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Reichs- und Staatsanzeiger
Nr. 258 vom 4. November 1936. S. 2
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Bekanntmachung KP 224 6 der Neberwachungsstelle für unedle Metalle vom 3. No . a. Kurspreise für unedle Metalle.
1. Auf Grund des 5 3 der Anordnung 31 . wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. V ö ö Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Rei . 2 Nr. 171 vom 25. Juli 1935, werden die folgenden Kurs⸗ preise festgesetzt: Aluminium (Klassengruppe I): 66 Aluminium, nicht legiert (Klasse A).. RM 1 i 9 Aluminiumlegierungen (Klasse 1B). * ö . Blei (Klassengruppe III): Blei, nicht legiert (Klasse IIIA Hartblei (Antimonblei) (Klasse II B).. 5 z i r 111): Kupfer (Klassengruppe VII ö. ö. Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII A) RM . bis 61,75 Kupferlegierun gen Ctlafsengrupne ö. . . Messinglegierungen (Klasse IX A) 2 i . Rotgußlegierungen (Klasse 18 B). . 6 n. . Bronzelegierungen (Klasse IX C). . 3 . Neusilberlegierungen (Klasse IX zz, 59 „ 60,
RM 24,26 bis 25, 26 26,575 „ 27,76
Wickel, nicht legiert (Klasse XIII A)
Zink (Klassengruppe ö J Feinzink (Klasse RI XA) . . is Rohzink (Klasse XIX) e. .
Zinn (Klassengruppe XX): . ö Zinn, nicht legiert (Klasse RTXA) .. RM ,, bis . Banka⸗Zinn in Blöcken.... . 272, — „ Mischzinn (Klasse RXB) ..
;,, / je loo kg Sn- Inhalt
KRM 24,25 bis 25,25 je 100 kg Rest⸗Inhalt RM 250, — bis 270, — je 100 kg Sn⸗Inhalt
RM 24,25 bis 25,26 je loo Kg Rest⸗ Inhalt.
2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer ö öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Gleich⸗
Lötzinn (Klasse XX D) ö
zeitig treten die Bekanntmachungen KP 222 und kRP 223 außer Kraft. Berlin, den 3. November 1936. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.
Preußen.
Bekanntmachung. Die heute ausgegebene Nummer 25 der Preußischen
Gesetzsammlung enthält unter ö . Nr. 14 354. Polizeiverordnung zum Schutze des Gedenktages für die Gefallenen der Bewegung am 9. November 1936, vom
tobember 1936 Jö ö 1 V1 Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, zuzüglich einer
t ihr von 3 Rpf. ö n n, Jö ö v. Decker's Verlag (G. Schench, Berlin Wg, Linkstr. I5, und durch den Buchhandel.
Berlin, den 4. November 1936.
Schriftleitung der Preußischen Gesetzsammlung. m Q—uiQiJiQuͥeQ—iò f
Nichtamtliches.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
Donnerstag, den 5. November 1936. Staatsoper: In der , Don Carlos. Beginn: 26 Uhr. Dirigent: Egk. .. ö. ,, Hans Sonnenstößers Höllenfahrt.
Beginn: 20 Uhr. . ; ,,, an, Haus: Mirandolina. Beginn: 20 Uhr.
i fführungen von „Hans Sonnenstößers Höllenfahrt, am 3 k ,, 6. die Festvorstellung von „Hamlet (zugunsten des Winterhilfswerks) am J. Noveniber sind aus⸗ verkauft.
Internationaler Kongreß der Brotindustrie 1936 in Leipzig.
Dr. Goerdeler über „Preise und Wirtschaft .
Die Fachgruppe Brotindustrie, Berlin, hält ihre 3 Hauptversammlung, die zugleich die 35. Jubiläum stagqung 1 der Zeit vom 2. bis 5. November mit einem umfangreichen ö ramm und für die Ernährungsfrage außerordentlich . ö. Referaten in Leipzig ab. In Verbindung mit diesen . anstaltungen findet auch der XI. Kongreß des ,. en Brotfabrikenverbandes, Wien, statt. Die Einleitung, der , tungen bildete eine interne Versammlung des Dei rde und er Landesobmänner am Montag nachmittag. Am Tienstag vor⸗ mittag versammelten sich die Delegierten des Internationalen Brotfabrikenverbandes zu einer nichtöffentlichen Beratung. Der Nachmittag brachte die erste große Ku no gelbe s, zu der auch zahlreiche Gäste aus dem Auslande sowie die k der Konsulate von USA., Großbritannien, Frankreich, Lett and, Norwegen, Rumänien, der Schweiz und Venezuelas ,,,, waren. Auf einen telegraphischen Gruß des Intern gtiona . Kongresses 1936 der Brotindustrie in Leipzig hat der Führer, n, Reichskanzler mit den besten Wünschen für die Derufs gruppe . den Verlauf der Tagung geantwortet. Auch Reichswirtschafts⸗ minister Dr. Schacht hat telegraphische Grüße , . Fachgruppenleiter Beckmann legte in seiner V egrüßungs⸗ ansprache das Gelöbnis ab, daß jedes Mitglied der Jachgruppe ö. seinem Platz seine Pflicht erfüllen werde, um zum Gelingen des großen Werkes, das vom Führer angeordnet sei, beizutragen. 