Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 32 vom 9. Februar 1937. S. 2
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hatte, konnte sich das neue Gesetz nicht auf die Verlängerung des alten Ermächtigungsgesetzes beschränken, sondern es mußte zu⸗ gleich auch der Umfang der Gesetzgebungsbefugnis der Reichsregie⸗ rung dem durch das Neuaufbaugesetz geschaffenen staatsrechtlichen Zustand angepaßt werden. Deshalb wird bestimmt, daß dieses Neuaufbaugesetz unberührt bleibt, so daß an dem allumfassenden Charakter der Regierungsgesetzgebung nichts geändert wird.
Der Referent weist noch darauf hin, daß das soeben vom Reichstag beschlossene Gesetz das sechste Reichstagsgesetz seit der Machtübernahme ist. Außer dem ursprünglichen Ermächtigungs⸗ gesetz und dem jetzigen Verlängerungsgesetz hat der Reichstag das Neugufbaugesetz und die drei Nürnberger Gesetze beschlossen. Da Reichstagsgesetze 14 Tage nach ihrer Verkündung in Kraft treten, wäre der Tag des Inkrafttretens des Verlängerungsgesetzes der 13. Februar. Praktische Bedeutung kommt diesem Zeitpunkt nicht zu, da das alte Ermächtigungsgesetz erst am 1. April außer Kraft getreten wäre. Die Verlängerung reicht also bis zum 1. April 1941.
Veranlagungsrichtlinien zur Einkommenfsteuer und Körperschaftsteuer.
Der Reichsminister der Finanzen hat auch in diesem Jahr Veranlagungsrichtlinien zur Einkommensteuer und Körperschaft⸗ steuer herausgegeben. Sie werden im Reichssteuerblatt veröffent⸗ licht und können auch durch den Buchhandel zum Preise von 50 Pfg. bezogen werden. Ihre Kenntnis ist für alle Steuer⸗ pflichtigen wichtig, die für 1936 zur Einkommensteuer oder Körper— schaftsteuer herangezogen werden. Die neuen Veranlagungsricht⸗ linien stellen eine Zusammenfassung und Neuordnung der bis— herigen Verwaltungsanweisungen dar. Dabei sind Erläuterungen und Verwaltungsanordnungen, die durch Aenderung der gesetz⸗ lichen Vorschriften, Ablauf der Geltungsdauer oder aus anderen
Gründen ihre praktische Bedeutung verloren haben oder für die Zukunft als erledigt gelten können, nicht mehr mitaufgenommen worden. Die neuen Veranlagungsrichtlinien enthalten aber nicht nur das Material der früheren Richtlinien, sondern darüber hin⸗ aus auch eine Reihe neuer Erläuterungen und Verwaltungs⸗ anordnungen. So ist bei der Behandlung kurzlebiger Wirtschafts⸗ güter klargestellt, daß bei übermäßiger Vorratshaltung von solchen Gütern die Bewertungsfreiheit nicht gegeben ist. Von Interesse sind noch die Ausführungen über die steuerliche Behandlung des Unterschiedsbetrags zwischen dem Ausgabekurs und dem Ein⸗ lösungskurs bei Rückzahlung oder Umtausch von Anleihen und über die Berücksichtigung besonderer wirtschaftlicher Verhältnisse.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater.
Mittwoch, den 10. Februar. ö annhäuser. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 1915 Uhr. Schauspielhaus: Hamlet von Shakespeare. Beginn: 1955 Uhr.
Staatstheater — Kleines Haus: Jan und die Schwänd— lerin. Komödie von Per Schwenzen. Beginn: 26 Uhr.
Das Museum der Preußischen Staatstheater hat, dem Vor⸗ gang der anderen staatlichen musealen Anstalten folgend, die Ein⸗ richtung besonderer „Führungen“ beschlossen. Sie werden künftig regelmäßig an den Sonntagen, die erste um 11 Uhr, die zweite um 12 Uhr vormittags stattfinden.
Handelstei.l.
Wochenübersicht der Reichsbank vom 6. Februar 1937.
