1937 / 44 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Feb 1937 18:00:01 GMT) scan diff

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Erste Beilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 44 vom 23. Februar 1937. S. 2.

Wirtschaft des Auslandes.

Die englischen Rüstungsausgaben: 22 Milliarden Reichsmark im Etats jahr 1937 / 38.

London, 23. Februar. Wie Daily Telegraph meldet, werden die englischen Rüstungsausgaben im Jahre 1937.38 rund 230 Mill. Pfund Sterling (etwa 2* Milliarden Reichsmark) be⸗ tragen, das sind 42 Mill. Pfund (rd. 500 Mill. RM) mehr als im laufenden Finanzjahr. Die Voranschläge für die englische Flotte würden bereits in den nächsten Tagen veröffentlicht und wahrscheinlich schon in der nächsten Woche im Unterhaus be⸗ sprochen werden.

Bei der zweiten Lesung der Gesetzesanträge über die Rüstungsanleihe am Donnerstag wird Innenminister Sir John Simon an Stelle des Verteidigungsministers Inskip sprechen.

Solgen der englischen Aufrüstung: Hausse auf dem Metallmarkt, Baisse in den Staatspapieren.

London, 23. Februar. Die englischen Rüstungspläne haben eine außergewöhnliche Hausse auf dem englischen Metallmarkt hervorgerufen. An der Metallbörse gab es am Montag stürmische Szenen, und der Handel mit Metallaktien wurde noch nach Schluß der Börse auf den Straßen fortgesetzt. Das Ansteigen der Preise ist zum größten Teil auf die Mitteilung der Regierung zurück⸗ zuführen, daß sie gewaltige Lager in den wichtigsten Rohstoffen für Rüstungszwecke anlegen will. Spekulanten haben sich diese Lage zunutze gemacht und große Einkäufe getätigt.

Im Gegensatz zu der Metallhausse ist eine Baisse in britischen Regierungspapieren eingetreten. Der Verkauf von Regierungs⸗ papieren ist in gewissem Maße auf die Annahme zurückzuführen, daß demnächst eine Steuererhöhung vorgenommen und ferner be⸗ trächtliche Anleihen zu Rüstungszwecken aufgelegt werden sollen.

England trifft Maßnahmen gegen die Arbeits⸗ losigkeit.

London, 23. Februar. Der englische Arbeitsminister wird am Dienstagnachmittag im Unterhaus neue Maßnahmen zur Unter⸗ stützung der Arbeitslosigkeit bekanntgegeben. Die Wartezeit wird von sechs Tagen auf drei Tage herabgesetzt. Wer vor dem Eintritt der Arbeitslosigkeit die vorhergehenden fünf Jahre in regelmäßiger Arbeit gestanden hat, erhält zusätzliche Vergünstigungen. Die Kosten der neuen Maßnahmen werden auf rund 17 Millionen Pfund Sterling (über 200 Millionen Reichsmark) geschätzt.

In dem Jahresbericht des englischen Amtes für Arbeits⸗ losenversicherung wird erklärt, daß das englische Aufrüstungspro⸗ gramm in diesem Jahre und in den folgenden Jahren eine große Zunahme der Arbeitslosigkeit verhindern werde. Nach Beendigung des Aufrüstungsprogramms müsse aber mit einer ziemlich ernsten Zunahme der Arbeitslosigkeit gerechnet werden, die jedoch 163 nicht überschreiten werde.

Weder „Ausstellungs⸗Franc“ noch „Aus⸗ stellungsscheck ??

Paris, 20. Februar. Der vor längerer Zeit vielfach be⸗ sprochene Plan zur Schaffung eines „Ausstellungs-Franeé“ ist so gut wie endgültig fallen gelassen worden. Die Vertreter des ur⸗ sprünglichen Vorschlages haben zwar kürzlich gegenüber den Hin— weisen, daß der Ausstellungs-Frane eine Aenderung der Wäh⸗ zungsverfassung bedeuten würde, betont, daß es sich eigentlich nicht um einen Ausstellungs-Frane, sondern um einen „Aus⸗ stellungsscheck! handle. Fälschlicherweise ist daraus geschlossen worden, daß also kein Ausstellungs-Frane, wohl aber ein Aus— stellungsscheck geplant sei, obschon diese beiden Bezeichnungen nur zwei verschiedene Etappen ein- und desselben Vorganges be⸗ treffen. An zuständiger Stelle ist zur Zeit jedoch weder von einem Ausstellung-Frane noch von einem Ausstellungsscheck die Rede, weil beides im Widerspruch zu dem französisch-englisch—⸗ amerikanischen Währungsabkommen stehen soll. Den propagan⸗

distischen Zweck, den der Ausstellungs⸗Frane verfolgen sollte, hofft man hingegen durch die Erteilung von 50 94 Preis⸗

ermäßigung auf die Fahrtkosten zur Ausstellung und durch einen gewissen Nachlaß auf die französischen Preise für ausländische Ausstellungsbesucher zu erzielen.

Die französischen Eisenpreise.

Paris, 22. Februar. Die französischen Eisenverbände haben beschlossen, ihre Preise bis auf weiteres auf den Inlandsmärkten unverändert zu lassen. Eine Preiserhöhung wäre übrigens im gegenwärtigen Zeitpunkt, in dem die Regierung Maßnahmen

gegen die Preissteigerungen ergreift, schwer durchführbar ge⸗— wesen. Auch die Roheisenhersteller, die schon vor zwei Wochen

eine Preiserhöhung für Gießereiroheisen als Ausgleich für die Verteuerung des Einfuhrkokses beschlossen hatten, werden die Durchführung dieser Maßnahmen noch etwas aufschieben. Nur die Preise für Fein⸗Hämatit wurden um 15— 20 frs. je Tonne her— aufgesetzt. 5m übrigen bleibt die Nachfrage weiter sehr stark, wenn man auch glaubt feststellen zu können, daß die Verbraucher etwas größere Zurückhaltung üben.

