Gesicht der Werbemittel“ sprach er Leiter der Fachgruppe ,, und der Reichs⸗
kammer der bildenden Künstler, Paul Pfund. Er schilderte die Eigengesetze der künstlerischen Gestaltung eines Werbemittels. Aus künstlerischer Intuition zusammen mit kaufmännischer und technischer Planung entstehe das gute Werbemittel. Das Werbe⸗ mittel erfülle zugleich eine kulturelle Aufgabe.
Das Thema „Wir wissen, warum wir werben“ behandelte der Leiter des Reichsverbandes der Werbungtreibenden, Chri— y. Adt⸗-Kupferberg. Zur erfolgreichen Werbung gehöre ge⸗ under Wagemut, neuartige und eindrucksvolle Gestaltung. Wer⸗ bung enthalte eine r cht in zur Leistung, denn nur eine Werbung und Leistungssteigerung trage bei zum Aufstieg der deutschen Wirtschaft.
Generaldirektor Theuner behandelte „Werbefachleute, wie wir sie ie und sehen möchten“. Er sprach aus einer vierzig⸗ jährigen Erfahrung. Ein Könner, Wollender und Dienender müsse der sein, der am Kunstwerk der Werbung mitschaffe, Diener seinem Betriebe, der Wirtschaft und damit der Voltsgefamtheit.
Werberat K. Th. Senger gh über „Unser Verant⸗ wortungsbewußtsein“. In ᷓ Schlußwort umriß stellvertr. Reichsfaächschaftsleiter Künzler noch einmal den Sinn der Wirt⸗ schaftswerbung. ;
Tag der Technik in Franken.
die folgende Sondergebiete umfaßt: 1. Steinkohlenschwelung und , 2. Verwendung heimischer Treibstoffe, 3. Siedlungsplanung.
Einfluß, den die Einführung der Steinkohlenschwel ung ö Treibstoff und den Brennstoffmarkt ausüben wird, zu unter und ,, den heutigen technischen
schwelverfahrens in Deutschland zur Daneben sollen auch produkte gründlich behandelt werden.
trägen einen zusammenfassenden
und Kraftfahrzeuge zu gehen. Es
rennstoffe sowie über den Umbau von Ersatztreibstoffe.
lungsplanung. Sämtliche werden, daß die vorgebrachten Schwierigkeiten aufgenommen können. Ausstellung durchgeführt, die vom
und weiterentwickelt
10. bis
Das Amt für Technik der NSDAP. Gau Franken veranstaltet vom 5. bis 11. Oktober 1936 in Nürnberg eine Technische Tagung,
In der Sondertagung ! soll sowohl die wirtschaftliche als auch die technische Seite der Steinkohlenschwelung eingehend geklärt werden. Es handelt sich dabei darum, zunächst den r nn,
en
uchen Stand des Steinkohlen⸗ Darstellung zu bringen. die Verwendungsmöglichkeiten der Schwel⸗
Die Sondertagung IL befaßt sich damit, in verschiedengn Vor⸗ s Ueberblick über die Verwen⸗ dungsmöglichkeiken der heimischen Treibstoffe und Kraftanlagen sind dabei Vorträge vor⸗ esehen über elektrischen Antrieb, Gasantrieb, Flüssiggase und feste 8 Benzinfu rzeugen auf
Eine dritte ,, bearbeitet aktuelle Fragen der Sied⸗ Vorträge der Tagung sollen so gestaltet
Anregungen von der Praxis ohne werden
ur Unterstützung der Vorträge wird gleichzeitig eine 9 ? 18. Oktober geöffnet ist
und ein umfangreiches Anschauungsmaterial für die drei Sonder⸗
Ernährungslage.
Berlin, 29. September. Der „Völkische Beobachter“
R. Walther Darrs über die Ernährungslage. bauernführer erinnert daran, daß der Führer in sein
gegen diese Vorschriften der Marktordnungsverbände
wohl des Volkes handeln auch jene — wenn es auch nahmeerscheinungen sind —, die als Erzeuger, Verteiler arbeiter aus Gewinnsucht höhere Preise fordern als
Hausfrau, daß
Reiches in Freiheit und Unabhängigkeit hier bringen,
Zukunft. Darum
für Reise zwecke.
