Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 238 vom 12. Oktober 1936. S. 2
Die Inderziffer der GSroßhandelspreise vom 7. Oktober 1936. 1913 — 100
1936 30. Sept. 7. Oktbr.
Ver⸗ änderung in Oso
Inderxgruppen
I. Agrarstoffe. Pflanzliche Nahrungsmittel. Schlachtvieh Vieherzeugnisse . Futtermittel
Agrarstoffe zusammen .. Kolonialwaren II. Industrielle Rohstoffe und Halbwaren. Kohle
111, 92,2 111,7 103,5 104,7 8h, 7
110,6 91,7 1117 103,6 104,4 85,9
. — D D
—
* 88 D e O
—
8
7 de de do O Dr
— — OC Dre r.
—
8 8 O O O
—
Häute und Leder.... Chemikalien
S O — 0 O0 , D = ** 88
— — — — — — — SS G NR -= O 0 QQ :. 26 —
D888 38
—
—
—
O —
—— 89 8D do
. doe — D
. war 17. Produktionsmittel . . . ... ., 18. n th n er .. 0 Industrielle Fertigwaren zu⸗ sammen . Gesamtindexꝝy . .....
9, 0
8 s.
) Monatsdurchschnitt August. — Y). Monatsdurchschnitt Seyp⸗ tember. — ) Die wöchentliche ndexziffer der Fertigwarenpreise gibt die von einem Viertel der Berichtsstellen in der Berichts woche gemeldete Veränderung der Preise gegenüber dem Stand vor einem Monat wieder; sie läßt nur die jeweilige Monats⸗ tendenz der Preise erkennen.
Die für den 7. Oktober berechnete Indexziffer der Groß⸗ handelspreise ist gegenüber der Vorwoche wenig verändert ( 0,1 vH). Von den Hauptgruppen ist die Indexziffer für Agrarstoffe zurückgegangen, während die Indexziffern für industrielle Rohstoffe und Halbwaren und für industrielle Fertigwaren etwas angezogen haben.
Der Rückgang der Indexziffer für pflanzliche Nahrungs⸗ mittel ist durch die ,,, der Preise für Kartoffel⸗ spiritus und den Uebergang zu den Verbrau Szuckerpreisen für das neue Wirtschaftsjahr verursacht; die Preise für Brot⸗ getreide, und Weizenmehl (monatliche Staffelung der Preise) sowie für Hopfen haben sich erhöht. An den Schlachtvieh⸗ märkten sind die Preise für Kälber und Schafe zurück⸗ gegangen. In der Gruppe Futtermittel wurde eine Er⸗ höhung der Preise für Futtergetreide durch einen Rückgang der Preise für Trockenschnitzel nahezu ausgeglichen. .
An den Kolonialiwarenmärkten sind die Preise für Kakao und Margarineöle gestiegen; die Preise für Vanille sind gesunken. .
Die Erhöhung der Indexziffer für Kohle ist jahreszeit— lich bedingt. Vön den n haben Kupfer, Zink und die zugehörigen Halbfabrikate im Preis nach⸗ gegeben, während sich die Preise für Blei und Zinn erhöht haben. An den Textilmärkten haben die Preise für Baum— wolle und zum Teil auch für Baumwollgarn und ausländische Wolle (Kapwolle) etwas angezogen. In der Gruppe Häute und Leder lagen die Preise für Treibriemenleder und? teil— weise auch für Unterleder höher als in der Vorwoche. Die Steigerung der Indexziffer für künstliche Düngemittel ist auf die jahreszeitliche Staffelung der Kalipreise zurückzuführen.
In der Indexziffer für industrielle Fertigwaren wirkten sich vor allem weitere Preiserhöhungen für Textilwaren aus.
Berlin, den 10. Oktober 1936.
Statistisches Reichsamt.
/ / // /// /
Nichtamtliches. Verkehrswesen.
Die Deutsche Reichspost im Rechnungsjahr 1935. Verkehr weiter gestiegen.
Die Deutsche Reichspost veröffentlicht soeben den Geschäfts⸗ bericht über das Rechnungsjahr 1935 (1. April 1935 bis 31. März 1936). Dank den zielbewußten Maßnahmen der nationalsozialisti⸗ schen Reichsregierung stand das Berichtsjahr im Zeichen des wirt⸗ schaftlichen Aufstiegs und der inneren Festigung der deutschen Wirtschaft.
