Reichs. und Siaatsauzeiger Ar. 118 vom 27. Mai 1937. 8.
Der Welthandel im
Der Welthandel stand im 1. Vierteljahr 1937 im Zeichen einer lebhaften Aufwärtsbewegung. Zwar hat, nach den Berech⸗ nungen des Statistischen Reichsamts, der Außenhandel von 52 Ländern, auf die 90 bis 5 * des gesamten Welthandels entfallen, vom 4. Vierteljahr 1936 zum 1. Vierteljahr 1937 wertmäßig (in Reichsmark berechnet) nur um 4 zugenommen. Aber es ist zu berücksichtigen, daß an sich um diese Zeit aus jahreszeitlichen Gründen ein Rückgang zu erwarten gewesen wäre. Gegenüber dem 1. Vierteljahr 1936 liegt der zwischenstaatliche Handel im Berichtsvierteljahr um etwa 203 höher. Zu einem erheblichen Teil beruht diese Erhöhung auf Preissteigerungen; doch dürften immerhin etwa zwei Drittel der wertmäßigen Zunahme durch eine Steigerung der Mengen hervorgerufen sein.
aan
1. Vj. 4. Vj. 1. Vj. im 1. Vj. 1937 1. Vj. im
1936 1936 1937 gegenüber dem Durchsch. 1. Vi. 4. Vj. der Jahre 1936 1936 1925-1928
Milliarden RM 3.
62 Länder:
Umsatz . 22,8 26,3 27,
Einfuhr... . . 12,1 13,4 14,
Aus fuhr . 10,7 12,9 13, 26 europ. Länder:
n fuhr;
Ausfuhr... 26 außereurop. Länder:
Einfuhr... 4,7 1 1 .
Aus fuhr 5, 6,5 6,6 4 27, 4 5, — 7
Die Belebung der Wertumsätze des Außenhandels gegenüber bem Vorjahr war zwar bei den europäischen Ländern (4 15 *) im ganzen geringer als bei den Ueberseeländern ( 27 66). Im einzelnen zeigte sich aber bei ihnen eine große Einheitlichkeit in der Entwicklung. Nur wenige Länder waren an der Aufwärts⸗ bewegung nicht beteiligt, so in Einfuhr und Ausfuhr Lettland und Spanien, in der Einfuhr Ungarn, in der Ausfuhr Estland, Litauen und die Schweiz.
Die Hauptursachen der Zunahme sind einmal die Preis⸗ steigerungen, zum anderen die Bedarfserhöhungen infolge des weiteren wirtschaftlichen Aufschwungs. Hinzu kamen spekulative Eindeckungen an Waren aller Art in Erwartung weiterer Preis⸗ steigerungen und die Wiederbelebung des Außenhandels Italiens nach der Einstellung der Sanktionen.
Bemerkenswert ist, daß auch die Länder, deren Währungen im Herbst 1936 abgewertet wurden, mit Ausnahme Lettlands 6 Einfuhr und Ausfuhr) und der Schweiz (in der Ausfuhr) in
eichsmark gerechnet erhöhte Einfuhr⸗ und Ausfuhrzahlen aus⸗ weisen; mengenmäßig dürfte auch die Ausfuhr der Schweiz ge⸗ stiegen sein. Die wertmäßig größte Steigerung der Einfuhr ver⸗ eichnete Großbritannien (mit 305 Mill. RM; davon entfiel etwa die Hälfte auf Rohstoffe — Kupfer, Blei, Baumwolle — und ein Drittel auf Lebensmittel). An zweiter Stelle in der Zu⸗
Außenhandel von 52 Ländern
74 853 6
1 3 0 5 5.5 6,5 6,4 8
Viöl giẽ ö
Erb öhnng nn 1 in Grohbritannien 140 Mill. RM), Italien
4 119 Mill. RM) und Belgien Luxemburg ( 115 Mill. Rich).
— nahme steht die Einfuhr Frankreichs (um 193 Mill. RM, davon
21m 1 a kide 38* 1 2 4945196 1
1 rksten 351
Der Reichskommiffar für die Preishildung über sein Aufgabengebiet.
Bedeutsame Ausführungen vor Ceipziger Betriebsführern und Obmännern.
In einer Kundgebung der sozialen Fachschule der Deutschen Arbeitsfront sprach am Dienstagabend der Reichskommissar für die Preisbildung, Gauleiter Joseph Wagner, vor den Leip⸗ iger Betriebsführern und Betriebsobmännern über sein Arbeitsgebiet.
Einleitend stellte Gauleiter Wagner grundsätzlich fest, alles wirtschaftliche Geschehen müsse von der Erkenntnis getragen sein, daß es sich um einen Gesamtvorgang handle, bei dem das Wirt⸗ . nicht vom Sozialpolitischen, d. h. vom arbeitenden
enschen getrennt werden könne. Niemand könne sich dieser Tat⸗ sache entziehen, es sei denn, er trachte nur nach seinem Vorteil und es sei ihm gleichgültig, ob sonst Trümmer entstünden. Eine solche Wirtschaftsauffassung sei nicht liberal oder ein Bekenntnis zum absolut freien Spiel der Kräfte, nn Wirtschaftsanarchie. Sich gegen eine solche Anarchie mit allem Nachdruck zur Wehr zu etzen, sei Pflicht aller fchaffenden Menschen einer Nation. Wirt⸗ chaftslenkung, Wirtschaftsbetrachtung und Wirtschaftsbesserung önnten gar nichts anderes sein, als der Wille, unter Beachtung dieser zwingenden Notwendigkeit zum ganzen zu handeln.