(In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche.) Aktiva. RM
1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu 2784 Reichsmark berechnet
und zwar: Goldkassenbestäand . ... Golddepot l(unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗
66 939 009 35 000)
VJ *. RM 48 908 000 .
ö 18 031 000
wien
3. ). Reichsschatzwechseln .. ..... ö sonstigen Wachseln und Schecks ..
ö * deutschen Scheidemünzen ...
b 7ol 0
( iji6 6600 26 066
( 22 2656 660) 4 515 Sh5 666 286 147 006) l 7 666
( Zö hl 666)
Noten anderer Banken.
. 47 150 000 Ir obs G)
222 520 000 121 000) 301 885 000 603 000) 79h 576 0090 (4 27 873 000)
150 000 000 (unverändert)
75 273 000 (unverändert)
40 280 000 (unverändert)
358 008 0900 (unverändert)
4 560 544 000
238 h36 000)
674 996 000
31 h 72 00)
Lombarb forderungen (darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ wechsel NRM 1900) deckungsfähigen Wertpapieren ... sonstigen Wertpapieren...
sonstigen Aktiven Passiva. Grindlah n;;
Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonds ..... ....
* 1 61 1 9606
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung
2 3. Betrag der umlaufenden Noten.... 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten ...
5. 3 eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich— in
6. Sonstige Passiva
j z43 S0ꝛ 006 d ghd 0b)
(
Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RM — —.
Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 6. Februar 1937 hat sich in der verflossenen Bankwoche die ge⸗ . Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und zertpapieren um 329,5 Mill. auf 5iis,3 Mill. RM ermäßigt. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um 289,1 Mill. auf 4545, 9 Mill. RM, an Lombardforderungen um 176 Mill. auf 47,7 Mill. RM, an Reichsschatzwechseln um 22,V Mill. auf C,.8 Mill. RM, an deckungsfähigen Wertpapieren um 9,1 Mill. auf 222,5 Mill. RM und an sonstigen Wertpapieren um (0,6 Mill. auf 301,9 Mill. RM abgenommen. An Reichsbank⸗ noten und Rentenbankscheinen zusammen sind 249,2 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichshanknoten um 238,5 Mill. auf 4560,5 Mill. RM, der⸗ jenige an Rentenbankscheinen um 10,7 Mill. auf 357,7 Mill. RM vermindert, Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 25,9 Mill. auf 1514.5 Mill. RM ab. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbantscheinen haben sich auf 51, i Mill. RM. diejenigen an Scheidemünzen unter Bexücksichtigung von 9.5 Mill. RR neu ausgeprägter und A3 Mill. RM wieder eingezogener auf 2164 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 675, 0 Mill. RM eine Abnahme um 31,5 Mill. RM. Tie Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben um 0,1 Mill. auf 72.5 Mill. RM zugenommen. Im einzelnen stellen sich die Goldbestände ö. 66.9 Mill. RM, die Bestände an deckungsfähigen Devisen au 5, Mill. RM.
Die Leipziger Rauchwarenwirtschaft im Jahre 1936.
Die wertmäßigen Umsätze und die Geschäftsergebnisse im Leipziger Rauchwarenhandel dürften nach den Feststellungen der Industrie⸗ und Handelskammer Leipzig im Jahre 1936 etwas besser . sein als im Vorjahre, vor allem dank der Be— lebung des Inlandsgeschäftes. Das Exzportgeschäft blieb vor allem auch deshalb schwierig, weil sich die notwendige volle Ausnutzung der Einkaufsgelegenheiten infolge der vom Auslande ausgehenden Widerstände nicht durchführen läßt. Da aus ähnlichen Gründen meist bereits teilweise zugerichtete Ware zur Einfuhr gelangt, fehlt es besonders an Rohware. Die Steigerung der Weltmarktpreise für fast alle Pelzfelle setzte sich das ganze Jähr hindurch fort, wo⸗ . sich teilweise gute Verkaufsmöglichkeiten für Lagerware er⸗ gaben.
