Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 264 vom 11. November 1936. S.
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ehemaligen
Geldschränke, Eigentum der Berlin,
7. 5 geöffnete ö 21 Gewerkschafts⸗Opposition“,
„Revolutionären Münzstr. 24, und ö die in der Fabrik Kuno Wehe, Berlin Wilmersdorf Uhlandstr. 75, sichergestellten Schußwaffen nebst Muni— tion, und zwar: . . ͤ
1Parabellum-⸗Pistole, Kaliber 9 mm, mit Magazin und 35 Patronen, und . . . 1 Sauer C Sohn-Pisftole, Kaliber 7,65 mm, mit
2 Magazinen und 6 Patronen. Dies wird gemäß § 6 des Gesetzes vom 25. Mai 1933
(Reichsgesetzbl. 1 S. 293) öffentlich bekanntgemacht. Berlin, den 5. November 1936. Geheime Staatspolizei. Geheimes Staatspolizeiamt. J. BV: , n.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Litauische Gesandte Dr. Jurgis Saulys hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Lega⸗ tionsrat Karecka die Geschäfte der Gesandtschaft.
Das Verzeichnis der ausländischen Kon⸗ suln im Deutschen Reich ist neu herausgegeben worden. Es kann von der Reichsdruckerei, Abt. Verlag, Berlin 8SsW 68, Oranienstr. 91, für den Preis von 2 RM bezogen werden.
Nr. 42 des Reichsministerialblatts vom 7. November 1936 ist soeben erschienen ¶nd vom Reichsverlagsamt, Berlin. NW 40, Scharnhorststraße 4, zu beziehen. Inhalt: 1. Allgemeine Ver⸗ waltungssachen: Entscheidungen auf Grund der Sz 2 und 4 des Gesetzes zum Schutze der nationalen Symbole. — Bekanntmachung über die Zulassung mechanisch betriebener Spielgeräte nach 8 9 der Verordnung zur Durchführung des 5 33d der Gewerbeordnung vom 22. Mai 1935 — 16. Mitteilung. — 2. Heer⸗ und Marine⸗ wesen: Landbeschaffung für Zwecke der Wehrmacht. — 3. Konsulat⸗ wesen: Ernennung. — 4. Versorgungswesen: Verzeichnisse der den Versorgungsanwärtern vorbehaltenen Beamtenstellen Ge⸗ schäftsbereich des Reichs- und Preußischen Ministeriums des Innern — Preußischer Gemeindedienst: Für die Provinz Bran⸗ denburg. — Desgleichen für die Provinz Sachsen. — Verzeichnisse der den Verforgungsanwärtern vorbehaltenen Beamtenstellen: Für Hessen — Gemeindedienst. — Desgleichen für Anhalt — Gemeinde⸗ dienst. — 5. Neuerscheinungen: Handbuch für die deutsche Handels⸗ marine auf das Jahr 1936.
Verkehrswesen.
Vorbereitungen für den Weihnachtsverkehr bei der Deutschen Reichspost.
Unter Berücksichtigung der im Vorjahr gesammelten Erfah⸗ Tungen wird die Deutsche Reichspost auch in diesem Jahre aus⸗ reichende Beförderungsmittel und genügend Begmte und Hilfs⸗ kräfte für den Weihnachtsdienst bexeitstellen. Während der Zeit des Weihnachtsverkehrs bis einschl. 24 Dezember werden Pakete auch außerhalb der regelmäßigen Schal- terstunden ohne besondere Einlieferungsgebühr angenommen. Die Postanstalten werden besonders auf gute Verpackung, Ver⸗ ,, und eine ausreichende und haltbar befestigte Aufschrift
er Pakete und Päckchen halten. Auch während der Weihnachts⸗
zeit können bis drei Pakete mit einer Paketkarte und bis zehn Postgüter mit einer Postgutkarte versendet werden. Für eine schonende Behandlung und für den Schutz der Pakete gegen Regen und Schnee werden alle Vorkehrungen getroffen. Wo es notwendig ist, werden in den Personenzügen zur Beförderung der Paketmassen mehrere Postwagen mit dem nötigen Begleitpersonal eingestellt. Am 24. Dezember sollen die Angehörigen der Deutschen Reichspost durch Kürzung der Dienststunden, soweit möglich vom Abenddienst freigemacht werden. Die e nen, werden an diesem Tage möglichst um 16 Uhr geschlossen, doch bleiben die Telegramm- und Gesprächsannahmen auch an diesem Tage wie werktags geöffnet. Auch Wertzeichen sind überall zu erhalten. Der Zustelldienst wird nach den örtlichen Verhältnissen so ge⸗ regelt, daß er am 24. Dezeniber möglichst um 16 Uhr beendet ist; Paket und Eilzustellung werden wie gewöhnlich ausgeführt. Die . des Postscheckdienstes schließen an diesem Tage um 18 Uhr.
Eine Internationale Güterwagen⸗KLonferenz in Frankfurt a. M.
Am 12., 13. und 14. November findet in Frankfurt a. M. eine Internationale Güterwagen⸗Konferenz statt. Veranstalter ist der Güterwagen-Verkehrsausschuß, ein Ausschuß des Inter— nationalen Eisenbahnverbandes, dem die großen internationalen Eisenbahnverwaltungen angeschlossen sind. Die Konferenz befaßt sich mit Güterwagenfragen sowohl technischer als auch verkehrs⸗ politischer Natur, mit dem Austausch von Güterwagen zwischen einzelnen Ländern, mit Mietfragen beim Austausch zwischen Ver⸗ waltungen der einzelnen Länder usw. Vertretungen aus fast allen Ländern Europas nehmen an dieser Konferenz teil.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
Donnerstag, den 12. November.
