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Erste Beilage zum̃ Reichs und Staatsanzeiger Nr. 178 vom 30. Jult 1937. S. 2
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Vorlegung des von dem Einnehmer durch tel; weise Abtrennung seiner Namensunterschrift zu entwertenden Loses und Entrichtung des , . ein Neulos zu beziehen. Der jeweilige letzte Erneuerungstag ist auf den Losen und auf dem amtlichen Gewinnplan vermerkt. Versäumt der Spieler die Frist oder erfüllt er eines der bezeichneten Erfordernisse nicht, so verliert er seinen Anspruch auf das Neulos. Richt planmäßig erneuerte Klassenlose können als Kauflose (z s) sofort anderweit verkauft werden. II. Erhält ein Spieler infolge Verwechslung der Nummern durch den Einnehmer für die neue Klasse irrtümlich ein Los mit einer anderen Nummer als der der Vorklasse, fo wird ihm seine ursprünglich gespielte Los nummer wieder zugeteilt werden, sobald der Umtausch möglich ist. Solange der Umtausch nicht stattgefunden hat, hahen die Inhaber der verwechselten Nummern nur Anspruch auf den Gewinn, der quf die taisaͤchlich in ibrem Besitz befindlichen Lose entfällt. Die Spieler sind verpflichtet, die verwechselten Losnummern zum Umtausch an den Einnehmer zurückzureichen. Spätestens in der folgenden Klasse wird der Einnehmer bei Erneuerung der Lose den Umtausch von sich aus pornehmen. Ist eine von den verwechselten Losnummern bereits ezogen, so erhält der ursprüngliche Inhaber dieses Loses ein neues Los zum Klassenpreis ( 2). III. Die Verpflichtung des Einnehmers zur Verabfolgung von Neulosen sowie zur Aufbewahrung von Losen hört auf, wenn der Spieler in einen Staat verzogen ist, in dem der Vertrieb von Losen der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie mit Strafe bedroht ist. Auf Verlangen des Einnehmers hat der Spieler das Gegenteil nachzuweisen.
§ J. Ausscheiden gezogener Lose; Jedes in der 1. bis K. Klasse gezogene Los scheidet für diese Lotterie aus dem Spiel aus. Wünscht der Spieler an der Ziehung der neuen Klasse teilzunehmen, so muß er dazu ein Kauflos G 8) erwerben, soweit solche bei den Einnehmern noch verfügbar sind.
S8 8. Kauflose: Für Lose, die erst zur 2. bis ö. Klasse er⸗ worben werden, muß der amtliche Lospreis für die früheren Klassen nachgezahlt werden (siehe 8 2). Auch Ersatzlose, die an Stelle ge—⸗ zogener Lose vom Spieler erworben werden, um sich am Spiel weiter zu beteiligen, gelten alz Kauflose im Sinne dieser Bestimmung. Der Lotterigeinnehmer ist nicht verpflichtet, die Vorklassen des Ersatz= loses dem Spieler auszuhändigen.
S 9. Hauptgewinn: Die beiden Hauptgewinne der Schluß⸗ klasse ju je 1 00000 Reichsmark fallen auf die Nummer des Loses der Abteilungen L und Il, die am letzten Ziehungstage der Schlußklasse mit dem ersten Gewinn von 300 Reichsmark gezogen wird. Es erhält demnach das Los, das am letzten Ziehungstage der Schluß klasse mit dem ersten Gewinn von 300 Reichsmark gezogen wird, in jeder der Abteilungen JL und L anstatt des Gewinns von 3900 Reichsmark einen der 2 Hauptgewinne von 1 000 000 Reichsmark (659.
S 10. Amtliche Gewinnlisten: Nach jeder Ziehung gibt die Staatslotterie mit ihrem Stempel und mit der gedruckten Namensunterschrift des Präsidenten der Preußisch⸗Süddeutschen Staatslotterie versehene Gewinnlisten aus. Die Gewinnlisten der 1. bis 4. Klasse erscheinen etwa 7 Tage nach Beendigung der Ziehung jeder dieser Klassen, und die Gewinnliste der 5. Klasse erscheint etwa 10 Tage nach Beendigung der Ziehung dieser Klasse. Die Gewinnlisten können nach dieser Zeit bei den Lotterieeinnehmern unentgeltlich eingesehen werden. Bei Bezahlung des Bezugspreises und der Auslagen (siehe F16) können sie auch von den Lotterieeinnehmern bezogen werden, solange deren Vorrat reicht. Für die Richtigkeit der amtlichen Ge⸗ winnlisten, nicht aber für die privaten Gewinnlisten, Zeitungs⸗ meldungen und sonstigen Mitteilungen über das Ziehungsergebnis, übernimmt die Staatslotterie die Gewähr.
S II. Gewinnzahlung: J. Nur der rechtmäßige Besitz des vor Ziehung bezahlten Loses sichert den Gewinnanspruch. Der Inhaber eines Gewinnloses hat erst nach Ablauf von? Wochen nach Beendigung der Ziehung derjenigen Klasse, auf die das Los lautet, Anspruch auf die Gewinnzahlung, der die amtliche Gewinnliste (6 10) zugrunde zu legen ist. Die Staatslotterie ist nur gegen Uebergabe des Gewinn⸗ loses zur Leistung verpflichtet. Das Gewinnlos muß daher innerhalb der im 8 14 bestimmten Frist dem zuständigen Einnehmer (& 1) zur Einlösung vorgelegt und übergeben werden. Ein anderer Ein—⸗ nehmer ist nicht berechtigt, den Gewinn auszuzahlen. II. Zu einer Prüsung der Berechtigung des Inhabers des Loses ist die Staatslotterie nicht veipflichtet. Sie ist aber befugt, die Gewinnjahlung einstweilen aus⸗ zusetzen, wenn erhebliche Bedenken dagegen bestehen, daß der Inhaber zur Verfügung über das Los berechtigt ist. Der Gewinnforderung gegenüber kann sie alle Rechte geltend machen, die dem Einnehmer aus dem Verkauf es Loses gegen den Inhaber zustehen. III. Hat ein deutsches Gericht oder eine deutsche Verwaltungsbehörde die Auszahlung an den Inhaber durch eine vorschriftsmäßig, zugestellte einstweilige Verfügung, Zahlungssperre oder sonstige Entscheidung verboten, . ist der Ein⸗ nehmer verpflichtet, die Zahlung so lange auszusetzen, bis die Ver⸗ fügung, Zahlungssperre oder Entscheidung von dem Gericht oder der Verwaltungsbehörde wieder aufgehoben oder sonst hinfällig geworden oder bis dem Einnehmer von den Beteiligten oder von dem Gericht durch
rechtskräftige Entscheidung diejenige Person bezeichnet worden ist, an
die Zahlung geleistet werden soll. LV. Vermag der Einnehmer nach Ablauf von zwei Wochen (Abs. I) einen Gewinn von 1090 Reichs mark und darüber nicht sogleich zu zahlen, so kann sich der In— haber des Loses darüber eine Bescheinigung erteilen lassen und sie zusammen mit dem Gewinnloz selbst an die Staatslötterie einreichen. Die planmäßigen, Gewinne zu 100 000 Reichsmark und darüber zahlt die Staatslotteriekasse aus. Wenn gegen die Auszahlung keine Bedenken bestehen, wird die Staatslotterie dem Losinhaber den Gewinn auszahlen oder auf seine Gefahr und Kosten durch die Post übermitteln lassen.
