1936 / 257 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Nov 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 257 vom 3. November 1936. S. 2 (.

Verkehr

Gröffnung der 29. Post⸗ und Telegraphen⸗ ;

wiffenschaftlichen Woche durch den Reichspost⸗ minister. .

Reichspostminister Frhr. v. Eltz⸗ Rübenach eröffnete am k 9 November 1936, in der neuen Aula der . liner Universität die 20. post⸗- und telegt phenmwi senschastlicke Woche, die für 1200 Beamte, Arbeiter und Augestellte 3 26. = schen Reichspost aus dem ganzen Reich vom 2. bis 7. November durchgeführt wird, . ; . ö Reichar stminister betonte in seiner Ansprache, 3 jeder Angehörige der Deutschen Reichs post das Beste leisten müf e, 96. die umfaffenden Aufgaben zu lösen, die der Führer dem deutschen Volke für die nächsten 4 Jahre gestellt hat. Der nagtignalso. ia listische Staat verlange restlosen Einsatz aller unserer Kräfte. 3 Minister wies darauf hin, daß die Deutsche Reichspost durch 9. post. und telegraphenwissenschaftlichen Wochen, der Gefolge gf das Wissen vermitteln will, das erforderlich ist, um das geste te Ziel zu erreichen. Diese Wochen seien sehr ausgebaut worden And dienten nicht mehr wie früher nur der fachlichen, sondern auch der staats-, sozial⸗ und kulturpolitischen Ausbildung. Der . schloß seine Ausführungen mit einem „Sieg— zeil“ auf den Führer. ö . ! V kurzen Ansprache begrüßte darauf der Studien⸗ leiter der Verwaltungsakademie, Professor Dr. Peters, die Teil⸗ nehmer. Alsdann begann die Reihe der Vorlesungen mit einem Vortrag des Ministerialdirektors im Reichs postministerium, Dipl. Ing. Nagel, über „Die Aufgaben der Deutschen Reichs⸗ ost im Dritten Reich“. Er gab zunächst einen eingehenden leberblick über die geschichtliche Entwicklung der Post bis in die Gegenwart und verurteilte dabei besonders die Bestrebungen im Reschspostfinanzgesetz von 1924, dessen verfehlte privatwirtschaft⸗ liche Auswirkungen die Wirtschaft selbst zu spüren bekam. Daneben stellte der Vortragende in wirksamer Weise den Grund⸗ satz für die Zukunft: Größte Leistungssteigerung für die Be⸗ bürfnisse der Volksgemeinschaft bei voller Rücksichtnahme auf den Schaffenden. Anschließend gab Ministerialdirektor Nagel einen Neberblick über bie feit 1933 erzielten Fortschritte in Technik, Betrieb und Organisation und schilderte die kassenmäßigen Er⸗ gebnisse. Seit i933 hat die Post für 645. Millionen Aufträge vergeben und außerdem 406 Millionen an das Reich abgeliefert. Die Deutsche Reichspost hat heute ein anderes Gepräge: Dienst an der Allgemeinheit, so schloß Ministerialdirektor Nagel seine wirkungsvollen Ausführungen.

—r— —— Kunsft und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Mittwoch, den 4. November 1936.

Staatsoper: Der Ring des Nibelungen. 3. Tag: Götter⸗ daͤmmerung. Beginn: 18½½ Uhr. Musikalische Leitung: Heger.

Schauspielhaus: Egmont. Trauerspiel von Goethe. Beginn: 20 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus: Die gefesselte Phantasie. Zauberlustspiel von Raimund. Beginn: 20 Uhr.

In der Staatsoper haben die Proben zu der Polnischen Nationaloper „Halka“ von Stanislaw Moniuszko begonnen. Die Hauptpartien singen Tiana Lemnitz, Carla Spletter, Marcel Wittrisch, Karl Auügust Neumann und Wilhelm Hiller. Die musi⸗— kalische Leitung hat Leo Blech, die Inszenierung General-Inten— dant Heinrich K. Strohm von der Staatsoper Hamburg. Die Ge⸗ samtausstattung ist von Wilhelm Reinking, Choreographie: Lizzie Maudrik.

Aus den Staatlichen Museen. Vorträge und Führungen.

In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt: Sonntag, den 8. November. 11— 11,45 Uhr im Deutschen Museum: Deutsche Malerei 15. und 16. Jahrhunderts. Dr. Hell. 11—12 Uhr im Neuen Museum, , Die Stellung der Frau im griechisch-römischen Aegypten. Prof. Schubart. 11—12.20 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Die Hieroglyphen. Prof. Grapow. 12—13 Uhr im Schloßmuseum: Der Welfenschatz. Montag, den 9. November. 11— 2 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Bäuerlicher

des

Dir. Schmidt.

Hausrat aus deutschen Landschaften. Dr. Erich.

Ueber den Sinn sozialistischer Wirtschast.

Bernhard Köhler auf der Reichsarbeitstagung der Neichsbetriebsgemeinschaft 6, Sisen und Metall.