Bei der engen Verbundenheit von Wirtschaft und Verkehr war daher auch in den meisten Betriebszweigen der Deutschen Reichspost eine erfreuliche Verkehrssteigerung zu beobachten. Infolgedessen haben sich die Einnahmen im allgemeinen günstig entwickelt. Da⸗ mit war die Deutsche Reichspost ihrerseits in der Lage, die Aufträge an einzelne Wirtschaftsgruppen gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen, die Hochbautätigkeit zu steigern Und den Arbeitsmarkt zu entlasten. 3 s8800 Kräfte waren Ende März 1936 mehr als im Vorjahr eschäftigt.
Mit über 5,ů7 Milliarden beförderten Briefsendungen ist der Briefverkehr gegenüber dem Vorjahr um 3,63 gestiegen. Im Paket⸗ und Wertverkehr beträgt die Zunahme sogar 6,6 3. Die Zahl. der beförderten Postanweifungen belief sich auf 65 Mill. Stüch über 2320 Mill. RM. Mengenmäßig ist der Postanweisungsverkehr um 471 R, dem Betrage nach um 3,8 gestiegen. Im Scheckverkehr wurden im Berichtsjahr rund 128 Milliarden RM, d. s.. 7,5 3 mehr als im Vorjahr umgesetzt. Die Zahl der Buchungen ist von 66 Millionen auf 808 Millionen, d. h. um 5,5 R, gestiegen. Vom Gesamtumsatz sind rund 84 9 bargeldlos abgewickelt worden. Die Zahl der Postscheckkonten stieg auf 1067 469 (Ende Dezember 1935). An, Guthaben waxen Ende Dezeniber 1935 mehr als 5687 Millionen Reichsmark, im Jahresdurchschnitt mehr als 585 Millionen RM auf den Postscheckkonten vorhanden. Der Zeitungsdienst erstreckte 1 auf 8123 zum Postvertrieb angemeldete Zeitungen und Zeit⸗ chriften. Rund 1,4 Milliarden e n n e n fte, wurden befördert.
Von dem Gesamtpostverkehr entfielen 96,1 25 auf den Inlands⸗ verkehr, 2, 3 auf den ,, nach dem Ausland und 1,A2 95, auf den Verkehr aus dem Ausland. Auf je 160 Einwohner kamen im Durchschnitt rund S500 eingelieferte Briefsendungen jeder Art. Im Postkraftfahrwesen waren 2372 Kraftpostlinien mit 51 300 km Streckenlänge im Betrieb. Die Jahresfahrleistungen der Kraft⸗ posten betrugen 88 Millionen km, die der Landkraftposten 64. Mil⸗ lionen km. Im Luftpostverkehr wurden im Sommer 1935 99 Linien,
lionen Flugkilometer geleistet. Die beförderte Postladung hatte ein Gesamtgewicht von 914 t, davon waren Bxiefsendungen rund 468 t (rund 184275 mehr als im Vor ahr), Pakete 132 t und Zei⸗ tungen 314 t. Der . ging zugunsten des Fern⸗ sprechverkehrs weiter um 3,8 9 zurück, der Fernsprechverkehr zeigt bei rund 24 Milliarden vermittelten Gesprächen eine Steigerung von 6,3 z und einen Zugang von 135 806 Sprechstellen gegenüber dem Vorjahr. Das . und Fernsprechnetz um⸗ faßte am Ende des erichtsjahres 387 860 km Tele⸗ raphen⸗- und Fernsprechlinien. Die Zahl, der Rund⸗ m hat auch im Berichtsjahr. weiter zugenommen; sie war bis Ende März 1936 von 6,725 auf. 7,584 Millionen gestiegen. Das Saarland hat einen eigenen Rundfunk⸗ sender erhalten, damit hat sich die Zahl der Sender von 24 auf 25 erhöht. Der Rundfunk⸗Entstörungsdienst wurde durch den Einsatz von weiteren 83 Kraftwagen mit besonderer technischer Ausrüstung in seiner Leistungsfähigkeit wesentlich gefördert. 256 000 Störungs⸗ meldungen wurden erledigt und 170 060 Störquellen beseitigt. Das Fernsehen hat im Rechnungsjahr 19355336 wichtige Fortschritte ge⸗ macht. Durch die Entwicklung von Lichtstrahlabtastgeräten ist das unmittelbare Fernsehen ermöglicht worden. Einzelnen ö und kleine Spielhandlungen konnten übertragen werden. urch Einrichtung öffentlicher Fernsehstellen kann jedermann unentgeltlich am Fernsehempfang teilnehmen. Während der Leipziger Frühjahrs⸗ messe wurde zwischen Berlin und Leipzig der erste Fernsehsprech⸗ verkehr eröffnet, wobei die sprechenden Personen sich gleichzeitig sehen können. ö .
