Reichs und. Staatsanzeiger Nr. 76 vom 8. Aprit 1925 2. 4
19837 mit neuem Haupttitel „Deutsches ]
3.
2. Nr. 44 272 vom 15. Dezember 1936 „Das Gespenst auf Reisen“ (einkopierte deutsche Titeh. Verfalltag: 18. Februar 1937. Gültig nur Nr. 44 659 vom 4. Fe⸗ bruar 1937.
Nr. 13 620 vom 2. September 1826 mit Neuzulassungs⸗ vermerk vom 4. November 1935 „Achtung! — Achtung! — Aufgepaßt“. Verfalltag: 18. Februar 1937. Gültig nur Nr. 13 620 mit Vermerk vom 25. Januar 1936.
Nr. 42 938 vom 23. Juli 1936 „Das Haus der armen Seelen“. Verfalltag: 2. Februar 1937.
Nr. 43 410 vom 22. September 1936 „Das Haus der armen Seelen“ (Schmaltonfilm). Verfalltag: 2. Fe⸗ bruar 1937.
„Nr. 43 441 vom 22. September 1936 „Das Haus der armen Seelen“ (Schmalfilm). Verfalltag: 2. Februar 1937.
Nr. 44 490 vom 14. Januar 1937 „Unsere Erholungs⸗ heime“ (Schmalfilm). Verfalltag: 24. Februar 1937. Gültig nur Nr. 44 706 vom 10. Februar 1937.
. Nr. 19562 vom 26. Juli 1928 und Neuzulassungs⸗ vermerk vom 19. August 1935 „Fortschrittliche Boden⸗ bearbeitung“. Verfalltag: 26. Februar 1937. Gültig nur Nr. 44 722 vom 12. Februar 1937.
Nr. 44 506 vom 16. Januar 1937 „Der Klapperstorch⸗ verband“. Verfalltag: 9. März 1937. Gültig nur Nr. 44 506 vom 16. Januar 1937 mit neuem Haupt⸗ titel „Eine Nacht mit Hindernissen“ (Der Klapper— storchverband) und Ausfertigungsdatum vom 23. Fe⸗ bruar 1937.
Nr. 44232 vom 11. Dezember 1936 „Fünflinge“ (unterlegte deutsche Sprache). Verfalltag: 19. März 1937. Gültig nur Nr. 44 232 vom 11. Dezember 1936 mit neuem Haupttitel: „8.0.8. — 5!“ und Vermerk vom 24. Februar 1937.
Berlin, den 3. April 1937. Der Leiter der Filmprüfstelle. Zimmermann.
Die Indexziffer der Großhandelspreise vom 31. März 1937.
Veränd. in vH. 31. März
1913 — 100
Indexgruppen 1937 17. März 24. März 31. März
I. Agrarstoffe. 1. Pflanzliche Nahrungs⸗ nmiillel . 5 114,5 Schlachtvieh .. , 84,9 ; Weherzeugnisse .. 1 110,5 Futtermittel . 106,8 Agrarstoffe zusammen 103,9 Kolonialwaren ... 94,7
II. Industrielle Roh⸗ stoffe u. Halbwaren. Kohle 114,6 Eisenrohstoffe und Eisen 102,8 Metalle (außer Eisen) . 79,0 Textilien 2 92,5 Häute und Leder... 714,8 Chemikalien!) ; 103,0 2. Künstliche Düngemittel. ö 68,3 Kraftöle u. Schmierstoffe 102,9 Kautschuk 23,5 Papierhalbwaren und Papier. 102,4 . sossre, 116,7 Industr. Rohstoffe und Halbwaren zusammen 98,1 III. Indnstr. Fertig⸗ waren?). Produktionsmittel ... 113,2 Konsumgüter 131,4 Industr. Fertigwaren zu⸗ , 123,65
Gesamtindexy .... 1056,
.
) Monatsdurchschnitt Februar. — *) Die wöchentliche Inder⸗ ziffer der Fertigwarenpreise gibt die von einem Viertel der Berichts- stellen in der Berichtswoche gemeldete Veränderung der Preise gegen⸗ über dem Stand vor einem Monat wieder; sie läßt nur die jeweilige Monatstendenz der Preise erkennen.
Die Indexziffer der Großhandelspreise stellt sich für den 31. März auf 106, (1913 1066); sie ist gegenüber der Vorwoche (106,1) wenig verändert. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe 104,9 (4 0, 1 3), Kolonialwaren 24,7 (unver- ändert), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 98,2 (4 0,1 R) und industrielle Fertigwaren 123,ůI, ( 0,1 X).
In der Indexziffer für Agrarstoffe lagen die Preise für Schafe höher als in der Vorwoche.
An den Märkten der industriellen Rohstoffe und Halbwaren sind Preiserhöhungen, für Kupfer, Blei, Zink, Zinn und die zugehörigen Halbfabrikate, für ausländische Rindshäute, für Kautschuk und für Rohjute eingetreten; die Preise für Baumwoll⸗
arn waren im Dürchschnitt etwas abgeschwächt. In der Indexziffer für Baustoffe wirkte sich die Preisbewegung von Zinkblech aus. .
Die leichte Erhöhung der Indexziffer für Fertigwaren ist durch ein Anziehen der Preise für Gewebe verursacht.
Berlin, den 3. April 1937. .
Statistisches Reichsamt.