Die Reichsstelle für RE 136/336 D. St. — Ue. ungsfreien Reiseyerkehr 3 ezahlungsmitteln bevor , der Devisenstelle, — es Reichsfportamtes zugrunde liegt. Die i Reisezahlungsmitteln auf Grund von Reisever mächtigten Devisenbanken und Reisebüros haben denen eine übrigen Anforderungen unter dem
solche Gesuche um
einzurei dagegen werden.
für Gesellschaftsreisen
Fallen nicht als ausreichend erweisen, um schen Reisenden auf
Umfange zu entsprechen. Genehmigung einer Devisenstelle zur
die , folge na
da
Vergnügungsreisen
bloße g Mißstand
für x Um diesen
wurden. zu beseitigen,
ordnung erlassen worden.
Reiseverkehr
nach den Bädern des .
Die Bestimmungen über die Regelung des Reis den Bädern des Memelgebietes, die durch
worden waren, sind i u für Devisenbewirtschaftung Nr. 184j36 D. St. — Ue. 56. 5. 935 hinaus verlängert worden.
tagungen bringen wird.
t
Berater, um so in gedeihlicher Gemeinschaftsarbeit das e
trebte
Grenzzollstellen entsprechend anzuweisen.
Der Reichsbauernführer zur
licht in seiner Dienstagausgabe einen Aufsatz von Reichsbauen führer und Reichsminister für Ernährung und Landwirtsch Der
berger Proklamation die Erfolge der Erzeugungsschlacht unse Landwirtschaft vor dem deutschen Volk und vor der ganzen P anerkannt und gewürdigt habe. Wenn nunmehr ein neues Vi schaftsjahr beginne, so ergebe sich die Frage, wie sich uns die nährungswirtschaftliche Lage zeige und was Führer und Volk! selbstverständliche Pflichterfüllung erwarten. Der Reichsbaue führer gibt hierauf in seinem Aufsatz die Antwort: „In jed landwirtschaftlichen Betrieb muß heute jede einzelne Maßnch auf das Gesamtwohl eingestellt sein. Richtunggebend sind hier neben den Zielen der Erzeugungsschlacht vor allem die An sungen und Anordnungen der Marktordnungsorgane. Jetzt kon ahrtsstraße sind so iveit vorgeschritten, daß Pläne alles darauf an, daß die deutsche Landwirtschaft ihre Erzeugn r in ständigem regelmäßigem Fluß und zu den festgesetzten Prei an den Markt bringt. Gewissenhafte und pünktliche Erfüllung vorgeschriebenen Ablieferungspflichten ist eine der dringlich Forderungen der Volksernährung. Bauern und Landwirte,
schädigen das deutsche Volk. Gewissenlos gegenüber dem Gesa
geltenden Vorschriften zulässig ist. Ich betone mit nachdrücklich Ernst: Diese Pflichtvergessenen wird der Staat in Zukunft hart fassen, um die Volksgemeinschaft zu schützen und um zu hindern, daß einzelne das Ansehen und die Arbeit ganzer Ber stände zu untergraben versuchen.“ — Der nationalsozialist Staat habe, so führt der Reichsbauernführer in seinem Au weiter aus, die deutsche Landwirtschaft vor dem drohenden vöh Zusammenbruch gerettet. Sie werde deshalb auch mit besonde Eifer den gekennzeichneten Anforderungen nachkommen und tiefer Dankbarkeit und in dem Bewußtsein einer hohen wortung wie immer geschlossen zur Stelle sein“. Während die nährung unseres Volkes noch im Jahre 1927 nur zu 655 eigener Erzeugung erfolgte, seien heute bereits 80 bis 85 3 sichert. Der Bedarf an Brot und Mehl, an Speisekartoffeln Zucker und an Frischmilch sei zu 100 gedeckt. Bei Gemüse Fleisch jedoch betrage die Erzeugung nur etwa 90 bis 949. Eiern und Molkereierzeugnissen 80 bis 85 .. und bei Fette gar nur 50 bis 55 „z. Da wir unsere Ausfuhr nicht beliebig weitern könnten und da wir ihren Erlös vor allem auch füen, ihre Ursachen und ihre Vermeidung. Regierungsbaumeister Beschaffung von Rohstoffen brauchten, würde ein Verzicht au Einfuhr von Rohstoffen zugunsten einer verstärkten Lebensm einfuhr bedeuten, daß Millionen deutscher Volksgenossen we, in das Elend der Arbeitslosigkeit zurückgestoßen würden.
