Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 1 vom 4. Januar 1937. S. 4
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Bestand der eingetragenen Unternehmungen im Deutschen Reich.
Im Zusammenhang mit den Reformbestrebungen auf dem Ge⸗ biete des Unternehmungsrechts wurde bisher als ein Mangel empfunden, daß die rein zahlenmäßige Bedeutung der einzelnen Unternehmungsformen nicht bekannt war. Das Statistische Reichs⸗ amt veröffentlicht nun in dem neuen Heft von „Wirtschaft und Sta⸗ tistit“ die Ergebnisse einer Erhebung über die Zahl der ins Handels⸗ register eingetragenen Unternehmungen, die durch eine Umfrage bei sämtlichen Industrie⸗ und Handelskammern zustandegekommen ist. Erfaßt sind nur die wirklich tätigen Unternehmungen, d. h. es sind alle diejenigen Firmen nicht mitgezählt worden, deren Geschäfts⸗ betrieb seit langem ruht oder die sich in Liquidation oder Konkurs befinden. Auch die Zweigniederlassungen sind nicht in die Erhebung einbezogen worden, um Doppelzählungen zu vermeiden.
Bisher war aus den laufenden Arbeiten des Statistischen Reichsamts nur die Zahl der Aktiengesellschaften und Genossen⸗ schaften bekannt, und zwar wurden Ende 1935: 7950 Aktiengesell⸗ schaften und 53 216 Genossenschaften ermittelt (einschließlich der Unternehmungen, die keinen Geschäftsbetrieb mehr haben). Nach den Erhebungen bei den Handelskammern lassen sich zunächst nur Größenordnungen mitteilen, die freilich nur wenig von der Wirk⸗ lichkeit abweichen dürften.
Auf Grund der Erhebung wurden Ende 1935: rund 215 909 Einzelfirmen, rund 56 000 offene Handelsgesellschaften, rund 39 000 Gesellschaften mit beschränkter Haftung und rund 7000 Kommandit— gesellschaften ermittelt. Der Gesamtbestand der eingetragenen Unter- nehmungen ist also auf rund 375 000 tätige Unternehmungen zu beziffern. Im Vordergrund steht die Einzelfirma mit 57 3 aller Unternehmungen. Der Anteil der offenen Handelsgesellschaften am Gesamtbestand der Unternehmungen beträgt 15 5, der Anteil der Kommanditgesellschaften nur 2 35. Die Rechtsform der Einzelfirma und Personalgesellschaft besaßen also rund drei Viertel aller einge⸗ tragenen Unternehmungen. Auch die Form der Gesellschaft, m. b. H. ist mit 102 des Gesamtbestandes recht zahlreich vertreten. Die Aktiengesellschaften hatten einen Anteil von ungefähr 2 3 (Kom⸗ manditgesellschaften auf Aktien gab es Ende 1935 nur noch etwa 45). In der Form der Genossenschaft waren 14 * aller vorhande⸗ nen Unternehmungen organisiert.
Die Bautätigkeit im November 1936.
Trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit war die Wohnbautätig⸗ keit auch im November sehr rege und erreichte lt. „Wirtschaft und Statistik“ einen bedeutenden Umfang. In den Groß- und Mittel⸗ städten wurde das Ergebnis des November 1935 bei den Bau—⸗ erlaubnissen für Wohnungen mit 12128 um 8,3 z. überschritten, bei den Baubeginnen mit 12721 um 24,3 93, und bei den Bau⸗ vollendungen mit 11256 sogar um 33,7 755. Die Zahl der Bau⸗ anträge, über die 95 Groß- und Mittelstädte berichten, lag mit S314 um 21 97 über der gleichen Vorjahrszeit. Der Vergleich mit dem Vormonat ergibt die jahreszeitlich bedingten Rückgänge. Die Bauanträge für Wohnungen haben um 13K, ÿ5 abgenommen, die Bauerlaubnisse um 15,8 S5, die Baubeginne um 11 235. Die Zahl der Bauvollendungen blieb gleichfalls um 11 375 hinter der des Oktober 1936 zurück. Durch Neubau entstanden im November 12191 Wohnungen; das vorjährige Ergebnis (9022) wurde damit um 38,5 97, übertroffen. Aber auch die Umbautätigkeit war weiter⸗ hin rege; den 1637 im November des Vorjahres fertiggestellten Umbauwohnungen standen in der Berichtszeit 1765 gegenüber, d. s. ',8 7, mehr als damals. Im Gegensatz zum Oktober wurde das Vorjahrsergebnis auch beim Bau von Kleinsiedlungen über— troffen. Wie in den Vormonaten war der Anteil der mit Unter⸗ stützung aus öffentlichen Mitteln errichteten Wohnungen am gesamten Wohnungsbau erheblich größer als 1935. Die günstige Entwicklung und der große Umfang des Wohnungsbaues im lau— fenden Jahr ist aus einer Gegenüberstellung der Zahl der Bau— vollendungen in den 11 Monaten der Jahre 1935 und 1936 zu erkennen. Während der Monate Januar bis November 1935 wurden in den Groß- und Mittelstädten insgesamt 86 130 Woh⸗ nungen fertiggestellt, im laufenden Jahr dagegen 124 4097 oder 44,9 *, mehr. Auch der Bau von Nichtwohngebäuden hielt sich weiterhin auf beachtlicher Höher; in allen drei von der Statistik erfaßten Baustadien wurden die Vorjahrsergebnisse erheblich übertroffen. Von Januar bis November 1936 zusammen wurden 5148 Nichtwohngebäude mit 14,1 Mill. cbm umbautem Raum (49, 95 mehr als 1935) fertiggestellt. Begonnen wurden 4999 Bauten mit 17,0 Mill. ebm (22,35 mehr) und zum Bau genehmigt wurden 6904 Gebäude mit 20,4 Mill. cbm (6,8 X mehr).