Staatsoper: In der Neuinszenierung: Don Carlos. Musikal. Leitung: Egk. Beginn: 20 Uhr.
Schauspielhaus: Hans Sonnenstößers Höllenfahrt. Heiteres Traumspiel von Paul Apel. Beginn: 20 Uhr..
Staatstheater — Kleines Haus: Mirandolina. Lustspiel von Goldoni. Beginn: 20 Uhr.
Die Sonnenstößer⸗Aufführungen dieser Woche sind sämtlich ausverkauft.
Tiana Lemnitz, Carla Spletter, Marcel Wittrisch, Karl August Neumann und Wilhelm Hiller singen in der am Sonntag, den 15. November, in der Staatsoper stattfindenden Erstaufführung der Polnischen Nationaloper „Halka“ von Stanislaw Moniuszko die Hauptpartien. Die musikalische Leitung hat Leo Blech, die Inszenierung Generalintendant Heinrich K. Strohm von der Staatsoper Hamburg. Die Gesamtausstattung ist von Wilhelm Reinking, Choreographie: Lizzie Maudrik, Chöre: Karl Schmidt. Anfang: 19,30 Uhr.
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Aus den Staatlichen Mufeen.
Vorträge und Führungen.
In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt:
Sonntag, den 15. November.
10—11 Uhr im Vorderasiatischen Museum: Die Kultur der alt⸗ assyrischen Zeit. Dr. Zippert. ö ;
10,0 - 11,30 Uhr im Deutschen Museum: Die Glasgemälde im Deutschen Museum. Prof. Bange.
11—12 Uhr im Alten Museum: Griechische Kunst aus der Zeit Alexanders des Großen Priene). Prof. Blümel. ;
11— 1,20 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Die Sonnenreligion von Amarna. Hecker. .
11— 12530 Uhr im Museum für Völkerkunde, Afrikan. Abteilung: Rundgang durch die Afrikanische Abteilung. Wucherer.
12 — 13 Uhr im Schloßmuseum: Die Ausstellung: Neuerwerbungen der Museen. Prof. Klar.
Montag, den 16. November.
11—12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Das Sinnbild in der deutschen Bauernkunst. Dr. Otto.
Dienstag, den 17. November. 16 —13 Uhr in der Nationalgalerie: Anselm Feuerbach. Dr. Haertzsch. Donnerstag, den 19. November. 11—12 Uhr im Deutschen Museum: Niederländische Plastik des 15. bis 16. Jahrhunderts. Dr. Metz. ⸗ . 11— 12,15 Uhr im Museum für Völkerkunde, Afrikan. Abtlg.: Die ostafrikanischen Küstenvölker. Wucherer. 20—– 21,j9 Uhr im Pergamon⸗Vortragssaal: Antikenfunde aus dbem Meere (mit Lichtbildern). Prof. Neugebauer.
Freitag, den 20. November. 11— 12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Altgermanische Bauernkunst. Kutschmann. Sonnabend, den 21. November. 11,30 49,50 Uhr im Neuen Museum, Aeghptische Abteilung: Zeit der Weltherrschaft Aegyptens.
Im Pergamon⸗Museum finden täglich, außer Montag, von 11— 12 und 12 — 13 Uhr, in der Ausstellung „Deutsche Bauern—⸗ kunst“ im Museum für Deutsche Volkskunde jeden Mittwoch und Donnerstag von 11—12 Uhr Rundgänge statt.
Handelsteil.
Die Entwicklung des Arbeitseinsatzes im Oktober 1936.
Ueber / Millionen Arbeitslose weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres.
Nach dem Bericht der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung ind Arbeitslosenversicherung hat der Monat Oktober eine Zunahme der Zahl der Arbeitslosen um rd. 40 000 gebracht. Der winterliche Anstieg der Arbeitslosigkeit setzte damit später und erheblich schwächer ein als im Vorjahre, in dem er schon im September begann und im Oktober bereits rd. 115 (00 betrug. Ende Oktober 1936 wurden bei den Arbeitsämtern 1076000 Arbeitslose gezählt, d. h. über . Millionen weniger als am gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Auf 1000 Einwohner entfielen nur mehr 16,3 Arbeitslose gegenüber 27, im Vorjahre.
An der geringen Zunahme waren die ungelernten Arbeitskräfte allein mit rd. 21 000 beteiligt. Im Gast⸗ und Schankwirtschafts⸗ gewerbe brachten die Beendigung der Kur- und Reisezeit und die Pause vor der Wintersaison den jahreszeitlich üblichen Rückgang im Arbeitseinsatz. Auch im Verkehrsgewerbe kamen vereinzelt jahres⸗ zeitliche Einschränkungen vor. In dem noch immer voll beschäftigten Baugewerbe ergab sich am Stichtag eine Zunahme um rd. 17000 Arbeitslose, die in der Hauptsache auf Freisetzungen von Angehörigen der Baunebengewerbe zurückzuführen ist. In den vorwiegend kon⸗ junkturabhängigen Berufen wirkten die Auftriebskräfte unvermindert fort. Besonders die Metall- und Maschinenindustrie blieb voll be⸗ schäftigt. Hier sowohl als auch im Baugewerbe hielt der Facharbeiter⸗
mangel unvermindert an. Erfreulicherweise haben auch das Spinn⸗ stoffgewerbe und insbesondere das Bekleidungsgewerbe inselge günsti⸗ gerer Beschäftigung eine größere Anzahl Arbeitskräfte neu eingestellt.
