Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 7090 vom 25. März 1937. S. 2
E. O. Erdmenger, Berlin W 50, Tauentzienstraße 7a, Dr. Friedrich Haenschke, Berlin⸗Südende, Friedenauer Straße 4,
Propaganda A.-G., Berlin 8W 68, Schützenstraße 67,
Karl Schlame, Bremen, Schwachhauser Ring 51,
Alfred Klein, Verkehrs⸗-Reklame, Breslau 5, Agnesstraße 2,
Anzeigengesellschaft m. b. H., Frankfurt, Main, Roß⸗
markt 10, Heinrich Eisler Nachf., Frankfurt, Main, Kaiserstraße 16, Annoncen-Expedition Paul Stöcker, Köln, Mauritius⸗ steinweg 87.
Die nachstehend aufgeführten bereits zugelassenen Bogen⸗ anschlagmittler führen in Zukunft die folgenden geänderten Firmennamen: .
K Carl Foerster, Düsseldorf, Königs⸗
allee 68, Werbelloyd Anzeigen und Anschlag⸗Vermittlung Mürdter & Co, Bremen, Bahnhofstr. 26.
Berlin, den 10. März 1937. ö Der Präsident des Werberates der deutschen Wirtschaft. J. A: v. Braunmühl.
Bekanntmachung KP 309
er Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 24. März 1957, betr. Kurspreise für unedle Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 346 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Fuli 1936, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden die folgenden Kurs⸗ preise festgesetzt:
Aluminium (Klassengruppe I): Aluminium, nicht legiert (Klasse IA). ... RM 144, — bis 148, — Aluminiumlegierungen (Klasse 1B)... . 68— . 70, —
Blei (Klassengruppe III): Blei, nicht legiert (Klasse HI A)... .. . . RM 3s, 50 bis 39, 50 Hartblei (Antimonblei) (Klasse II B) ..... 41, — „ 42, —
Kupfer (Klassengruppe VIII): Kup er, nicht legiert (Klasse VIII A)
Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X): Messinglegierungen (Klasse X A) ..... . RM 73, 50 bis 75,50 Rotgufflegierungen (Klasse x B) ...... 96, „ 97, — Vronzelegierungen (Klasse R C..... 126, — „129, — Neusilberlegierungen (Klasse IX D) Sl, 50 „ 84,50
Ni cel (Klassengruppe XIII): Nickel, nicht legiert (Klasse IIIA) .... RM 226, — bis 46, —
— Zink (Klassengruppe XIX): Feinzink (Klasse XIX A) ̃ RM 44,25 bis 45,25 Fe, r, rer, Tn d 40,25 , 41,25
Alassengruppe XX): ö ; sie XTX A) . . 992 RM 342, — bis 362, — Banka⸗Finn in Blöcken... . ... 364 — 274, — Misch unn (ilasse Rn Ji ⸗ je 100 kg Sn⸗Inhalt
RM 38,50 bis 39,50 je 100 kg Rest⸗Inhalt RM 342, — bis 562, — je 100 kg Sn⸗Inhalt
KRM 38, 50 bis 39, 50 je 100 kg Rest⸗Inhalt.
Lötzinn (mal ;;,
2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Gleich⸗ zeitig tritt die Bekanntmachung KP 308 außer Kraft.
Berlin, den 24. März 1937.
Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.
Bekanntmachung.
Die am 23. März 1937 ausgegebene Nummer 89 des Reichsgesetzblatts, Teil l, enthält:
Gesetz über die Aenderung von Vorschriften auf dem Gebiete des Besoldungsrechts (Achtundzwanzigste Aendernng des Besol⸗ dungsgesetzes) Vom 19. März 1937.
Gesetz über die Neunundzwanzigste Aenderung des Besoldungs⸗ gesetzes. Vom 19. März 1937.
Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: 0,560 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 08 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 24. März 1937.
Reichs verlagsamt. Dr. Hu brich.
Sekłanntmachung. Die am 23. März 1937 ausgegebene Nummer 40 des Reichsgesetzblatts, Teil l, enthält: Jesetz zur Ergänzung des Gesetzes zur Aenderung des 5 60a s Reichsbeamtengesetzes vom 28. November 1936 (Reichsgesetzbl. ! 951). Vom 19. März 1937. Verordnung über die Gültigkeitsdauer von Marken der An⸗ telltenversicherung. Vom 20. März 1937. Verordnung über die Einführung des Reichsmietengesetzes und des Mieterschutzgesetzes im Saarland. Vom 22. März 1937. Ausführungsverordnung zum Reichsmietengesetz für das aarland. Vom 22. März 19537. Ausführungsverordnung zum Mieterschutzgesetz für das Saar⸗ land. Vom 22. März 1937. Zweite Verordnung über die Bildung gemeinschaftlicher Pacht⸗ einigungsmter. Vom 22. März 1937. Umfang: „ Bogen. Verkaufspreis: 9,15 RM. Poswersen⸗ dungsgebühren: (, s3 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 24. März 1937.
Preußen.
Bekanntmachung.