Nach der Ertragsrechnung haben sich die Betriebseinnahmen im Rechnungsjahr 1935 gegenüber dem Vorjahr auf 1733, 9 (165659, 0) Mill. RM erhöht. Hierzu sind 7, 09 (7, 8c) Mill. RM Zinsen und 5,91 (16,8w6) Mill. RM Wertberichtigungen bei den Sachwerten, Be⸗ teiligungen usw. als buchmäßige Einnahmen getreten. Auf der anderen Seite erforderten Betriebausgaben 1371,5 (135,9) Mill. Reichsmark, Zinsen 32,01 (32, 5), Ablieferung an das Reich 104,31 (1ö601ch und Abschreibungen 195664 (91367 Mill. RM, so daß ein Reingewinn von 43 516 499 RM. verbleibt (i. V. 26 625 758 RM Verlust). ö . der Bilanz sind die Anlagen und Vorräte mit 2597 (2987) Mill. RM 6 Davon entfallen auf Anlagen für das Fernmeldewesen 1663, auf Grundstücke und Gebäude 779 Mill. Reichsmark. Auf der anderen Seite steht die Anleiheschuld mit 544 (5515 Mill. RM zu Buch. Die Hypothekenschulden sind auf 1357 (5!) Mill. RM zurückgegangen. Die Betriebsmittel (65 Mill. Reichsmark) sind unverändert geblieben.
Das Institut für Konjunktuxforschung und die Forschungs⸗ stelle für, den Handel beim Keichskuratorium für Wirtschaftlichkeit veröffentlichen folgenden gemeinsamen Bericht über die Entwick⸗ lung der Einzelhandelsumsätze im August 1936; ⸗
Im August zeigen die Einzelhandelsumsätze ein erheblich anderes Bild als in der vorangegangenen Zeit. In den ersten sieben Monaten des Jahres . sie won gewissen saisonmäßigen Verschiebungen abgesehen) ständig um 10 bis 11 35 über Vorjahrs⸗ höhe im August dagegen nur um rund 4 3. Die Kräfte, die seit angem die r , ünstige Entwickltug des Einzel⸗
andelsumsatzes hervorgerufen haben 3u] ; chäftigung und des Einkommens —, haben sich im August nicht im gleichen Maße auf den Einzelhandel auswirken können wie bisher. Das Einkommen wurde in diesem Monat anders ver⸗ wandt und auch an anderer Stelle als sonst ausgegeben. Ein großer Teil der kaufkräftigen Bevölkerung kam im August zu einem Besuch der Olympischen Spiele nach Berlin. Dement⸗ sprechend haben die Ausgaben für Reisezwecke (Beförderung, Ueber⸗ nachten, Verpflegung in Gaststätten) eine sehr viel größere Rolle als sonst gespielt, und dem Einzelhandel ist ein geringerer Teil des Einkommens der Verbraucher zugeflossen. Besonders stark war dies in den Provinzplätzen zu spüren, während sich in Berlin, in den Hafenstädten Hamburg und Bremen (Ausländerverkehr h J, in anderen vom Fremdenverkehr bevorzugten Plätzen die msätze belebt haben. - — ;
Deutlich erkennt man diese Vorgänge, wenn man sich die regionale Entwicklung der Umsätze in den Textilfachgeschüften vergegenwärtigt. Im ganzen lagen die Umsätze dieser
— die Zunahme der Be⸗
e , ,
nh mio z
QO— = Xx
.
& . 7
j .
, .