G. ⸗BV. der Belgischen Nationalbank.

Der Gouverneur für größere Freiheit des internationalen Handels.

Brüssel, 2. Februar. In der G⸗V. der Belgischen National— bank (Banque Nationale de Belgique) führte der Gouverneur der Bank, Staatsminister Louis Frank, u. a. aus, daß die Prosperitäts⸗ periode, in der sich augenblicklich offensichtlich die Wirtschaft be⸗ finde, einen dauerhaften Charakter nur erhalten könne, wenn eine internationalg Politit betrieben werde, die der Welt eine lange Periode des Friedens sichere. Die bis jetzt in den großen Ländern eingeschlagenen Wege hätten nicht zu einem dauerhaften Frieden geführt, uns es sei Zeit, andere Wege zu begehen. In allen Län⸗ dern drohten die Finanzen durch die gegenwärtigen Budgetlasten vernichtet zu werden. Frank trat in seinen weiteren Ausführungen für größere Freiheit im internationalen Handel ein. Man müsse schriktweise zu einer gesunden internationalen Wirtschaftspolitik zurückfinden. Die Kapitalien seien da. Die in gewissen Ländern angehäuften Reserven und die gewachsene Goldproduktion könnten dazu benutzt werden.

Dänemarks Außenhandel im Januar 1937.

Kopenhagen, 22. Februar. Dänemarks Handel im ersten Monat des laufenden Jahres brachte eine kräftige Steigerung so⸗ wohl der Einfuhr als auch der Ausfuhr. Der Wert der Einfuhr stellte sich auf rund 140,1 Mill. Kr. gegen rund 131,7 Mill. Kr. im Januar 1936 und der Wert der Ausfuhr auf rund 117 gegen rund 9955 Mill. Kr. Der Einfuhrüberschuß beträgt demnach etwa 23,1 Mill. Kr, gegen etwa 32,2 Mill. Kr. im Januar 1936. Von den 17.5 Mill. Kr., um die die Ausfuhr gestiegen ist, entfallen fast 5 Mill. Kr. auf Deutschland, wohin in diesem Januar für rund 18, Mill. Kr. gegen 14 Mill. Kr. im gleichen Monat des Vorjahres ausgeführt wurden. Was die . anlangt, so sind die Käufe in Deutschland etwas geringer gewesen als im Januar 1936, ihr Wert belief sich auf 27, Mill. Kr. gegen 29,6 in der gleichen Zeit des Vorjahres.

Wieder statistische Erhebungen über den

italienischen Banknotenumlauf.

Mailand, 22. Februar. Nach mehr als einjähriger Unter⸗ brechung wurden erstmalig wieder statistische Angaben über den italienischen Notenumlauf veröffentlicht. Der Gouverneur der Banca d'Italia gab bekannt, daß der italienische Banknoten⸗ umlauf derzeit 16 Milliarden Lire beträgt. Diese Summe ver— ringert sich für das Königreich Italien und Libyen auf 14,50 Milliarden, da mehr als 117 Milliarden Lire Noten der Banca d'Italia in Ostafrika umlaufen. Am 31. Dezember 1935 betrug der Banknotenumlauf 16,297 Milliarden Lire, doch gab es damals noch keinen Banknotenumlauf in g en r r sgris' Zählt man zum Umlauf der Noten der Bancg d'Italia noch den Umlauf von Staatsnoten hinzu, so wird ein Betrag von etwa 17,5 Milliarden Lire erreicht. 1914, als die Lira das 6,20fache des heutigen Wertes besaß, betrug der Umlauf an Bank- und Staatsnoten 3,593 Milliarden Lire, was nach dem gegenwärtigen Lirawert einem Betrag von 22,275 Milliarden Lire entsprechen würde.

Neue Erdölfunde in Polen.

Warschau, 20. Februar. Nach Mitteilungen aus offizieller Quelle haben die Erdölbohrungen der „Pionier“ Nyebylow im Distrikt Salusz zur Entdeckung neuer Erdölvorkommen in 109m Teufe geführt. Die Ergiebigkeit der ersten Sonde wird auf 400 bis 700 t monatlich geschätzt. Es werden auf dem Fundgebiet neue Bohrtürme errichtet, die bis 29000 m Teufe geführt werden sollen.

An der „Pionier“ sind bei der 1928 erfolgten Gründung be⸗ teiligt mit 6 3.5 die Gruppe Ersdit Génsral des Pétroles (Mala⸗ polska, Galieienne des Karpathes, Fanto, Naphta), mit 10 33 die Galicia, 10 95 die Limanowa, 109 35, die Vacuum Oil, 10 Nobel, 6 75 Jaslo und mit 14 * die Polmin.

Die rumãnische Petroleumerzeugung 1936.

Bukarest, 22. Februar. Rumänien nahm auch im Jahre 1936 mit einer Rohölföpderung von 8,7 Millionen Tonnen die vierte Stelle in der Rangliste der Welterzeugung ein. An erster Stelle stehen weiterhin die Vereinigten Staaten. Auf Rumänien ent⸗ fallen 3,59 7, der Welterzeugung. Der Wert der rumänischen Rohölausfuhr belief sich im Fahre 1933 auf 8.5. Milliarden Lei. Da aber die Petroleumausfuhr im Jahre 1936 im Rahmen der rumänischen Gefamtausfuhr von 55 auf 42 3. zurückgegangen ist, hat der Handelsminister einen Ausschuß eingesetzt, der die Gründe

dieses Rückgangs prüfen und Verbesserungsvorschläge machen soll.