Die gestiegene Kaufkraft im Inlande wirkte sich vor allem
im Geschäft mit den deutschen Kürschnern aus. Im Kürschner⸗ geschäft zeigte sich auch bessere Nachfrage nach ganz gutem Pelz— werk. Die Preise für Inlandware stiegen an, zumal die Vor⸗ räte ziemlich knapp sind. Wünschenswert sei eine stärkere Ein⸗ schaltung des Handels zur tätigen Mitarbeit in der deutschen . tierzucht, und ebenso eine planmäßige Sammlung aller in Deutsch⸗ land anfallenden Wildfelle und ihre Leitung über Leipzig zur zweckmäßigen Sortierung und Verwertung. Die ungenügende Ausnutzung der Lagereinrichtungen hat die Unkostengestaltung be⸗— lastet. Es bedürfe eingehender Prüfung, wieweit Gemeinschafts— arbeit im Export, vor allem zur Werbung für in Deutschland ver⸗ edelte Rauchwaren, möglich ist.
Wenn auch die Zurichter⸗ und Veredelungsbetriebe ihre Ka⸗ pazität noch nicht genügend ausnutzen konnten, so haben sich doch die Umsatzziffern teilweise etwas gebessert. Erfreulicherweise ist die Nachfrage nach deutsch veredelten Rauchwaren und neuerdings auch nach Erzeugnissen der deutschen pelzverarbeitenden Industrie im Wachsen begriffen. Die Pelzveredelungs-Industrie hat, nachdem alle Außenseiter der Vereinigung der Deutschen Rauchwaren⸗Ver⸗ edelungs⸗-Industrie in Leipzig angeschlossen worden sind, und die Tarifbindung der Veredlerpreise, die mit dem Reichsverband der Deutschen Rauchwarenfirmen in Leipzig geschlossen ist, die Ge⸗ nehmigung erhalten, den Mindestpreistarif voll durchzuführen. Ebenso sind die Zahlungsziele vereinbart. Bei der Pelzverar⸗ beitungsindustrie können auf Grund der Schwankungen der Roh⸗ stoffpreise keine einheitlichen Verkaufspreise festgesetzt werden. Das Geschäftsergebnis kann für beide Industriegruppen als verhältnis⸗ mäßig gut bezeichnet werden.
Berliner Börse am 9. Februar.
Aktien still und lustlos. — Renten sester.
Kennzeichnend für den Wertpapierhandel blieb auch heute das Fehlen von Aufträgen der Bankenkundschaft, insbesondere das Rheinland und Süddeutschland fielen so gut wie völlig aus. Unter diesen Umständen sah sich der berufsmäßige Börsenhandel, soweit er seine Positionen nicht durchhalten kann, zu Glattstellungen ver— anlaßt, die fast auf der ganzen Linie einen Abbröckelungsprozeß einleiteten. Da die Anschaffungen der Kulisse in den letzten Tagen allerdings kein nennenswertes Ausmaß erreicht hatten, blieben die Abgaben mäßig, die größeren Einbußen sind lediglich auf den Mangel an Aufnahmeneigung zurückzuführen. — Von Montan— werten gaben Buderus 1 und Ver. Stahlwerk zi her; letztere konnten sich allerdings nach Festsetzung des ersten Kurses um M 35 erholen. Von Braunkohlenwerten fielen Ilse-Genußscheine mit — 1 und Niederlausitzer mit — 195, auf. Am chemischen Markt eröffneten Farben zu unverändert 169½. Meist schwächer setzten auch Elektrowerte ein, aber nur bei Licht-Kraft — 113) ging der Kursverlust über 1 2 hinaus. Versorgungswerte konnten sich gut behaupten und teilweise sogar Besserungen verzeichnen.
Eine Ausnahme bildeten Wasserwerk Gelsenkirchen mit — 2 „ gegen den letzten Kassakurs von 6. ds. Mts. Von Kabel⸗ und Drahtwerten zogen Deutsche Telefon um 2½½ an, während Vogel-Draht, von denen heute der Geschäftsbericht vorlag, ge⸗ strichen waren. Einiges Angebot lag in Maschinenbauwerten, insbesondere Rheinmetall-Borsig und Muag, vor. Von Papier⸗ und Zellstoffaktien gaben Feldmühle sowie Waldhof um je 1 * nach. Dagegen gewannen von Bauwerten Berger 175 und Jung— hans 13. Reichsbankanteile konnten sich um R auf 185. erholen.
