Neichs, und Staatsanzeiger Nr. 275 vom 25. November 1936. S. 2
Handelsteil.
Der Welthandel im 3. Vierteljahr 1936.
Trotz andauernder kräftiger Belebung der Wirtschaft in den meisten Ländern der Welt zeigt der zwischenstaatliche Güteraus⸗ tausch nur geringe Fortschritte. Zwar liegt nach den Berechnungen des Statistischen Reichsamts der Umsatzwert im Welthandel — in Reichsmark — im 3. Vierteljahr 1936 um 4,1 3 höher als im Vorvierteljahr und um 10 *. 96 als im 3. Vierteljahr 1935, aber etwa zur Hälfte ist diese Zunahme des Umsatzwertes auf die Preissteigerung der im Welthandel umgesetzten Waren zu⸗ rückzuführen. Das Umsatzvolumen dürfte in diesen Zeitspannen nur um etwa 2 bzw. 5 35 zugenommen haben.
Zunahme (F), Abnahme (
; . vom 2. zum 3. Vi. im 3. Vierteljahr 19856 im . gegenüber dem
; ö der Jahre 1925 3. Vj. 19385 2. Vj. 1936 dis 1928
Außenhandel 3. Vj. 2. Vi. 3. Vj. von 1935 1936 1936 52 Ländern
52 Länder: n , 4 Einfuhr .. . 11,, 12,2 — Ausfuhr .. . 10, 10,5 * 26 europãische Länder: Gin nhe . Ausfuhr . 5,ů 26 außereurop. Länder: Einfuhr... 4,3 4,7 41,69 * 04,5 Ausfuhr ... 4,5 4,9 — 4,9 4 1,1
Gehemmt wurde die Belebung des zwischenstaatlichen Güter⸗ austausches im 3. Vierteljahr 1936 vor allem durch die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Europa. Der italienische Außenhandel stand immer noch im Zeichen der Sanktionen, Diese Zwangsmaßnahmen sind zwar Anfang des Bexichtsvierteljahres außer Kraft getreten. Aber der Außenhandel Italiens und der Verkehr der europäischen Länder mit Italien — es liegen hier⸗ über nur die Zahlen einer Reihe Bezugs- und Absatzländer vor — scheinen nach dem beträchtlichen Rückgang im 1. Halbjahr erst wenig wieder zugenommen zu haben. In Spanien haben die politischen Unruhen zu einer starken Minderung der Außen⸗ handelsumsätze geführt. Einfuhr und Ausfuhr dürften auf etwa die Hälfte des Umfangs vom 2. Vierteljahr 1936 gesunken sein. Auch hiervon wurde der Außenhandel der anderen europäischen Länder stark betroffen. Der Rückgang der Ausfuhr Frankreichs — die Einfuhr liegt trotz Abnahme gegenüber dem Vorvierteljahr höher als im Vorjahr — scheint vor allem auf die Verrechnungs⸗ abkommen und die depressive Lage in einzelnen wichtigen Absatz⸗ gebieten zurückzuführen zu sein. Niedriger als im Vorjahr liegt auch die Ausfuhr der ÜUnion der S. Sowjetrepubliken und die Einfuhr der Schweiz.
Trotz gewisser Rückschläge im einzelnen hat der Außenhandel der europäischen Länder im ganzen doch wert- und mengenmäßig gegenüber dem 3. Vierteljahr 1935 zugenommen. Die — trotz aller Hemmungen — in der Mehrzahl der europäischen Länder sich weiter durchsetzende Wirtschaftsbelebung hat fast überall, zu einer Erhöhung des Einfuhrbedarfs und gleichzeitig auch zu einer Besserung der Absatzbedingungen geführt. Die wertmäßig größte Zunahme der Einfuhr (um 334 Mill. RM) weist Großbritannien auf; davon entfällt die Hälfte auf Rohstoffe. In der Ausfuhr ver⸗ zeichnet Deutschland die wertmäßig größte Steigerung (um 116 Mill. RM); doch bleibt auch die Belebung der Ausfuhr Groß⸗ britanniens (mit 109 Mill. RM) und Belgien-Luxemburgs (mit 90 Mill. RM nicht weit hinter diesem günstigen Ergebnis zurück.
Milliarden RM
7,5 2 5,6 *
ö Deutsches Frank—⸗ Reich reich
Werte in Milliarden Reichsmark 1932 Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr. 1933 Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr . Vierteljahr. 1934 Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr. 1935 Vierteliahr. Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr. 1936 Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr.
Ver. St. v. Am.
. Groß⸗
52 K j j
52 Länder britannien 2,61 3,3 1
2,389
1,54 143 1160 126
Kö
1 2 2 . — — Q — Q — —
—
E S N —
2.10 2,15 213 2.38
2,20
1,13 1.14 130 1, 10
—
E & e = 9 9 8 9 — — W — Q — D be be d = ee be E88 SSB
—
1,07
— —
C 0 R-· , —— — Q — Q —
—
C S d 2 * 1 1 —— * 4 — * 3835 S828 S533
—
1 — — — — —
deo — 863
Werte in Milliarden Reichsmark
1832 Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr.
1933 Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr.
1934 Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr.
1935 Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr.
1936 Vierteljahr. Vierteljahr. Vierteljahr.
Groß⸗ Ver. St.
