1937 / 95 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Apr 1937 18:00:01 GMT) scan diff

RNeichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 95 vom 27. April 1937. S. 2

m

Staatsanzeiger Nr. 37 vom 13. Februar 1936) wird mit

Wirkung vom 17. Mai 1937 wie folgt geändert: . Im Abschnitt „Deutschland“ werden unter A die fol⸗ genden Nummern 24 und 41 eingetragen; k 24. Die Kleinbahn Niebüll —Dagebüll (Betriebsdirektion in Niebüll (Schleswig). . 3 41. Die Schiffsverbindung Dagebüll —-Wyck auf Föhr (Wycker Dampfschiffsreederei in Wyck auf Föhr). Berlin, den 24. April 1937. Der Reichsverkehrsminister. J. A.: (Unterschrift.)

Bekanntmachung KP 328

der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 26. April 1937, betr. Kurspreise für unedle Metalle.

1. Auf Grund des 5 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden die folgenden Kurs⸗ preise festgesetzt:

Aluminium (Klassengruppe I): Aluminium, nicht legiert (Klasse IA) .... RM 144, bis 148, Aluminiumlegierungen (Klasse 1B). .... , 67. 70,

Blei (Klassengruppe III): Blei, nicht legiert (Klasse IIIA) ...... . RM 29, 50 bis 31,50 Hartblei (Antimonblei) (Klasse IU B).. ..., 32, 34,

Kupfer (Klassengruppe VIII): Kupfer, nicht legiert (Klasse VIIIA) .. ... RM 79, bis 81,50

Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X): Messinglegierungen (Klasse IX A) .. . RM 5g, bis 61,50 Rotgußlegierungen (Klasse IX B) ö I79,— „S1, 50 Bronzelegierungen (Klasse X C)... 107,50 „110,50 Neusilberlegierungen (Klasse IX D) . 69 „71,50

Nickel (Rlassengruppe XIII): Nickel, nicht legiert (Klasse XIII A) . RM 236, bis 246,

Zink (Klassengruppe XIX): Feinzink (Klasse IX A) .. RM 32, bis 34, Rohzink (Klasse T IX C) 28, 30,

Zinn (Klassengruppe XX):

Zinn, nicht legiert (Klasse RX A) RM 313, bis 323, Banla-⸗ Zinn in Bl cen 6 266 Mischzinn 1Rlasse WX B35 , 318, . 823. je 100 kg Sn⸗Inhalt

RM 29, 50 bis 31, 50 je 190 kg Rest⸗Inhalt RM 313, bis 323, je 100 kg Sn⸗Inhalt

FRM 29,50 bis 31,50 je 100 kg Rest⸗Inhalt.

5 *

Lötzinn (Klasse TX D)...

2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver— öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Gleich⸗ zeitig treten die Bekanntmachungen KP 326 und KP 327 außer Kraft.

Berlin, den 26. April 1937. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.

Bekanntmachung.

Die am 26. April 1937 ausgegebene Nummer 54 des Reichsgesetzblatts, Teil l, enthält:

Erlaß des Führers und Reichskanzlers über das National⸗ sozialistische Fliegerkorps. Vom 17. April 1937. ;

Erste Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers (Allge⸗ meine Abwehrmaßnahmen). Vom 15. April 1937.

Zweite Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers (Be⸗ kämpfungsmaßnahmen). Vom 15. April 1937. ᷣ.

Ausführungsbestimmungen über das Nationalsozialistische Fliegerkorps. Vom 19. April 1937.

Ausführungsverordnung zur Bekanntmachung über den Ver⸗ kehr mit landwirtschaftlichen oder forstwirtschaftlichen Grund⸗ stücken. Vom 22. April 19357.

Verordnung zur Durchführung der Verordnung zur Siche⸗ rung der Landbewirtschaftung. Vom 22. April 1937.

Umfang: 2 Bogen. Verkaufspreis: (30 RM. Postversen⸗ dungsgebühren:; (9 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser ö e ol rte Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 27. April 1937. Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Nummer 12 des Reichsarbeitsblatts Teil 1 Amtlicher Teil vom 25. April 1937 hat folgenden Inhalt; II. Arbeitsvermitt⸗ lung, Arbeitsbeschaffung, Arbeitsdienst, Arbeitslosenhilse. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Erlaß des Reichs- und Preußischen Arbeitsministers und des Reichs- und Preußischen Ministers des Innern über Arbeitsbeschaffung für Notgebiete, insbesondere in den Grenzbezirken. Vom 5. April 1937. Bescheide, Urteile: 5. Zulässigkeit des Rechtsweges bei bestimmten Ersatzansprüchen der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen⸗ versicherung. III. Sozialverfassung, Arbeitsrecht, Lohnpolitik. Gefetze, Verordnungen, Erlasse: Aenderung der Amtsbezeichnung der Treuhänder der Arbeit. Entgeltzahlung an Heimarbeiter am 1. Mai. Neue Anschrift des Sondertreuhänders für den öffent⸗ lichen Dienst. IV. Arbeitsschutz. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Ausgleich der an den Pfingstfeiertagen ausfallenden Arbeitszeit. V. Siedlungswesen, Wohnungswesen und Städtebau. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Zweite Verordnung über den Höchstbetrag für Reichsbürgschaften für den Kleinwohnungsbau. Vom 24. März 1937. Reichsbürgschaften für den Kleinwohnungsbau; Erhöhung des Bürgschaftshöchstbetrages. Bescheide, Urteile: zä. Betrifft: Vierte Anordnung zur Durchführung des Vier— jahresplans.