. * h)
Hp
S —
1 4.
* Uw D 83 . 5 9, 6 * 7) 5 . ö 3. ö. 29 4 , , . 4. HP J, . , , , I, , me, mn, e,, Hh,
im Winter (November bis März 1936) 59 Linien mit einer Streckenlänge von 48 500 km beflogen. Insgesamt wurden 16 Mil⸗
Anhaltende Steigerung des Paffagier verkehr im Nordatlantik.
Nachdem kürzlich von französischer Seite für das erste — jahr 4 greg r . des nordatlantischen . Vergleich zum Vorjahre von 225 099 auf 244 900 Fahrgaste rechnet wurde, sind jetzt nach englischen Berechnungen wãhrn der ersten acht Monate dieses Jahres zusammen 50 349 Passan mehr gebucht worden als in der gleichen Zeit des Vorjahres. 391 gesamt sind, wie die „Hansa Deutsche Schiffahrtszeitung“ mitte in der Berichtszeit 379 345 Fahrgaäste mit den Nordatlantikschi befördert worden gegen 329 0696 in der gleichen Zeit des Vorjahn was einer Steigerung um rund 153 entspricht.
In der Ostwärtsfahrt betrug die Steigerung ungefähr 1g wobch die gie Zunahme in Hen , , 3. Klasse n weist. Westwärts wurden in den ersten acht Mongten 1955 gesamt 143 316 Fahrgäste befördert gegen 130 856 in der gleig Zeit des Vorjahres. ö
Die beachtliche Verkehrszunahme von über 50 000 Persqh dürfte vor allem auf den verstärkten Reisestrom zur QAlympi zurückzuführen sein, woran vor, allem die deutschen Schiffe teiligt waren. Daß auch im Rückreiseverkehr in erster Linie deutschen Reedereien einen beträchtlichen Anteil hatten, bem die Tatsache, daß die Schiffe der Hamburg⸗Amerika Linie auch des . Lloyd in den Monaten August und e tember 1936 so stark besetzt gewesen sind, daß ihre Beförderm zahlen den Verkehr in früheren weltwirtschaftlich weit günstih Zeiten übertrafen. ö
Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater Dienstag, den 13. Oktober 1936. ant t . Die Zauberflöte. Beginn: 20 Uhr. Dirin Blech. Schauspielhaus: An des Reiches Pforten. Begh 20 Uhr. .
Staatstheater — Kleines Haus: Die gefesselte Pha tasie. Beginn: 20 Uhr.
Sande ste.
Die Einselhandelsumsätze im August 1936.
Auf Grund von Sondereinflüfsen weniger angestiegen.
Geschäfte im August um 07 9 über Vorjahrshöhe,. Berlin, Hamburg, Bremen, Köln und München waren sie 5 bis 15 3, höher als im Vorjahr, während in den klein Städten und in der Provinz die Umfätze bestenfalls etwa auf M jahrshöhe, meist aber darunter lagen. An den durch den Fremd verkehr und die Olympischen Spiele begünstigten Plätzen ha — nach einem Bericht der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel — n die Umsätze in Photoapparaten sowie in Papier- und Schtt waren deutlich zugenommen. Im ganzen hat sich also der Ein andel im August in einer besonderen und n,,
funden, und die Annahme erscheint? gerechtfertigt, daß sich der folgenden Zeit wieder eine ähnliche Entwicklung zeigen w wie sie den bisherigen Verlauf dieses Jahres gekennzeichnet!
