1937 / 136 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Jun 1937 18:00:01 GMT) scan diff

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Portugal m. A. B. ..

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12—13 Uhr im Kaiser⸗FriedrichMuseum, Münzlkabinett: Grie⸗ chische Goldprägungen. Prof. Liegle, 2 12—13 Uhr im Vorderasiat. Museum, Islam. Abtlg.: Moschee⸗ gerät. Dr. Dorn. Freitag, den 25. Juni. 114 —12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Deutsche Bau⸗ ernkunst als nordisches Erbe. Dr. Erich. . 12—13 Uhr im Schloßmuseum: Deutsche Möbel des Rokoko und des Klassismus (Roentgen). Dr. Köllmann. .

Der deutsche 2Atußenhandet im Mai 1937.

Ein- und Ausfuhr sind im Mai, teils aus jahreszeitlichen Gründen, teils als Reaktion auf die beträchtliche Steigerung in den beiden , , Monaten, , , Die Einfuhr im Mai beläuft sich auf 447, Mill. die Ausfuhr auf 455,s Mill. RM. Danach ergibt sich ein Ausfuhrüberschuß , von 8,5 Mill. RM. Sowohl die Einfuhr als auch die Ausfuhr liegen aber noch ganz beträchtlich über den Zahlen des Monats Mai 1936.

Der Rückgang der Einfuhr gegenüber dem Vormonat beträgt 29,4 Mill. RM oder 6.2 2. Preisveränderungen spielen im ganzen nur eine geringe Rolle. Die Minderung dürfte im wesentlichen jahreszeitlich bedingt sein; auch in fast allen früheren Jahren ging die Einfuhr um diese Zeit zurück. Gegenüber dem Mai 1936 hat der Einfuhrwert ganz beträchtlich, um 110 Mill. RM oder 33 *, zugenommen.

Warengruppen i Mai Einfuhr: Mill. RM Ernãährungswirtschaft. 169, (Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futtermittel) a) Lebende Tiere... 6, 39,9 b) Nahrungsmittel tie⸗ rischen Ursprungss .. 37,0 188,5 e) Nahrungsmittel pflanz⸗ lichen Ursprungs ... 99,7 387,7 d) Genußmittel ..... 226,9 129,5 1250, 762,5

Jan. Mai 745,

Gewerbliche Wirtsch aft 273,7 a) Rohstoffe 164,9 b) Halbwaren ö 79,5 350,1 c) Fertigwaren.. ... 29,3 147,5

I. Vorerzeugnisse ... 17,5 89,5 2. Enderzeugnisse ... 11,7 58,0 9 0

Außerdem Rückwaren . 4,2 19,8

Reiner Warenverkehr 447,3 2015,65 Gold und Silber.. 9, 140,2

An dem Rückgang der Einfuhr gegenüber dem Vormonat sind sowohl Waren der Ernährungswirtschaft als auch der Ge⸗ werblichen Wirtschaft beteiligt. Die Einfuhr von Waren der Er⸗ nährungswirtschaft hat sich um 11,9 Mill. RM oder 6,6 26 ver⸗ ringert; da die Preise etwas gesunken sind, ist das Volumen nur um 4,6 2 zurückgegangen. Alle Warenuntergruppen sind an dem Rückgang beteiligt, dem Wexte nach am meisten Nahrungsmittel pflanzlichen und tierjschen Ursprungs. Der Rückgang der Waren der KHewerblichen Wirsschaff beläuft sich auf 17 Mill. RM oder g 6 . Hier sind die Preise im ganzen noch etibäs gesficgen der Rückgang des Volumens ist deshalb etwas größer, er beläuft sich auf 7,9 35. Auch hier sind alle Untergruppen beteiligt; im Ver⸗ gleich zum Umsatz ist der Rückgang am größten bei Fertigwaren, am geringsten bei Rohstoffen.

Ländergruppen April 1937 Mai 1937 Jan. /Mai 1937 Einfuhr: Mill. RM Britisches Reich!) .... 414,3 Frankreich m. A. B.) ... 87,9 Belgien leinschl. Luxemburg) mit Kolonien.... 89,5 Niederlande m. A.⸗B. 136,0 Italien m. A.-B. .. Spanien m. A. B..

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Deutsche Kolonien unter Mandatsverw. ?) Skandinavien) ..

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IH. d. S. Sowjetrepubliken Südoststaaten?) Oesterreich, Ungarn, Schweiz Türkei, Iran, Irak, Afghanistas .... Cn. Japan, Manchukuo .. Vereinigte Staaten von mee, Mitte lamerikas) ... Südamerikas) .... Uebrige Länder ...

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1) Einschl. deutsche Kolonien. *) Einschl. Irischer Freistaat und Aegypten. “) Auch in den Zahlen der Mandatsmächte ent⸗ halten. 9 Dänemark, Island, Schweden, Norwegen. 3) Litauen (einschl. Memel), Lettland, Estland, Finnland. Tschechoslowakei, Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien, Griechen⸗ land, Albanien. 7 Mit Kolonien. nur selbständige Staaten.

Die Ein f u hrist bei fast allen Ländergruppen zurückgegangen.

Besonders geo jf der Rückgang der Einfuhr aus dem Britischen Reich (— 15 Mill. RM) und den Südoststaaten (— 11,4 Mill.

Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 1836 vom 17. Juni 1937. S. 2.