Nummer 16 des Ministerial⸗Blatts des Reichs⸗ und Preußi⸗ schen Ministeriums des Junern, herausgegeben im Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern, vom 21. April 1957 hat folgenden Inhalt: Allgem. Verwaltung. RdErl. 12. 4. 37, Förd. d. Verwend. dt. Marmors. RdErl. 12. 4. 3d, Personalkartei f. d. Kreis⸗Amtsgeh. RdErl. 13. 4. 37, Grund⸗

ätze J. d. Gewährung v. Notstandsbeihilfen. RdErl. 18. 4 3), Kurzschriftprüf. bei Behörden. RdErl. 14. 4. 87), . d. VO. d. Führers u. Reichskanzlers z. Wehrmachtversorgungsge

RdErl. 14. 4. 37, Beamtenrechts⸗Halbwoche. Kommunal- verbände. RdErl. 8. 4. 37, Steuerverteil. RdErl. 12. 4. 37, Verträge üb. d. Benutz. v. Straßen f. Energieanl. u. Wasserleit. RdErl. 13. 4. 37, Kirchensteuer. RdErl. 14. 4. 37, Uebernahm. d. Veranlag. d. Realsteuern auf d. antennen, Uebernahme d. Personals d. Gewerbesteuer-Veranlag. RdErl. 16 4. 87, Verleg. d. Diensträume d. Gemeindeprüf-Amts bei d. RMdJ. Gemeindebestand⸗ u. Ortsnamen⸗Aenderungen. Polizei verwaltung. RdErl. 10. 4. 37, Verbot d. Sekte . Glaubensgemeinschaft“,. RdErl. 14. 4 37, Oertl. Stellen Reichstheaterkanimer. Prüfungszeugn. f. Lichtspielvorführer. RdErl. 10. 4. 37, Organisation d. Geh. Staatspol. i. Sachsen. RdErl. 17. 4. 37, Beförd. d. im unmittelbar. Reichsdienst stehen⸗ den Pol. Vollzugsbeamten auf d. öffentl. regelm. verkehr. Beförd.⸗— Mitteln. RdErl. 12. 4. 37, Außerdienstl. Sport i. d. Ordnungs⸗ ol. RdErl. 14. 4. 37, Fernsprechanl. bei staatl. Pol., Verw. dErl. 14. 4. 387, Fernschreibanl. bei staatl. Pol. Verw. RdErl.

14. 4. 37, Dt. Pol Meisterschaften. RdErl. 15. 4. 37, Lehrg. f. Anstell. auf Lebenszeit bei d. Wasserschutzpol. RdErl. 15. 4. 37, Abgabe v. Kraftstoff aus Beständen d. Pol. an Dienststellen d. Reichsluftschutzbundes. RdErl. 16. 4. 37, Lehrg. f. Krim. Assist. d. Gemeindepol. RdErl. 9. 4. 37, Waldbrandgefahr. Per so nenstandsangelegenheiten. RdErl. 10. 4. 37, Mit⸗ wirk. d. Standesbeamten bei d. Zwillingsforsch. Volks— . sundheit. RdErl. 13. 4. 37, Unterbring. d. Versorg. Anw. i. esinfektorenberuf. RdErl. 14. 4. 37, Apothekenkonzessionen. = RdErl. 17. 4. 37, Ehrenurkunden f. kinderreiche Mütter. RdErl. 17. 4. 37, Krankenpflegelehrbuch. RdErl. 12. 4. 37, Gebühren d. GesundhAe. f. Zeugnisse u. Untersuch. i. Angelegenh. d. Wehrpflicht. RdErl. 14. 4. 37, Diphtherieserum. Ueber⸗ tragbare Krankheiten d. 11. u. 12. Woche. Veterinär angelegenheiten. RdErl. 9. 4. 37, Sitz d. Dt. Tierärzte⸗ eiche hole Neuerscheinun gen. Stellenaus⸗ 6 v. Gemeindebeam ten. Zu beziehen urch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag Berlin Ws, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1ö55 RM für Ausgabe A 6zweiseitig bedruckt) und 2,20 R für Ausgabe B (einseitig bedruckt).

Uebersicht über die Cinnahmen ) des Reichs an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben in der Zeit vom 1. April 1936 bis 31. März 1937.

Bezeichnung der Einnahmen

Aufgekommen sind

im Monat März 1936

Millionen RM

vom 1. April 1936

ö. bis März 1937 31. März 1937 RM RM

im Monat

2

3 5

A. Besitz und Verkehrsteuern

Einkommensteuer: ; J Steuerabzug vom Arbeitslohn (Lohnsteuer) cy veranlagte Einkommensteuer

Abgabe der Aufsichtsratsmitglieder Körperschaftsteuer Krisensteuer . Vermögensteuer ... Aufbringungsumlage?) ..