Begründung zum Gesetz über die Verarbeitung von Altmaterial vom 16. März 1937 (Reichsgesetzbl. J S. 312). Aus amtlichen Feststellungen wie auch aus Mitteilungen
der beteiligten Wirtschaftskreife hat sich ergeben, daß in er⸗
heblichem Umfange gebrauchte Web⸗ und Wirkwaren, alte
Lumpen und Bettfedern wie auch sonstiges gesundheitlich nicht einwandfreies Material zur Herstellung von Putzlappen, Hond⸗, Wisch⸗, Polier⸗ und Scheuertüchern, Kleider⸗, Futter⸗ und Verpackungsstoffen, Watte, Polsterwolle sowie von sonstigen Füllstoffen für Matratzen, Kissen, Schlaf- und Steppdecken, Kaffeewärmern und Kleidungsstücken verwendet werden. Dieser Mißbrauch kann schwere gesundheitliche Schäden zur Folge haben, da durch die Verarbeitung von infiziertem Material zu Gebrauchsgegenständen, die in nahe Berührung mit dem menschlichen Körper gelangen, an⸗ steckende Krankheiten übertragen werden können. Aber auch abgesehen von der Möglichkeit unmittelbarer gesundheitlicher Schädigung können die in nicht einwandfreier Weise her⸗ gestellten Erzeugnisse deshalb Anlaß zu ernsten Bedenken geben, weil sie häufig verschmutzt, verstaubt, übelriechend oder sonst ekelerregend sind. Naturgemäß ist es gerade die billige Ware, auf welche die weniger bemittelten Verbraucher an⸗ gewiesen sind, die Anlaß zur Beanstandung bietet. Die geltenden Gesetze reichen nicht aus, um den berechtigten hygie⸗ nischen Forderungen Geltung zu verschaffen. Da es sich um eine im einzelnen schwer zu übersehende gesetzgeberische Materie handelt, kann das Gesetz nur einen allgemeinen Rahmen geben, während die Einzelmaßnahmen dem Ver⸗ ordnungswege überlassen bleiben müssen. Es erscheint somit sachgemäß, dem für die öffentliche Gesundheitspflege zustän⸗ digen Reichsminister des Innern die Ermächtigung zu er⸗ teilen, das zum Schutze der Volksgesundheit Erforderliche an⸗ zuordnen. Da die zu ergreifenden Maßnahmen die wirt⸗ schaftlichen Belange der in Frage kommenden gewerblichen Kreise stark berühren, auch Gesichtspunkte der Preisgestaltung zu beachten sind, sollen die zu erlassenden Anordnungen im Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister ergehen. Die Strafbestimmungen sind den Vorschriften des Lebens⸗ mittelgesetzes angepaßt.
Bekanntmachung. Die am 3. April 1937 ausgegebene Nummer 45 des
Reichsgesetzblatts Teil Jenthält:
Verordnung zur Durchführung des. Gesetzes über Finanz- maßnahmen auf dem Gebiete der Polizei. Vom 30. März 193.
Anordnung über die Ernennung und Entlassung der Reichs— bahnbeamten. Vom 39. März 1937. .
Sechste Verordnung zur Ausführung des Milchgesetzes. Vom 31. März 1937. . ;
Verordnung zur Aenderung der Verordnung über Luftverkehr. Vom 31. März 1937. —
Zweite Verordnung zur Aenderung der Verordnung zur Ausführung des Gesetzes über die Statistik des Warenverkehrs mit dem Ausland. Vom 31. März 1937. .
Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: 9,15 RM. Postversen⸗ dungsgebühren 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 5. April 1937. Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Der Königlich Italienische Botschafter Attolico hat Berlin verlassen. Wahrend seiner Abwefenheit führt Bot⸗ schaftsrat Graf Magistrati die Geschäfte der Botschaft.
1614 , abgenommen.
Verkehrswesen. Sondermarke zum Geburtstag des Führers.
Am 5. April beginnen die Postanstalten mit dem Verkauf der Sondermarke der Deutschen Reichspost zum Geburtstag des Führers. Es ist bestimmt mit einer großen Nachfrage zu rechnen. Die an den Schaltern bereitgestellten Mengen werden aber so bemessen sein, daß alle billigen Wünsche der Käufer auch schon in den ersten Tagen erfüllt werden können.
Aus der Verwaltung. Weitere Abnahme der Referendarprüfungen.
Der Präsident des Reichsjustizprüfungsamtes teilt in seinem Jahresbericht für 1936 mit, daß von insgesamt 3163 Referendaren die große Staatsprüfung abgelegt worden ist. Die Anzahl der geprüften Referendare hat gegenüber dem, Vorjahr weiter um Gegenüber dem Höchststand von 1934 be⸗ trägt die Verringerung etwa 25 3. Der Bericht kündigt an, daß die Zahlen auch weiterhin mit Bestimmtheit abnehmen werden, und betont, daß eine solche weitere Abnahme dringend erwünscht sei. Anfang 1937 habe es im Reiche noch immer über 11050 Referendare gegeben, denen nur ein jährlicher Bedarf der Justiz an Volljuristen von 900 gegenüberstehe. Das Ergebnis der Prüfungen sei mit 10,18 solcher Referendare, die in den Vorbereitungsdienst zurückgewiesen werden mußten, etwa das leiche wie im Vorjahr. Völlig verfehlte Prüfungsleistungen hire stark abgenommen, unzweifelhaft ein Erfolg der intensiven Ausbildung der jungen Juristen während des Vorbereitungs⸗ dienstes. Kuffallend sei, daß die Referendare in der zweiten Prü—⸗ fung oft grobe Unkenntnisse gerade in den einfachsten Dingen der täglichen Praxis an den Tag legten. Nichts sei falscher, als den Vorbereitungsdienst in erster Linie als Fortsetzung des Univer⸗ sitätsstudiums zu betrachten. Gerade der junge Furist, der von der Universität komme, müsse sich vornehmlich während des Vor⸗ bereitungsdienstes bemühen, die Praxis bei den Gerichten kennenzulernen.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
Dienstag, den 6. April. Staatsoper: In der Neuinszenierung: Die verkaufte Braut. Musikal. Leitung: Blech. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Hamlet von Shakespeare. Beginn: 1954 Uhr. Staatstheater — Kleines Haus: Zum 190. Male: Das kleine Hofkonzert. Musikalisches Lustspiel von Verhoeven und Impekoven. Beginn: 20 Uhr.