3 Hierauf erstattete der Hauptgeschäftsführer der . Brotindustrie Dr. Schlemmer, Berlin, den Geschäftsbericht. it dem 15. Juli 1936 wurde durch einen Erlaß des ,,, ministers das Abgrenzungsmerkmal zwischen Brotindust rie und Bäckerhandwerk festgelegt und damit ein langer Streit der Orga⸗ nisationen der deutschen Bäckereiwirtschaft beendet. ,. glied der Fachgruppe ist der Bäckereibetrieb, der . Brot herstellt und seine Produktion überwiegend durch den Lebensmittel-Einzelhandel und eigene Vexkaufẽstellen in den Ver⸗ kehr bringt. Die Fachgruppe hat einen Mitgliederstand von n 5h privatwirtschaftlichen und rund, 250 verkrauchergenossenschaft lichen Bäckereien. Während die Privatbetriebe ihre Ware zu rund s5' “, über den Lebensmittel-Einzelhandel in Verkehr. bringen, setzen die verbrauchergenossenschaftlichen Mitgliedr 95 , über eigene Verkaufsstellen ab. Der Gesamtbrotum satz des 6 n Bacewerbes beträgt rund 1 Mrd. RM pro Jahr, davon entfã rund é auf die Brotindustrie. Der Anteil der Brotindustrie ö. der Broterzeugung in den Großstädten liegt teilweise zwischen 5. und 60 255. Tie handwerklichen BVäckerinunngsbetribe setzen ihre Ware über rund 125 000 Ladentische ab, während die zroduttion der Brotindustrie über rund 250 000 Ladentische verlauft wird. Die Industrie ist demnach aufs engste mit dem n , , zelhandel verbunden, was sich auch in der Zusammenarbeit der beiderseitigen Organisationen äußert. Mit dem Reichsiunnungs verband des Bäckerhandwerks wurde vor 2 Jahren die. Arbeits⸗ gemeinschaft des TDeutschen Backgewerbes zur Bearheitung ge⸗ meinsamer Fragen abgeschlossen. Die endgültige Bereinigung der Abgrenzungsfrage dürfte diese Zusammenarbeit zweifellos fördern. Im Mittelpunkt der Jachßruppenarbeit steht die Dualität? verbesserung des Brotes. Vorbedingung für einen Erfolg ist die ordnungsgemäße, kontinuierliche Sauerteigführung. Es wird des⸗ halb gewünscht, daß gesetzliche Grundlagen für die Freigabe von Hilfskräften für die Sauerteigführung in der Nacht geschaffen werden. Zur Schaffung eines hochqualifizierten Backmeister⸗ standes soll in Zukunft der Backmeister vor seiner Anstellung einen Kurfus am Institut für Bäckerei in Berlin besucht haben. Eine Erleichterund der Nachwuchsfrage bedeutet es, daß der Industrie nunmehr die Möglichkeit der Lehrlingshaltung gegeben wurde, Aus dem Bestreben nach einer ständigen Fühlungnahme mit Wissenschaft und Technik ist die gegenwärtige Fachtagung zustande⸗ gekommen. In diesem Zusammenhang begrüßt die Fachgruppe die Bestrebungen, der Verbraucherschaft das Schwarzbrot und Vollkornbrot im Interesse der Volksgesundheit wieder stärker zuzu⸗ führen. Die Besprechungen wegen Einführung eines Gütezeichens für die Schnittbrot und Pumpernickelindustrie führten noch zu keinem endgültigen Ergebnis, dürften aber im Laufe des Geschäfts⸗ jahres noch beendet werden. Nach einem mit dem National⸗ verband Deutscher Lebensreform-Unternehmen getroffenen Ab⸗ kommen bereitet der National-Verband alle mit der Brotnghrung zusammenhängenden reformerischen Fragen dergestalt vor, daß sie ohne Komplikationen im Arbeitsprogramm der Spezialbrot⸗
industrie Aufnahme finden können. Die Fachgruppe hat weiter . rh hn he tnf en ssl aufgestellt und ist egen wärtig mit der Schaffung eines Konten⸗Planes beschäftigt. er Redner betonte zum Schluß, daß die vor Jahresfrist geschaffene Bäcker⸗ Ausgleichs-Kgsse, eine Notlösung darstelle und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die zuständigen Stellen neben dem marktpolitischen auch das nicht minder wichtige preispolitische Problem einer aller Beteiligten gerecht werdenden baldigen Lösung zuführen könnten.