§S 12. Abzug von ven Gewinnen: Die Gewinne sind unter Abzug von 260 vo bar zahlbar. Der Einnehmer ist verpflichtet, dem Spieler auf Verlangen über den ihm hiernach gemäß der gestempelten Gewinntabelle der Staatslotterie vom 15. Juli 19537 zustehenden Gewinnbetrag bei der Auszahlung eine Berechnung zuzustellen und die Gewinntabelle zur Einsicht vorzulegen.
§ 13. Abhanden gekommene Lose: 1. Das Abhanden⸗ kommen eines Loses hat der Spieler, wenn er nicht das gerichtliche Aufgebotsverfahren herbeiführen will, dem zuständigen 9 (61) ungesäumt unter genauer Bezeichnung des Loses schristlich in deutscher Sprache anzuzeigen. II. Ist beim Eingang der Anzeige das Neulos oder der guf das vermißte Los gefallene Gewinn bereits verfgllen odre dem Inhaber des Loses ausgehändigt, so behält es dabei sein Bewenden.
III. Andernfalls kommt es darauf an, ob das als vermißt angezeigte Los
zur Erneuerung oder zur Gewinnzahlung bis zum Ablauf der hierfür vorgesehenen Fristen (s 6 und 14 vorgelegt und übergeben wird. Ist dies nicht geschehen, so wird dem Vexlustanmelder — vorausgesetzt, daß gegen seine Berechtigung keine Bedenken bestehen — das Neulos ausgehändigt, wenn er spätestens eine Kalenderwoche vor Beginn der nächsten Ziehung bis 18 Uhr den planmäßigen Betrag ent⸗ richtet hat. Für die Gewinnzahlung gelten die Bestimmungen des H. II. IV. Wird dagegen das vermißte Los vorgelegt und gegen
escheinigung übergeben, so hat der Einnehmer dem Verlustanmelder den Tag der Vorlegung und Uebergabe sowie, wenn möglich, auch Vor⸗ namen, Zunamen, Stand und Wohnort des Eigenbesitzers des Loses — zu deren Angabe dieser ebenso wie zur Niehergahe des Loses zur Vermel⸗ dung des Verlustes seines Anspruchs verpflichtet ist = unter gin fee unverzüglich anzuzeigen. Das Neulos, ist dem Vorleger sofort gus. zuhändigen, falls dieser die n , Bedingungen ( 6) erfüllt und nicht der Nachweis iht ist (6 111II), daß er zur Verfügung äber das Los nicht berechtigt ist. Die Staatslotterie ist in einem solchen Fall auch zur . des Gewinns an ihn berechtigt und wird dadurch bon jeder Verbindlichkeit aus dem Los und dem Spiel vertrag voll 9 befreit, jedoch ist sie nicht verpflichtet, vor Ablauf eines Monats nach der Vorlegung und Uebergabe des Loses zu zahlen. Der Einnehmer wird daher in der Regel biüz dahin den Gewinn
einbehalten, so 77 der Verlustanmelder während dieser 86 gegen den Eigenbesttzer im Aufgebotsverfahren die einstweilige erfügung oder die endgültige Entscheidung eines deutschen Gerichts uiber die Zahlung erwirken und zustellen lassen kann. V. Haben mehrere Personen ein Los als vermißt angezeigt und, bebor s von anderer Seite rechtzeitig vorgelegt ist, das Neulos oder den Gewinn planmäßig abgefordert, so werden diese von der Staatslottexie fo lange einbehalten, bis ihr von den Verlustanmeldern oder vom Ge— richt durch , diejenige Person bezeichnet worden ist, an die geleistet werden soll. und auch dann nur an diese Person ausge händigt, wenn keine Bedenken dagegen bestehen, daß einer der Verlust anmelder tatsächlich empfangsberechtigt ist. II. Uebrigens haftet ö me e, ö n . vermißter ose nicht für Nachteile, die ihnen bei Außerachtlassung vorstehender Bestimmungen durch die Einnehmer entstehen. .
5 14. Verfallzeit der Gewinne: J. Der Gewinnanspruch erlischt mit dem Ablauf von 4 Monaten nach dem letzten Ziehungs⸗ tag der Klasse, in der das Los gezogen worden ist. II. Wird bis zum Verfalltag ein Gewinnlos als bermißt angezeigt (8 13), so er⸗ lischt der Anspruch des Verlustanmelders erst dann, wenn er den Ge⸗ winn nicht gegen Quittung innerhalb der Frist von einem weiteren Monat abgefordert hat, die mit dem ersten Tag nach Ablauf der Verfallzeit beginnt. Bei mehreren Verlustanmeldern muß inner— halb des weiteren Monats bei Meidung des Verlustes jedes Anspruchs auch die Bezeichnung der zum Empfang des Gewinns ermächtigten Person bewirkt und dem Einnehmer zugestellt sein.
§165. Cin Anspruch auf Vexgbfolgung van Losen bestimmter Nummern zur I. Klafse einer Lotterie besteht nicht.
Die Staatslotterie behält sich vor, zur Anpassung des Losever⸗ kaufs an den Bedarf einzelne Losabschnitte aller Losnummern, so; weit sie nicht als ganze oder Doppellose aufgelegt sind, vom Verkauf auszuschließen.