Deutsches Frank⸗ ch britannien v. Am.
reich
o, 8s 0, 80 0. 74 06,85
—
——— - * 1
— — W — — 1282 Si x S O
—
—
—
— —
— — — — de de 83 — — — — — — — — O de ß1 X
—
— —
— — — — O — S — 1 C
6 1 2 E R C — SBR Ser f S88RS
—
—
8SS8S8 S288
— 2 2 — — — —
— — — —
—
— — — — —
— . — —
— — — . [ de d — — — S b — 0
—
— dd — 2 — —
—
— Q — — —
deo —
d — &
1
Starken Auftrieb zeigen auch im 3. Vierteljahr 1936 wieder
die außereuropäischen Länder. Die anhaltende Virtschaftsbele⸗ bung in den Vereinigten Staaten von Amerika, Canada, Japan, Brafilien, dem Australischen Bund, Neuseeland und der Süd⸗ afrikanischen Union und anderen Ländern hat eine erhebliche Zunahme ' der Einfuhr dieser Länder (gegenüber dem Vorjahr) zur Folge gehabt. In den Vereinigten Staaten betrug die Steigerung 240 Mill. RM oder 19 25. Stockungen und Rück⸗ schläge zeigten sich — soweit Zahlen bisher vorliegen — nur in Aegypten, Britisch⸗Indien und Argentinien; doch blieben sie in ihrem Ausmaß gering. ; Größer ö die Steigerung der Ausfuhr der Uebersee⸗ länder. Und zwar ist in fast allen Ländern die Ausfuhr stärker gestiegen als die Einfuhr. Wenn diese or ge n auch zum großen Teil darauf zurückzuführen ist, daß die Preise der Aus⸗ fuhrwaren — die Ausfuhr der Ueberseeländer setzt sich außer in den Vereinigten Staaten und Japan zum . Teil aus Roh⸗ stoffen und 1 zusammen — sich noch stärker erhöhten als die Preife der Einfuhrwaren, so haben doch auch die Mengen beträchtlich zugenommen. Die Zunahme der Ausfuhr erklärt sich durch den . Einfuhrbedarf sowohl der überseeischen als auch der europäischen Länder. Die wertmäßig rößte Steige⸗ rung gegenüber dem Vorjahr zeigt die Ausfuhr anadas (um 163 Mill. RM); auch die Vereinigten Staaten, Britisch⸗Indien, Japan, der Australische Bund und Neuseeland haben ihre Aus— fuhr erheblich steigern können.
Kennziffern 1929 — 100
1932 Vierteljahr
0
Werte (RM) Europa Außer⸗ Insgesamt
Volumen *)
41,4 39, 34.6 38.
34,2 33. 34.2 36.3
33, 32,9 323 34,9
78,2 74, 0 70, 80,8
73, 6 73, 0 74, 78.8
44,2 42, 35.1 42.36
&
*
1533 Vierteljahr
5
36,6 376 37, 39.5
365,6 353 34,4 374
1534 Vierteljahr
R/
74,9 74, 0 72 78, 0
*
1535 Vierteljahr
1
S R DC
*
32,2 3260 32, 372
74,65 74,7 73, 82,3
32,9 33,2 33,9 38, h
*
19365 Vierteljahr
U 2
E S “C
*
76,2 76,5 76.3
34,5 36,0 36,5
34,3 34.3 36,
.
*) Errechnet durch den Wertzahlen.
Ausschaltung der Preisveränderungen aus
Allgemeine Siedlungs⸗ und Wohnungs⸗ politit.
Mehr Arbeiter wohnstätten?
Die Siedlungs- und Wohnungspolitik des Dritten Reiches sieht ihre vornehniste Aufgabe darin, Wohnstätten zu schaffen, die für die minderbemittelten Kreise, namentlich für die werktätigen deutschen Volksgenossen, wirklich geeignet und erschwinglich sind. Es gilt hier, viele Versäumnisse und Fehler der Vorkriegszeit und der Jahre nach dem Kriege auszugleichen.
Gerade im Rahmen des Vierjahresplanes muß alles daran gesetzt werden, um die Bautätigkeit zu den Arbeiterwohnstätten zu verlagern. Wohnbauvorhaben, die 6 vordringlich sind, wie Groß- und Mittelwohnungen, luxuriöse Villen und dergl., müssen dagegen zurücktreten; denn der Bedarf an Kleinsiedlungen, Klein⸗ eigenheinien und Kleinwohnungen ist bei weitem am größten.
Der Reichs- und Preußische Arbeitsminister hat daher in einem Runderlaß vom 17. November 1936 alle mit dem Sied⸗ lungs- und Wohnungswesen befaßten Behörden und Dienststellen angewiesen, alles in ihren Kräften liegende zu tun, damit der Bau von Arbeiterwohnstätten in Zukunft noch in weit größerem Um⸗ fange gefördert wird als bisher. . ;
Der Minister weist darauf hin, daß mit öffentlichen Mitteln überhaupt nur noch Wohnungen gefördert werden dürfen, die für die AÄrbeiterschaft bestimmt und geeignet sind. Auch im Reichs⸗ bürgschaftsverfahren wird dieses Ziel immer schärfer in den Vor⸗ dergrund zu rücken sein.