Im Verlauf einer Reichsarbeitstagung der Reichsbetriebs⸗ zemeinschaft 6, Eisen und Metall, in den Berliner Krollsälen der Kommission für Wirtschaftspolitik der P., Bernhard Köhler, das Wort zu einem Vortrag über

ta: Wann haben wir eine sozialistische Wirtschaft? Er folgendes aus: smus sei keine wirtschaftliche, sondern eine politische Er werde nicht durch Experimente und willkürliche Wirtschaft verwirklicht, sondern durch die Ge⸗ staltung des Volkslebens. Ein Volk sei dann sozialistisch, wenn seine besten Eigenschaften, seine Liebe zu Freiheit, Ehre und Treue vor Unterdrückung und Verfälschung bewahrt sind. Was das Volk sich als Ganzes an Freiheit, Recht und Ehre erwirh, werde auch unmittelbar im gleichen Sinne und im gleichen Maß stabe den Volksgenossen zuteil. Die Wirtschaft eines Volkes sei stets das Spiegelbild des politischen Zustandes, in dem sich das Volk befindet. Sie nehme in einem sozialistischen Volke Grund⸗ sätze und Formen an, die anders sind als in einem Volk, das dem

Kaztor Telter

9 rderimny Forderung.

Konstruktionen der Ron M

s wesen.

Als nächster Vortragender gab Oberpostrat im Reichs post⸗-

inisteri Raertig, einen Ueberblick über die Entwicklung ö in RVütshlẽnd. Anschließend wurde durch eine Abordnung am Ehrenmal ein Kranz niedergelegt. . Den ersten Tag schließt ein Kameradschaftsabend ab. Die weiteren Tage sind einer Reihe von Vorträgen fachlicher und weltanschaulicher Art sowie zahlreicher Führungen und Besichti⸗ gungen vorbehalten.

Die Güterbewegung auf deutschen Eisenbahnen

im Jahre 1935.

Ein wichtiges Rüstzeug zur Erstellung von statistischen Unter⸗ . für 19 i n ke ,, Rohstoff Vierjahresplan stellen die jährlich erscheinenden umfangreichen Verkehrsstatistiken dar. Soeben ist wieder vom Statistischen Reichs amt von der i fr, bewegung auf deutschen Eisenbahnen Heft. 1, Band 486, Teil J der Statistik des Deutschen Reichs mit Angaben für das ver⸗ gangene Jahr herausgegeben worden. Heft 1 bringt wie in den Vorjahren Angaben über den Versand im Inlandverkehr und den Verfand und Empfang im Auskandsverkehr nach Verkehrsbezirken, dazu Angaben über den Eisenbahnumschlazwerkehr der dentschen und fremden Seehäfen. Diese Veröffentlichung zeigt aber gleich⸗ zeitig gegenüber den Vorjahren erhebliche Neuerungen und Ver⸗ besserungen. Ganz abgesehen davon, daß der Verkehr des Saar⸗ landes nach der Rückgliederung in das Deutsche Reich wieder unter den eigentlichen deutschen Verkehrsbezirken aufgeführt werden kann, fällt insbesondere die vollkommene Neugliederung des zum ersten Male gebrachten neuen, Güterverzeichnisses auf. Die Waren sind nicht mehr alphabetisch aufgeführt, sondern wesens⸗ verwandte Waren systematisch nach Warengruppen Leordnet (Ge⸗ treide, Futtermittel, Düngemittel, Eisen⸗ u, Stahl, Eisen⸗ und Stahlwaren u. v. m.). Trotz dieses neuen Güterverzeichnisses ist im ganzen die Vergleichsmöglichkeit mit den Angaben früherer Jahre gewährt worden, was den. praktischen Wert der Güter⸗ bewegungsstatistik noch erhöht. Wichtige Güter, nach denen man bisher vergeblich suchte, werden nunmehr namentlich aufgeführt, hingewiesen sei nur auf Güter wie Eier, Milcherzeugnisse, Zucker⸗ rüben. Jeder, der sich mit den kommenden großen Virtschafts⸗ fragen des Deutschen Reiches eingehender befassen will, wird es begrüßen, daß die Verkehrsstatistiken in der letzten Zeit ständig ausgebaut worden sind.

Dienstag, den 10. November.

20–- 21,30 Uhr im Pergamon⸗Vortragssaal:

Leben bei den altorientalischen Völkern IIl Lichtbildern). Dir. Andrae.

Mittwoch, den 11. November.

11—12 Uhr im Alten Museum: Griechische Kleinbronzen. Dr. Züchner. j ;

1213 Uhr in der Nationalgalerie; Die deutsche Landschafts⸗ malerei der 3. Hälfte des 19. Jahrhunderts (Menzel, Böck lin, Thoma). Dr. Napp. ; . .

1213 Uhr im Deutschen Mufeum: Altniederländische Plastik und Malerei. Dir. Demmler. .

20— 21 Uhr im Zeughaus: Die Entwicklung der Handfeuer— waffen von ihren Anfängen bis zum Dreißigjährigen Kriege. Prof. Post.

Donnerstag, den 12. November. .

