1937 / 54 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Mar 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 54 vom 6. März 1937. S. 4

äber den Stand

Tabellarische übersicht

der Rinderpest,

und Geflügelcholera am 1. März (Lenzing) 1937.

Maul und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweinepest, Milzbrand, Toll

und

Laufende Nummer

Länder⸗

Regierungs usw. Bezirke

Rinderpest Pestis

bovina

Lungenseuche des Rindviehs Pleuropneu- monia bovum

contagiosa

Maul⸗ und Klauenseuche

Variola

Aphthae epizooticae ö OVIium

Pockenseuche der Schafe

Beschälseuche der Pferde Exanthema coitale paralyticum

Rotz Malleus

Schweinepest

Pestis suum

Tollwut Ra bies

Milzbrand Anthrax

Geflügelcholen

Cholera avinn

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Bayern Oberbayern.

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Sachsen . Chemnitz..

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Jagstkreis . Donaukreis Baden..

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Thüringen Hessen Starkenburg

Oberhessen . Rheinhessen .

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1. März 1937

Verantwortlich für Schriftleitung (Amtlicher und Nichtanitlicher Teih),

am IJ. 3. 195] sches am 16. 2. 1537) Reich am I. 3. 1936

Vom 1. Januar bis

Davon Bestand aus 1936

) Einschließlich der nachträglich mitgeteilten und bisher noch

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nicht berücksichtigten Ergebnisse.

und für den Verlag: Präsident Dr. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktienge

Sechs Beilagen (einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

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sellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.

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Schlange in Potsdam, für den Handelsteil und den

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benden Währungen Englands und

Erste Beilage

m Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

r. 54

Berlin, Sonnabend, den 6. März

Wirtschaft des Auslandes.

g anzöfischer Ministerrat über die Finanzlage. mne Einführung der Devisenkontrolle. Große gandesverteidigungs anleihe angekündigt. zaris. 5. März. Ministerpräsident Blum machte nach hluß des Ministerrats vor Pressevertretern folgende Mit-