*

Erbschaftsteuer ... Umsatz teuer Grunderwerbsteuer *) Kapitalverkehrsteuer: a) Gesellschaftsteuer. b) Wertpapiersteuer. c) Börsenumsatzsteuer Urkundensteuer )...... Kraftfahrzeugsteuer. ... Versicherungsteuer Rennwett⸗ und Lotteriesteuer: 9 Totaltsgter enk 2 22 b) andere Rennwettsteuer

zusammen Ifde. Nr. 13a und b

c) Lotteriesteuer JJ , 11 //) Beförderungsteuer:

a) Personenbeförderung.. ..

b) Güterbeförderung...

o o o o 9 9 d o o o G o 6 o 0 9 9 9 698 2 , 9 9 9 0 8 9 9 9 99 9 9 9 8 8 o 9 9 9 0 o d O 8 e ooo , o 0 o o 9 9

O OO O t, i Q do =

o o o oOo oO 8 9 9 98 0 9 9 0 9 9 0 9 9 9 9 8 9 9 98 , 9 O0 9 0 0 0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 0 9 7227222

8 9 9 9

.

Summe A..

B. Zölle und Verbrauchsteuern

m Tabaksteuer: d b) Materialsteuer (einschl. Tabakausgleichsteuer) . ) Tabakersatzstoff abgabe

zusammen lfde. Nr. 19

,, Salzsteuer ...... , Aus dem Spiritusmonopol . Essig säuresteuer ö Zündwarensteuer .... Aus dem Zündwarenmonopol

Leuchtmittel steuer. ... Spielkartensteuer ... Statistische Abgabe ... Süßstoffsteuer .... Branntweinersatzsteuer . Ausgleichsteuer auf Mineralöle (M J

Schlachtsteuer: JJ b) Schlachtausgleichsteuer ... .

zusammen lfde. Nr. 34. Summe B.

Im ganzen.

ö , , , m . 9

. , 2

D

Q 9 9 9 9 , r

18 *

eral

1

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C 9 2 22 e , 9 m , , m,, , , , , m o o 9 0 , 0 2 6 o 0 9 2 9 2 2 2 228

Steuerabzug vom Kapitalertrag Kapitaleltragsieuer)

zusammen lfde. Nr. 1. .

Steuer zum Heldentwertungsausgleiche bel Schuldberschrelbun gen (Obligationensteuer) 2 6 8 0 Reichsfluchtsteuer WJ

o 0 2 9 8

15444383 5i6,16 l 604 224.6 1555 185 58, 10 ö Ts 8rd ] 7 040 804 9s 1046 7560 44366 1753 747.14 zh 775 Sy 21 h 45d Is r 55 253 59

2 35h Ohh dog d zb bl hol ß

30 757 147,04 5 440 969,32 17 124190, 91 30 689 056,29 135 300 499,72 62 773 57272

128 943 374,71 766 zb M 266 360 537601

gos oß4 165 7a

bal öbs, 6 191 416 65, 63 I 30 Hb 7299 gib. gh

j 37 Io 10 7344 19047 173 de 453 19 Ii 185, 3?

2 800 122,62 oh 677 1365 70050 3 757 545, 8) 16 551 11353 6g 16 o]

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* o .

E

10 845 14983 195 016 z06. 5

29 861 456,80 34 848 697, 05 43 732 068,04

106 681 946, 15 135 677 525,065

84 gab H 1755 91137 2373 S5 7 0 3 408 708, 9 152 155.06

. 71116596 11 40 og S

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7 S92 Mah bh . D I, D, .

1332 607 81530

66l 871 182,831 73 oh 113460 8 O)? 25 S0 741 388,465 326 269 142,50 9 182 727 26 25865 S3 l 54 16 3h 1h 1 Ig 265 2 7565 Hr7, 15 17 148 123,95 5 97h 6G 47 15 215 41796 1 It gz 17. 4 527 z20 30 312 833, 19 S6 266.36 27 521 J5l n 2h 70 2635p

S8 933 290,94

bh 40 165,58 13 735 200, 16 14 068,94

9 589 434,68 19 546 763,29 hh 2d 0 21 157 02 73 Io 712 gs ß 224 291,56 1160169, 165 323 8 l 26 1153 569. 78 151 459 26 418 oh 50 21 742 16

13 676. 5

7 125 34705) 260 glb 1h56 19

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187 128 946 09 6 35 l Hz S

193 480 051,95

18 086 320,58 h48 604.45

15 634 M5 03 26 783 76 5 1141 069 16147

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16,) 2833 904,

I T7 dsh S6, p59

1) ECinschließlich der aus den Einnahmen den Ländern usw, überwiesenen Anteile usw.

3) Hierin ist der der Bank für Deutsche Industrie⸗Obligationen zustehende Betrag an Aufbringungsumlage nicht enthalten.

6I Hierin ist die von Landesbehörden erhobene Grunderwerbsteuer nicht enthalten. . 3 h Außerdem sind bei den Juftizbehßrden an Urkundensteuer festgesetzt worden: im Monat Februar 1937 B47 661,32 RM; in

der Zeit vom 1. Juli 1936 bis 31. März 1937 4362 517,809 RM. Berlin, den 14. April 1937.