Die Kraftfahrzeugindustrie im NoHvember 1936.
Die Anzahl der fertiggestellten Kraftfahrzeuge aller Art be⸗ lief sich im November, wie „Wirtschaft und Statistik“ berichtet, auf insgesamt 31 314 Fahrzeuge (einschl. vollständiger Fahrge— stelle, die Anzahl der von den Industriewerken fabrikneu ab— gesetzten Fahrzeuge betrug 28 002 Stücck. Während die Pro⸗ duktion im November mit einer Mindererzeugung von 235 Ein⸗ heiten nur geringfügig hinter dem Ergebnis des Vormonats zurückblieb, hat sich — dem Zuge der Saisonentwicklung folgend — die Absatzzahl um insgesamt 61 Stück vermindert. Die rück— läufige Absatzentwicklung war mit Ausnahme von Lastkraftwagen und Sonderfahrzeugen in allen monatlich erfaßten Fahrzeug⸗ gattungen spürbar. Der stärkste Rückgang von etwa einem Drittel gegenüber dem Vormonatsergebnis zeigte sich beim Absatz von Krafträdern. Der Umsatzwert der von den Fabriken im Inland abgesetzten Wagen belief sich auf 68,? Mill. RM gegen 74,6 Mill. Reichsmark im Vormonat, der Wert der im Auslande verkauften Kraftfahrzeugteile betrug 6,4 (7,4 Mill. RM. Der Gesamtabsatz⸗ wert in Höhe von 75,1 Mill. RM hat sich gegenüber dem im Ok— tober erzielten Umsatzwert von 82,0 Mill. RM um 8,4 , ver⸗ ringert. Der Anteil der Auslandsverkäufe im Gesamtabsatzwert betrug im Berichtsmonat 8,5 (9,9) 975.
An Personenkraftwagen wurden im November insgesamt 1693531 gegen 18166 Einheiten im Vormonat fertiggestellt. Abgesetzt wurden insgesamt 15 852 gegen 17770 Personen⸗
kraftwagen, 11 44. weniger als im Oktober. Produktion und Ab⸗ satz liegen um 14 5, und 1237, über dem übersaisonmäßig hohen Ergebnis vom November 1955. Da die Auslandsverkäufe beim Gesamtabsatz verhältnismäßig stärker (minus 16 95) als der In⸗ landsabsatz (minus 10 33) zurückgingen, hat sich der Anteil des stückmäßigen Auslandsabsatzes am Gesamtabsatz von 11,6 * auf 10,) *, im November verringert. Automobilomnibusse wurden im Berichtsmonat um ein Drittel mehr als im Oktober herge⸗ stellt; der Absatz ist dagegen um 15 zurückgegangen. Das Aus⸗ landsgeschäft war günstiger als das Inlandsgeschäft. Produktion und Absatz von Lastkraftwagen waren um mehr als 4 4 im No⸗ vember höher als im Vormonat und um mehr als ein Sechstel höher als im November 1935. Während auf dem Inlandsmarkt stückmäßig insgesamt 8 56 mehr verkauft wurden als im Oktober, ging die Zahl der ins Ausland abgesetzten Lastkraftwagen um ein Fünftel (minus 21 55) zurück. Zugmaschinen und Sattelschlepper weisen im Berichtsmonat ein weniger reges Geschäft auf als im Vormonat. Die Zahl der hergestellten Krafträder hat sich von g341 auf 10414 Einheiten erhöht, dagegen ist der Absatz von 7759 auf 5282 Einheiten zurückgegangen. Der Anteil der Auslands⸗ verkäufe am Gesamtabsatz stieg bei Kleinkrafträdern von 7.9 R im Oktober auf 9,3 c, bei Großkrafträdern von 13, 3 auf die beachtliche Höhe von 31,9 , so daß damit fast ein Drittel aller abgesetzten Großkrafträder im Berichtsmonat auf ausländischen Märkten untergebracht werden konnte.
Bilanz und Ausblick unserer Landwirischast.
RNeichsdurchschnittsertrag der Massenfrüchte wird bis 10, gesteigert.
Bei einer Uebersicht über die Leistungen und Möglichkeiten der deutschen Landwirtschaft stellt die parteiamtliche NS.-⸗Landpost fest, daß in Deutschland je Kopf der Bevölkerung noch nicht ganz zwei Morgen landwirtschaftliche Nutzfläche zur Verfügung stehen, während z. B. in Rußland rund 13 Morgen, in den Vereinigten Staaten rund 5, in Frankreich und in Dänemark je rund 35 Morgen auf den Kopf der Bevölkerung kommen. Berücksichtige man noch, daß der größte Teil der deutschen Böden verhältnismäßig geringwertig sei, dann könne man ermessen, unter welch ungünstigen Verhältnissen die deutsche Landwirtschaft arbeiten müsse. Dennoch wurden die Bodenerträge beträchtlich gesteigert, so z. B. die Hektar⸗ erträge bei Roggen von 1885/89 bis 19316365 um 73 vH., die bei Weizen um 60 und die bei Kartoffeln um rund 89 v5. Dennoch fehlten uns heute infolge der wachsenden Bevölkerungszahl noch Nahrungsmittelmengen, die nun durch die Erzeugungsschlacht hereingebracht werden müßten.