Erneuerung der türkischen Handelsflotte.

Lieferung von 14 neuen Schiffen durch den deutschen Schiffbau.

Istanbul, 22. Februar. In Istanbul ist zwischen dem trbeltsminister und dem Vertreter der Fried. Krupp A⸗-G. ein Vertrag unterzeichnet worden, nach dem innerhalb der nächsten zwei Jahre die deutsche Schiffsbauindustrie der Türkei 14 neue Schiffe liefert. Es handelt sich um die Verwirklichung eines . langem bestehenden Wunsches, das überalterte Material der türkischen Handelsflotte durch zweckmäßige Neubauten zu er⸗ gänzen und zu ersetzen. In den Nachkriegsjahren hat ah die kürkische Schiffahrt mit dem Ankauf älterer Schiffe aus dem Aus⸗ land geholfen, hat damit aber keine guten Ersahrungen gemacht, so daß sich diese Erwerbungen teurer stellten als Neubauten. Bis zum Frühjahr 1939 erhält die Türkei nun 3 große Fahr⸗ gast⸗ und Frachtschiffe von je 5000 t, die für die große Küsten⸗ fahrt im Schwarzen Meer bestimmt sind. 3 Schiffe von je 2400 t und 1 Schiff von 2600 t sind für den Dienst an der Mittelmeer⸗ küste bestimmt, der bekanntlich bis nach Alexandrette, dem Hafen des Sandschak, ausgedehnt werden wird. 3 Schiffe von je 16090 t werden im Marmara⸗Meer eingesetzt. Sie erhalten besonders ausgiebige Fahrgasteinrichtungen und eine Geschwindigkeit von 18 Seemeilen, weil mit ihnen u. a. ein verstärkter, bequemer Dienst zwischen Istanbul und den zahlreichen, bisher vernach⸗ lässigten Uferplätzen des Marmara⸗Meeres eingerichtet werden soll. Weiter wird der Schiffsbestand der „Akay“⸗Gesellschaft, die den Dienst zwischen Istanbul und den Prin eninseln betreibt, um zwei Neubauten vergrößert und auch der Lokalverkehr im Golf von Smyrna wird zwei neue Schiffe erhalten.

Gleichzeitig trifft die türkische Regierung Anstalten, dem Schiffbau 'in eigenen Werften eine größere Ausdehnung zu geben. Der Ministerpräsident Isriet Inönü hat die Weisung erteilt, die staatliche Werft im Goldenen Horn, die auch ein kleines Trockendock besitzt, zu erweitern. Die Werft soll, so. eingerichtet und ausgebaut werden. daß die Türkei in künftigen Jahren Schiffsbauten bis zu 5000 t selbst durchführen kann. Zur Zeit werden im Goldenen Horn vier kleine Lokaldampfer gebaut, die in Einzelteilen zerlegt, auf dem Landwege nach Ostanatolien , werden, wo sie auf dem großen Wan-See verwendet werden.

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Berlin, 22. Februar. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des K. handels für 100 Kilo frei Haus Groß-Berlin.) ohnen, weiße, mittel 39,90 bis 428,00 ι, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 45,90 bis 49,00 4Æ, Linsen, kleine, käferfrei 50, 90 bis 54,900 υς, Linsen, mittel, käferfrei 5400 bis 58, 0g „Hb, Linsen, große, käferfrei 58.00 bis 70, 90 ς, Speiseerbsen, Viet. Konsum, gelbe 48.00 bis 5o, oo. AM, Speiseerbsen, Viet. Riesen, gelbe 5000 bis 53, 00 M½, Geschl. glas. gelbe Erbsen I. 63,50 bis 4,5 S½, do. III 58,05 bis 55, oh ds, Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar: Italiener⸗Reis, glasiert 30. 79 bis 32,50 M6, Italiener⸗Reis, unglasiert 30,20 bis 32060 4 (bei Bahn⸗ oder Auto⸗ fracht Zuschlag 1,50 bis 1,80 MS), Gerstengraupen, mittel und fein 40, 00 bis 42 00 ½, Gerstengraupen, grob 37, 090 bis 28,0 Mb, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34.00 M6, Gerstengrütze 34,60 bis 35, 90 6, Haferflocken 40,90 bis 41,99 46, Hafer⸗ grütze, gesottene 4490 bis 45.90 M6, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 S, Weizenmehl Type 1950 31,20 bis 32,20 M, Weizenmehl, Type 8i7 (Vollmehl) 33,95 bis 3495 „As, Weizenmehl, Type 502? (neu) 38,20 bis 39,20. Weizengrieß, Type 50? 39,20 bis 40,25 „S, Kartoffelmehl —— bis „M m, Zucker, Melis 6770 bis sSꝗꝝ. (Aufschläge nach Sortentafel), Roggenkaffee 38 00 bis 38,50 S6, Gerstenkaffee 38,00 bis 39, 00 (se, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45, 900 bis 47 00 6, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 322,00 bis 368,900 „6, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 330,90 bis 462,00 S6, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 419, 00 bis 436, 00 M, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 432.00 bis öS, 00 (t, Kakao, stark entölt 138,90 bis —— S, Kakao, leicht entölt bis Ia, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 AM, Tee, indisch 960,00 bis 140000 6, Ringäpfel amerikan. extra choice 320,00 bis 346, )90 S6, Pflaumen 40/50 in Kisten 122,99 bis 126,00 (., Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 56,00 bis 59, 00 (Ms, Korinthen choice Amalias 50,00 bis 52,00 A6, Mandeln, süße, handgewählte, K Kisten bis „M, Mandeln, bittere,

handgewählte, 4 Kisten bis ½, Kunsthonig in 4 kg- Packungen 765,09 bis 71,00 A, Bratenschmalz in Tierces = bis . M,

Bratenschmalz in Kübeln bis 4.