Auf Grund der 55 1 und 3 (Satz ?) des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgesetzbl. J S. 293) in Verbindung mit der durch den Preußischen Minister des Innern hierzu erlassenen Durchführungsverordnung vom 31. Mai 1933 (Pr. Gesetz⸗ amml. S. 207) und in Verbindung mit dem Reichsgesetz über die Einziehung volls⸗ und staatsseindlichen Vermögens vom 14 Juli 1933 (Reichsgesetzbl. 1 S. 479) wird das bei der Stadtsparkasse in Wattenscheid befindliche Aufwertungskonto der früheren „Freien Vereinigung Höntrop“ in Höhe von 63,87 RM unter Bestätigung der polizeilichen Beschlagnahme zugunsten des Preußischen Staates, vertreten durch den Herrn Preußischen Finanzminister in Berlin, eingezogen.
Die Verfügung wird mit der öffentlichen Bekannt⸗ machung wirksam. ͤ . Arnsberg, den 22. März 1937.
Der Regierungspräsident.
Bekanntmachung. Meine viehseuchenpolizeiliche Anordnung vom 4. Januar 1937 1 29 222136 (Reg. Amtsblatt Seite 10 / 37), betreffend Hundesperre über Teile der Kreise Leobschütz, Ratibor und Cosel, wird mit dem Tage der Veröffentlichung dieser Anord⸗ nung im Regierungsamtsblatt aufgehoben. .
Oppeln, den 22. März 1937. Der Regierungspräsident.
J. V. von Schönfeldt.
Ausbau der Wirtschaftsberatung.
Um dem deutschen Volk die Nahrungsfreiheit zu erringen, muß in der Erzeugungsschlacht noch mehr geleistet werden als bis⸗ her. Dieses Ziel erfordert u. a. einen sofortigen Ausbau der Wirtschaftsberatung zur Erfassung des letzten Hofes. Aus diesem Grunde hat der Reichsbauernführer, Reichsminister R. Walther Darrs, eine Anordnung erlassen, nach der die Wirtschaftsberatung so ausgebaut werden soll, daß unter allen Umständen und in kür⸗ zester Zeit ein leistungsfähiger Apparat geschaffen wird, der auch den letzten Bauernhof erfaßt. ;
Die Verantwortung für die Durchführung der Beratung in der Kreisbauernschaft trägt danach der Kreisbauernführer, wäh⸗ rend die Durchführung selbst dem Kreishauptabteilungsleiter II übertragen ist. Träger der Hofberatung wird die Hofberatungs⸗ stelle der Kreisbauernschaft, diese wird von dem Beratungsleiter geleitet. Um eine schnelle und reibungslose Durchführung der Be⸗ ratungsaufgaben zu gewährleisten, hat der , , , ,. leiter II seinen Dienstsitz in der Beratungsstelle der für den Be⸗ ratungsleiter r n gn Landwirtschaftsschule; hingegen ist in den Kreisbauernschaften ohne Schule und dort, wo Kreisbauern⸗ 6 und Landwirtschaftsschule in einem Gebäude untergebracht ind, sein Dienstsitz bei der Kreisbauernschaft. Der Einsatz sämt⸗ licher im Dienstbereich einer Kreisbauernschaft für die Beratung zur Verfügung stehenden ehrenamtlichen und hauptamtlichen Be⸗ ratungskräfte erfolgt im Auftrage des Kreishauptabteilungs⸗ leiters Il durch den Beratungsleiter. Der Beratungsleiter wird den Dienstbereich einer Kreisbauernschaft in „Abschnitte“ einteilen und jedem der innerhalb der Kreisbauernschaft beschäftigten haupt⸗ amtlichen Beratungskräfte, wie auch sich selbst, einen derartigen „Abschnitt“ als besonders anvertrautes Arbeitsgebiet zuweisen. Der für einen solchen Abschnitt verantwortliche n hel. berater“ hat vor allem die Aufgabe, die vom Kreisbauernführer bzw. Kreishauptabteilungsleiter 11 für jede Ortsbauernschaft ein⸗ gesetzten Ortshofberater über die durchzuführenden Maßnahmen eingehend zu unterrichten. Zu diesem Zweck teilt der Abschnitts⸗ hofberater sein Gebiet in „Bezirke“ ein, für die er im Einver⸗ nehmen mit dem Kreishauptabteilungsleiter II bzw. Beratungs⸗ leiter ehrenamtliche „Bezirkshofberater“ bestellt und in denen dann der Abschnittshofberater gemeinsam mit dem Bezirkshofberater die im Ortsbezirk ansässigen Ortshofberater zu kleinen Arbeitsgemein⸗ schaften zusammenfaßt. Der Bezirk des Bezirkshofberaters darf daher nur so groß sein, daß alle für das betreffende Gebiet jeweils uständigen Ortshofberater den Sitz der Arbeitsgemeinschaft zu Fuß oder mit dem Fahrrad bequem erreichen können. Die Orts⸗ hofberater haben nun ihrerseits im Einvernehmen mit den Orts⸗ bauernführern innerhalb des Ortsbezirks so viel ehrenamtliche „Hofberater“ auszuwählen, daß die Gewähr dafür gegeben ist, daß unter Einsatz dieser Kräfte die Bekanntgabe sämtlicher durchzu⸗ führenden Maßnahmen und die sich hieraus ergebende Beratung auf schnellstem Wege bis zum letzten Hof durchdringt.