1

. ; Sonnabend, den 26. Juni. ; . 11,30 - 142550 im Neuen Museum, Aegypt. Abtlg.‘ Nubien und Aegypten in der grien fc gon m f

inden täglich, n . Montag, von er Ausstellung Deutsche Bauern⸗

Im Pergamon⸗Museum 11—12 und 12—13 Uhr, in

kunst“, im Museum für Deutsche Volkskunde jeden Mittwoch und

Donnerstag, von 11—12 Uhr, Rundgänge statt. Ferner findet im Deutschen Museum täglich um 11,30 Uhr eine Führung durch die Cranach⸗AUusstellung n .

n Zeit (seit 600 v. Chr.).

Berliner Börse am 17. Zuni.

6. Inrteresse für Altien Renten ruhig.

An der heutigen Börse konnte sich die gestern schon beobachtete freundliche Grundstimmung weiter fortsetzen, wobei wiederum einige Spezialwerte und insbesondere auch Anleihestockwerte im Vordergrunde standen. Andererseits konnten die am Vortage er⸗ zielten Höchstkurse nicht in allen Fällen behauptet werden. Am Montan matt stellten sich Harpener gegenüber gestriger Kassa⸗ notiz um 1x und Mansfeld um 173 55 höher. Sonst waren Klöckner, Laurahütte und Ver. Stahlwerke im Ausmaß von . .

gebeffert. Von Braunkohlenwerten zogen Dt. Erdöl vorüber⸗

gehend um R, Rheinbraun gegenüber gestrigem Kassakurs um 6 e g, E Gen ßscheine um 197 an. Durchweg fester lagen Kali⸗

werte, bon denen, namentlich Wintershall weiter um 1 und Aschersleben um 1 35 anzogen. Dagegen waren chemische Werte

in Reaktion auf die gestrigen starken Kurssteigerungen eher

schwächer, so Chem. v. ,,, und Farben minus „, sowie Gold⸗

(I schmidt minus 235. Lediglich Kotswerke befestigten sich um v. X.

weniger Waren nach Deutschland eingeführt als im Vormonat. Nur bei wenigen Ländergruppen ist die Einfuhr gestiegen. Es sind hier vor allem die südamerikanischen Länder hervorzuheben, deren Einfuhr nach Deutschland um 28,2 Mill. RM zugenommen hat. Auch die Niederlande mit Außenbesitzungen, China und die Vereinigten Staaten von Amerika haben Deutschland in etwas größerem Maße beliefert. Der Rückgang der Ausfuhr gegenüber dem Vormonat beläuft sich . 36.0 Mill. RM oder. 73 235. Der Ausfuhrwert liegt aber noch um 81 Mill. RM oder 23 25 über dem des Vorjahres. , wt dem Vormonat sind die Preise etwas gestiegen; der Rückgang des Ausfuhrvolumens beläuft sich auf 16,6 63. Dem Werte und der Menge nach sind alle Untergruppen betroffen. Am größten ist der , J deren Ausfuhr ist dem Werte nach um 28,0 ill. Reichsmark oder 7,2 5, dem Volumen nach um 101 * zurück— Von dem Rückgang entfallen 11,5 Mill. RM auf * auf Enderzeugnisse.

Jan. / Mai

egangen. Vorerzeugnisse und 1635 Mill.

Waren gruppen April Mai Ausfuhr: Mill. RM Ernährungswirtschaft. 8,3 6, 37,6 (Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futtermittel) a) Lebende Tiere... 0, 1,5 b) Nahrungsmittel tie⸗ rischen Ursprungss .. 0,6 3,2 c) Nahrungsmittel pflanz⸗ . lichen Ursprungs ... 4,6 19,5 d) Genußmittel. .... 2,7 13,4 m f. Wirtschaft. 483,3 2192,4 a) Rohstoffe ..... 48,5 213,3 b) Halbwaren,. .... 44,5 208,4 c) Fertigaren. ... 3990, 3 1770,7 1. Vorerzeugnisse .. 133, 2 612,1 2. Enderzeugnisse .. 257,1 IlI5õ8, 6 Außerdem Rückwaren ... 0, 2 0, 6

Reiner Warenverkehr 491,8 2230, 6 Gold und Silber.. . 13,ů

An dem Rückgang der Ausfuhr sind die meisten Länder⸗ gruppen beteiligt. Stark vermindert hat sich die Ausfuhr vor allem nach den Britischen Reich 92 Mill. RM), nach den standinavischen Ländern 44 Mill. RM und den Südost⸗ staaten ( B63 Mill. Rö. Lich. Ftalien mit feinen Außen⸗

mit Außenßefitzungen haben mierheblich weniger Waren aufge⸗ nommen als im Vormonat. Die Ausfuhrsteigerung nach ein⸗ zelnen Ländergruppen ist verhältnismäßig unbedeutend.

Ländergruppen April 1937 Mai 1937 Jan. Mai 1937 Ausfuhr: ö Mill. RM Britisches Reicht!) .... 67,5 Frankreich m. A.⸗B. ) ... 29,5 Belgien (einschl. Luxemburg) mit Kolonien... ... Niederlande m. A.⸗B. . Italien m. A. B. ... Spanien m. A.⸗B. .. Portugal m. A.B. .. Deutsche Kolonien unter Mandatsverw. ?) t Skandinavien) .. Randstaatens) .. Danzig Polen U. d. S. Sowjetrepubliken Südoststaaten?) Oesterreich, Ungarn, Schweiz Türkei, Iran, Irak, Afghanistan China Japan, Manchukuo .. Vereinigte Staaten von Amerika??! .. . Mittelamerika?) . . Südamerikas) . . Uebrige Länder .