Berliner Rohschmalz —— bis —— AM , Speck, inl., ger, bis 4, Markenbutter in Tonnen 290,900 bis 292,00 46, Markenbutter gepackt 29400 bis 296,00 M, feine Molkereibutt r in Tonnen 284, 090 bis 286,00 M, feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,090 MS, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 M6, Molkereibutter gepackt 280,09 bis 282,00 S, Land- butter in Tonnen 262,00 bis 264,00 M, Landbutter gepackt 266,00 bis 268, 900 AM, Allgäuer Stangen 20 00 96,00 bis 100,09 , Tilsiter Käse, vollfett —— bis AM, echter Gouda 40 oo 2,05 his 184,00 , echter Edamer 40 C 172.00 bis 184 00 bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis S , Allgäuer Romatour 20 υ 120,00 bis „S . (Preise in Reichsmark.)

Notierungen

der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes vom 23. Februar 1937.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttengaluminium, 98 bis

99 oo in Bl dken desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren

144 RM für 100 kg

, J Reinnickel, 98 99 /,... H Antimen⸗Regulus.. .. 4 . . 1 **

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.

23. Februar 22. Februar Geld Brief Geld Brief Aegypten (Alexandrien

und Kairo . . . . . 1 ägypt. Pfd. 12,47 12550 12,47 12,50 Argentinien (Buenos

Aires) ..... .. 1 Pap. Pes. o, 746 0,70] O,745 O0, 749 Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) .... 100 Belga 41,93 42,01 41,94 42, 02 Brasilien (Rio de .

Janeiroh. ..... 1 Milreis o, 154 0,153 0, 151 0,153 Bulgarien (Sofia) . 100 Leva 3.047 3,053 3,047 3,063 Canada (Montreal). 1 kanad. Doll 21488 21921 2.188 2,492 Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen 564,34 54,44 54,34 ha, 44 Danzig (Danzig) . . 100 Gulden 4704 4714 4794 47,14 gin rd (CTondon) . . Lengl. Pfund 1817 1220 12,17 12,20

an

(Reval / Talinn) . . 100 estn. Kr. 67, 3. 68,07 67,93. 68,0 Finnland (Helsingf. 100 finnl. M. 5,375 5,3851 5,375 H, 386 Frankreich (Paris). . 100 Fres. 1 16 i h Griechenland (Athen) 100 Drachm. 25363 23671 2,395 2,357 Holland (Amsterdam

und Rotterdam. . 100 Gulden 136,19 13647 136,13 136,41 Iran (Teheran) .. . 100 Rials 16 16, n ,. Island (Reykjavik) . 10061. Kr. 564,44 564,54 54,44 h, Italien (Rom und

Mailand) ..... 1100 Lire 13,99 13,11 13,099 13,11 Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen o, 7os O7I0 C708 0,710 Jugoslawien. (Bel⸗

grad und Zagreb). 100 Dinar 5,904 5.7706 5,5694 5,706 deltland Jeiga) . .. 100 Lats 48 35 48,1656 4835 48.45 Litauen (Kowno / Kau⸗ .

n long 41,99 4202 41,94 42, 02 Norwegen (Oslo). . 100 Kronen 61,18 6128 61,15 61,28 Desterreich (Wien) . 100 Schilling 48,5 49,05 48,95 49,05 Polen (Warschau,

Kattowitz, Posen) . 100 310ty 4704 4,14 47,04 47,14 Portugal (Liffabon) . 100 Escudo 11,05. 1107 11,05. 11,07 k 100 Lei 1813 1,817 13813 1,8317 Schweden, Stockholm

und Göteborg; . . 100 Kronen 62,5 62,87 62,'5 62,87 Schweiz (Zürich,

Bafel und Bern). 100 Franken 56,72 56,84 56,77 56,89 Spanien (Madrid u.

Barcelona) .... 100 Peseten 17.48 17.52 17.48 17,52 Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen 8,5566 86741 8,566 S, 674 Türkei (Istanbul). . 1 türk. Pfund 1978 1,982 1,978 1,982 Ungarn (Budapest) . 109 Pengö Uruguay ( Montevid.) 1 Goldpeso 1,379 1,381 1,379 1,381 Verein. Staaten von Amerika (New Jork) 1 Dollar 2.488 2,4921 2,488 2,492

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

23. Februar 22. Februar

Geld Brief Geld Brief Sovereigns. ..... Notiz 20,3 20,46 20,8 20,46 20 Franes⸗Stücke .. für 16,16 16,22 16,16 16,22 Gold⸗Dollars ... . 1 1 Stück 4,185 4,205) 4,155 4,205 Amerikanische:

1000— 5 Dollar. . 1 Dollar 2,45 247 2,45 2,47 2 und 1 Dollar. . 1 Dollar 2, 45 2,47 2,45 2, 47 Argentinische .. . . . 1 Pap.Ppeso O18 O38 7 0, 737 Belgische .. . . . .. 100 Belga 41,89 41,96 41,809. 41,96 Brafilianische . . . . 1 Milreis o,132 O62 O,132 O, 162

Bulgarische .. ... 100 Lexa Canadische .. . . . . 1 kanad. Doll 2,45 247 2,45 2, 47 Dänische . . . . . . . 100 Kronen 64,18 b4409 hb4,138 4,49 Danziger .. . .. . . 100 Gulden 47,06. 47,23. 47.965. 47,233 Englische: große . . . Iengl. Pfund 12145 12185 12,145 12,185 1 u. darunter J engl. Pfund 12,145 12,1865 12,145 12,1895

Estnische 9 * 100 estn. Kr. 3 5.36 5,3? 6,536

. ob fuanl Bi. 532

ranzösische . .. .. 100 Frs. , . , . Holländische .. . .. 100 Gulden 135,86 136,40 1365,80 136,34 Italienische: große . 100 Lire ö.