Mit Hilfe dieses Beratungsapparates läuft demnach die Be⸗ ratung folgendermaßen: Nach Auftragserteilung durch den Kreis⸗ hauptabteilungsleiter II bzw. Beratungsleiter läßt der ö Abschnitt verantwortliche Abschnittshofberater durch den Bezirks⸗ hofberater die im Bezirk ansässigen Ortshofberater zusammenholen und gibt ihnen die Richtlinien für ihre Arbeit. Diese haben dann in ihrem Ortsbezirk ihre örtlichen ehrenamtlichen Hofberater zu⸗ sammenzurufen. Die örtlichen Hofberater bringen schließlich in ihren Wirkungskreis die in der Arbeitsgemeinschaft bekanntgege⸗ benen Meldungen bis an den letzten Hof. Wo es vorerst nicht möglich ist, einen derartigen ehrenamtlichen Bergtungsapparat aufzustellen, oder wo eine ausreichende Anzahl hauptamtlicher Wirtschaftsberater wegen Fehlens an Landwirtschaftsschulen nicht ur Verfügung steht oder gestellt werden kann, werden in die . Stellen zunächst hauptamtliche „Hilfshofberater“ einge⸗ setzt werden. Neben dieser allgemeinen Beratung wird die Be⸗ ratung durch „Spezialberater“ als unbedingt notwendig angesehen. Hierfür kommen in Frage die Tierzuchtämter, die Forstämter und die Landbauämter. Diese Stellen erhalten die Richtlinien für ihre Arbeit von der Landesbauernschaft oder vom Verwaltungs⸗ amt des Reichsbauernführers; sie haben im engsten Einvernehmen mit der Hofberatungsstelle der Kreisbguernschaft zu arbeiten, um die Einheitlichkeit in der Beratung nicht zu gefährden. Für die Durchführung besonderer Spezialaufgaben ist weiterhin vor⸗ gesehen, Fachkräfte, die auf den in Frage kommenden Gebieten besonders befähigt sind, zu Schulungszwecken auch über den Rahmen ihrer Landesbauernschaft hingus einzusetzen derart. daß sie die Berater rückständiger Gebiete schulen und die betreffende Aufgabe richtig zum Anlaufen bringen. Staatliche oder Prkbate Wirtschaftsberater, die außerhalb des Reichsnährstandes noch tätig
Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Der Botschafter der Union der Sozialistischen Sowjet⸗ Republiken Jakob Suritz hat Berlin am 22. d. M. ver— lassen. an r Abwesenheit führt Botschaftssekretär Gnedin die Geschäfte der Botschaft. .
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
: Freitag, den 26. März. Staatsoper: In der Neninszenierung: arsifal. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 19 3 ti . Schauspielhaus: Am Karfreitag geschlossen. Staatstheater — Kleines Haus: Am Karfreitag ge⸗ schlossen. Sonnabend, den 27. März. Staatsoper: In der Neuinszenierung: Parsifal. Mufikal. Leitung: Heger. Beginn: 19 . ö h Schauspielhaus: Rich ard III. von . Beginn: 19 Uhr. Staatstheater — Kleines Haus: Das kleine Hofkonzert. Musikalisches Lustspie!l von Verhoeven und Impekoven. Beginn: 20 Uhr.
Die fünfte Gesamtaufführung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen in der Staatsoper unter musikalischer Leitung von Wilhelm Furtwängler und in der Inszenierung von Heinz Tietjen findet im April statt. Es gelangen zur Aufführung am 19. April (Das Rheingold), am 11. April (Die Walküre), am 138. April (Siegfried) und am 15. April (Götterdämmerung. Bühnenbild und Trachten: Emil Preetorius. Der Kartenvor⸗ verkauf beginnt am Sonntag, dem 4. April.
Handelstei?.
Der Großhandel — eine Funktion unserer Wirtschaft. Beiratssitzung des Großhandels.
Zum Abschluß des ,, 193536 trat der Beirat der n,, , Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel in Berlin zu einer Arbeitstagung zusammen. An der Tagung, zu der auch das Reichswirtschaftsministerium und die Reichsgruppe Handel Ver⸗ treter entsandt hatten, nahmen sämtliche Leiter und Geschäfts⸗ führer der Gliederungen der Wirtschaftsgruppe teil. Baurat Berghoff, der Stellvertreter des Leiters der Wirtschaftsgruppe für Finanz- und Organisationsfragen, erstat⸗ tete über das am 31. März abzuschließende Geschäftsjahr einen vorläufigen Finanzbericht, aus dem sich ergab, daß der Haushalt der , trotz seiner steigenden Arbeitsanforderungen, die im Zusammenhang mit den neuen Aufgaben der un ge stehen, vollkommen ausgeglichen ist. Auch die Gliederungen der Wirtschaftsgruppe een im vergangenen Geschäftsjahr mit ihren Stats in der vorgesehenen Form hausgehglten. Baurat Berghoff. legte dann den neuen Etat für das ef tsjahr 1936/37 vor, der von dem Beirat einstimmig genehmigt wurde. ;
Von der rg fte, rung der e,, sprachen Walther Basson über Außenhandelsfragen, Dr. Bertram über die Abgrenzung zwischen Fachgruppen und Kartellen im Bereich der , m und Dr. Martin über die Preis⸗ bildung im Großhandel.