Mit der Zunahme der Arbeitslosen insgesamt hat auch die Zahl der von der Reichsanstalt Unterstützten um rd. 25 000 auf rd. 601 000 zugenommen, während die arbeitslosen anerkannten Wohl⸗ fahrtsunterstützungsempfänger weiter um rd. 4000 auf rd. 148 000. zurückgegangen sind. Die Zahl der Notstandsarbeiter betrug Ende Oktober rd. 81 000 gegenüber rd. 79 000 Ende September. Ueber die Ende Oktober erstmals durchgeführte Gliederung der Arbeits⸗ losen nach ihrer Einsatzfähigkeit wird in Kürze gesondert berichtet.
Die Entwicklung in den einzelnen Berufsgruppen gestaltete sich wie folgt: Die Landwirtschaft hatte noch immer erheblichen Bedarf an Fachkräften, der durch die Einberufung von Bauern⸗ söhnen und Landarbeitern zur Wehrmacht und zum Arbeitsdienst noch verstärkt wurde. Die nach der Beendigung der Kartoffelernte in größerer Zahl freigewordenen Arbeitskräfte konnten in ver⸗ schiedenen Bezirken bei der Zuckerrübenernte wieder angesetzt werden; dabei boten sich darüber hinaus auch noch zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten für Angehörige anderer Berufsgruppen. In der Forstwirtschaft hat der Wintereinschlag in den Forsten bereits
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und Waldarbeitern geführt. Im Baugewerbe herrschte trotz vor— geschrittener Jahreszeit für öffentliche sowie Industrie— und Privatbauten, von bezirksweisen Schwankungen abgesehen, immer noch Hochbetrieb. Baufacharbeiter blieben nach wie vor in größe rer Zahl gesucht. Die Einsatzmöglichkeiten der Maler und An— streicher waren dagegen nach der Beendigung des Umzugsterminz allgemein geringer. Innerhalb der Industrie der Steine und Erden waren die Baustoffindustrien (Steinbrüche, Ziegeleien, Zementwerke usw.) auch weiterhin gut beschäftigt. In gewissem Umfang mußten lediglich die kleineren Ziegeleien die Brenn— kampagne wegen des nassen Wetters beenden. In verschiedenen Zweigen der Glasindustrie und der keramischen Industrie erhöhte sich der Beschäftigungsgrad weiter. Im Steinkohlen- und im Braunkohlenbergbau hat sich die Steigerung des Absatzes an Hausbrand— und Industriekohlen fortgesetzt. Der Ruhrbergbau verstärkte seine Gefolgschaft um rd. 3500 bisher arbeitslose Berg— arbeiter. Der Arbeitseinsatz der Berufe der Eisen- und Metall wirtschaft gestaltete sich nach wie vor außerordentlich günsiig. Auch der Fahrzeugbau, der im Vormonat eine gewisse Ab— schwächung des Beschäftigungsgrades zeigte, war wieder auf nahmefähig. Die Werftindustrie stellte ebenfalls neue Arbeits, kräfte ein. Der Kessel⸗ und Apparatebau hatte guten Auftrags— bestand. Im Spinnstoffgewerbe und im Bekleidungsgewerbe ist die Arbeitslosenzahl noch weiter zurückgegangen. Im Spinnstoff gewerbe hat die jahreszeitlich übliche Belebung, soweit nicht die Rohstoffknappheit zu Kurzarbeit zwang, zu zahlreichen Einstel— lungen von Fachkräften, an denen zum Teil bereits Mangel eintrat, geführt. In den meisten Zweigen des Bekleidunge— gewerbes hat die günstige Beschäftigung angehalten. In der Schuhindustrie blieb die Lage jedoch uneinheitlich. Im Holz- und Schnitzstoffgewerbe besserte sich die Beschäftigung in der Möbel— herstellung infolge des Weihnachtsgeschäftes durchweg weiter. Im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe führte vor allem der Ve— triebsbeginn bei den Rohzuckerfabriken zu einer weiteren Ent— lastung der Arbeitslosenzahl. In der Süßwarenindustrie brachten die Weihnachtsaufträge ebenfalls bessere Beschäftigung, während die Konservenindustrie nach Schluß der Saison bereits Kräste freigab.
Der stärkste Wiederanstieg der Zahl der Arbeitslosen (4 rd. 20 600) ergab sich in der Berufsgruppe der „Ungelernten'. In dieser Gruppe strömten die Arbeitskräfte, die nach beendigter Kartoffelernte aus der Landwirtschaft sowie aus Hilfsarbeiten im Baugewerbe usw. zurückkehrten, zusammen. Erfreulich ist die weitere Abnahme der Arbeitslosigkeit unter den Angestellten. Sie steht zum Teil im Zusammenhang mit zahlreichen Ersatz—
einstellungen für zum Wehrmachtsdienst einberufene Kräfte.
Versammlung der Deutsch⸗FFtalienischen Handelskammer.
Am Dienstagabend sprach der Präsident der, Italienischen Handelskonföderation und Vorsitzende des 1. italienischen Handels⸗ ausschusses für Abessinien, Abg. Dr. Mario Racheli, über die wirtschaftliche Bedeutung Abessiniens. . .
