w
Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1,65 RM für Ausga
von im allgemeinen über 1090 000 t im Jahr. Am 1. Januar 1937
kraft fuhren 12 438 Schiffe mit 58 Millisnen 4 Nur im Rhein
tigeren Häfen bei der Ankunft auf 77,380 Millionen t, beim Ab⸗
Sonnabend, den 26. Juni. In der Neuinszenierung: La Tra⸗
Reichs ⸗ und Staatsanzeiger Nr. 138 vom 18. Juni 1987. S6. 2
9. Reichslotterie d. NSDAP. z Arbeitsbeschaff. — Polizei ⸗- Ewa. 57, Polizeil. , i. Wild u. Jagdschadensachen. — RdErl. 8. 6. 57, Amtl. Presseveröffentl. de polizeil. Dienststellen, die trim. polizeit. Aufgaben erfüllen. — RdErl. 10. 6. 37, Betrauung v. Personen mit d. Wahrnehm. polizeil. Aufgaben. — RdErl. 11. 6. 37, Ausstellg. u. Behandlg. de Ehrenbuches f. d. dt, kinderreiche Familie. — RdErl. 7. 6. 37, Kassen d. Staatspol-Aemter Speyer u. Zweibrücken. — RdErl' 8. 6. 37, Metallarbeiter als Wachtm. Ersatz d. SchB. — RdErl. 2.6. 37, Einstell. v Krim—⸗Komm. Anw. — RdErl. J1. 6. 37, Be⸗ förd. d. Gem=-Pol-Vollzugsbeamten auf d. öffentl. regelmäß. ver⸗ kehr. Beförd⸗Mitteln. — Zu besetzende Gend⸗Oberm Stellen. —
verwaltung. RdErl. 8. 6.
RdErl. 7. 6. 37, Verwend. v. Vohnenmischkaffee an Stelle v. Gerstenmalz i. Pol= Küchen. — RdErl. 7. 6. 37, Körperl. Leistungs⸗ prüf. d. Sicherheitspol. — RdErl. 8. 6. 37, Abänd. d. Lehr- u. Prüf⸗Ordnung f. Lehrg. an d. SchP.⸗Schulen u. bei d. Ausbild. Hundertsch, d, SchB. — RdErl. 8. 6. J7, Anerkenn. v. Lehrg. u. Prüf. — RdErl. 10. 6. 37, Pol. Oberm. Anw. ⸗Lehrg. f. d. Sch P. u. Gem.⸗Vollzugspol. — RdErl. 11. 6. 37, Verdunkelungsmaß⸗
nahmen. — P ersonenstandsangelegenheiten. RdErl. 8. 6. 37, Wahl v. Varnamen. — Staatsangebörigkeit, Paß⸗ u. Fremdenpolizei. RdErl. 8. 6. 37, Heimalscheine. —Vermessungs⸗ u. Grenzfsachen. RoErl. 8. sz. 37, Er⸗ neuerung d. Katasterpläne u. Anfert. v. Schätzungsplänen. — Volksgesundheit. RdErl. 11. 6. 37, Bez⸗Tagegelder u.
Bez.⸗Uebernachtungsgelder f. d. Beamten u. Angestellten d. staatl. GesundhAe. bei Dienstreisen innerh. d. Dienstbezirks. — RdErl. 10. 6. 37, Med. -Prakt. bei d. Gesundh Ae. — Uebertragbare Krank⸗
heiten d. 19. Woche. — Veterinärsangelegenheiten.
RdErl. 9. 6. 37, Britische VO. üb. Einfuhrbeschränk. f. Geflügel u. Bruteier. — Neuerscheinungen. — Stellenaus⸗ ö v. Gemein debeamten. — 36 beziehen urch alle Postanstalten. Carl Heymanns g erlin Ws,
e A zweiseitig
bedruckt) und 2,0 RM für Ausgabe B (einseitig bedruckt).
Verkehrs wesen.
umfang des Postscheckverkehrs im Mai.
Die Zahl der Postscheckkonten ist im Mai um All Konten auf 1196591 gestiegen. Auf diesen Konten wurden bei 70,5 Mil⸗ lionen Buchungen 12 3588 Millionen Reichsmark umgesetzt; davon sind 10 430 Millionen Reichsmark oder 84,4 3 bärgeldlos be⸗ glichen worden. Das Guthaben auf den Postscheckkonten betrug am Monatsende 711,8 Millionen Reichsmark, im Monatsdurch- schnitt 740,9 Millionen Reichsmark.
Ueber 17 800 Schiffe auf beutschen Strömen.
Umfrage über die Binnenschiffahrt. Güter⸗ verkehr auf bisher höchstem Stand.
Der Deutsche Gemeindetag hat durch eine Umfrage den Stand der deutschen Binnenschiffahrt ermittelt. Das Ergebnis ist gerade angesichts der Internationalen Binnenhafenkonferenz und der deutschen Binnenhafentagung bzw. der AÄusstellung. „Deutsche Binnenhafenschau“ von Inkeresse, die vom 24. Juni bis zum 5. Juli in Köln stattfindet. Durch die Umfrage wurden 246 Bin⸗ nenhäfen in. Deutschland ermittelt, darunter 134 „wichtigere Häfen“ im Sinne der Reichsstatistik, d. h. mit einem Gesamtverkehr
gab es 17863 Schiffe mit 6,4 Millionen Tonnen Tragfähigkeit und S32 000 PS. in der dentschen . Ohne eigene Trieb⸗
i en sind Schiffe mit mehr als 1469 t Tragfähigkeit vorhallden. en größten Schiffsraum der Binnenschiffahrt erreicht das Rhein⸗ gebiet mit 2091063 t Tragfähigkeit, dann folgen: das Elbegebiet (ohne Hamburger Schuten) mit 1318 655 i, das Odergebiet mit 928 070, die nordwestdeutschen Wasserstraßen mit 583 942, die mär⸗ kischen Wasserstraßen mit 579 488, die ostpreußischen Wasserstraßen mit . 304, das Donaugebiet mit 129 6865 und die Saar mit 61 426 t.