§ 15. Postgebühren: Im Geschästsberkehr mit dem Ein— nehmer hat der Spieler alle Postgebühren zu tragen. Ebenso trägt der Spieler alle Postgebühren, die bei Auszahlung der Gewinne durch die Staatslotterie ,
Wird die Zusendung der Lose und Gewinnlisten (8§10) durch die Post gewünscht, so haben die Spieler ohne Rücksicht, auf die Zahl der in der Einnahme gespielten Lose für jede Klasse einen Pauschal⸗ betrag von 025 RM im Ortsverkehr und O30 RM im Fernverkehr zu entrichten, durch den der Kguspreis für die Gewinnlisten und die Postgebühren im gewöhnlichen Geschäftsverkehr mit dem Spieler ab⸗ gegolten werden. Der Betrag wird zu jeder Klasse angefordert. Er kann auch für alle Klassen im voraus gezahlt werden.
Die Postgebühren für Einschreib⸗ und Nachnahmesendungen, die 9. ausdrücklichen Wunsch der Spieler erfolgen, haben diese besonders zu tragen.
Berlin W 35, Viktoriastr. , den 15. Juli 1937.
Der Präsident der Preußisch⸗Süddeutschen Staatslotterie. v. Dazur.
erer
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Gesandte des Irischen Freistaats Serr Bepl, hat Berlin verlassen. a . seiner . unn
teilungen an die Gesandtschaft i richten. sandtschaft in Form der Verbalnote
Vertehrswesen.
Selbftwählferndienst für das Land . wird ausgebaut.
Neichspostminifter über die Leiftungen der P für das Land.
Reichspostminister Dr.Ing. e. h. Ohne sorge gibt in NS.⸗Landpost einen Ueberblick über die Leistungen der Reichg für das Land. Gerade bei diesen Leistungen zeigt sich, daß Reichspost kein Wirtschaftsunternehmen ist, denn fast alle Einrichtungen auf dem Lande könnten sich aus eigener Kraft! aus dem Lande heraus nicht erhalten. Durch das Streckem der Landkraftposten wird heute die Post⸗ und Personenbefördem über die Poststellen selbst am Sonn⸗ und Feiertag dem Land nutzbar gemacht. Das Streckennetz der Landkraftposten um;
über 101 854 km. Auf den 1788 Landkraftpostlinien werden jä
lich über 70 Millionen kim gefahren. Täglich werden 21 000 stellen bedient und bei jeder einzelnen Landkraftpostfahrt mehr 6000, täglich also insgesamt etwa 12 Millionen Landbewohner
Post versorgt. Es sind auf dem Lande 55 000 öffentliche Fa
sprechstellen vorhanden. Die nächsten Jahre werden eine Füt rung der bei Vermittlungsstellen auf dem Lande schon getroffen Einrichtungen für den sogenannten Selbstwählferndienst bring
Bei dieser Fernsprechart erreichen die Teilnehmer Sprechstel
in anderen Ortsnetzen in gewissem Umkreis ohne Mitwirkung ei Beamtin des Ueberweisungsfernamts einfach durch Wählen der Nummernscheibe. Von den rd. 16600 Kraftfahrzeugen, die Deutsche Reichspost zum größten Kraftfahrzeughalt Europas, wenn nicht sogar der ganzen Welt machen, sind den Kraftpostlinien rd. 4000 Kraftomnibusse eingesetzt, die letzten Jahre über 75 Millionen Personen befördert haben.
* Handeisteii.
Zur Eröffnung der Berliner Rundfunkausstellung.
Durch Rationalisierung zur Preissenkung.
Es ist mit dem Rundfunk so wie mit dem Auto. Wer ein Empfangsgerät besitzt, kann sich gar nicht mehr vorstellen, daß er einmal ohne dieses Instrument gewesen ist, das ihm nicht nur die Teilnahme an unterhaltenden Vergustaltungen vermittelt, sondern n auch das große politische Geschehen unserer Zeit mit einer Ursprünglichkeit erleben läßt, wie sie vor den Zeiten des Rundfunks niemals denkbar gewesen wäre. Sein Bestreben geht ar danach, sich sobald wie möglich einen noch besseren und leistungsfähigeren Empfangsapparat zu verschaffen. er aber keinen besitzt, der ahnt vielfach noch nicht, was er sich eigentlich entgehen laßt. Ihn zu gewinnen, ist die Aufgabe der jährlichen großen Rundfunkausstellung. Den Einwand „zu teuer“ kann seit der Einführung des Volksempfängers im Ernst kein Mensch mehr machen, der Arbeit und damit Verdienst hat. Und trotzdem gibt es immer noch eine in die Millionen gehende Zahl von Menschen in Deutschland, die nicht Rundfunkhörer sind. Zwar hat sich die ahl der Rundfunkhörer von 1933 bis 1937 (1. Aprih von 4,8 Mil⸗ ionen auf 85 Millionen erhöht, d. . sie hat sich fast verdoppelt, aber damit sind immer erst 48 3 aller deutschen Haushaltungen durch den Rundfunk erfaßt worden. In den Vereinigten Staaten ö. es dagegen 78 8 und in England 66 . Nun ist Deutsch⸗ and gewiß nicht weniger leistungsfähig und auch nicht weniger kultiviert als diese Länder. Es mu daher möglich sein, zum mindesten den Stand der englischen undfunkdichte“ in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit zu, erreichen. Das bedeutet praktisch, daß 3. Millionen Rundfunkhörer zu der bisher vorhandenen Zahl hinzukommen müssen.
Daß die Aussichten I Erreichung dieses ö absolut ünstig liegen, zeigt die Absatzstatistik des Rundfun einzel han els. uf den erh g von 1,9 Millionen Geräten im Jahre 1934 als Folge der Einführung bes Volksempfängers folgte, wie vor⸗ auszusehen war, ein leichter Rügschlag. Ber Absatz sank auf 144 Millionen Apparate im Jahre 1936. Im Rundfunkjahr 1936537 ist dagegen wieder ein leichtes Ansteigen um 4 90 e stellen, und zwar wurden bedeutend mehr Markenempfänger ekauft als im vorangegangenen Jahre (rund 31 *. mehr). ö. drückt sich die . Kaufkraft der Bevölkerung aus.
Daraus ergeben sich aber auch für die Rundfunkindustrie gewisse Folgerungen. Es 35
Jentgegenzukommen“, d. h. man muß die teueren Apparate gleicher Qualität möglichst zu einem billigeren Preise anbieten, um dadurch einen verstärkten Anreiz zum Kauf zu schaffen.