11—12 Uhr im Neuen Museum, Kupferstichkabinett; Niederlän⸗ dische Graphik des 15. bis 16. Jahrhunderts. Dr, Pudelko.

11—12 Uhr im Vorderasiat. Museum, Islamische Abteilung: Die islamische Kunst des Mittelalters. Dir. Kühnel.

11—12 Uhr im Museum für Vor- und Frühgeschichte: Rundgang durch die Ostasiatische Kunstsammlung. Dr. Meister. .

12—13 Uhr im Kaiser-Friedrich⸗Museum, Münzkabinett: Die antiken Münzen. Prof. Liegle.

Freitag, den 13. November.

11—12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Altgerma⸗

nische Bauernkunst. Dr. Schuchhardt. Sonnabend, den 14. November.

11—12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Ostasigtische Abteilung: Buddhistische Plastik in Japan (Buddh. Plastik V. Dr. Körner. . ;

11,30 142,ↄ9 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Rundgang durch die Aegyptische Abteilung.

Im Pergamon⸗Museum finden täglich, außer Montag, von 11—12 und 12—13 Uhr, in der Ausstellung „Deutsche Bauern⸗ kunst“ im Museum für Deutsche Volkskunde jeden Mittwoch und Donnerstag von 11—12 Uhr Rundgänge statt.

Ueber Tod und (Hethiter) (mit

Kapitalismus anhängt. Ihre Umgestaltung aus einer kapitalisti⸗ schen zu einer sozialistischen sei nicht Sache revolutionärer Ezperi⸗ mente, sondern eines natürlichen Wachstums. Die kapitalistische Wirtschaft sterbe ab und die sozialistische wachse heran. Weder die Verteilung des Besitzes, noch die des Einkommens, noch das Ver⸗ hältnis des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern seien unmittel⸗ bar Gegenstand der sozialistischen Gestaltung. Sie alle können nur Folgen der gesellschaftlichen und zuletzt der politischen Ver⸗ fassung eines Volkes sein. Die gesellschaftliche Verfassung des deutschen Volkes gründe sich auf den Adel der Arbeit, die Freiheit der Persönlichkeit und auf die sittliche Verantwortung gegenüber dem Leben des Volkes.

Einen höheren sittlichen Maßstab als das Wohl des Volkes gebe es nicht, da das Volk der lebendige Mittler zwischen dem Schöpfer und der Persönlichkeit ist. Freiheit, Recht und Würde der Arbeit müsse sich das deutsche Volk erst erkämpfen und er⸗ werbe es dann auch für die gesellschaftliche Verfassung in seinem Innern. Ob das Eigentum an Produktionsmitteln dem einzelnen oder dem Staate zusteht, sei unwesentlich. Wesentlich sei der neue Sinn des Eigentums, der für uns nicht in dem Verfügungsrecht gegeben ist, sondern in der Verantwortung. Der Betriebs führer müsse der erste Sozialist seines Betriebes sein. Nur so könne er ein Führer in dem Freiheitskampf des Volkes für das Recht

Sozialismus sei kein Schutzsystem für Schwächlinge und

Feiglinge. Er sei die gesellschaftliche Verfassung eines Volkes,

das aus freien Männern besteht. Auch der Schutz der Arbeits— kraft sei vor allem eine Sache der Verantwortung. Unsere Kraft haben wir vom Volke erhalten und haben sie ihm in äußerster

Leistung zurückgegeben. Wir wünschen nicht mehr zu hören, daß

der Mensch arbeitet, damit seine Kinder es leichter haben. Mit

dieser Auffassung sei dem Spießertum und einem unwürdigen

Pazifismus das Tor geöffnet. Unsere Nachkommen können und werden es nicht leichter haben, weil das deutsche Volk nicht in einem

luftleeren Raum jüdischer Theorien, sondern auf der Erde lebt, wo es in jeder Generation um neue Bewährung ringen muß. Unsere Nachkommen dürfen es nicht einmal

leichter haben, denn das deutsche Volk wolle nicht in Bequemlichkeit und Kleinmut ver— sinken, sondern wolle groß und frei sein. Niemand habe das Recht zu verlangen, daß er es leichter hat, als es Adolf Hitler gehabt hat. Unsere Jugend strebe nicht nach Erleichterung, sondern nach Leistung und Bewährung. Sozialismus seit nicht die

Lehre von den Geschenken und der Fürsorge des Volkes für den

einzelnen. Sozialistisch sei das Volk, das am meisten von seinen Volksgenossen verlangt. Nur dann könne es ihm auch am meisten geben.