Die Behörden sollen dahin wirken, daß in Zukunft auch alle übrigen Vergünstigungen, wie sie von Gemeinden und sonstigen öffentlichen Körperschaften für den Wohnungsbau noch gewährt werden (Hergabe billigen Landes, Vergünstigungen bei den An⸗ liegerleistungen und Anschlußgebühren usw.) möglichst ausschließ⸗ lich den Arbeiterwohnstätten zugute kommen. Ebenso ist bei der Handhabung der Baupolizei auf die besondere Förderung der Arbeiterwohnstätten Bedacht zu nehmen. . .
Für den Wohnungsneubau steht nur eine beschränkte Kapi⸗ talmenge zur Verfügung. Ferner nötigt der gewaltige wirtschaft⸗ liche Aufschwung, der in Teutschland eingetreten ist, zum Haus⸗ halten mit den Ba ffossen und Arbeitskräften. Es geht nicht an, daß das verfügbare knappe Hypothekenkapital oder die Baustoffe und Baufacharbeiter für weniger dringliche Wohnungsbauten in Anspruch genommen werden, wenn dadurch die har rn, der eigentlichen Reichsprogramme an . Volks⸗ woöhnungen, Landarbeiterwohnungen usw. in Frage gestellt wird. Ist dies der Fall, so muß notfalls gegen die betreffenden Bau⸗ vorhaben vorläufiger Einspruch eingelegt und dem Reichsarbeits⸗ minister berichtet werden, damit dieser entscheiden kann.
Mit den Arbeitsämtern sollen die Wohungsbehörden künftig engste Fühlung halten, um den Ueberblick über die Durchführ⸗ barkeit der Bauprogramme zu gewährleisten. .
Es ist im Augenblick nicht möglich, das Lohnniveau allgemein zu erhöhen. Um so größeres Gewicht muß darauf gelegt werden, daß für den deutschen Arbeiter menschenwürdige, aber auch seinen Einkommensverhältnissen angepaßte Wohnstätten geschaffen werden. Der deutsche Arbeiter kann überzeugt sein, daß auf diesem Gebiete alles geschieht, was nur irgend möglich ist.
Berliner Börse am 25. Novemhe
Aktien noch freundlich, Renten kaum verändert
Obwohl hinsichtlich des Geschäftsumfanges auch heutz Vortagen gegenüber zunächst keine wesentliche Wandlung eim war doch ein freundlicher Grundton zu erkennen. Schn j ersten, fast durchweg über dem Vortagsschluß liegenden j am Aktienmarkt ließen eine wieder erwachende Kaufngigung! muten, die allerdings weniger bei der Bankenkundschaft, als n mehr beim berufsmäßigen Börsenhandel aufkam. Allerdinn u bexücksichtigen, daß die Steigerungen, im wesentlichen z hie rn, Angebot und eine dadurch bedingte Materialknapn hervorgerufen wurden. — Auffällig fest lagen am Montanm Buderus mit einer Erhöhung um 476 R.. Harpener waren 1 und Hoesch um 1 . Von Braunkohlenwerten z Eintracht gegen den letzten Kassakurs um 373, Leopoldsgrube 1 5 an. Feste Haltung zeigten auch Kaliwerte, von de Salzdetfurth und Westeregeln je 23 75 gewannen.
Sehr still blieb es dagegen bei den chemischen Papieren, meist auf Vortagsbasis den Besitzer wechselten. Farben ig mit 16676 ein, zogen aber alsbald auf 16775 an. Bei den Elenn und Tarifwerten fielen mit bedeutenderen Veränderungen Thür. Gas (4 414) sowie Wasserwerk Gelsenkirchen (gegen Notiz am 19. 11. — 235 335)) auf. Bei den Maschinenhbauwen setzten Berlin-Karlsruher zi höher ein und stiegen dann ben im Verlauf der ersten halben Stunde nochmals um 2 46, ehn waren Muag lebhaft gefragt und 37 9 fester. An den übt Märkten traten nur noch Holzmann und Bemberg mit je 4 owie Feldmühle mit 4 3 X stärker in den Vordergu dach den ersten Kursen setzten sich fast auf der ganzen Linz neute Besserungen durch.
Im Verlauf wurde der Abschluß eines deutsch-japanit Abkommens gegen die kommunistische Internationale bel der allgemein mit großer Befriedigung aufgenommen wurde, Die Tendenz der Aktienmärkte blieb weiter freundlich, Geschäft nahm allerdings größeren Umfang nicht an, Bie Verlauf der ersten Stunde erzielten Besserungen wurden allgemeinen gehalten.
Die ö konnten angesichts fehlender Um vielfach wieder nur unter Schwierigkeiten vorgenommen wen Zu einem großen Teil erfolgten Strichnotizen. Soweit zustande kamen, konnten sie sich nicht ganz auf dem im Ver erreichten Niveau behaupten. Farben schlossen zu 16675, öh unter dem Eröffnungskurs. Interesse zeigte sich nurn für Reichsbahnvorzugsaktien, die um J auf 1253 anzogen.
Am r , ergaben sich zumeist Gewinne, die einzelt ein Ausmaß bis zu 83, annahmen, demgegenüber wa auch hier und da Der fu fh zu verzeichnen, die jedoch kaum i 2'956 hinausgingen. Lediglich Zucker Wanzleben (— 5 *) verln etwas mehr. Von, Kolonialanteilen erfuhren Dt, Ostafrika Erhöhung um 37 25, Neuguinea büßten gegenüber der le Notiz 25 3 ein, Otavi lagen z RM fester. Banken befestig 16 zumeist. Hypothekenbanken waren dagegen, soweit veräng eicht rückläufig.