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und Aegypten. 3) Auch in den Zahlen der Mandatsmächte ent⸗ halten. ) Dänemark, Island, Schweden, Norwegen. s) Litauen (einschl. Memel), Lettland, Estland, Finnland. 9 Tschechoslowakei, Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien, Griechen⸗ . Albanien. I Mit Kolonien. 3) nur selbständige Staaten.

Der Ausfuhrüberschuß der Handelsbilanz (8,5. Mill. Reichsmark) hat fich gegenüber den Vormonaten vexxingert. Immerhin beläuft sich der , in den ersten 5 Monaten 1937 auf 215 Mill. RM und ist

Reichsmarh)h. Auch die Türkei und Manchukuo haben erheblich

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Sachtagung des Kolonial⸗Wirtschaftlichen Komitees.

Das Kolonial-Wirtschaftliche Komitee, das vor ea. 40 Jahren als gemeinnützige Organisatiöon zum Zwecke der wirtschaftlichen Hebung der deutschen Schutzgebiete gegründet wurde und sich jetzt der beruflichen und wissenschaftlichen Förderung der als Farmer, und Pflanzer ins Ausland gehenden Deutschen sowie der in der Landwirtschaft tätigen Auslandsdeutschen widmet, verband seine diesjährige sehr zahlreich besuchte Fachtagung mit einer Besichti⸗ gung der Landwirtschaftlichen Versuchsstation des Deutschen Kali⸗ syndikats in Berlin⸗Lichterfelde.

Der stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführer, Geheim⸗ rat Geo A. Schmidt, leitete die Tagung. Auf Grund der Ein⸗ drücke, die er auf einer soeben beendeten Studienreise durch

Kamerun sammeln konnte, gedachte er der großartigen Arbeits-

im Vorjahr mit 120,6 Mill. RM.

leistungen der deutschen Pflanzer in Kamerun, denen es zu ver⸗ danken ist, daß diese Pflanzungen die Schäden des Krieges und der Depression erfolgreich überstehen konnten. Dr. A. Jacob, Vor⸗ sitzender der Abteilung für tropische Bodenkunde der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, behandelte die Frage: „Wie begegnet man der Bodenerschöpfung durch tropische Kulturen?“ Ausgehend von der durch ihre Bildungsweise bedingten Neigung der Tropen⸗ böden, unter dem Einfluß der Kulturmaßnahmen zu vexarmen, wies er besonders auf die Verhütung der Erosion, Humus⸗ vernichtung, Bodenversauerung und Nährstoffverarmung hin und betonte die Bereitwilligkeit der Versuchsstation Lichterfelde, durch bodenkundliche Untersuchungen die Pflanzer zu n Dr. Großkopf von der Abteilung für koloniale Bodenkun

Instituts für Bodenkunde an der Forstlichen

besitzungen, die südnmerilaͤnischen änder und die Niederlande

1) Einschl. deutsche Kolonien. Y) Einschl. Irischer Freistaat

amit noch erheblich größer als

e des Hochschule zu Tharandt⸗Tresden führte seine Methode zur Gewinnung und Kon⸗

Von Gummiwerten waren Conti um 1596 höher angeschrieben.

Am Eleltromarkt war die Kursentwicklung uneinheitlich, wo⸗ bei sich die Veränderungen jedoch zumeist im Ausmaß von Bruch- teilen eines Prozents hielten. Lediglich Siemens befestigten sich um s5— 1 7. Von Versorgungswerten waren Elektro-Schlesien ä , höher, dagegen RE. Y „c niedriger. Am Markt der Autowerte gingen Daimler nach der gestrigen Steigerung um äs Rs zu rück, dagegen stellten sich BMW. 35 55 höher. Fest lagen unter Führung von Rheinmetall, die mit Plus Plus angeschrieben waren und sich um ca. 5 95 höher stellten, Maschinenwerte. Ebenso erzielten Textil⸗ und insbesondere Zellstoffwerte neue Kurssteigerungen. So setzten Bemberg, ,,, , n I, ferner ihr 1 5 höher ein. Bei Feldmühle wurde, der erste Kurs . und bei Zellstoff Waldhof 3 bis 11 2 höher. Von Brauereiaktien erhöhten sich Dortmünder⸗-Union um 1— 3 3, Gebr. Junghans bröckelten nach der gestrigen Erhöhung um 6 * ab. Weiter befestigt waren schließlich von Schiffahrtsaktien Hapag und Lloyd um 36 bzw. 25 26. Auch Reichsbank fester 3.

Im weiteren Verlauf konnten bei den meisten Werten die Kurse weiter anziehen. Insbesondere stellten sich gegenüber der . Rheinbraun um 3, Dt. Waffen um 26 sowie Sie⸗ mens und Dortmund⸗Union um je 23 höher. Ferner waren Schubert C Salzer um 1 und Muag um . gesteigert. Conti⸗ Gummi befestigten sich weiter um ½ und Farben um 6 95. Von n n, befestigten sich Aschaffenburger weiter um 1, Wald-

of um S und Feldmühle um 36 35. Goldschmidt erholten sich nach der anfänglichen Abschwächung um 16 *. Daimler holten von ihrem Anfangsverlust von z im Verlauf „, * wieder ein, während BMW. 1 2 verloren und damit um unter * Anfangsnotiz zurückgingen. Von Kaliwerten waren Wintershall weiter um 35 erhöht und von Montanwerten gewannen Ver. Stahlwerke , sowie Harpener und Mannesmann je 35. Der Kurs für Rheinmetall wurde schließlich auf 1579, und Geld fest⸗ gesetzt, was einer Steigerung um 753 entspricht.