Die beachtlichen Teilerfolge kämen z. B. zum Ausdruck beim Anbau von Hanf, wo die Anbaufläche in Hektar von 1933 bis 1936 um rund 2500 5, zunahm oder bei Raps und Rübsen mit einer Zunahme um 9060 und beim Flachs mit einer solchen um 80h, beim Körnermais mit einer Zunahme um 400 5. Was die zukünftige Verwertung des deutschen Bodens angehe, so solle die gegenwärtige Weizenanbaufläche nicht weiter ginn sten anderer Früchte ein- geschränkt werden. Eine gewisse Einschränkung der Roggenanbau⸗ fläche dürfe erst erfolgen, wenn kein Roggen n in den Futtertrog wandert und dafür Wintergerste, Körnermais, Kartoffeln oder Zuckerrüben zu Futterzwecken angebaut werden. Unter allen Um⸗ ständen müsse stets soviel Roggen angebaut werden, daß auch in schlechten Erntejahren niemals Versorgungsschwierigkeiten beim Brotgetreide auftreten könnten. Einer Einschränkung des Hafer⸗ anbaues zugunsten ertragreicherer Früchte stehe gegebenenfalls nichts entgegen. Die Versorgung mit Kartoffeln zu Nahrungszwecken stelle schon jetzt kein Problem mehr dar. Eine gewisse Einschränkung zu⸗ gunsten anderer Früchte, besonders der Wintergerste, könne der Anbau von Sommergerste erfahren.
In zahlreichen Fällen werde ein erheblicher Teil der Weide zu Ackerland gemacht und der vorhandenen Wiesen in Weidewiesen umgewandelt werden müssen. Das Hauptaugenmerk müsse auf die Ertragssteigerung durch Mobilisierung der in zahlreichen Betrieben noch ruhenden Reserven gerichtet werden. Zweifellos werde es uns in absehbarer Zeit gelingen, die Erträge der Massenfrüchte, wie Getreide, Kartoffeln und Rüben, im Reichsdurchschnitt um 5 bis 10 945 zu steigern.
Einkommen⸗ und Körperschaftsteuer⸗ veranlagung 1934.
In dem soeben erschienenen Heft 24 von „Wirtschaft und Statistik“ veröffentlicht das Statistische Reichsamt die Ergebnisse der Einkommen- und. Körperschaftsteuerveranlagung für das Ka⸗ lenderjahr 1934. Auf die Veranlagung zur Einkommensteuer fand zum ersten Male das neue ,, vom 16. Oktober 1931 Anwendung, was bei einem Vergleich der Ergeb⸗ nisse mit denen das Vorjahres bexücksichtigt werden muß. Aus der Fülle der neuen Vorschriften sei nur erinnert an den Ersatz des Steuerabschnitts durch das Kalenderjahr, an die Bewertungs⸗ freiheit bei kurzlebigen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens an die Neuregelung der Veranlagung von steuerabzugspflichtigen Einkünften und an den neuen Einkömmensteuertarif. Die Zahl der veranlagten Einkommensteuerpflichtigen, für die eine Steuer festgesetzt worden ist, hat gegenüber 1933 um 169 000 oder 85 3. auf 2,13 Mill. zugenommen. Das Einkommen ist um 229 Mil- liarden RM oder um 33,9 4 auf 9,06, Milliarden RM und die festgesetzte Steuer um 327 Mill. RM oder 42,9 3 auf 1,09 Mil- liarden RM gestiegen. Die starke Zunahme des Einkommens und der Steuer beruht zum Teil darauf, daß infolge der neuen Vor— schriften über die kö von stenerabzugspflichtigen Ein⸗ künften zahlreiche Lohnsteuerpflichtige, die bisher nur mit ihren nicht steuerabzugspflichtigen Einkünften der Veranlagung unter— lagen, jetzt auch mit ihrem Arbeitslohn veranlagt werden. Wäh⸗ rend 1933 die Einkommensgruppen über 8009 RM von der Wirt⸗ schaftsbelebung noch unberührt geblieben sind, ist 1934 auch hier eine beachtliche Steigerung zu verzeichnen,. Von besonderem Inter— esse sind ferner die Angaben über Familienstand und Kinderzahl der Steuerpflichtigen und über die Einkommensverhältnisse der Rechtsanwälte, Aevzte, Zahnärzte und Dentisten. Für die Körper⸗ schaftsteuerveranlagung war das neue Körperschaftsteuergesetz vom 16. Sktober 1934 maßgebend, aus dem insbesondere die Umstellung vom Steuerabschnitt auf das Kalenderjahr, die Aenderung der Einbeziehung der öffentlichen Versorgungsbetriebe in die Steuer⸗ pflicht und der neue Körperschaftsteuertarif, zu erwähnen sind. Für die Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften galten noch die alten Vorschriften des KStG. 1935. Gegenüber 1933 hat sich die Zahl der Körperschaftsteuerpflichtigen um 20 50ß oder 61 MP auf 54 54tz erhöht. Das Gesamteinkommen (Einkommen und zu versteuerndes Mindesteinkommen) ist um 1,053 Milliarden RM oder ß 7, auf 2275 Milliarden RM und. die festgesetzte Steuer um 263 Mill. RM oder 110 5 auf 497 Mill. RM gestiegen. Von den im einzelnen unterschiedenen Gruppen von Körperschaftsteuer⸗. pflichtigen waren die Kapitalgesellschaften die wichtigsten. Auf sie entfielen 51 * der Körperschaftsteuerpflichtigen und 8 des Gesamteinkommens,. Außer den Kapitalgesellschaften sind dann nur noch die Betriebe gewerblicher Art von Körperschaften des öffentlichen Rechts von größerer Bedeutung, auf die rund 15 94
der Steuerpflichtigen und 1625 des Gesamteinkommens kamen.