Und in der Tat steht denn auch die heute ,. große
jetzt der wachsenden Kaufkraft sozusagen
Rundfunkausstellung 1937 al aeg ch n im Zeichen solcher Preis⸗ senkungs maßnahmen. Am 15. Juli bereits gab, die Rundfunk röhrenindustrie Preissenkungen belannt, die im Durchschnitt 19 *, bei, den hauptsächlichsten Bestückungsröhren sogar 25 bis 50 8 betrugen. Der Verbraucher hat ein Recht, zu fragen, wie denn diese recht beträchtlichen Preissenkungen zustande ekommen 6. wenn er nicht annehmen soll, daß die bisherigen reise star erhöht waren. Das war jedoch keineswegs der Fall, wenigstens bei den Zuständen, die Siehe, in der . trie seherrscht haben. Das ,. Uebel, an dem die Röhrenindustrie itt, war die Vielzahl der in jedem Jahre neu quf, den Markt koninenden Röhrentypen. In der Entwicklungszeit des Rundfunks,
dein Opfer lar das silsamerh Mutter und sijnd . wird lebendig in der Juhunst des deutschen Volles.
wo jede neue Röhre auch einen neuen Fortschritt in der Qual . ö und der Reichweite bedeutete, hatte das seine rechtigung. Inzn
zu nf. e e an, . gekommen. Die Gefahr „stechnischen Ueberalterung“ bestand keineswegs mehr. trotzdem in jedem Jahre immer wieder neue Röhren hers
gebracht wurden, so hatte das einmal seinen Grund in den
. . ind x wohnheiten der Vergangenheit und zum anderen in einem ban za ü Ausland 3. bee en fahl chien Sende.
,, absolut unsinnigen Wettbewerb der einzelnen Firm Die Folge davon war nämlich, daß immer häufiger Röhren mit großen Kosten bis zur Fabrikationsreife entwickelt waren, weder nur in ganz kleinen Serien fabriziert werden konnten überhaupt schon überholt waren, wenn sie herauskamen. Kle
Serien bedeuten aber hohe Kosten. Ein weiterer Uebelstand
der, daß man immer erst abwarten mußte, bis nach der Rundfu ausstellung die Händler bei den Gerätebauern ihre Bestellun machten und diese dann wiederum die g n n hn Röhren Auftrag gaben. Dann erst konnte die Röhrenindustrie ihrer ihr Fabrikationsprogramm . Nun aber drängten sel verständlich die Besteller, und so kam es zu einem stoßweisen schäft, das sich in einer nur wenige Mongte dauernden Saison sammendrängte, während man in den übrigen Monaten des Jab ungenügend beschäftigt war und infolgedessen geübte Arbeitskr entlassen mußte, um bei der nächsten Saison erst wieder Arbeiter anzulernen. In Erkenntnis dieses unhaltbaren . hat man sich in engster n, , ,. zwischen st ichen Stellen, Röhrenindustrie, Geräteindustrie und Rundf handel darauf geeinigt, im kommenden Rundfunkjahr nur Röhren neu herauszubringen. Diese echte Rationa can nr die den Werken große Serien und gleichmäßige chäftigung sichert, hat die obenerwähnte Preissenkung möglich macht. Die , hat darüber hinaus weil Preissenkungsmöglichkeiten durch eine Lockerung des bisher starren Richtpreissystems erhalten, wonach bei einer bestim Zahl von Röhren und Kreisen ein bestimmter Richtsatz in gehalten werden mußte. Diese Richtsätze sind jetzt aufgelol worden, mit dem Resultat, daß dem Leistungswettbewerb der zelnen Firmen größerer Spielraum geboten ist. Das Ergeb sst eine durchschnittliche Senkung der Preise für Empfangsge von 10 bis 20 8.
Nun könnte vielleicht jemand auf den Gedanken kommen, die Beschränkung auf nur zwei Röhren zu einer Minderung Qualität führen müsse. Das ist aber keineswegs der all, d wie gefagt, die technische Entwicklung der Röhren ist ereits einem gewissen Abschluß gekommen. Nur da, wo wirklich technischer Fortschritt durch eine neue Röhre erzielt wird, man auch in Zukunft die Fabrikation aufnehmen; techm Spielereien dagegen werden abgelehnt. Das bedeutet nun kei wegs, daß es etwa auf der Ründfunkausstellung nichts „Ne äbe. Im Gegenteil, man wird mancherlei neue „Schikanen. . bekommen. Vor allem ist da das sogenannte magische u nennen, das wie eine Pupille enn, mit der Verenge zw. Erweiterung seines „Sehschlitzes“ eine optische Fei stellung ö wie sie bisher nur mit dem Gehör nich . werden
zwischen war aber die technische Entwicklung lä
den,
onnte, Weitere Fortschrittt sind in der ep bis 40, o de, Geschl. glaf. gelbe Erben 11 63 0 dis
Erste Beilage zum Reichs und Staatsanzeiger Nr. 173 vom 80. Juli 1937. S. 8
Duldungspreise.
gin neues System der Preis ankündigung.
Zukunft wird auf allen Märkten zur besseren Ueber- ug der Preise und Unterrichtung der Beteiligten ein neues m der Preisankündigung eingeführt werden, welches nach
BVeröffentlichung in der Zeitschrift „Der Vierjahresplan“, zur Zeit in Hannover erprobt wird. Vor Beginn des in Hannover stattfindenden Gemüse⸗Großmarktes werden iner vom Gartenbau⸗Wirtschaftsverband zusammengesetzten jission, der Angehörige aller Wirtschaftsstufen — Erzeuger, händler, Kleinhändler —, Vertreter des Gartenbau⸗Wirt⸗ perbandes und der Preisbehörden angehören, Duldungs⸗ für Obst und Gemüse festgefetzt und von der Oxrtspolizei⸗ N vor Beginn des Marktes auf großen Tafeln veröffentlicht. Freise sind obere Duldungspreise. Bei ihrer Ueberschreitung eine ordnungsgemäße Preiserrechnung nicht mehr anerkannt In. Sie dürfen also in keinem Falle überschritten werden, Fleinhandelsmärkten nur Kleinhandelspreise. Für die ein⸗ n Wirtschaftsstufen werden entsprechend auch noch Duldungs⸗ zen festgelegt, aus denen sich der höchstzulässige Verkaufs⸗
für jede Stufe ergibt. Wenn also ein Groß⸗ oder Klein⸗ er unter dem veröffentlichen Duldungspreise auf dem Groß⸗
eingekauft hat, so darf er höchstens die zugelassene Handels⸗ e aufschlagen, nicht aber den für seine Stufe bekannt⸗ enen Höchstpreis fordern.