Die verhältnismäßig geringe ung er gere, im Au prägt sich in allen Branchen aus. Im Lebens mittelfachhw soweit er überwiegend Kolonialwaren führt) waren die Um im August nur um 54 25 höher als vor einem Jahr, währ sie im 1. Halbjahr und im Juli den Vorjahrsstand um 16 11 3 überschritten hatten. Noch schärfer wurde der Anstien Umsätze im Einzelhandel mit Textilwaren und Bekleidung un brochen: In den Fachgeschäften waren die Umsätze in den en sieben Monaten des Jahres um 9 bis 10 3, höher als im Von im August dagegen nur um 0,7 95. Dabei haben die Umsät den Fachgeschäften für Herren- und Knabenbekleidung, Hen ausstattungen, Herrenhüte und Mützen sowie Sportartikel Sportbekleidung noch verhältnismäßig gut abgeschnitten. O bar ist dies auf Reiseanschaffungen zurückzuführen. Ebenso l die Umsätze des kreditgebenden Einzelhandels, der überwie Bekleidung führt, im August günstiger als der lone f T einzelhandel. In Hausrat und Wohnbedarf ist die günstige wicklung der Umsätze nur teilweise unterbrochen worden. en, Zugang an neuen. Wohnungen hat nämlich weiter alten und den Umsatz nach wie vor lebhaft angeregt. So l die Umsätze der Möbelfachgeschäfte um 16,5 8 über Vorst höhe. In Eisenwaren, Hausrat, Glas— und Porzellann waren sie um 6 bis 95 höher als im Vorjahr; auch in hausrat (Teppichen, Möbelstoffen, Gardinen) haben die Un um rund 5 3. zugenommen. ‚ Besondere Faktoren haben die Umsätze der Warenhäuset
Berichtsmonat beeinflußt. Wie gezeigt wurde, haben sich Einzelhandelsumsätze in den Großstädten allgemein besser wickelt als in den kleineren Plätzen und in der Provinz. I Großstädten scheinen nun wieder die großen Einzelhandelshz deren Namen auch im Ausland bekannt sind, von den Fun mehr aufgesucht worden zu sein als kleinere Betriebe. Dazu hon daß die Abwanderung der Kunden aus einer Reihe von Waren) unternehmungen im vorigen Jahr von Juli zu Aung an zum , , besonders stark gewesen ist. In diesem ist eine gewisse — bei diesen Betrieben eingetn Der sehr niedrige Stand der Vorjahrsumsätze und die besondt Absatzverhältnisse in diesem Jahr erklären es, daß die Wm hausumsätze im August um 17 3 über Vorjahrshöhe lagen. den Kaufhäusern Fagegen waren die AÄugust-Ümsätze nur etwa 3 2 höher. Da diese Häuser zum . Teil ihren
in kleineren und mittleren Stäbten haben, haben ihre Üm unter ähnlichen Bedingungen gestanden wie die des übt Einzelhandels an diesen Plätzen.
umsatzentwicklung im Einzelhandel bis Au gust 19
1. Halb⸗ ; / ] Juli Au Handelszweig und Betriebs form jahr Du . 1936 in o von 1935 Lebensmittelfachgeschäfte (vor⸗
wiegend ohne Frischobst und
nne, Butterfilialgeschãfte . Warenhäuser (alle Abteilungen) . Kaufhäuser (alle Abteilungen) 4. Textilwarenfachgeschäfte insgesamt Schuhwaren fachgeschäfte .... Fachgeschäfte für Möbel .... Glas⸗ u. Porzellanwaren, Hausrat
109,8
99 5 102, 104.3 108, 105,9 127 166.3 1060 1028
1104 1 io o
— .
111,0 99,4 109, 0 12,9 110, 109, 118, 11,0 106, 9 110,0 - 11850—xd. Il)
112, / 10
bedarf.. . ö id jot
Einzelhandel insgesamt ‚ ö .
nNeichs und Staatsanzeiger Nr. 238 vom 12. Oktober 1936. S. 3
Der Großhandel und die nen Roh⸗ stoff aufgaben. ßhandels⸗Fachgruppe
Perlen. Edelsteine und Gold⸗ Wirtschafts gruppe Groß=, rankfurt a. M.,
oweit sie mit der
gen zusammenhängen.
Führers auf dem Reichs ⸗
ündeten Vierjahresplan führte oß⸗, Ein⸗ und Aus fuhrhandel
der Führer in seiner Prokla⸗
eich durchgeführt wird, selbst
so große Schwierigkeiten ent⸗
s . betonen, ö. die Rohstoff⸗
ich ist. Deutschland muß seine
uslande beziehen oder muß sie
st erzeugen, weil Rohstoffe ja die Basis bilden
derstellung der deutschen Fabrikat
e zu beschaffen. in seiner Tätig⸗ sonders in den—⸗
uch der Groß⸗ keit von dem Ro jenigen
9 h stoffe wie lle, indu⸗ Das bren⸗
b und wie es gelingt zu er
— schaff s eutsche Großh
ird, wird de mschau halten müssen. . die neuen Rohstof
onsumente abe der Wirtschaf rer Gliederunge endeutschen Roh
Deutsch⸗schweizerijcher Verrechnungsvertehr wieder aufgenommen.