Die Aufgabe, die ihm gestellt worden sei, fuhr der Redner fort, sei klar umrissen. Es müsse erreicht werden, ohne dabei den natürlichen und gesunden Verlauf im wirtschaftlichen Leben ab⸗ zutöten oder u . 36. unser durchschnittliches wirt⸗ chaftliches Schaffen und Absetzen der Erzeugnisse, ausgedrückt im
reise, so vor sich gehe, daß die breiten Schichten der Nation mit dem bisherigen Einkommen bestehen könnten, daß also praktisch keine Verschiebung zuungunsten der Lebensbedingungen herbei⸗ geführt werde. iese Aufgabe enthalte einen wirtschaftspoli⸗ ischen, einen preispolitischen und einen sozialpolitischen Auftrag. Die Wirtschaft solle nicht nur erhalten bleiben, sondern sich gesund weiterentwickeln. Diese Entwicklung solle aber unter Berückhsich⸗ tigung aller tatsächlichen und unabwendbaren Erscheinungen so im Durchschnittsbild des Preises verlaufen, daß damit keine Verschie⸗ bung im Lebensstandard eintritt, weil das die Voraussetzung da⸗ für sei und bleibe, in Deutschland Lohnbewegungen und ähnliche Erscheinungen als große Vorgänge auszuschalten. Von Erfolg könne dieses Bemühen nur gekrönt sein, wenn die nationalsozia⸗ listische Auffassung als Basis anerkannt werde, auf der wir ge⸗ meinsam stehen. Damit sei die Gewähr gegeben, daß wenn auch in Einzelfällen verschiedene Meinungen auftreten könnten, die rundsätzliche Linie gewahrt werde. Bei den tatsächlichen Ge⸗ chehnissen helfe die Vernunft entscheiden, die uns immer wieder u dem Ganzen zurückführe, von dem auch das einzelne abzweige. Ueber der vernünftigen Entscheidung stehe die Verpflichtung, daß ie immer Dienst an der Gesamtentwicklung der Volkswirtschaft ein müsse. Die Persönlichkeit werde dabei nicht gehindert, tärkstens in die Erscheinung zu treten. Damit werde das Lei⸗ tungsprinzip anerkannt und könne sich auswirken. Immer aber müßten die einzelnen Vorgänge so aufeinander abgestimmt wer⸗ den, daß es in den Gesamtrahmen passe und den sozialen Not⸗ wendigkeiten Rechnung trage. Daß besondere Verhältnisse auch
1. Vierteliahr 1937.
Ein fuhr
1. Vj. 4. Vj. 1. Vj. 1. Vj. 1936 1936 1937 1936 Millionen RM
. 1063 1081 1134 . 2266 2731 1304 . 990 924 605 !. 438 510 393 . 393 414 263 ‚. 237 291 184 ö 217
Ausfuhr 4. Vj. 1. Vj. 1936 1937
1310 1283 1473 1477 613 507 335 221
Außenhandel wichtiger Länder
Deutsches Reich.... Großbritannien.... Frankreich. Belgien und Luxemburg Niederlande. Schweden .. Schweiz. .. Italien... Britisch⸗Indien Britisch⸗Malaya China. Japan.... Canada..
25654 156 287 237 177 316 277 419 174 198 205 148 186 121 545 4765 410 . 325 446 452 V. St. v. Amerika . 1410 1607 1402 Austral. und.... 260 2765 369
Der Außenhandel der Ueberseeländer erfuhr den stärksten Auf⸗ trieb durch die besonders große Zunahme der Einfuhr der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika (um 617 Mill. RM oder 44 X). In dieser Steigerung kommt vor allem die beträchtliche Wirtschafts⸗ belebung zum Ausdruck; dazu tritt allerdings die ene i über⸗ steigerte Eindeckung mit Rohstoffen, Auch die Einfuhr der meisten übrigen großen Ueberseeländer, besonders egen, Canadas und Chinas, zeigt eine weitere Besserung, die fast überall auch eine mengenmäßige erg n der Einfuhr darstellt. In einigen Län⸗ dern, so in Britisch⸗Indien, im Australischen Bund und in Peru, hat die Einfuhr dagegen wertmäßig den Stand vom 1. Vierteljahr i936 nicht ganz wieder erreicht.
Da die Ausfuhr der Ueberseeländer (in ihrer Gesamtheit) sich zu drei Viertel aus Rohstoffen und Lebensmitteln zusammensetzt und diese Waren in der Berxichtszeit stärker im Preise gestiegen sind als Fertigwaren, zogen die Ueberseeländer den größeren Vor— teil aus dieser Preisentwicklun auf. dem Weltmarkt. Wertmäßig ist die Ausfuhr der Ueberseeländer noch i. gestiegen als deren a, Auch die ausgeführten Mengen haben sich beträchtlich erhöht. Die größte Steigerung des Ausfuhrwerts zeigt Argentinien (4 847 Mill. RM oder 103 3). An zweiter Stelle stehen die Vereinigten Staaten (t 3410 Mill. RM. oder 24 355). Es folgen Britisch⸗Indien (4 141 Mill. RM). Bxitisch⸗ Malaya (4 96 Mill. RM), Canada (4 90 Mill. RM), Japan (4 76 Mill. RM) u. a. m.
Kennziffern 1929 — 10690 1932 1. Vi
Werte (RM)
Au ßere uxopa Insgesamt 37,9 4,4 34,7 39,2 30, 34,5 33, / 38,7
31,3 z2,2 30,5 32,6 z0, 6 32,4 z6. 37.4
34,0 34,4 3345 4
Europa 44,2 42,7 38,1 42,5
32,9 33,2 33.5 38.9
1936 za,
1937 1. z9,9 430 41,3
eine besondere Regelung finden müssen, wie z. B. beim Spinn⸗ stoffgesetz, sei selbstverständlich. Die Aufgabe seines Amtes, er⸗ klärte der Reichskommissar, sei es aber nicht, jeder Eyscheinung, die irgendwie auftaucht, von vornherein nachzugehen, sondern zu versuchen, diese Erscheinungen in ihren Auswirkungen fortgesetzt so zu bändigen, daß wirtschaftlich zwar kein Schaden für die ver⸗ nünftige Produktion entsteht, aber nicht einfach jeder kleine Pendelausschlag unmittelbar darauf fn nn, werden muß. Ein wirklich . Mann der Wirtschaft werde Ausschläge in der Preisentwicklung nach oben oder nach unten immer nur dann in Erscheinung treten lassen, wenn sie sich in ihrer Gesamtheit ö eine längere gen als zwangsläufig herausgestellt haben. Jeder , , Mann der ch j werde in einer — 56 Haltung keine Behinderung sehen, sondern einen Zwang, fortge⸗ setzt e, Produktionsgang zu kontrollieren, um organisatorische und sonstige Vorteile zu erzielen und damit solche Pendelausschläge auszugleichen. Es dürfe nicht so sein, daß die gewordenen Ver⸗ hältnisse die Menschen beherrschen. —
Viele unerfreuliche Dinge, die als solche sehr wohl erkannt seien, z. B. die kartellierten Preise, die sich meistens nach der untersten Grenze der Leistungsfähigkeit richteten, ließen sich, fuhr der Redner fort, nicht mit einer Handbewegung aus der Welt schaffen.