reger d sprach Oberbürgermeister Dr. G e rde ler, Leipzig, über das Thema „Preise und Wirtschaft“. Er wies. u⸗ nächft auf das neue Gesetz betreffend. 5 eines Reichs⸗ kommissars für Ueberwachung der Preisbildung hin, Die Wirt⸗ chaft müsse dem neuen Reichskommissar die Erfüllung seiner , Aufgabe erleichtern. Die Bedingungen, unter denen er zu arbeiten habe, seien wesentlich schwieriger als die, vor die die Preisüberwachung 1931 und 1934 gestellt gewesen sei. Dr. Goer⸗ deler wies dann darauf hin, daß die Preispolitik seit 1931 in fast allen Ländern größere Bedeutung gewonnen habe und daß diese seit den letzten Währungsabwertungen. noch gestiegen sei. Deshalb wolle er vor diesem internationalen Kongreß seine Ausführungen auch nicht auf die deutschen Verhältnisse abstellen, sondern ganz allgemein halten. Der Vortragende behandelte dann die Voraus⸗ setzungen, unter denen durch Höchst⸗ Mindest⸗ und Festpreise eine bolkswirtschaftlich verständige Preispolitik, betrieben werden könne. Sie seien eng begrenzt, da es sich ja nicht darum handele, an⸗ gemessene Preise auf dem Papier festzulegen, sondern darum, den lebensnotwendigen Bedarf der Bevölkerung zu solchen Preisen auch wirklich zu decken. Die Hauptaufgabe für jeden Staat sei es daher, immer eine ausreichende Warenerzeugung sicherzustellen, weil sonst ein regelrechter Verteilungsapparat und schließlich eine Zwangs⸗ wirtschaft unvermeidlich selen. Diese lähmen aber stets die Lebens⸗ und Produktionsenergie. Die Mittel hierzu liegen im Bereich der Politik. Alle Völker müßten dahin streben, eine nationale und eine internationale Rechts- und Wirtschaftsordnung zu schaffen, die den gesicherten Austausch der besten Erzeugnisse die jedes Volk herstellen könne, ermöglichen. In ihr steigert sich dann durch Kampf im lauteren Wettbewerb die Produktionsenergie zu höchsten Leistungen und zu einem Güteraustausch, der sich durch Angebot und Nachfrage noch am besten ausgleiche. In dieses System könnten die zur Sicherung des Urstandes jeden Volkes, nämlich des Bauernstandes, je nach den Möglichkeiten des be⸗ treffenden Landes erforderlichen Besonderheiten eingebaut werden. Können die Völker sich zu solcher Ordnung nicht verstehen, so müssen sie die Nachteile in Kauf nehmen, schlechter und teurer zu leben, denn sie schlössen sich dann gegenseitig von dem Genuß der jeweils besten Güter aus. Für Deutschland habe der Führer und Reichskanzler wiederholt die Bereitwilligkeit zu solcher vernünf— tigen Zufammenarbeit auf der Grundlage der Ehre und Unab⸗— aͤngigkeit betont. ö . ihn fliegen behandelte Prof. Dr. Scheunert, Leipzig, die Stellung des Brotes in der Ernährung. Ten europäischen Völkern werden 30 bis 60 935 der benötigten Nährstoffmengen von den einzelnen Getreidearten geliefert. Man kann annehmen, daß bei der städtischen Bevölkerung etwa 278 bis 29 ., bei der bäuer⸗ lichen Bevölkerung etwa 32 556 der Gesamtnahrung auf Brot ent⸗ fallen. Deutschland hält im Brotverbrauch etwa in der Mitte der durch die Statistik erfaßten Länder. In dem Wettstreit zwischen Roggen und Weizen habe sich bisher der Weizen im allgemeinen als überlegen erwiesen, etwa 209 Millionen Menschen essen ausschließlich Weizenbrot. Deutschland dagegen ist, ebenso wie seine nördlichen, östlichen und südwestlichen Nachbarn, über— wiegend Roggenland. Der Brotverbrauch ist allerdings auch heute noch manchen Wandlungen unterworfen, die durch die Pro⸗ duktion, die weltwirtschaftlichen . und ernährungs⸗ physiologische Gründe bedingt sind. Im allgemeinen ist letztens ein Rückgang im Brotverbrauch festzustellen. In Deutschland betrug der Verbrauch für Roggen- und Weizenerzeugnisse 1909 / 10: 115,3 kg, 1927s28: 105,8 kg pro Kopf. Gegenüber der weitver— breiteten Meinung, 33 , einen Ernährungs⸗ vorteil bedeute, wies Prof. Scheunert darauf hin, daß gerade ein aus feinstem Mehl hergestelltes Brot ernährungs-physiologisch viel ungünstiger pu beurteilen ist als anderes, das noch Kleie⸗ bestandteile enthält. Auf Grund eingehender Darlegungen über Eiweiß- und Vitamingehalt der einzelnen Brotsorten kam er zu dem Schluß, daß das Roggenbrot durchaus neben dem Weizenbrot
bestehen kann. Im Hinblick auf den Vitamingehalt der Brote 5 . ustellen, daß Vollkornbrot den besten. und zur Deckung des gel; deshalb auch geeignetsten Vitamingehalt besitzt. Aus diesen Gründen treten die führenden. Ernährungsforscher aller Länder für vermehrte Verwendung kleiehaltiger Brote und Poll⸗ kovnbrote ein. Besonders für niedrige Einkommensstufen ist die Verwendung kleiehaltigen oder noch besser keimhaltigen Vollkorn— brotes die einfachste Sicherungsmaßnahme gegen Unterwertig— keiten. . . ö Die , des Tagungsabschnittes hielt Reichstags— abgeordneter Wolters dörfer-⸗Berlin, Leiter der Reichs— betriebsgemeinschaft Nahrung und, Genuß in der Deutschen Arbeitsfront. Er stellte in seiner Ansprache, in der er den ausQ ländischen Kongreßteilnehmern einen Ueberblick über die Organi— ation der Deütschen Arbeitsfront und die Einrichtungen der ö. Selbstverwaltung gab, fest, daß die Gemeinschaft die bei er Uebernahme der Gewerkschaften durch die DAF, als Ziel vor⸗ chwebte, erreicht sei. Heute sei es für den Betriebsführer wie . den Arbeiter selbstverständlich, Nationglist und Sozialist zu— leich zu sein. Es habe in den deutschen Betrieben geradezu ein He hei ser in der Frage der Gemeinschaft eingesetzt, und die Nahrungs- und Genußmittelindustrie stehe hier mit an der Spitze. Die Zusammenarbeit zwischen der Reichsfachgruppe und der Reichsbetriebsgemeinschaft, die 6 mit 14 Hauptgruppen und 52 Untergruppen zu betreuen habe, sei vorbildlich. Auch im Vier— jahresplan des Führers stelle sich die Industrie in die vorderste Linie, besonders für die Durchführung des Kampfes gegen den Verderb, da von den 1 Milliarden Verlust durch den Verderb nicht weniger als 1 Milliarde auf Nahrungs- und Genußmittel entfallen.
Geringe, aber stetige Erholung der Welt⸗
schiff ahrtsinduftrie.