Der Verrechnungsverkehr mit der Schweiz, der a. dem
BV. September 1936 eingestellt war, wird mmmen. Die Umrechnung erfolgt' zu den le sich aus der sch Lizexischen Währun ; ö. . . 9. ke we zerifhe endig werdenden Aenderungen des deutsch⸗schweizerische . rechnungsabkommens sind zur Zeit Herren (ln n ö. e,
heute wieder auf⸗ neuen Tageskursen, Ssanpassung ergeben.
an deutschen Märkten in der Woche vom 5. bis 10. Oktober 1936. Durchschnittspreise für ho kg Lebendgewicht in RM.
ährungsmaßnghmen noöt⸗
Mitarbeit der Induftrie an der Weiterbiidung des gewerblichen Nechtsschutz es.
Der Ausschuß für Patent⸗, Muster⸗ und Zeichenwe en der Reichsgruppe Jas fen, beschäftigte 9 in einer ö Vor⸗ sitzenden, Landgerichtsdirektor ba. D. Dr. Gerdes, geleiteten Tagung mit der Neuordnung des deutschen gewerblichen Rechts⸗ schutzes und den Ergebnissen des diesjährigen Internationalen Kongresses für gewerblichen Rechtsschutz.
Der Vorsitzende , ge. aus, daß mit der Neufassung des Patentgesetzes, des Gebrauchsmüster' und Warenzeichengesetzes Arbeiten zum Abschluß gekommen seien, die schon vor Jahr⸗ 6 begonnen worden sind. In der Nachkriegszeit sei die Kobi⸗ izierung . Rechtsgebietes wiederholt nicht elungen, weil gerade diese Gesetze zum Gegenstand des Kuhhandels der Parteien gemacht wurden und dadur nicht vom Fleck kamen. Erst dem autoritären Gegenwartsstaat sei es gelungen, die Probleme schnell und gründlich zu lösen und . in einer Fassung festzulegen, durch die bedentungsvolle soziale Forderungen ihre Regelung im nationalsozialistischen Sinne erfahren hätten Jie neuen Gesetze hätten nicht nur eine nationale Bedeutung, sondern sie hätten auch gleichzeitig international stärkste Beachtung gefunden, weil Deutschland als erstes Land die rgebnisse der Londoner Staaten⸗ konferenz praktisch in ihnen verwertet hätte. Mit der Neukodifi⸗ zierung eines Rechtsgebietes dürfe aber kein Stillstand eintreten. Sie könne nur die feste Plattform für die lebendige Weiterentwick⸗ lung des Rechts bilden. An dieser lebendigen eiterentwicklung weiterhin mitzuarbeiten, sei Aufgabe der ewerblichen Wirtschaft.
Der Ausschuß behandelte daun im An chluß an einen Bericht des Referenten fur rern n Rechtsschutz und Urheberrecht im Reichsministerium er Justiz. Kammergerichtsraf Kühne⸗
eine Reihe von Frggenkomplexen, die auch nach der Neu—
g des gewerblichen Rechtsschutzes wegen der Schwierigkeit der Materie und der vorhandenen widerstreitenden Auffassungen noch Gegenstand weiterer Intersuchungen sein werden. Ueber die Ergebnifse der Internationalen Tagung für ewerblichen Rechts⸗ schutz Berlin 1956 berichtete Dr. Redies Lever usen). Er unterstrich die besondere Bedeutung eines großen Tenles der bort gefaßten Be⸗ fe hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die gewerbliche Wirt⸗
Der Ausschuß beschäftigte sich weiter auf Grund eines Berichts von Patentanwalt Dipl.Ing. Wiegand mit dem Problem * gerichtlichen Sachverständigen in Patentprozessen und auf Grund eines Berichts von ,, Dr. Lu d wig Meyer mit der Frage der steuerlichen ehandlung ausländischer Lizenzen.