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweise ausländischer Notenbanken.
Paris, 31. Dezember. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 25. Dezember 1936 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Hholbkr feen 60 359 (unverändert), Auslandsguthaben 6 (Zun. 2), Devisen in Report — (Abn. und Zun. —), Wechsel und Schatzscheine 9954 (3un. 527), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 1296, Schatzscheine und Wechsel öffentlicher Körperschaften —, diskontierte ausl. Handelswechsel 165, zu⸗ sammen 7311 (Zun. 526), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 306, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1437, zu⸗ sammen 1743 (3un. 1), Lombarddarlehen 3521 (Abn. 84, Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5640 (unverändert), Vorschüsse an den Staat: 1. Gem. Art. 1 und 2 des Gesetzes vom 18. Juni 1938 12298, 2. gem. Art. 3 des Gesetzes vom 23. Juni 1936 3500, zusammen 15 798 (Zun. 800). Passiva. Notenumlauf 87 306 (Zun. 708), täglich fällige Verbindlichkeiten 14514 (Zun. 1211), davon: Tresorguthaben 107 (Abn. , Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 1966 (Abn. 1), Privatguthaben 12 367 (3un. 1289), Verschiedene 74 (Abn. 73), Devisen in Report — (Abn. und Zun. — , Deckung des Banknotenumlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 59,28 op (60,42 0/0
London, 30. Dezember. (D. N. B) Wochenausweis der Bank von England vom 30. Dezember 1935 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Im Umlauf beßinndliche Noten 467 410 (Abn. 6710), hinterlegte Noten 46 250 (3un. 6700), andere Regierungssicher= heiten der Emissionsabteilung 188 846 (Zun. 70), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 140 (Abn. 60), Silbermünzen— bestand der Emissionsabteilung 19 (unverändert), Goldmünzen und Barrenbestand der Emissionsabteilung 313 666 (unverändert), Depositen der Regierung 12 130 (Abn. 9600), andere Depositen: Banken 150 580 (un. 18 360), Private 39 199 (Zun. 420), Regierungs- sicherheiten 134 4806 (Zun. 5i 60), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 17 470 (Zun. 11 020), Wertpapiere 21 160 (Zun. 190), Golde und Silberbestand der Bankabteilung 550 (Abn. 70. Verhältnis der Reserven zu den Passiven 23,is gegen 30,24 Cp, Clearinghouseumsa 637 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 131 Millionen weniger.
. Die Zentralbank der deutschen Sparkassen in der Tschechoflowakei durch Regierungsverfügung aufgelöst.
Das Tschechoslowakische Pressebüro Meldung:
„Am Mittwoch wurden zwei Regierungsverordnungen auf Grund des Ermächtigungsgesetzes verlautbart, von denen die eine die Liquidierung der Zentralbank der deutschen Sparkassen in der Tschechoslowakischen Republik und der Karlsbader Vereinsbank, die zweite die Errichtung der Geldzentrale der tschechoslowakischen Sparkassen unter der Firma „Zentralbank der tschechoslowakischen Sparkassen“ betrifft. Beide Verordnungen treten am 1. Januar 1937 in Kraft. In der ersteren wird zur Ausgleichung der Forde— rungen der beiden liquidierten Banken die Geldzentrale der tschechoslowakischen Sparkassen zur Ausgabe von Schuldverschrei⸗ bungen bis zum Betrage von 600 Millionen Tschechenkronen, auf den Inhaber lautend, zu 355 vom 1. Januar 1936 verzinslich und binnen 40 Jahren vom Jahre 1947 angefangen amortisier⸗ bar, ermächtigt. Die Verordnung über die Errichtung der Zentral⸗ bank tschechoflowakischer Sparkassen besagt, daß die Sparkassen wenigstens 5 „ ihrer Einlagen dort anzulegen . und daß die Bank verpflichtet ist, jährlich mindestens ein Fünftel des Rein⸗ ertrages als Beitrag zur Liquidierung der beiden obengenannten deutschen Banken abzuführen. Die auf den Namen lautenden Aktien sind nur mit Zustimmung des Verwaltungsrates, außer im Falle von Vererbung und Testament übertragbar.