Eines aber sei sicher: Wenn wir nach Ablauf einer gewissen Anzahl von Jahren auch in der wirtschaftlichen und gesamten weltpolitischen Entwicklung noch ganz andere Voraussetzungen ge⸗ wonnen haben, werden wir auch ganz entschieden all den Dingen u Leibe hen die aus der ö,, . heraus als ein Hemm⸗ hh in die Gegenwart hineinwirken. Heute aber müßten wir diesen Einzelheiten noch Rechnung tragen und sie in den Gesamt⸗ cahmen hineinfügen. Es sei dabei selbstverständlich, daß keine Entscheidung getroffen werde, ohne auf die nationalpolitischen Momente zu 6 Vor allem müßten die Menschen leistungs⸗ 566 bleiben, dazu müßten die Einkommensbedingungen minde⸗ tens bis an die Grenze des Erträglichen gesichert werden. Der Arbeitende müsse das Gefühl haben, daß das ganze Volk ihm helfe, und daß dürch den Aufstieg der Gesamtnation auch ihm selbst bessere Lebensbedingungen ermöglicht würden. Dieser aus der Bemeinschaftsverpflichtung erwachsene Nationalsozialismus sei Lebensinhalt und gesund. Entscheidend bleibe bei jeder Gesinnung die gesamtpolitische Lage und Einstellung, wie sie von der Führung der Nation bestimmt ist. Die Wirtschaft werde also nie die Ent⸗ scheidung abgeben für die politische Haltung, sondern sie werde und 3 — immer ein Instrument in der Hand der politischen Führung sein.
In seinen weiteren Ausführungen betonte der Redner die Notwendigkeit, unsere Volkswirtschaft von der Gnade anderer Länder unabhängig zu machen, und lehnte den Gedanken einer Arbeitsteilung der Volkswirtschaften innerhalb der Weltwirtschaft aus diesem Grunde ab. Das Ziel sei eine innere Stabilität unserer Volkswirtschaft, die auch eine gesunde Basis für eine ver⸗ nünftige e, ,, mit der übrigen Welt bilde, uns aber die bedingungslose He gan über unsere eigene Virtschaft sichere. In allen Maßnahmen zur Durchführung des zweiten Vierjahres⸗ plans herrsche diese u ng Linie. Seine Arbeit dabei sei eine wirtschaftspolitische Preisbildung, die damit zwangsläufig zu einer entscheidenden wirtschaftspolitischen Belt 'in aller Wirtschaftsgeschehnisse in Deutschland werde.
größeren Beträgen, so da
sichtigt sei.
werden in der nächsten . ) landwirtschaftlichen Verwaltung veröffentlicht werden.
man
Berliner Börse am 27. Mai.
Aktien überwiegend fester. — Lebhaftes Interesse für Reichs altbesitz.
Obwohl man vorbörslich mit einer sehr stillen Börse gerechnet hatte, da infolge des heutigen hohen katholischen ö Auf träge aus dem Süden und Südwesten des Reiches so gut wie völlig fehlen, waren die Umsätze zu den ersten Kursen kaum ge—Q— ringer als am Vortage. Abgaben , nur, sofern die Kulisse
lattstellungen und Gewinnmitnahmen tätigte, während daz
ublikum überwiegend Kauforders an den Markt gelegt atte,
o daß Kursgewinne bei weitem überwogen. Montanwerte lagen
nicht ganz einheitlich; gesucht blieben Verein. Stahlwerke in f der Kurs erneut um 35 „, anzog.
Auch Hoesch und Buderus wurden zu u bezw. „. 5 höheren Notierungen aus dem Markt genommen; dagegen ermäßigten sich Rheinstahl in Reaktion auf die vorangegangene Steigerung um A, Laurahütte und Mannesmann um je M 35. Ueberwiegend
fester eröffneten Braunkohlenwerte, an der Spitze Dt. Erdöl mit
N 36 66. Kaliwerte waren z. T. erholt, von chemischen Papieren setzten Heyden bei weiteren Großbankkäufen ihren Anstieg um 36 fort, auch Goldschmidt waren um * fester. Bei den Gummiaktien waren Contigummi auf kleinen Bedarf um 1 9 befestigt. Elektro⸗ und Versorgungswerte wechselten meist zu Vor⸗ tagsschlußkursen den Besitzer; auffälliger verändert waren nur Dt. Atlanten mit 4 1 und Thüringer Gas unter dem Ein— druck des günstigen . mit 4 11 235. Am Auto⸗ aktienmarkt zeigte sich wieder etwas lebhafteres Interesse für Daimler und B. M. W., die 1 bezw. „ gewannen.
Bei den Maschinenbauwerten verloren Dt. Waffen aus den be— kannten Gründen erneut 11 , während Berliner Maschinen im gleichen Ausmaß höher bezahlt wurden. Im übrigen sind noch
Metallgesellschaft, Junghans und Hansa⸗Dampf mit je 4 1M und
Reichsbankanteile mit 1 2 zu erwähnen. Von den unnotierten Papieren zogen Karstadt um 135 an.
Im Verlauf konnten sich zunächst noch weitere kleine Besse⸗ rungen durchsetzen; die später zunehmende Geschäftsstille führte dann aber zu Realisationen, die mit geringen Abschlägen verbunden waren. So verloren Dt. Erdöl z, Rheinstahl * . Erneut um 1M 3 befestigt lagen dagegen Metallgesellschaft. Farben stiegen um * auf 16476.