Der Redner wies zunächst auf die gemeinsamen Ideologien des faschistischen Italiens und des nationalsozialistischen Deutsch⸗ lands hin. Schon aus diesem Grunde könne man den Beziehungen der beiden Länder eine gute Zukunft voraussagen. Dies gelte auch für die wirtschaftlichen Beziehungen. Die von Vertrauen getragenen Erwartungen der jtalienischen Wirtschaft stützten sich 3. indessen auch auf Erwägungen, die die Zeit betreffen in welcher das faschistische Imperium damit beginnen wird, dem internationalen Handel wenigstens einen Teil der ungeheuren Warenmengen zur Verfügung zu stellen, die es aus seinen reichen natürlichen Quellen erwartet. Aethiopien — auf das sich de Redner in erster Linie bezog — besitzt alle Bodenschätze, bietet aber auch alle Schwierigkeiten eines ungeheuren Landes, in dem sich die mannigfaltigsten klimatischen, physikalischen und geole= gischen Verhältnisse finden. Das faschistische Italien werde, betonte Dr. Racheli, nicht den Fehler begehen, sich blindlingz auf alle diese Schätze potentieller Natur zu stürzen. Ein ein
ehendes Studium nach korporativer, wissenschaftlicher und wirk⸗ , her Methode wird der Auswertung der vorhandenen Schätze vorausgehen. Dabei hat sich bereits jetzt ein großtt Gegensatz zwischen den Schätzen des Landes und seiner augenblik⸗ lichen Desorganisation ergeben. Diesem Zustand soll vor allen durch zwei Maßnahmen begegnet werden: Einmal sollen wirllih nur hervorragend geeignete Kräfte in das Land entsendet werden zum anderen soll darauf hingearbeitet werden, daß sich Aethiopiel in jeder Hinsicht selbst genügen wird. Man wird also i Aethiopien die für die dringenden Bedürfnisse des einheimischt Lebens unentbehrlichen Industrien, Straßen und öffentlichen Einrichtungen im Lande selbst erstellen. Es ist 34 daß zur Verwirklichung dieses systematischen Planes 6 . Italien dafür Sorge tragen wird, die Pu uktionstätigkeit derart zu lenken, daß einige. wichtig Bodenkulturen, Industrien! und Verkehrsmöglichkeiten dun Mutterlande gestatten, über die Rohstoffe zu verfügen, deren besonders bedarf und für die es bis heute dem Auslam) tun pflichtig ist, sowie Ströme äthiopischer Waren nach dem lug len zu leiten zum Ausgleich der Kosten der Einfuhr von NMasching⸗ Chemikalien, Apparaten und Fertigfabrikaten aller Art, für das Imperium ein immer größerer Käufer sein wird n isprech der allmählichen Ausweitung seiner Produktion. Alus die Grunde glaube ich“, so fuhr der Redner fort, „daß es die lh nicht unnütz ist, in dem fleißigen, regen und wagemutis Deutschland bereits jetzt von den Möglichkeiten zu. sprechen, 1 sich in bezug auf das riesenhafte, von dem faschistischen Ita nunmehr mit fester Hand unternommene Werk! irtscha tin Auswertung des Imperiums eröffnen. Es scheint mir in der ö. von größtem ideellen und praktischen Interesse, unter Uns, — den zukünftigen, beachtlichen, größeren Aus taiischmöghischteihesn sprechen, die sich zwischen Deutschland und Italien in An w h der Eroberung und der begonnenen Auswertung Dez Inh andeuten: Baumwolle, Kaffee, Oelsämereien, Felle, kelsn Rohmineralien und Metalle sind gute Aus tau schmü n ze ng welchen eines Tages die Käufe von Maschinen, technischen n raten, Werkzeugen, Chemikalien und Fertigfabrikaten aller? werden vermehrt werden können.“ J
Der Redner schloß seine Ausführungen mit einer Slißz enn der Entwicklung des Imperiums von, Aethiopien. Ju , Zügen ergibt sich folgendes Bild; Die italienische Wirt len mitigtive muß das Land in die Lage versetzen, in erste gen sich selbst und dem Dasein von Hunderttausenden von Italich zu genügen, die dorthin gehen, um zu arbeiten; in zweiter n das Mutterland mit allen Rohstoffen, deren es bedarf, uc sorgen im Austausch mit den Fertigfabrikaten, die es ihm u wird. Und schließlich . Ausfuhrströme der Erzeugniss 31 Arbeit zu speisen im Austausch mit den Produkten der . Welt, die es wird kaufen müssen zur eigenen Stärkung ul
in größerem Umfang begonnen und zu Einstellungen von Forst⸗
Steigerung seines Wohlstandes.
Ansterdam, 10. November.
Dusgewiesen.
Die Verstaatlichung der französfischen Fiugzeug⸗
möigist die Einfuhr gegenüber September 1956 um rund
nsuhr in den Monaten
der wirtschastlihh
Einzelheiten des neuen englisch⸗ italienischen Handelsabkommens.
Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 264 vom 11. November 1936.