aber müsse unter allen Umständen verhindert werden, und du gehe hervor, daß einzelne Erzeugnisse, bei denen wir heute unseren ganzen Bedarf selbst erzeugen, einmal knapp we könnten. Die Reichsregierung erwarte deshalb von der denz sie gelegentlich eintretende Mängel an eim Lebensmitteln mit Verständnis aufnimmt und durch gesch Ausweichen zu anderen, reichlicher vorhandenen Nahrungsm ausgleicht. Mit Nachdruck stellt der Reichsbauernführer aber „Es braucht niemand Sorge zu haben, daß er nicht satt w wird. Das geringe Opfer, das wir dem Aufbau eines st
Opfer an Bequemlichkeit. Es geht uns um Deutschlands gessste. He r ; sagen wir die Dinge, wie sie sind und n jungsländer mit der alten Münzparität inmitten einer Welt
nicht anders sein können in dem stolzen Wissen, daß das J Volk sich seiner Verantwortung vor der Geschichte bewußt ist
; evisenbewirtschaftung
Bevorzugte Zuteilung von Devisen
Devisenbewirtschaftung hat Feigt erscheine, Auf der anderen Seite könne auch nicht der St. angeordnet, daß für den gen Zuteilun ugt zu behandeln sind, denen ei der Deutschen Kengrehz
ehrsabkommßpundesratsbeschluß von einer Abwertüng von ungefähr 30 *.
ebüros Anforder ochen wird, so ist damit auch eine . .
solche Befürwortung beigefügt ist, gesondert vstung an die beiden Weltwährungen Pfund und Dollar beab⸗
Kennwort „befürwortetsst. Es wäre so die Möglichkeit geboten, sich an diese Wäh⸗
forderungen“ der Reichsbank oder der Deutschen Verrechnu n anzulehnen oder den Kurs des Schweizer Franken auf 33 Befürwortungen dürfen nur für Einzelreisennd einer festen Beziehung zum Gold zu regulieren.
irgendwelcher Art i
terzu heißt es, daß die Kontingente an Reisezahlungs wen, etixg zur Einschräukung und Uberwachung dez Gold, und die . Reich? han oder der Deutschen Verrechnungska senverkehrs, seien nicht ergriffen . . solche Maß⸗ Grund der nüt zahlreichen qusländischen Staaten abgesch en liege wirtschaftlich kein Anlaß vor. Aber selbst wenn sie Reiseverkehrsabkommen zur Verfügung , . sich in ben Politifth wünschenszwert erscheinen könnten, mlssel feftgestell en Anträgen den, daß sie außerordentli ;
Abgabe von Reisezahlungs mitteln in Der Bundesrat spricht Soweit nicht für besondere Zusenzen einer Abwertung, gegen die die Preiskontrolle ein⸗ „ Inanspruchnghme dil werden müsse. Jegliche Ethöhung zu unterbinden, werde
verkehrsabkommen vorgesehen oder ein besonderes Kontingeßings nicht möglich sein, weil nakürlich die Einfuhr geworfen ist, wurden bisher die Anforderungen der Reisende ⸗ für Reisezahlungsmittel der zeitlichen lungen gerechtfertigt seien, müßten sie berücksichtigt werden h berücksichtigt, ohne daß eine Prüfung nach der Vilders dort, wo vorher in weitgehendem Maße ein Abbau lichkeit der Anforderungen vorgesehen war. Dies hat dazu funden habe, . häufig Reisen nach Abkommensländern, für die eine 3 stischen Lohn kommission! vorgesehen. Dringlichkeit unter beruflichen oder persönlichen Gesichts anerkannt werden muß, nicht ausgeführt werden konnten,! ; irie ih unge mittel ĩ
ist mi
Wirkung für den genehmigungsfreien Reiseverkehr die ob
Memelgebiete sen,
everkessr mit, den Clearing⸗Ländern me ö lzaszs Lospflicht wird nicht aufgehoben.
durch einen neuen Runderlaß der R
Die Debisenstellen Königsberg und Stettin werden er
Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 227 vom 29. September 1926.
Rheinschiffahrtstagung.
Die Vorbereitungen für den Ausbau d Hochrheins. .