San del steil.
Die Umsätze des Großhandels im 4. Vierteljahr und im Gesamtjahr 1936.
leichstark wie im Jahre 1935. Die mengenmäßige Absatzentwick⸗ ung dürfte im allgemeinen nicht ganz so günstig ausgefallen sein. Dem Süßwarengroößhandel gelang im Berichtsjahr eine Erhöhung seiner Umsätze um ebenfalls 8 Sc, wobei sich die Monate September und Dezember durch eine besonders starke Belebung auszeichneten.
Auf dem Gebiet des textilen Bedarfs hebt sich die Umsatz⸗
Die Umsätze des deutschen Binnengroßhandels haben im letzten Vierteljahr 1956 eine weiterhin steigende Entwicklung genommen. In den von der Forschungsstelle für den Handel beim Reichskura— torium für Wirtschaftlichfeit laufend untersuchten me, der Wirtschaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel ergab sich in den meisten Fällen sogar eine Verstärkung im Umsatzanstieg. Während sich die festgestellten Umsatzzunahmen — jeweils gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum 1935 — in der ersten Jahreshälfte im großen und ganzen zwischen 5 und 20 * gehalten hatten und auch die Umsatzerhöhungen des 3. Vierteljahrs 1936 sich im wesent⸗ lichen innerhalb der gleichen Grenzen bewegten, nahm bei den meisten Großhandelszweigen die Umsatzbelebung im letzten Viertel jahr etwas zu. Für das Gesamtjahr 1936 ergaben sich daher gus— nahmslos für alle untersuchten Großhandelszweige im Vergleich zu den Umsätzen des Jahres 1935 recht erhebliche Umsatzzunahmen.
Im einzelnen setzte sich im Nahrungsmittelgroßhandel die Aufwärtsentwicklung der Umsätze im 4. Vierteljahr mit einer 3 ·Vigen Erhöhung gegenüber 1935 fort. Der Süßwarengroßhandel konnte seine Umsätze im 4. Vierteljahr um 10 * überschreiten. Eine auffällige 1 der Umsätze war wieder im Tuch⸗ großhandel zu beobachten. Gegenüber der im vierten Viertel 19835 don den Abnehmern geübten stärkeren Kaufzurückhaltung fiel die Entwicklung der Umsätze in den letzten drei Monaten des ver⸗ gangenen Jahres aus dem Rahmen. Sie brachte im großen und ganzen einen gewissen Ausgleich der Umsatzrückgänge im Ver⸗ gleichszeitraum des Jahres 1935. Im Großhandel mit Beklei⸗ dungszubehör, Kurzwaren und handelsfertigen Garnen betrug der Umsatzanstieg gegenüber 1935 1733. Im Großhandel mit Damenhüten und Putz waren die Umsätze um 13 höher. Die
Umsatzbewegung im Großhandel mit Kurz⸗, Galanterie⸗ und
Spielwaren schloß im 4. Vierteljahr mit einer 10 „igen Steige⸗ rung der Umsätze gegenüber 1935 ab. Für das Gebiet des textilen und Kurzwaren⸗Bedarfs ergibt sich mit Ausnahme der Sonder⸗ bewegung der Umsätze im Tuchgroßhandel das Bild einer im großen und ganzen ziemlich einheitlich ausgerichteten Absatzwert— entwicklung. Mengenmäßig dürften diese Umsatzzunahmen aller⸗ dings nicht ganz erreicht worden sein. Bemerkenswert günstig war die Umsatzlage im Schuhgroßhandel. Nach einer 8 wigen Umsatz⸗ steigerung im 1. Halbjahr 1935 und einer Zunahme der Umsätze um 16 7, im 3. Vierteljahr 1936 konnte er im 4. Vierteljahr eine Aufbesserung seiner Umsatzwerte um ein Viertel (24 „,) gegenuber 1935 erzielen. In den Großhandelszweigen mit technischen Chemi⸗ kalien Und Drogen und pharmazeutischen Waren (Arzneimitteln) sowie mit Kosmetika und Seifen setzte sich die Umsatzbelebung im
4. Vierteljahr verstärkt fort. Sie war mit 4 15— 20 9 gegenüber
1935 ziemlich einheitlich. Die weitere Belebung der Bautätigkeit beschleunigte die Aufwärtsentwicklung der Umsätze im Baustoff⸗ roßhandel und im Großhandel mit [ , , des sanitären R serleitungsbedarfs. Im Baustoffhandel wurden im Berichts— eitraum die Umsätze vom 4. Vierteljahr 1935 um 25 * über⸗ h rn, im Großhandel mit sanitärem Wasserleitungsbedarf ging die Zunahme der Umsätze mit 4 40 * gegenüber 1935 hierüber noch wesentlich hinaus.