Nachholung unterlassener Abschreibungen. Wenn für einen Gegenstand mangels treffender Schätzung der Nutzungsdauer zunächst zu niedrige Absetzungen vorgenommen wurden, so ist bei der Berechnung der späteren Absetzungen regel⸗ mäßig von dem noch nicht getilgten Teil des Anschaffungs⸗ bzw. Herstellungspreises auszugehen und dieser Wert auf die Rest— nutzungsdauer zu verteilen, so daß in dieser Weise die zu geringen Abschreibungen nachgeholt werden können (Urteil des RFH. vom 26. Juli 1933 VI A 1169/32; RStBl. 1933 S. 1116). Der Aus⸗ gleich zu niedriger Abschreibungen würde jedoch dann grundsätzlich wegfallen, wenn der Steuerpflichtige etwa durch willkürliche wech⸗ selnde Annahme der Restnutzungsdauer versuchen wollte, seine Be⸗ . nach seinem Gutdünken zu regeln. Sind in einem Steuerabschnitt von einem buchführenden Kaufmann bewußt keine oder zu niedrige Abschreibungen für Abnutzung von Gegenständen des Betriebsvermögens vorgenommen worden, so ist die Nach⸗ holung der unterlassenen Abschreibungen in einem späteren Steuerabschnitt unzulässig (Urteil des RFH. vom 8. August 1934 VI A 2024 / 3). .

Aktien im Verlaufe fester, Renten wenig verändert.

Da die Bankenkundschaft sich in der Auftragserteilung wieder weitestgehende Zurückhaltung auferlegt hatte und der berufs⸗ mäßige Börsenhandel infolgedessen vielfach zu Glattstellungen schritt, ergaben sich bei einer ganzen Reihe von Aktien Rückgänge im durchschnittlichen Ausmaß von 6 1 *. Da sich aber anderer⸗ seits für einige Spezialpapiere auch Kaufneigung zeigte, gewann

sondere die schwache Verfassung der Auslandswerte, da mit einer weiteren Erschwerung von Arbitragegeschäften in diesen Papieren gerechnet wird. So erschienen Chadeanteile nach anfänglicher Minus-Notiz je 17 RM unter dem Vortagsschluß, Aku büßten fast 41 6 ein. Eine Sonderbewegung vollzog sich in Bln.Karls⸗ ruher Industriewerken, die auf . Käufe einer Großbank um 33 7 anzogen. Von Montanwerten hatten nur Rheinstahl mit 1 und die in der letzten Zeit stark gestiegenen Stolberger Zink mit 32 nenneswerte Abweichungen gegen den Vortag aufzuweisen. Uneinheitlich lagen Braunkohlenwerte, von denen Ilse erneut 2 und dto. Genußscheine 19 3 hergaben, während Leopoldsgrube und Rheinbraun 13 bzw. 1. 4 gewannen. Von chemischen Papieren konnten Farben einen anfänglichen Verlust von n * sogleich wieder wettmachen (17836). gan durchweg

und Dtsch. Atlanten mit je 11, Schuckert mit 1. El. Schlesien mit ? und HEW. mit 1 5. An den übrigen Märkten fielen

von 3 75, Schubert C Salzer mit 2, Junghans mit 13, Bemberg mit 133, Bremer Wolle und Engelhardt mit je 16 7 auf. Andererseits konnten sich die tags zuvor stärker gedrückten Aschaffenburger Zellstoff um 2 erholen.

Im Verlauf traten am Aktienmarkt fast auf der ganzen Linie Steigerungen ein, wobei einige Spezialwerte die Führung über— nahmen. Zu diesen gehörten vor allem Bln.⸗Karlsruher, die ihren Tagesgewinn auf nahezu 7 erhöhten; man verwies dabei auf Vermutungen über eine ,, ,, Kapitalerhöhung. Ferner gewannen v. Heyden 3, Rheinmetall-Borsig 2, Westdtsch. Kaufhof 156 6. Von Montanpapieren wurden insbesondere Hoesch gesuch und 1 0 höher bezahlt. Von Auslandswerten waren Chade— anteile um 5 RM erholt.

Gegen Börsenschluß ergaben sich im allgemeinen kaum noch Veränderungen von Belang. Bln.-⸗Karlsruher erhöhten ihren Kursstand bis auf 156½. Auch Rheinmetall⸗Borsig lagen sehr fest und konnten den Anfangskurs um 409 überschreiten; eine Schluß⸗ notiz kam aber nicht mehr zustande. Hervorzuheben sind schließlich noch Harburger Gummi mit 44 und Süddtsch. Zucker mit 231 35. Farben notierten zuletzt 17833. ;

Für per Kasse gehandelte Industrieaktien war die Kursgestal⸗ tung uneinheitlich. Gewinnen bis 3** * standen Verluste bis 8 gegenüber. Von per Kasse gehandelten Banken konnten Ber— liner Handels-Gesellschaft ihren Stand um Rü. DD Bank und Vereinsbk. Hamburg um je 9 erhöhen. Ttsch. Ueberseebk büßten dagegen 2 25 ein. Hyp.-Banken per Kasse waren durchweg gebessert. Den größten Gewinn wiesen Meininger Hyp. mit 3 3 auf. .

Am Rentenmarkt setzten Reichsaltbesitz 10 Pfg. höher mi 11917 ein, gaben aber bald wieder auf den Vortagsschlußstand nach. Die Umschuldungsanleihe ermäßigte sich um 10 Pfg. au 901 ½. Auslandsrenten waren fast durchweg schwächer.