ö. Ministerrat hat die Finanzlage geprüft und auf Vor⸗ des Finanzministers Vincent Auriol einstimmig folgende süsse gefaßt: ; rer, Der am 25. September mit den Vereinigten hien von Amerika und mit England abgeschlossene Dreier⸗ ag bleibt die Grundlage der Währungspolitik Frankreichs. Einführung einer Devisenkontrolle ist daher ausgeschlossen. Regierung ersucht die Bank von Frankreich, eine allgemeine chmigung zur freien Einfuhr von Gold und zum freien vl'bon Gold im Innern zu geben. Ab 8. März wird die von Frankreich Gold zum Tageskurs ankaufen, ohne vom fiufer die Angaben seiner Personalien zu verlangen. . Ein aus dem Gouverneur der Bank von Frankreich, Labeyrie, Chrengouverneur der Bank von Frankreich, Charles Rist, Heneraldirektor der Emissionsbank für Indochina, Paul Donin, und dem Direktor des Mouvement General des Fonds, ff, zusammengesetzter Ausschuß wird den Währungsausgleichs⸗ g, der durch das Währungsgesetz alle geeigneten Mittel er⸗ ä hat, um die Berteidigning des Franken sicherzustellen, alten mit dem Bestreben, die Sicherheit des Handels und die hilitit der Preise zu gewährleisten. Die Zuständigkeit dieses schusses wird sich auf die Beaufsichtigung des Rentenmarktes Einvernehmen mit dem Generaldirektor der Depositenkasse Haushalt: Die Eingänge des Mongts Januar und die keinstimmenden Anzeichen der wirtschaftlichen Belebung geben zu der Hoffnung, daß der geringe Fehlbetrag, der in dem mnzgesetz (Haushalt) enthalten ist, nicht überschritten werden bund sich sogar im Verlauf des Haushaltsjahres sehr wesent⸗ perringern wird. . Die Regierung ist entschlossen, die Rückkehr zu dem wirklichen ichgewicht nicht durch unvorhergesehene Ausgaben zu ver⸗ bern. Tie allerstrengsten Anweisungen sind an alle Abteilungen mngen, um zusätzliche Kredite zu untersagen. Die Regier nn agt es sich mit dem einzigen Vorbehalt einer notwend en bessrung der kleinen Gehälter, andere neue Kreditanträge in Fammer zu stellen. Die Bemühungen um eine Stabilisie rung öffentlichen Ausgaben werden sich gleichzeitig auf die Preise wüten, die bereits alle Elemente der enn hen Hausse ein⸗ hließen schienen, und deren unberechtigte Hausse verhindert hbeseitigt werden wird. . Schatzamt: Die . der wirtschaftlichen Lage und sseigende Beseitigung der ÄArbeitslosigkeit in gewissen Indu⸗ n gestatten die Aenderung des Rhythinus einer gewissen An⸗ von Investierungsausgaben oder Gründungsausgaben zu en des Staates oder der öffentlichen Verbände. Unter diesen Umständen und unter Berücksichtigung der tat— lichen Lage der Verpflichtungen hat die Regierung estgestellt, de Zahkungsverpflichtungen des Schatzamtes im Laufe des hes 1637 um 6 Milliarden verringert werden könnten. Unter Berücksichtigung dieser Verminderung und derjeni⸗ die die Regierung beschlossen hat, im . des Jahres an ünterschuß der Eisenbahn vorzunehmen, sowie der 8 Mil- den, die bereits seit dem 1. Januar bezahlt worden sind, sind BPebürfnisse des Schatzamtes auf eine Summe gebracht, die m größer sein soll, als sie auf normalem Wege durch Schatz⸗ Hanleihen beschafft werden kann. Diese Bedürfnisse entsprechen schr zur Hälfte den außerordentlichen Rüstungskrediten, die Jegierung durch eine große Landesverteidigungsanleihe zu n beschlofsen hat unter besonderen Garantien, d. h. unter hen Umständen, daß kein Franzose aus persönlichem Interesse hten muß, seine bürgerlichen Verpflichtungen zu erfüllen. Für Auflegung dieser Anleihe wird sich die Regierung an alle sonalen Kräfte wenden. Die Anleihe der Landesverteidigung die einzige, die das Schatzamt im Laufe des Jahres auflegen Die übrigen Bedürfnisse des Schatzamtes werden sich leicht ch die normalen kurzfristigen Operationen auf dem Geld⸗ st decken lasfen. Alle diese Maßnahmen stellen ein zusammen⸗ gendes Ganzes dar. Die Lösungen der Probleme der Wäh⸗ ig, des Schatzamtes und des gens tsss n nicht. sowie Preise beeinflussen sich gegenseitig. Sie sind geeignet, der ion die finanzielle Sicherheit zu gewährleisten, die der Fort— itt der Wirtschaft gestattet, und ohne den dieser Fortschritt koht wäre. Die Regierung glaubt ihre Pflicht getan zu haben. rechnet damit, . jeder Franzose seine Pflicht tun wird. Ministerpräsident Léon Blum wird am Sonnabend abend 6 Uhr ea fl he Zeit) im Rundfunk die Beschlüsse des nisterrates kommentieren. Die Landesverteidigungsanleihe dam Montag vormittag aufgelegt werden. Der Präsident Repubfik wird dazu am Sonntag, 19 Uhr französischer Zeit, en Rundfunkaufruf an das Land richten.

Die franzõfijchen Minifterratsbeschlüfse im Urteit der interessierten Kreise.

Paris, 5. März. Die Aufnahme der von dem Kabinett am iiag beschlossenen Maßnahmen auf dem Gebiete der franzö⸗ jen Währung, des Haushaltes und des Schatzamtes, die einer⸗ im Zeichen der sogenannten liberalen Auffassung stehen und n Erfolg andererseitz davon abhängt, ob der in der amtlichen teilung zum Ausdruck gebrachte Optimismus in der Beurtei⸗ g. der Haushalts- und Schatzamtslage gerechtfertigt ist, scheint, eit sich das bereits übersehen, läßt, im großen und ganzen gün—⸗ zu sein. In diesem Falle ist die fg rn der interessierten uz der französischen, Hauptstadt maßgebender als die Haltung Provinz, weil Weis der Mittelpunkt des französischen Geld⸗ sttes und, der französischen Wirtschaft ist. Der Beschluß des nisterrates ist im wesentlichen so ausgefallen, wie er erwartet de, abgesehen von der nicht erfolgten Festlegung des Franken einen bestimmten Goldsatz. Da die französische Regierung nach bor an dem Dreierabkommen mit England und Amerika fest⸗ t da ferner der Haushalt nicht ausgeglichen ist und die fran⸗ shen Preise den Weltmarktpreisen nicht angeglichen sind, hat Ine, Stabilisierung des Franken als unzweckmäßig erwiesen, al sie die französische Währung gegenüber den geschmeidig merikas benachteiligt und ? Unbekannten (das Mb⸗ ängsgesetz fieht bekanntlich eine Spanne vor, innerhalt, der Franken schwanken kann) erleichtert hätte, Die Frage ist, ob ichlzetrag, des Haushalts wirklich beoseitigt werden kann und . Bedürfnisse des Schatzamtes tatsächlich durch sogenannte . Operationen gedeckt werden können. Die amtliche Mit⸗ 1g nennt keine genaue Summe, so daß man nur auf Schätzun⸗ iber angewiesen ist, was die Regierung unter der durch andesverteldigungsanleihe aufzubringenden Hälfte der Ver⸗