Außerdem hielt der Hauptgeschäftsführer der Wirtschafts⸗ gruppe, Edmund von Sellner, einen umfangreichen Vor⸗ trag über das Tätigkeitsgebiet der einzelnen Abteilungen der Wirtschaftsgruppe und behandelte dabei auch die Aufklärungs⸗ arbeit, die der Berufsstand des Großhandels in der Oeffentlichkeit durchführt. Es sei, so erklärte von Sellner, das Ziel dieser berufs⸗ ständischen Arbeit, an der Totalität des Volkes mitzuarbeiten, was dem Grundsatz der Politik des Führers entspräche. Genau z wenig, wie die Wirtschaft als solche einen Selbstzweck habe, ondern nur eine Funktion unseres Volkes sei, genau so wolle auch der Berufsstand des Großhandels nicht Selbstzweck sein, son⸗ dern nur eine Funktion , Wirtschaft. Das Ziel, die Totali⸗ tät, könne nur erreicht werden, wenn ein Beruf für den anderen ein uneingeschränktes Verständnis habe und dieses Verständnis wiederum könne nur aus einer tiefen Kenntnis der Zusammen⸗ hänge ken e gen, Auf den Berufsstand des Großhandels an⸗ gewandt, heiße dies, nicht nur die Wirtschaft, sondern möglichst alle Berufsgruppen unseres Volkes sollten wissen, wer der Groß⸗
andel sei ünd was er leiste. Zu diesem Zweck habe der Groß⸗ andel in seiner be egen ln gn Tätigkeit sich stets bemüht, in den betrieblichen Leistungen des Berufsstandes die überbetriebliche Leistung für die Volkswirtschaft zu erkennen.
Darlehnsanträge von Gewerbetreibenden. Betreuung durch die Wirtschaftsorganisationen.
Im Reichswirtschaftsministerium gehen laufend Einzelanträge von meist kleineren Firmen und Gewerbetreibenden ein, in denen diese um , eines Darlehns oder i . zur Fort⸗ ,,. ihres Betriebes bitten. Da dem Wirtschaftsministerium
ittel für solche Zwecke nicht zur Verfügung stehen, wurden diese Anträge bisher meist durch Uebersendung eines Merkblattes er⸗ ledigt, das die Kreditbeschaffungsmöglichkeiten aufzeigt, Um jedoch eine wirksamere Betreuung, insbesondere durch mündliche Beratung, dieser Antragsteller zu ermöglichen, wird der Reichs— wirtschaftsminister künftig die für eine Prüfung geeigneten An⸗ träge an die head rr g feln, wecks Weiterleitung an die zuständigen Gliederungen der gewerblichen Wirtschaft abgeben. Durch Beratung an Ort und Stelle wird es vielfach möglich sein, den Antragstellern zur 3 ihres Betriebes zu verhelfen, und auch über die Möglichkeiten der Kreditbeschaffung wird im Einzelfalle von der örtlichen Gliederung besser e ieden werden können als von einer zentralen Stelle. Eine solche zweckent⸗ . Behandlung der Anträge wird bei den Gewerbetreiben—
en das Gefühl stärken, daß sie durch die Organisation der ge— werblichen Wirtschaft eine wirksamere Betreuung und Unter⸗ Hitag erfahren, Es ist daher auch zu empfehlen, künftig solche
inzelantrage möglichst gleich direlt an die zuständige Gliederung der Wirtschaftsorganisation zu richten.
Dru crfehler⸗Berichtigung.
Durch ein Versehen der Druckerei ist die Ueberschrift der in der gestrigen Nummer 69 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers veröffentlichten Rede des Herrn Ministerpräsidenten Generaloberst Göring falsch gesetzt worden. Sie muß richtig lauten: „Auftakt zur Erzeu⸗—
sind, arbeiten nach den Richtlinien des Reichsbauernführers.
—
gungsschlacht 1937“.
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 70 vom 25. März 1937. S. 2
Wirtschaftlicher Vertrieb wird gefördert. etzt auch regionaler Betriebsvoergleich im Handel — genaue Srfassung der Handelsleistungen.
Das Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit teilt mit:
Der Reichsausschuß für wirtschaftlichen Ver⸗ trieb (RV. im Reich kuratorium für Wirtschaftlichteit (äW.) hielt kürzlich eine Besprechung von Mitarbeitern aus handelsprazis und Betriebswirt . ab. Im Mittelpunkt der 2 standen Aufgaben und Arbeiten der Forschungs⸗ heh⸗ ür den Handel (FfSH) beim RKW. Den Kern k Arbeiten bildet der bei rund 25600 Betrieben des Großhandels und bei etwa 6009 Betrieben des Einzelhandels laufend durch⸗ geführte Betriebsvergleich. Ein solcher Betriebsvergleich vermittelt dem einzelnen Unternehmer ein vielseitiges Bild der Lage seines Betriebes im Rahmen des Wirtschaftszweiges, läßt ihn die einzelnen Ursachen seiner Lage im Vergleich zu anderen Betrieben klar erkennen und veranlaßt ihn, richtige und
weckmäßige Maßnahmen zur Hebung der Wirt⸗
sa aftlichkeit seines Betriebes zu treffen. Darüber hinaus ergibt der Betriebsvergleich wertvolle Tatsachenunterlagen für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftswissenschaft. Besonders von der Praxis wurde betont, wie sehr damit die Arbeiten der FfH. im Sinne der durch den Erlaß des Reichswirtschaftsministers vom 12. 11. 1936 aufgestellten Forderungen liegen.