Im, Anschluß an seine 20. Mitgliede i , ge n Konstanz . . gr en 36 Jordost. chweizerischen Verband für Schiffahrt Rhein⸗Bodensee Gemeinschaftstagung. abe der auch der badische Ministerpräfident Köhler beiwohnte. Auf der Tagung sprach u. a. Oberregie⸗ 6srat Alt mayer (Karlsruhe) über das Thema „Wle steht es den Ausbau des Hochrheins?“;. Seinen Ausfiihrungen war zu 1chmen, daß die Erstellung des Kraftwerkes Säckingen durch das ß6. jofort begonnen werden kann, während Die nordostschweize⸗ hen Kraftwerke infolge der zur Zeit in der Schweiz herrschenden mab la eri erst später an den Ausbau herantreten können Vortragende schlug darauf einen Austausch der den beiden sstagten gehörenden Kraftanteile vor, worüber Verhandlungen . . ein Austausch der Lieferungen Leistun geschlagen werden, der Schwierigkei ser Beziehung beseitigen würde. NJ Die Vorbereitungen für den Ausbau des
veröffe
Rei er Nin
Hochrheins . . ⸗ Kostenvoranschläge fertiggestellt sind. Die verkehrs n g lt dosten ggestellt sind. ehrswir = Gegründung ist, von den badischen Behörden . a . rüfung ühermittelt worden. Nach Anficht des Rheinschiffahrts⸗ bandes Gonustanz sind die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die ulldige Erstellung der Wasserstraße mindestens für die Strecke l- Aare⸗Mündung gegeben. Die Frage der Größe der Schleu⸗ nijsse in dem Sinn gelöst werden, daß es ganz unmöglich sei Tasserstraße nur für Selbstfahrer auszubauen und die Schlepp durch kleinere Schleusen auszuschließen, da weitaus der größte der Kähne (85 Rz) noch geschleppt werden müsse.
verston
nur 1 oder
Auch eine
Verminderung der Baubosten durch eine solche Verkleinerung wü ermi würde . Gewicht fallen, da J . auf der Strecke 'n mn dee . * ung bei einem Kostenaufwand von rund 30 Mill. nur etwa - ill. gespart würden. Der Redner schilderte dann noch die Aus—= n gh ö. ni Jong, . Thema „Was erwartet die Rheinschiffahrt von der . Großschiffahrtsstraße e ted hf! ain, General⸗ . . Dit Weber (Fendel⸗Konzern, Mannheim) u. 9. aus, op ie 6 die Verlängerung der mächtigsten, gleichmäßigsten . wirtschaftlichsten Binnenwasserstraße der Welt um 150 kin, die . ihres Arbeitsgebietes um eine Querstrecke, die mit em Bodensee abschließt, erwartet und sich von hier aus ganz . erkehrsperspektiven nicht nur nach Süddeutsch—⸗ and und der Schweiz, sondern auch — zwei vollständig neue Fak⸗ toren „nach Oesterreich und Oberitalien eröffnen. Bei der Frage, mit wel hen. Frachten die Schiffahrt im Zusammenhang mit dieser ö . rechne und welche Güter man durch die Verkehrsverlängerung erwarte, erklärte der Referent, daß man immer davon . müsse, daß mit der en der Schiff⸗ ö im Hochrhein nur eine Verlängerung der Rheinschiff⸗ z rt im ganzen eintrete, und daß der ch. Rheinstrom mit ö zerkehrsziffer von 65 Mill. t im letzten Jahre und 18 Mill. t in 1929 einen ganz gewaltigen Uebertrag auf das neue Konto des Hoch⸗ . vornehme, so daß jede Diskussion über die Lebensfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit der neuen Wasserstraße ausscheiden könne. Abschließend ab Ministerpräsident Köhler seiner Freude Ausdruck, daß sich die Vertreter der verschiedenen Rhein⸗ . ö haben. Die badische Regierung setze sich ig für die Schiffbarmachung der Hochrheinstrecke ein, die technisch, lösbar, wirtschaftlich vertretbar und für das babische Oberrheingebiet eine Notwendigkeit sei. Da auch in der Schweiz n dle re rechen ö ö o müßte es dem gemeinsamen
„gelingen, das erstrebte Ziel der iffbar ĩ
Bodensee zu erreichen. ‚ kJ
nach
je Deutsche Akademie für Vauforschung tagte in Regenshurg. J Bauen ohne Mörtel.