Spekulation 16 Beseitigung einer

pflichtungen des Schatzamtes zahlenmäßig versteht. Es verlautet, daß der Finanzminister eine Anleihe in Höhe von 19 Milliarden Franken plane. Doch sind bisher keine amtlichen Mitteilungen darüber erfolgt. Wie erinnerlich, sind über die Verpflichtungen des Schatzamittes in der letzten finanzpolitischen Aussprache im Parlament und in der Presse Zahlen genannt worden, die zwischen 2 und 50 Milliarden Franken schwankten. 8 Milliarden sollen dafür bereits bezahlt worden sein. Mehrere Milliarden werden ferner rechnerisch beseitigt, aber der Rest muß noch erheblich ins Gewicht fallen. Der Präsident der Republik und die gesamte Re⸗ gierung werden durch einen eindringlichen Aufruf an das gesamte Land das Ergebnis der Lamesberteidigungsanleihe möglichst positiv zu gestalten versuchen. Der Erfolg oder Mißerfolg wird zeigen, wie weit in Frankreich wieder Vertrauen eingezogen ist.

In diesem Zusammenhang ist eine Stellungnahme des ehe— maligen Finanzministers Paul Reynaud von Interesse, der gerade in der letzten Zeit die Regierung scharf wegen ihrer Finanzpolitik kritisiert hat. Paul Reynaud erklärte, daß alle Franzosen an der Landesverteidigungsanleihe mitarbeiten müßten. Die Regierung sei zu beglückwünschen, weil sie sich der Auffassung von der Notwen⸗ digkeit eines ausgeglichenen Haushaltes angeschlossen habe, weil sie endgültig verzichtet habe auf die verhängnisvolle Devisenkontrolle, und weil sie ebenfalls endgültig sich zu der liberalen Politik der Demokratie entschlossen habe. Das Land werde die Schwierigkeiten der Stunde aber nur dann überwinden, wenn man eine Politik des wirtschaftlichen und finanziellen Ausgleichs führen würde, ohne den ein sozialer Ausgleich nicht möglich sei.

Interessant ist ferner eine Erklärung des stellvertretenden Be⸗ richterstatters des H der Kammer, des marxistischen Abgeordneten Brunet, der darauf hinweist, daß bie Regierung sich bereiterklärt habe, die Zinsen der Landesverteidigungsanleihe in jeder geforderten Währung, das heißt in Franken, in Pfunden oder in Dollar zu bezahlen, was beweise, welch unerschütterliches Ver⸗ trauen die Regierung in den Franken habe. Damjt ist der fach⸗ technische Ausdruck „Anleihe mit option de change“ erklärt.

——

Einkommenfteuererhöhung als Folge der englischen Rüstungsausgaben.

London, 6. März. Nach der Veröffentlichung der Haushalts⸗ voranschläge für die drei englischen Waffengattungen kann an einer . der Einkommensteuer im Gesamthaushalt 1937/38 nicht mehr gezweifelt werden. Obwohl achtzig Millionen Pfund der zusätzlichen Rüstungsausgaben auf dem Anleihewege gedeckt werden, wird im neuen Haushalt immer noch ein Restbetrag von über fünfzig Millionen Pfund verhleiben, der durch Steuern auf⸗ gebracht werden muß. Die Presse ist daher überzeugt, daß die Ein⸗ kommensteuer um mindestens drei Pence für das Pfund erhöht werden wird. Die Gesamtausgahen 193738 werden sich laut „Daily Telegraph“ auf rund 935 Mill. Pfund gegenüber 798 Mill. Pfund im Vorjahre belaufen.