Bei der n m r dnn im Großhandel im Jahre 1936
finden die innerhalb der einzelnen Bedarfsgebiete insbesondere durch die Rohstoffbewirtschaftung aufgetretenen Entwicklungs— erscheinungen ihren Ausdruck in einer zum Teil recht verschieden hohen Anteilnahme an der allgemeinen Wirtschaftsbelebung. — m Nahrungsmittelgroßhandel erhöhten sich die Umsatzwerte im ahre 1936 um 8 XB gegenüber 1635. Die Belebung war damit
erhöhung im Tuchgroßhandel deutlich hervor. Nachdem noch im 1. Halbsahr 1935 eine rückläufige Entwicklung der Umsätze fest⸗ zustellen war, konnten in der zweiten Jahreshälfte beachtliche Um⸗ satzsteigerungen beobachtet werden. Insgesamt gesehen waren hier die Umfätze im Berichtsjahr um 25 75 höher als 1935, wobei gleichzeitig daran erinnert werden muß, daß das Ergehnis im Vergleichsjahr 1935 um 26,4 , schlechter war als 1934. Im Großhandel mit Damenhüten und Putz war die Umsatzbelebung mit tz, ! 4, am schwächsten. Im Großhandel mit Bekleidungs⸗ zubehör und handelsfertigen Garnen sowie im Großhandel mit Kurz, Galanterie⸗ und Spielwaren prägte sich die Zunahme der Umsatztätigkeit in 11,3⸗ und 9 „igen Umsatzsteigerungen aus. Dem Schuhwarengroßhandel gelang es, das Ergebnis des Jahres 1935 um 15 54, zu überschreiten, wobei allerdings in Rechnung zu stellen ist, daß die Belebung seiner Umsätze sich bis dahin in verhältnis⸗ mäßig engen Grenzen bewegt hatte. In etwa gleichem Ausmaß (4 16,5 5) konnte der Großhandel mit Polsterer⸗ und Sattler⸗ bedarf an der allgemeinen Aufwärtsentwicklung der Umsätze teil⸗ nehmen. Der Bedarf an technischen Chemikalien und Drogen sowie an pharmazeutischen Waren (Arzneimitteln) hat sich im Jahre 1936 weiter erhöht. Im Großhandel mit ,,. Waren betrug die Aufbesserung der Umsätze im gleichen Zeitraum 8 5. Eine 11 Yige il r e, erzielte der Großhandel mit Kosmetika und Seifen.
Im Baustoffhandel war nach einer 1⸗ bis 5 igen Senkung der Umsätze im Jahre 1935 gegenüber 1934 die Umsatzentwicklung im Berichtsjahr wieder nach oben gerichtet. Nach vorläufigen Ergebnissen wurde der Jahresumsatz 1935 um 24 * überschritten. Auch der Großhandel mit sanitären Gegenständen und Wasser⸗ leitungsartikeln konnte eine Umsatzbelebung gegenüber 1935 er⸗ reichen, die mit 28 * sehr bemerkenswert ist.
Ziemlich einheitlich waren die Umsatzzunahmen im Großhandel mit Ühren und Uhrenbestandteilen und im Großhandel mit Edel metallwaren, die etwa analog zur Entwicklung im Uhreneinzel⸗ handel ein Ausmaß von 10— 16 96 erreichten. Der Gro handel mit Papier⸗, Schreibwaren und Büroartikel erzielte 1936 Umsätze, die um 11,4 3 höher waren als 1935.
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für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil
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Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft . Berlih erh im ue ,
Sechs Beilagen einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen)
bedarf statt.
um Deutschen Reichsa
Nr. 76
Srste Beitage
Berlin, Montag, den 5. April
nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
41937
Handelsteil.
(Fortsetzung.)
Ansteigende Saisonentwicklung ber Kraftfahrzeug- industrie im Februar 1937.