London, 3. November. In dem Jahresbericht von Lloyd's Register of Shipping kommt zum Ausdruck, daß auf lange Sicht die günstigeren Aussichten für die Schiffahrt und die Schiffsbau— industrie anhalten und sogar eine weitere Besserung erfahren. Die Schiffsbauten waren im Jahre 1935/36 mit 1009 207 BRT. die größten seit 1930631. Hiervon entfielen 584 876 BRT. auf Großbritannien und Irland und 424 331 BRT. auf die übrigen Länder. Von diesen nimmt Deutschland mit insgesamt 121333 BRT. den ersten Platz ein, es folgen Schweden mit 85 787 und Dänemark mit 66 564 BRT. Eine weitere günstige Entwicklung eigt lich in der Verringerung der brachliegenden Tonnage. Vor rei Jahren betrug die unbenutzte Tonnage insgesamt 12 Mill. BRT.', während am 30. Juni d. Is. lediglich 4250 000 BRT. errechnet wurden. Dieser Rückgang ist als Ergebnis der erheb—⸗ lichen Ausdehnung der Abwrackung überzähliger Schiffe zurück= zuführen. Bemerkenswert ist, daß, während sich im letzten Jahr die Welttonnage insgesamt um nur 177 000 BRT. erhöhte, die in Dienst befindliche Tonnage eine Steigerung von 59 auf 61 Mill. BRT. erfuhr. Interessant ist ferner, daß nach dem Bericht der Teil der Welttonnage, der auf Oelantrieb abgestellt ist, denjenigen mit Kohlenantrieb übersteigt. 50, * der Welttonnage werden durch Oel, 49,9 3, durch Kohlen angetrieben.
Die Kraftfahrzeugindustrie in den ersten neun Monaten und im September 1936.
In den ersten neun Monaten 1936 sind laut „Wirtschaft und
Statistik“ die an sich schon hohen Produktions- und Ahsatzzahlen für den gleichen Zeitraum im Jahre 1935 bei fast allen Fahr— zeuggattungen zum Teil beträchtlich überschritten worden. Die Zahlen der hergestellten und abgesetzten Lastkraftwagen liegen sogar höher als Produktion und Absatz im ganzen Jahr 1935. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten 1935 ist der bisherige stückmäßige Produktionsumfang bei Lastkraftwagen etwa um die Hälfte, bei Krafträdern und Kraftomnibussen etwa um ein Viertel, bei Personenkraftwagen um knapp ein Fünftel und bei dreirädrigen Fahrzeugen um mehr als ein Zehntel höher. Für die übrigen Fahrzeuggattungen fehlen für 1335 monatliche Ver— leichszahlen, doch dürfte sich auch hier der Produktionsumfang zjeträchtlich erhöht haben. Für Zugmaschinen und Sattelschlepper ist die im ganzen Jahr 1935 erreichte Produktionshöhe nahezu erzielt worden.
Bei der Umsatzentwicklung fällt auf, daß für die wichtigsten Fahrzeugarten der Auslandsabsatz, wenn auch nicht stückzahl— mäßig, so doch anteilmäßig, stärker gestiegen ist als der Inlands— absatz, ein Zeichen dafür, daß 1936 die deutsche Automobilindustrie sich auf dem Weltmarkt wieder erfolgreich durchzusetzen vermochte. So war in den ersten neun Monaten 1936 im Vergleich zu 1935 der Inlandsabsatz von Personenkraftwagen um 16 546, dagegen der Auslandsabsatz um 50 656 höher; bei Lastkraftwagen ist der Inlandsabsatz um 44 25, der Auslandsabsatz aber um 67 5 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Bei Krafträdern ist der Steigerungsganteil von In- und Auslandsabsatz noch unterschied⸗ licher; der Inlandsabsatz erhöhte sich um 17 5, die Auslands— verkäufe haben sich dagegen weit mehr als verdoppelt (123 39. Der Anteil des Auslandsabsatzes am Gesamtabsatz für sämtliche Fabrikverkäufe der Kraftfahrzeuge belief sich für den Berichts— zeitraum Januar⸗September 1956 auf 8,6 36.
Im September belief sich der stückmäßige Gesamtabsatz der Automobilindustrie an Kraftfahrzeugen aller Art auf insgesamt 33 129 Kraftfahrzeuge, davon waren S885 Krafträder (gegen 41 428 Kraftfahrzeuge, davon 12371 Krafträder im August. Ent— sprechend dem stückmäßigen Rückgang hat sich auch der Äbfatzwert gegenüber dem Vormonat um il 3, auf 83,1 Mill. RM ver— mindert, dabei wurden für 75,8 Mill. im Inlande (Vormonat 86,2) und 7,2 Mill. RM im Auslande (Vormonat 7,0 Mill. RM) abgesetzt
Der Anteil des Auslandsabsatzes am Gesamtabsatz belief sich auf 8, , (Vormonat 7,5 63). Die Produktion von Personen⸗ kraftwagen im September 1936 belief sich auf insgesamt 18810 Stück, der Absatz auf 17044 Stück. Damit ist die Produktions— ziffer des Vormonats um 18 , der Gesamtabsatz um 22 3 unter— schritten. Die Produktion an' Lastkraftwagen ist im Berichts monat auf 4237 Stück zurückgegangen und somit um 18 9 ge— ringer als im Vormonat. Während im Inlande 14,3 35 weniger als im August abgesetzt werden konnten, ist die Zahl der Aus— landsverkäufe um 23 gestiegen. Der Auslandsanteil am Ge— samtabsatz ist von 9.3 8 im August auf 12,8 3. gestiegen. Pro—⸗ duktion und Absatz von Kraftomnibussen haben sich nach ihrem
Rückgang im August im Berichtsmonat mehr als verdoppelt. Das
Kraftradgeschäft hat, der Saisonbewegung folgend, im September weiter nachgelassen. Die Produktion von Kleinkrafträdern ist von 8787 Stück auf 6653 Stück, d. h. um rd. ein Viertel zurückgegan— gen. Die Produktion von Groößkrafträdern verminderte sich von 3939 Stück auf 3358 Stück. Während der Gesamtabsatz von Klein— krafträdern die Produktion des Berichtsmonats überschreitet, bleibt der Absatz von Großkrafträdern mit 2008 Stück hinter den Erzeugungsziffern stark zurück. Bei Kleinkrafträdern hat sich der Inlandsabsatz um rund 23 95, der Auslandsabsatz um 48 3 ver— mindert. , wurden auf dem inlaͤndischen Marlt um mehr als ein Drittel, auf dem Auslandsmarkt um mehr als die Hälfte weniger abgesetzt als im Vormonat. Der Anteil des Auslandsabsatzes am Gesamtabsatz betrug bei Kleinkrafträdern 5,1 * gegen 7,4 3 im Vormonat, bei Großkrafträdern 1059 gegen 14,5 55. Dreirädrige Fahrzeuge wurden um ein Siebentel 15 ö. . hergestellt und um ein Zehntel mehr abgesetzt als im August.