Für den Erzeuger ist die Eigenschaft maßgeblich, in der er jtt. Wird er als Großhändler tätig, so gilt für ihn der handelspreis, fungiert er als Kleinhändler, so gilt. der handelspreis. Für die Kleinhändler in der Stadt, die höhere sten haben als der Markthändler, gilt eine Sonderregelung. uf den Wochenmärkten wird ein entsprechendes Verfahren führt, wobei nur Kleinhandelspreise veröffentlicht werden, end auf den Großmärkten nur die Großhandelspreise be⸗ gegeben werden.
Verdoppelung unserer Fischer zeugung.
Markt⸗ und Preisordnung für Fische in Vorbereitung.
Nachdem sich die Jahresfangmenge an Frischfischen von 1932 bis 1936 bereits nahezu verdoppelt hat, soll jetzt noch eine weitere ungefähre Verdoppelung unserer Erzeugung für die direkte Er⸗ nährung erfolgen. Diese Aufgabe verkündet Robert Ahlf im „Vierjahresplan“ als nächstliegendes Ziel der deutschen Hochsee⸗ fischerei. Das Schiffbauprogramm für 1937 und 1938 beläuft sich auf rund 80 neue Fischereifahrzeuge, deren Einzelkapazität wesent⸗ lich größer ist als die früherer Neubauten. Ueber die Frischfisch⸗ anlandungen hinaus soll die für die Bauern so wichtige Fisch⸗ mehlproduktion durch besondere Maßnahmen noch eine weitere Steigerung erfahren. Gleiches wird für die Lebertranproduktion erwartet. Auch für den Absatz der Fische und Fischwaren sind grundsätzlich neue Maßnahmen in Vorbereitung, insbesondere auch für die Ausbildung der Absatzwege und Absatzorganisation im ganzen Binnenland. Im Interesse der Verbraucherschaft und gleichzeitig als Grundlinie für alle mit Aussicht auf Erfolg anzu⸗ setzenden Propagandamaßnahmen soll weiterhin im Wege der Markt- und Preisordnung erstmalig eine Regelung der Preise erfolgen, die die immer wieder auftretenden übersetzten Spitzen preise ein für allemal beseitigt und dadurch die Gewähr gibt, daß für jeden deutschen Volksgenossen zu jeder Jahreszeit der Fisch ein erschwingliches Nahrungsmittel ist. Der Referent behandelt schließlich auch das Problem der Vorratswirtschaft und kündigt die Inbetriebnahme einer Versuchsanlage an, um mit Hilfe eines Tiefkühlverfahrens Seefische lagerfähig zu machen.
Wirtschaft des Auslandes.
aus weise aus landischer Notenbanken.
London, 28. Juli. (D. N. B) Wochenausweis der k von England vom 28. Juli 1937 (in Klammern Zu⸗ Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund ing: Im Umlauf befindliche Noten 498 340 (3un. 5210), rlegte Noten 28 070 (Abn. 52090), andere Regierungssicher⸗ der Emissionsabteilung 185 130 Zun. 10580), andere Sicher⸗
der Emissionsabteilung 8840 (ÄAbn. 1080), Silbermünzen—= nd der Emissionsabteilung 109 (unverändert), Goldmünzen⸗ Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 419 (unverändert), hsiten der Regierung 10530 (Abn. 6570), andere Depositen: en 104260 (3un. J0 80), Private 37 320 (Abn. 830), Regierungs⸗ heiten 114 410 (Zun. 6960), andere Sicherheiten: Wechsel und chüsse 5810 (Abn. 20), Wertpapiere 26 820 (Abn. 2550), „und Silberbestand der Bankabteilung 1110 (Zun. 140). ältnis der Reserven zu den Passiven 15,ls gegen 22,49 oso. inghouseumsatz 785 Millionen, gegen die entsprechende Woche
Vorjahrs 28 Millionen mehr. Paris, 29. Juli. (D. N. B.) Ausweis der Bank von
kreich vom 29. Juli 1937 (in Klammern Zu⸗ und
hme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken.
iv a. Goldbestand 48 860 (Zun. 1), Auslandsguthaben
(Zun. 1, Devisen in Report — (Abn. und Zun. —) Bpiel und Schatzscheine 10147 (Zun. 366), davon: diskontierte
Handelswechsel 8870, Schatzscheine und Wechsel öffentlicher erschaften —, diskontierte ausl. Handelswechsel 16, zu⸗
n 8886 (3un. 374), in Frankreich gekaufte börsenfähige
en 1261 (Abn. 8), Lombarddarlehen 4026 (Abn. 134). Bonds
Autonomen Amortifationskasse 5641 (unverändert), Vorschüsse hen Staat: 1. Gem. Art. 1 und 2 des Gesetzes vom 18. Juni
12 127, 2. gem. Art. 3 des Gesetzes vom 23. Juni 1936
zo, zusammen 23 887 (unverändert). Pa ssiva. Notenumlauf
1 (Abn. 50h, täglich fällige Verbindlichkeiten 13 250 (Zun. davon: Tresorguthaben 877 (Zun. 42), Guthaben der
hnomen Amortisationskasse 2154 (GZun. 27), Privatguthaben
un. 38), Verschiedene 114 (Abn. 25), Devisen in Report — und Zun. — , Deckung des Banknotenumlaufs und der
Ih fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 48,78 (18,58 o/o).
Senkung der Benzinpreie in England.
London, 29. Juli. Mit Wirkung vom 29. Juli 1937 ab. soll Benzinpreis in England um „ d je Gallone ermäßigt . aß sich der Benzinpreis für die erste Qualität nun⸗
auf s sh je Gallone stellt. Die letzte Aenderung war eine
öhung um * d je Gallone im April 8. J, wobei der Benzin⸗ ß den höchsten Stand seit 1932 ö, r de seinerzeit der anhaltenden Steigerung der Weltmarktpreise
Diese Erhöhung der Erhöhung der Frachten zugeschrieben. Die jetzige Senkung
Benzinpreises ist insofern als eine Ueberraschung anzusehen, die Rohölpreise und Frachten weiter auf dem hohen Stand leiben. Man hatte erwartet, daß der Benzinpreis während Sommersgison, wenn der Verbrauch am größten ist, auf der erigen Höhe verbleiben wird.