100 Lire u. darunt. 100 Lire 1897 1518 15097 17 1

Jugoslawische .. . . 190 Dinar b, 64 5,68 5,64 h, 68

Litauische . . . . . . . 100 Litas 41,70 41,386 41,70 41,86 Rorwegische .. . . . 100 Kronen 61,00 61,24 61,00 61, 24 Desterreich.; große. . 100 Schilling 4 100 Schill. u. dar. 1090 Schilling 418,90 49,10 48,90 49,10 Polnische . . . . . . . 100 J10ty 47.95 4,23 47, 05 47, 23 Rumãänische: 1000 Lei ; und neue h00 Lei 100 Lei unter 500 Lei . . . 190 Lei Schwedische ... . . 109 Kronen 62,583 62,84 62,58 62, 84 Schweizer: große .. 190 Frs. 56,57 b6,79 56,62 56,84 106 Frs. u. darunt. 100 Frs. bö,5H7 b6, 79 56,62 56,84 Spanische .... . . 100 Peseten Tschechoslowakische: hob, 1000 u. S00 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen 8,30 8, 84 80 38534

Ptürf. Pfund! 184 156 1,51 1.86

Fenn, Ungarische . . . . . . 100 Pengö

Erste Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 44 vom 23. Februar 1937. S. 3

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãärkten.

Devisen. Danzig, 22. Februar. (D. N. B.) Auszahlung London 25381 G., 25351 B, Auszahlung Berlin werkehrsfrei, 211,94 G., 2712.78 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99, 87 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 288,70 G. 289. 82 B., Zürich 120,40 G.,

120,38 B. New York 5,2745 G., 52955 B., Paris 24,55 G., 21, 55 B., Brüssel' S8, 96 G., 89,32 B., Stockholm 133,10 G., 133,64 B., Kopenhagen 11520 G., 115,66 B., Oslo 129,70 G.,

130,22 B.

Wien, 22. Februar. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnitts⸗ kurse i Privatelearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 294,79, Berlin 216,47, Brüssel 90,85. Budapest Bukarest Kopen⸗ hagen 117,51, London 26,æ4. Madrid Mailand 28.15 (Mittel⸗ kurs), New York 538,14. Oslo 132,30, Paris 25,93, Prag 18,813, Sofig Stockholm 135,80, Warschau 100,81, Zürich 122,90, Briefl. Zahlung oder Scheck New York 533,32.

Prag, 22. Februar. (D. N. B.) Amsterdam 15.74, Berlin 11,54, Zürich 656,25, Oslo 707,50, Kopenhagen 628350, London 110, 5,ů Madrid —, Mailand 151,50, New York 28, 75, Paris 133,85, Stockholm 735,50, Wien 530 00 nom., Polnische Noten 544,50 nom., Belgrad 66,077 nom, Danzig 545,50 nom., Warschau had, 25.

Budapest, 22. Februar. (D. N. B. [(Alles in Pengöl. Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 77,65, Belgrad 7.85.

London, 23. Februar. (D. N. B.) New York 489,25, Paris 105,13, Amsterdam S935 s, Brüssel 29, 2, Italien 92,96, Berlin 12, 16, Schweiz 21.443, Spanien 7i, 50 nom., Lissabon 110*16, Kopen—⸗ hagen 23,0, Wien 26,18, Istanbul 614,900, Warschau 25,8,

Zürich, 23. Februar. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 20, 40), London 21,45. New York 4383/3 Brüssel 73,923. Mailand 23.08, Madrid —, Berlin 176,20, Wien: Noten 78,30, Auszahlung 81,89, Istanbul 345,00.

Kopenhagen, 22. Februar. (D. N. B.) London 22,40, New York 458,75, Berlin 184,05, Paris 21,45, Antwerpen 77,35, Zürich 104,80, Rom 24,35. Amsterdam 251,20, Stockholm 115,565, Oslo 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 16,10, Wien —, Warschau 87,15.

Stockholm, 22. Februar. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 160,0, Paris 18,50, Brüssel 67,509, Schweiz. Plätze 91,00, Amsterdam 217,25, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60. Washington 395,90, Helsingfors 8,560, Rom 21,25, Prag 14,10, Wien 74,50, Warschau 75,50.

Oslo, 22. Februar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 164,50, Paris 19,15, New York 408,50, Amsterdam 223,75, Zürich 93, 75,

Helsingfors 8, 0, Antwerpen 69,25, Stockholm 102, 85, Kopen—⸗ hagen 89,25, Rom 22,00, Prag 14,45. Wien 77,00, Warschau

78,90. Moskau, 15/16. Februar. (D. N. B.) 1 Dollar 5,066, 1 engl. Pfund 24,74, 100 Reichsmark 203,10.