ͤ Produktion und Absatz der Kraftfahrzeugindustrie haben sich im Februar sowohl mengen- als auch wertmäßig im Zuge der ansteigenden Saisonentwicklung gegenüber dem Vormonat erhöht. Insbesondere ist der Auslandsabsatz bei verschiedenen Fahrzeug⸗ gattungen erneut gestiegen. Insgesamt wurden laut „Wirtschaft und Statistik' im Februar 37 455 Kraftfahrzeuge gegen 35 098 im Februar des Vorjahres hergestellt. Der Absatz belief sich auf 3279 (28 259) Kraftfahrzeuge. Davon entfielen 8944 (66835) Stück auf. Krafträder. Der Gesgmtabsatzwert hat sich auf 80,7 ( 2.7) Mill, RM erhöht. Dabei stieg der Inlandsabsatz um 5 3. auf 69,5 (66,1), der Auslandsabsatz m 71 3 auf 11,2 (6,60 Mill. Reichsmark. Mit einem Anteil von 13,5 3 am monatlichen Gesamtabsatzwert der Kraftfahrzeugindustrie dürfte der höchste Anteilswert der Nachkriegszeit erreicht worden sein. Die mengen⸗ mäßige Absatzsteigerung gegenüber dem Vormonat zeigt sich hauptsächlich bei Krafträdern, Schleppern und Personenkraft— wagen, dagegen wurden Lastkraftwagen, Kraftomnibusse, Dreirad— 0 . . Sonderfahrzeuge in geringerem Umfang als im Januar abgesetzt. Die Herstellung von Personenkraftwagen betrug im Februar 19186 der Absatz 17 847 Einheiten; die Produktion ist gegenüber dem Vormonat um 5 *, die Absatzstückzahl um 13 3 gestiegen. Der Inlandsabsatz liegt der Stückzahl nach um 3 35 höher als im Vormonat. Die Zunahme verteilt sich jedoch auf die verschiedenen Größenklassen sehr . Während der Absatz der leichteren Wagentypen nur unerheblich gestiegen, bei den Wagen von 1500 bis 2000 cem Hubraum sogar zurückgegangen ist, hat sich die Zahl der Inlandsverkäufe bei Wagen von 2500 bis 3000 ecm Hubraum — nach dem starken Rückgang im Januar — mehr als verdoppelt. Personenkraftwagen über 3000 cem Hub— raum weisen gleichfalls eine beachtliche Zunahme der inländischen Absatzzahlen auf. Der Auslandsabsatz von Personenkraftwagen liegt mit insgesamt 4127 Wagen um fast zwei Drittel höher als im Januar. Hier ist die stärkste Zunahme — eine Versieben— fachung — bei Wagen von 2090 bis 2500 cem Hubraum fest— zustellen. Dagegen wurden Personenkraftwagen über 2500 cem Hubraum im Auslande in geringerem Umfang als im Vormonat abgesetzt. Der Anteil des Auslandsabsatzes am stückmäßigen Gesamtabsatz von Personenkraftwagen erreichte mit 23,1 8 eine neue Höchstziffer.
Produktion und Absatz von Lastkraftwagen war um 6 und 5 geringer als im Vormonat. Während der Inlandsabsatz mit insgesamt 3310 Lastkraftwagen um 9 3 zurückging, hat sich der Auslandsabsatz von 654 auf 802 Einheiten, d. i. um 22,5 33, erhöht. Auch bei dieser Fahrzeuggattung wurde mit 19,5 8 eine neue Höchstziffer des Auslandsanteils am Gesamtabsatz erzielt. Der Absatz von Kraftomnibussen hat im Inland von 304 auf 277 Wagen nachgelassen, dagegen ist die Zahl der im Ausland verkauften Wagen von 101 auf 119 gestiegen. Der Gesamtabsatz kisgt mit 395 Kraftomnibussen um 71 2, höher als im Februar 4956. Absatz und Erzeugung von Schleppern überschritten im
Februar um fast ein Fünftel das Ergebnis des Vormonats. Das Kraftradgeschäßt hat sich mit der vorschreitenden Saisonentwicklung stark belebt. Die Produktion lag mit insgesamt 8966 Kleinkraft— rädern um ein Viertel über und mit 2710 Krafträdern über 200 em Hubraum um ein Zehntel unter der Herstellungsanzahl des Vormonats. Der Absatz ist bei Kleinkrafträdern um 423 33, bei Großkrafträdern um 47 * gestiegen. Bei Kleinkrafträdern überwog die Zunahme im Inlandsgeschäft; sie betrug im Inland im Vergleich zum Vormonat 47 35, im Auslandsabsatz dagegen nur 7. Umgekehrt hat sich bei Krafträdern über 200 cem Hub— raum der Auslandsabsatz nahezu (94 3) verdoppelt, während die Zunahme der Inlandsverkäufe etwas mehr als ein Drittel (36 23) betrug.
Die Bautätigkeit in den Groß ⸗ und Mittelstädten im Februar 1937.
Im Februar erreicht die Bautätigkeit ihren saisonmäßigen Tiefstand. Unter dem Einfluß der Jahreszeit gehen Baubeginne und ,, weiter zurück. Je nach der allgemeinen Lage und den Witterungsverhältnissen der vorhergegangenen Monate sank in einzelnen Jahren auch die Zahl der Bauerlaub⸗ nisse, in anderen dagegen kamen bereits die Vorbereitungen für die neue Bausaison in einem Ansteigen zum Ausdruck.
Im Februar 1937 hat sich laut „Wirtschaft und Statistik“ gegenüber dem Vormonat die Zahl der fertiggestellten Woh⸗ nungen (6858) um 26,5 FS,, die der Baubeginne (5097) um 12,7 5 und die der Bauerlaubnisse (4618) um 44,9 33 vermindert. Es wurden in den hierüber berichtenden 95 Groß⸗ und Mittelstädten 7688 Bauanträge gestellt, d. h. 15,4 4. mehr als im Vormonat
Hinter dem Ergebnis des Februar 1936 blieb die Zahl der Bauanträge um 16,3 *., die der Bauerlaubnisse um 37,0 23. zurück. Dagegen war die Zahl der Baubeginne um 2,5 33 und die der Bauvollendungen um F,7 *, größer als damals. Durch Neu— bau entstanden im Februar 5665 Wohnungen, 13,4 3, mehr als im Vorjahr. Die Umbautätigkeit war dagegen geringer; den 1372 im Februar 1936 fertiggestellten Umbauwohnungen standen in der Berichtszeit 1193 gegenüber, das sind 13,0 3 weniger als damals.