Den Minderheitennationalitäten wird die Beteiligung am Aktienkapital und die entsprechende hundertsatzmäßige Vertretung in allen Organen sowie bei der Bestellung der Angestellten der
veröffentlicht folgende
Bank sichergestellt.“
Die in der obigen Meldung des Tschechoslowakischen Presse— büros e , „Zentralbank der deutschen Sparkassen“ war die
Geldausgleichsanstalt für die deutschen J in der Tschecho⸗ slowakei. Sie wurde vor drei Jahren immobil, da die deutschen
Sparkassen infolge der schweren Krise im sudetendeutschen Gebiet ihre Einlagen zurückziehen mußten. Die Bank mußte um ein Moratorium K das ihr die tschecholowakische Regierung gewährte. Im Gegensatz zu ähnlichen Fällen bei tschechischen Banken wurde durch eine Regierungsverordnung nunmehr nicht die Sanierung und Wiederherstellung des Instituts, sondern seine Liquidierung verfügt. Die Zentralbank der deutschen Sparkassen verschwindet. Die Einleger werden nicht wie bei tschechischen Banken, die Verluste erlitten und deshalb vom Staat saniert wurden, voll befriedigt, sondern erhalten niedrigverzinsliche Schuldverschreibungen, Bargeld nur bei kleineren Beträgen oder in Ausnahmefällen. Die Prager Regierung benutzt die. Gelegenheit, um die bisher nationalgetrennten n,, für die Sparkassen für das gesamte Gebiet der Tschechoslowakei zu verein⸗ heltlichen und die bisherige Zentralbank der tschechischen Sparkassen durch Gründung einer gemeinsamen Anstalt für alle tschechoslowaki⸗ schen Sparkassen zu einem Geldausgleichsinstitut für alle Sparkassen der Tschechoflowakei auszugestalten. ü die Deutschen lediglich formale Minderheitenrechte. Die deutschen Sparkassen werden ihre Vertreter in diesem gemeinschaftlichen Institut nicht frei wählen können, sondern aus den von ihnen vor⸗— geschlagenen Vertretern wird die Regierung Ernennungen, vor= nehmen. Auch die der deutschen Zentralbank bisher angegliederte Emissionsstelle für Gemeinde- und ähnliche Darlehen geht auf diese Zentrale über, obgleich die Emissionsstelle der deutschen Zentralbank döllig in Ordnung gewesen ist. Als Ersatz für den Verlust dieser eigenen Emissionsanstalt wurde den Sudetendeutschen von der Re⸗ gierung zugesichert, daß Emissionsstellen bei einzelnen deutschen Sparkassen errichtet werden könnten, was jedoch praktisch ohne Be⸗ deutung bleibt, da derartige Emissionsstellen bei deutschen Anstalten bereits vorhanden sind, diese aber keinerlei Tätigkeit entfalten konnten. Das Ende der Zentralbank der deutschen. Sparkassen in der Tschechoslowakei und die Errichtung der gemischt⸗ nationalen Girozentrale der tschechoslowakischen Sparkassen im allgemeinen bedeutet einen weiteren Schritt zum Abbau der sudetendeutschen wirtschaftlichen Selbstverwaltung.
—
Sur 900 Mitl. Lire JR S⸗1 nleihe für den Ausbau der italienischen Schiffahrt.
Rom, 31. Dezember. Wie bereits gemeldet, legt das halb⸗ staatliche Institut für industriellen Wiederaufbau (IRI) in Rom vom 7. bis 15. Januar für 900 Mill. Lire 41 * ige Schuldver⸗ schreibungen der Holdinggesellschaft Soeieta Finanziarig Marittima (Finmare)h in Rom zur Zeichnung 5. Hierzu wird ergänzend mitgeteilt, daß 400 Mill. Lire bereits fest von Banken und Ver⸗ sicherungsanstalten übernommen worden sind. Die Obligationen genießen sowohl für den Zinsendienst als auch für die in 20 Jah⸗ ren erfolgende Rückzahlung Staatsgarantie und außerdem Ge⸗ winnbeteiligung am Geschäftsergebnis der Finmareg die auch ein Aktienkapital von 900 Mill. Lire besitzt. Die Schuldsverschreibun⸗ en können auf Verlangen der Inhaber jederzeit zum halben dennwert in Aktien umgewandelt werden.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage a 0 O 23 2 2 3 e d-,
Verantwortlich: ;
für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin-Schöneberg.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin. Wilhelmstraße 32. ,
Drei Beilagen seinschließlich Börsenbeilage und eine entralhandelsregisterbeilage).
In diesem Institut erhalten
V
zum Deut s chen Reichsanzeiger und Preußischen Nr. 1
Erste Beilage
Berlin, Montag, den 4. Januar
Staatsanzeiger 41937
1 Sortsetzung des Han dersteits.
Die Elektrolytkupfernotierung Elektrolytkupfernoliz stellte sich laut Ber
der Vereinigung für deutsche liner Meldung des „D. N. B.“
am 4. Januar auf 67, 135 d (am 2. Januar auf 67, 75 4A) für
100 kg.
Notierungen der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes
vom 4. Januar 1937.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte
99 o/ in Blöcken.
98 bis
desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren
. Gh osß Reinnickel, 98
Antimon-Regulus. ....
Feinsilber
In Berlin festgestellte
9
ho osz
2
Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium,
144 RM für 100 kg
1 2695
A0 60 43,0
21 12 17 1 1 1 1 ö
d 2 .
fein.
Notierungen und telegraphische
Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.
Aegypten (Alexandrien JJ, Argentinien (Buenos
Aires)
——
Belgien (Brüssel u.
Antwerpen) ... (Nio de
Brasilien
. Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.)
Danzig (Dan
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England (London). .
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Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris). .
Griechenland Holland (Am
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und Rotterdam) .. Jian (Teheran) .. Island (Meykjavik) .
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Norwegen (Oslo) .. Oesterreich (Wien) Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) . Portugal (Eissabon) .
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1 Milreis 100 Leva
1 kanad. Doll 100 Kronen 100 Gulden Uengl. Pfund
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100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 19en
100 Dinar 100 Lats
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1 Goldpeso
1Dollar
4. Januar
Geld
12,5 O0, 758
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3.047
2488 51 57 4761 1221
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41,94 hl. 37 18, 95 47,04 11 6095 1513 62 95 57,16 18.73 8.68 1978 1,884
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Brief
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Geld
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13
2, 492
2, 488
31. Dezember
Brief
12,545 0, 762
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2492
und Banknoten.
Belgische ..
Brasilianische . .. .
Bulgarische Canadische
Dänische ... Tanziger ...
Englische: große . .. 14hu. darunter
Estnische Finnische . Französische Holländische Italienische:
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große
100 Lire u. darunt. Jugolawische . Lettländischen.
Litauische ..
.
Norwegische . ...
Oesterreich.:
große. .
100 Schill. u. dar.
Polnische . Numãänische: und neue unter 500 Schwedische Schweizer: g
1000 Lei 500 Lei ö
roße .