Die Börse schloß sehr still, jedoch bei gut behaupteten Kursen. Die ,,, en Dr. v. Stauß in der HV. der Daimler⸗Benz A.-G. konnten sich nicht mehr auswirken. Die Daimler⸗Aktien notierten . 142 nach 14278. Im übrigen blieben die Kurse gut be—⸗ auptet.
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien begegneten Commerzbank, Cann ef e ah und DD⸗Bank etwas lebhafte⸗ rem ö das Steigerungen von ' bzw. * bzw. n 6 auslöste. Angeboten und 18 RM schwächer waren dagegen Dt. Asigtische Bank; Dt. Ueberseebank verloren 2 5. Hyp.⸗Banken ermäßigten sich auf kleines Angebot um durchschnittlich ea. „. z. Stärker gedrückt waren nur Meininger Hyp. mit minus z 6. Von Industriepapieren begegneten Schieß⸗Defries verstärkter Nachfrage zu einem um 4r½ „ erhöhten Kurse. Verein. Glanzstoff konnten von den letzthin erlittenen Kursverlusten 20 2 wieder auf⸗ holen, da der inzwischen bekanntgewordene Geschäftsbericht sehr günstige Aussichten für das neue Jahr eröffnet. Alle Werke der Gesellschaft, einschließlich der jetzt nere e ahi, gewordenen Er. weiterungen werden nahezu voll ausgenutzt. as Zahlenwerk und der bereits in den Hauptpositionen bekannte Abschluß mit einer 5 (0) „igen Dividende sowie die Nachzahlung auf die Vor⸗ zugsaktien seit 1929 haben allseitig guten Eindruck gemacht. Im übrigen fielen noch Grün & Bilfinger mit 4 und Fahlberg⸗-List mit 4 3 3 auf. . J ; ;
Am Rentenmarkt setzten Reichsaltbesitz ihren Anstieg weiter
um . auf 197 fort, konnten sich aber später auf diese m hahe
9 J 8
. ö
briefe angeboten, ohne daß dafür sachliche Gründe gegeben waren; gerüchtweise verlautet, daß ein Umtausch in Pfandbriefe beab— Von Stadtanleihen sind 28er Koblenz mit 4. *, 26er dto. mit , dagegen Elberfeld und Kassel mit je minus M956 zu erwähnen. Bemerkenswert fest lagen auch heute wieder
Dekosama Neubesitz, die mit einer Steigerung um 13 einen neuen
Höchstkurs von 5336 erreichten. Dekosama J gewannen 7** Pfy⸗ Hamburger Neubesitz stiegen um „ 35. Sonst sind noch 40er Pest= schätze mit minus 10 Pfg. zu erwähnen. Die 4M 975igen Reichs⸗
schatzanweisungen von 1956 und 1935 waren bei Kursen von 99,6
bzw. 99 Geld. Von Industrieobl. zogen Concordia-Spinnerei um 36 und Hackethal um 1 * an. ⸗
Blankotagesgeld verteuerte sich in den Mittagstunden aut 2 bis 23 9. . ;
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das eng— lische Pfund mit 15323 (unverändert), der Tollar ebenfalls mit 2,494 festgesetzt. Auch bei den übrigen Notierungen ergaben sich so gut wie keine Abweichungen gegen den Vortag.
Sörderung des landwirtschaftlichen Maschinenwesens.
Der Reichs und Preußische Minister für Ernährung und gan fer g r R. Walther Darxrs hat aus rn des Reichshaushalts dem i fr statz namhafte Beträge zur örderung des landwirtschaftlichen Maschinenwesens zur Ver= ügung gestellt, und zwar für die Gewährung von Beihilfen zur nschaffung von gemein a Saatgutreinigungsanlagen gag Ce m inen, zur Förderung der Einrichtung von gemeinschaftlichen Wa chanlagen, zur Instandsetzung von Dresch⸗ maschinen bestehender Lohnunternehmer und r Beschaffung von Landmaschinen in besonders bedürftigen Gebieten. ; Die 3. Zt. vorhandenen Saatgutreinigungsanlagen reichen nur aus, um etwa 265 75 der . in Deutschland ver; wendeten Saatgutmengen zu verarbeiten. Um die Verluste bei Verwendung , Saatgutes zu vermeiden, soll die Be⸗ schafsfung von Saat , ,, auf gemeinschaftlicher Grundlage durch Beihilfen gefördert werden. Die Höhe der Bei— hilfe beträgt 30 3 des Bruttopreises der Anlage. Die ö von gemein . e , n gen wird 866 um der Landfrau bei der sich regelmäßig ö en Erledigung der großen N, Zeit zu ersparen und ihr die Arbest zu erleichtern. AÄus den bereitgestellten Mitteln kann für die Anlage eine Beihilfe in Höhe von 30 3 der Kosten für die . Einrichtung einschließlich ö . en werden. ie Beihilfen zur Instandsetzung von Dre r nn be⸗ stehender Lohnünternehmer werden gewährt, weil diese teilweise mit dreh h mne, arbeiten, die stark n . sind und da⸗ durch erhebliche Körnerverlufte mit i ringen. ,. oll bei solchen Lohndreschmaschinen erfolgen, bei enen eine Prüfun ; / be t, Für die sofortige Instandsetzung wird eine Beihilfe von 40 * des Rechnungsbetrages unter bestimmten Bedingungen gegeben— Sch 16 werben noch Beihilfen bis zu höchstens 30 * des Bruttopreises für die Anschaffung von arbeitsparenden Ma⸗ schinen und Bodenverbesserungsgeräten in besonders bedürftigen Gebieten unter bestimmten Bedingungen gewährt. ; Die Richtlinien für die Gewährung der gengnnten mn, . olge des Reichsministerialblattes der
— —
Eine In⸗
einen Dreschverlust von über 3 * ergibt.
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 118 vom 27. Mai 1937. S. 3
Aufschlußreiche Arbeitseinfatzzahlen für den Monat April 1937.