Von Auslandswerten gewannen Aku 3 75, Chade A— wie D 63 RM bzw. 10 RM und Conti Linoleum 4 96.
Am Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbesitz zu unveräm 11833 und die Umschuldungsanleihe zu unverändert 89,99. gebessert waren ann Reichsschuldbuchforderungen, wähn Wiederaufbauzuschläge zum Teil leicht gedrückt waren.
Am Kassarentenmarkt kam in Pfandbriefen etwas Mate heraus, ohne jedoch Veränderungen von Belang hervorzurufen. Liquidationspfandbriefen, die im großen und ganzen um Vortz stand schwankten, zeichneten sich Rhein. Boden durch einen Gem von 1 75 aus. Kommunalobligationen waren bei kleinem! schäft ziemlich unverändert. Stadtanleihen verkehrten bei gerin Schwankungen in freundlicher Haltung. Für landschaftl. 6e pfandbriefe vermochte sich kaum Geschäft zu entwickeln. Am M der Provinzanleihen gingen 28— 29er Holstein um 1M, 30er 5 25 zurück. Von Länderanleihen waren 41er Preußenschätze * erholt, sonst sind noch 3ger Postschätze zu erwähnen, die sich: gh, 80 nach 9933 stellten.
Am Markt der Industrieobligationen lagen Arbed 1 3 sch — Für Auslandsrenten überwogen Besserungen.
Der Privatdiskontsatz wurde bei 3 belassen.
Am Geldmarkt erhöhten sich die Blanko⸗Tagesgeldsätze um auf 255 bis 2375 95.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde! Pfund mit 12,19 (12,21), der Gulden mit 134,95 (135,10, franz. Franc mit 11,59 (11,61) und der Schweizer Franken! 57,24 (57,22) festgesetzt.
Vörsenkennziffern für die Woche vom 16. bis 21. November.
Die vom Statistischen Reichs amt errechneten Börsenkennff stellen sich in der Woche vom 16. bis 21. November im Vergleih
Vorwoche wie folgt: Wochendurchschnitt Mon
vom 16. 11. vom 9. 11. durchst
Aktienkurse (Index 1924 bis 21. 11. bis 14. 11. Okteb
bis ich zs Sich
Bergbau und Schwerindustrie 119,59 121,47 1204 Verarbeitende Industrie .. 97,63 98,45 Ml 107,81 108,88 1041
Handel und Verkehr Gesamt ... 106, 89 10 07 10 Kursniveau der 41 0 igen
Wertpapiere
Pfandbriefe der Hypotheken⸗ , , ,, . Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit ⸗Anstalten Kommunalobligationen .. Anleihen der Länder und Gemeinden .
Durchschnitt ...
Außerdem: 60o/ ige Industrieobligationen o/ gige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe ...
Nh
9hsl 9M M
9,13
96,26 hö. I
95,27 96, 35
977,11
96,20 gh.
gbyl 95,331
96 gbr
* 1 1 1 1
107 9j
101,88 89, 83
— —
RNeichsbankprãäsident Dr. Schacht vom Kaiser von Fran empfangen.
Teheran, 24. November. Am Sonntag fuhren Reith präsident Dr. Schacht, Gesandter Smend, Ministeriald Wohltat und Ministerialrat von Maß in Begleitung von n minister Davar und Außenminister Samil nach der 4m Masanderan. Der Kaiser von Fran und der Thronfolger, fingen in Rescht Dr. Schacht und seine Begleitung, worn Reichsbankpräfsident die Grüße des Führers überbrachte un Kaiser ein Führerbildnis im silbernen Rahmen mit elgenhän Unterschrift des Führers überreichte. Der Kaiser dankte hi und unterhielt sich längere Zeit mit den deutschen Herren.
101,96 9 9
Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 275 vom 25. November 1936. S. 3
4. Reichsbauerntag in Goslar.
GBewährungsproben der Marktordnung.
In Fortsetzung der Sondertagungen auf dem 4. Reichsbauern= ng in Goslar fand eine Tagung der Hauptvereinigungen der Allchwirtschaft, der Eierwirtschaft und der Gartenbauwirischaft satt. Aus den Berichten, die hier erstattet wurden, ging überein⸗ limmend hervor daß die Marktordnung ihre Bewährungsprobe zestanden hat. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deut⸗ hen Milchwirtschaft, Niet feld Beckmann, konnte darauf hin⸗ peisen, daß teils durch die bessere Futterentwicklung und zum an⸗ peren Teil durch die Milchablieferungspflicht eine Butterknappheit, pie sie im Vorjahre um die gleiche Zeit schon wochenlang vor⸗ anden war, in diesem Jahr bisher vermieden wird. In der Zeit er Milchschwemme konnten 0 000 Zenter Markenbutter ein⸗ flagert werden, was mit minderwertiger Molkerei⸗ oder mit mdbutter nicht möglich gewesen wäre. Die Butterversorgung uus eigener Scholle sei in Zukunft keineswegs unmöglich, sondern pürde erreicht werden, wenn die jährliche Milchleistung der Kühe pon 2300 auf 2700 Liter erhöht würde. Um die Leistung zu seigern, sei im Vorjahr schon die allgemeine Milchkontrolle ein⸗ führt. Auch die Haushaltungen könnten an der Entlastung der Rersorgung mitarbeiten, und zwar durch Verwendung größerer Rengen von entrahmter Milch. Die Molkereien hätten ebenfalls räßere Pflichten sowohl dem Verbraucher gegenüber durch Her⸗ klung von Qualitätsware als auch dem Erzeuger gegenüber uch Auszahlung angemessener Milchpreise. Die Molke, die bis⸗ ser nur wenig ausgenutzt worden sei, soll in Zukunft restlos ver⸗ pertet werden, und zwar dadurch, daß sie in eingedickten Zustand sberführt und verfüttert wird; günstige Erfahrungen auf diesem Febiet lägen bereits vor.