Der Güterverkehr auf den Wasserstraßen hat 1936 den bisher höchsten Stand erreicht. Er stellte sich in der Gruppe der wich⸗
gang auf 75,250 Millionen. Kohle und Erze stehen an der Spitze mit einer Ankunft von vd. 21,3 bzw. 16,8ð Millionen t und einem Abgang von rd. 41,5 bzw. 5, Millionen t. Dann folgen Getreide, Holz⸗ und Eisenwaren sowie Düngemittel. Faßt man den Eisen⸗ bahn- und Binnenschiffahrtsgüterverkehr zusammen, so bewältigte die Binnenschiffahrt im letzten Jahre 214 3 des Gesamtverkehrs. Es gibt in den deutschen Binnenhäfen 85 Hafenbahnen. Für 59 hat die Umfrage des Gemeindetages den Umschlag im Jahre 1936 mit 37,5 Millionen t ermittelt.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 20. bis 29. Juni.
Staatsoper.
Sonntag, den 20. Juni. Die Macht des Schicksals. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr.
Montag, den 21. Juni. Geschlossene Vorstellung (Kein Verkauf). Die verkaufte Braut. Musikal, Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Dienstag, den 22. Juni. Die Entführung aus dem Serail. Mufikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Mittwoch, den 23. Juni. In der Neuinszenierung: Die ver⸗
6 ht Braut. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 .
Donnerstag, den 24. Juni. Neuinszeniernug: Ein Masken⸗ ball. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr. Freitag, den 25. Juni. Arabella. Musikal. Leitung: Heger.
Beginn: 20 Uhr.
viata. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr. Sonntag, den 27. Juni. In der Neuinszenierung: Ein Jö Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr. Montag, den 28. Juni. Festvorstellung anläßlich des Kongresses der Internationalen Handelskammer. Kein Kartenverkauf. Beginn: 2094 Uhr.
Staatliches Schauspielhaus.
Sonntag, den 20. Juni. Was ihr wollt. Beginn: 20 Uhr. Montag, den 21. Juni. Geschlossene Vorstellung. (ein Verkauf Was ihr woltht. Beginn; 20 Uhr, Dienstag, den 22. Juni. Was ihr wollt. Beginn: 20 Uhr. Nittwoch, den 23. Juni. Was ihr wollt. Beginn: 20 Uhr. Donnerstag, den 24. Juni. Was ihr wollt. Beginn: 20 Uhr. Freitag, den 25. Juni. Was ihr wollt. Beginn; 20 Uhr. Sonnabend, den 26. Juni. Was ihr wollt. Beginn: 260 Uhr. Sonntag, den 27. Juni. Letzte öffentliche Aufführung vor den Ferien. Was ihr wollt. Beginn: r. Montag, den 25. Juni. Der eingebildete Kranke. Be⸗ ginn: 204 n Uhr.
Staatstheater — Kleines Saus. ginn: 20 Uhr. er Raub der Sabinerinnen. Beginn: 20 Uhr Beginn: 20 Ühr. Beginn: 20 Uhr..
Beginn: 20 Uhr.
ginn: 20 Uhr.
Sonnabend, den 26. Juni. Der Raub der Sabinerinnen. Beginn: 20 Uhr.
Am 18. Juni begann das 8 n für Wirtschaftsbeobachtung der deutschen Fertigware“ an der Hindenburg-Hochschule in Nürn“ berg unter Leitung von Prof. Dr. W. Vershofen einen mehr— 3. 1 . Kursus, der führende Persönlichkeiten der Wirtschaftspraxis und der Wissenschaft zu einem gemeinsamen
Arheitstagung zugrunde liegt, lautet: „Marktordnung und die Aufgaben der Absatzwirtschaft“.
Von den einzelnen Gruppen der gewerblichen Wirtschaft kam am ersten Tag der Hauptgeschäftsführer der Wirtschafts gruppe Groß, Ein- und Ausfuhrhandel, Edmund von Sellne r, zu Wort, der in seinem Vortrag das Problem „Großhandel Und Marktordnung“ eingehend behandelte:
Wenn Fabrikanten ein Verbrauchsgut herstellen, wenn Groß— händler dieses Gut auf Lager nehmen, die R inanzierung des Ab⸗ satzes durchführen, Absatzwege suchen und betreuen, wenn Einzel⸗ händler es sich zur Aufgahe machen, eben diese Produktionsgüter dem einzigen Zweck zuzuführen, den ein Produktionsgut haben ann, nämlich verbraucht zu werden, dann bilden diese drei? Fa⸗ brikant, Großhändler und Einzelhändler, auf dem Gebiete irgend⸗ einer Ware einen Markt. Sie alle drei arbeiten gemeinsam an der Versorgung des Verbrauchers, der allerdings auch zum Markt insofern gehört, als er sich auf ihm versorgt. Jede Stufe hat also einen Anteil am Markte und innerhalb jeder Stufe hat wiederum aher bei der Betrachtung eines Marftes und der in ihm tätigen Wirtschafttreibenden von Marktanteilen sprechen. Diese Markt⸗ anteile dürfen niemals und bedingungslos ein Recht auf die Be⸗ tätigung am Markte enthalten, andererseits müssen sie aber mehr bedeuten als nur eine Pflicht der Betreuung dieses Marktanteils. Die Erhaltung und Verteidigung so eines Marktanteils kann nur
im Jnteresse der Erhaltung des Wettbewerbs und damit des Fortschritts eine unlggische Kebertragung des Erbhofgedankens auf
Als eine Verpflichtung zur Leistung sein, insofern als es auch hier en Begriff, einer mutwilligen Störung bon Besitz oder besitzähn⸗ lichen Verhältnissen geben müßte. Das Einschalten in den Markt
Willkür einzelner Wirtschafttreibender überlassen sein.