2. Devisenbewirtschaftung.
ges der Reise⸗ tel nach Italien.
er. Im Anschluß an R.⸗E. Nr. 126/834 D. St. E Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirt⸗ laß Nr. 142/35 D. St. — Ue. St. vom 16. Ok⸗
d der Höchstbetrag, bis on und Kalendermonat die in em deut ehrsabkommen vor sond worben werden k forti 0 RM herabgesetzt . können
er i Ausgabe orderlich ist.
Dortmund Frankfurt a. M.
Hannover
Magdeburg Mannheim Nürnberg Stuttgart Wuppertal
1
828
Schweine: ha bl b2 e d
g1
8 r oi
3 SS E88 8 Q Sn S SG
8 8 —
Reichsdurchschnittspreise
September 14.—19. 21. —26.
Oktober 28. 9. -= 3. 10.
5. —10.
Ochsen, vollfleischige ö!
Kühe, vollfleischige (b 9 9
Kälber, mittlere ö
Schweine, 100- MG 20 kg (c) 268 —
Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Berlin, den 10. Oktober 1636,
.
Monatsübersicht in Nr. 2090 vom 8. September 1956. — g1
39,6 37,3 72,3 51,8
39, 573 2) 51,
Fette Specksaauen.
Berliner Börse am 12. Oktober.
Aktien befestigt, Renten freundlich.
An der ansteigenden Tendenz der Effektenmärkte, insbesondere
aber der Attienwerte, hat sich auch zu Beginn der neuen Woche nichts geändert. Allerdings muß dabei berücksichtigt werden, daß die Nachfrage nur in einigen Werten größeren Umfang annahm, im allgemeinen aber schon Heiner Bedarf ausreichte, um bei dem fast völlig fehlenden Angebot zum Teil größere Kurssteigerungen aus⸗ zulösen. Die Aktienkurse haben durch die fortlaufende Steigerung nunmehr wieder einen Stand erreicht, der in vielen Fällen als keineswegs mehr gerechtfertigt zu bezeichnen ist und namentlich vom Gesichtspunkt der Rendite kaum begründet werden kann. Es wäre für die anlagesuchenden Kreise zweifellos vorteilhafter, bei langfristiger Festlegung ihrer Mittel den Markt der estverzins⸗ lichen Werte stärker zu berücksichtigen, da sich hier die zerzinsung der Anlage weit günstiger gestaltet. - Am Montanmarkt hatten Doesch mit einer Erhöhung unt 1M, Klöckner und Schles. Zink mit je 4 11 99 die Führung. Ars L'bhafter beachtet waren auch Braunkohlenwerte, von denen Ilse Bergbau um 4, Bubiag um 3M, die übrigen Werte des Mark⸗ tes bis 136 4 anzogen. Am Kalläktienmark gewannen Aschers⸗ lehen ry und Westeregeln 4 35 3. In der chemischen Gruppe eröffneten Farben zunächst nur » höher mit 176, aber schon im Verlauf der ersten halben Stunde zog der Kurs bis auf 176 9. an. Von Elektro⸗ und Tarifwerten fielen Lahmeyer mit 4 3, Siemens mit 4 23, Lieferungen mit 4 2 und HEW, die heute erstmals ausschl. Dididende gehandelt wurden, mit 4 220 3 auf. Sonst sind noch besonders Zellstoffwerte hervorzuheben, bei denen Waldhof mit 4 53 3 die Führung hatten. Auslandswerte waren nach dem starken Rückschlag am Ende der vorigen Woche erholt, so Aku um 3M, Chadeanteile um ca. 5 RM.
Im weiteren Verlaufe nahm die Aufwärtsbewegung ihren Fortgang. Gegenüber dem Anfang ergaben sich erneut Gewinne bis ü 33. Vor allem Waldhof und Aschaffenburg (⸗je 4 293) waren fester, Farben konnten 1, Rheinstahl 1 und Rheine⸗ braun 1 9. gewinnen. Felten stellten sich A, Schuckert M und Daimler ä höher. Rütgers waren 39 gc befestigt.