London, 22. Februar. ( D. M. B.) Silber Barren prompt 2isis, Silber fein prompt 215/83, Silber auf Lieferung Barren 201 /ig, Silber auf Lieferung fein 2153s, Gold 142/13.

Wertpapiere. . kfurt a. M., 22. Februar. (D. N. B.) 5 9 Mexik. äußere Gold —— 43 0e Irregation 5,90, o/o Tamaul. S. 1 abg. 5 o/ Tehuantepec abg. 4,75. Aschaffenburger Buntpapier

mandel AG. —, A. E. G. Union nom. 100 Schill. Lit. A Brown-⸗Boveri⸗Werke 47,00. Siemens -⸗Schuckert 184,00, Brüxer Kohlen 205,00, Alpine Montan 62,25, Felten u. Guilleaume 179,50, Krupp A.-G., Berndorf 141,00, Prager Eisen 390,00, Rima⸗ Murany 121,90, Skodawerke —. Steyr⸗Daimler⸗Puch A. G. 234,00. Leykam Josefsthal Steyrermühl 110.56.

Am sterdam, 22. Februar. (D. N. B.) 7 0 Deutsche Reichsanl. 1949 (Dawes) 20,00, 54 o, Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 23,00, 6z 0, Bayerische Staats- Obligat. 1945 —, 7öoö/ Bremen 1935 6 0½0 Preuß. Obl. 1952 70,9 Dresden Obl. 1945 7o/9 Deutsche Rentenbank Obl. 1959 7o/9 Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 70, Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 —, 78 υο Pr. Zentr.⸗Bod.⸗Krd. Pfdbr. 1960 —, 70½9 Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —. Amster⸗ damsche Bank 166,00. Deutsche Reichsbank 50, Arbed 1951 5 0 Arbed Obl. 18,00 G., To /g A=-G. f. Bergbau, Blei u. Zink Obl. 1918 —, 70/0 R. Bosch Doll.⸗Obl. 1951 —, 8 o/ Cont. Caoutsch. Obl. i950 —, T7 oo Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 585 /s, 7o9 Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —, 6 Gelsen⸗ kirchen Goldnt. 1934 6 0/9 Harp. Bergb.⸗Obl. m. Oyt. 194) 60/9 J. G. Farben Obl. 1945 7909 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 70 Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd. Bank Pfdbr. 1953 —, 7 Rhein⸗-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 20,25, 70/0 Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten —,. 70so Siemens-⸗-Halske Obl. 1935 —, 6o/0 Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 1930 7 0½9 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —, 65 o Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 J. G. Farben Zert. v. Aktien ——, 70 Rhein⸗-Westf. Elektr. Obl. 1950 Sog Eschweiler Bergw. Obl. 1952 Kreuger u. Toll Windst. Obl. ——, 6 Siemens u. Halske Obl. 19369 Deutsche Banken Zert. ——, Ford Akt. (Kölner Emission)

Buenos Aires Import 16,12, Rio de Janeiro 412,00. (D. N. B.) Deutschland London 105,133. New York 21,49, Belgien 3626/8, Schweiz

Paris, 22. Februar. 113,ůs6,

Spanien —, Italien Oslo

470,50, Holland 1176,50,

*.

5, i,, Rumänien —— , Wien Belgrad —, Argentinien

—, Warschau

Paris, 22. Februar. (D. N. B.) 1Anfangsnotierungen, Frei⸗ . Bukarest —— Prag —,

verkehr.) Deutschland Amerika 21,49, England 105,133.

1176,25, Italien Schweiz 490,50, —, Stockholm

hagen 469,50, Oslo Argentinien ——, Warschau ——

Am sterd am. 22. Februar. (D. N. B.). (Amtlich. Berlin 73, o, London 8,930 / g. New Hork 1821619. Paris 850, Brüssel Madrid —— . Oslo 44,923,

30,81, Schweiz 41,71, Italien

Kopenhagen 39,90, Stockholm 46,073, Prag 638,00.

Schlußkurse, amtlich.) 490,50, Kopenhagen 128,50 Stockholm —, Prag

Wien Velgien 3623/8, Holland Spanien —, Kopen⸗

Belgrad ——, Neu Guinen

Lahmeyer . 140, 715*), Voigt u. Häffner —, Westeregeln 134,75, Zellstoff Wald⸗ hof 158,75. *) Am 20. Februar 141,50.

Hamburg, 22. Februar. (D. N. B.) Schlußkurse.! Dresdner Bank 106,90, Vereinsbank 125,90, Lübeck⸗Büchen 85,00, Hamburg- Amerika Paketf. 17,50, Hamburg⸗Südamerika 44,00, Nordd. Lloyd 17,50, Alsen Zement 175,00 G. Dynamit Nobel 89,00, Guano 118,90, Harburger Gummi 160,50 B., Holsten-Brauerei 10750 G.,

S5, 00, Buderus 119,25, Cement Heidelberg 159,25, Dtsch. Gold u. Silber 261,00, Dtsch. Linoleum 170,50, Eßlinger Masch. 108,50, Felten u. Guill. 140,90, Ph. Holzmann —,

Mainkraftwerke 94,00,

2960,00 G., Otavi 245 /3.

Wien, 22. Februar. (D. N. B.) Amtlich. In Schillingen.] 5 o/ Konversionsanleihe 19345359 1023,00, 3 0 Staatseisenb. Ges. Prior. I X 68, 00, Donau⸗Save⸗Adria Obl. 77,90, Türkenlose —, Oesterr. Kreditanstalt⸗Wiener Bankverein —— , Ungar. Creditbank Staatseisenbahnges. 29, 25, Dynamit Nobel 529,00, Scheide⸗

Sffentticher Anzeiger.