Italiens Wirtschafts⸗ und Finanzlage.

Entschliehungen des Faschiftischen Großrates. Rom, 6. März. Nach dem Bericht des Finanzministers über die Wirtschafts- und Finanzlage und des Parteisekretärs über die Preispolitik wurden vom Faschistischen Großrat in seiner dritten dieswöchigen sen folgende Entschließungen gefaßt:

„Der Faschistische Großrat hält es fün zweckmäßig, dem Lande den Bestand an Metallreserven und den Betrag des Notenumlaufs bekanntzugeben. Die Gold⸗ und Devisenbestände der Bank von Italien am 20. Februr beliefen sich auf 4021 000 000 Lire. Darin sind nicht einbegriffen die Summen, die der Staatsschatz bei der Schenkung des Goldes während des abessinischen Krieges und bei der n, der ausländischen Wertpapiere erworben hat. Der Notenumlauf der Bank von Italien betrug S*. demselben Zeitpunkt 15 577 000 0090 Lire, einbegriffen etwa 135 Milliarden Lire, die zu Münzzwecken nach Abessinien ausgeführt wurden.“

„Der Faschistische Großrat nimmt die Erklärung des Finanz⸗ miniflers mit Befriedigung zur Kenntnis, daß mit dem Ertrage der 5 „bigen Immobillengnleihe und mit den normalen Mitteln des Staatsfchatzes alle Kassenbedürfnisse des Staates, auch die außerordentlichen Bedürfnisse des Staatshaushalts bis zum Ende des Finanzjahres 193735 befriedig werden können, ohne daß der Staatsschatz zu wesentlichen Maßnahmen greifen muß.“ 1

„Der Faschistische Großrat erklärt seine Befriedigung über die Art, in der der Finanzminister und die Finanzverwaltung des Staates die Finanzpolitik und den Notenumlauf in der Zeit der Gründung des Imperiums geleitet haben. Er spricht ferner seinen besonderen Beifall aus für die vom italienischen Steuerzahler wie immer bewiesene Vaterlandsliebe.“

„Der Faschistische Großrat billigt den Bericht des Partei⸗ sekretärs über die von ihm seit dem 5. Oktober ers Gebiete der Preisregelung geleistete Tätigkeit. Er spricht ihm und seinen Mitarbeitern der Zentrale und der Außenstelle seinen leb⸗ haften Beifall aus.“ . ;

„Der Faschistische Großrat wird neuerdings zusammentreten.“

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Koks und Briketts im Gestellt 26 809 Wagen.

am Montag abend

Wagengestellung für Kohle, Ruhrreöier: Am 5. März 1937:

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolyftupfernotiz stellle sich laut Berliner Meldung des 5D. N. B.“ am 6. März auf 93,256 M (am 5. März auf 92, 256 AM ) für 100 kg.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und MWertpapiermãrkten. Devisen.

Danzig, 5. März. (D. N. B.) Auszahlung London 25,12 G., 25,82 B., Auszahlung Berlin werkehrsfrei) 211,94 G., 212,18 B., Auszahlung Warschau (verkehrs frei) 9, So G, 10020 B. = Iuszahl ungen: Amsterdam 288. 50 G. 389, 62 B., Zürich 120, 30 G., 120,8 B., New York 5, 2695 G., 5 905 B.,, Paris 24, 4s G., J, z5 B.,. Brüssel! Ss 86 G., So, 2a , Stockhelm 13269 8. 133,14 B., Kopenhagen 114,80 G. 116,26 B.;, Oslo 129,20 G., 1257 B., Malland 27,74 G. 2184 B.

Ẃien, 5. März. (D. N. B.). (Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelegring. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 2965,04, Berlin 216, 40, Brüssel so, 83. Budapest —, Bukarest —— Kopen⸗ hagen 117,20, London 26,27 Madrid —, Mailand 28,25 Mittel⸗ kurs), New York 538,14, Oslo 13196, Paris 2495, Prag 18812, Sofia —— Stockholm 135,43, Warschau 100,81, Zürich 122, 13, Briefl. Zahkung oder Scheck New York 533,32.