Bis zum Schluß der . traten nennenswerte Veränderun⸗ en nicht mehr ein. Die Kurse blieben im großen und ganzen be⸗ enn Insbesondere erhielt sich die Nachfrage für Conto⸗Gummi, Waldhof, Bemberg. Dt. Waffen wurden zum Schluß um A, Goldschmidt um und Wintershall um 6 2 abgeschwächt.

Bei den per Kasse gehandelten Bankaktien war die Kurs⸗ entwicklung nicht einheitlich. Höher stellten sich Do⸗Bank z, Dt. Ueberseebank 4 3 2 und Dt. Asiatische 4 695 RM. Da⸗ gegen gaben Berliner Handelsgesellschaft und Commerzbank um je n gs nach. Von Hypothekenbankaktien konnten Baher. Hyp. um n, Meininger Hyp. um z und Dt. Centralboden um M 3.

5

anziehen. M Andererseits er uhren. Ham rger Hyp.

schwächung um z und Dt. Hhp. um 5s J... . , Anz Elnheltsäktfenmarkt erfuhren eine nennenswerte Ab schwächung lediglich Breitenburger Portland, die sich um 2 3. niedriger stellten. Im übrigen überwogen im Einklang mit der Gesamttendenz die Kurserhöhungen die Chemische Buckau und Norddt. Eiswerke, in beiden Fällen gegenüber letzter Notiz, . betrugen. Sonst waren u. 4. höher Konkordia Bergbau 5, Kameruner 3½½, Grün K Bilfinger 3½, Leipziger Schnellpresse . sowie Veltag, Verein. Berliner Mörtel und Wenderoth je 76.

Am Rentenmarkt stellte sich bei ruhigem Geschäft die Alt⸗ besitzanleihe etwas niedriger auf 1267, während die Kommunale Umschuldungsanleihe unverändert blieb. Im Verlauf bröckelte der Kurs der Altbesitzanleihe weiter auf 126,20 ab.

Am Kassarentenmarkt erfuhr Dekosama⸗Neubesitz nach der stärkeren Erhöhung an den Vortagen eine empfindliche Ab⸗ schwächung um 3 R auf 677 und ebenso stellte sich Hamhurger⸗ Neubesitz bei 32 nach gestern 35 um 2375 X niedriger. Auf den übrigen Marktgebieten traten nennenswerte Veränderungen nicht ein. Am Markt der Stadtanleihen ergaben sich vereinzelt mäßige Befestigungen.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung notierten das Pfund mit 12,335 gegen 12,345 gestern, der Dollar mit 2.499 gegen 2,50 und der Gulden mit 137,8 gegen 137,40 etwas niedriger. Der franz. Franc blieb bei 11,125 unverändert, ebenso der Schweizer Franken bei 5J,ꝛ᷑. .

.

Ausfall des Berliner Börsenverkehrs am 29. Juni.

Anläßlich der Tagung der Internationalen Handelskammer veranstaltet die Ind tn und Handelskammer zu Berlin am Dienstag, dem 29. Juni 1937, in den Räumen der Berliner Börse für die Teilnehmer einen Empfang. Der Börsenverkehr fällt an diesem Tage aus. Der Lieferungs- und Zahlungsverkehr wird hiervon nicht betroffen, telegraphische Auszahlungen und Banknoten werden an diesem Tage in der Reichsbank notiert.

inwanbfreie Vertretet im Versicherungsgewerbe.

Anordnung bes Leiters der Reichsgruppe Wersicher ungen.

Die Bemühungen, im Versicherungsgewerbe einen charakter⸗ lich nur einwandfreien Vertreterstab zu beschäftigen, haben den Leiter der Reichsgruppe Versicherungen, Herrn Direltor Hilgard, veranlaßt, eine neue verpflichtende Anordnung . die beiden Wirtschaftsgruppen Privatversicherung und öffentlich⸗rechtliche Ver⸗ icherung zu n n, Nach dieser Anordnung dürfen alle Ver⸗= icherungsunternehmungen und Generalagenten Vertreter erst ann anstellen, nachdem sie sich von der Vertrauenswürdigkeit des ,. enden überzeugt haben. Die Nachprüfung der Zuver⸗ lässigkeit muß sich auch auf die politische Haltung ausdehnen. Vor jeder Anstellung ist die Vorlage eines polizeilichen 3 ent, erforderlich. Cat g gegen gieße vom Leiter der eichsgruppe Versicherungen gegebene Anordnung werden nach der Ehrengerichtsordnung der gewerblichen Wm fhef ., Damit ist ein weiterer und wn g re. Schritt zur Bereinigung des Vertreterapparates im Versicherungsgewerbe getan.

servierung tropischer odenprofile in natürlicher Lagerung vor.

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eine Abe findet das in enge &

Die Snvettitionstätigt eit.