Weitere leichte Erhöhung des französischen
Großhandels index.
Paris, 29. Juli. In der Woche vom 17. zum 24. Juli hat
Großhandelsinder mit 575 gegen 570 nur noch eine relativ e Aufwärtsbewegung erfahren.
Belgiens Außenhandel im Juni.
Brüssel, 30. Juli. Die belgische Einfuhr betrug im Juni 3 306 0090 t' im Werte von 22860 Mill. bfres. und die Ausfuhr 2348 000 t im Werte von 2263 Mill. brfes., d. h. 99,3 . der Ein⸗ fuhr. Im gleichen Monat des Vorjahres betrug die 6 2 I63 os t im Werte von 1463 Mill. bfres. und die zlusfuhr 1263 000 t im Werte von 1134 Mill. bfres. Bei einem Vergleich ist aber zu berücksichtigen, daß die Zahlen des Vorjahres wegen der damaligen Streikbewegung kein normales Bild vermitteln können.
Siaute in der niederländischen Textilindustrie.
Amsterdam, 29. Juli. Nach einem. Jahr kräftigen Auf⸗ ö — die Konjunktur in der niederländischen Textilindustrie etzte bereits vor der Guldenentwertung ein — machen sich jetzt Anzeichen bemerkbar, die darauf hinweisen, daß der Höhepunkt der Konjunktur vorerst erreicht und in . Betrieben be⸗ reits überschritten ist. Diejenigen Fabriken, die für den Inlands⸗ markt arbelten, berichten feit einiger Zeit über Absatzstockungen. Vor allem kommen aus Enschede dergrtige Meldungen, wo man teilweise schon zur Stillegung von Maschinen und Verkürzung der Arbeitszeit ö mußte. Man 5 diesen Konjunktur⸗ rückschlag darauf zurück, daß nach der uldenentwertung der Handel aus urch vor einer weiteren Wertminderung des
Guldens und in der Annahme erhöhter Absatzmöglichkeiten seine
Läger weitgehend aufgefüllt hat. Dabei entsprach aber der Absatz im Kleinhandel nicht den g . . Käufer wirklich auftraten, wurden damals die zedürfnisse für ö Zeit hinaus reichlich befriedigt. Zur Zeit stagniert des⸗ halb der Kleinhandel in Textilien fast vollständig, so daß auch die , . bei den Fabriken stocken. Die. für den Export arbeitenden Zweige der niederländischen Textilindustrie melden dagegen nach wie vor eine günstige Lage. Die Nachfrage aus dem klusland ist unverändert gut, wobei besonders Nieder ländisch⸗Indien ch als aufnahmefähiger Markt erweist. In niederländischen Textilkreisen selbst betrachtet man die augenblick⸗ liche Flaute als vorübergehende Erscheinung.
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Pasfive Handelsbilanz in Estland im ersten Halbjahr 1937.
Reval, 29. Juli. Seit dem Oktober 1935 weist die Handels⸗ bilanz Estlands in jedem Monat einen Einfuhrüberschuß aus. Erst im Juni 1937 ist ein Umschwung eingetreten als sich bei einer Einfuhr von 86 Mill. Kr. und einer Ausfuhr von 9,5 Mill. Kr. ein Exportsaldo in Höhe von rund 1 Mill. Kr. ergab. Im ersten Halbjahr 1937 stellte sich die Ausfuhr Estlands auf 3 Mill. Kr. gegen 37, Mill. Kr. in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres, während sich die Einfuhr auf 51, Mill. Kr. gegen 39,9 Mill. Kr. belief. Es ergibt sich somit ein Passivsaldo von s Mill. Kr. gegen 1, Mill. Kr. im ersten Halbiahr 1936, Die Zunahme des Einfuhrüberschusses wird einmal auf die ungünstige Ernte 19365 zurückgeführt und weiter auf die Beschleunigung des Industrialisierungsprozesses.
Sratische Staatsanleihe in London ũberzeichnet.
London, 28. Juli. Die 4 Rige irakische Staatsanleihe in Höhe von einer Million Pfund konnte am Mittwochmorgen be⸗ reits nach 50 Minuten Dauer wegen Ueberzeichnung abgeschlossen werden.
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Berlin, 29. Juli. Preisnotierungen für Nahrungs⸗
tel. (Verkaufspreise des ,, ., ndels für 100 Kilo frei Haus Groß-Berlin.)
Fe, mittel 4200 bis 453,00 ς6, Langbohnen, weiße, hand= esen 45,00 bis 49, 00 M, Linsen, kleine, käferfrei 50, 99 bis zH M, Linsen, mittel, käferfrei 5490 bis 56, 00 , Linsen, Fe, käferfrei 58, 00 bis 66,00 , Speiseerbsen, Vict. Konsum,
ohnen,
4400 bis 45,00 ½υ, Speiseerbsen, Viet. Riesen, gelbe
achung der Bedienun . worden. Das Eintnopfgerat i Es de' r zs heli; Cr e, degreis, mur für Epen
tattet beispielsweise alle erforderlichen Einstellungen durch Dr eines einzelnen Knopfes und ein weiteres Gerät hringt das
lommenste auf diesem Gebiet durch vollautomatische Einstell fo daß ein einfacher Druck auf den Knopf des enders gen
worguf der Apparat vollkommen automatisch von sich aus ;
feinstmögliche Einstellung vornimmt.
Daß im übrigen auch auf dem Gebiete des Vollsempfãänl Benn ch, Neuerungen herauskommen werden, darf man Bestimmtheit erwarten. Es wird jedenfalls alles getan, um nur der deutschen Rundfunkwirtschaft einen neuen Auftrich geben sondern um auch das wirtschaftlich, kulturell und politise edeutsame Ziel zu erreichen, daß möglichst in . Saushalt Empfangsgerät vorhanden ist, so daß Deutschland auch in d inficht in Zukunft hinter keinem anderen Lande mehr zurist tehen braucht.
cke notiert, und zwar: Italiener, unglasiert —— bis
S, Mulm., unglasier — bis ——— , Mexiko
an faneh —— bis —— , Gerstengraupen, mittel
fein 40 00 bis 42,00 , Gerstengraupen, grob 37,00 38, 00 S6, Gerstengraupen, Kälberzähne 3309 bis 34K 09 „,
⸗stengrütze 3400 bis 35,00 M6, Haferflocken 49, 15 bis 41,18 , Faru gesottene 44,00 bis 45,00 M, Roggenmehl, Type 0 6, Weizenmehl, Type 8i2 34,50 biz 35.50 ., Weizen- Fi, Thpe 50? 38,46 bis Zo, 40. Weizengrieß, Type 502 39,10
24355 bis 25,50 , Weizenmehl Type 19650 3040 bis
40, 70 4A, Kartoffelmehl — bis — — 4, Zucker (Grund⸗
te) 67, 70 bis —— M (Aufschläge nach Sortentafel) .