(Fortsetzung auf der nächsten Seite.

börse zustande gekommenen Kursen.

besonders auf dem

Berliner Börse am 6. März.

ö n. gehalten Renten fester. ie Börse stand am Wochenschluß unter dem Eindruck der i Inschluß an die erste kern n , über die . un 1 bzw. der Ausschüttung der bisher angesammel⸗ ten Beträge erfolgten amtlichen Erklärung, derzufolge der Zeit⸗ punkt der Ausschüttung an die Gesellschafter noch Erwägungen . ebenso wie die Beratungen darüber noch nicht abge⸗ schlossen sind, inwieweit bei einer Verlängerung des Anleihestock⸗ gesetzes verschärfende schrif . i . . ende Vorschriften Platz greifen werden. Die da⸗ . , ,, . ausgesprochene Warnung vor einer Hausse . n 2. nicht ohne Wirkung: die sogenannten Stock ber m. nach der gestern gegen Börsenschluß einsetzenden leb— achfrage und Kurssteigerung angeboten und schwächer. Dabei war der Rückgang im Vergleich zu' den gestrigen Berliner Schlußkursen noch nicht einmal sehr erheblich, größere Ünterschied ergaben sich nur beim Vergleich mi ,

g ur beim Vergleich mit ö 4 . Frankfurter Abend⸗ b sstar eichsbankanteile ermäßi sich zunaͤchst um 1 auf 201, gingen dann aber bis auf . zurück. Rheinbraun und Accumulatoren gehörten mit je 1 * zu 9 36 stärksten gedrückten Papieren. ö

Im übrigen gingen die Abschwächungen nur vereinzelt üb

1 * hinans. Am Montanmarkt , Gehren nge . Anfangsverlust von 13 unter dem Eindruck des nunmehr ver— öffentlichten Geschäftsberichts z. T. wieder ausgleichen, Rhein— stahl gewannen . „56. Von Braunkohlenwerten sind neben Rhein- braun noch Eintracht mit 2, von Kaliwerten lediglich Winters⸗ hall mit einer stärkeren Abschwächung von 153 ** erwähnen. In der chemischen Gruppe setzten Farben mit 1635 zwar 6 *. unter dem gestrigen Schlußkurs ein, lagen trotzdem aber noch über dem vorbörslich genannten Kurs von ca. 168. Bei den Elektro⸗ und Versorgungswerten fielen HEW. mit einer Steige⸗ rung um 1. und Wasserwerk Gelsenkirchen mit einer solchen um 38 auf. Die größte Einbuße hatten Lahmeyer und Dessauer Gas mit 6 bzw. aufzuweisen. Im übrigen sind nur noch Berger und AG. für Verkehr sowie Dt. Waffen mit je —1, Felten mit 156, Bremer Wolle mit 2M, dagegen Dierig und Dt. Telefon mit je 4 2 und Dortmunder Union mit 4 4 zu erwähnen.

Im weiteren Verlaufe war die Entwicklung nicht ganz ein— heitlich. Größere Veränderungen gegenüber den Anfangskursen er⸗ gaben sich zumeist nicht. Farben lagen v6 P, Siemens * 5c und Ver. Stahl über dem Eröffnungskurs. Andererseits gingen Rheinmetall um 1 * zurück. ö In der zweiten Börsenstunde setzte sich eine freundlichere Grund—⸗ stimmung durch, größere Umsätze kamen indessen nicht zustande, da sich die Börse in Erwartung einer evtl. Abänderung des Anleihe⸗ stockgesetzes zurückhält. Farben befestigten sich gegen den ersten Kurs auf 169, d. h. um 7s, Siemens und Reichsbank um je ü z5, Accumulatoren um 1 „, Charlottenbuxger Wasser um 11, Rheinstahl um 12 und Rheinbraun um 2 *. Ver. Stahlwerke notierten zuletzt 12144 nach F. Nachbörslich hörte man Ver. Stahlwerke 1214, Reichsbank 201.