In der Prxoduktionsstufe dieses Marktes sind wie in der Großhandelsstufe und der Einzelhandelsstufe eine mehr oder weniger große Anzahl von Wirtschafttreibenden an der Lösung der Aufgaben tätig. In jeder Stufe wird eine Art Wettlauf nach dem Erfolg entstehen, eine — es liegt dies auch im Sinne des Fremd⸗ wortes — . irtschafttreibenden untereinander. Diese Konkurrenz oder dieser Wettbewerb ist an und für sich nichts unnatürliches, sondern im Gegenteil eine höchst natürliche Lebens⸗ äußerung der Wirtschafttreibenden, die wirtschaftspolitisch auch durchaus erwünscht ist. Ohne Wettbewerb kann es keinen Fort— schritt geben, ohne Fortschritt keine Leistungssteigerung, und ohne Leistungssteigerung wiederum keine Wettbewerbsmöglichkeit, Dinge, die für uns nicht nur auf den heimischen Märkten, sondern anf: verständlich im Wettbewerb mit anderen Nationen von besonderer Bedeutung sind. Es ist klar, daß jeder Wettbewerb, wird er nicht nach gerechten Grundsätzen mit ausgewogenen Regeln gesteuert, zu einer zügellosen Jagd nach Erfolg führen muß. Wettbewerbsstörungen werden dazu führen, daß sich meist unter dem Druck wirtschaftlicher Notlage, jedenfalls aber im Be⸗ e en ihre Wirtschaftslage zu verbessern, die einzelnen Wirt⸗ chafttreibenden zusammensetzen werden, um über ihre gemein⸗ samen Möglichkeiten zu verhandeln mit dem Ziele, ein Mittel zu finden, auftretende Störungen durch eine Regelung zu beseitigen. Die Möglichkeit unbegrenzter Produktionssteigerung wird mit einer geregelten Produktionsbeschränkung gestenert werden, die Verknüpfung von Werbung und Kalkulation der Ware, die sich zweifellos als dauernde Unterbietung ausdrücken muß, wird zu einer Preiskonvention führen. Wie dem auch sei: Kartelle, Syn— dikate, Konventionen und ähnliche Abmachungen, die in der Praxis unter den Kartellbegriff fallen, werden ihr Lernt chen immer Stö⸗ rungen des Wettbewerbs innerhalb einer Stufe zu verdanken haben und stets wird ihr Ziel sein, Ordnung in den Wettbewerb einer Stufe oder eines Marktes zu bringen.
Sowohl in der Produktionsstufe als auch in der Stufe des Einzelhandels werden sich eine Fülle von marktregelnden und wettbewerbordnenden Maßnahmen ergeben, zwischen denen
gent den 209 Juni. Der Raub der Sabinerinnen. , den 21. Juni. Geschlossene Vorstellung. (Kein , . Dienstag, den 22. Juni. Der Raub der Sabinerinnen. Mittwoch, den 23. Juni. Der Raub der Sabinerinnen. Donnerstag., den 24. Juni. Der Raubder Sabinerinnen.
R 25. Juni. Der Raub der Sabinerinnen.
Gedankenaustausch zusammenbringt. Das Thema, das dieser
. Wirtschafttreibende einen Anteil am Markte. Man kann
mit im Wettbewerb bewiesenen . geschehen, wenn man
die Wirtschaft vermeiden will. Trotzdem soll der Marktanteil mehr
und das Ausschalten aus dem Markt anderer soll also nicht der
—
Sonntag. den 27. Junt. Letzte öffentliche Aufführung vor don . rg Der Kaub der Sabinerinnen. Beginn, . . ö z :
Montag, den 28. Juni. Frau im Haus. Beginn: 20 Uhr. Dienstag, den 29. Zuni. Frau im Haus. Beginn: 20 Uhr
—
Aus den Staattichen Mu se en.
Am Montag. dem 21. Juni, unternimmt die dert e nn schaft Staatliche Museen“ einen Ausflug. Für den Befüch fim an diesem Tage geöffnet: ö Cranach-Ausstellung von 8—=17 Uhr, Zugang Kupfergrabenbrücke, — ; Schloßmuseum von g-i5 Uhr, Lesesaal der Kunstbibliothek 9 — 21 Uhr.
Handelsteil.
Die Stetlung des Großhandels zur Marktordnung.
Der Marktanteil des Großhandels — sein Atrbeitsanteil in der Volts wirtschaft.
Der Großhandel muß sich daher, ob er will oder nicht, m
dem Problem der Marktordnung i. da er auf Schritt un Tritt auf die Folgen marktregelnder Maßnahmen stößt.