Hierzu wird amtlich mitgeteilt:

Die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben betrugen in Millionen Reichsmark: im Monat März 1937 1936 844,3 620,8 296,8 283,3

141,1 gon, 1. April 19366 1. April 1935 bis bis g1. März 1937 z31. März 1936 7836, 6 175,

Besitz⸗ und Verkehrsteuern ... Zölle und Verbrauchsteuern. ..

Summen... G09

und in der Zeit vom

Besitz⸗ und Verkehrsteuern . * 2 Zölle und Verbrauchsteuern . e 3 634,2 3 474,5

Summen... 11 473,90 9 660,3

Im März 1937 waren laufende Zahlungen und Boraus⸗ zahlungen bei den Besitz⸗ und Berkehrsteuern nach den leichen Vorschriften wie im März 1936 fällig, soweit nicht nach⸗ a für einzelne Abgabenarten Aenderungen vermerkt sind. Bei ben vierteljährlichen Zahlungen handelte es sich um die Voraus⸗

Reichsfinanzministerium.

zahlungen auf die Einkommensteuer der Beranlagten und auf die Körperschaftsteuer für das erste Kalendervierteljahr 1937.

Besitz⸗ und Berkehrsteuern.

Das Aufkommen an Einkommensteuer war im März 1937 um 91,1 Millionen Reichsmark höher als im März 1936. Von dem Mehr entfallen 16, Millionen Reichsmark auf die Lohnsteuer, 1,5 Millionen Reichsmark auf die Kapitalertragsteuer und 72,8 Mil— lionen Reichsmark auf die veranlagte Einkommensteuer.

Das Aufkommen an Körperschaftstener im März 1937 über⸗ hig dasjenige im März 1936 um Hö,ß Millionen Reichsmark.

ei bem Vergleich ist jedoch zu berücksichtigen, daß dem Gesetz zur Aenderung des Körperschaftsteuergesetzes vom 27. Auggust 1936 gemäß die im März 1937 fälligen Vorauszahlungen sich um die Hälfte erhöht haben und daß ein Teil des Mehraufkommens hierauf zurückzu— führen ist.

Die Umsatzsteuer hat im März 1937 ein Mehr von 26, Mil⸗ lionen Reichsmark gegenüber dem März 1936 gebracht.

Bei der Beförderung steuer ist im März 1937 gegenüber dem März 1956 ein Mehrauftommen von 2,6 Millionen Reichsmark,

im Rechnungsjahr 19365 ..... 1935

3 634 145 89369

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 95 vom 27. April 1937. S. 3

und zwar 0,3 Millionen Reichsmark bei der Personenbeförderung und 2,3 Millionen Reichsmark bei der Güterbeförderung zu verzeichnen. Hierbei muß aber berücksichtigt werden, daß die Beförderungsteuer ab dem 1. Oktober 1936 auf den Güter- und Werkfernverkehr mit Kraftfahrzeugen (Gesetz zur Aenderung des Beförderungsteuergesetzes vom 2. Juli 1936 und Verordnung zur Einführung der Beförderung⸗ steuer im Werkfernverkehr vom 21. September 1936) und ab dem 1. März 1937 auf den Personenverkehr mit Kraftfahrzeugen (Ver⸗ ordnung zur Einführnng der Beförderungsteuer im Personenverkehr mit Kraftfahrzeugen vom 18. Dezember 1936) ausgedehnt worden ist.

Bei den nicht aufgeführten Besitz und Verkehrsteuern war das ö im März 1937 im allgemeinen ebenfalls höher als im März

.

Das Aufkommen der bis zum 30. Juni 1936 von den Ländern als Stempelsteuer erhobenen Urkundensteuer betrug im März 1937 3,7 Millionen Reichsmark.

Zölle und Verbrauchstenern.

Bei den Zöllen und Verbrauchsteuern betrug das Aufkommen im März 1937 gegenüber März 1936: bei den Zöllen . „der Tabaksteuer. Zuckersteuer. Salzsteuer .. Biersteuer .. Mineralölsteuer Schlachtsteuer .

ö mehr 9,4 Millionen Reichsmark 2 1 2 Gesamtbild. Im März 1937 sind gegenüber März 1936 aufgekommen: an Besitz⸗ und Verkehrsteuern mehr 223,5 Millionen Reichsmark an Zöllen und Verbrauchsteuern 13,5

insgesamt mehr 237,0 Millionen Reichsmark

Das in der Uebersicht für die Zeit vom 1. April 1936 bis 31. März 1937 ausgewiesene Aufkommen stellt zugleich das vor— aussschtliche Aufkommen im Rechnungsjahr 1936 dar. Das end⸗ gültige Aufkommen in diesem Rechnungsjahr wird durch das erforder⸗ liche Zusetzen und Absetzen von Beträgen, die bis Ende März 1937 noch nicht haushaltsmäßig nachgewiesen werden konnten, und durch Berichtigungen voraussichtlich einige nur unwesentliche Aenderungen gegenüber dem heute ausgewiesenen Aufkommen bis Ende März 1837

erfahren. Besitz und Verkehrsteuern.