Der Umfang der fertiggestellten Kleinsiedlungen war im Februar e n n ering, jedoch größer als im Vorjahr. In den Groß⸗ und Mittelstädten wurde der Bau von 315 Klein— siedlungsgebäuden mit 317 Siedlungswohnungen abgeschlossen, während im Vorjahr 279 Gebäude mit 290 Wohnungen fertig⸗ gestellt wurden. Von den Siedlungswohnungen entfielen 316 auf die Großstädte und 1 auf die Mittelstädte.
Mit Unterstützung aus öffentlichen Mitteln wurden 1815 Wohnungen erstellt, 16, . weniger als im Vormonat.
Die Zahl der fertiggestellten Nichtwohngebäude belief sich auf 494 mit 1,4 Mill. Kubikmeter umbautem Raum. Die Zahl der Gebäude war um 11,, , größer, der Rauminhalt um 5,8 24) kleiner als im Vorjahr. Eine günstige Entwicklung zeigten die Baubeginne und — in geringerem Maße — auch die Bau— genehmigungen. Es wurde der Bau von 408 Nichtwohngebäuden gegen 323 im Vorjahr begonnen mit 2,1 Mill. Kubikmeter um⸗ bautem Raum gegen 1,0 Mill. Kubikmeter im Vorjahr. Die Bauerlaubnis wurde für 520 Nichtwohngebäude (im Vorjahr 538) mit 1,7 Mill. Kubikmeter (1,4 Mill. Kubikmeter) erteilt. Die durchschnittliche Größe der Nichtwohngebäude hat demnach bei den Bauerlaubnissen und den Baubeginnen zugenommen, bei den Bau— vollendungen dagegen abgenommen.
Appell der Gaubetriebsgemeinschaft Banken und Versicherungen.
Im K in Berlin hielt die Gaubetriebsge⸗ meinschaft Banken und Versicherungen einen Appell ab, an dem sämtliche Betriebswalter, Vertrauensvatsmitglieder einschließ⸗ lich Betriebsführer sowie die Mitglieder der Arbeitsausschüsse teilnahmen.
Der Leiter der Reichsbetriebsgemeinschaft, Pg. Lencer, sprach über wichtige Tagesfragen. Er führte u. a. aus, daß es trotz der Erfolge der Regierung immer Menschen geben wird, die von ihrem Arbeitsplatz aus über Dinge, die bisher noch nicht abgestellt werden konnten und die sich ihnen im schiefen Gesichts⸗ winkel zeigen, falsch urteilen. Es ist deshalb von größter Wich⸗ tigkeit, daß das Amtswalterkorps eine bestimmte Meinung über diese Dinge hat und sich stets der von dem Führer gegebenen Marschroute bewußt ist.
Die in der Bank⸗ und Versicherungswirtschaft erreichten Erfolge sollen nicht als Reklame benutzt werden, sondern es kommt einzig und allein darauf an, die Menschen glücklich zu machen und sie zu wirklichen Sozialisten zu erziehen; sie sollen nicht glauben, unter Zwang zu stehen, sondern sie sollen das Gefühl haben, aus sich heraus Leistungen vollbringen zu können, sie müssen innerlich frei sein, müssen Persönlichkeiten werden und sich zu einer kraftvollen Leistungsgemeinschaft entwickeln.
Zum Schluß seiner Ausführungen wies Pg. Lencer darauf hin, daß in den nächsten Tagen der Tarifvertrag bekanntgegeben wird, was bei den Zuhörern großen Beifall auslöste. J
Eine Kreditaktion für das deutsche Fleischerhandwerk.
Am Sonnabend fand, wie die „Deutsche Fleischer-Zeitung“ berichtet, im Reichstagssitzungssaal in der Krolloper unter starker Beteiligung die Haupttagung der Reichsfachgruppe Fleischerei— Der Reichsfachgruppenleiter Brätz eröffnete die Reichstagung und schilderte die Entwicklung des Fleischerei⸗ bedarfsartikelhandels, der nunmehr nach der früheren Zerrissen⸗ heit ein neues Gesicht zeige. Die Bereinigung der Branchen könne heute schon als endgültig angesehen werden, und noch be⸗ stehende Mißstände werden in Kürze ausgemerzt. Die nächste Aufgabe müsse sein, den verlorengegangenen Export unter allen Umständen wieder zurückzugewinnen. Seit längerer Zeit habe man sich ferner mit der Frage befaßt, wie eine Erneuerung der Anlagen der Fleischereien ermöglicht werden könne. Die Reichs⸗ fachgruppe habe dabei bestimmte kreditpolitische Maßnahmen ins Auge gefaßt. Mit Unterstützung einer Berliner Großbank werde es möglich sein, den Fleischermeistern einen Kredit bis zu 1 Jahren einzuräumen, der zur Erneuerung des Maschinen—⸗ parkes beitragen soll. Die Abdeckung der Kaufbeträge könne in monatlichen Raten ohne Wechsel erfolgen. Das beziehe sich nicht nur auf Maschinen, sondern auf sämtliche Einrichtungsgegen⸗ stände, auch vollständige Fleischereieinrichtungen. Damit soll auch den Schwächeren Gelegenheit gegeben werden, sich zeitge⸗ mäße Einrichtungen anzuschaffen. Es werde dabei aber auch den mittleren und kleineren Maschinenfabriken ermöglicht, ihre Absatzmöglichkeiten zu verbessern. Von den Fleischereimaschinen— abrikanten werde erwartet, daß sie den Bestrebungen des Fleischereibedarfsartikelhandels Rechnung tragen und mit zur Verbilligung der Fabrikation beitragen. Der Fleischereibedarfs- artikelhandel werde bemüht sein, sich durch seine künftige Arbeit die Stellung . verschaffen, die er in der deutschen Wirtschaft beanspruchen kann. .