Auf der dritten diesjährigen Tagung hen ? i Zauforschung, die in den Tagen . . sensburg abgehalten wurde, kam am Sonnabend eine Reihe herborragenden. Baufachleuten zu Wort, die in ihren Vor⸗ 6 . Fragen der deutschen Bauwirtschaft behandelten. n fsehen erregten die Ausführungen von 6 ideen Baurat sessor Theiß, dem Abgesandten der österreichischen technischen enverbände über mörtelloses Bauen. Es handelt sich um ein fahren, . von österreichischen Ingenieuren erfunden und erst⸗ ö . P ö. kann damit Mauerwerke Ver n Heraklithp 6 HJ ithplatten auch ohne Mörtel
N
Ver
hplatt auf⸗ hat, daß Winter und Kälte das chen
lern ferngehalten wird. Nach den Darlegungen des R
die Bauwirtschaft hier vor einer ö . Der weitere Teil der wissenschaftlichen Vorträge brachte Aus— ungen von Diplomingenieur Oberstée⸗Berghaus, Schwerin e Asphalt im Hochbau unter besonderer Berücksichtigung von ichtungsarbeiten“. Dr. Karl Goslich, Berlin, sprach über Putz—⸗
. Diplomingenieur Dr. Georg Spieß, München, behandelte di ge der Mindestanforderungen an den . 6. l fh dem heutigen Stand der Wissenschaft und Diplomingenieur Berlin, zeigte die Verwendungsmöglichkeiten von Absatz⸗ int und. Eternit im Wohnungsbau auf. Damit fand der enschaftliche Teil der Tagung sein Ende.
„Mittlere Lösung“ in der Schweiz.
Vorläufig keine endgültige Stabilisierung der Währung.
Bern, 28. September. Die Erklärung, die der Bundesrat der tag nachmittag zusammengetretenen Bundesversammlung die Abwertung mitteilte, lehnt sich eng an die bee nn die Bundespräsident Meyer bereits am Sonntag mittag Holland und die Schweiz seien noch die einzigen Gold—
ist n
abgewerteten oder bereits wieder aufgewerteten Währungen sen. Es seien deshalb eine Reihe von Besorgnissen . 1 den Export und die Fremdenindustrie entstanden und des⸗ jabe der Bundesrat Vorkehrungen treffen müssen.
Grundsätzlich sei zu entscheiden gewesen, ob nach erfolgter rtung die Währung neuerdings an das Gold gebunden oder mne Angleichung an das engliche Pfund gesucht werden solle. Bundesrat erklärt, daß eine sofortige und endgültige Bl. an das Gold im Hinblick auf. die Ungeklärtheit der Wäh⸗ maßnahmen der weltwirtschaftlich maßgebenden Länder nicht
zungslose Anschluß an das englische Pfund befürwortet wer⸗ da die Stabilität dieser Währung . Jö endgültig ge⸗ t sei. Es wurde deshalb eine mittlere Lösung gesucht die entra it Vermeidung einer, endgültigen Stabilisierung doch eine usgab Richtlinie für die künftige Währungspolitik ergibt. Wenn
aus Mit der Abwertung des Schweizer Franken habe es wäh⸗
zpolitisch sein Bewenden. Irgendwelche weiteren Maß⸗—
schwer durchführbar wären. odann von den preiserhöhenden
ich
die Senkung des Wechselkurses verteuere. Wo Lohn—
Zu diesem Zweck sei die Einsetzung einer
bis auf weiteres keine Auszahlungen der weiz mehr im BVerrechnungsverkehr mit den Clearing⸗ Ländern.
dern, 28. Septeniber. Die schweizexische Nationalbguk und , Verrechnungsstelle in Zürich haben die Weisung is auf weiteres keine Auszahlungen im Verrechnungs⸗
1 , ,,. Die Ein⸗
vird Einzahlungen im Clearing⸗ r haben wie bisher bei der Nationalbank zu erfolgen. Falls „EIhuld auf fremde Währung lautet, wird ein vorläufiger . dendet. Die endgültig einzuzahlenden Beträge in weizer en werden zu einem späteren Zeitpunkt genau bestimmt. nommen sind die Einzahlungen im Clearingverkehr mit
f mehr beeinflussen können und daß Feuchtigkeit aus den
Die deutsche Bleierzeugung im Auguft 1936.
Die deutsche Bleierzeugung stellte sich, wie uns die Wirt⸗ He gn , , cha ihn, mitteilt, im onat August 1936 auf 16 855 t Weichblei und 121 t Hartblei gegenüber einer Erzeugung von 11986 t Weichblei und 149 t Hartblei im Juli 18588 und einer Erzeugung von 10345 t
Veichblei und 391 4 Hartbl Jahres 1935 H ei im Monatsdurchschnitt des
Die deutsche Zinkerzeugung im August 1936.