Bei den Besitz- und Verkehrsteuern ergibt sich für das Rechnungs⸗ jahr 1938 ein Mehr von 1 663,0 Millionen Reichsmark gegenüber dem Rechnungsjahr 1935. Die wesentlichen Mehrerträge gegenüber dem Vorjahr sind die folgenden:

Einkommensteuer .. .mehr 705,1 Millionen Reichsmark Körperschaftsteuer. ö 154,0 Vermögensteuer .. . 56,9 me,, —; 368,3 Kapitalverkehrsteuer . 18,5 Personenbeförderungsteuer. - 6,5 Güterbeförderungsteuer . ... 15,8 Neichs flucht steuer 24,6

An Urkundensteuer sind in der Zeit vom 1. Juli 1936 bis 31. März 1937 30,7 Millionen Reichsmark aufgekommen. Hierin ist die bei den Justizbehörden festgesetzte Urkundensteuer nicht enthalten.

Im Rechnungsjahr 1936 haben sich danach besonders gut entwickelt die Einkommenstener, die Körperschaftsteuer, die Umsatzsteuer und die Beförderungsteuer, das sind die 5 die Beurteilung der Wirtschaftsentwicklung wichtigsten

euern.

Von dem Mehr aufkommen bei der Einkommensteuer in Höhe vpn 705,1 Millionen Reichsmark entfallen 182,8 Millionen Reichsmark auf die Lohnsteuer und 508,6 Millionen Reichsmark auf die veranlagte Einkommensteuer. Beim Steuerabzug vom Kapitalertrag ergibt sich ein Mehr von 13,7 Millionen Reichsmark.

Das Aufkommen an Körperschaftsteuer betrug (in Millionen Reichsmark):

im Rechnungsjahr 1935 im Rechnungsjahr 19235

* M

1046, 592, mithin im Rechnungsjahr 1936 mehr . 454,0.

Bei dem Vergleich muß aber die bereits oben erwähnte Erhöhung der Körperschaftsteuervorauszahlungen berücksichtigt werden.

Gut entwickelt hat sich im Rechnungsjahr 1938 auch die Ber⸗ mögenstener. Im Rechnungsjahr 1926 sind 359,8 Millionen Reichs— mark aufgekommen, mithin gegenüber dem Rechnungsjahr 1935, in dem 302,9 Millionen Reichsmark aufgekommen sind, 56,9 Millionen Reichsmark mehr.

Aufbringungsumlage. Der in der Uebersicht für das Rech⸗ nungsjahr 1936 ausgewiesene Betrag gibt nicht das Gesamt auf⸗ kommen an Aufbringungsumlage im Rechnungsjahr 1936 an. Nach dem Gesetz über die Höhe der Aufbringungsumlage vom 30. Mai 1933 (N GBl. 1 S. 315) Artikel 1 Ziffer 2 fließt das Aufkommen aus der Auf⸗ bringungsumlage auch für das Rechnungsjahr 1936 bis zu 100 Millionen Reichsmark der Bank sür deutsche Sudustrie⸗Obligationen zur Durchführung der landwirtschaftlichen Entschuldung im Osthilfegebiet und zur Gewährung von Krediten an mittlere und kleine Betriebe zu. Nachgewiesen sind in der Uebersicht nur der Aufkommensteil, der den Betrag von 160 Millionen Reichsmark übersteigt, und die Reste aus den Vorjahren, denn nur diese Beträge verbleiben der Reichskasse.

Die Umsatzsteuer hat sich ebenfalls zur Zufriedenheit ent⸗ wickelt. Es sind aufgekommen:

2389,1 Millionen Reichsmark , r 20203 UM M

mithin im Rechnungsjahr 1936 mehr 368,8 Millionen Reichsmark.

Beschleunigter Wohnungsbau für Landarbeiter.

Die Verordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan, Ministerpräsident Generaloberst Göring, vom 10. März 1937, ö. beschleunigten Förderung des Baues von Heu erlinge⸗ und Werkwohnungen fr von Eigenheimen für ländliche Arbeiter und Handwerker hat in den bäuerlichen und landwirtschaftlichen Kreisen starken Widerhall gefunden. Die Zahl der Antragsteller ist, besonders auf Darlehen zum Bau von Werkwohnungen, sehr groß; so liegen z. B. in Ostpreußen bereits Anträge auf Dar— lehnsbewilligung 63 3690 betriebseigene Landarbeiterwohnungen vor. Infolge dieses Erfolges dürfte es sich empfehlen, um Leer⸗ lauf zu vermeiden, auf das zu beobachtende Verfahren hinzuweisen.

Nach den Durchführungsvorschriften des Reichsarbeitsministers 3 die Antragsteller Bauern, Landwirte und Bewerber für Eigenheimstellen bei den staatlichen Kreisbehörden Fragebogen, die dort zu erhalten sind, einzureichen (in Preußen bei den Land— räten, in den außerpreußischen Ländern bei den entsprechenden Dienststellen); diese unterziehen die Anträge zusammen mit den Arbeitsamtsleitern, Kreisbauernführern und Kreisleitern der NSDAP. einer Vorprüfung und geben sie an die Verfahrensträger

Das Mehr von 18,5 Millionen Reichsmark bei der Kapital⸗ verkehrsteuer verteilt sich mit 11,8 Millionen Reichsmark auf die Gesellschaftsteuer, 3,4 Millionen Reichsmark auf die Wertpapiersteuer und 3,3 Millionen Reichsmark auf die Börsenumsatzsteuer.