6 bis 388,50 S6, Gerstenkaffee 38,00 bis 39, 00 (,
iert, in Säcken 45 00 bis 47.00 M6, Rohkaffee, Brasil Superior Extra Prime is, 0 bis S6, 00 46, Rohkaffee, Zentral-
alzkaffee,
amerikaner aller Art 330, 00 bis 462,090 , Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 407, 00 bis 436,09 , Röstkaffee, Zentral⸗ amerikaner aller Art 432, 00 bis 558, 00 , Kakao, stark entölt 138,90 bis — M und 178 00 bis — — 4, Kakao, leicht entölt — bis — — Mp, Tee, chines. 810.00 bis 880, 00 „, Tee, indisch 960 00 bis 1400,00 M½, Ringäpfel amerikan. extra choice — — bis —— ISI, Pflaumen 40s50 in Kisten — — bis —— Sultaninen Kiup Earaburnu Auslese 4 Kisten 72,09 bis 74,00. (. Korinthen choice Amalias 55, 0 bis 57, 00 46, Mandeln, süße, handgewählte, ausgew. — bis — Mandeln, bittere, handgewählte, ausgew. — bis — 46, Kunsthonig in J kg- Packungen 760, 00 bis 71,90 , Bratenschmalz in Tierces —— bis — S, Bratenschmalz in Kübeln —— bis — — M6, Berliner Rohschmalz — — bis — „, Speck, inl, ger. —— bis —— 4, Markenbutter in Tonnen 290 00 bis 292,00 0 Markenbutter gepackt 29400 bis 296 00 M, feine Nolktereibutter in Tonnen 2845600 bis 386, 00 46, feine Molkereibutter gepackt 288,50 bis 29000 υις, Molkereibutter in Tonnen 276,09 bis v8, 00 16, Molkereibutter gepackt 280,09 bis 282, 00 M, Land⸗ butler in Tonnen 262, 00 bis 364,00 M, Landbutter gepackt 266, 00 bis 268, 00 M6, Allgäuer Stangen 20 0 9600 bis 100,00 4, echter Gouda 40 vo 173, 0 bis 184 00 M, echter Cdamer Ko oso 172.00 bis 184,00 , bayer. Emmentaler (vollfetth 220, 00 bis —— 4M, Allgäuer Romnrwwur 20 , 19000 bis —— M. Harzer
9
Käse os. 00 bis 7400 A. ( Preise in Reichs mark.)
Berliner Börse am 30. Juli.
Aktien still, aber nicht unfreundlich, Renten gefragt.
Bei Börsenbeginn konnte man auf Teilgebieten des Aktien marktes Realisationen des berufsmäßigen Börsenhandels beob⸗ achten, der sich gestern anscheinend etwas übernommen hatte. Da aber die Kundschaft der Depositenbanken wieder mit kleinen Anschaffungen vertreten war, erfolgte ein Ausgleich bei wenig veränderten Kursen. In der Grundlinie blieb die Tendenz freundlich, zumal man sich von den weltpolitischen Vorgängen ziemlich unabhängig gemacht hat. Der Pessimismus, der in englischen Blätterftimmen hinsichtlich der heutigen Sitzung des Nichteinmischungsausschusses Ausdruck findet, konnte daher kaum Einfluß gewinnen. — Etwas lebhaftere Umsätze als an den Vor⸗ tagen halten Montanwerte aufzuweisen, von denen Mannesmann M, Rheinstahl „z, Verein. Stahlwerke und Klöckner je ü „ ge⸗ wannen. Sehr ruhig lagen wieder Braunkohlenaktien, nur Rheinebraun konnten in Nachwirkung der zuversichtlichen Aus⸗ führungen in der HV. erneut um 1 30 anziehen. Dadurch wurde auch etwas Kaufnéigung für Niederlausitzer ausgelöst, die einen Anfangsgewinn von ã auf 1½ 35 verbesserten.
Kaliaktien konnten sich knapp behaupten. In der chemischen Gruppe stlegen Rütgers um 1, Kokswerke um V 35. Farben lagen mit 1657, um Y Y, unter Vortagsschluß. Gummi— und Linoleum⸗ aktien blieben meist gestrichen; das galt auch für einen Teil der Elektrowerte, bei denen Siemens in kleineren Beträgen angeboten und IM , schwächer waren. In Versorgungswerten fanden kleine Anlageläufe statt; EW. Schlesien und Charl. Wasser zogen um je S 3, an. Bei den Autoaktien gaben BMW. vom Vortags⸗ gewlnn 195 wieder her, auch Daimler begegneten nur noch ge⸗ ringem Interesse. Am Maschinenbaumarkt wurde die gestrige Bewegung in Berliner Maschinen, die M 25 verloren, abgelõöst durch Käufe in Orenstein (4 1 55). Von Zellstoffaktien behaup⸗ teten nur noch Afchaffenburger ihre ansteigende Tendenz (4 1 3), während Waldhof unter Glattstellungen um 26 zurückgingen. Charakteristisch für die oft Zufälligkeiten unterworfene Kursbil⸗ dung war eine Steigerung von Vogel Draht um 3M , die bei einem Umsatz von nur 2000 RM eintrat.
Im Verlauf führte die anhaltende Geschäftsstille an ver⸗ schiedenen Marktgebieten zu unbedeutenden Kurseinbußen. So ermäßigten sich Farben um nt auf 169 76, im gleichen Ausmaß gaben auch Daimler, Dtsch. Erdöl und Verein. Stahlwerke nach. Schuckert und Kokswerke verloren je „ 26. Andererseits wurden Mannesmann, Rheinebraun und AEG je „. * höher bewertet.