Die deutsche Zinkerzeugung belief sich, wie uns die Wirt— schafts gruppe hihi er en i ,, Berlin, mitteilt, im August 1935 auf 11 477 t Roh- und Feinzink und 631 t Zink⸗ staub gegenüber einer n n , von 11 512 t Roh⸗ und Fein⸗ . . n n, him . J. 1936 und einer Er⸗
9 oh⸗ un einzink und 563 t Zinkstau im Monatsdurchschnitt des J*n es der g. ö
Die deutsche Kupfererzeugung im August 1936.
Die deutsche Kupfererzeugung stellte sich, wie uns die Wirt— . Nichteisenmetall⸗Industrie, Berlin, mitteilt, im onat August 1936 auf 12360 t Eleltrolytkupfer und 5433 t sonstiges ö gegenüber einer Erzeugung von 12203 t Elektrolytkupfer und 5936 t sonstiges Raffinadekupfer im Monat Juli 1936 und einer Erzeugung von 10787 t
Wirtschaft des Auslandes.
Elektrolytkupfer und 5094 t sonstiges Raffinadek ; ö durchschnitt des Jahres . lt ff upfer im Monats
Keine Exportzuschüsse mehr in der Schweiz.
Bern, 28. September. Der schweizerische Bundesrat hat im Hinblick auf die Abwertung des Schweizer ö die . tung von Fabxikationszuschüssen, wie sie im Rahmen der produk⸗ tiven Arbeitslosenfürsorge gewährt wurden, um Exportaufträge auch zu niedrigen ie , hereinzuholen, eingestellt. Er erklärte, es werde nun möglich sein, die Preise der , ins Aus⸗ n in Schweizer Währung ausgedrückt, entsprechend zu er⸗
Noch keine Gewißheit über das Ausmaß der Guldenabwertung.
Amsterdam, 28. September. Ueber den Umfang der holländi⸗ schen Abwertung ist bisher amtlich noch nichts bekannt geworden; er soll, wie verlautet, von der Entwicklung der Großhandelspreise hn gemacht werden. Obgleich die . in Holland heute geschlossen waren, fand im Privatverkehr in beschränktem Umfang doch ein Handel mit Devisen statt. Das Pfund wurde mit 10 bis 12 Gulden gehandelt, was einer Wertverminderung des Gulden um etwa 309 3 entspricht.
Beide Kammern des holländischen Parlaments sind zu einer dringenden Sitzung zusammengetreten.
Wiedereröffnung der holländischen Börsen.
Amsterdam, 28. September. Die holländischen Börsen werden am Dienstag, dem 29. September, wieder geöffnet sein. Ursprüng- lic hatte die holländische Regierung beschlossen, die Börsen für zwei age — Montag, den 28, ünd Dienstag, den 29. — zu schließen. Run wird mitgeteilt, daß die ig stig Entwicklung am heutigen Montag eine vorzeitige Wiedereröffnung der Börsen zulasse. Bei diesem Entschluß der holländischen Regierung dürfte ferner die Datsache bestimmend gewesen . daß durch das Fehlen amtlicher kö große Unsicherheit ins Wirtschaftsleben getragen
Der ameritanische Sinanzminister über das Wöährungsabkommen.
Washington, 29. September. Finanzminister Morgenthau erklärte in der heresfe rer n, am Montag, ö.. das ige n abkommen zwischen England, Frankreich und den Vereinigten Staaten keine ,, Einigung über das Verhältnis des Dollars 6 Pfund umfasse. Es würden jedoch die Stabilisie⸗ rungsfonds der drei Staaten zur Verhütung scharfer Währungs⸗ schwankungen benutzt werden. Dabei würde jedes Land nach eigenem Ermessen handeln. Jedoch würden sich die drei Länder häufig über die . beraten. Auf die Frage, ob die Verhandlungen über das Währungsabkommen auch die Kriegsschuldenfrage berührt hätten, antwortete Morgenthau ver⸗ neinend. Eine Antwort auf die Fragen, ob das Abkommen eine Grundlage zu Verhandlungen . euregelung der Schulden⸗ frage bilden könnte, lehnte der Minister ab.