Anschließend erläuterte der Vorsitzende der Hauptvereinigung ber deutschen Eierwirtschaft Röder die bisherigen Anordnungen uf dem Gebiete der Eierwirtschaft. Alle Stufen der Eierwirtschaft Etzenger, Bearbeiter, Verteiler) seien jetzt in der Hauptvereini⸗ ung zusammengeschlossen, die sich in 19 1 hüiedere. Es habe sich herausgestellt, daß in einzelnen Gegenden ke Zahl der Eierverteiler zu groß sei; deshalb bedürfe die Zu⸗ susung eines neuen Verteilers der Zustimmung des zuständigen Eierwirtschaftsverbandes. Im übrigen wies der Vortragende auf ze Notwendigkeit der Vorratsschaffung für knappe Zeiten durch e Einlagerung hin und zeigte, wie der Preis in dem letzten ahre von der Hauptvereinigung beeinflußt sei.
Zum Schluß berichtete der Vorsitzende der Hauptvereinigung wr deutschen Gartenbauwirtschaft Boettnmer über die Arbeit merhalb seiner Hauptvereinigung. Die Mannigfaltigkeit der Er⸗ ugnisse des Gartenbaues sowie die großen Qualitätsunterschiede asen Festpreise nur begrenzt in Frage kommen. Trotzdem ergebe ich die Notwendigkeit einer Marktregelung u. a. schon aus dem Hwang, die Abwanderung vom landwirtschaftlichen zum garten⸗ aulichen Sektor zu verhindern, damit nicht eine weitere Ueber— feng des Berufes eintrete. Im Rahmen der Absatzgestaltung aß den Bezirksabgabe⸗ und Sammelstellen besondere Bedeutung sugesprochen werden, die vor allem in Bezirken mit massiertem ban von Früchten für den Fernversand aufgebaut worden sind. sese Abgabestellen sorgen durch Sortierung und Verpackung für mne ausgeglichene Qualität der Produkte. Grundlage für den eslosen Erfolg ihrer Arbeit sei die Ablieferungspflicht der Er⸗ euger, der die Abnahmepflicht der Bezirksabgabestellen gegen⸗ berstehe. Die Abgabestellen übernähmen damit gleichzeitig einen eil der Arbeit des Erzeugers und des Handels, ohne ein neues herteuerndes Glied auf dem Weg zum Verbraucher darzustellen.
Fenigung der deutschen Srnährungsgrundlage.
Der Verlauf der Sondertagungen auf dem 4. Reichsbauern⸗ g in Goslar zeigt auch dem der Landwirtschaft Fernstehenden mmer deutlicher, wie planvoll und zielbewußt sowohl im Großen nd Grundsätzlichen wie in allen einzelnen Maßnahmen des heichsnährstandes auf das Ziel der Erringung der deutschen sahrungsfreieit hingearbeitet wird. Am zweiten Tage des seichs b auerntages untersuchte der Reichsabteilungsleiter Dr. zensch auf der Tagung der Reichshauptabteilung 11 des Reichs⸗ ihrstandes den Einfluß der Betriebsgröße auf die Erzeugung nd die Marktversorgung. Aus seinen Ausführungen ging die
r n r, , —— z err, , .
randschäden bei den deut
en öffentlich⸗rechtlichen Feuer versicherungsanftalten im Oktober 1936. Die deutschen öffentlich-rechtlichen Feuerversicherungsanstalten erzeichnen im Monat Oktober 1936 eine Gesamtschadensumme on 14272555 RM gegenüber 5561 7140 RM im Monat Sep⸗
ember 193966 und 4458 836 RM im Monat Oktober 1935. Von hiser Summe entfallen auf Gebäudeschäden 3 381 780 RM, auf Noöbiliarschäden 890 7735 RM. Die Gesamtschadensumme des onats Oktober 1936 verteilt sich auf 5645 Brandschadenfälle, enen 5221 im Monat September 1936 und 4774 im Monat Ok⸗ ber 1935 gegenüberstehen.