Auch Sonderfahrzeuge, Zugmaschinen und Sattelschlepper wurden in stärkerem . als im Vormonat produziert un abgesetzi.
Canada (Montreal).
Spanien (Madrid u.
uruguay (Montevid. )
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 258 vom 4. November 1936. S. 3
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Günstige Entwicklung des Wohnungshaus.
Das Statistische Reichsamt veröffentlicht soeben in „Wirt⸗ schaft und Statistit das Ergebnis der Bautätigkeit in den Groß⸗ und Mittelstädten im Septem ber und in den erste n neun Monaten 1936. Danach hat die bisherige günstige Entwick—⸗ lung des Wohnungsbaus auch im September angehalten. Die Vorjahrsergebnisse wurden bei den Bauerlaubnissen um 46,1 356, bei den Baubeginnen und Bauvollendungen um 8,5 25 und 51 36 übertroffen. Auch in den ersten neun Monaten ins⸗ gesamt waren die Bauleistungen erheblich größer als in der ent⸗ sprechenden Zeit des Vorjahres. Es wurden 104280 Bauerlaub⸗ nisse für Wohnungen in Neubauten erteilt, 61,5 „3 mehr als 1935. Bei den Baubeginnen (90 204) und den Bauvollendungen (94137) betrugen die Zunahmen 51,8 und 47,4 *. Dieses außerordentlich günstige Ergebnis ist allein auf die Entwicklung der Neubautätig⸗ feit zurückzuführen; die Umbautätigkeit hat den vorjährigen Um⸗ fang nicht erreicht. Der Bau von Kleinwohnungen mit ein bis drei Wohnräumen einschließlich Küche hat sich gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres verdoppelt. Der Wohnungsbau mit öffentlichen Mitteln (einschl. der Reichsbürgschaften) hatte mit 478 „6 einen bedeutend größeren Anteil an der Gesamtleistung
als im Jahre 1935 G37,B, z). Das Schwergewicht des Wohnungs—⸗ neubaus lag wie bisher bei den privaten Bauherren, doch ist ihr Anteil an der Erstellung neuer Wohnungen zugunsten der ge— meinnützigen Baugesellschaften zurückgegangen. Auch der Bau von Nichtwohngebäuden zeitigte günstige Ergebnisse. Im ganzen wurden 3943 Gebäude mit 10,5 Mill. ebm Rauminhalt fertig— gestellt; 53,6 5 mehr als im ersten bis dritten Vierteljahr 1935.
Wirtschaft des Auslandes.
Der Ausweis der Niederländischen Bank.
Weiter unveränderter Goldbeßstand.
Amsterdam, 3. November. Der letzte Ausweis der Nieder⸗ ländischen Bank zeigt einen unveränderten Goldbestand von 569, Mill. hfl. Die Inlandswechsel zeigen mit 22,7 Mill. hfl. keine Veränderung, während die übrigen Ausleihungen der Bank mit 288, (249,7) Mill. hfl. sich um 38,4 Mill. hfl. erhöht haben. Demgegenüber ist eine bemerkenswerte Erhöhung des Noten⸗ umlaufs um 44.4 Mill. hfl. auf 805,7 (761,3) Mill. hfl. festzu⸗ stellen. Diese Erhöhung übertrifft ihrem Umfange na ie gewöhnliche Ultimobeanspruchung und wird wohl zum Teil auf Auswirkungen der Abwertung zurückzuführen sein. Die Giro— guthaben ermäßigten sich um 5,1 auf 118, (123,2) Mill. hfl. Hierbei werden die Guthaben des Staates mit 30,2 (57,9) Mill. hfl., die Guthaben Privater mit 87,7) (65,3) Mill. hfl. ,,
Belgiens Außenhandel im Seytember.
Brüssel, 3. November. Im September 1936 betrug die Ein⸗ fuhr der Belgisch⸗Luxemburgische Zollunion 29,035 Mill. dz gegen⸗ über 26,81 Mill. im vorjährigen September, der Wert 1896,66 (1440.2) Mill. bfres. Die Ausfuhr erreichte 19,15 (18,93) Mill. dæ im Werte von 1711,99 (1384,6) Mill. bfres. Für die ersten 9 Mo⸗ nate 1936. ergibt sich eine Gesamteinfuhr von 239,37 223,59) Mill. dz bzw. 15 245,6 (12 104,7) Mill. bfres. und eine Ge⸗ samausfuhr von 162,04 (146,79) Mill. dz im Werte von 14149, 76 ( 1 300,86) Mill. bfres.