Der Großhandel teilt die Sorgen der Produktionsstufe. Se Wunsch ist daher, Ordnung bei der Produktion, d. h. norme Wettbewerbsverhältnisse und Abgrenzung der wirtschaftlich Tätigkeit gegen andere Stufen. Der Großhandel teilt die Sorge seiner Abnehmer. Sein Wunsch ist daher, daß die Wettbewerb verhältnisse bei seinen Abnehmern in Ordnung sind.
Für den Großhandel ist ein Markt in Ordnung, wenn sich d Wettbewerb aller Stufen reibungslos abwickelt, ohne daß R Handlungsfreiheit der einzelnen Wirtschafttreibenden bis in Letzte durch Abmachungen reguliert wäre, ohne daß einer org nischen Preisgestaltung durch Preiskartelle Einhalt geboten win ohne daß . Arbeit durch die automatische Erfüllun mechanischer Aufgaben ersetzt wird. In Ordnung ist ein Marl wenn Menge, Beschaffenheit und Preis der Ware, wenn Liefe zeit und Zahlungsziel, wenn der Absgtzweg dieser Ware un schließlich, wenn alle sonstigen Nebenerscheinungen des lebendigt , angefangen von den Methoden der Werbung b zum Kundendienst, dem einzelnen Wirtschafttreibenden zwar eine Spielraum zur Entfaltung in Tüchtigkeit, nicht aber die Mäög lichkeit egoistischer Uebergriffe geben. n Unordnung gerät en Markt, wenn die in ihm Tätigen gegen eins oder mehrere der eht n , Elemente der Ordnung verstoßen. Die Maßnahma zur Srdnung eines Matktes müssen sich nach den Ursachen de
nordnung richten.
Augen blick, w an der, Her stell ; dliche,
n . Kterschiedlichtr Kap nach der Stärke ir
Durch seine Arbeit schafft der Großhandel eine Marktenge i der Wirtschaft. Dadurch, daß er aus vielen Produktionsstätten also aus der Weite des Marktes, Waren in Kollektionen zusan menstellt, um sie wieder in viele Absatzkanäle, also wieder in di Weite des Marktes, zu bringen, entsteht durch seine Arbeit bei ihr eine Marktenge. Zweifellos bietet jede marttengste Stelle Gt schäftsmöglichkeiten, man könnte auch sagen, sie drängt verstren liegende Geschäftsmöglichleiten zusammen. Diese Geschäftsmäög lichkeiten, ohne den Großhandel unsichtbar oder schwer erkennbar bieten nunmehr durch die Tätigkeit des Großhändlers sichtbar odt leichter erkennbar, den verschiedensten Eindringlingen einen Ar reiz, sich das Geschäft auszusuchen, das mit dem geringsten Au wand von Mitteln die jeweils größte Aussicht auf Erfolg gewähr
Der Großhändler will nichtz, daß aus seiner Arbeit für Fach fremde Geschäͤftsmöglichkeiten entstehen, denn dadurch wird gar von selbst sein Aufgabengebiet in ein leicht erfüllbares und ei schwer erfüllbares zerfallen, und ebenso bestimmt wird ihm de schwer erfüllbar Aufgaben eil übxig bleiben. Der Großhändlt sieht in seiner Sphäre weniger r ar emen icht? in sondern ? betrachtet — und so will es auch die berufspolitische Führung de Großhandels — seinen Marktanteil als einen Arbeitsanteil. will durch Aufgabenerfüllung Arbeit leisten. Diese Aufgaben erfüllung muß durch eine ständige Bereitschaft des Großhändler gekennzeichnet sein, eine Bereitschaft, die wiederum der Erkenntnif entspringt, daß es nicht, nur darum, ht Geld J verdiene
zwangsläufig der Großhandel seine Tätigkeit ausüben muß.
Dr. Schacht bespricht Fragen des Warenverkehrs mit Sesterreich.
Wien, 15. Juni, Auch am zweiten Tag seines Wiener Auf— enthaltes nahm Reichsbankpräsident Dr. Schacht Gelegenheit zu einer eingehenden ies, mit dem Präsidenten der Oester⸗ reichischen Nationalbank, Dr. Kienböck. Im Verlauf der Un⸗ 4 wurden die verschiedenen Probleme wirtschafts⸗ und ., itischer Art behandelt. Dabei standen begreiflicherweise ie Fragen im , . die sich aus dem Waren⸗ und Zah⸗ lungsverkehr zwischen beiden Ländern ergeben.
Anschließend stattete Dr. Schacht der deutschen Handelskammer in Begleitung des Botschafters von Papen, des Botschaftsrats
zinderlachen — ninder⸗ freude in dein saus!
Dienstag, den 29. Juni. Der eingebildete Kranke. Be- ginn: 20 Uhr. .
nimm ein firlentindl!
sondern daß es in erster Linie heißt, volkswirtschaftliche Pflichten zn ef, ⸗ ; . .
.
von Stein und des Landesgruppenleiters der Auslandsorg̃ nisation der NSDAP. Konsul Bernard einen Besuch ab Präsident KilLmey begrüßte Dr. Schacht und entwarf i— kurzen Zügen ein Bild von der Tätigkeit der Kammer. Daran unterbreitete der Genexalsekretär Ingenieur Teußelber 81 dem . verschiedene Wünschs geschäftlicher Natur. Jun Schluß nahm Dr. Schacht das Wort und gab eine eindruch volle Uebersicht der Wirtschaftsprobleme im Deutschen Reit namentlich hinsichtlich des Handelsverkehrs mit Oesterreich. Gleich ii dankte der Reichsbankpräsident für die letzten Endes den
eutschen Reich zugute kommende geleistete Arbeit und für da in ihn gesetzte Vertrauen. Er versicherte, daß er alles in seinen Kräften Stehende tun werde, um den berechtigten Wünschen det Handelskammer soweit als möglich Rechnung zu tragen. Im An schluß daran fand im Schloßhotel Kobenzl ein Frühstück statt, du der Präsident der Oesterreichischen Nationalbank zu Ehren del Gastes gab, An dem Essen nahmen außer den Gästen aus den Reich tschafter von Papen, Staatsrat Dr. Kien hö mit sämilichen Mitgliedern des Generalrates der Oesterreichische⸗
Nationalbank, Finanzminister Dr. Neumeyer Minist a. Da Dr ett Leruwätz und Dr. Dr azler sowie Vertreten
a. des Wirtschaftslebens teil.