Am Einheitsmarkt war die Stimmung für deutsche Judustrie⸗ aktien wiederum freundlich. Gesucht waren vor allem Grün K Billfinger, die bei Zuteilung 8 und Kindl-Stammprioritäten, die

06 5 75 höher ankommen konnten. Hemmoor⸗Portland gewannen so⸗ gar 9y 5. Andererseits büßten Concordia⸗Chemische 2 25 ein. Von Banken kam wiederum Angebot in Adea 14), Dt. Asiaten (= 15 RM) und Ueberseebank 1M) heraus. Auch Hypotheken⸗ banken waren zumeist abgeschwächt. Eine Ausnahme machten Hamburger Hyp; (4 3 X). Von Kolonialanteilen erschienen Schantung mit Pluszeichen an der Kurstafel. Das Papier wurde bei 12 ziger Repgrtierung 5 6 höher bewertet. Dogg lagen 135 3 fester, . Kamerun und Otavi 226 bzw. 233 RM einbüßten.

Von Renten befestigten sich Altbesitz um 5 auf 120, Um⸗ schuldung um 5 Pfg. auf 91,95. Reichsbahnvorzüge stellten sich auf 125 (1245).

Am Kassarentenmarkte vermochte sich auch zum Wochenschluß kaum etwas zu ändern. Stadtanleihen hatten stilles Geschäft. 28er Elberfeld verloren „K., 2er Frankfurt 3 *ß. Auch für Provinz- anleihen war der Handel ruhig, Ostpreußen zogen um ü * an. Länderanleihen neigten eher etwas zur Schwäche, 27er Thüringen büßten 0,3, 28er Braunschweig 0,27 ein. Alte Hamburger waren um 27½ Pfg. befestigt. Reichsanleihen blieben behauptet. Am Markt der Industrieobligationen waren Aschinger um „* * und n. um M 24 . Farben konnten sich um ** 2. efestigen.

Der Prxivatdiskontsatz wurde bei 3 * belassen.

Blankotagesgeld erforderte unver. 27 275 3.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung lag der fran zösische Frane mit 11315 (11566) sehr schwach. Auch der holl. Gulden gab auf 136,25 (136,39) nach. Der Schweizer Franken war gleichfalls rückläufig und notierte 56,78 (56,85), auch das Pfund erfuhr bei einem Kurs von 12,15 (13,16) eine geringfügige Ermäßigung. Der Dollar stellt sich auf unverändert 2,49.

Verlängerung der Bestimmungen des Anleihe tock⸗ gesetzes für weitere drei Jahre vorgesehen. Warnung vor einer Aktienhausse.

Von unterrichteter Seite hört der DH D., daß mit einer Ver⸗ längerung der Bestimmungen des Anleihestockgesetzes um weitere drei den. zu rechnen ist. Für die Anleihestockbeträge, die auf Grund der geltenden Bestimmungen angesammelt worden sind bzw. noch eingezahlt werden, wird es bei den gegenwärtigen ge⸗ setzlichen Bestimmungen, nach denen der Anleihestock nach vier Jahren unter die alsdann gewinnberechtigten Gesellschafter auf- 5 werden soll, verbleiben. Diese ö wird danach ei den meisten , ,, die Beträge an den Anleihestock ab⸗ geführt haben, im Laufe des nächsten Jahres erfolgen können. Die Ausschüttung soll, wie der DH D. weiter hört, sofern es sich nicht um Spitzenbeträge handelt, in den Anleihestücken vorgenommen werden, aus denen der Anleihestock gebildet worden ist. Wenn der den Gesellschaftern zufallende Betrag in Anleihestücken nicht dar⸗ stellbar ist, so soll es der Gesellschaft unbenommen bleiben, den Anleihestock entsprechend zu i m.

Zu der Nachricht über vorzunehmende Ausschüttungen gemäß dem Anleihestockgesetz wird amtlich mitgeteilt, daß die Vornahme der Aufteilung der angesammelten Beträge nach dem vierten Ge⸗ schäftsjahr im Anleihestockgesetz vorgesehen ist und selbstverständ⸗ lich eingehalten wird. Was jedoch die Modalitäten der Aus⸗ schüttung anlangt, so sind die einzelnen Bestimmungen hierüber noch nicht getroffen. Auch der Zeitpunkt der Ausschüttung an die Gesellschafter unterliegt noch Erwägungen, ebenso sind die Er— wägungen darüber noch nicht abgeschlossen, inwieweit bei einer Verlängerung des Anleihestockgesetzes verschärfende Vorschriften Plaß greifen werden. Zu einer Altienhausse liegt also keinerlei Veranlassung vor.