Kurz vor der Pressekonferenz erklärten die demokratischen Bundessenatoren King und Thomas⸗Utah, das Abkommen dürfte eine Neuerwägung der Schuldenfrage mit sich bringen.
in und Ungarn, die vorläufig nicht zu erfolgen haben.
Fortsetzung von „Wirtschaft des Auslandes“
Berliner Börse am 29. September.
Aktien meist nachgebend, Renten wenig verändert.
Die teilweise stürmische Aufwärtsbewegung, die die Kurse ,. an einzelnen Gebieten des . aufwiesen, 6st ereits heute einen Rückschlag erfahren. Namentlich die beson⸗ ders stark gesteigerten Werte gaben kräftig nach, da man sich wohl in den gestern als Käufer auftretenden Kreifen bei ruhiger Beurteilung der Lage davon überzeugt hat, daß die außerhalb der deutschen Sphäre eingetretenen Ereignisse auf die Gestaltung der deutschen Währungspolitik ohne Einfluß bleiben. Infolge— dessen beeilte man sich, Glattstellungen vorzunehmen und, wenn möglich, Gewinne zu sichern. Da andererseits zu höheren Kursen keine Aufnahmeneigung bestand, wirkte sich der Kursdruck in . . aus. So verloren bei den
rten uderus 459, arpener 4, Rheinstahl 2 Hoesch 2 und Ver. Stahlwerke 13. 1 ; .
Von Braunkohlenwerten waren nur Leopoldsgrube mit — 4 und Dtsch. Erdöl mit — 2½½ 3 stärker rückgängig, während Ilse Bergbau 26 5 gewannen. In der chemischen Gruppe konnten sich Farben, in denen anscheinend noch Käufe für Sperrmark⸗ rechnung erfolgten, auf einem Stande von ca. 168 — 1 5 zunächst behaupten und später wieder auf 168r½ anziehen. Kokswerke 8 Ln, v. Heyden 1 5 her. Von Elektro- und Tarifwerten ielen Lichtkraft mit — 1½ und Lieferungen mit — 2 * auf. Auch Autoaktien waren durchweg ermäßigt, so BMW. um 13 und Daimler um 1 55. An den übrigen Märkten fielen mit stärkeren Rückgängen auf: Berger und Stöhr mit je — 1, Schubert K Salzer sowie Schultheiß mit je — 1x, Aschaffenburger mit — 2 und, Hotelbetrieb mit — 27 95, während andererseits Engelhardt 176 und Südd. Zucker 2, gewannen. Von Bank aktien sind Reichsbank als um 293 schwächer zu nennen.
„Im Verlauf blieb das Geschäft ziemlich ruhig. Die zur Aus— , gelangenden Orders i en ö. ä Beru un so aß die Anfangs kurse in vielen Fällen erneut unterschritten wurden. Farben notierten im Verlauf 167 . Verein. Stahlwerke ermäßigten sich um 116, Schles. Gas und Westeregeln um je 11, Siemens um 1 3. Von Kunstseidenwerten wurden Aku nach . ö. ö d. ö. um 3 95 über dem letzten Kurs, . Conti Linoleum, die gestern ebenfalls nicht festgesetz wurden, erhielten auch heute ö. bern; J Gegen Schluß der Börse war die Kursgestaltung vielfach von Zu fällen abhängig. Farben konnten sich auf 167 erholen, auch Harpener und Dtsch. Erdöl überschritten den niedrigsten Kurs um z bzw. „ 3. Andererseits gaben Verein. Stahlwerke gegen die Anfangsnotiz um 2 und Reichsbankanteile um 2M 3. nach. Den größten Tagesumsatz hatten Aku mit ca. 750 000 RM. In Farben gingen ca. L, Million um. ;
Am sogenannten Einheitsmarkt kamen nach langer Unter— brechung lseit 23. 3. d. J.) Lorenz zur Notiz und stellten sich dabei . 2 höher. Um 23 Yo gebessert waren gegen letzte Notiz am 18. 9. Eschweiler Bergwerk. Sonst gewannen noch Magdeburger Mühlen 55 und Fraustädter Zucker 4r5 . Schwächer lagen da⸗ gegen u. a. Hemmoor Zement mit — zz und von Kolonial werten Kameruner mit — 3 75. Die per Kasse gehandelten Groß⸗ bankaktien sowie Hypothekenbanken hatten dem Vortag gegenäber kaum nennenswerte Abweichungen aufzuweisen. .