Die Ermittlung der Umsätze des e . Betriebes oder ganzer Wirtschaftszweige liefert wichtige Bezugsgrößen betriebs⸗ wirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Art. Um ein klares Bild von den Handels leistungen zu erhalten, genügt die bloße Feststellung des Umsatzes nicht. Vielmehr werden auch die Art der vertriebenen Waren, Umfang und Aufbau des Abnehmer⸗ lreises Standort und Warenmenge usw,. von der FfH. erfragt und zum Umsatz in Beziehung gesetzt. Die Handels kosten wer⸗ den in fast allen Zweigen, und zwar ö schon seit länge⸗ fer Zeit, eingehend im Betriebsvergleich erfaßt. Um die geschaffe⸗ nen Unterlagen allgemeiner verwendbar zu machen, gibt die FfHö. ihre Betriebszahlen nicht mehr allein in Prozenten der ent⸗ sprechenden Vorjahrsgrößen an. Vielmehr wird das Jahr 1933 als feste Bezugsgrundlage verwendet. Weiterhin wird auch dem Wunsch, neben den Verhältniszahlen absolute Werte zu erhalten, entsprochen werden.
Betriebsuntersuchungen, wie sie bereits in einzelnen Zweigen vorgenommen wurden, sollen eine genauere Erfassung der Han⸗ dels spannen gestatten, als sie mit k allein erzielt werden kann. Neu wird im laufenden Jahre von der Ff. über bestehende Ansätze hinaus der regionale Be⸗ triebsvergleich aufgenommen. Bei diesem Vergleich inner⸗ alb bestimmter Wirtschaftsgebiete lassen sich vielseitige Rück⸗ hlüsse erwarten auf die Ju sammenhänge zwischen Standort, zvölkerungsdichte, Kundenkreis, Kaufkraft und Nachfrage— gestaltung in Gebieten von unterschiedlicher wirtschaftlicher Ent— if nnn denen der Handel auch unterschiedliche Leistungen zu erfüllen hat. :
8D ie deutsche Kupfererzeugung im Februar 1937.
Die deutsche Kupferxerzeugung ö wie uns die Wirischaftsgruppe Nichteisenmetall⸗Indüstrie, Berlin, mitteilt, m, Monat Februar 1937 auf 12549 t Elektrolytkupfer und held i sonstiges Raffinadekupfer gegenüber einer Erzeugung von
2 239 1 Elektrolytkupfer und 4931 t sonstiges Raffinadekupfer
m Januar 19357 und einer Erzeugung von 12 957 1 Elektrolyt⸗ upfer und 54116 t kan e Raffinadekupfer im Monats⸗ urchschnitt des Jahres 1936. .
Wirtschaft des Auslandes.
Entwicklung in der ungarischen Maschineninduftrie.
Budapest, 25. März. Das verstärkte Interesse, das man an er Budapester Börse für Maschinenwerte bekundet, wird vor llem mit dem schnellen Aufstieg, den die Maschinenindustrie ge⸗ ommen hat, begründet. Die ungarischen Eisen⸗ und Maschinen⸗ terke beschäftigten Ende 1936 insgesamt 40 000 Arbeiter, d. s. 5500 lehr als im Vorjahre. Im letzten Vierteljahr 1936 war die zelegschaft um nur 456 geringer als zur Zeit der Spitzenleistung i Jahre 1929. Im vierten Viertel 1936 erfuhr die Belegschaft genüber dem Vorquartal in der Schwermaschinenindustrie eine teigerung um 16565, in der landwirtschaftlichen Maschinen— dustrie um 37 *, in der Kessel⸗, Eisenkonstruktions- und Trans⸗ ortmaschinenindustrie um 4 „, in der Elektroindustrie um 17 9 nd in der Massenartikelindustrie um ebenfalls 17275. Der Auf⸗ tieg wurde im letzten Viertel 1936 . die Abwertung in den oldblockländern etwas gehemmt, da sich hierdurch eine Verminde⸗ ung der Ausfuhraufträge ergab.
Günstige
Der Weltschiffbau in den letzten Jahren.
ͤ Von den Schiffbauländern der Welt konnte Deutschland die ruttotonnage der fertiggestellten Handelsschiffsneubauten seit Il L933 auf den TDurchschnitt gerechnet, im Jahre 1936 auf ngefähr das Sechsfache steigern und sich damit in der Produk— jonssteigerung an die Spitze stellen. Nach der englischen Fach⸗ eitschrift „Shipping World“ beträgt nämlich die Bruttotonnage er fertigestellten Neubauten im Durchschnitt der Jahre 19315/1933 Deutschland I5 643, im Jahre 1935 2236 343 und im Jahre 1936 56 9864. Japan vervierfachte etwa den Umfang der Neubauten tit 18311933, da 277 424 im Jahre 1936 gegenüber 70811 in l / ig33 an Bruttotonnage fertiggestellt wurden. England, auf 2s 18511933 gn Bruttotonngge 271 820 entflelen, stellte 1936 212 BRT. fertig. Auch Schweden konnte seine Produktion on 72185 in 181/1933 auf 153720 BRT. im Jahre 1936 eigern; ebenso Dänemark von 60 801 auf 97 1266 BRT. und Frwegen von 13 003 auf 32 415 BRT. USJl. und andere Länder ieben 1936 unter dem Durchschnittsstand der Jahre 1931/1933.