Am Kassarentenmarkte blieb es heute ziemlich still. In Hypo theken⸗Pfanbbriefen und Kommunal⸗Obl. wurden nur gering Umsaͤtze getätigt. Das gleiche gilt für Liqu-Pfandbr., für die sich Schwankungen im Ausmaß von * 6 nach beiden Seiten ergaben Auch Stadtanleihen lagen sehr ruhig und schwächten sich über wiegend eher etwas ab. 28er Dresden verloren 6 75. J. Decosame konnten dagegen z 75 gewinnen. Landschaftl. Goldpf.⸗Br. warer zumeist bis ü 5 gebessert. Provinzanleihen blieben ziemlich un

Länderanleihen wiesen ebenfalls nur geringe Veränderungen au 27er Baden verloren , Reichsan leihen waren zumeist etwa— fester. 39er Postschätze konnten gleichfalls 20 Pfg. gewinnen

Schutzgebietszertifikate waren bis 19 Pfg. gebessert. Von Ind,

urück. t Der Privatdiskontsatz wurde bei 3 * belassen. Blanko⸗-Tagesgeld ermäßigte sich auf 31 336 265. Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde der holl Gulden mit 134,51 (1345,77), der franz. Franc mit 11559 (11,58 und der Schweizer Franken mit 57,24 (57,293) festgesetzt.

seiner Arbeit sein.

Berliner Börse am 3. November.

man keinen einheitlichen Eindruck. Bemerkenswert war insbe⸗

schwächer lagen Elektro- und Tarifwerte, insbesondere Lahmeyer

Metallgesellschaft mit einer auf Zufallsangebot erfolgten Einbuße

verändert. 28er Niederschlesien wurden 20 Punkte höher notiert

während 40er Postschätze im gleichen Ausmaß abgeschwächt waren

strieobligationen gingen Farbenbonds um „, Aschinger um 15

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 257 vom 3. November 1936. S. 3

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweis der Schwe izerijchen Nationalbank.

Basel, 2. November. Nach dem Ausweis der Schweizeri— schen Nationalbank vom 31. Oktober hat der Goldbestand, nachdem er in den beiden letzten Wochen unverändert erschien, einen Zu⸗ wachs um 32,424 Mill, sfr, auf 2108, 359 Mill. ffr. erfahren. Diefe Zunghme findet ihre Erklärung in dem neuerlichen Beschluß der Bankbehörden, Gold nicht nur für Rechnung des Goldverrechnungs— lontos, sonderm auch für eigene Rechnung zu kaufen und zu ver— kaufen. Tie Devisen sind mit 47, 259g Mill. sfr. nahezu unver— ändert. Das Inlandsportefeuille, bestehend aus den Wechseln und Schgtzanweisungen, erhöhte sich um 44151 Mill. sfr. auf 96,187 Mill. sfr,, die Wechsel der Darlehnskasse haben sich um 2 auf 13, Mill. sfr. weiter vermindert, ebenso erfuhren die Lombard— vorschüsse eine Abnahme um 2,690 auf 45 319 Mill. sfr. Der Noten— umlauf ist gegenüber dem letzten Stichtag um 52, 645 auf 1412, 553 Mill. sfr. angestiegen. Die Zunahme in der gleichen Woche des Vor— jahres betrug 64 Mill. sfr. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten 6 ebenfalls angestiegen, und zwar um 2s, 235 auf 1231, 759 Mill. sfr. Der Notenumlauf und die täglich fälligen Verbindlich— keiten waren am 31. Oktober zu 91,07 (87,33) g durch Gold gedeckt.

Beginnender Strukturwechsel der rumänischen Ausfuhr.

Bukgrest. 2. Nobember. Während in den Jahren 1935 und 1934 die Struktur der rumänischen Gesamtausfuhr dadurch gekennzeichnet war, daß Petroleum und Petroleumprodukte absoluk und relativ weitaus an der Spitze standen, macht sich im laufenden Jahre an— scheinend ein beginnender Strukturwechsel bemerkbar. In den ersten neun Mongten dieses Jahres ergibt sich nämlich für die Zusammensetzung der rumänischen Ausfuhr nach Warenkategorien ein von den. früheren Jahren durchaus abweichendes Bild. Nach— dem sich besonders in den beiden letzten Jahren das Petroleum beinahe sprunghaft an die Spitze der Gesamtausfuhr gefetzt hatte, ist die Letroleumausfuhr von 6,3 Milliarden Lei in der Zeit Januar / September 1935 auf nur 6,4 Milliarden Lei in dem gleichen Zeitraum dieses Jahres gestiegen, was einer Zunahme von nur noch 15 9 entspricht. Relatib, d. h. im Vergleich zur Gesamtausfuhr Rumäniens, tritt die Entwicklung noch stärker in die Erscheinung; während im Jahre 1835 (9 Monate) die Pe— troleumausfuhr 5733 οe der rumänischen Gesamtausfuhr umfaßte stellt sich diese Ziffer in den ersten drei Vierteljahren 1936 nur auf 48,1. 6. Demgegenüber steht eine außerordentliche Steigerung der rumänischen Getreidegusfuhr im Jahre 1955. Während in den ersten neun Monaten des Jahres 1935 Getreide im Werte von 1,7 Mil⸗ liarden ausgeführt wurde, beträgt der Gegenwert in den ersten drei Quartalen 1936 3,9 Milliarden Lei. Das entspricht einer Stei— gerung der Getreideausfuhr aus Rumänien um über 125 5. Der Anteil des Getreides an der rumänischen Gesamtausfuhr betrug im Jahre 1935 16, o, während er im laufenden Jahre 29, 6 h betragt,; somit um 13,5 33 gestiegen ist. Auch andere Produkte Rumäniens, wie Holz, Lebendvieh und Pflanzensamen, haben eine Steigerung des Ausfuhrvolumens aufzuweisen.