100 Frs. u. darunt.
Spanischen.
Tlchechoslowakische: h000, 1000 u. 500 Kr.
100 Kr. u. Türkische. Ungarischen.
darunter
Sovereigns . . . . .. Notiz 20 Franes⸗Stücke. .. für Gold⸗Dollais . . . . I 1 Stück Amerikanische: 1000 —5 Dollar. . 1 Dollar 2 und 1 Dollar. . 1 Dollar Argentinische . . . . . 1 Pap. Peso
100 Belga 1Milreis 100 Leva
l kangad. Doll 100 Kronen 100 Gulden engl. Pfund U engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Lats
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 chilling 100 Jloty
100 Lei
100 Lei
100 Kronen 100 Frs. 100 Fis. 100 Peseten
100 Kronen 100 Kronen Utürf. Pfund 100 Pengö
Geld
20,38
16,16 4,185
2,45 245 673
4176 0151
2, 4665 54,36 47,00 12,185 Y, 8h
5,34 11565 135,89 13,07 5,64
41,70 61,21 49,09 47, 05
62,78 57,00 57,00
4. Januar
Brief
20,46
1627 1765
2, 47 2,47 0,75 41,92 0, 1951 2, 47 54,8 47, 23 12,225 12 225 5, 38 11,605 136,43
13,13 h 6s
41, 86 61,45 49,20 47,23
Geld Brief 20.338 20 46 16,5 16,2 4183 Höß 2465 2,41 g I dr Iöo 41535 41656 ol G6Md us TX, üg 5* 6 10, 13 1219 1233 1713 173 534 538 115656 11665 135 3 136 13507 133 be, . 170 416 sig giüs 1900 4920 1706 T3 e 31. 65607 hö 33 dr zi o hg dr 882 S856 3584 136
31. Dezember
.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrredier: Am 31. Dezember 19836. Gestellt 24 970 Wagen. — Am 1. Januar 1937. Gestellt 5os5 Wagen. — Am 2. Januar 1937: Gestellt 25 453 Wagen. — Am 5. Januar 1937: Gestellt 8187 Wagen.
Wochenübersicht der Reichsbank vom 31. Dezember 1936. (In Klammern Zu und Abnahme gegen die Vorwoche.)
Aktiva. RM 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu 2784 Reichsmark berechnet... 66 452 000 ( 65 666 und zwar: 3. Goldkassenbestand .... RM 40266 000 Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ JJ 26 186 000 . 2. Bestand an deckungsfähigen Devisen.. . z Bes n göfähig (. fin & ö Reichsschatzwechseln. .. 62 290 000 (4 45 720 006) b onstigen Wechseln und Schecks... 5 447 5502 000 . . ö ( 683 65 O6) 4. deutschen Scheidemünzen ..... 122 540 000 . len e. . ( II 206 666) ö Noten anderer Banken.... c — ; ö Lombardforderungen⸗ 74 375 000 (darunter Darlehen auf Reichsschatz; ( 19 090000) wechsel RM 50 000) . . deckungsfähigen Wertpapieren.. 221 257 000 (4 684 000) 8. , sonstigen Wertpapieren... 302 545 90) ( 38000 9. ö sonstigen Aktiven... 642 891 000 75 77 6b) Passiva. GJ 150 9000 00 2. Neservefonds: (unverändert) a) gesetzlicher Reservefonds ... 75 273 000 (unverändert) b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ D 40280 000 (unverändert) sonstige Rücklagen... . 358 008 0900 — (unverändert) 3. Betrag der umlaufenden Noten.... 4980 101 000 . ( 345 56g Goch 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten..“ . 1912449 000 ; ( 272 379 000) 5. 16 eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich⸗ eee , — — 6. Sonstige Passiva 2 2 8 329 465 000 (4 I 982 000)
Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RM — —.
Von den Abrechnungsstellen wurden im Dezember ab⸗ gerechnet Stück 4 170 000 RM 5834 000 000.
Die Giroumsätze hetrugen in Einnahme und Ausgabe Stück 5 160 000 RM 66 710 000000.
Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Dezember 1936 hat sich in der verflossenen Ultimowoche die gesamte Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 752,2 Mill. auf 6108,09 Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um 683,6 Mill. auf 5447,65 Mill. RM, an Lombardforderungen um 19,0 Mill. auf a,4 Mill. RM, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,7 Mill. auf Di,3 Mill. RM und an Reichsschatzwechseln um 48,7 Mill. auf 62, Mill. RM zugenommen. an sonstigen Wertpapieren stellen sich bei einer geringfügigen Zu⸗ nahme auf 302,5 Mill. RM.
An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 346,8 Mill. RM in den Verkehr abgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 345,5 Mill. auf 460,1 Mill. Reichsmark, derjenige an Rentenbankscheinen um 1,2 Mill. auf 37355 Mill. RM erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 50,3 Mill. auf 16012 Mill. RM zu. Die Bestände der Reichs—⸗ bank an Rentenbankscheinen haben sich auf 35,4 Mill. RM, die- jenigen an Scheidemünzen unter Bexücksichtigung von 11,3 Mill. Reichsmark neu ausgeprägter und 5,2 Mill. RM wieder ein⸗ gezogener auf 122.5 Mill. RM ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 1012.4 Mill. RM eine Zunahme um A2,4 Mill. RM.
Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen sind um 0,3 Mill. auf rund 72,1 Mill. RM gestiegen. Im einzelnen haben die Goldbestände um 6.1 Mill. auf rund 66,5 Mill. RM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 02 Mill. auf rund 5, Mill. RM zugenommen.