April dieses Jahres gehoben. Der vom Institut für Konjunktur⸗

(1928 100, ist in der gleichen Zeit von 109,) auf 129,4 ge⸗

Stand zu halten. Dabei liegen die Preise weit unter dem Hoch⸗ stand vom Herbst 1929. Die Umsatzzunahme der Anlageindu⸗

lageindustrien verschieden, je nachdem ob sie Investitions, grund⸗

Dr. Schacht vor den österreichischen Industriellen.

Auf einem von dem Leiter der Reichsgruppe ö. an⸗ säßlich der Anwesenheit der österreichischen Industriedelegation im Hotel Kaiserhoöf veranstalteien AUbendesten hielt Reichs bank⸗ präsident und Reichswirtschaftsminister Dr. Schacht eine Rede.

„Es ist mir“, sagte er, „keine Ressortpflicht, sondern eine Herzensfreude, wenn ich heute führende Männer ber österreichi⸗ schen Industrie hier in Deutschland ,, . darf. Ein Deutscher, der vor Oesterreichern fteht, wird immer das unbewußte, geradezu selbstverständliche Empfinden haben, daß er zu Brüdern spricht, und ich weiß, daß der Oesterreicher genau dieselben Gefühle hegt. Es ist nun einmal so, daß die Bande des Blutes unzerreißbar find. Aber damit kommen wir schon auf das gefährliche Gebiet der Politik; und es ist ein Jammer, daß hier das Herz zu schweigen hat, Mag aber die Politik der Nachkriegszeit noch so hohe Grenz⸗ pfähle gesetzt haben, fo kann sie uns doch nicht daran hindern, über wirtschaftliche Verknüpfungen zu sprechen. Denn solange es eine menschliche Kultur gibt, ist sie nicht zuletzt dadurch gekennzeichnet, daß die Wirtschaft die politischen Grenzziehungen überbrückt. Es ist durchaus möglich, daß die Presse einiger ausländischer Staaten sich auch über eine solche Feststellung entrüstet, sofern sie auf das Verhältnis zwischen Oesterteich und Deutschland angewandt wird. Aber ich darf ihr in diesem Fall doch empfehlen, diefe Entrüstung nicht unmittelbar hinter einem Leitartikel zu bringen, der die Notwendigkeit internationaler Wirtschaftszusammenarbeit betont.

Aber um mit Goethe * sprechen „Hier stock ich schon; wer ö mir weiter fort?“. Kann man denn im 26. Jahrhundert überhaupt von Wirtschaft sprechen, ohne daß man von Politik

. Wenn eines der deutschen und der öͤsterreichischen Wirt⸗ chaft gemeinsam ist, dann ist es das, daß sie seit den Diktaten von Versailles und St. Germain unter dem Schatten der Politik lebt. Versailles hat Deutschland wertvolle Gebiete und feine ge⸗ samten Kolonien weggenommen; St. Germain hat die alte Habs⸗ burger Monarchie zerschlagen und damit das neugeschaffene Deutsch⸗Oesterreich vieler eigener Rohstoffquellen und Abfatz⸗ gebiete beraubt. Die Politik der Friedensdiktate ist sogar noch vVeitergegangen. Mit einer Konsequenz, die wirklich einer besseren Sache wert gewesen wäre, hat sie beide Staaten wirtschaftlich unter Druck gehalten, um sie daran zu hindern, jemals wieder ihre politische Freiheit zu erringen. Nun ist es aber, Gott sei Dank, ein Naturgesetz daß die gesunde Kraft eines lebendigen Volkes niemals in Fesseln gehalten werden kann. Daran sind die Poli⸗ tiker von Versailles auf der ganzen Linie ,,,. Deutschland wie Oesterreich sind heute wieder als gleichberechtigte Völker in die

Gemeinschaft der Nationen eingerückt. Aber ihre Wirtschaft hat

die Folgen der Friedensdiktate noch lange nicht überwunben. Um

nur das Wichtigste zu nennen: Deutschland wie Sesterreich sind

heute die beiden Industriestaaten, die weitaus am stärksten an das Ausland verschuldet sind. Auf jedem Deutschen uff eine Auslandsverschuldung von über 160 KM und auf jedem Oester⸗

reicher eine solche in ähnlicher Höhe.

ist die positive Seite unserer Wirtschaftsbeziehung doch weit ftärker Die Bande der Wirtschaft hat nicht einmal Verfailles ganz zer= 53 können; denn die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Desterreich und Deutschland sind naturbedingt. Ueber ein Viertel seiner Grenze hat Sesterreich mit Deutschlaud gemeinsam. Schon deswegen sind die beiden Länder in hohem Maße aufeinander an⸗= gewiesen. Wichtiger ist noch, daß sich auch die Wirtschaftsstrukturen weitgehend ergänzen. DOesterräich vermag eine Reihe von Nah⸗ rungsmitteln und , Eier hren fig die Deutschland immer einen Absatzmarkt bieten wird. Auf der anderen Seite.

renzen zurisckgedrängte 5 ; n mals , . gesamten Ferligwaren m ch erzeugen kann, in dem däutschen Nachbarlanden dier befte“ K hen g'! Als ein weiterer Wirtschaftsfaktor eigibt sich der gegenseitige Austausch technischer und wissenschaftlicher Exrungenschaften. Ein reger Reiseverkehr rührt schon aus der völkischen und kulturellen Ge⸗ meinsamkeit und ferner aus der Tatsache, daß Oesterreich wie Deutschland zu den schönsten Ländern der Welt gehören. Nehmen Sie dann noch die zahllosen kulturellen und völkischen Impondera⸗ bilien, die in irgendelner Form einen wirtschaftlichen Riederschlag finden, so sehen Sie, daß die wirtschaftliche Verbindung zwischen

Aber trotz dieser bedauerlichen ,,. im .

tezreich, das nie⸗ ]

.