Berlin, 24. März. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ ittel. (Verkagufspreise des ,, andels für 100 Kilo frei Haus Groß-Berlin.) Vohnen, eiße, mittel 42,90 bis 43,)0 M, Langbohnen, weiße, hand— rlesen 45, 90 bis 49,00 A*, Linsen, kleine, käferfrei 56, 00 bis 0 d,, Linsen, mittel, käferfrei 5400 bis 58, 090 M, Linsen, ße, läferfrei 58.90 bis 70, 90 6, Speiseerbsen, Vict. Konsum, klbe 48690 bis 50, 090 M6, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 20 bis 53,09 4, Geschl. glas. gelbe Erbsen 11 63,50 bis Ei5 A, do. III 58, 00 bis 59, 9 6, Reis, nur für Speise—⸗ „cke notiert, und zwar: Italiener⸗Reis, glasiert — bis — — , taliener⸗Reis, unglasiert —— bis — — 4, Gerstengraupen, ttel und fein 46.00 bis 42,00 6, Gerstengraupen, groͤb 37,00 8 I8, 00 6, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,09 bis 34,00 (,
serstengrütze 34, 90 bis 35,90 , Haferflocken 46,00 bis 41,00 M.
ergrütze, gesottene 44.00 bis 45.00 M6, Roggenmehl, Type 997 5 bis 26, 560 M, Weizenmehl Type 10650 zi,30 bis 32.30 , eizenmehl, Type 819 (Vollmehl) 34.05 bis 35,05 4A, Weizen, ehl, Type 50? 88,30 bis 39, 30. Weizengrieß, Type 5oz 39. 36 6 40,30 1, Kartoffelmehl —— bis — — „., Zucker. Melis 70 bis —— 44 . (Aufschläge nach Sortentafel), Roggenkaffee 600 bis 3850 6, Gerstenkaffee 353,90 bis 39, 90 6, Malzkaffee, Fsiert, in Säcken 45.900 bis 47 00 , Rohkaffee, Brasil Superior ß Extra Prime 318, 900 bis 36800 „6, Rohkaffee, Zentral=
Verbesserter Feuerversicherungsschutz für Hausbesitzer.
In dem Bestreben, den Versicherungsnehmern einen möglichst um fassenden Bersicherungsschutz zu bieten, haben die im Verband privater Feuerversicherungsgesellschaften zusammengeschlossenen Gesellschaften unentgeltlich und ohne daß es eines besonderen An— trages bedarf, ihre Haftung bei Wohngebäudeversicherungen in folgender Weise erweitert:
1. Kostenfreier Einschluß der Mietverlust⸗ versicherung bis zu s Monaten. Wenn durch einen Schadenfall ein versichertes Gebäude . beschädigt wird, daß der Mieter einer darin befindlichen zohnung den Mietzins kraft Gesetzes oder nach dem Miet— vertrag ganz oder teilweise verweigern darf, so ersetzt die Gesellschaft den dadurch entgehenden Mietzins. Auch für die von dem Versicherungsnehmer in dem versicherten Ge⸗ bäude selbst bewohnten Räume ersetzt die Gefellschaft den Mietwert der durch den Schadenfall ganz oder teilweise unbenutzbar gewordenen Räume, insoweit nicht dem Ver⸗ h ,, . die Beschränkung auf den etwa benutzbar ebliebenen Teil der Wohnung , , werden kann. Als Nietwert gilt dabei der gesetzliche oder ortsübliche Miet⸗ kn für Wohnungen gleicher Art, Größe und Lage. Die Entschädigung des Mietwertes wird auf den dem Hersicht rungsnehmer nachweisbar erwachsenen Schaden beschränkt. Der Mietzins oder der Mietwert wird nur bis zum Schluß des Monats gewährt, in dem die Wohnung wieder benutzbar geworden ist, längstens bis zum Ablauf von 6 Monaten nach dem Eintritt des Schadenfalles. Die Entschädigung wird nur insoweit geleistet, als der Versicherungsnehmer die Wiederinstandsetzung der Räume nicht schuldhaft ver⸗ ögert. Hat der Versicherungsnehmer bei einem anderen ersicherungsunternehmen eine Versicherung gegen Miet⸗ ausfall genommen, so wird 2 Entschädigung auf die Leistung der Gesellschaft angerechnet. d.
Mitversicherung von Aufräumungskosten. In die Versicherung von Wohngebäuden sind auch Auf⸗ räumungskosten, die im Schadenfälle dem J nehmer entstehen, in Höhe bis zu 195 der Versicherungs⸗ summe eingeschlossen.
Vor sorgeversicherung.
Wird bei n ,,, in einem Schaden⸗ alle festgestellt, daß die versicherten Gebäude unterversichert ind, so wird diese Unterversicherung bei der Feststellung des Schadens nicht berücksichtigt, soweit sie nicht 33 der Versicherungssumme aller Gebäude des bei der Gesellschaft versicherten Wohngebäudegrundstücks übersteigt.