Die Krastttostpolitit des Reiches.
Auf Einladung der Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft an der Universität Münster (Westf) hielt Ministerialdirettor . e. h. Brandenburg in Bochum einen Vortrag über die Motorisierungsbestrebungen des Reiches und ihre Beziehungen zur Kraftstoffpolitik. Er zeigte zunächst, daß unsere eigene Kraftstoff⸗ erzeugung kaum ausgereicht hat, um den Mehrbe arf zu decken, der durch die Motorisierung entstand. Dem Auslande, das unsere Kraftstoffpolitit kritisiert, hielt er entgegen, daß nicht nur Frank— reich, Japan, Italien und überhaupt die erdölarmen Länder sich um dieses Problem mühen, sondern daß auch England, das in seinen Schutzgebieten große Erdölvorkommen hat, ebenfalls tat— lräftige Anstrengungen gemacht hat, um die autarke Treibstoff— wirtschaft wenigstens zu ermöglichen und vorzubereiten.
Bei der Wahl unter den verschiedenen Treibstoffen, die in Deutschland selbst erzeugt werden können, müßte wohl die Frage der Wirtschaftlichkeit die erste Rolle spielen. Der Diesel⸗Motor sst bekanntlich sparsamer im Verbrauch, und scheinbar sind auch die AÄnlagekosten für die Produktion von Gasöl niedriger als solche für Leichtkraftstoffe, wie sie der Vergasermotor braucht. Aber Dr. Brandenburg machte darauf aufmerksam, daß man nicht an den vielen vorhandenen Fahrzeugen mit Vergasermotor vorbei— ehen kann, und daß von einem Fahrzeugmotor außer der Wirt— lichten auch noch andere Eigenschaften verlangt werden, die
der Vergasermotor dank seiner älteren Entwicklung vorläufig noch
in höherem Maße besitzt als der Diesel⸗Motor. So hat sich denn tatsächlich das Schwergewicht der synthetischen Kraftstofferzeugung den Leichtkraftstoffen ö. Daher erklärt sich auch die Spanne in der Höhe der Schutzzölle, die man anders gestalten könnte, wenn man das Schwergewicht auf die Erzeugung von Diesel⸗Kraftstoffen legen wollte. Nun mischen wir dem? enzin
Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 188 vom 189. Juni 1937. S. 8
Alkohole und Benzol zu, wodurch der Treibstoff klopffester wird. Mit Rücsicht auf die Kraftwagenausfuhr dürfen wir uns aber nach Meinung von Dr. Brandenburg nicht ausschließlich auf diese klopffreien Kraftstoffgemische einstellen, denn im Auslande gibt es diesen Kraftstoff nicht.
Unter dem ersten Vierjahresplan wurde noch ein Kompromiß angestrebt zwischen dem, was in Zukunft möglicherweise erforder⸗ lich, und dem, was in der Gegenwart möglich ist. Der zweite Vierjahresplan verzichtet, wie der Redner hervorhob, auf dieses Kompromiß, er sichert die volle Erzeugung des deutschen Kraft⸗ stoffbedarfs im Lande. Trotzdem bleiben ellen vorstellbar, wo eine Ueberbeanspruchung der Produktion von flüssigen Kraft⸗ stoffen eintreten könnte. In solchen Zeiten würden die Erfatz⸗ kraftstoffe eine willkommene Ausweichmöglichkeit darstellen. Dr. Brandenburg will also auf die Ersatzkraftstoffe nicht ganz ver⸗ zichten, er empfiehlt ihre Verwendung bei Fahrzeugen, die in der städtischen Versorgung und in der Wirtschaft immer unentbehr⸗ lich sein werden, z. B. für die Müllabfuhr, die Straßenreini⸗
gung usw., aber auch für handelsübliche Fahrzeuge, die für den
Transport lebenswichtiger Güter in Betracht kommen. Hier könne man Elektrizität, Hochdruckgas, Generatoren⸗ und evtl. auch Flüssiggas verwenden.
Auf den Unterschied zwischen Kompromiß und Totallösung hat schon der Reichsverkehrsminister bei der letzten Automobil—= ausstellung hingewiesen; das ist in der Oeffentlichkeit hier und da so gedeutet worden, als ob der Minister einer Abkehr von den grfee el ftztcffs hätte das Wort reden wollen. Das ist, wie Dr. Brandenburg jetzt betonte, nicht der Fall. Aus den weiteren Ausführungen des Redners sei noch hervorgehoben, daß er die Berücksichtigung von Reparaturwerkstätten und Garagenunter⸗ nehmungen bei der Neuzulassung oder Verlegung von Tankstellen wünschte.
Wirtsehaft des Auslandes.
Die Grundzucterquote für das englische KoloPnialreich.
London, 18. Juni. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat der eng— lische Kolonialsekretär auf einstimmige Empfehlung des ständigen Kolonialausschusses der Zuckerproduzenten die Zuteilung der.