Gebr. Junghans Rütgerswerke

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. Bradford, 22. Februar. (D. N. B.) Am Kammzug markt waren Merinos fester, wobei sich recht gutes f Feine Kreuzzuchten waren stetig, während geringere Sorten eine aus⸗ gesprochen feste Haltung at Nachfrage in fester Haltung.

Geschäft entwickelte.

fwiesen. Garne verkehrten bei besserer

Ruhrrevier:

100 kg.

Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 23. Februar auf 85, 75 4 (am 22. Februar auf S5, 15 A6) für

Wagengestelluug für Kohle, Koks und Briketts im Am 22. Februar 1937:

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung fur deut che

Gestellt 28 597 Wagen.

M * .

2 1. Untersuchungs. und Strafsachen. 8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 2. Zwangs versteigerungen. 9g. Deutsche Kolonialgesellschaften, 3. Aufgebote, 10. Gesellschaften m. . H., 4. Oeffentliche Zustellungen, 1 11. Genossenschaften, 5. Verlust⸗ und Fundsachen, 12. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen. 5. Auslosung usw, von Wertpapieren. 13. Bankausweise, 7. Attiengesellschaften, 14. Verschiedene Bekanntmachungen. 2 . * hatten eine Reichsfluchtsteuer vons8 11 Abs. 2 der Reichsfluchtsteuer-schollene Ehefrau Katharine Sophie ö 57 818 RM, die am 26. November 1936 vorschriften unverzüglich dem Amts- Bruhn, geborene Jannsen, deren letzter Ane Druckaufträge müssen auf einseitig beschriebenem Papier fällig war, nebst 20 23, Zuschlägen zu richter des Bezirks, in welchem die inländischer Wohnsitz, soweit bekannt, Änderungen redaktioneller entrichten. Die Zahlung ist restlos er- Festnahme erfolgt, vorzuführen. Christian Albrechtskoog war, für tot zu

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen.

686461 Verfügung?!

Die Fahnenfluchtserklärung des Amts⸗ gerichts Bremen vom 13. August 1927 gegen den ehem. Oberschützen Ferdi⸗ nand Steiz, früher 4./J. R. 16 in Bremen, wird aufgehoben.

Hannover, den 15. Februar 1937.

Gericht der 19. Division. St. P. L. IIIa 100/36. Der Gerichtsherr. J d n, , R eehen Generalmajor, Höherer Kavallerie⸗Offizier 2 als Vertreter im Kommando. Nitschke, Gerichtsassessor.

68644 Steuersteckbrief

und Vermögensbeschlagnahme.

Die Butterhändlerin Regina Lewy, geboren am 8. 4. 1893 zu Berlin, zu⸗ letzt wohnhaft in Berlin, An der Span⸗ dauer Brücke 6, zur Zeit im Auslande, . dem Reich eine Reichsflucht⸗ teuer von 17000 RM, die am 26. 12. i936 fällig gewesen ist, nebst einem Zu⸗

schlag von 5 9 für jeden auf den Zeit⸗

punkt der Fälligkeit folgenden angefan— genen halben Monat.

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. des Reichs⸗ fluchtsteuergesetzes (Reichssteuerbl. 1834 S. 599; Reichsgesetzbl. Teil 1 1931 S 699; 1932 S. 571; 1534 S. 392, 941; 193535 S. 850) wird hiermit das in⸗ ländische Vermögen der Steuerpflichti⸗ gen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gemäß 5 9 Ziffer 1 des Reichs— ,,, festzusetzende Geld⸗ trafe und alle im Steuer- und Straf⸗ berfahren entstandenen und entstehen— den Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In— land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an die Steuerpflichtige zu bewirken; sie werden hiermit aufgefor—

völlig druckreif eingesandt werden. Art und Wortkürzungen werden vom Verlag nicht vorgenommen. Berufungen auf die Ausführung früherer Druckaufträge sind daher gegenstandslos; maßgebend ist allein die eingereichte Druckvorlage. Matern, deren Schriftgröße unter „Petit“ liegt, können nicht verwendet werden. Der Verlag muß jede Haftung bei Druckaufträgen ablehnen, deren Druckvorlagen nicht völlig druckreif eingereicht werden.

eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die der Steuerpflichtigen zustehenden Forderun⸗ gen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ füllung an die Steuerpflichtige eine Leistung bewirkt, ist nach 5 19 Abs. 1 des Reichsfluchtsteuergesetzes hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Be⸗ schlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkennt⸗ nis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsätzlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach 5 10 Abs. 5 des Reichsfluchtsteuer⸗ gesetzes, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Steuer⸗ gefährdung (68 396, 402 der Reichs⸗ abgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit (8 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 des Reichsflucht⸗ steuergesetzes ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll— fahndungsdienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staats⸗ anwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtige, wenn sie im Inland betroffen wird, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannte Steuerpflichtige, falls sie im Inland betroffen wird, vor⸗ läufig festzunehmen und sie gemäß § 11 Absatz 2 des Reichsfluchtsteuergesetzes unverzüglich dem Amtsrichter des Be⸗ zirks, in welchem die Festnahme er— . vorzuführen.

Berlin NW 7, den 1. Februar 1937. Finanzamt Rosenthaler Tor. Unterschrift.)

68645 Steuer steckbrief

und Vermögensbeschlagnahme.