Berlin, 31. Dezember. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Einkaufspreise des Lebens mitteleinzel-⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 386,06 bis 37.00 S6, Langbohnen, weiße, hand= verlesen 42,60 bis 45, 00 Sος, Linsen, kleine, käferfrei — — bis — — „M , Linsen, mittel, käferfrei 5100 bis 54,0990 „S6, Linsen, große, käferfrei 55,00 bis 70,90 6, Speiseerbsen, Viet. Konsum, gelbe 48,900 bis 50,00 S, Speiseerbsen, Viet. Riesen, gelbe bo, )o bis 53,00 M, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 68,50 bis 64,50 S, do. IJ 58,090 bis 55,90 Sς, Reis, nur für Speise— zwecke notiert, und zwar: Perser⸗-Reis 32,50 bis 33,50 , Brasil. Japan⸗-Reis — — bis —— „A, Roggenkaffee 38,00 bis 38,50 6, Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 S6, Gerstengraupen, mittel und fein 40,90 bis 42,00 (υς, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 38,00 „, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,90 bis 3400 „, Gerstengrütze 34,00 bis 35,00 (S6, Haferflocken 40,00 bis 41,00 S6. Hafer⸗ grütze, gesottene 44,90 bis 45,00 S6, Roggenmehl, Type 997 2d, 55 bis 25,50 , Weizenmehl Type 790 32,00 bis 33,00 , Weizenmehl, Type 405 37,090 bis 38,00 AÆ, Weizengrieß, Type 405 39,00 bis 42,40 A, Kartoffelmehl — — bis —— (6, Zucker, Melis 68,35 bis 69,35 6 (Aufschläge nach Sorten- tafel). Röstroggen, glasiert, in Säcken — — bis — — M, Röstgerste, glaͤsiert, in Säcken — — bis — — 6, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45.00 bis 47,00 ς, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 304,90 bis 350,900 M6, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 330,900 bis 462,00 M, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,90 M, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 432, 090 bis 558,90 S6, Kakao, start
Die Bestände
entölt —— bis —— „M, Kakao, leicht entölt — — bis — — „), Tee, chines. 810,00 bis 8860, 00 M, Tee, indisch 960,09 bis 1400, 00 S, Ringäpfel amerikan. extra choice 29000 bis 300,00 1 ο, Pflaumen 40150 in Kisten 120,90 bis 122.00 . Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 55,00 bis 57,00 , Korinthen choice Amalias 50, 00 bis 52,00 M, Mandeln, süße, handgewählte, R Kisten — bis — — 4. Mandeln, bittere, handgewählte, F Kisten — bis — — 44, Kunsthonig in 4 kg- Packungen 70,0 bis 71, 090 S6, Bratenschmalz in Tierces —— bis — AMS, Bratenschmalz in Kübeln — bis — — „, Berliner Rohschmalz — — bis —— f , Speck, inl., ger.. — bis — — S ę, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 , Markenbutter gepackt 294,90 bis 296,00 M, feine Molkereibutter in Tonnen 284,900 bis 286,90 d, feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290, 00 6, Molkereibutter in Tonnen 276,090 bis 278, 00 S, Molkereibutter gepackt 280,90 bis 282,00 , Land⸗ butter in Tonnen 262, 90 bis 264,00 Ss, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 S6, Allgäuer Stangen 25 0½ 96,90 bis 190,00 (, Tilsiter Käse, vollfett —— bis — — (, echter Gouda 40 oo 172, 00 bis 184,00 6, echter Edamer 40 ,) 172,00 bis 184.90 , bayer. Emmentaler (vollfett) 220,90 bis Allgãuer Romatour 20 υση 12000 bis — — 416. (Preise in Reichsmark.)
— —
. b,
Berlin, 31. Dezember. Wöchentliche Notierungen für
Nahrungsmittel. Pfeffer, schwarz. Lampong, ausgew. 185,00 bis 195,50 Sc, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgew. 220,00 bis 230,00 , Zimt (Kassia), ganz, ausgew. — bis — — 46,
Steinsalz in Säcken 20,30 bis 26,80 46, Steinsalz in Packungen 22,00 bis 24,40 M,6, Siedesalz in Säcken 22,40 bis 22,890 , Siedesalz in Packungen 24,00 bis 25,40 (6, Zuckersirup, hell, in Eimern 89, 90 bis 9o,00 Sς, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00 bis 70, 00 , Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 125 kg 74,00 bis So, 00 ις, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 124 und 15 kg 68,00 bis 70,00 A, do. aus getr. und fr. Pfl. 71,90 bis S0, 0 S, Pflaumenkonfiture in Eimern von 123 kg S8, 00 bis 94,900 M, Erdbeerkonfiture in Eimern von 1233 kg 102,00 bis 106,00 ις, Corned Beef 1266 1bs. per Kiste —— bis — — S, Dt. Büchsenfleisch 10/6 45,990 bis 50,90 „, Margarine, Spitzenmarken, gepackt 19400 bis 198,00 M6, do. lose 194,00 bis — — 4M , Margarine, Spezialmarken, gepackt 172, 00 bis 176,00 6, do. lose 172, 900 bis —— IsM¶, Margarine, Konsum, gep. 112,09 bis — — ½ , Speiscöl, ausgewogen 140,00 bis 157,00 . (Preise in Reichsmark.)
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkten.
Devisen.