Zuckerquote für 1937/38 endgültig festgelegt. Die Grundquote für
das englische Kolonialreich beträgt danach 50 000 metr. t. Darüber
hinaus nimmt das Kolonialreich proportionalen Anteil an einer unahme im Empireverbrauch im Jahre 1937338, der über den des.
laufenden Jahres hinausgeht. Das Vexeinigte Königreich hat sich bereit erklärt, daß in einem solchen Fall sein eigener zusäͤtz—⸗ licher Anteil dem Kolnonialreich zur Verfügung steht. Die Ver— brauchszunahme ist auf rd. 3 3 veranschlagt worden. Einschließ⸗ lich des Anteils des Vereinigten Königreichs würde das zu sätzlich 47 000 metr. t ausmachen, so daß das Kolonialreich auf 97 000 metr. t käme. Die Frage, wie die Quoten jeder einzelnen Kolonie und der Einzelproduzenten verteilt werden sollen, ist den lokalen Behörden überlassen worden. . ;
ber Kommission des verliner Metallbõrsenvorsiandes
ib om 19. Funi 1837.
(Hie Preise verstehen fich ab agen bi Dentfchtand fü prömnbt⸗
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Ig. Juni 18. Juni Geld Brief Geld Brief Aegypten Alexandrien
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Jane ro actes 33 gz gz, g; Bulgarien (Sofia) . 100 Lea 3,047 3,0531 3.947 3, 963
Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen 55,01 55,13 56,01 dy lz Danzig . ö. 100 Gulden 47,10 47,20 47,109 47,20
England (London). . Jengl. Pfund 12,2 12,35 123532 12,35
Estland 22 . . „ (Ghiewal / alinn) .. 100 estn. Kr. 67.533 66,7 67,93. 68,97 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. 5,45 5,46 5,47 5,46 rankreich (Haris). . 100 Fres. 11,1. 11,13 141,B 1.5 11,13 ,, . en) 100 Drachm. 2.353 2,3571 2.353 2,357 olland (Amsterdam . ö . und e r 100 Gulden 137,18 1374613729 137,45 Iran (Teheran)... 109 Rials 15,331 15,33 1531 1933 22 Meytjavit; . 166 isl. Kr. 55, 5s 55, 20 56, os 55,20 tali Rom und , n,. . lo Lire 13,09 13,11 13,099 13,11 8, 1Jen 6.717 0719 0717 0719 ugoslawien (¶ Bel⸗ J, 3 ö grad und Zagrebs. 100 Dinar 5,694 37096 5.694 5,706 Canada (Montrealj. I kanad. Doll. 2.4396 2,590 2496 2.300 glg (Niga) ... 100 Lats 418, 90 49,00 48,99 49, 00 itau ö J 56 39 kö 100 Litas 41,99 42,092 41,94 1292 Vorwegen (Ogio). . 1090 Kronen 61,97 62,00 61,97 S204 , Wien) I00 Schilling 485,99. 49,05 48,95 49, 05 olen (Warschau, Kattowitz, Posen). 100 Jloty 47, 10 g, 47,19 47,20 err gal (liffabonz. 165 Becudo 1iiß iizi iisis 1,2 ö 00 Lei — — Schweden, Stockholm 22 . . End Göteborg . . 100 Kronen 63,53 63,65 63,53 63,65 Schwei, (Zürich, . ** Guei 9 Bern). 100 Franken 57,20 57,2 57,17 57,29 Spanien (Madrid u.
Barcelona) ... . 100 Peseten 1698 17,92 16.98 17,92 Ischechossow. (Prag) ibb Krenen 5,571 8,688 8,871 3,5689 ,. 6. k 1h Pfund 1,978 1,982 1,978 1,982 ngarn (Budapest) . 100 Pengö — — . 5 kriguay (Montevid. i Goldpeso kHasJ. L471 1,469 1,471 erein. Staaten von
— —
Amerila Giem dort) l 1Dolla 2sM06 260M 217 en 3
Gründung eines polnischen Außenhanbelsrats.
Warschau, 18. Juni. In Warschau wurde ein Rat für den Außenhandel ins Leben gerufen, der sämtliche an den Außen⸗ handelsbeziehungen Polens interessierte Stellen, wie Industrie⸗ und Handels-, Landwirtschafts- und Handwerkskammern, den Zentralverband der polnischen Schwerindustrie, den Zentral⸗ verband der Mittel⸗ und Kleinindustrie und einige kaufmännische Verbände umfaßt. Der Vorsitzende des vorläufigen Vorstandes ist Minister a. D. Klarner, der Präsident des Verbandes der Industrie⸗ und Handelskammern.
Polnisch⸗italienisches Zahlungsabkommen
unterzeichnet.
Rom, 18. Juni. Der italienische Außenminister Graf Ciano und der polnische K in Rom haben ein Abkommen unterzeichnet, das Fragen des Zahlungsverkehrs zwischen den beiden Ländern regelt.