Insgesamt hat die rumänische Ausfuhr in diesem Jahre mengenmäßig eine Steigerung erfahren. Dieser Ausweitung des Gesamtumfanges entspricht uch eine Steigerung des Gefamt— erlöses; bilanzmäßig. schließen die ersten neun Monate des lau— fenden Jahres mit einem Aktivum zugunsten Rumäniens in Höhe von 49 Milliarden Lei ab, Die Einfuhr ausländischer Waren ,, in 6 Jahre mit rund 10 4 nur eine eringfügige Zunahme aufzuweisen, währ di Aus ö , ö 3 hrend die absolute Ausfuhr—

Polens Bestrebungen zur Schaffung eigener Rohstoffinduftrien.

Warschau, 2. November. Auch in Polen sind ernsthafte B

u, . l t e⸗ er ee im Gange, durch Schaffung eigener eff ir e ich in möglichst weitgehendem Maße vom Bezuge ausländischer

gefördert, als in diesem Jahre die Bezüge Polens an ausländischen . eine beträchtliche . Ei, ö. ö von der Regierung zu diesem Zwecke eingesetzte wirtfchaft⸗ iche Komitee hat einien Pfan ausgearbeitet, der zum Teil bereits durchgeführt wird und im nächsten Jahre die ersten Ergebnisse zeitigen soll. Im Vordergrunde steht die Erzeugung einer woll— artigen Faser aus Kasein. Dieses Problem wird von Der Lodzer Textil industrie in Verbindung mit landwirtschaftlichen Kreisen bearbeitet; man hofft, auf diesem Wege einen Teil der Wolleinfuhr ersetzen zu können. aneben handelt es sich um die Verarbeitung inländischer Oele. Die Versuche auf diesem Gebiet sind eit mehreren Jahren im Gange. Sie haben, wie verlautet, zur Er⸗ rn . . geführt, das schon in aller⸗ it in einer hierfür errichteten ? i 6 Maßstabe angewendet han soll. .

Vor Auflegung einer neuen hollãndischen Anleihe.

Amsterdam, 2. November. Wie aus sicherer Quelle verlautet wird am 3.11. 1936 die Ankündigung einer neuen hollandischen Staatsanleihe in Höhe von 100 Mill. hfl. erfolgen. Die neue An— leihe wird einen Zinsfuß von 375 und einen Ausgabekurs von gh zi 3 haben Sie ist in 20 Jahren zu pari tilgbar, und zwar wird jedes Jahr ein Zwanzigstel der Anleihe ausgelost. Man er— . . Lil ge en, . Anleihe auf dem Amsterdamer Feldmarkt., Die Hälfte der Anleihes ird Staats⸗ n r ni hesumme wird für den Staats-

Schuldenverhandlungen zwischen England, Sudan und Aegypten aufgenommen.

„Kairo, 2. November. In Kairo begannen die im englisch— äghptischen Vertrag vorgesehenen Verhandlungen , . Regierungen Englands, Sudans und Aegyptens über die sudane— sischen Schulden an Aegypten. Es handelt sich zunächst um die Festsetzung der Höhe der Schulden je nach Einbeziehung der von Aeghpten für verschiedene Zwecke gezahlten Summen. Man vermutet, daß nur etwa J Mill. Pfund für die Zurückzahlung in Frage kommen, die Aegypten in den Jahren 1856 bis 1912*für öffentliche Arbeiten der Sudanregierung vorstreckte, während die in späteren Jahren gezahlten 5 Mill. für den Ausgleich des sudanesischen Haushalts, ferner 3 Mill. für die ägyptische Sudan armee und 9 Mill. für den ägyptischen Anteil an der Sudan-Ver— teidigung bei den Verhandlungen ausscheiden werden.

Der argentinische Außenhandel in den ersten neun Monaten 1936.

Buenos Aires, 2. November. Das argentinische Stastitische Amt veröffentlicht soeben eine Aufstellung über . . . während der ersten neun Monate des laufenden Jahres. Danach belief sich der effektive Wert des Handelsaustausches (mit Ausnahme, der Edelmetalle) im angegebenen Zeitraum auf rund 19757 Mill. Peso (Pap.). Das bedeutet gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres, der mit rund 2091,43 Mül. Peso abschloß eine Vermindung um 133, Mill. Peso oder 6,4 3. .