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der Kartell vertrag begründet ein besonderes Ver⸗ auens verh ltnis der durch ihn Verbundenen. Nich der Rechtsprechung des Reichsgerichts ist der Verstoß en Preisvereintarungen, zwischen Wetthewerbern dann unlauter, hen ir in der Absicht geschieht, unter Ausnutzung der Vertrags⸗ un err Vertragspartner einen geschäftlichen Vorsprung zu er⸗ , un sich hat nur der Hersteller einer Ware selbst darüber enfscheiden, zu welchem Preise er sie verkaufen will. Es kann ncstellt bleiben, ob es mit den Grundfätzen der Lauterkeit und ui rleit des Wettbewerbs vereinbar ist, den Verkauf der beseren ; n einem billigeren Preise dadurch zu verschleiern, daß die . als eine weniger gute und preiswerte angeboten wird, als sie Rirklichkeit ist. Denn der Hersteller einer Ware hat jedenfalls mn in der Beftimmung des Verkaufspreises keine Freiheit mehr, [. er sich durch einen gültigen Vertrag mit den Wettbewerbern pflichtet hat, festbestimmte Verkaufspreise einzuhalten. Der Ver⸗ ñ gegen Preis vereinbarungen ist in erster Linie eine Verfehlung En. den abgeschlossenen Vertrag. Er begründet aber zugleich den „bestand einer wettbewerbsfremden unlauteren Handlung, wenn ertragsbrüchige weiß, daß der Kartellvertrag gerade das hettüewerbsgebiet regeln sollte, auf dem sich seine Verfehlung wegt. Der Kartellvertrag begründet ein weitgehendes Ver⸗ aneverhältnis zwischen den durch ihn Verbhundenen. Jeder ihnen ist auf den Gemeinschaftssinn und die Treue der deren angewiesen. Wer unter bewußter Ausnützung der Ver⸗ astreue der andern am Vertrage beteiligten. Wettbewerber gen die getroffenen zreisvereinbarungen seine Waren billiger töietet, um sich so einen geschäftlichen Vorsprung vor den Wett⸗ werbern zu verschaffen, verletzt nicht nur den Vertrag, sondern indelt zugleich sittenwidrig im Sinne des . den anteren Wettbewerb. Denn ein solches Verfahren ist nach der Echtsprechung des Reichsgerichts mit den Anschauungen der standig denkenden Geschäftswelt nicht in Einklang zu bringen.
ngen.
r
Wirtschaft
Ausweis der Niederländischen Bank. Weiter unveränderter Goldbestand.
Der letzte Ausweis der Nieder⸗ sdischen Bank zeigte wiederum einen unveränderten Goldbestand 156,9 Mill. hfl. Die Inlandswechsel blieben mit 22,5 (22,6) ill. hfl. fast unverändert. Die übrigen Ausleihungen der Bank Igten mit 289, (288,1) eine geringe Zunahme von 12 Mill. hfl. mn Notenumlauf trat die übliche Entspannung der Monatsmitte Erscheinung. Die Zirkulation geht mit 22,1 Mill. hfl. auf 35 (605,6) Mill. hfl. zurück, während die Giroeinlagen eine merkenswerte Steigerung mit 20,9 Mill. hfl. auf 139,6 (118,) lll. kfl. zeigen. Hierbei werden die Guthaben des Staats mit 1 602), die Guthaben Privater mit 98,) (87,9) Mill. hfl.
industrie im Südosten.
Paris, 10. November. Nach den Regionalgründungen in Nord— WVestfrankreich ist jetzt auch die Soc. Nationale Aeronautique du d-Ouest errichtet worden. In ihr wurden zunächst eingebracht zei Berke in Courbevoie und Chateau-roux der Marcel Bloch, ein erk in Begles der U. C. A., ein Werk in Bordeaux der Potez. ne Entscheidung steht noch aus wegen des Werkes Rochefort der prä⸗Olivier. Ueber folgende Gesellschaften, die in verschiedenen dieten Frankreichs liegen und zur Flugzeugindustrie gehören, ist e Entscheidung bisher noch nicht getroffen worden: Letsécoere berle TDoulouse, Basis Biscarosse), Hanriot (Werk Bourges), prs et Olivier, Socists Aeronautique Francaise (Werke Argen⸗ lil und Toulouse), Farman (Werk Billancourt), Blaͤriot erle Suresnes und Flughafen Buch, Romano (Werk Cannes) d Potez (Werke in Berre). Ebenso ist noch nicht entschieden, . oder fünf staatliche Regionalgesellschaften errichtet lden sollen.
er schweizerische Außenhandel im Oktober 1936.
nel, 1 November. Der schweizerische Außenhandel weist L Monat Oktober, dem ersten Monat nach der Abwertung, penüber September 1936 eine Zunahme der Einfuhr um 5 Mill. sfr und, der Ausfuhr um 8,8 Mill. sfr auf. Es wurden und 128 Mill. sfr Waren eingeführt gegen 56,5 Mill. ffr Vormonat und 116,5 Mill. fr im Sktober 1935. Mengen—
Jüill. d, gestiegen, sie beträgt 7,6 Mill. dz gegen 6,9 Mill. da Vergleichsmongt des, Vorjahres. Der Wert der Ausfuhr stellt 1 s6t,3 Mill.. Die Steigerung gegenüber dem September 6 beträgt, 8,3 Mill, gegenüber dem Oktober 1935 8,7 Mill. ffr. mabig hat die Ausfuhr gegenüber dem September um 0 dz auf 519 000 dz gegen 4190 000 dz im Oktober 1935 ihnen. Der Ueberschuß der Einfuhr gegenüber der Aus— J gträgt 4, Mill. sfr.; das entspricht einer Erhöhung gegen⸗ dem September um 22,7 Mill. sfr. Der. Gesamtwert der . 1 Januar bis Oktober 1936 stellt sich au 5; A045, 1) Mill. sfr, der Gesamtwert der Ausfuhr au 1M tz) Mill. ffr. . Gesnmtejn führ aus Deutschland betrug in den ersten zehn it ö. Jahres 1936 248,9 (1935: 278,9) Mill., die enge; che gs, Mill. sfr. Im. Oktober betrüg die Einfuhr aus 9 und 8.5 (i. V. 25,3, die Ausfuhr nach Deutschland 13, 15, ) Mill. ffr.