Aus lãändische Gelvsorten und Banknoten. ö
! 19. Juni 18. Juni
Sovereigng . G : 20 Francs ⸗Stũcke . fü 16,15. 16,22. 16,92. Gold⸗Dollars .... 4,185 4,205 4, 205 Amerikanische: nch. ger. . 2, 458 2,478 ; 2479 2 und 1 Dollar.. 2453 2478 2479 Argentinische . . .. . 1 Pap. Peso O ,731 C, 751 s 0, 751 Beigische .. . .... 100 Belga 412,900 42, 16 42165 Brasilianische . ... , ,,. o, 146 O0, 166 0, 166 ulgarische ..... eva — — . . . .... 100 Kronen 54,86 55,98 55, 98 Danziger. ...... 100 Gulden 4711. 47,29 4729. Englische: große. . . I engl. Pfund 12295 123535 12235 12335 14 u. darunter ] . ö. 12,295 12,335 ; 12,535 Estnische . ...... estn. r. . , — unn . 09 nn. M.. g, ,, 5,44 in i fc wd , . 16411 Holländische ..... 68) mn 136,85 137,39 136,7 137,41 talienische: große. ire — — . — ö 100 ö. . 100 Lire 1397 13,13 13597 13.13 Jugoslawische .... 100 Dinar 5,58 5,572 5,658 5,72 Kanadische ...... k 2, 458 2,478 2,458 2,478 ö ttländi ö * Va 8 . . ö . ö .... 100 Litas 41,70 41,86 41,790 41,86 Norwegische ..... . 86. 61,6 6200 61,76 6200 terreich.: große. . 100 Schilling — *. — — Deng Kin . 100 Schilling 48,90 49,109 48,90 49,10 Polnische 100 Zloty 47,11 47,29 47,11 47,29 Ruimänische: 1000 Lei * , , 690 Lei ö. dei — — — unter 500 Lei... Lei — — — Schwedische .... . 100 Kronen 63,365 2 635,363 63.652 Schweizer: große.. 1090 Irs. 57.08 — 57,02 57,24 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 57, 05 27 57,0 57,24 Spanische .... .. 100 Peseten — Tschechoslowakische: Soo, 100 u. õ00 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen Türkische . . . .... 1 türk. Pfund Ungarische ..... . 100 Pengö
Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf Britisch-Indien: 100 Rupien — 7,54 Pfund Sterling, Niederländisch-Indien (niederl.ndische Gulden]: Ber— liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung Amster⸗ dam⸗Rotterdam zuzüglich 1/35 / Agio, ,,, alästina (Palästina⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für * i n g f Auszahlung London zuzüglich eo Agio, Südafrikanische Union und Süd west-Afrika (süd⸗ afrikanische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra— phische Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich Is 9 Disagio; Abgabekurs: abzüglich 3 / Disagio, Australien (australische Pfunde): Berliner Mittelkurs für ,,, Auszahlung London abzüglich 20*/ig o ö,. Pfunde): Berliner Mittelt Neu seeland (neuseeländische Pfunde); Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 19*/8 0 Disagio.
und find für Amsatze bis Kann Sͤdd.— verbindiick.
14 G Geld. Sries] Gels Brief ti,. 2038 2045 293 2546
Berliner Börse am 19. Juni.
Altien im allgemeinen behauptet. — Renten freundlich.
An der Sonnabendbörse konnte sich im allgemeinen die freund⸗ liche Grundstimmung der letzten Tage erhalten. Bei kleinem Geschäft hielten sich Erhöhungen und Rückgänge ungefähr die Waage, doch gingen die Veränderungen nur in Ausnähme fällen über 1 3 hinaus. Von Montanwerten befestigten sich Buderus um „ und Stolberger Zink um 5. Niedriger lagen Ver. Stahl⸗ werke „, Hoesch , Männesmann „ und Harpener 3 X. Die Braunkohlenwerte lagen sehr ruhig. Dagegen waren wieder Kali⸗ werte lebhafter. Hier stellten sich Westeregeln 1*, Aschersleben bis 23 und Salzdetfurth sogar 43 2 höher. Dagegen verloren Wintershall zum ersten Kurs 25 25, doch konnte dieser Verlust alsbald etwa zur Hälfte ausgeglichen werden. Von chemischen Werten setzten Farben mit 167, unverändert ein, dagegen Chem. v. Heyden „ und Goldschmidt 5 3 niedriger. Höher lagen Koks⸗ werke mit 4 7.
Am Elektromarkt konnten AEG zum zweiten Kurs Rü R ge⸗ winnen. Siemens lagen 1935 3 jester. Versorgungswerte waren überwiegend abgeschwächt, mit Ausnahme von Elettr, Lieferun⸗ gen, die sich Lz 3 höher stellten. Thüringer Gas verloren gegen letzte Notiz 235 233. Autowerte waren weiter abgeschwächt. Am Markt der Maschinenaktien war die Kursentwigtung uneinheit⸗ lich, Schubert C Salzer stellten sich * bis „ und Berxliner⸗ Maschinen „ z höher, dagegen bröckelte der Kurs von Rhein⸗ metall⸗Borsig um M 3 ab. Textilwerte lagen ebenso wie Zell- stoffwerte sehr ruhig. Von Brauereiaktien gaben Tortmunder⸗ Union erneut 123 her. Schiffahrtsaktien zogen weiter leicht an, so Hapag um 6 und Nordlloyd um H 3. Von Bankaktien stellten sich Reichsbank z bis ½ Rz niedriger, und Bank für Brauindustrie „ 3 höher.
Im weiteren Verlauf konnten sich überwiegend leichte Kurs⸗ besserungen durchsetzen. Stärker befestigt waren AEG, die ihren Anfangskurs um 15 J verbessern konnten.
Von Kaliwerten zogen Aschersseben und Westeregeln weiter um zi 2 an. Sonst lagen u. a. höher Schubert C Salzer * R, RWéE und Klöckner je „z, Hoesch und Kolswerle je „. z. Auch BMW konnten sich um z * erholen. Ver. Stahlwerke glichen ihren Anfangsverlust von Y wieder aus. Andererseits verloren Goldschmidt noch einmal . R, ebenso Rheinmetall⸗Borsig. Farben zogen um * Y an.