Kraftfahrzeugsteuer. Obgleich die Zahl der alten Personen⸗ kraftfahrzeuge immer kleiner wird und alle neuen Personen—⸗ kraftfahrzeuge steuerfrei sind, hat das Aufkommen an Kraftfahrzeug— steuer im Rechnungsjahr 1936 infolge der Zunahme der Lastkraft— wagen dieselbe Höhe wie im Rechnungsjahr 1935 erreicht.

Beförderungsteuer. Hier ergibt sich folgendes Bild (in Millionen Reichsmarh):

Güter⸗ beförderung

135,ů

119,9

15,̊8

Personen⸗

beförderung Rechnung , 106,97 ö 1935 100,2

mithin im Rechnungsjahr 1936 mehr 6,5 zusammen . 22,3. Hiervon entfällt nur der kleinere Teil auf die bereits oben er⸗ wähnte Ausdehnung der Beförderungsteuer auf den Güter- und Werkfernverkehr und auf den Personenverkehr mit Kraftfahrzeugen, so daß der größere Teil tatsächliches Mehraufkommen ist.

Zölle und Verbrauchsteuern.

Bei den Zöllen und Verbrauchsteuern haben die Einnahmen des Rechnungsjahrs 19336 gegenüber dem Rechnungsjahr 1935 ein Mehr von 159, Millionen Reichsmark ergeben.

Die wesentlichen Mehrerträge des Rechnungsjahrs 1936 gegen—⸗ über dem Rechnungsjahr 1935 sind die folgenden: Zölle . mehr 88 0 Millonen Reichsmarl k ö .

Biersteuer . Einnahmen aus dem Spiritus— monopol . m hn h n,,

Gesamtergebnisbilanz für das Rechnungsjahr 1936. Für das Rechnungsjahr 1936 ergibt sich gegenüber dem Rech⸗ nungsjahr 1935 bei den Besitz⸗ und Verkehrsteuern ein Mehr von ö und bei den Zöllen und Verbrauch⸗ steuern ein Mehr von... 159,7 . ö

zusammen. 1822,7 Millionen Reichsmark.

In diesem Mehraufkommen sind drei Posten enthalten, die im Vorjahr noch nicht vorgekommen sind: a) die Urkundensteuer, die erst ab dem 1. Juli 1936 Reichssteuer geworden ist, ; b) die Erhöhung der Körperschaftsteuer⸗Vorauszahlungen, o) die Beförderungsteuer für den Güter⸗ und Werkfernverkehr und für den Personenverkehr mit Kraftfahrzeugen.

1663, 0 Millionen Reichsmark

Aus der Berwaltung.

Steuerfreiheit für Sonderzuwendungen zum Nationalen Feiertag des Deutschen Volkes.

Viele Betriebsführer werden ihren Gefolgschaftsmitgliedern zum Nationalfeiertag des Deutschen Volkes am 1. Mai 1937, ebenso wie in den Vorjahren, wieder Sonderzuwendungen machen. Soweit diese Zuwendungen in Sach leistungen, z. B. Beköstigung, bestehen, ergibt sich die Einkommen⸗ und Lohnsteuer⸗ freiheit schon aus früheren Anordnungen des Reichsministers der Finanzen. Wegen der besonderen Bedeutung des 1. Mai als Nationalfeiertag des Deutschen Volkes hat der Reichsminister der Finanzen außerdem auch Geldzu wendungen zu diesem Tag für einkommen-(lohnsteuer-frei erklärt, wenn sie 3 RM nicht übersteigen. Ueberschreiten die Geldzuwendungen diesen Betrag, so sind sie in vol ler Höhe einkommensteuer⸗(lohnsteuer⸗pflichtig.

Die Zuständigkeit des Reichskommissars für die Preisbildung.

In letzter Zeit häufen sich in der Dienststelle des Reichs— kommissars für die Preisbildung Eingänge aller Art, Anfragen und Anträge, die nach den veröffentlichten Richtlinien entweder überhaupt zur Zuständigkeit anderer Behörden gehören oder aber dem Reichskommissar über die Wirtschaftsverbände oder nach— geordneten Behörden vorzulegen wären. In Zukunft werden derartige Eingänge, die der Erledigung wichtiger Ärbeiten hinder⸗ lich im Wege stehen, nicht mehr beantwortet werden. Es ist Sache der Antrag⸗ oder Fragesteller, sich über den vorgeschriebenen Dienstweg zu unterrichten und ihn einzuhalten.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Mittwoch, den 28. April. Staatsoper: Ariadne auf Naxos. Musikal. Leitung: Schüler.

Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Maria Stuart Schiller. Bunbury.