Aenderung schweizerischer Ausfuhr zölle.
1 10. November 1935. Der Bundesrat hat eine Anzahl han fuhrzöllen abgeändert bzw. für einige Positionen neu J n wird auf Eisenschrott und andere Abfälle aller Art . BVegrbeitung, nicht verzinnt und nicht verzinkt, jetzt ein gen ere r. je 190 kg chisher zollfrei) erhoben. Für Alteisen ö. m Ansatz) beträgt jetzt der Zoll 2 ffr. Für neue Abfälle un tagen, Wirk- und Konfektionsindustrie aus Wolle, . ble, Leinen, Seide, auch gemischt, ist der Zoll von bisher üusgrsus 50 sfr. erhöht worden. Für Makulatur, Altpapier ge . bisher lein Ansatz) stellt sich der Zoll jetzt auf 15 ffr. m Nickel, rein oder legiert, gewalzt, gezogen, in lsrcliest ngen, Plech, Draht, Röhren (bisher 15h sfr) jetzt en e lt. Auf Altakuminium und Neualuminium, rein oder . isher kein Ansatz, werden jetzt 80 sfr.,, auf Kupfervitriol i enannteß Fungivore (bisher kein Ansatz! 30 sfr. erhoben. len Ansätze treken ab 11. November in Kraft.
. 109 November. Der englische Handelsminister Run= en en nn Unter aus einige Angaben über den Inhalt des zabton ch'italienischen Handelsabkommens. In dem Han⸗ nen verpflichtet sich die italienische Regierung, englische
Einfuhr von Getreide, Butter, Käse und Eiern in das deutsche Zollgebiet (Spezialhandel) im Oftober und in dem Zeitraum Januar bis Oktober 19368.
Oktober 1936 Menge Wert Menge 2 1000 RM 42
4 548 39 196078
35 357 323 665 837 6148 108 3 52 860 238
159 ö. 5 244 76
476 081 2547 101 367 654 125 416 1095
b28 16 81 495 233 949 23 343
Januar bis Oktober 1936
Waren⸗
bezeichnung Wert
1000 RM 2298
gen Weizen .... Roggenmehl. . Weizenmehl .. Gerste zur Vieh⸗ fütterung .. Andere Gerste ,, Milchbutter, Butterschmalz Käse (Hart- und Weichkãse) Eier von Feder⸗ vieh u. Feder⸗ wild
870 100
109219 21 326
535 103 in
1000 Stück 913 315
Is 6 4 S6
in 1000 Stück 138 968
Statistisches Reichsamt.
ren ö ) ] ö ] wie auch Kabeljau 'aus Neu-Fundland' im Werte von
des Auslandes.
N Mill. Lire vierteljährlich abzunehmen. Für Kohle und Koks ist eine vierteljährliche Quote von 4355 Mill. Lire festgesetzt wor⸗ den, die einer Einfuhr von rund 450 000 bis 500 0690 1 entspricht. Die. Clearingabmachung sieht vor, daß alle Schulden für italienische Einfuhren nach England weiterhin an das englisch— italienische Clegringamt eingezahlt werden sollen; dafür werden 0 35 für die Bezahlung nach dem 14. Juli 1936 angelaufener italienischer Handelsschulden, 2. , für Rücktände aus dem Finanzjahr 1935/36 und 3 für finanzielle Schulden und Wechsel verwandt.
Numänische Nationalbank begründet die LCei⸗ Neubewertung.
Bukarest, 10. November. Zu dem Beschluß der Rumänischen Regierung und der Nationalbank über die Neubewertung der bei der Nationalbank vorhandenen Golddeckung hat die Leitung der rumä— nischen Nationalbank der Bukarester Wirtschaftspresse Mitteilungen gemacht, denen — nach einer Meldung der Agentur Rador — fol⸗ gendes zu entnehmen ist: Der rumänische Staatsschatz schuldete der Nationalbank einen Betrag von 2,4 Milliarden Lei. Verhandlungen J der Leitung der Nationalbank und der Regierung hatten en Zweck, den Staatsschatz um diese Summe zu entlasten, ohne gleichzeitig den Staatsetat zu belasten. Man gelangte zu der Lösung, den ursprünglichen Goldankaufspreis von 11 111 Lei je Kilogramm Feingold und die zu Lasten des Staates bezahlte Prämie von 38 95, die buchmäßig gesondert verrechnet wurde, zu vereinheitlichen und den Goldpreis um den Prämienbetrag auf 1535 333,33 Lei zu erhöhen. Durch Anwendung dieses Goldeinkaufspreises auf den gesamten Goldstock der Nationalbank ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von 43 Milliarden Lei, der von rechtswegen dem Staate zugute kommt. Aus dieser Summe von 4,3 Milliarden Lei erstattet nun der rumä⸗ nische Staatsschatz der rumänischen Nationalbank den Schuldbetrag von 2,94 Milliarden Lei zurück, der somit gleichzeitig aus den Aus⸗ weisen der Nationalbank gestrichen wird. Die verbleibenden 1,36 Milliarden Lei stellt die Nationalbank der rumänischen Regie⸗ rung zur Verfügung, die ihn für Zwecke der Heeresausstattung ver— wenden wird. Die Golddeckung des Lei erfährt auf diese Weise eine effektive Steigerung von 35 35 auf 42 bis 43 75. Diese Erhöhung der Golddeckung wird dem Noteninstitut zu gegebener Zeit eine neue Emission ermöglichen, die gleichzeitig zur Ausgabe von neuen Krediten dienen wird. Die getroffene Maßnahme bleibt ohne jeden Einfluß auf den Kurs des rumänischen Lei. Der Uebernahmekurs der Devisen bleibt der gleiche wie bisher, ebenso bleibt der 38 vMige Zuschlag bei Uebernahme von Devisen durch die Nationalbank (Valutenzuschlag) auch weiterhin in Kraft.