Wieder Brotpreiserhöhung in Paris.
Paris 4. November. Die Einführung der 40 Stunden— Woche in den verschiedenen Betrieben bringt für ganz Frankreich eine neue Preissteigerung mit sich. Das Brot, das in den letzten
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In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
3. November Geld Brief
12. 12550 o, 693 O69? 1202 4210
o, 145 0147
of7 36063
2960 DAS] ba, zz b], 43 1764 47,14 12,17 1220
6793 68,0 5ö37 55,38
1158 11566 25353 2,357
134, 3 134,74 1515 15, s 54,58 bd, 68
13,99 13,11 G 5g 611
h,. ob4 H, 6b6 4835 48.56
41,94 42502 oi, 61 36 18,35 19566 ,o 47,14 lib i o? 288 2152 6275 6286 57,8 57,30 2273 22,77 SYM FG, 89 178 1982
1319 1321
4. November Geld Brief
12 466 123495 o, bb 0696 1202 42, 10
o, 45 0,147 5 olI7 3. 0õz M90 21h 51 37 b4,42 1764 47, 1j 13, 1565 12,195
6793 68, ? 37 Is 115755 11,5896 25353 23657
134,49 13470 16513 1817 a, 57 546?
1309 13,1 Giöh Gi]
5,654 h., 666 18, 23. 48,35 1194 42502 si, 13 61,26 18, 95 A46d, ß 47,0 47,14 Ii 05. 11,0
2458: 24692 62,72 6284 57,16 5728 22.48 22,52
5771 S 5g
1L‚M78 15962
132g 133!
Aegyvten (Alexandrien und Kat; Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .... rasilien (Rio de Saneir]/; Bulgarien (Sofia) .
UL ägypt. Pfd. 1 Pap. ⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Lepa 1Lkanad. Doll 100 Kronen 100 Gulden Uengl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 19en
100 Dinar 100 Lats
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen 100 Franken
100 Peseten 100 Kronen U türk. Pfund 100 Pengö 1Goldpeso
Dänemark Kopenhg.) e n e , . nglan ondon) .. Estland . (Neval / Talinn) W.. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris). . Giechenland (Athen) Holland (Amsterdam
(Bel⸗ grad und Zagreb). eltland (Riga) ... lauen (Kowno / Kau⸗ nas) ö orwegen (O6slo) ..
esterreich (Wien) Polen Warschau, Kattoꝛitz Posen). Fortugal Eissabon). Rumänien (Bukarest) hweden, Stockholm und Göteborg) r. Schweiz (Zürich, Basel und Bern).
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e g ln . schechoflow. (Prag) ürkei (Istanbuͤl) .. 1ngarn (Budapest
ziein. Staaten von
Die Frauenarbeit in der Industrie 1933— 1936.
Mit der Wiederaufrichtung der industriellen Arbeit durch die Arbeitspolitik der staatlichen Wirtschaftsführung seit 1933 hat der Anteil der Frauenarbeit in der deutschen Industrie ständig abge⸗ nommen. Wie das Statistische Reichsamt in „Wirtschaft und Statistik“ mitteilt, ist der Anteil der Frauen an der Gefolgschaft der deutschen Industrie nach der Industrieberichterstattung des Statistischen Reichsamts von 30,1 4 im 1. Halbjahr 1933 auf 24,5 * im 1. Halbjahr 1936 zurückgegangen.
Die Abnahme des Frauenanteils bedeutet jedoch nicht, daß die Zahl der in der Industrie beschäftigten Frauen insgesamt zurückgegangen ist. Während allerdings die Gesamtzaht der beschäftigten Industriearbeiter in der Zeit vom Frühjahr 1933 bis zum 1. Halbjahr 1936 von 3,.55 Millionen auf rund 'tz Mil— lionen gestiegen ist, hat die Zahl der Industriearbeiterinnen in der gleichen Zeit nur von 1,ů1 Millionen auf nicht ganz 1,5 Mil⸗ lionen zugenommen. Für die Entwicklung der Frauenarbeit in den letzten Jahren war zunächst der Grundsatz bestimmend, durch die Arbeitsbeschaffung vorerst männliche Arbeitskräfte wieder in Arbeit zu bringen. Im weiteren Verlauf hat der besondere Charakter des gegenwärtigen . in zuwehmen—⸗ dem Maße Umfang und Anteil der Frauenarbeit beeinflußt. Die Auftriebskräfte haben in erster Linie die Produktionsgüter— industrien erfaßt. Das Gewicht der Produktionsgüterindustrien im Gesamtgefüge der deutschen Industrie hat sich hierdurch im Laufe der beiden letzten Jahre steigend auf Kosten der Verbrauchs— güterindustrien erhöht. Da die Frauenarbeit in den Produktions⸗ güterindustrien weit geringere Bedeutung hat als in den Ver— brauchsgüterindustrien, mußte der Anteil der Frauen daher weiter sinken.
Wochen bereits mehrfach im Preise erhöht wurde, und das im französischen Haushalt die Kartoffel ersetzt, wird am Tage der Einführung der 46⸗-Stunden-Woche im Bäckereibetrieb, d. h. ab 13. November, erneut um 16 Centimes je Kilo erhöht werden.
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Die Schweiz im ameritanisch⸗englisch⸗franzöfischen Währungsabtommen.