20 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Oscar Wilde. Beginn 20 Uhr. Theatersammlung Louis Schneider. Sonder-Ausstellung im Museum der Staatstheater. Es finden an Sonntagen, mittags 12 Uhr, regelmäßige Führungen statt.

von Beginn

Komödie von

anderen Ländern die Heimstätten, in den übrigen Ländern sonstige geeignete Stellen bestimmt. Die Bewilligungsbescheide über die Darlehen des Reiches und der Preußischen Landesrentenbank in Berlin werden von den Durchführungsbehörden (in Preußen den Regierungspräsidenten, in den anderen Ländern den entsprechen— den Stellen oder obersten Landesbehörden) erteilt. Bei der Her— gabe von Darlehen für Eigenheime können außer Landarbeitern und ländlichen Handwerkern auch Forstarbeiter sowie Deich⸗, Torf⸗ und Wegearbeiter berücksichtigt werden. Für Werk- Ustd Heuerlingswohnungen dürfen neben den Darlehen der Landes⸗ rentenbank keinerlei andere öffentliche Mittel (z. B. auch nicht Zu— schüsse der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbests— losenversicherung) in Anspruch genommen werden.

In dem Begleiterlaß hat der Reichsarbeitsminister den nach⸗ eordneten Behörden aufgegeben, den Werkwohnungsbau als die taßnahme, durch die die Wohnverhältnisse der Landarbeiter am

schnellsten verbessert werden können, in erster Linie zu fördern und die , in Zusammenarbeit mit den Stellen des Reichsnährstandes möglichst zu beschleunigen. Die von dem Be⸗ auftragten für den Vierjahresplan gestellte Aufgabe, nämlich durch den Bau von einwandfreien Wohnungen für Landarbeiter die Landflucht wesentlich einzudämmen und dadurch dem Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften abzuhelfen, ist nunmehr

weiter. Als Verfahrensträger sind in Preußen und den meisten J ihrer Lösung erheblich näher gebracht.

Berliner Börse am 27. Aprit. Aktien schwächer, Renten freundlich.

Eine Reihe von Umständen mögen zusammen wirken, um die noch in der vorigen Woche beobachtete Unternehmungslust der Börse und des börseninteressierten Publikums zu dämpfen. Rein psychologisch mag die flaue Haltung der Auslandsbörsen, nament- lich beim berufsmäßigen Handel, Zurückhaltung auslösen. Da⸗ neben dürften aber auch die Ultimo⸗-Vorbereitungen etwa verfüg⸗ bare Mittel in stärkerem Maße binden. Der Hauptgrund liegt aber nach Ansicht von Bank- und Börfenkressen wohl in der schon in früheren Berichten erwähnten Vermutung, daß demnächst weitere Anleihen des Reiches bzw. der Reichsbahn zu erwarten sind, die die derzeit herrschende Flüssigkeit am Geld? und Geld— kapitalmarkt weitgehend abschöpfen würden. Abgaben wurden allerdings vorerst im wesentlichen nur von der Kulisse vor— genommen, während die Bankenkundschaft Verkäufe bisher noch kaum getätigt hat.

Am Montanmarkt ermäßigten sich Buderus und Rheinstahl um bzw. z „, während sonst die Einbußen über 9, nicht hinausgingen. Laurahütte aus den bekannten Gründen sogar weiter um Æ z anzogen. Dt. Erdöl ermäßigten sich um 1355 5. Stärker gedrückt waren wieder Kaliaktien unter dem Eindruck des Kurseinbruchs bei Wintershall 295 35): Westeregeln erhöhten einen Anfangsverlust von 1 sogleich auf 2 35, Aschersleben gaben um 136 nach. Von chemischen Papieren waren Farben bei lleinsten Umsätzen . „6 schwächer (169577), Goldschmidt gaben auf kleines Angebot um 155 3 nach. Von Elektro- und Tarifwerten fielen Lahmeyer mit 155, Elektro Schlesien mit 135, Schuckert mit 136 und Rheag gegen letzte Notiz am B. d. Mis. mit 235 auf. Im übrigen hatien aber nur noch Bemberg mit 2 eine über 1 . hinausgehende Abschwächung zu ver— zeichnen. ö

Im Verlauf konnten sich am Aktienmarkt verschiedentlich Be⸗ festigungen durchsetzen und in der Folge auch behaupten. besondere Wintershall überschritten den Anfangskurs um 15. Fm großen und ganzen blieb die Umsatztätigkeit aber weiter sehr stark begrenzt.

Die Börse schloß bei sehr stillem Geschäft, aber meist gut be— haupteten Kursen. Dt. Erdöl konnten den Anfangsverluͤst mit 4 1M 2 fast völlig wieder ausgleichen. Dagegen wurden Accu⸗ mulatoren im Vergleich zum gestrigen Kassakurs um 2, Harburger Gummi gegen letzte Notiz am 23. 4. um 3yz 3. heruntergesetzt.

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Am Einheitsmarkt zeigten Großbankaktien wieder nur uner— hebliche Bewegungen. Handelsgesellschaft zogen weiter um 5 8. an. Dagegen waren Dt. Ueberfee angeboten und z 9 schwächer. Hyp. Banken hatten meist kleine Kursgewinne von , bis z 3. aufzuweisen. Von Industriepapieren, die nicht ganz gleich⸗ mäßige Entwicklung hatten, fielen Basalt mit einer Einbuße von 23 auf, wobei Zutemung erfolgte.