Im April 1937 hat bekanntlich die Zahl der Arbeitslosen um F 660 abgenommen und mit einem Stande von 961 000 Arbeits⸗ gen am 30. April 1837 erstmalig seit der Machtübernahme die silionengrenze unterschritten. So erfreulich dieses Ergebnis im heiteren Kampf., gegen die Arbeitslosigkeit ist, so geben diese zahlen allein kein aufschlußreiches Bild über die Entwicklung der 'nge des Arbeitseinsatzes in , . Ja, man kann ye. mi gutem Recht sagen, daß mit Sinken der Arbeitslosenziffer sese Zahl als Barometer mehr und mehr zurücktritt und anderen zahlen Platz macht. Das gilt vor allem für die Beschäftigten⸗ fer, für die Inanspruchnahme und Vermittlungstätigkeit der sbeitsämter sowie endlich für die Zahlen über die Einf ihr it der noch vorhandenen Arbeitslosen, Zahlen, die zusammen nit den Arbeitslosenziffern erst die Dynamik des Arbeitseinsatzes f vollem Umfange erkennen lassen.
Vie sah es init diesen Zahlen im Monat April 1937 aus? e Zahl der Beschäftigten hat um gö0 990 auf 18448 009 zuge— ommen gegenüber einem Stand von 11487 000 Ende Januar 3. Nur rund ein Drittel der Zunahme im Monat April 1937 nfällt auf die Eingliederung bisher Arbeitsloser, zwei Drittel hegen auf den Eintritt des neuen Tahrgange Schulentlassener das Arbeitsleben, der sich offenbar bedeutend rascher als in hn letzten Jahren vollzogen hat. Auffallend ist eine Vermehrung r Zugänge an Arbeitsuchenden um 55 000 auf 611 090. Diese sunahme erklärt * jedoch vor allem durch den Zustrom der⸗ fnigen Schulentlassenen, die am Beginn des Monats noch keine ste Arbeitsstelle hatten.
Die Zahl der Abgänge an Arbeitsuchenden r. gleich⸗ sls erhöht. Ihre Gesamtzahl betrug rund g03 006. An der Er⸗ hung sind jedoch nicht beteiligt die Angehörigen der Saison⸗ ttzenberufe. Vielmehr erklärt sie sich durch eine verstärkte Zu⸗ lahme der Abgänge in den konjunkturabhängigen Berufen, aus knen der Bergbau und die Metallwirtschaft besonders hervor⸗ ngen. Trotz der von Monat zu Monat fallenden Arbeitslosen⸗ hl war die Inspruchnahme der Arbeitsämter auch im Monat söril noch etwas größer als im Vormonat. In den Zahlen der achsolgenden Uebersicht kommt klar zum Ausdruck, wie stark die sibeit der Arbeitsämter heute durch die Bewegung im Arbeits⸗ inatz bestimmt wird und wie wenig aufschlußreich allein die sähl der Arbeitslosen ist.
Zahl der Arbeitslosen Bewegung im Arbeits⸗ am Ende des Monats einsatz (Zu⸗ und Abgänge an . 15049000 1430000
Monat
1853000 1611000
Januar Februar Mãärz w 1245000 1455 000 April. . 691000 1514000
Obgleich die Zahl der Arbeitslosen fast auf die Hälfte des kestandes von Ende Januar herabgesunken ist, waren die Zu⸗ singe und Abgänge im April größer als im Januar.
Die Zahl der im Laufe des Monats April 1937 gemeldeten fenen Stellen , Auch hier ist eine gewisse Er⸗ shung zu beobachten, die nicht von den Saisonaußenberufen, son—⸗ fin von den konjunkturabhängigen Berufen ausgeht.
Einschließlich des Restbestandes von 214000 offenen Stellen unden den Arbeitsämtern im April also insgesamt 1173 009 fene Stellen zur Verfügung. Bei gleichbleibendem, ja noch ngendem Bedarf der ir haft und fallender Arbeitslosenzahl nid die Sicherstellung des Kräftebedarfs schwieriger. Besonders
in der Gruppe der Saisonaußen— in der Landwirtschaft und Bau⸗
ö Zu dem gleichen E ü egenüberstellung folgender Iihileich rgebnis führt auch
In der Landwirischaft standen Ende April 1937 9700 Stellen nur 8600 e i voll einsatzfähige rl fenen Berufsgru pe Landwirtschaft gegenüber. En nicht ganz so un⸗ günstiges Bild ergibt sich für 'die häuslichen Dienste Der Rest an offenen Stellen betrug hier 25 Goh, während ninrr Jr 5hö im Beruf voll einsatzfähige arbeitslose Angehörige diefer Berufs⸗ ruppe vorhanden waren. — Umgekehrt ist das Verhältnis im zaugewerbe. 9000 offenen Stellen standen 46 000 volleinsatz⸗ n el K n,. dafür, daß die früheren inungen im augewer ĩ —⸗ ö ‚ g e schon weitgehend ver⸗ ie Gesamtzahl von 839 0090 Vermittlungen setzt 610 000 Dauervermittlungen und 229 090 irie nne enn, 6 Nit dem starken Rückgang der Arbeitslosen, der naturgemä in erster Linie den voll einsgtzfähigen Arbeitslosen zugute . nimmt der Anteil der beruflich Volleinsatzfähigen von Monat zu Monat stärker ab. Die Zahl der arbeitslosen Facharbeiter ist seit ö , n 1937 von 1067 000 auf 501 060 zuruͤckge langen. An diesem Rückgang um 566 909 waren beteiligt die beruflich doll nn Facharbeiter mit 501 909 oder 88.5 A, die sonst voll einsatzfähigen Facharbeiter mit 45 009 oder 8.0 , und die nicht voll einsatzfähigen Facharbeiter mit 20 000 oder g.5 3. Die Zahl der nicht voll einsatzfähigen Arbeitslosen wies auch im April einen . ig starken rn von 20 000 auf; . beträgt nunmehr 212 006. Der Anteil der Nichtvolleinfatz
tark kommt die Verknappun 3 bedingt dur re.
wirt chaft, zum Ausdruck. die
ich aus ermitt⸗
e , ö . 26, a e . 19 Arbeitslosen, amit wieder derselbe wie im günstigsten Zeitpunkt des Vor; 8 (Oktober 1936). ! ? ; 3.