Der Börsen chluß brachte gegenüber dem Verlauf keine nennenswerten Veränderungen mehr. Im allgemeinen nahmen die Kursschwankungen nach beiden Seiten ein Ausmaß von bis v 7 an. Farben hatten einen Tagesgewinn von 23. 36 zu derbuchen, Hoesch lagen gegen den Anfang 136, Harpener 2 und Verein. Stahl 136 3 fester. Hervorzuheben ist die Tatsache, daß Montecatini gegenilber dem letzten Kurs am 13. 7 um 67 RM niedriger bewertet wurden. Am Markt der sich Chem. Buckau
thekenbanken per 26 z igen Gewinn um 173 9.
Am Rentenmarkt wurde die Umschuldungsanleihe erneut 1 3 . mit 85875 bewertet. Mittlere und päte e r , e r ge gt hen ö . an ah an. Dagegen gaben
esitz um 25 auf 11835 , nach. Auslandsren 1 fast durchweg wieder fester. ö. .
Am Ka ssarentenmarkt waren Hyp. liner Hhp. Bk, z 3 gehessert. Von Preuß, Centt.- Boden 3. 7. 2er ünd 29er Preuß ent 8 en bis 38 95, ichlesw.
auf.
fektiv la
s höher bew *, 39er Postschätze if 90, sh, (a9 233), Von aimler büßten iz 3 ein.
11. * an.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung blieben Pfunde und Dollar sowie Lira und Frane gegenüber der Vorwoche unver⸗ . ö. ö a. ö sich auf 132, 80 (132,70), der
Schweizer Franken auf 57,s5ß (67,3, die Tf = r gers dig n f l , die Tschechen⸗Krone auf
Blanko-Tagesgeld erforderte unverändert ys — 27 * Privatdiskont unverändert 3 3. 6 26 R.
—
Anhaltende Aufwärtsbewegung in der rheinischen Wirtsch aft.
Die Aufwärtsbewegung der Wirtschaft des Wirtschafts⸗ kammerbezirkes Rheinland hat sich nach dem Bericht über das 3. Vierteljahr weiter fortgesetzt, wenn sie auch jahreszeitlich be⸗ gründet nicht das Ausmaß des zweiten Vierteljahres erreicht hat. Die Beschäftigungslage des Bergbaues hat sich im allgemeinen nur wenig verändert. Eisen- und Metallerzeugung konnten teil⸗ weise den gestellten Anforderungen nicht restlos genügen. In der Eisen⸗ und Metallverarbeitung hat die Belebung angehalten, die Kapazitäten waren aber aus Gründen des zwar gebesserten, aber noch nicht ausreichenden Auslandsabsatzes oder der Verarbeitungs⸗ beschränkungen oftmals nicht voll ausgenutzt. Mit Ausnahme weniger Zweige hat die Industrie der Steine und Erden einen neuen Beschäftigungszuwachs zu verzeichnen gehabt. Die im Baugewerbe im Vorvierteljahr eingetretene Besserung setzte sich kräftig fort, der Mangel an Facharbeitern macht sich jedoch störend bemerkbar. Die Absatzmöglichkeiten der chemischen Industrie sind noch etwas gestiegen. Die Textilindustrie ist im Rahmen der gegebenen Verarbeitungsmöglichkeiten beschäftigt. In der übrigen Fertigwarenindustrie war die Lage unterschiedlich. Die wirtschaft⸗ liche Lage des Handwerks ist für die einzelnen Zweige weiterhin uneinheitlich. Im Zuge der Aufwärtsentwicklung der Wirtschaft minderte sich die Zahl der Erwerbslosen von 112942 am 30. Juni d. J. um 16 231 auf 96711 Ende der Berichtszeit, seit 30. 9. 1935 insgesamt um rund 32 000. Die Tätigkeit der Bezirks⸗ ausgleichsstellen für öffentliche Aufträge hat für die verschie— densten Industriezweige und Handwerkskreise des Bezirks die Beteiligung an weiteren öffentlichen Aufträgen sicherstellen können. Darüber hinaus ist sie bemüht gewesen, in Verhand⸗ lungen mit den örtlichen Vergebungsstellen eine weitgehende Verteilung der Aufträge zu erreichen, ihr besonderes Augenmerk ist auf die Wirtschaft der der Grenze zunächst gelegenen Gebiete
trieob gewannen . 47 ige Harpener zogen
Statistisches Reichs amt.
gerichtet, da hier noch besondere Schwierigkeiten vorhanden sind.