Die Einfuhr bezifferte sich in der Berichtszeit auf rund 824,5 Millionen Peso gegen 882,4 Mill. Peso im gleichen Zeitraum 1935. Es ist also bei der Einfuhr ein wertmäßiger Rückgang um 58 Mil— lionen Peso oder 6.6 festzustellen. Die Ausfuhr bezifferte sich in der Berichtszeit auf rund 133,3 Mill. Peso gegen 1269 Mill. Peso im gleichen Zeitraum 1935, was einer Verminderung um 7557 Mill. Peso oder 6,5 2. gleichkommt. Der Außenhandel in den ersten neun Nonaten 1936 ergibt einen Ausfuhrüberschuß von 308,8 Mill. Peso. Der. Rückgang des Einfuhrwertes ist allein auf die Senkung der Preise der Einfuhrgüter zurückzuführen, denn mangenmäßig hat sich die Einfuhr gesteigert. In den ersten neun Monaten 1936

Rohstoffe unabhängig zu machen und zugleich di zbi ängi ) die Handelsbilan zu entlasten. Diese k werden zur Zeit ö. so .

Eẽchlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 26. bis 31. 9rtober 1936. Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM.

wurden 6063 000 Tonnen eingeführt gegen 5 sy 000 Tonnen im gleichen Zeitraum 1935 (4 3,8 33).

Marktorte:

Dortmund Frankfurt

Hannover

Magdeburg Nürnberg

Stuttgart Wuppertal

Ochsen:

Bullen:

Kühe:

Färsen Kälber:

Schafe:

Schweine: ha bl b2

& S Oi S S8 XR Dr r X O O er

2

& 8 2

S S 2&8 & SS SZR

3

S Se S Si S MI

& 1 g d S8 T

w 2 02 SG GSG GCM G

Reichsdurchschnittspreise

Zahl der Märkte

Oktober

12 = 17. 19823.

26. 51.

Ochsen, vollfleischige (6) . . ... 5 E be c:: ::: ö Wil ber mlt e f, 15 Schweine, loo = 130 Kg C5 .. ... 3

Bo zo ) . Bezeichnung der Schlachtwertklassen siehe Monatsübersicht in Nr. 238 vom 12. Oktober 1936. 9 g1

Berlin, den 31. Oltober 1936. .

37,3

39, 37, 5260 51 3

51.8 51.8

Fette Specksauen. Statistisches Reichsamt.

Generalversammlungsłkalender für die Woche vom 9. bis 14. November 193 ö

26 3 Montag, den 9. November.

erlin: Berliner Bank für Handel und Grundbesitz A4

nr err nf, , ? Grundbesitz A.⸗G. i. L., Brüssel: Compania Hispano⸗Americana de A 69 irn r a0. G. V. 11 Uhr. . Düsseldorf: Maschinen⸗ und Kranbau A.-G., Düsseldorf. 1 Stettin: Carl Petereit A.-G., Königsberg Pi, gu her .

Electricidad S.

Dienstag, den 10. November. 2 . C. M. Hutschenreuther A.⸗G., Dresden, 8. . Durlach: Gritzner-Kayser A.-G. Durlach, 1194, Uhr Markkleeberg: Energie A. G, Leipzig, Marktleeberg, 11 Uhr.

. Mittwoch, den 11. November. ö und Brikettwerk Berggeist A.-G., Brühl, 5 . Berlin: Dr. Paul Meyer A.-G., Berlin, 10 Uhr.

Donnerstag, den 12. November. Berlin: Dürener Metallwerke A.-G., Düren, 129 Uhr. Berlin: Vereinigte Lausitzer Glaswerke A.-G. Berlin und Weiß⸗ wasser, O. L., 11 Uhr. Chemnitz: Gebrüder Unger A.-G., Chemnitz, 159 Uhr. Köln;: Gebrüder Stollwerck A.G., Köln, 128 Uhr. Leipzig: Ring⸗-Meßhaus A.-G., Leipzig, aͤo. G. V. 16 Uhr. . Papier- und Pergamentpapier⸗Fabrik A.⸗-G. Neuß, r. ; Freitag, den 13. November. Dortmund: Schüchtermann C Kremer-Baum A.-G. bereitung, Dortmund, 11 Uhr. . ö Export⸗Malzfabrik München A.⸗G., Mün—⸗ en, . München: Rhein-Main-Donau A.-G., München, 10 Uhr.

. Sonnabend, den 14. November. Duisburg: Humboldt⸗Deutzmotoren A.-G., Köln, ao. G.⸗V. 12 Uhr. Hamburg: Mineralöl⸗ und Asphaltwerke A.-G., Hamburg, 12 Uhr. Kiel: W. Jacobsen A.-G. Kiel, 13 Uhr. ; K k Zimmermann A.⸗G., Böhlitz⸗Ehrenberg, . . ö er ght: Schuhfabriken Berneis⸗-Wessels A.⸗G., Nürn⸗ erg, 12 Uhr. Schwarzenberg: Preßspanfabrik Untersachsenfeld A.-G. M. Hellinger, Untersachsenfeld, 11 Uhr.

für Auf⸗

vorm.