Bern, 3. November. Das Eidgenössische Finanzdepartement und die schweizerische Nationalbank wurden vom Bundesrat er⸗ mächtigt, eine Erklärung zu unterzeichnen, wonach die Schweiz sich praktisch dem amerikanisch⸗englisch⸗französischen Währungs⸗ abkommen anschließt. Die Erklärung enthält u. a. die folgende Verpflichtung der Nationalbank: Die Bank verpflichtet sich im Verkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika bis auf weiteres Gold abzugeben als Verkäufer zu 4973,92 sfr. für ein Kilogramm , franko Bern und als Käufer Gold aufzu— ö 4869,30 sfr. ebenfalls fvanko Bern je ein Kilogramm Feingold.
Ausgabe einer litauischen Inlandsanleihe von 15 Mill. Lit.
Kowno, 3. November. Dem litauischen Sejm wurde heute ein Gesetzentwurf über die Ausgabe einer 49 igen Inlands—⸗ anleihe in Höhe von 15 Millionen Lit., vorgelegt. Die Laufzeit der Anleihe, die in Stücken von 100, 500 6 1000 Lit. zur Aus⸗ äahe kommen soll, ist auf zehn Jahre bemessen. Mit Beginn des Jahres 1938 wird alljährlich ein Neuntel der Anleihe durch Aus—Q— losung zurückgezahlt. Es handelt sich anscheinend um eine An⸗ leihe zum Ausgleich des Staatshaushaltes von 1936. Wie ver— lautet, soll die Anleihe insbesondere bei den Kownoer Banken
Amerika ( Jiew Jork) 1 Dollar 2.139 2,1931 2,1369 2,4193
untergebracht werden.
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
4. November Geld Brief Notiz 20,83 20416 für 16,16 16,22 1 Siicãh ] 4155 46h
1Dollar 2451 2471 1Dollar 2.41 2,471 1Pap.⸗Peso O 664 O0, 684 100 Belga 41,88 42, 04 1 Milreis Oi, ol
100 Leva — 2 IL kanad. Do lll 2,152 2,472 5.16 57.38
100 Kronen 100 Gulden 47,900 47,18 1 66
ULengl. Pfund L engl. Pfund 12,14 12,18 5, 31 h, 3h
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 11525 11,566 100 Gulden 134,15 134,69 100 Lire — — 100 Lire 12 97 1598 100 Dinar 5,64 5,68 100 Lats — — 41,10 41,86 100 Kronen 60 o7 61,21 100 Schilling — — 100 Schilling 49,00 49,20 100 3Jloty 47,00 47,18 100 Lei 100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen lee, nr fn Ungarische .. . 100 Pengö
3. November Geld Brief 20,8 20,46 16,16 16,22
41895 4366
2451 2471 ‚45J1 74 6665. G; Hs5 4158 4264 o, 131 511
24152 2472 oM, 7 hM, 39 476009 4715 12, 1465 12, 185 15145 17185
53 6535 1153 1157 1364341 1534 6
1797 1563 sg. h, os
1170 4 6 go 6 gi,
1900 46920 Hob Ps
Sovereigns ..... 20 Franes⸗Stücke. Gold⸗Dollars ... Amerikanische: 1000-5 Dollar. 2 und 1 Dollar.. Argentinische .. ö Belgische . . .. ö Brasilianische .... Bulgarische ..... Canadische ... ö Mönche . ,, Englische: große . . . 14 u. darunter ginn, . 3 Französische . Holländische n. Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawische .... Lettländische .. ... , Norwegische ..... Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. HMolnt igt. Rumänische: 1000 Lei und neue h00 Lei unter 500 Lei . .. Schwedische . . . .. Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Shnn che . Tschechoslowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr.
62 55 97 0l 5761
62,56 57,05
100 Litas
100 Lei — 67, 066
100 Peseten
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 3. November 1936: Gestellt 25 944 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 4. November auf 60,900 M (am 3. November auf 59,25 ½ )
Berliner Börse am 4. November. Aktien uneinheitlich, Renten ruhig.
Die gegen Schluß der gestrigen Börse eingetretenen Kurs— steigerungen, die im wesentlichen auf Anschaffungen des berufs— mäßigen Börsenhandels zurückgeführt wurden, veranlaßten heute einen Teil der Bankenkundschaft, Glattstellungen und Gewinn— sicherungen vorzunehmen. Da andererseits nur wenig Aufnahme⸗ neigung bestand, bröckelten die Kurse am Börsenbeginn fast über⸗ wiegend ah. Angeboten waren insbesondere Montanwerte, namentlich die in den letzten Tagen kräftiger erhöhten Papiere; an der Spitze lagen dabei Mansfelder Bergbau mit — 2M½, Verein. Stahlwerke mit — 2½ „ — hier drückte übrigens von der Kulisse gestern übrigbehaltenes Material — Harpener und Hoesch mit je — 2 75. Wenig verändert waren Braunkohlen- und Kaliwerte. Von chemischen Papieren lagen v. Heyden mit einer Steigerung um 1M 7 verhältnismäßig fest, wobei man auf angeblich vor— handene neue Patente verweist. Farben eröffneten , „ niedriger mit 1787 und gaben später nochmals v y, her. Stärker gedruckt waren bei den Gummi- und Linoleumaktien Conti Lin,, die zunächst 5 und dann nochmals 2 * hergaben, wie denn überhaupt Auslandswerte stärkerem Abgabedrück unterlagen. Ehadeanteile büßten —11 RM ein. Sonst waren am Elektroaktienmarkt nur noch Schuckert mit — 19 und Dtsch. Atlanten mit 4 13. 9. nennenswert verändert. Von Tarifwerten wurden Wasser Gelsen— kirchen gegen letzte Kassanotiz am 2. d. M. um 4 9. herabgesetzt. HEW. verloren 1 6, während Rheag 1 gewannen. ;
Ebenfalls im Gegensatz zur Allgemeintendenz standen Schubert C Salzer mit einem Anfangsgewinn von 435 256; offen⸗ bar hat hier das Aufsichtsrats Communiqué, das über eine an— sehnliche Beschäftigungssteigerung berichtet, stark angeregt. Bln. Karlsr. gaben in Reaktion auf die gestrige Steigerung zunächst zwar 1 * her, zogen aber schon in der ersten Viertelstunde wieder um 135 „ an. Hervorzuheben sind schließlich noch Aku mit — 2, Zellst. Waldhof mit — 2M, Süddtsch. Zucker und Otavi mit — 11 98 bezw. 1M RM.