Brandschãden bei den deutschen öffentlich⸗ rechtlichen Feuerversicherungsanstalten im Monat April 19357.
Die deutschen öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalten verzeichnen im Monat April 1937 eine Gesamtschadensumme von 3 153 634 RM . 2998434 RM im Monat März 1937 und 2 548 796 R im Monat April 1936. Von dieser Summe entfallen auf Gebäudeschäden 2582 0063 RM, auf Mobiliarschäden 571 631 RM. Die Gesamtschadensumme des Monats April 1937 verteilt sich auf 5752 Brandschadenfälle, denen 6831 im Monat März 1937 und 4996 im Monat April 1936 gegenüberstehen.
Während sich die Häufigkeitskurve im Monat April igz7, in gleicher Weise wie im Vorjahre, wenn auch bei leichter Erhöhung, in weiterem Abgleiten befindet, und zwar mit einem Rückgang um 15,8 §, gegenüber dem Vormonat, weist die Schadenwert⸗ kurve im Gegensatz fn dem vorjährigen Stand eine weitere ge⸗ ringe Steigerung auf, die sich gegenüber dem Vormonat auf rd. 5,2 74 stellt. Wie die Pressenachrichten erkennen lassen, dürfte das Ansteigen der Schadenwertkurve nicht ul et auf eine Reihe von Brandfällen zurückzuführen sein, in denen unbeaufsichtigte Kinder mit Streichhölzern ihr . getrieben r R ⸗ ißt der Tatsache, . verschiedentlich derartige Kinderbrand⸗ tiftungen zu ganz erheblichen Verlusten an Ernte⸗ und Sach⸗ werten geführt haben, muß an alle Eltern und Erziehungs⸗ berechtigte, namentlich auf dem Lande die dringende Warnung , . werden, vor allem die Kleinkinder unter sorgfältiger
ufsicht zu lassen, um auf alle Fälle derartige einschneidende Ver⸗ luste an unseren Nahrungsvorräten zu verhindern.
Wirtschaft des atustandes.
Aufhebung von englischen Sisen⸗ und Stahl⸗ zusatz zõllen. London, 25. Mai. Durch eine Verordnung des englischen hatzamtes wird der Zusatzzoll für gewisse Eisen⸗ und Stahl⸗ . um Stahlblöcke, Stangen, Barren usw., deren Wert
—
Der danische Außenhandel im April.
Kopenhagen, 26. Mai. Während die dänische Gesamteinfuhr April gegenüber dem Vormonat wenig verändert ist, weist die 1sfuhr eine erhebliche Steigerung auf, so daß sich der Einfuhr⸗ derschuß auf nur 1,5 Mill. Kr. beläuft. Gegenüber dem Vor⸗ orsmonat haben beide Posten eine erhebliche Erhöhung aufzu⸗ eien, doch wurde im Vorjahre ein Ausfuhrüberschuß erzielt. e Einfuhr stellte sich im April 1937 auf 145,3 Mill. Kr. gegen 5 Mill. im Vormonat und 91,1 Mill. im April 1936. Die sisfuhr ist auf 135,3 Mill. Kr. gestiegen egen 117,2 Mill. im rmonat und 102,2 Mill. im April 1956. Unter Berücksichtigung t wieder ausgeführten Mengen errechnet sich der oben erwähnte nfuhrsoldo. In den ersten vier Monaten 1937 ist die Einfuhr senüber der Vergleichszeit des Vorjahres von 4253 au „1 Mill. Kr. gestiegen. Die Ausfuhr hat sich von 413,3 auf 33 Mill. Kr erhöht. In den Außenhandelsziffern mit den ein⸗ nen Ländern ist vor allem die Einführsteigerung aus Deutsch⸗ ö und England um je 16 Mill. Kr. sowie die Ausfuhrsteigerung ach England um 16 Mill. Kr. bemerkenswert. Auch der AÄußen⸗ andel mit Belgien liegt erheblich höher als im Vorjahrsmonat; verdoppelten sich aeg Einfuhr als auch Ausfuhr auf 4,4 fw. 22. Mill. Kr. Die Ausfuhr nach der Schweiz erhöhte sich April auf 22 Mill. Kr. Nach den Vereinigten Staaten rden für 2,5 Mill. Kr. gegenüber 0,7 Mill. Kr, im April 1936 Eögeführt, während die Einfuhr um etwa 1 Mill. Kr. niedriger und 7,5 Mill. Kr. betrug
Die österreichische Konjunkturlage. Bien, 26. Mai. Nach dem Bericht des Oesterreichischen In⸗ ts für Konjunkturforschung waren die Kursrückgänge an der ner Börse, die im e, , . mit den Vorgängen auf den rnationalen Kapitalmärkten eingetreten waren, leineswegs so gehend wie an vielen anderen Plätzen. Der derzeitige Kurs⸗ ü der an der Börse notierten österreichischen Aktien liegt im irtschnitt zwischen dem vom Januar dieses Jahres und vom nber v9rigen Jahres. Der Spareinlagenbestand, der im März Iolge der Zeichnungen für die e, n, zurückgegangen mist im Berichtszeitraum wieder gestiegen. Die Belebung der dusttiellen Produktion hat angehalten. Der Inder der Rohflahl⸗ ugung liegt bereits über dem durchschnittlichen Stand des es 1929. Die Papiererzeugung wird durch die Steigerung der äsfuhr günstig beeinflußt. Die geh der m Arbeits⸗ nin ganz Oesterreich ist in der Berichtszeit um 32 Personen uckggegangen, das sind 400 mehr als in der gleichen 9 des drsahres. Der absolute Stand der unterstützten Arbeitskosen ist 000 Personen geringer als zur gleichen Zeit des vergangenen ahres. Im Außenhandel hat sich die seit Beginn des Jahres mezende Umschichtung im Sinne einer Zunahme des Anteiles ö am Gesamtaußenhandel auch im Berichtsabschnitt ige e
Verhandlungen zum Handelsabkommen zwischen Italien und Gfterreich.