Guter wirtschaftlicher Erfolg der Wassersport⸗ Ausstellung Berlin 1937.
Nach Schluß der Wassersport-Ausstellung kann der wirtschaft⸗ liche Erfolg einigermaßen festgestellt werden. Die Umsätze, die auf der Wassersport-Ausstellung getätigt worden sind, beziffern sich nach den angestellten Erhebungen auf über 1 Million Reichs- mark. So waren beispielsweise überraschend gute Umsätze in Motorbooten aller Größen zu verzeichnen; Klein⸗Motorboote allein wurden etwa 107 Stück verkauft. Auch Kajütboote und große Boote in höheren Preislagen sind sehr gut verkauft worden, besonders überraschend ist der Absatz in Angel- und Familien⸗ kähnen, von denen 25 Stück verkauft worden sind. Auch Segel⸗ jollen, Faltboote und Bootsmotore fanden zahlreiche Abnehmer. Zubehör aller Art, insbesondere die auf der Ausstellung gezeigten neuartigen Konstruktionen, fand guten Absatz. Jedenfalls ist das Bootsbauhandwerk, das der Veranstalter der Ausstellung war, mit dem Erfolg sehr zufrieden.
Aussetzung der Ausgleichszahlungen bei den Verkaufs verbänden der Freg.
Bei der Erneuerung der Internationalen Rohstahl-Export⸗
gemeinschaft hatte man im Hinblick auf die damalige Produktions⸗ und Absatzlage das System der Ausgleichs- und Entschädigungs⸗ zahlungen für Quotenüber- und —=nterschreitungen eingeführt.
adurch sollte dem Anreiz zur Quotenüberschreitung, wie er sich aus dem seinerzeitigen , ,. ergeben mußte, ent⸗ gegengetreuen werden. Inzwischen hat sich infolge der starken Aufwärtsentwicklung der Nachfrage am Welteisenmarkt, mit der die Erzeugung nicht Schritt halten konnte, die Lage völlig ver⸗— ändert. Heute ist bei fast jeder Ländergruppe der Ireg das Inter— esse vorherrschend, in erster Linie den Inlandsmarkt zu versorgen. Die Verkaufsverbände der Ireg haben deshalb beschlossen, für eine gewisse Zeit die Bestimmungen über die Ausgleichszahlungen außer Kraft zu setzen, um dadurch für die Mitglieder einen ver⸗ mehrten Anreiz zum Export zu schaffen. Wie der DH D. erfährt, haben daher die rte m erhlnb' die Abrechnung für das Ver⸗ tragsjahr 1936/37 ausgesetzt. Aber auch für das zurückliegende 30h 1935ũ 36, für das seinerzeit die Abrechnung aufgeschoben worden war, werden Pflicht und Anspruch nicht mehr abgerechnet. Für die französische Gruppe ist eine Sonderregelung vorgesehen. Im Gegensatz zu Pariser Meldungen ist aber darauf hinzuweisen, daß keinerlei Entschädigungszahlungen an die Franzosen erfolgen.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 3. April 1937: Gestellt 26 128 Wagen. — Am 4. April 1937: Gestellt 6066 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellle sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ 9 . April auf 93,50 Æ (am 8. April auf 965,75 4A) für
C. .
Berliner Börse am 5. April.
Aktien sowie Renten still und wenig verändert.
Zum Wochenbeginn waren Kundschaftsaufträge wieder nur in sehr kleinem Umfange eingegangen; da auch der berufsmäßige Börsenhandel keine Unternehmungslust zeigte, blieb die Kursfest— setzung meist von Zufällen abhängig. Im allgemeinen konnte man die Aktienmärkte aber als ziemlich widerstandsfähig kennzeichnen. Etwas Angebot war in Aktien solcher Gesellschaften vorhanden, bei denen die Bestimmungen des Abwertungsgewinn-Gesetzes zur An— wendung kommen; offenbar hat mit etwas milderen Durchführungs— bestimmungen gerechnet und war daher über die jüngst veröffent— lichten Einzelheiten etwas enttäuscht. — Von Montanwerten er— litten nur Klöckner eine größere Einbuße mit — 1 375. Verein. Stahl— werke erhöhten einen Anfangsverlust von 98 auf z 255. Etwas fester lagen Rheinstahl, Mansfeld und Buderus. Bei den Braun⸗— kohlenwerten, fielen Ilse Genußscheine mit 4 3 X auf.
Kaliaktien erlitten Einbußen von S6 — 2 75. In der chemi⸗ schen Gruppe ermäßigten sich Farben um 35 auf 165 25. Zu den Ausnahmebewegungen gehörten Dtsch. Linoleum mit einer bei kleinem Bedarf erzielten Steigerung von 24 Y, ferner Metall⸗ gesellsch mit — 2 75. Braubank konnten von dem in der letzten Zeit erlittenen Verlust 19½ 275 wieder aufholen. Im übrigen sind nur noch Schles. Gas mit 4 2 und Rheinmetall-Borsig mit 4 13 als nennenswert verändert hervorzuheben. Versorgungs⸗ werte waren wenig verändert, Schiffahrtswerte begegneten kleiner Nachfrage.