Oesterreich und Deutschland unzerstörbar ist. Wenn es eines Be⸗

Der letzte Wochenbericht des Instituts für Könjunktur⸗ forschung (Hanseatische Verlagsanstalt) befaßt fich mit der In⸗ vestitionstätigkeit und schreibt dazu folgendes:

Produktion und Beschäftigung der für den Anlagebedarf arbeitenden Industrien sind weiter kräftig aufwärts gerichtet. Die Zahl der geleisteten Arbeiterstunden in denjenigen Investi⸗ tionsgüterindustrien, die nicht von jahreszeitlichen Schwankungen abhängig sind, hat sich (1936 100) nach den Ermittlungen des Statistischen Reichsamts von 106, im Januar auf 112.1 im

forschung berechnete monatliche Produktionsindey der Investi⸗ tionsgüterindustrien, der auch die „Saisongewerbe“ enthält

stiegen. Damit ist der höchste Stand der Erzeugung, der zur Zeit der Saisonspitze im Juli vorigen Jahres erreicht war (127, 9), bereits um einige Prozent überholt. Schreitet die Entwicklung so fort, wie sie im ersten Drittel des laufenden Jahres eingesetzt hat, so wäre für das ganze Jahr 1937 gegenüber dem Vorjahr mit einer Produktionssteigerung von fast 15 3 zu rechnen Trotz großer Zunahme der Anforderungen, die an die Investitions⸗ güterindustrien gestellt werden, ist es gelungen, die Preise für fertige Produktionsgüter seit Oktober vorigen Jahres auf gleichem

strien ihr Produktionswert betrug im Ergebnis der ersten vier Monate 1937 rund 10,4 Mrd. RM brutto, gegenüber 9,0 Mrd. Reichsmark in der gleichen Zeit des Vorjahrs geht also so gut wie vollständig auf die Steigerung der Mengenumsätze zurück.

In doppelter Hinsicht haben sich schon seit längerer Zeit Be⸗ wegungsunterschiede zwischen den einzelnen Zweigen der Anlage⸗ industrien herausgebildet. Dies gilt einmal für die Gruppen der „saisonabhängigen“ und der „nicht saisonabhängigen“ Investi⸗ tionsgüterindustrien. Außerdem verhalten sich die einzelnen An⸗

stoffe“ oder Investitions, fertigwaren“ herstellen. Die „saison⸗ abhängigen Investitionsgüterindustrien, wie Baustoff⸗ und Bau⸗ industrie, Kraftfahrzeugindustrie und Schiffbau, hatten in den

ersten Jahren des nationalsozialistischen Aufbaus die raschesten

Forischritte gemacht, zumal auf dem wichtigen Gebiet der Bau

„Saison“

mweises dafür überhaupt noch bedarf, so können ihn die Zahlen der

Auhenhandelsstatistit beider Länder liefern, die immer relativ konstant geblieben sind. Dies besagt außerordentlich viel, denn infolge der durch die Auslandsverschuldung beider Staaten ver⸗ ursachten Devisennöte ist . der deutsch⸗österreichische Handel denkbar großen Schwierigkeiten ausgesetzt. Ich freue mich be⸗

sonders, feststellen zu können, daß die handelspolitische Arbeit der

letzten Zeit beiden Teilen Erfolge gebracht hat. Ich weitz zwar, daß diese Erfolge noch nicht so groß sind, wie man es vielleicht erwarten könnte. Ich bin aber der festen Ueberzeugung, daß der Wille, die bestehenden Schwierigkeiten zu überwinden, auch weiter⸗ hin größer sein wird als die Schwierigkeiten selbst.

Der Wille, mit Schwierigkeiten fertig zun werden, ist letzten

Endes das beste Kriterium der Wirtschaft, und ich glaube, Sie

werden in dieser: Hinsicht Dentschland Ihre Anerkennung nicht

verfagen können. Sie haben bei Ihren bisherigen Besuchen deut—⸗

scher Unternehmungen sicherlich erkannt und werden es auch weiterhin bestätigt finden, daß die Wirtschaft im neuen Deutsch⸗ land von einem zähen Willen zur Selbstbehauptung und von einem energischen Vorwärtsstreben beseelt ist. Ich weiß natürlich, daß man in Ihrer Heimat die Methoden des deutschen wirtschaftlichen Wiederaufbaues nicht ohne ein leises Mißtrauen beobachtet; aber lauben Sie mir, nicht die Methoden, sondern der Wille ist ent⸗ scheidend. Daß aber dieser Wille lebenskräftig ist und bereits in erstaunlichem Maße Früchte gezeitigt hat, davon werden Sie sich überzeugt haben.