Neue Aufgaben der Gaswirtschaft bei der Durch⸗ führung des zweiten Vierjahresplanes.

Zwecks Beschleunigung und Ausrichtung des Einsatzes der Gas— werke in der Steinkohlenschwelerei wurde am 28. Oktober 1936 im Einvernehmen mit der Reichsgruppe Energiewirtschaft und dem Deutschen Gemeindetag und auf Einladung der Wirtschaftsgruppe Gas⸗ und Wasserversorgung und des Deutschen Vereins von Gas und Wasserfachmännern in Frankfurt, Main, eine „Kommission zur J der Steinkohlenschwelung und Treibstoffgewinnung auf

aswerken“ gegründet. Die Partei ist hierin durch die Reichsleitung, Reichsamt für Technik, vertreten, mit dem auf diesem Gebiet volte Einmütigkeit besteht.

Die Kommission die sich aus namhaften Wissenschaftlern und Vertretern von Großgaswerken zusammensetzt, hat ihre Arbeit in⸗ zwischen schon aufgenommen und wird in kürzester Zeit mit einem Generalplan, der deutschen Gaswirtschaft im Rahmen des Vierjahresplanes die Erkenntnisse zusammenfassen, um die deutschen Gaswerke auf einheitlicher Linie in das Programm der Kohleveredelung und damit in die Verwirklichung des Führer⸗ befehls einzugliedern.

Deutsche Handelskammer in Aegypten.

Kairo, 7. Nopbr. Die Deutsche Handelskammer in Aegypten, Kairo, Postfach 767, ist kürzlich vom Außenhandelsrat amtlich als deutsche Auslandshandelskammer anerkannt worden. Schon bis— her hat sich die Handelskammer stets bemüht, die Handelsbeziehun— gen zwischen Deutschland und Aegypten durch Erteilung von Aus— ünften, Nachweis von Vertretern, Interventionen bei Behörden und gelegentliche Inkassi zu fördern und wird dies nach dem für die nächste Zukunft geplanten Ausbau ihrer inneren Organisation noch in erhöhtem Umfange tun. Zudem ist die deutsche Handels⸗ kammer in Aegypten als ehrenamtliche Vertreterin des Leip⸗ fahr Meßamts tätig. In dieser Eigenschaft wirbt sie für den Be⸗ uch ägyptischer Kaufleute in Deutschland und verschafft den⸗ selben Ausweise, Abzeichen, Kataloge und alle sonstigen in Zu⸗ sammenhang mit den Leipziger Messen stehenden Auskünfte und Angaben.

Meuregelung des Deutsch⸗Sftnischen Waren⸗ verkehrs.

Die in der Zeit vom 26. 10. bis 2. 11. in Berlin geführten Verhandlungen über die Verlängerung der Deutsch-Estnischen Ver einbarungen über den gegenseitigen Waremwverkehr vom 4. 1. 1935 fanden am Montag ihren Abschluß. Der Deutsch⸗Estnische Waren⸗ verkehr für das Jahre 1937 wurde neu festgelegt. Die getroffenen Vereinbarungen dürften geeignet sein, die erfreuliche Aufwärts— entwicklung des Deutsch-Estnischen Warenaustausches, die sich in . 6 zwei Jahren gezeigt hat, auch für das Jahr 1937 sicher— zustellen.

De visenbewirtschaftung.

Sührung von Listen über Devisenberater. Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat durch Runderlaß Nr. 161/386 D. St., 74s36 Ue. St. vom 31. Ok⸗ tober 19836 angeordnet, daß in RE. Nr. 90 36 D. St., 33 36 Ue. St. , e,, von Abschnitt VIII folgende Abschnitte VIII und 1X reten:

„Um der Oeffentlichkeit die Möglichkeit zu geben, sich darüber zu unterrichten, wer als Devisenberater zugelassen ist, ersuche ich, die Zulassungen und ihren Umfang in eine Liste aufzunehmen und deren Inhalt auf Verlangen interessierten Kreisen bekannt— zugeben. Ferner ersuche ich, die bereits erfolgten und auch alle lünftigen Zulassungen sowie Widerrufe den im Bezirk der Devisenstellen bestehenden Industrie⸗ und Handelskammern mit— zuteilen. Die Industrie⸗ und Handelskammern werden ebenfalls eine Liste über die zugelassenen Devisenberater führen und Aus⸗ kunft geben. Es bestehen auch keine Bedenken, daß sie die Zu⸗ lassungen und Widerrufe in ihren Nachrichtenblättern mitteilen. Künftighin ist über Zulassungen und Widerrufe zum Ersten eines jeden Monats nur dann zu berichten, wenn solche ausge— sprochen worden sind. Namen, Anschriften und etwaige Beschrän— kungen der Zulassung sind anzugeben. Die Berichte sind der Reichs stelle für Devisenbewirtschaftung zu erstatten.“