Im Verlauf zeigte sich am Aktienmarkt Interesse für einige Spezialpapiere. Kotswerke gewannen gegen den ersten Kurs ins⸗ gesamt 193 55, ebenso wurden Dtsch. Erdöl zu einem im gleichen Ausmaß höheren Kurse aus dem Markt genommen. Conti Gummi gewannen 6, Ilse Genußscheine * 25. Im übrigen blieben die Kurse behauptet. Eine Ausnahme bildeten Kaliwerte, die weiter abbröckelten.
Die Börse schloß in freundlicher Haltung bei im allgemeinen
dem Verlauf gegenüber wenig veränderten Kursen. Zu erwähnen sind Accumulatoren, die gegen erste Notiz um 16 2 anzogen. Am Einheitsmarkt der Industriepapiere fielen Keramische Werte mit einer Steigerung um 4 X und Bremen-⸗Besigheimer Oel mit einer solchen um 37 R auf. Hochofen Lübeck ermäßigten sich dagegen nach Kursunterbrechung um 4, Kronprinz Metall um 5 3. Die per Kasse gehandelten Bankaktien blieben meist unver⸗ ändert, nur Handelsgesellschaft 4 n und Dtsch. Ueberseebank * 3. Etwas fester lagen Hypothekenbanken, doch gingen die Besserungen über „m. R nicht hinaus. Am Markt der per Kasse gehandelten festverzinslichen Werte ist die Umsatztätigkeit den Vortagen gegenüber zurückgegangen, was aber zum Teil auf Materialmangel beruht. Infolgedessen sah man verschiedene Kurse gestrichen Geld. Von Syp.⸗Pf.-Br. sind Hannoversche Boden zu erwähnen, die in fast allen Serien um R 2 heraufgesetzt wurden. Meist fester lagen Stadtanleihen, so 28er Duisburg, 26er Essen und 26er Breslau um je 26 *, 26er Frankfurt sogar um * R; dagegen gaben 29ger Kassel um R 2 nach, Hervorzuheben sind noch von Zweckverbandsanleihen Emscher Genossenschaft und Kaßler Bezirksverband mit je T. 35 35. Meist fester lagen Länderanleihen, wenn die Kurs— besserungen auch nicht über vs „ hinausgingen. Von Industrie⸗ obligationen zogen Concordia Spinnerei, Engelhardt und Farben⸗ bonds um je * 23 an.
Am variablen Rentenmarkt wurde die Umschuldungsanleihe unverändert mit 92½M notiert, Reichsalibesitz gaben um 5 Pfg. nach.
Blanko⸗Tagesgeld verbilligte sich auf 223 — 315 335.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das engl. Pfund etwas fester mit 12,01 (12,1935), der frz. Franc mit 11,47 y, (1,4613) und der Schweizer Franken mit 5s, is (56, 6) festgesetzt. Der Dollar (2,3) und die übrigen Valuten blieben meist unverändert.
Notierungen
der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 5. April 1937.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis
89 og in Blöcken. 14 RM für 100 kg n, Walz⸗ oder Drahtbarren
0 8 9 0 9 40 Reinnickel, 98 —99 0/9 .. Antimon⸗Regulus. ... ö ginnen, . 1
/ 27 Statiftik des Warenverkehrs mit dem Ausland.
Das Reichswirtschaftsministerium teilt mit:
Der Reichswirtschaftsminister und der Reichsminister der Finanzen veröffentlichen demnächst in Teil 1 des Reichsgesetz⸗ blattes die Zweite Verordnung zur Aenderung der Verordnung i Ausführung des Gesetzes über die Statistik des Warenver— ehrs mit dem Ausland.
Die Verordnung zur Ausführung des Gesetzes über die Statistik des Warenverkehrs mit dem Ausland vom 9. August 1928 (Reichsgesetzbl. 1 S. 293) ist bereits durch Verordnung vom 10. Juli 1931 (Reichsgesetzbl. J S. 382) geändert worden. Durch die neue Verordnung wird das als Anlage zu 8 15 der Verord⸗ nung vom 9. August 1928 aufgeführte Verzeichnis der Länder 2 Herstellung und der Bestimmung durch ein neues Verzeichnis ersetzt.
Das neue Verzeichnis berücksichtigt die seit 1928 ein⸗ getretenen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen und trägt so den Bedürfnissen der Verwaltung und der beteiligten Wirtschaftskreise Rechnung. Die Zahl der Länder, die für die ,, als Herstellungs- und Bestimmungsländer der
aren gelten, wird dadurch bedeutend erhöht, daß Gebiete, die statistisch bisher mit anderen gemeinsam erfaßt wurden, nun— mehr als besondere Länder aufgeführt werden. Auch die Reihen⸗ folge der Aufzählung ist gegenüber der früheren vielfach ge— ändert worden, um wirtschaftlich oder politisch eng zusammen— ehörende Gebiete als solche hervortreten zu lassen. Durch diese enderungen werden die handels statistischen Ergebnisse ver⸗ . und die Uebersichtlichkeit des Verzeichnisses erleichtert werden.
Die neue Fassung des Verzeichnisses gilt für die Handels⸗ statistik vom Januar 1957 ab.
7 8 9 69 *. 8 9 9 69. 929 *
fein.