Rückgang der Arbeitslosenziffer in den Vereinigten Staaten.
Washington, 11. November. Nach Berichten von Sach verstän⸗ digen des Handelsamtes deuten nichtamtliche Erhebungen an, daß die Zahl der Arbeitslosen zur Zeit unter neun Millionen gesunken ist gegenüber elf Millionen im Januar und 9,5 Millionen im August d. J. Bis zum Jahresende sei ein weiterer Rückgang auf etwa acht Millionen Arbeitslose zu erhoffen.
Vörsenkennziffern
für die Woche vom 2. bis J. November.
Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 2. bis 7. November im Vergleich zur
Vorwoche wie folgt: Wochenduꝛchschnitt Monats⸗ vom 2. 11. vom 26. 10. durchschnitt bis 7. 11. bis 31. 10. Oktober
123, l 123,13 120,42 8. 52 g8 z 97 41 109 45 16914 10776
107,87 107,64 106,00
Aktienkurse (Inder 1924 bis ihr's DS 166) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie .. Handel und Verkehr
Gesamt ...
Kursniveau der 4 9 igen Wertpapiere Pfandbriefe der Höpotheken⸗ ee, Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen .. Anleihen der Länder und a
Durchschnitt ...
Außerdem: 6 olige Industrieobligationen o/ gige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe ...
9711
96,11 4 9h
95,48 96,29
97,08
9694 gl 5
95,46 96,25
97,05
96,00 94, 96
95.23 96, 20
101,92 90, 19
101,94 90,37
101,79 89, 36
Berliner Börse am 11. November.
Altien nach festerer Eröffnung abbröckelnd — Renten wenig verändert
Wider Erwarten zeigte sich zu Beginn der Börse an den Aktienmärkten eine etwas festere Tendenz, die aber wohl in der Hauptsache mit Deckungskäufen des berufsmäßigen Börsenhandels in Zusammenhang zu bringen war. Diese ÄAnschaffungen lösten angesichts fehlenden Angebots vielfach Kurssteigerungen im Aus— maß von „ bis zi Y, vereinzelt auch darüber aus. Auffällig war eine kräftige Erholung der Auslandswerte, von denen Ehade“ anteile Litera A— C ca. 7 und Litera D ca. 11 RM gewannen und Conti Linoleum mit Plusvorzeichen angeschrieben' wurden; die Schätzungen für letztere bewegten sich bei 196 (Vortagsschluß 180 ).. Diese Entwicklung scheint nicht ganz verständlich, da die hinsichtlich einer zu hohen Bewertung der Auslandspapiere früher ausgesprochenen Warnungen nach wie vor Gültigkeit besitzen. — Am Montanmarkt, der durchweg höhere Notierungen aufwies mag der Abschluß und der Verwaltungsbericht der Guͤtehoffnungs⸗ hütte weiter nachgewirkt haben, zumal die damit ausgelösten Be— trachtungen über das gesamte Gebiet der Montangesellschaften auch für die Zukunft eine günstige Perspektive eröffnen. Klöckner und Mansfelder zogen um je 2, Harpener und Buderus um je 197, an. Wenig verändert waren Braunkohlenwerte mit Aus— nahme von Ilse, die auf ein Angebot von nur 6000 RM um 2s 2. nachgaben. Gedrückt waren auch Kaliaktien, namentlich Salzdetfurth um 19 25.
Von chemischen Papieren konnten Kokswerke auf Grund der in der Aussichtsratssitzung gemachten Ausführungen über eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung 1 25 gewinnen, im gleichen Ausmaß waren auch von Heyden gebessert; Farben setzten Y. 9. höher ein und besserten sich sogleich weiter um „ auf 17435 g. Bei den Elektro⸗ und Tarifwerten waren nur Schuckert mit 4 3.
Elektro Schlesien mit 115 und Wasser Gelsenkirchen mit 4 3 3. auffälliger verändert. Von den übrigen Marktgebieten sind Bau—
Kunstseiden⸗ und Zellstoffwerte als stärker beachtet zu erwähnen, während Maschinenfabriken uneinheitliche Entwicklung zeigten Munag zogen weiter um ca. 17 5 an, während Berlin Karlsruher 1 hergaben. Von den Nebenwerten schließlich sind noch Hotelbetrieb mit 4 17 3 hervorzuheben.
Die im Verlauf wieder eintretende Abschwächung bei den Auslandswerten, von denen Chadeanteile A bis C per Kasse gegen den ersten Kurs um 13 RM und D um 14 RM zurückgingen, und Conti Linoleum gegen die erst im Verlauf festgesetzte AUn— fangsnotiz von 185 wieder 79 verloren, führte auch an den anderen Aktienmärkten eher zu leicht abbröckelnden Kursen. Farben ermäßigten sich um 3 auf 174156, Hoesch um „, Holzmann sowie Schubert K Salzer um je 1, Dt. Kabel um 23. Widerstands⸗ fähiger blieben Montanwerte.
Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Aktienwerte hatten J. G. Chemie volle (4 5 *), Staßfurter Genußscheine (4 41 6) sowie John A.-G. (4 4 23) einen größeren Gewinn zu verbuchen. Abgeschwächt waren dagegen bei Repartierung Wißner Metall (— 66 36) und Ponarth⸗Bräu — 335 73). — Am Markt der Kassabanken regte die feste Haltung von DD-Bank, die auf Abschlußerwartungen 2½ „. gewannen, an. So wurden Uebersee⸗Bank gleichfalls 2 25, Dresdner Bank und Berliner Handels je 151 55 höher notiert. Von Hyp. Banken per Kasse, die ziemlich unverändert blieben, konnten Tt. und Meininger Hyp. 5 5, Westdt. Bodencredit M 7, höher ankommen. ⸗ ;
Am Rentenmarkt zog die Gemeindeumschuldungsganleihe um 10 Pfg. auf 90,10 55, an, Reichsaltbesitz notierten unverändert 11815. Die Auslandsrenten, insbesondere Ungarn, waren leicht befestigt. =
Am Kassa⸗Rentenmarkte übte man heute allgemein Zurück— haltung. Infolgedessen blieb es bei kleinsten Kursveränderungen sehr still. Eine Kleinigkeit fester waren bei geringen Umsätzen Liguidationspfandbriefe. Für Stadtanleihen erwies sich die Kurs⸗ gestaltung als uneinheitlich. Während 29ger Leipziger 6 und 29ger Kasseler „ 25 einbüßten, zogen 28er Tuisburg und 28er Koblenz um 236 bzw. 6 9, an. Dekosama JL bröckelten um 6 9h ab. Für Landschaftl. Goldpfandbriefe überwogen Besserungen bis n ', denen vereinzelt Abschläge gleichen Ausmaßes gegenüber— standen. Prov. Anleihen blieben bei kaum veränderten Kursen geschäftslos. Von Länderanleihen, die zumeist nur wenig vom Vortagsstand abwichen, konnten 26er Mecklenburg-Schwerin einen Gewinn von mi eh verbuchen, Alte Lübecker gaben m 25 her. Am Markt der Reichsanleihen büßten 4 Bcige von 1934 ½ „9 ein. Schutzgebiete waren eher etwas angeboten und teilweise einen Schein leichter. Von Industrieobligationen konnten sich Aschinger und Arbed um je 1 9 bessern.
Der Privatdiskontsatz wurde bei 3 * belassen.
Am Geldmarkt stellte sich Blankotagesgeld auf unverändert 2 bis 233 9.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das Pfund mit 12,16 (12,145), der Gulden mit 134,15 (133,75), der franz. Frane mit 11,56 (11,55) und der Schweizer Franken mit 57, 25 67,23) festgesetzt.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrredier: Am 10. November 19356: Gestellt 25 252 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 11. November auf 62,00 Æ (am 10. November auf 61, 75 1) für 100 kg.
Berlin, 10. November. Preis notierungen für Nahrungs⸗— mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 37,50 bis 38,50 M6, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 47,50 bis 50,00 „S, Linsen, kleine, käferfrei 47,90 bis b3, 00 Sc, Linsen, mittel, käferfrei 5300 bis 58,009 „½, Linsen, große, käferfrei 5800 bis 72,00 6, Speiseerbsen, Vict. Kon sum, gelbe 49,90 bis 51,00 6, Speiseerbsen, Viet. Riesen, gelbe 5,00 bis 54,00 AM, Geschl. glaf. gelbe Erbsen II 63,50 bis bd, 50 υ, do. III 59,00 bis 60,00 S, Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar: Italiener -Reis, unglasiert 30,290 bis 51.00 A6, Italiener⸗Reis, glasiert 30,70 bis 31,50 „S6, Perser⸗ Reis 32,50 bis 33,50 S, Gerstengraupen, mittel und fein 41,50 bis 43,00 υς, Gerstengraupen, grob 38,00 bis 39,50 „, Gerstengraupen, Kälberzähne 3450 bis 35,50 „M, Gerstengrütze 34,50 bis 35,50 , Haferflocken 41,50 bis 42,50 S½ς, Hafer⸗ grütze, gesottene 45,50 bis 46,50 M, Roggenmehl, Type 997 34,55 bis 25,50 4A, Weizenmehl Type 790 31,90 bis 32,90 4, Weizenmehl, Type 405 36,99 bis 37,90 4, Weizengrieß, Type 405 38,90 bis 42, s9 AK, Kartoffelmehl 3400 bis 35.00 e, Zucker, Melis 68,35 bis 69,35 S (Aufschläge nach Sorten⸗ tafel, Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,509 bis 34,50 (, Röstgerste, glasiert, in Säcken 36,50 bis 38,50 „S6, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 S6, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 304,900 bis 360,00 M, Rohkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 ις, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,900 bis 42000 M , Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 43490 bis 560,00 M, Kakao, stark entölt —— bis — — [, Kakao, leicht entölt bis — — „M , Tee, chines. 810,00 bis 880,00 ς, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 M, Ringäpfel amerikan. extra choice 320,00 bis 330,00 S, Pflaumen 4050 in Kisten 136,90 bis 146,00 (, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 59, 00 bis 62, 00 é, Korinthen choice Amalias 50,090 bis 52,00 S, Mandeln, süße, handgewählte, 4 Kisten —— bis — — „4 ,. Mandeln, bittere,
handgewählte, 4 Kisten —— bis —— (eM, Kunsthonig in 4 kg-