Im Verlauf waren die Aktienmärkte stärkeren Kursschwan— kungen unterworfen, wobei gegen Anfang der zweiten Börsen— stunde stärkere Abschwächungen überwogen. Farben ermäßigten sich auf 1777. Schwach lagen Orenstein mit — 314½, Siemens mit — 2M, Mansfelder mit — 2, Kokswerke, Klöckner und Buderus mit je — 1, Stolberger Zink und AEG. mit je — 1M 75. Bln.-Karlsruher notierten zuletzt ca. 155; wie wir von zuständiger Seite hören, entbehren die gestern an der Börse verbreiteten Gerüchte über eine angeblich beabsichtigte Kapital⸗ erhöhung bei dem Unternehmen jeder Begründung.
Am Börsenschluß konnten verschiedene Aktien wieder Ex— ,, verzeichnen. Farben gingen mit 178 nach 177 aus dem Verkehr, Daimler waren gegen den Verlauf um „ und Harpener um 3s ο erholt. Zu den Ausnahmen gehörten Dtsch. Eisenhandel, die den Tagesverlust um „ auf 1½ 9 erhöhten.
Am Markt der per Kasse gehandelten Industrieaktien über— wogen Abschläge, die ein Ausmaß bis zu 4 annahmen. Anderer⸗ seits konnten Osnabrücker Kupfer 6 9, Erdmannsdorf sowie Grün C Bilfinger je 4 , gewinnen. Von Kolonialpapieren gaben Dtsch.-Ostafrika 2M 0 nach. Banken per Kasse wiesen zumeist Abschläge auf. Adca ermäßigten sich um 19 5. Fester waren Commerzbk. mit 4 zi 76. Von Hyp-Banken per Kasse erhöhten Dtsch. und Hamburger Hyp. ihren Stand um je 1 9.
Am Rentenmarkt waren Reichsaltbesitz um 10 Pfg. auf 11914 befestigt. Die Umschuldungsanleihe notierte unv. 90 ½. Fast durch⸗ weg schwächer eröffneten Auslandsrenten, insbesondere Rumänen und Mexikaner.
Am Kassarentenmarkte blieb es wiederum ruhig. Hyp. Pfandbr. sowie Liqu.-Pfandbr. wiesen kaum Veränderungen auf. Komm. -QObl waren gleichfalls nur kleinen Schwankungen unter⸗ worfen. Stadtanleihen lagen uneinheitlich; während 2tzer Eisenach und 26er Frankfurt / M. je 6 „ gewannen, büßten 26er Koblenz „, Decosama II V 3, ein. Landschaftl. Goldpfbr. konnten sich umeist bis „ * befestigen, lediglich Sachsen waren abgeschwächt. Von Länderanleihen erhöhten alte Thüringer ihren Stand um v 75. Aer Thüringer Staats verloren 6 „5. Sonst stellten sich 35er Bahnschätze 10, 40er Postschätze 29 Pfg. höher. Die JYJoung— Anleihe notierte 16,70 nach 10373. Von Schutzgebieten waren effektive Stücke 10 Pfg. fester. Am Markt der Industrieobliga⸗ tionen litten Arbed unter Angebot und büßten etwa 65 ein. Farbenbonds verloren 1 75.
Der Privatdiskontsatz wurde bei 3 * belassen.
Blanko⸗Tagesgeld verbilligte sich auf — * 26, auch darunter anzukommen.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde die Peseta mit 22,0 (22,75), der Schweizer Franken mit 57,22 (57,24) festgesetzt. Im übrigen waren die Veränderungen gering.
teilweise war
Vörsenkennziffern für die Woche vom 26. bis 31. Oktober.
Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 26. bis 31. Oktober im Vergleich zur
Vorwoche wie folgt: Wochenduꝛichschnitt vom 26. 10. vom 19. 10. Aktienkurse (Inder 1924 bis 31. 10. bis 24. 10. bis iJæs Sich Bergbau und Schwerindustrie 123,13 123,49 Verarbeitende Industrie .. 8, 64 98, 68 Handel und Verkehr 109, 14 109,12 107, 64 107,74
Gesamt ...
Kursniveau der 41 009igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken aktienban ken .. ; ; Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen Anleihen der Länder Gemeinden ...
Durchschnitt ...
Außerdem:
6 0 oige Industrieobligationen ofsoige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihen.
Monats⸗ durchschnitt Oktober
120,42 9741 10776
106,00
97 08
96 0d 4,57
97, 10
96,00 94,96 und
95,46 96,25
95,29 96, 24
101,94 101,82 90, 37 89, S
Der Fleischanfall im September 1936.
Der Fleischanfall im September 1936 betrug nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts insgesamt 2,18 Mill. dz — 3,25 kg je Kopf der Gesamtbevölkerung. Er ist damit gegenüber dem Vormonat (2,88 kg je Kopf) um 12,5 * gestiegen. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, daß auf den Berichtsmonat 9 Haupt— schlachttage entfielen gegenüber 8 im Vormonat.
für 100 kg.
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