Im Verlaufe lagen die Aktienmärkte weiter stin kurs mäßig aber behauptet. Reichsbahnvorzüge konnten sich auf 124 be— festigen. Etwas Interesse zeigte sich für Daimler und Junghans je 4 ). Beachtet waren auch Muag und Hotelbetrieb. Farben ermäßigten sich auf 169.
Infolge der noch kaum zu überbietenden Geschäftsstille konnten die Makler nur noch für einige wenige Papiere Schluß kurse fest⸗ stellen. , blieben behauptet. Farben stellten sich auf 1683736, waren also leicht erholt. Reichsbahnvorzugsaktien blieben weiter gefteg und befestigten sich auf 124, haben also nunmehr einen
eträchtlichen Teil des erlittenen Verlustes wieder wettgemacht.
Am Einheitsmarkt ergaben sich für deutsche Industrieaktien verschiedentlich erhebliche Gewinne, u. a. zogen Concordia Chemische bei Zuteilung um 10 235 an. Andererseits waren vereinzelt auch Verluste zu verzeichnen, die jedoch kaum über 3 * hinausgingen. Lediglich Fraustadt-Zucker, die exklusive Dividende gehandelt wur⸗ den, galten 99, niedriger. Banken verkehrten in unregelmäßiger Haltung, für Hypothekenbanken war die Stimmung freundlich. Auslandsaktien konnten sich behaupten. Von Kolonialpapieren gewannen Kamerun 5 *, Schantung verloren 1 3.
Renten lagen wieder recht fest, insbesondere die Gemeinde⸗ Umschuldungs⸗-ÄAnleihe, die mit einer Steigerung um 15 Pf. einen neuen Höchstkurs von 91,45 erzielte. Die Reichsaltbesitzanleihe war um 10 Pf. auf 120,20 gebessert. Mittlere Reichsschuldbuchforde⸗ rungen gewannen 16 9.
Von Steuergutscheinen erhöhten 37er Fälligkeiten ihren Stand um 10 Pf.
Am Kassarentenmarkte bewegte sich das Geschäst im allge—⸗ meinen in ruhigen Bahnen. Etwas Nachfrage machte sich für Gold- pfandbriefe, die bis „. . höher notiert. wurden, geltend. Liqui- dationspfandbriefe waren dagegen verschiedentlich eher etwas ab- geschwächt. Stadtanleihen hatten verhältnismäßig regen Handel. Die Kursbewegung auf diesem Marktgebiet war etwas uneinheitlich und die Schwankungen nach beiden Seiten betrugen bis 3 35. Landschaftliche Goldpfandbriefe blieben zumeist unverändert. Pro- vinz⸗ und Zweckverbandsanleihen fanden nur geringe Beachtung und pbröckelten vereinzelt etwas ab, das gleiche gilt für Länder⸗ anleihen. Am Markt der Reichsanleihen kamen Young 5 9 höher an. „9er Postschätze gahen 10 Pf. her. — Auslandsrenten hatten uneinheitliche Kursgestaltung.
Von Industrieobligationen standen Aschinger bei einer Steige⸗ rung von 1 * im Vordergrund und blieben auch später weiter gefragt. Farben büßten 5 53 ein.
Der Privatdiskontsatz wurde bei 3 * belassen.
Am Geldmarkt nannte, man unveränderte Blanko-Tagesgeld⸗ sätze von 2 bis 27½ und darunter.
Bei der amtlichen Berliner Devisenndtierung wurden Pfund und Dollar mit unverändert 12.19 bzw. 2,49 festgesetzt. Der Gul⸗ den stellte sich auf 136,32 (136,37), der französische Frane auf 11,59 (11,595) und der Schweizer Franken auf 56,87 (56,88).
GSeneralversammlungstkalender für die Zeit vom 15. bis 20. Februar 1937.