. Hirschberger Leder gaben von ihrem großen Vortagsgewinn 3 6 wieder ab, Habermann 3 7. Andererseits gewannen Berliner Kindl gegen letzte Notiz 453, Rheinisch-Westfälische Kalk und Keramag je 4, Schüchtermann 3 9.

Am Rentenmarkt dürften zum Teil die auch für den Aktien— markt geltenden Gründe eine wesentliche Einschränkung des Ge— schäfts mit sich gebracht haben. Die Kurse blieben jedoch im allge— meinen fast unverändert. Auffällig gedrückt waren nur Umschul⸗ , mit 0,40 auf 93,60. Altbesitz ermäßigten sich um Mn auf 2172.

Am Kassarentenmarkt wurden wieder nach Möglichkeit alte Limite erledigt, doch liegen kaum noch neue Orders vor. Hyp.-Pf. Briefe, Komm⸗Obl. und Liqu.-Pf. Br. wiesen demzufolge kaum nennenswerte Abweichungen gegen den Vortag auf. Stadtanleihen waren gehalten, nur vereinzelt ergaben sich kleine Einbußen; so ermäßigten sich Düsseldorfer um 35, Gelsenkirchen Buer und Koblenz um je R 3. In Dekosama 1li war erstmals starkes An— gebot vorhanden, so daß der Kurs ausgesetzt wurde. Die Taxe lag bei pari, also ca. 297 schwächer und Brief.

Dekosama Neubesitz ermäßigten sich um 1, dto. JI um 36, II um w , Ferner sind 386 er Bahnschätze mit (, 10, Habg. Altbesitz mit 4 36 und Neubesitz mit 4 65 25 zu erwähnen. Von Länder⸗ anleihen befestigten sich beide Braunschweiger um ca. l 75. Von Industrieobl. schließlich verloren Farben bei Zufallsangebot 11 3.

Am Geldmarkt nannte man unveränderte Sätze von bis 21 295.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das engl. Pfund mit 12,31 (12,28 ), der Dollar mit unv. 2.49 und der Frane mit 11,37 (11,04) festgesetzt. Im übrigen ergaben sich kaum größere Abweichungen gegen den Vortag.

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Die Arbeiten der Internationalen Zucker⸗ konferenz.

London, 26. April. Der Verhandlungsausschuß der Inter— nationalen Zuckerkonferenz trat am Montag unter Beteiligung der Delegationsführer zu einer Sitzung zusammen. Wie in einer amtlichen Verlautbarung mitgeteilt wird, formulierte der Kon— ferenzpräsident MacDonald einige neue Vorschläge zur Festsetzung der Zuckerausfuhrguote, die gewissen Ländern zugeteilt werden . Diese Vorschläge wurden allgemein angenommen. Um den Ansichten gewisser Abordnungen entgegenzukommen, wurden ge— wisse Aenderungen vorgeschlagen, die auf keine Einwände stießen. Man einigte sich darüber, die endgültige Annahme dieser Vor— schläge in einer baldigst abzuhaltenden Vollsitzung durchzuführen. Inzwischen, so heißt es in der Verlautbarung weiter, werden die Unterausschüsse ihre Arbeit fortsetzen, und der Verhandlungs— ausschuß ist aufgefordert worden, eine Konvention entweder selbst zu entwerfen oder durch einen Entwurfausschuß ausarbeiten zu lassen. .

Die Tschechoslowakei hat, wie inoffiziell berichtet wird, eine Quote von 340060 t für das erste und zweite Jahr, von 310 000 t für das dritte Jahr und von 250 000 t für das vierte und fünfte Jahr angenommen. Im allgemeinen wird vermutet, daß ein Abkommen nur möglich gemacht werden kann durch eine Ab⸗ änderung des geschätzten Bedarfes des freien Marktes, der ursprünglich mit 3176 000 t jährlich festgelegt wurde.

Nach einer Reuter⸗-Meldung hat weiterhin der Sachver⸗ ständigenausschuß der Internationalen Zuckerkonferenz beschlossen, dem Verhandlungsausschuß drei verschiedene Pläne zur Erwägung vorzulegen. Nach einem in Konferenzkreisen umlaufenden Gerücht 3 die Lösung der vorhandenen Schwierigkeiten in einer Er⸗ öhung der geschätzten Ziffer für den freien Markt auf einen Stand von etwa 3,3 Millionen Tonnen jährlich gefunden werden. Dieses Gerücht sei aber vorläufig noch unbestätigt.

Die Golderzeugung der Welt 1936.

Genf, 26. April. Nach dem Aprilheft des Statistischen Bulletin des Völkerbundes stellte sich im Jahre 1936 die Weltgolderzeugung außer der Sowjetunion (über die genaue Zifsern nicht erreichbar waren) auf 850 9000 kg. Sie war damit um 10 3. höher als 1935 und lag etwa 47 9 uber der von 1929. Der Wert des 1936 ge⸗ wonnenen Goldes wird auf 565 Mill. Golddollar geschätzt.