Nachdem die Schadenwertkurve im September 1936 ihren öchststand erreicht hatte, ist sie nunmehr um fast 24 * ab⸗ funken. Ganz besonders stark hat sich ein Rückgang bei den Fobiliarschäden ergeben, der sich allein auf 385,5 & stellt. Dagegen in der Schadenhäufigkeit gegenüber dem Vormonat ein leichtes Insteigen um 895 zu verzeichnen. Ein Vergleich mit den Vor— hren bestätigt das jahreszeitlich bedingte Absinken der Schaden— vertkurve und auch die Einzelergebnisse der Anstalten weisen im gemeinen Schadenhöhen auf, die nicht über das Jahresmittel snausgehen. Andererseits ergibt sich aus dem neuerlich leichten lnsteigen der Häufigkeitskurve, daß immer noch in erheblichem mnfange die Fahrlässigkeit auf die Entwicklung der Brandschaden⸗ ude von erheblicher Bedeutung ist. Dies bestätigen auch die Ihlreichen Presseberichte aus der letzten Zeit, wonach namentlich e Kinderbrandstiftungen immer wieder zu erheblichen Schaden⸗ kuern führen. Im Hinblick auf die in der kalten Jahreszeit mit er Ofenfeuexung verbundenen Feuersgefahren muß daher erneut alle Volkskreise die Warnung gerichtet werden, mit allen ien das Spielen der Kinder am offenen Ofenfeuer zu ver— ndern.
Birtschaft des Auslandes.
Ausweis der Schweizerischen Nationalbank. Basel, 24. November. Der Ausweis der Schweizerischen Natio⸗ bank vom 23. November 1936 zeigt eine weitere Zunahme des kodbestandes um 47,92 Mill. sfrs. auf 2533,65 Mill. sfrs. Ebenso egen die Devisenbestände um 2,89g Mill. sfrs. auf 53,40 Mill. sfrs. . Im Diskont und Lombardgeschäft ist die Beanspruchung der ant wie auch in der Vorwoche weiter zurückgegangen. Das In⸗ ndsportefeuille ermäßigte sich um 4,94 nnr ff h auf 22, 86 Mill. . Die Wechsel der Darlehenskasse gingen um 0,5 Mill. jfrs. 3 D Mill. sfrs. und die Lombardvorschüsse um 3,1 Mill. ssrs. au M Mill. ffrs. zurück. Die Wertschriften sind mit 39,39 Mill sfrs. werändert geblleben. Der Notenrücklauf beträgt in der Berichts⸗ nch 13,9 Mill. ffrs, der Umlauf beziffert sich auf 1814 84 Mill. 6. Jufolge der Flüssigkeit auf. dem, schweizerischen Geldmarkt gen die täglich fälligen Verbindlichkeiten um 52412 Mill. sfrs. sül297,62s Mill. ffrs.
heiten waren am 83. deckt.
Notenumlauf und täglich fällige Verbind⸗ November zu 95,88 (55,17) 8 durch Gold
überragende , des Bauerbetriebes hervor. Um in jedem einzelnen Betrieb die Leistungen ständig zu steigern, ist es not— — 2 einen einwandfreien Ueberblick darüber zu erhalten, wo noch Verbesserungen erforderlich sind, wo sich Umstellungen auf andere Erzeugungsgebiete empfehlen usp. Ein wichtiges neues Mittel hierfür ist die sog. Kreiswirtschaftsmappe, in der Ueber— chen über die Erzeugung, die Marktbelieferung, bie Ernährungs⸗ icherung enthalten sind, und die jedem . eigt, auf welchen Gebieten und in welcher Richtung gerade sein Kreis in der Erzeugungsschlacht noch besondere Anstrengung zu machen hat. Welche Möglichkeiten sich hier ergeben und welche Erfolge in der allgemeinen Leistungssteigerung bereits errungen sind, bewies ein Vortrag des Reichshauptabteilungsleiters II, Dr. Brummenbaum, der darauf hiniveisen konnte, daß die Zahl der unter Milchkontrolle stehenden Kühe von rund 14 im Jahre 1935 auf 36,4 * am 1. Oktober 1936 gestiegen ist. Eine weitere schnelle Steigerung steht zu erwarten. Ohne Zweifel werden sich die ersten Auswirkungen in einer beträchtlichen Erhöhung der Milcherträge zeigen.
In Anbetracht der Bedeutung der Bauernbetriebe ist es eine selbstverständliche Forderung, daß die Bildung von Neubauern— stellen auf das Tatkräftigste gefördert werden muß. In einem auf der Sondertagung der Hauptabteilung J gehaltenen Vortrag des Landeshauptabteilungsleiters 1, Medr ow, Pommern, wurde ein Ueberblick über die bisherige Entwicklung der Ansetzung von Neubauern gegeben. In den Jahren 19345366 sind über 10 500 Neubauernstellen gegründet worden. Aber über 20 000 nach den strengen Richtlinien des Reichsnährstandes geeignete Bewerber sind im Besitz der sog. Neubauernscheine, woraus sich ergibt, daß nur ungefähr die Hälfte der bisher bereits im Besitz von Neubauernscheinen befindlichen Bewerber angesiedelt werden konnten. Die Neubildung deutschen Bauerntums muß aus der Sphäre des „Geschäftlichen“ herausgenommen werden und aus vdolkspolitischem Interesse die gleiche Behandlung finden, wie die Aufrüstung, der Arbeitsdienst, die Errichtung wissenschaftlicher Institute, bei denen ebenfalls nicht entscheidend ist, ob fie sich auch geldmäßig „rentieren“ oder nicht.