Ich hoffe aus heißem Herzen, daß Sie noch ein anderes aus Rinn Besuch mit nach Hause nehmen werden. Ihre Reise durch eutschland wird nicht nur eine Sache des Verstandes sein, son— dern auch zu einem Erlebnis Ihres Herzens werden. Denn die Gefühle engster Verbundenheit, die mich selbst hier bewegen, werden Ihnen im ganzen deutschen Volke entgegenschlagen, Und Sie werden es in jedem Händedruck empfinden, daß Sie uns mehr sind als ein Gast. In einem freilich werden wir Deutschen unserxen österreichischen Freunden immer hoffnungslos unterlegen bleiben, nämlich in der Liebenswürdigkeit, für die der Oester⸗ reicher weltbekannt ist. Es ist nun einmal nicht zu ändern, daß eine bloße Feststellung aus norddeutschem Mund gröber klingen kann als eine Grobheit auf wienerisch. Aber auch dem hoffe ich, wenigstens für meine Person, etwas abhelfen zu können. Wie Sie wissen, begebe ich mich morgen nach Wien, und ich kann der Auslandspresse versichern, daß der wichtigste Zweck dieses Be⸗ suches der ist, dort einen Schulungskursus in österreichischer Liebenswürdigkeit mitzumachen. Wenn dieser Artikel, den ich hoffentlich von Oesterreich nach Deutschland importieren werde, auch nicht eben die Zahlen der beiderseitigen Handelsstatistik er⸗ höhen kann, so bin ich doch der festen Ueberzeugung, daß mein Besuch zu einer Verbesserung der Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern beitragen wird. In diesem Sinne erhebe ich mein Glas und trinke au Deutschland verbinden.“

Der Sihrer enspsing die österreichijchen Industriellen.

Der Führer und Reichskanzler empfing heute eine aus 20 Hexren bestehende Gruppe österreichischer Industrieller, die unter Führung des Präsidenten des Osterreichischen Industriellen⸗ Bundes, Staatsrat Ludwig Urban, zur Zeit eine Besichti⸗ gungsreise durch Deutschland ausführt. Die Vertreter der öster⸗ reichischen Industrie wurden durch den österreichischen Gesandten Tauschitz eingeführt, der in einer Ansprache der Reichsregierung und der Reichsgruppe Industrie seinen Dank für die Einladun

der österreichischen Industriellen nach Deutschland und zuglei

die Erwartung aussprach, daß diese Reise zur Festigung der deutsch⸗österreichischen Beziehungen beitragen möge.

Gäste herzlich willkommen, wies auf die großen Aufgaben hin,

gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich die Besucher bei ihrer Be⸗ sichtigungsreise durch die Stätten der deutschen Industrie selbst davon überzeugen werden, mit welcher Tatkraft und welchem Vertrauen die deutsche Wirtschaft sich der Erfüllung der ihr ge⸗ stellten Aufgaben unterziehe.

Dem Empfang wohnten Reichsbankpräsident Dr. Schacht und der Leiter der Reichsgruppe Industrie Gottfried Dierig bei.

tätigkeit zunächst das Schwergewicht der Arbeitsbeschaffung lag. Die nicht jahreszeitlich gebundenen Industriezweige, vor allem die Eisen⸗ und Metallindustrie, der Maschinenbau usw., hatten mit diesem raschen Wachstum im ganzen nicht Schritt gehalten. Zu Beginn des laufenden Jahres hatte sich dieser Unterschied deshalb verringert, weil der Produktionsausfall in einigen Saison⸗ gewerben wegen des kalten Winters vorübergehend etwas stärker war; inzwischen dürfte aber mit dem Ingangkommen der ein gewisser Vorsprung der „Saisonindustrien“

wieder hergestellt sein. Sie sind also auch dieses Jahr wieder be⸗

sonders wichtige Träger des Aufschwungs der Investitionstätig⸗ keit. Dabei treten innerhalb der saisonabhängigen Zweige die Bauindustrie und das Bauhandwerk und hier vor allem die für die Erstellung von gewerblichen und öffentlichen Räumen tätigen Betriebe erneut in den Vordergrund. Was die Unterscheidung

der Anlageindustrien in Grundstoffe und in Fertigwaren her⸗

stellende Zweige betrifft, so hatten hier bis einschließlich 1934 die „Grundstoffindustrien“ durchaus die Führung gehabt; es folgten die Baubeginne der Investitionsfertiggüter, und erst an letzter Stelle standen die Vollendungen an Investitionsfertigwaren. In der Zwischenzeit hat die Erzeugung von fertigen Investitions— gütern rasch aufgeholt, und die Produktion von Investitions⸗

gütergrundstoffen hat schon in den Jahren 1985/35 mit der lau⸗

fenden Inangriffnahme neuer Investitionsfertigwaren nicht Schritt halten können. Im laufenden Jahr hat sich diese Span⸗

nung verschärft; für wichtige Investitionsvorhaben wurden des⸗

halb Abstufungen nach der Dringlichkeit eingeführt.