Der Weinhändler Karl Heymann, eb. 29. Januar 1876 zu Gau-Bickel⸗ . und seine Ehefrau Eva, geb. Wolf, geb. am 20. März 1884, beide

folgt, jedoch nicht innerhalb der Mo— natsfrist des 5 9 der Reichsfluchtsteuer⸗ vorschriften. Die Eheleute Heymann haben sich daher gemäß 8 9 Ziffer 1 a. a. O. strafbar gemacht.

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. der Reichs⸗ fluchtsteuervorschriften (Reichssteuerbl— 1934 S. 599, Reichsgesetzbl. 1931 1 S. 699, 1932 1 S. 571, 1954 1 S. 392) wird hiermit das inländische Vermögen der Steuerpflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf die gemäß 8 9 Ziffer 1 a. 4. O. festzusetzende Geldstrafe und alle im Steuer- und Srafverfahren ent⸗ standenen und entstehenden Kosten be— schlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an die Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefor⸗ dert, unverzüglich, spätestens innerhalb

eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die den

Steuerpflichtigen zustehenden Forderun⸗— gen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ füllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nach 5 16 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hier⸗ durch dem Reiche . nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Un— kenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsätzlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach s 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervor⸗ schriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Steuer⸗ gefährdung (65 396, 402 der Reichs⸗ abgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit (58 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft,

Nach § 11 Abs. I der Reichsflucht⸗ steuervorschriften ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitedienstes, des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll— fahndungsdienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der an Hilfsbeamten der Staatsanwalt— schaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuer⸗ pflichtigen, wenn sie im Inland be⸗ troffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die oben genannten Steuerpflichtigen,

falls sie im Inland betroffen werden,

Gesch. Zeichen 3/761. ö Mainz, den 5. Februar 1937. Finanzamt Mainz⸗Innenstadt.

3. Aufgebote.

68647

Das Amtsgericht Braunschweig hat folgendes Aufgebot erlassen: Der Fa⸗ brikant Otto Siemen in Itzehoe vertreten durch Rechtsanwalt Voß

in Itzehoo hat das Aufgebot des nach seiner eidesstattlichen Versicherung versehentlich vernichteten Stamm⸗

Hypothekenbriefes vom 17. Januar 1928 über einen restlichen erststelligen Teilbetrag von 15606. GM der im Grundbuche von Braunschweig Band 32 6 Blatt 18 in Abt. III unter Nr. 6 eingetragenen Kaufgeldforderung zu ursprünglich 30 009 GM, jetzt noch 20 0090 GM, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 8. September 1937, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 20, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Braunschweig, den 16. Februar 1937. Geschäftsstelle 23 des Amtsgerichts.

68618

Der Ingenieur Rudolf Bischoff aus Berlin-Steglitz, Bismarckstr. 5, Antrag⸗ steller, vertreten durch den Rechts⸗ anwakt Georg Kirsch in Berlin-Zehlen⸗ dorf, Teltower Damm 3, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Teil⸗-Hypothekenbriefes vom 37. April 1932 über die im Grundbuch des Amtsgerichts Potsdam von Klein⸗ Machnow Bd. 7 Bl. 1140 in Abt. III unter Nr. I für den Architekten Arthur Winkler in Zehlendorf eingetragene Reftkaufgeldschuld von 100, RM be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juni 1937, vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt in Potsdam, Kaiser⸗Wilhelm⸗ Straße 8, Zimmer 76, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Potsdam, den 12. Februar 1937.

Amtsgericht. Abteilung 8.

68650 Aufgebot. Der Bauer Heinrich Martin Petersen

erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. Oktober 1937 vor dem Amtsgericht in Niebüll anberaum⸗ ten Aufgebotstermin zu melden, widri⸗ genfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Niebüll, den 18. Februar 1937. Das Amtsgericht.

6s8ß 53] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurteil des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 3. Februar 1937 ist das Sparbuch Nr. 5708 der Gemeinde⸗ sparkasse Völklingen, ausgestellt auf den Namen der Witwe August Wagner in Saarbrücken 1, Vorstadtstraße 28, und lautend per 31. Dezember 1935 über ein Guthaben von 3953,79 RM für kraftlos erklärt worden.

Völklingen, den 12. Februar 1937.

Das Amtsgericht. Abt. 5.

68652 Beschluß.

Der am 15. Januar 1930 erteilte Erbschein nach dem am 15. Juli 1925 verstorbenen, in Höhr-Grenzhausen wohnhaft gewesenen Bäckermeister Josef Nikolaus Schönberg wird für kraftlos erklärt.

Höhr-Grenzhausen, 16. Febr. 1937.

Amtsgericht.

68649 Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Max Schutter in Kehl a. Rhein hat als Nachlaßverwal⸗ ter über den Nachlaß des am 5. Ja⸗ nuar 19537 verstorbenen Johann Michael Baumert, Landwirt und Alt⸗ bürgermeister in Hesselhurst, das Auf⸗ gebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ schließung von Nachlaßgläubigern be⸗ antragt. Die Nachlaßgläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen gegen den“ Nachlaß des Verstorbenen späte⸗ stens in dem auf Freitag, den 9. April 1937, vormittags 11Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 19, anberaumten Jufgebotskermin anzumelden. In der Anmeldung sind der Gegenstand und der Grund der Forderung anzugeben; urkundliche Beweisstücke sind in Ur— schrift oder in Abschrift beizufügen. Nachlaßgläubiger, die sich nicht melden, können von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich. nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt; das Recht, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen

dert, unverzüglich, spätestens innerhalb

zuletzt . in Mainz, Breiden⸗ bacher Straße 25, jetzt in London,

vorläufig festzunehmen und sie gemäß

in Risum hat beantragt, die ver⸗

und Auflagen berücksichtigt zu werden,