Eine besondere Bedeutung eines starken und gesunden Bauerntums liegt darin, daß däs Bauerntum bekanntlich von je er die Quelle der Blutserneuerung und Volksvermehrung war.
llerdings hat auch hier, wie der Hauptabteilungsleiter 1 der dandesbauernschaft Bayern, Mohr, in einem Vortrage fest⸗ ö die liberalistische Zeit verhängnisvoll gewirkt. Auch auf em Lande war das Ein- oder Zweikindersystem teilweise üblich geworden. Die Grundlage der Erhaltung der Sippe und damit des Volkes ist aber der Wille zum Kinde, der Wille zu vielen Kindern. Ein weiterer Vortrag auf der Tagung der Haupt⸗ abteilung 1 des Reichsnährstandes behandelte den Luftschutz auf dem Lande. Der Schulungsleiter der Landesgruppe Brandenburg“ Grenzmark des RLB, Itz enplitz, legte dar, daß dem Feinde im Kriegsfalle sehr daran gelegen sein würde, die Erntevorräte ) vernichten. Deshalb ist es erforderlich, daß auch die Land— evölkerung die Bedeutung des Luftschutzes kennt und durch Aus⸗ bildung für den Luftschutz geeigneter Personen und durch Vor— bereitung der sachlich notwendigen Maßnahmen rechtzeitig Vor⸗ sorge gegen Luftgefahren trifft.
r / / — /// / // Güdosteuropa stärker in Leipzig.
Griechische und bulgarische Kollektivausftellung auf der Frühjahrsmesse 1936.
Die wachsende Anteilnahme des europäischen Ostens und Südostens an der Leipziger Messe, die schon auf der Frühjahrs— messe 1936 in einer beträchtlichen Steigerung der Einkäuferschaft gegenüber 1934 aus Polen um 136 25, aus Ungarn um 146 95, aus Rumänien um 204 75, Bulgarien um 294 55. Jugoslawien um 163 33 und aus Griechenland um 309 35 ihren Ausdruck fand, wird einen kräftigen Zuwachs erfahren. Wie dem Leipziger Meß— amt aus Sofia gemeldet wird, beteiligt sich Bulgarien an der Leipziger Frühjahrsmesse 1937 mit einer Kollektivausstellung im Leipziger Ring⸗Meßhaus, dem Heim der Auslandsausstellungen. Ferner hat Griechenland etwa im gleichen Umfang Ausstellungs— räume für eine Kollektivausstellung fest gemietet.
Srankreichs Anleihe für Polen von 2,45 Milliarden Franes abgeschlossen.
Warschau, 214. November. Nach Meldung einer Warschauer Presseagentur sind die Verhandlungen über die französische An⸗ leihe für Polen endgültig abgeschlossen worden. Der Betrag, der nach dieser Meldung Polen zur Verfügung gestellt wird, beläuft sich insgesamt auf 2450 Mill. Fr. Davon sind 350 Mill. Fr. für den Ausbau der Kohlenbahn Oberschlesien — dingen, 800 Mill. Fr. für den Ankauf von Maschinen und Kriegsmaterial und 500 Mill. Fr. als Rediskont für die Bank von Polen bestimmt. Weitere 800 Mill. Fr. sollen in bar zur Auszahlung kommen.
Keine Abwertung in der Türkei.
Ankara, 24. November. Die Anatolische Agentur ist ermäch⸗ tigt, Meldungen, die von einer bevorstehenden Abwertung der türkischen Währung wissen wollen, zu dementieren.
Stahlpreiserhöhungen in den USA.
New York, 24. November. Die Carnegie Illinois Steel Co., eine Tochtergesellschaft des amerikanischen Stahltrustes, erhöhte die Preise für fertige und halbfertige Stahlerzeugnisse um 2—4 Dollar die Tonne, und zwar mit Wirkung vom 1. 12., zur Lieferung im ersten Viertel 1937. U. a. wird der Preis für Stahlschienen von 36,87 auf 39 Dollar je Tonne heraufgesetzt. Es ist dies die erste Preiserhöhung für Stahlschienen seit November 1933. Man rechnet mit umfangreichen Käufen in der Woche vor Inkrafttreten der neuen Preise.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 25. November auf 61,50 Æ (am 24. November auf 61,50 4A) für 100 Kg.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevdier: Am 24. November 1936: Gestellt 26 269 Wagen, nicht gestellt 42 Wagen.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 24. November. (D. N. B.) Die Fortsetzung der Kolonialwollversteigerung wurde heute wegen der schlechten Licht— verhältnisse unterbrochen.
Manchester, 24. November. (D. N. B.) In Geweben ent⸗ wickelte sich nur vereinzeltes Geschäft, weil die Käufer keine Preis—⸗ erhöhungen bewilligen wollen. Garne hatten bei stetiger Haltung recht gutes Geschäft aufzuweisen.
Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. November 1936. (In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche.) Aktiva. RM 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗
ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu 2784 Reichsmark berechnet
und zwar: Goldkassenbestand .... Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ i . 2. Bestand an deckungsfähigen Devisen
. Neichẽsschatzwechseln . sonstigen Wechseln und Schecks 6 deutschen Scheidemũünzen ....
6h 6o7 000 144 660)
t RM 37 335 000 28 272 000
5 236 000 (- 61 000) . 80 000 — 35350 000) 4354 162 000 177 620 000) 206 670 000 ( 441 221 666) Noten anderer Banken. ..... —
l. Lombardforderungen ... (darunter Darlehen auf Neichsschatz⸗ (4 wechsel RM 38 000) deckungsfähigen Wertpapieren...