Mailand, 245. Mai. Der österreichische Minister Dr. Schueller hat sich nach Rom begeben, um die vor einigen Wochen unter— brochenen Besprechungen über ein neues Handelsabkommen mit
stalien wieder aufzunehmen. Das zur Zeit geltende Abkommen läuft bereits Ende Juni ab.
Japanische Wirtschaftsabordnung nach Amerika und Europa.
Im Jahre 1922 hat zum letzten Male eine Abordnung japa⸗ nischer Kaufleute Amerika und Europa besucht; seitdem hatte man in Japan aber verschiedene ausländische Studiengesellschaften begrüßen können. Ende April dieses , ist nun wieder ein⸗ mal eine japanische Wirtschaftsmission unãchst nach Amerika ab⸗ gereist, um später auch Europa zu besuchen. Sie besteht aus zehn vom japanischen Wirtschaftsbund auserwählten Wirtschaftsführern und ö unter der Führung von Tschokjuro Kadono von der Okura⸗Gumi⸗Gesellschaft. In Amerika werden San Franzisko, Los Angeles, Houston, Dallas und New Orleans besucht, dann Chikago und die Atlantikküste; die beiden letzten Wochen werden New York und Washington gewidmet sein, und am 16 Juni wird die Ueberfahrt nach Europa angetreten. Hier geht die Reife uber Paris nach Berlin zur Teilnahme am 9. . der Internatio⸗ nalen Handelskammer vom 28. Juni bis 3. Juli. Dann wollen die Japaner nach England weiterreisen, wo sie einen Monat in London und den wichtigsten Industriegebieten zubriagen wollen.
Wortlaut des internationalen Zuckerabkommens veröffentlicht.
London, 26. Mai. In London wurde am Dienstagabend der Wortlaut des von der Internationalen Zuckerkonferenz ausgear⸗ beiteten Zuckerabkommens veröffentlicht. Dieses Abkommen wurde bekanntlich von 21 Staaten unterzeichnet und tritt am 1 September in Kraft. Das Abkommen bezweckt, den gesamten Zuckerhandel der Welt zu regeln. Die Hauptpunkte des jetzigen Abkommens wurden bereits auf einer der letzten Sitzungen der Internationalen Zuckerkonferenz in London bekanntgegeben. Der im Abkommen vorgesehene internationale Zuckerrat, der die Aufgabe hat, die praktische Einführung des neuen Zuckerabkom mens zu überwachen und zu regeln, ist von 9 Ländern mit Vertretern beschickt worden. 2 ersten Jahr werden in diesem Rat vertreten sein: England,
SA., Kuba, Holland, Deutschland, Australien, die Tschechoslowa⸗
kei und Sowjerrußlanb. Die Vertreter der ersten vier Länder sind ständige Mitglieder dieses Zuckerrates, während die übrigen don Jahr zu Jahr wechseln. ; Die kanadische Regierung hat sich geweigert. das Zuckerab⸗ kommen zu unterzeichnen. Sie hat erklärt, daß Kanada als großes Einfuhrland und starker Zuckerverbraucher zunächst einmal die Auswirkungen des neuen Abkommens überprüfen wolle, um dann gegebenenfalls später dem Abkommen beizutreten.
. Seneralversammlungstalender für die Woche vom 31. Mai bis 5. Juni 1937.
Sonnabend, 29. Mai (Nachtrag). Zürich: Continentale Linoleum⸗Union, Zürich, 11 Uhr.
Montag, 31. Mai. * Berlin; H. Berthold Messinglinienfabrik ichriftgießerei A.⸗ nile ssing fabrik und Schriftgießerei A⸗G., n,, Gebr. Krüger & Co. Ac-G., Berlin-Köpenick, r. Berlin: Hermann Meyer & Co. A.-⸗G., Berlin, 129. Uhr. W Isolatorenwerke A.⸗G., Berlin⸗Pan⸗ kow, 8. Berlin: H. & F. Wihard A.⸗G., Liebau, 11 Uhr. Bietigheim: Deutsche Linoleum⸗Werke A.-G., Berlin, 11 Uhr. Falkenstein i. V.: Falkensteiner Gardinen⸗Weberei und Bleicherei, Falkenstein i. V, 11 Uhr. n, Gas⸗A.⸗G., Frankfurt a. M-Höchst, r
Hamburg: Hamburger Allgemeine Versicherungs⸗A.⸗G., Hamburg, 125 Uhr. Köln: Niederrheinische Bergwerks-A⸗G., Neukirchen, 1255 Uhr.
Dienstag, 1. Juni. Berlin: A.⸗G. für feht ofshn ger Knapsack, 10 Uhr. Berlin: Nordstern Allgemeine Versicherungs⸗-A.-G., Berlin, 12 Uhr. Berlin; Preßluftwerkzeug⸗ und Maschinenbau-2.6. „Premag“, Berlin⸗Oberschöneweide, 15 Uhr. Berlin: Tervain-Gesellschaft am Teltow⸗Canal Rudow⸗Johannis⸗ thal A.-G., Berlin, 11 Uhr. Halle: Anhaltische Kohlenwerke, Halle a. S, 1294 Uhr. Halle: Werschen⸗Weißenfelser Braunkohlen⸗A—-G., Halle a. S, 1136 Uhr. Mittwoch, 2. Juni.
Berlin; Allianz und Stuttgarter Lebensversicherungsbank A⸗G. Berlin, 114 Uhr. Berlin; Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs⸗-A.-⸗G., Berlin, 10 Uhr. . k Lebensversicherungs⸗Gesellschaft A.-G., Berlin, Uhr. Berlin: Kammerich⸗Werke A.-G., Brackwede, 16 Uhr. . K Straßen-Eisenbahn⸗Gesellschaft, Magde⸗ . uns h hr, Wien: Oesterreichische Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt, Wien, 11 Uhr.
Donnerstag, 3. Juni. .
Berlin: Hermes Kreditversicherungsbank A.⸗G., Berlin, 10 Uhr.