Montag, 15. Februar. Berlin: Engelhardt-Brauerei A.-G., Berlin, 11 Uhr. Berlin: Hansa⸗Brauerei A.⸗G., Lübeck, 12 Uhr. Essen: National⸗Bank A.-G., Essen, 16 Uhr. Hamburg: Vereinsbank in Hamburg, Hamburg, 11½ Uhr. Siegen: Peipers C Cie. A.-G., Siegen, 18 Uhr.
Dienstag, 16. Februar. Heidelberg: H. Fuchs Waggonfabrik A.-G., Heidelberg, 12 Uhr.
Mittwoch, 17. Februar. Berlin:; Industriefinanzierungs⸗A.-G. Ost, Berlin, 11 Uhr. Chemnitz: , n,. rauerei zu Schloß⸗Ehemnitz, Chem⸗ nitz, 1 . Gelsenkirchen: Glückauf⸗Brauerei A. G., Gelsenkirchen, 17 Uhr. Genthin: Zuckerraffinerie Genthin A.-G., Genthin, 113 Uhr.
Donnerstag, 18. Februar.
Dortmund: Dortmunder Ritterbrauerei A.-G., Dortmund, 17 Uhr.
Dresden: Reichelbräu z. G., Kulmbach, 13 Uhr.
Frankfurt / M.: en , A.-G., Frankfurt a. M., 11 Uhr.
Leipzig: Mansfeld A.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Eis⸗ leben, go. 12 Uhr.
Magdeburg: Terra A.-G. für Samenzucht, Aschersleben, 157 Uhr.
Schwerte: Vereinigte Deuische Nickel⸗Werke A.-G., vormals West⸗ fälisches Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte E Eo, Schwerte,
157 Uhr. Freitag, 19. Februar.
Dresden: Gasversorgung Ostsachsen A⸗-G, Dresden, 15 Uhr. Hamm i. W.: Brauerei W. Isenbeck C Cie. A.-G., Hamm i. W.,
16 Uhr. Sonnabend, 20. Februar.
Berlin: Tobis Tonbild Syndikat A.-G., Berlin, ao. 11 Uhr. Stuttgart:; Baumwollspinnerei und Weberei Lampertsmühlt A.⸗G., Lamperts mühle, o. und ao. 1095 Uhr.
Reich s⸗ und Staatsanzeiger Nr. 32 vom 9. Februar 1937. S. 3
vollfleischige, aus⸗ gemästete höchsten Schlachtwerts
jüngere vollfleischige / höchsten Schlachtwerts
Schlachtviehpreise an deutschen Dtärkten im Monat Januar 1937.
Durchschnittspreise für 50 k Lebendgewicht in Reichsmark.
Bullen nh
Färsen
schige
oder ausgemãstete er ausgemästete
füngere vollfleischige od
sonstige vollfleischige höchsten Schlachtwerts
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Stall⸗ mast
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Dagegen: Dezember 1936 Januar . 1936
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) Fette Specksauen: Berlin 50,0; Breslau 48
mit * bezeichneten Märkten.
Berlin, den 4. Februar 1937.
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Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 1. bis 6. Februar 1937.
Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM.
„I; Hamburg 50, ; Hannover 50,5; Magdeburg 50,0; Stettin 49,4. — 2) 2. Monatshälfte. — 3 1. Monatshälfte.
Marktorte:
Dortmund
Frankfurt Hannover
Magdeburg Mannheim
Stuttgart
Wuppertal
Ochsen: Bullen:
Kühe:
Färsen: Kälber:
Schafe:
Schweine: )
S O G S
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55 D D
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—
8 86 8 D 8 D
—
2 — 2
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QD 8853 S O0 OO
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8 856 —— OSO
S SZS S k 8 d de DO
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—
Reichs durchschnittspreise
1937 Januar
Februar
11.—16.
18.— 23.
25. — 30.
16.
Ochsen, vollfleischige (O) . .. Kühe, vollfleischige (b Kälber, mittlere 9 Schweine, 100
Bezeichnung der Schlachtwertklassen
zo Kg (c
richtigung: In Nr. 25 vom 1. Februar 1937 Magdeburg Kühe e 28,0 (statt Is, 0) zu setzen.