Zum Schluß waren bei im allgemeinen K Geschãft namentlich Kaliwerte weiter befestigt, und zwar Sa Vetfurth um nm, Wintershall um 25 und Aschersleben um 1*. Ferner zogen Mannesmann und Nordlloyd um §.z und Kokswerke um J P an. Dagegen bröckelten Ver. Stahlwerke um 6, Reichsbank um R, —ö— um 35 sowie Feldmühle und Rheinmetall⸗Borsig je um * 3 ab. Die Farbenaktie schloß zu dem im Verlauf festgestellten Kurse von 16733.
Die per Kasse gehandelten Bankaktien lagen überwiegend unverändert bis auf Dt. Ueberseebank, die sich weiter um A höher stellte.
Von Hypothekenbankaktien schwächten sich Dt. Centralboden und Dt. Hhp. je um R, Rhein. Hp. um ** R ab, während Mei⸗ ninger Hyp. um * und Bayer. Syp. um 3 Z anziehen konnten.
Am Einheitsmarkt der Industrieaktien stellten sich nur Hoff⸗ mann Stärke um 2 und Sachsenwerk um 4 B nennenswert nied⸗ riger. Dagegen konnten Lindes⸗Eis um 215, Ver. Bautzener Papier um 23. nf, Wwe. um 3, Schles. Berg. um 3M, Balcke⸗ Maschinen um 3* und Elektr. Liegnitz gegen letzte Notiz um 5 3 anziehen. == Von Steuergutscheinen wurden die Fälligkeit 1334 mit 1063, per 1935 mit 1074, per 1936 mit 111, per 1937 mit 1152, per 1838 mit U6, 10 notiert.
Am Rentenmarkt konnte sich bei ruhigem Geschäft die Alt⸗ besitzanleihe um 9,20 auf 126,60 befestigen. Der Kurs der Kom⸗ munalen Umschuldungsanleihe blieb unverändert.
Am Kassarentenmarkt blieb das Geschäft äußerst ruhig, nennenswerte Kursveränderungen ergaben sich nicht. Hamburger⸗ Neubesitz stellte sich weiter um 15 Y niedriger auf 30733. Auch Dekosama⸗Neubesitz gab erneut um 1 3 auf 61 nach.
Der Privatdiskont blieb unverändert 278. Blanko⸗Tagesgeld notierte etwas leichter 2 — * 3.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stellte sich das Pfund unverändert auf 12,335. Ebenso blieb der franz. Franc mit 11,12 unverändert. Etwas schwächer notierten der Tollar mit 24958 gegen 2, 99 und der Gulden mit 137,32 gegen 137,34. Der Schweizer Franken befestigte sich auf 57,25 gegen 57,23.
Ausfall des Berliner Börsenverkehrs am 29. Zuni.
Anläßlich der Tagung der Internationalen Handelskammer veranstaltet die hn . und Handelskammer zu Berlin am Dienstag, dem 29. Juni 1937, in den Räumen der Berliner Börse für die Teilnehmer einen Empfang. Der Börsenverkehr fällt an diesem Tage aus. Der Lieferungs- und Zahlungsverkehr wird hiervon nicht betroffen, telegraphische Auszahlungen und Banktnoten werden an diesem Tage in der Reichsbank notiert.
Brandschäden bei den deutschen öffentlich⸗recht⸗ lichen ,, . im Monat a ö
Die deutschen öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalten verzeichnen im Monat Mai 1937 eine Gesamtschadensumme von 3 755 130 RM gegenüber 3153 634 RM im Monat April 1937 und 2935 554 Ri im Monat Mai 1936. Von dieser Summe ent⸗ fallen auf Gebäudeschäden 3 086227 RM, auf Mobiliarschaden 668 9a3 RM. Die Gesamtschadensumme des Monat Mai 1937 verteilt sich auf 6307 Brandschadenfalle, denen 5752 im Monat April 1937 und 55865 im Monat Mai 1936 gegenüberstehen.
Sowohl die Häufigkeitskurve wie die Schadenwertkurve zeigen im Monat Mai 1937 den gleichen Anstieg wie im Vorjahre, wenn auch der diesjährige Verlauf sich in einer etwas höheren Kurve bewegt. Während die Schadenhäufigkeit um etwa 87 * gegen⸗ über dem Vormonat gestiegen ist, weist die Schadensumme eine Steigerung um 193 auf. Das Ansteigen der Schadenkurve dürfte vorwiegend jahreszeitlich bedingt sein, da einerseits infolge der in zahlreichen Gegenden aufgetretenen starken Gewitter viel- fach Blitzzündungen zu erheblichen Schadenfeuern führten, anderer seits die andauernde Dürre, namentlich in der zweiten Halfte des Monats Mai, die Ausbreitung der Schadenfeuer erheblich be⸗ günstigte. Daneben waren leider wieder eine Reihe von Brand- stiftungen zu verzeichnen, die durch das Spiel unbeaufsichtigter Kinder mit Feuer in der Nähe von Scheunen verursacht wurden, wodurch erneut beträchtliche Mengen an Nahrungswerten der deutschen Ernährungswirtschaft verlorengegangen find. Angeschtz der bevorstehenden Bergung der Erntevorräte ist es vor allen Pflicht der bäuerlichen Bevölkerung, die durch die Trecerdert de- günstigte Möglichkeit eines Feuerausbruchs mit allen Mitteln za
Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlung
verhüten.