Berlin⸗Schöneberg: Miz & Genest A.⸗G., Berlin⸗Schöneberg, 1013 Uhr.
Berlin: Rütgerswerke A.-G., Berlin, 12 Uhr.
Berlin: Ferdinand Schuchhardt Berliner Fernsprech⸗ und Tele⸗ graphenwerk A.⸗G., Berlin, 10 Uhr. z
Berlin⸗Schöneberg: Telephonfabrik Berliner AG., Berlin⸗Schöne⸗ berg, 10 Uhr.
Berlin: Marienfelde: Fritz Werner A.-G., Berlin, 12 Uhr.
Bremen: 2 Schiff⸗ und Maschinenbau A.⸗G., Bremen, 1114 r.
Hagen: . Kupfer⸗ und Messingwerke A.⸗G. vorm. Casp. Noell, Lüdenscheid, 17 Uhr. .
Nürnberg: Elektrizitäts⸗A.⸗G. vormals Schuckert & Co., Nürn- berg, 12 Uhr.
Hamburg: Tretorn und Calmon Gummiwerke A.-G., Hamburg,
11½ Uhr. Freitag, 4. Juni.
Berlin: Consolidirte Alkaliwerke, Westeregeln, 12 Uhr. Berlin: Hannoversche Kaliwerke Ä. G., Sede fse, lor, Uh. Berlin: Kaliwerke Aschersleben, Aschersleben, 11 * Uhr. BVerlin? Kaliwerke Salzdetfurth A⸗G, Bad Salzdetfurth, 11 Uhr. Bremen: Atlas-Werke A.-G., Bremen, 16 Uhr. Düsseldorf: Düsseldorfer Eisenhüttengesellschaft, Ratingen, 12 Uhr. Wuppertal⸗Elberf.: „Kronßrkfz“ A.-G. für Metallindustrie, So⸗
lingen⸗-Ohligs, 17 Uhr.
Sonnabend, 5. Juni.
Berlin: Adler C Oppenheimer A.-G., Berlin, 11 Uhr,. Kelheim: Süddeutsche Zellwolle A.-⸗G., Kelheim, 12 Uhr. Rostock: Rostocker Straßenbahn A.-G., Rostock, 12, Uhr.
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Berlin, 26. Mai. PBreisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. Berkaufspreise des Lebensmittel groß- handels für 1099 ile frei Daus Groß-Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 4200 dis Bod *, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 45,090 bis 4909 A. Tinfen, kleine, käferfrei 50, 99 bis d, 00 , Linsen, mittel, käferfrei 84 00 bis. 58, 09 , Linsen, große, käferfrei 58 00 dis 68 n. Speiseerbsen, Viet. Konsum, gelbe 4700 bis 49,00 1. Speiseerdsen, Bict. Riesen, gelbe hö, oo bis Se, oo M6, Geschl. glas. gelde Erbsen II 683,59 bis 64,50 MÆ, do. III 5809 bis S9 09 , Reis. nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar:; Italiener, unglasiert 30,59 bis 31,50 4, Lulm., unglastert 8550 dis 3650 , Mexiko extra fanch 52,00 bis 53800 M, Gerstengraupen, mittel und fein 40, o9 bis 42,00 Mν, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 388,09 , Gerstengraupen, Kälberzäbne 3309 dis 34,900 „, Gerstengrütze 3400 bis 35.00 A, Haferflocken 4000 dis 41,00 A, Hafergrütze, gesottene 4400 dis 45,090 , Roggenmehl, Type 1150 24,55 bis 25,50 6, Weizenmehl Type 1950 3050 bis 31,59 , Weizenmehl, Type si 34,60 bis 35,60 M,. Weizen- mehl, Type 50? 38,59 bis 39, 50. Weizengrieß, Type 502 39,569 bis 40,59 44, Kartoffelmehl —— bis — — M6. Zucker. Melis 67 790 bis — „ (Aufschläge nach Sortentafel), Roggenkaffee 35. 00 bis 38,50 ο, Gerstenkaffee 35,00 bis 39,00 , Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45.90 bis 47,00 S6, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Brime 318, 99 bis 36800 Mσ½, Rohkaffee, Zentral amerikaner aller Art 330,00 bis 462, 00 A, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 407,900 bis 436,00 A, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 432 09 bis 558,00 M, Kakao, start entölt 138 90 bis —— M, Kalao, leicht entölt — bis — * , Tee, chines. S810 00 bis 8606 00 M6, Tee, indisch 96099 bis 14090 00 , Ringäpfel amerikan. extra choice — — bis —— *, Pflaumen 4050 in Kisten —— bis. —— M, Sultaninen Kinn Caraburnu Auslese K Kisten 72,090 bis 74,00 Ms, Korinthen choice Amalias 52, 090 bis 54, 00 υις, Mandeln, süße, handgewählte. ausgew. — bis — „HM Mandeln, bittere, handgewahlte, ausgew. — bis — — If, Kunsthonig in 4 kg- Packungen Jo 00 bis 71, 909 4, Bratenschmalz in Tierces — — bis — „„, Bratenschmalz in Kübeln —— bis — — „6, Berliner Rohschmalz — — bis — „A, Speck, inl,, ger, —— bis —— 4, Markenbutter in Tonnen 290,90 bis 292,00 . Markenbutter gepackt 29490 bis 29600 S, feine Molkereibutter in Tonnen 284.90 bis 286,00 AM, feine Molkereibutter gepackt 288,99 bis 290, 00 M,, Molkereibutter in Tonnen 276,090 bis AS 00 M, Molkereibutter gepackt 280,090 bis 282,00 M, Land⸗ butter in Tonnen 262,00 bis 264,00 S, Landbutter gepackt 26600 bis 268.00 M, Allgäuer Stangen 20 0/9 9600 bi, 190 90 du, echter Gouda 40 0 172,09 bis 184.00 ½, echter Edanter 40 a 172,90 bis 184,09 9, bayer. Emmentaler (vollfett) 20 99 bis — — 6, Allgäuer Romatour 20 9 129 099 bi,: — — SS. Harzer Käse 68,00 bis 74,00 M6. (Preise in Reichsmark.)