Berlin, den 6. Februar 1937.
15 15 15 15
39) 35,5 a9, dö ?
siehe Mongtsübersicht in Nr. 8 vom 12. Januar 1937. — ist unter Berlin, Schafe b 1 48,5 (statt 46,9); unter Le
39,3 36,5 49, bo. 2
39,4 36,3 49,3 b0,3
39.2 363 50,0 5603
Statistisches Reichsamt.
— ) g1 — Fette Specksauen. — Be⸗ ipzig, Ochsen a 43,0 (statt 34,0); unter
56,8 hö, d
54,8 83,
49,8 19,
— 9) Durchschnittspreise aus den 16
Statistisches Reichsamt.
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweis der Schweizerischen Nationalbank.
Basel, 8. Februar. Nach dem Ausweis der Schweizerischen Nationalbank vom 7. Februar hat sich der Goldbestand mit 271726 Mill. fr. gegenüber der Vorwoche nur um (0,145 Mill. ffr. er— 36h Die Devisen, die schon in der letzten Woche im Zusammen⸗ ang mit der Liquidierung deutscher Guthaben unt 17 Mill. auf 36, 3 Mill. sfr. zurückgingen, haben weiter um 1 Mill. sfr. abgenommen. Das Wechselportefeuille zeigt eine kleine Vermehrung der Handelswechsel auf 20,75 (260,35) Mill. ffr., während die Wechsel der Darlehenskasse weiter um 1,6 auf 18,80 Mill. sfr. abgenommen haben. Das Konto Lombardvorschusse hat die langsame Aufwärtsbewegung fortgesetzt und beträgt nunmehr 41,40 (40,59) Mill. sfr. Der Notenumlauf ist um 35,17 auf 1349.33 (1355,91) Mill. sfr. zurückgegangen. Die Giroguthaben stiegen um 16,99 auf 1446,59 (1429,50) Mill. sfr. Am 7. Februar waren Notenumlauf und Giroguthaben zu 97,7 (96,53) 25 durch Gold und Golddevisen gedeckt.
—
Offizielle B33. ⸗Mitteitung über die künftige Mitarbeit der Reichsbank.
Basel, 8. Februar. Die Rückführung der Deutschen Reichsbank in die Oberhoheit des Staates gab während der letzten Ver⸗ waltungsratssitzung der BJJ. in Basel Anlaß zu verschiedenen Gerüchten über das künftige Verhältnis der Reichsbank zur BIZ. Der Verwaltungsrat nahm in seiner Sitzung am Montag durch folgende Mitteilung an die Oeffentlichkeit dagegen Stellung:
„Im Hinblick auf die Aenderung in der Position der Reichs⸗ bank, welche vom Reichskanzler in feiner Rede im Reichstage am 30. Januar dargelegt wurde, kann mitgeteilt werden, daß diese Aenderung keineswegs zur Folge haben wird, daß der Präsident der Reichsbank oder die andern deutschen Herren den Verwaltungs— rat der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich verlaffen werden,. In den Beziehungen der BIZ. und der Reichsbank wird keine Aenderung eintreten.“
Die nächste Sitzung des Verwaltungsrates findet am 8. März, die G⸗V. am 3. Mai statt.
Belgische Regierung gegen Kohlenpreis⸗
erhöhung. Brüssel, 8. Februar. Der belgische Wirtschaftsminster hat sich im Auftrag der Regierung an das Belgische Nationale Stein“ lohlenkontor gewandt und lich gegen die Erhöhung der Steinkohlen⸗ preise ausgesprochen, da die Regierung die von den Steinkohlen⸗ produzenten für die Preiserhöhung angeführten Gründe nicht an⸗ erkennen könne. Es wird erwartet, daß im Laufe dieser Woche Besprechuungen zwischen dem Minister und den Vertretern des Steinlohlenbergbaues über die Kohlenpreisfrage stattfinden werden. Der g, nn, hat für das zweite Vierteljahr 1937 die freie Einfuhr von Koks angeordnet. Im Januar wurden bereits 15 000 t mehr eingeführt als in den voraufgegangenen Monaten.
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