Die Börse schloß still bei knapp gehaltenen Kursen, Farben gingen mit 1697 aus dem Verkehr, Verein. Stahlwerke büßten
egen den Anfangskurs „ ', ein. Die heute getätigten Umsätze aßen weit unter dem Durchschnitt der Vortage, Trotzdem war die Grundtendenz als recht widerstandsfähig zu bezeichnen.
Am sogenannten Einheitsmarkt standen wiederum Bankaktien im Mittelpunkt des Interesses, insbesondere DD-Bank, die um 193.5 anzogen. Berliner Handelsgesellschaft gewannen erneut *, Abca 5s 33. Auch Hyp. Banken wurden gesucht, wobei Bayerische HSyp. um z und Meininger Hyp. um 6 3. anstiegen. Von heimischen Industriewerten wurden Bremer, Allgem. Gas 4, Gebr. Krüger 4, Christoph C Unmack 3M. 23 höher bewertet, während Dortmunder Aktienbrauerei und Schönbeck 3 2 her⸗ gaben. Von Kolonialwerten zogen Kameruner um 27 . an.
Am Rentenmarkt erhielt sich Nachfrage für Reichsalthesitz die mit 1277,10 (4 (0,10) einen neuen Höchstkurs erreichten. Die Um⸗ schuldungsanleihe gab dagegen nach den vorangegangenen Steige rungen üm 5 Pf. auf 94.570 nach. Weiter gefragt wurden Wieder⸗ aufbauzuschläge ( zs 2). . .
Am Kaffarentenmarkt wurden Rhein. Syp. Pf. Br. gestxichen Geld notierl, Komm.-Sbl. gewannen zum Teil == **. , so Rhein. Boden, Mecklenburger Hypotheken⸗ und Wechselbank sowie Deutsche Hyp. Bk. je 6 Y. Stadtanleihen waren bei kleinen Um⸗ sätzen unverändert. Im wesentlichen galt das auch für Länder⸗ und Provinzanleihen sowie Landschaftl. Goldpf⸗ Br. Von Neu⸗ besitzanleihen notierten Dekosama unv. 32 **, Hamburger ge⸗ wannen 6 55. Bei Industrie⸗Obl. zogen Mix & Genest um * * an, dagegen waren Farben und Aschinger um je , Gelsen⸗Benzin und Mont Cenis je „, Hackethal „ * schwächer.
Am Geldmarkt verteuerte fich Bl-Tagesgeld auf 2. —3 Y.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das engl. Pfund mit 1240 (1239), der Dollar mit unv. 2,491, der Gulden mit 137,359 (137,28), der Franc mit 9.33 * (6,325) und der Franken mit 57,20 67,14) festgesetzt.
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Gemeinschafts arbeit gegen den Unfall. Richtlinien des Reichsarbeitsminifters.
Um den volksgesundheitlichen und den materiellen Schäden aus Ünfällen an der Arbeitsstelle noch entschiedener als bisher entgegentreten zu können, hat der Reichsarbeitsminister neue Richtlinien für die Gemeinschaftsarbeit bei der Durchführung der Unfallverhütungsvorschriften aufgestellt. Er stützt sich dabei auf Berichte über die Zusammenarbeit zwischen Gewerbeaufsicht und Berufsgenossenschaften im Jahre 1936, die ein starkes Bedürfnis nach einer Vertiefung der Gemeinschaftsarbeit erkennen lassen. Sie ist um so mehr geboten, als die Gründe, die 1832 zu einer Lockerung der Gemeinschaftsarbeit führten, in den letzten Jahren durch die grundlegende Besserung der Wirtschaftslage mehr und mehr hinfällig geworden sind. In den neuen Richtlinien wird u. 4. auch der kleine Betrieb stärker erfaßt. Die Beschränkung der Gemeinschaftsarbeit für die Betriebe mit weniger als zehn Be⸗ schäftigten ist nur für die gemeinsamen Betriebs besichtigungen auf⸗ rechterhalten. Im übrigen wird die Einheitlichkeit der Unfallver⸗ hütung weiter gefördert. So muß der technische Aufsichtsbeamte der Berufsgenoffenschaft sich mit dem Gewerbeaufsichtsbeamten in Verbindung setzen, um seine Beteiligung gn den Betriebsbesichti⸗ gungen zu ermöglichen und umgekehrt. Werden bei einer nicht zemeinsamen Befichtigung bemerkenswerte Mängel. festgestellt, so leilen fich das Gewerbeaufsichtsamt und die Berufsgenossenschaft gegenseitig die Feststellungen mit und überwachen gelegentlich weiterer Besichtigungen ihre Abstellung. Ueberhaupt ist die Erfüllung der in Verfügungen und Anordnungen gemachten Auf⸗ lagen von beiden Seiten nachzuprüfen. Die nenen Richtlinien gelten nur für die gewerblichen Berufsgenossenschaften, für deren Anlagen aber fast ausnahmslos.
Vom Internationalen Kokskartell.
Gründung der Ueberwachungsgefellschaft.
Brüssel, 29. Juli. Nachdem bereits anläßlich der Unter zeichnung der Internationalen. Kolskonvention mitgeteilt worden war, daß eine neu zu gründende Internationale Koksvereinigung in Brüsfel das aus ührende Organ des neuen Kartells darstellen oll, ist nunmehr die Gründung dieser Ueberwachungsgesellschaft in Brüssel unter dem Namen „Association Internationale de Cokes. erfolgt. Diese Gesellschaft. hat nach den Anordnungen und Richtlinien, die der geschaftsführende Ausschuß des Koks⸗ kartells aufstellt, die Ausfuhrpreise und Ausfuhrmengen zu über⸗ wachen. Das Rominaikapital der Internatignalen Koksvereini; gung beträgt 100 900 fres und ist in 1009 Attien zu je 100 fres eingeteilt. Va Rheinisch⸗Westfälische Kohlen- Syndikat hat hier⸗ von 453 Aktien gezeichnet, das Oberschlesische Steinkohlen⸗Syndikat 19 Aktien, das Riederschlesi che Steinkohlen⸗Syndilat 13, die Britifh Cote Export Sales Corporation Ltd. 200, das Nieder⸗ ländische i, , 156, das Seelanbische Kohlen⸗ Syndikat 23, das dire Beige des Cokes s85 Altien. Auf die drei polnischen Ko len⸗Organisationen entfallen zusammen
82 Altien.
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