Von der Nachfrage her betrachtet, ist der Bedarf an Anlage⸗ gütern nach wie vor groß. Der weitgehend ausgenutzte indu⸗ strielle Produktionsapparat braucht ebenso wie die im Zeichen der Erzeugungsschlacht stehende Landwirtschaft schon zur Deckung des Ersatzbedarfs laufend größere Mengen an Investitionsgütern; gleiches gilt vom Verkehrsapparat, dem Handwerk usw. Hinzu kommen die umfangreichen Neuinvestitionen, die mit der Wehr— haftmachung des deutschen Volkes, mit der Vergrößerung seiner Rohstofferzeugung und mit der Verbesserung seiner Wohnungs- verhältnisse zusammenhängen. Schließlich herrscht am Weltmarkt lebhafte Nachfrage nach Investitionsgütern; der deutschen Indu⸗ strie eröffnen sich auch hier neue Möglichkeiten. Gelingt es, die

entsprechenden Investitionsgrundstoffe zu schaffen, dann ist den

Anlageindustrien auf lange Zeit hohe Beschäftigung gesichert.

die Ewigkeitswerte, die Oesterreich und

Der Führer und Reichs kanzker Heß in setner Erwiderung die ö die sich Deutschland durch den Vierjahresplan gestellt habe, und

Reich g. und Gtaatganzeiger Ur. 186 vom 17. Jun 193827. . 83

Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. Juni 1937. (In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche)

Aktiva. RM

Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu 2784 Reichsmark berechnet ..

und zwar: Goldkassenbestand .... RM Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentral- notenbanken 19359 000 Bestand an deckungsfähigen Devisen ....

68 S275 9000 48 000)

49 4665 000

. K „Reichsschatzwechseln ..... 523 51120 0900) b) sonstigen Wechseln und Schecks. . 4215277099 280 167 000) 233 053 000 ( 53 859 000) „Noten anderer Banken ö .

( .

49 06855 000

„deutschen Scheidemünzen

Lombardforderungen 239650 (darunter Darlehen auf Reichsschaz · ( 8370000) wechsel RM 8000) deckungsfahigen Wertpchbieren ... ,, (. 11 69) „sonstigen Wertpapieren.... 310 052 000 ; 20 000) 777 914009 (4 408937 000 150 000 000 (unverandert) 79 277 000 (unverandert

*.

„sonstigen Aktiven...

Pa ssi va.

J ...

Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonds.. ... b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden ö 40 2583 090 (unverãndert) 373 411000 lunverãndert) 4560 505 000 C Ic z? 1 6) 715 334 000 ( 37 312 000 An eine Kündigungsfrist gebundene Verbind⸗ lichkeiten.... .

e) sonstige Rücklagen

Betrag der umlaufenden Noten....

Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten ...

, * Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RM —, —.

Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsban? vom 15. Juni 1937 hat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamte Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Tert⸗ papieren um 20,7 Mill. auf 5031, Mill. RM verringert. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um 2802 Mill. auf 4515,85 Mill. RM abgenommen, diejenigen an Lombardforderungen um 8,4 Mill. auf 49, Mill. RM und an Reichsschatzwechseln um öl,! Mill. auf 52,3 Mill. RM zuge⸗ nommen. Die Bestände an deckungsfähigen Wertpapieren stellen sich bei einer geringen Zunahme auf 104,2 Mill. RM,. die Bestände an sonstigen Wertpapieren bei einer geringen Abnahme auf 310.1 Mill. RM. ĩ . enn An Reichsbanknoten uns Rentenbankscheinen zusammen sind 1652 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichs banknoten um 165.4 Mill auf 4560.3 Mil. Reichsmark ermäßigt, derjenige an Rentenbankscheinen um o, z Mill. auf 386,5 Mill. RM erhöht. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nahm um 51,4 Mill. auf 14718 Mill. RM ab. Die Be⸗ stände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 2,9 Mill. RM vermindert, diejenigen an Scheidemünzen un: er Berücksichtigung von 5, Mill. RM neu ausgeprägter und 2.8 Mill. KM wieder eingezogener auf 233,1 Mill. RM erhoht. Die fremden Gelder zeigen mit 715,5 Mill. RM eine Zunahme um 37, Mill. RM.

Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Tevisen haben um O2 Mill. auf 45 Mill. RM zugenommen. Im einzelnen stellen sich die Goldbestände auf 58,3 Mill. RM, die Bestande an deckungsfähigen Devisen auf 5,7 Mill. RM.

Sonstige Passinan .....

Nachweisung der Einnahme an Kapitalverkehrstener.

Rechnungs.

Rechnungs. jabr 1935

iabr 1936 Ren 34 .

L Gesellscha ft steuer. a) Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften

1 b) Gesellschaften mit be⸗ schränkter Haftung.. c) Bergrechtliche Gewerk⸗ hasnnmĩ⸗-,, d) Andere Kapxitalgesell⸗ schaften e) Andere Erwerbggesell⸗ schaften und die übrigen juristischen Personen .. 46 f) Zinsen zu a .... 2006

II. Wertpapier fteuer. a) Verzinsliche inländische Schuld⸗ und Rentenvder⸗ schreibungen, Zwischen. scheine und Schuldver⸗ schreibungen über zinsbare Darlebns oder Renten. schulden b) Verzinsliche auslãndische Schuld⸗ und Rentender⸗ schreibungen u. Zwischen⸗ 1 e) Für aus lãndische Aktien u andere Anteile sowie für ausländische Genuỹscheine und Zwischenscheine d) Zinsen zu a =.... HI. Bör senum satz- st e ue r. Anschaffungageschãfte über Aktien und andere Anteile sowie verzinsliche Werte 17124182 61

Zusammen .. 1 55 322 285 Berlin, den 17. Juni 19887.

Gegenstand der Besteuerung

13 50s 590 15 525 1865ę 1168044

32 8.3

10 360 945 7 S0l 253 365 M 0 117 741

274443 130 455

1427074 1285080 59 58

124797 3 558

13 753 133 97 34 So 4655

Statistisches Reichs amt.