Danzig, 2. Januar. (D. N. B.) Auszahlung London 25,90 G., 26550 B., Auszahlung Berlin verlehrs frei) 21194 G., 212,73 B., Auszahlung Warschau Vverkehrsfreih 9, 89 G., 100 20 B. — Auszahlungen: Amsterdam 288, 80 G., 289. 92 B., Zürich 121,20 G. 121.68 B., Rew York 5,2745 G., 5,2955 B., Paris 24,65 S. 24,5 B., Brüssel 88, 90 G., S9, 216 B. Stockholm 133,ů59 G. 133,34 Bd., Kopenhagen 115.50 G., 116,95 B, Oslo 180, 10 G., 150, 62
) . Wien, 2. Januar. (D. N. B.) Ermittelte Durchschnitts- kurse im Pribateledring. Briefl. Auszahl. Amsterdam 294 85, Berlin 216,53, Brüssel 90,71, Budapest Bukarest — — Kopen⸗ hagen 117,93, London 26,43. Madrid —— Mailand 28, 127 Mittel⸗ kurs), New York 538,14, Oslo 13279, Paris 25,11, Prag 18.811. Sofia — — Stockholm 136,239, Warschau 100,81, Zürich 123,63, Briefl. Zahlung oder Scheck New York 533,32. . — Peg, d arnar, (d. NM. B) Amsterdam 15.659, Berlin 11,51, Zürich 658,75, Oslo 707,50, Kopenhagen 628, 560, London 140,60, Madrid —— , Mailand 151,25, New Dork 28,65, Paris 133,85, Stockholm 726,900, Wien 580,090. Polnische Noten 5385,00, Belgrad 66,077, Danzig 544,00 nom., Warschau 543,50. Budapest, 2. Januar. (D. N. B.) Alles in Peng]. Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 78, 10, Belgrad 7 35. . London, 2. Januar. (D. N. B.) New York 4901569, Paris 105, 13, Amsterdam S9, 25, Brüssel 285,12, Italien 93,28, Berlin 12, 193, Schweiz 21 37, Spanien 66,50 nom, Lissahon 10733, Kopen⸗ hagen 22,40, Wien 26,25, Istunbul 618, 00, Warschau 26,00, Buenos Aires in S 15,00, Rio de Janeiro 412,00. ; . London, 4. Januar. (D. N. B.) New York 49013 /, Paris 105,3, Amsterdam oö, 25, Brüͤffel ——, Ilalien 93 28. Berlin 12,9§. Schweiz 21,364, Spanien 6650 nom. Lissabon 119. 32, Kopenhagen 22,40, Wien 26.25, Istanbul 613, 90, Warschau 26 h, Buenos Aires in S 15.06, Rio de Janeiro 412,00. . Paris, 31. Dezember. (D. N. B) Schlußturse, amtlich. Deutfchland 863, 00, London 105,15, New York 21.413, Belgien 361,00, Spanien — —, Italien 1183.00, Schweiz 492,00, Kopenhagen — — BSolland T2 /, Oslo — — Stockholm — — Prag 7ö, 00, Rumänien —— , Wien — — Belgrad —— Warschau = — Paris, 31. Dezember. (D. N. B.) Anfangsnotierungen, Frei verkehr. Deutschland 863,90, Bukarest — — . Prag ——, Wien Amerika 31,414, England 105,15, Belgien 361,00, Holland
ö i . ; nn, . — — Jialien 115, M0. Schweiz 491iss, Spanien — Warschau — — Ropenhagen —— Sslo — —, Stockholm — — Belgrad K . ö .
Paris, 2. Januar: Geschlossen. (D. N. B) ö Am ste rd am. 31. Dezember. (D. N. B) Amtlich] Berlin I3 15, London 86, Reid Vork 18338 Paris S3. Brüsel
30,77, Schweiz 41,95, Italien —— Madrid —— Oslo 45. 10, Kopenhagen 46,073, Stockholm 4625. Prag 640,00. .
Amsterdam, 2. Januar. (D. N. B.) 112,00 Uhr; holl. Zeit. Amtlich. Berlin 73,50, London 8,96. New York 1828 Paris 8,523, Brüssel 30,16, Schweiz 41,96 Italien — * Madrid — — Oslo 45,073, Kopenhagen 40, 05, Stockholm 46,273. Prag 64h. oh. . Zürich, 2. Januar. (D. N. B). 14440 Uhr ]. Paris 3033 London 21,3. New York 4353, g. Brüssel 73,35. Mailand 1 Madrid ——, Berlin 175,0, Wien: Noten 78,60, Auszahlung 81,25, Istanbul 345,00. w
Zürich, 4 Januar. (D. N. B.) [1140 Uhr] Paris 20 31 London 21, 3855, New York 4351.8, Brüssel 13 323. Mailand 22 9232, Madrid ——, Berlin 175,1 0,ů Wien: Noten 78,60, Auszahlung 81,25, Istanbul 345,00. .
Kopenhagen, 2. Januar. (D. N. B.) London 22,10 New York 457,25, Berlin 183.50, Paris 21,45, Antwerpen 77, 00. Zürich 105,10. Rom 24, 35. Amsterdam 250,35, Stockbolm Rö, ß, Osto 112,70, Helsingfors 97, Prag 1615, Wien —— Warschau 87, 00.
Stockholm, 2. Januar. Berlin 159,50, Paris 18,50, Brüssel 67,25. Amsterdam 217, 009, Kopenhagen S6, 85. Oslo 97, 60, 396,00, Helsingfors 8, 60, Rom 21,00, Prag 14,15, Warschau 75,25.
San der Januar. (D. N. B) London 1990. Berlin 164, 25, Paris 19, 15. New YHork 407,900. Amsterdam 223, 25, Zürich 94, 00.
(D. N. B.) London 19,40. Schweiz. Plätze 91,25. Washington Wien 75,60,
Helsingfors 8,90. Antwerpen 69,00, Stockholm 102,865, Kopen