Sämtliche Neuerungen gelten auch für die bereits abgeschlosse⸗
nen Versicherungsverträge und stellen für den Hausbesitzer eine wertvolle Erweiterung des Feuerversicherungsschutzes dar.
amerikaner aller Art 330,00 bis 462, 00 M, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 407,00 bis 456,900 S, Räöstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 43200 bis 5568, 00 ι, Kakao, stari entölt 138,990 bis — — MS, Kakao, leicht entölt — — bis —— A414, Tee, chines. 810,90 bis 880 00 M, Tee, indisch 960,00 bis 1400, 00 66, Ringäpfel amerikan. extra choiee — — bis —— M46, Pflaumen 4050 in Kisten ; bis — — (M6, Sultaninen Kiup⸗ Caraburnu Auslese 4 Kisten 60,00 bis 61,00 (, Korinthen choice. Amalias, 50, oo bis 52, 00 ƽ½, Mandeln, süße, handgewählte, ausgew. — bis — e. Mandeln, bittere, handgewählte, ausgew. = — bis — — , Kunsthonig in 4 kg- Packungen 7h, 00 bis 71,69 „S6, Bratenschmalz, in Tierces — — bis —— „4½, Bratenschmalz in Kübeln —— bis — — 1, Berliner Rohschmalz — — bis —— 46, Speck, inl,, ger, —— bis — 4A 4ꝗ, Markenbutter in Tonnen 290,090 bis 292, 00 A. Markenbutter gepackt 29490 bis 29600 4Æ, feine Molkereibutter in Tonnen 284,900 bis 886,99 A6, feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,900 M½, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 , Molkereibutter gepackt 280,00 bis 282,00 AM, Land⸗ butter in Tonnen 262, 00 bis 264,00 ς, Landbutter gepackt 266,00 bis 268.00 6, Allgäuer Stangen 26 / 96,00 bis 100,00 6, echter Gouda 40 0,σί&,. 172, 00 bis 184,00 , echter Edamer 40 0m 172,90 bis 184,00 6, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis ——— 46, Allgäuer Romatour 20 υάη 120,90 bis — — AS, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 S. (Preise in Reichsmark.)
Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf
Britisch⸗Indien: 100 Rupien — 7,54 Pfund Sterling,
Niederländisch⸗Indien (niederl⸗indische Gulden): Ber⸗ liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung Amster⸗ dam⸗Rotterdam zuzüglich */3 69 Agio, .
Pa läst ina (Palästina⸗Pfundes: Berliner Mittelkurs für
telegraphische Auszahlung London zuzüglich 1/6 0 Agio,
Südafrikanische Union und K (süd⸗ afrikanische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra⸗ phische Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich is 9 Disagio; Abgabekurs: abzüglich s Disagio,
Australien (australische Pfunde): Berliner Mittelkurs für n . Auszahlung London abzüglich 20/960 /
isagio,
Neuseeland (neuseeländische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 195. / Disagio.
Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlung und sind für Umsätze bis RM 5000, — verbindlich.
Ankaufspreise der Reichsbank für ausländische Silber⸗ und Scheidemünzen:
für Posten im Gegen⸗ wert über RM 300, —
100 Belgas . 41,40 1Dollar. 100 Kronen. 100 Gulden . Pfund
für Posten im Gegen⸗ wert bis RM 300, —
1Belga ... 040 1 Dollar . 2.38 ; 891 1 Gulden ... O45 1 Schilling.. G58 1 1 Eesti⸗ Krone . G65 100 Eesti⸗Kro Markka .. . O05 100 Markkan. . 100 5 . Gulden . 100 Gulden . Li . 100 Lire. : ö 100 Litas .. 100 Francs. 100 Kronen . 100 Schillinge 100 Zloty .. 100 Kronen. 100 Franken 100 Peseten . 100 Tschechen⸗ Kronen
1Dollar.
Belgien 2 28 Canada... Dänemark .. Dusg ... England ... Estland ... Finnland z Frankreich.. olland ...
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Italien. Litauen .. Luxemburg. Norwegen. Oesterreich . , chweden. Schweiz .. Spanien.. Tschechoslowakei
Ver. Staaten von Amerika.
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Berliner Börse am 25. März. Aktien und Renten freundlich.
Obwohl die an der letzten Börse vor den Feiertagen zu ver zeichnende Geschãftsstille kaum noch zu überbieten war, blieb die Grundtendenz weiter freundlich. Zu den ersten Kursen kamen sogar eher kleine Lau forders zur Abwicklung, während die bei der Kulisse erwarteten Glattstellungen zunächst ausblieben und auch im Verlauf nur in geringem Umfange vorgenommen wurden. — Am Montan— markt ermäßigten sich Verein. Stahlwerke, die heute ausschließlich , gehandelt wurden, um ca. „ 25. Dagegen waren Stol⸗ 6 Zink weiter um 1 * erholt; sehr fest lagen Harpener mit . , Werte des Marktes konnten kleine braun , . ö . e . bon mh, dun zten Kassakurs erzielten Steigerung 263n der chemischen Gruppe eröffneten Farben 4 2 höher mit
16576, zogen aber dann bis auf 165 weiter an. Gesucht wurden bei den Gummi- und Linoleumwerten Conti-Gummi (4 241 95) von Elektrowerten Accumulatoren (4 z ο) und Gesfüͤrel ( 3 35 Auch Kabel und Drahtaktien kamen etwas höher zur Notiz. An den übrigen Märkten fielen mit größeren Abweichungen gegen den Vortagsschluß nur noch Metallgesellschaft (— 2), Bemberg (— 1) dagegen Allgem. Lokal u. Kraft und Bremer Wolle (je 4 7. Zell⸗ stoff Waldhof und im Freiverkehr Sächsische Textil niit je 11 9 auf.
Im Verlauf erfolgten in einigen Spezialwerten Anlage— käufe der Kundschaft. So wurden durch eine Großbank Siemens in größeren Beträgen aus dem Markt genommen und 21 95, höher bewertet. Conti Gummi erzielten im Verlauf eine weitere Steigerung um 2 75, wobei auf das gute Rechnungswerk ver⸗ wiesen wird. Im übrigen gingen die Besserungen über Prozent- bruchteile kaum hinaus. Abschwächungen, die auf Grund von Glattstellungen erfolgten, gehörten zu den Seltenheiten.