2
33 364 000 4 692 000)
219 086 000 — 56 000) 302 629 000 — 1999000)
675 635 000 ( 65 624000)
sonstigen Wertpapieren.. ....
9. sonstigen Aktiven
assiva. 1. Grundkapital . . J
2. Reserve fonds: a) gesetzlicher Reservefondsz ...... ...
8 9 9 9 9 9 9 *
150 000 000 (unverändert) 75 273 000 (unverändert) b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ . zahlung 40 280 000 (unverandert) 358 008 000 (unverãndert) 4247 660 000 C 163 631 000) 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten. .. 712 556 000
; ( 90248000) h. . eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich⸗ 1 ö K 66
( 2 6. Sonstige Passiva 9 . 9 , ,, , , n 9 a 4 278 692 000 1 4 501 000) Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RM —, —.
Erläuterungen:
2 8 9 1 2 . 1 2 1 2 2. * 1 *
d ü ,,
3. Betrag der umlaufenden Noten ......
Nach dem Ausweis der Reichsbank von
und Wertpapieren um 178,8 Mill. auf 4909,. Mill. RM v mindert. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechsel und ⸗schecks um 177,6 Mill. auf 4354, Mill. RM und a ̃ schatzwechseln um 3,8 Mill. auf 0,1 Mill. RM abgenom jenigen an Lombardforderungen um 4,7 Mill. auf 33,4 * zugenommen. Die Bestände an deckungsfähigen Wertpapie . sich bei einer Abnahme um 56 000 RM auf 219,1 Mill. RM, ie Bestände an sonstigen Wertpapieren bei einer Abnahme ur 2,0 Mill. auf 302,5 Mill. RM.
An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sir 170,6 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgeflo un sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 163,5 Mill. Mill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 7 367,9 Mill. RM ermäßigt. Der Umlauf an nahm um 42,83 Mill, auf 1504, Mill. RM ab. Reichsbank an Rentenbankscheinen haben si diejenigen an Scheidemünzen unter Berüe Reichsmark neu ausgeprägter und D gezogener auf 206,7 Mill. RM erhöht. Die zeigen mit 712,6 Mill RM eine Zunahme um 90,2 Mill
Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen bei einer Zunahme um 0,1 Mill. 70,8 Mill. stellen sich die Goldbestände bei einer Zunahme auf 65,5 Mill. RM, die Bestände an deckungs
einer Abnahme um 61 000 RM auf 5,2 Mill. RM.
5.38
front dert Cellld el!
Dedvisenbewirtschaftung.
Frifstablauf für anbietungspflichtige Gold⸗ und De visenbest ande.
Von zuständiger Stelle wird darauf hingewiesen, daß mit dem 30. November 1936 die Frist zur Anbietung gewisser werte auf Grund der Sechsten Durchführungsverordnung zum De⸗ visengesetz vom W. Oktober 19836 abläuft. Nach dieser Verordnung müssen der Reichsbank oder einer Devisenbank zum Verkauf geboten werden die Bestände an rohem oder zu Halbfabrikaten ver⸗ arbeitetem Gold sowie außer Kurs gesetzte in⸗ und ausländische Goldmünrtzen, ausländische Zahlungsmittel, d. h. insbesondere in Kurs befindliche Münzen und Banknoten, Forderungen in aus— ländischer Währung.
Für diese Werte bestand bisher, soweit sie vor dem 3. Oktober 1931 eyworben worden waren, eine Freigrenze von 200 RM. Diese ist durch die Sechste Durchführungsverordnung aufgehoben worden. Anbietungspflichtig sind jedoch auch Werte, die nach diesem Zeit⸗ punkt erworben, aber bisher nicht angeboten worden waren, und Werte über 200 RM. Lediglich ausländische Scheidemünzen im Gegenwert bis zu 2 RM und Werte, die mit devisenrechtlicher Genehmigung erworben oder von der Reichsbank auf Grund einer Devisenverwendungsgenehmigung freigegeben worden sind, brauchen nicht angeboten zu werden. Die Anbietung erfolgt durch kauf der genannten Werte an die Reichsbank oder eine Devisen⸗ bank. Die Reichsbankstellen erteilen Auskunft, wenn im Einzelfall Zweifel bestehen, ob ein bestimmter Wert unter die Anbietungs⸗ pflicht fällt, sie entscheiden auch, wenn aus besonderen Gründen, z. B. bei wertvollen Münzen, eine Ausnahme von der Anbietungs⸗ pflicht nachgesucht wird. Besondere Formwvorschriften bestehen nicht. Die Banken fragen bei dem Ankauf der Werte nicht nach dem Namen des Anbietenden und der Herkunft der Ware. Wer sich bei Ablauf der Frist im Ausland aufhält, hat der Anbietungspflicht spätestens eine Woche nach seiner Rückkehr ins Inland zu genügen. Da die Nichterfüllung der Anbietungspflicht mit schweren Strafen bedroht ist, wird jedermann empfohlen, rechtzeitig nachzuprüfen, ob er noch anbietungspflichtige Werte besitzt, und diese bis zum 30. November 136 zum Verkauf anzubieten.
— 2 Tebisen⸗
an*
2 den Ver Den Sers