Am Rentenmarkt konnten Reichsaltbesitz eine Erholung um M oh auf 11455 3, verzeichnen. Die Umschuldungsanleihe wurde um 5 Pfg. auf 88,35 herabgesetzt. Fester lagen wieder eine Reihe von Auslandsrenten, u. a. Bosnier Investition, Rumänen und Ungarn. ;
Am Kassarentenmarkt war das Geschäft in Hy. Pfandbr. ver—⸗ einzelt ziemlich lebhaft. Dabei konnten Braunsch- Hann, um w, dto. Komm. -Obl. im gleichen Ausmaß und 11te Mittelboden M bis ö R gewinnen. Hann. Boden, Rhein. West. Bod. Liq., Pfandbr. waren bis 5 höher. Westboden Hyp. Pfandbr. Em. d sogar um * 76 gebessert. Meist schwächer lagen dagegen Stadt anleihen, so Frankfurter um 5, Gerg um 26, Elberfels um z , Von Provinzanleihnr sind 306er Brandenburg mit 4. „ un) Fßter Hann, mit 4. , andererseits einige Holsteiner mit — M bis 2*5 4 hervorzuheben. Von Länderanleihen, die fast durchweg höher zur Notiz gelangten, fielen besonders auf 27er Sachsen mit 4. 35s, 29er Hessen mit 4 M und 2er Bayern mit 4 0,22. Ferner gaben Jounganleihe um (60 und 39er Postschätze um 36 2 nach. Industrieobl. waren kaum verändert.
Blanko⸗Tagesgeld verteuerte sich auf 315 — 338 96.
Bei der amtlichen Berliner Tevisenngtierung ergab sich für das engl. Pfund ein Mittelkurs von 1233 (135). Der Dollar stellte sich auf 2, 474 Ee, 492), Für die abgewerteten Währungen wurde keine Kursfeststellung vorgenommen.
Rekordbesuch der Hamburger Textil⸗Mustermefse.
Der Erfolg der 32. Hamburger Textil⸗Mustermesse hat die Erwartung aller Beteiligten weit übertroffen. Die Einkäuferzahl ist von rund 3000 auf über 4000 gestiegen. Diese Steigerung ist fast ausschließlich auf eine Erweiterung des Interessentenkreises ö Neben Schleswig- Holstein und Mecklenburg owie dem Unterelbegebiet, die den Stamm der Einkäufer stellen waren Niedersachsen, Oldenburg, Pommern und Westfalen star vertreten. Weiter wurden zahlreiche dänische Einkäufer bemerkt. Die Hamburger und Bremer Ausfuhrhändler zeigten an zahl— reichen Ständen starkes Interesse.
Die Einkaufstätigkeit war geradezu überraschend. Bereits gegen Nachmittag waren an fast allen Ständen die Umsätze der n Messe weit übertroffen. Wiederum entfiel, ein Zrittel aller Aufträge auf, neue Verbindungen, so daß die Messe für die Aussteller als ein voller Erfolg bezeichnet werden kann. Ein roßer Teil der Aussteller hat daher sofort zum Teil vergrößerte tände für die 33. Hamburger Textil⸗Mustermesse, die am Sonntag, den 21. Februar 1937, stattfindet, bestellt.
Büromaschinen auf der Leipziger Technischen Messe.
Eine wichtige Aenderung der Branchengliederung der Leipziger Messe.
Die Fachgruppe Büromaschinenindustrie der Wirtschafts, ruppe Maschinenbau hat beschlossen, zur kommenden Leipzige rühjahrsmesse 1937 eine geschlossene Ausstellung der n Bürdomaschinenindustrig in Halle 8 der Technischen Messe durch uführen. Mit dem a befaßte sich heute eine Sitzung de ranchenkommission des Leipziger Meßamts. Als Ergebnis dei Besprechungen 7 das Leipziger Meßamt mit Zustimmung de Branchenkommission die Gliederung der Leipziger Messe vom 10. März 1936 mit Wirkung ab eh ährs nf, 1937 dahin ge⸗ ändert, daß Büromaschinen und Büroapparate künftig ohne Ein! schränkung auch auf der . Technischen Messe ausgestellt werden dürfen. Von seiten der Büromaschinenfirmen ist bis heutg bereits weit über die Hälfte der Ausstellungsfläche der Halle für die geplante große Kollektivausstellung fest bestellt worden.
auf der vierten Seite.
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