Infolge des außerordentlich stillen Geschäftsganges kamen Schlußnotierungen kaum zustande. Soweit eine Kursfeststellung möglich war, ergaben sich gegenüber dem Verlauf kleine Schwan- kungen bis „6 7 nach beiden Seiten. Beachtung fanden weiterhin Siemens, die ihre Aufwärtsbewegung um 3 „ fortsetzten, so daß sich der Gewinn gegenüber dem Anfangsstand auf insgesamt 3 56 belief.
Am Einheitsmarkt bewegte sich der Handel in deutschen Industrieaktien in ziemlich ruhigen Bahnen. Vereinzelten Ein— bußen bis 4 35 — Chem. Milch Pommerenzdorf verloren sogar 535 2. — standen Besserungen bis 3 6 gegenüber. Keramag erschienen mit Pluszeichen an der Kurstafel und wurden 5 2. höher bewertet. Für Banken und Hyp.-Banken war die Stim⸗ mung freundlich. Ueberseebank lagen 156 “ fester. Kolonialpapiere blieben zum Teil gestrichen. Dogg erhöhten ihren Stand um 1M 975, Otavi den ihren um 1½ÿ RM.
An den Rentenmärkten war wieder überwiegend Kauf⸗ neigung zu beobachten, wobei es sich offenbar um Vorkäufe aus den zum Coupontermin anfallenden Mitteln handelt. Im variablen Verkehr gaben allerdings Altbesitz um 5 Pfg. auf 120209 und Umschuldungsanleihe um 7 Pfg. auf 91,55 nach. Zinever⸗ gütungsscheine wurden 15 Pfg. höher bewertet.
Der Kassarentenmarkt war auf einen freundlichen Ton ge⸗ . „Dies gilt namentlich für Hyp.- und Lig.⸗Pf.⸗Briefe owie Kommunalobligationen, die vielfach bis n 2 gewannen. Für Stadtanleihen war die Entwicklung bei kleinen Umsätzen nicht ganz einheitlich, jedoch überwogen, soweit sich Veränderungen ergaben, kleine Besserungen. Etwas stärker befestigt waren auf Zufallsorders 26er Kiel (4 *) und 26er Essen (4 v 25). Am Markt der landschaftlichen Goldpf.⸗Briefe bestand etwas Interesse für Schlesier. Provinzanleihen waren kaum Schwankungen unter⸗ Von sonstigen Werten sind 36er Ruhrverband — 1) und Oldenburger Liquis (— v) zu nennen. Länderanleihen hatte ruhigen Handel bei geringen Veränderungen. Reiche h blieben behauptet. 35er Bahnschätze büßten 19 Pfg. ein, Poft⸗ schätze waren leicht befestigt. Für Industrieobl. ergaben sich bei Kursschwankungen bis * 35 nach beiden Seiten keine nennens⸗ werten Veränderungen.
Der Privatdiskontsatz wurde bei
Am Geldmarkt trat in der Mitta— teuerung ein; für Blanko⸗Tagesgeld wurden 355 9 gefordert. ⸗
erliner Devijennotierung blieben Pfund und Dollar mit 12,17 b3 49 unverändert. auf 136,28 (136,25) an, der hweizer Franken br
(56, 73) ab.
Schwankende Brandschadenkurve.
Statiftische Ergebniffe der vrivaten Versicherer für Januar Februar.
Die Kurve der Brandschäden, die vom V Feuerversicherungsgesellschaften erfaßt werden und aller im Bereich der privaten Fenerversichernn Brandschäden ausmachen, verläuft uneinheitlich. Der Janzar 186 wies mit 17179 Brandschäden und 444 Mill RM ade nn die höchsten Ziffern der letzten vier Jahre auf. Segen nuar 1936 (16527 Schäden mit 3,90 Mill RM Schadenfälle um 4 35 und die Schaden umme um Dagegen lag der Februar mit 20 912 Schäden und einer 2 von 3,47 Mill. RM unter den Vergleich ziffern der Vorje Gegenüber Februar 1886 (18 927 Schaden mit summe von 4,77 Mill. RM) ist eine Zunahme der 2 10 95, aber eine Abnahme der Schadensumme un zustellen.
An Großfeuern, die überwiegend industrie n! suchten, wurden im Januar 11 ermittelt; sie verurfae Schaden von 11 Mill. RM. Im Februar dagege 5 Großfeuer mit einer Schadens umme von 077
222
1419 141 *
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ein einziges Großfeuer einen richtete, so ist klar, wie stark d wenigen Großfeuer beeinflußt wird. I Bestimmtheit fagen, daß die im Dezember un weise gestiegenen Schadenziffern auf eine steige Brandschadenkurve schließen ließen. Sinken der Febrrarziffern auf den bisheriger das Gegenteil folgern.
Die nachstehende Gegenũberste lima bei den privaten Feuerversicherern der leg Reichsmark) für:
1997 .
1996.
2 384 k 628
181 441 A B
,, 58 B 2 Die Seramtichadensunm me der drei Wente Dede der s . Februar 187 liegt danach nne Gs Min RM Ter 5 öder * die Vergleichsziffer des Verjodres
Fortsetzung des Randelsteils in der Zræiten Senage
auf der zweiten Seite.