1937 / 178 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Aug 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 178 vom 5. August 1937. S. 2

1

Die Preise für metallhaltige Borstoffe (Erze, Aschen, Schlacken, Rückstände, Schlämme, Abbrände usw.), aus denen (dle oder unedle Nichteisenmetalle oder metallische Verbin⸗ dungen gewonnen werden, dürfen in ihrem Verhältnis zu den Neumetallpreisen nur entsprechend den Schwankungen der Die in der Verordnung 1936 (Reichs⸗ gesetzbl. I S. S81) getroffene Regelung bleibt hiervon un⸗

Weltmarktpreise verändert werden. über Preise für Silber vom 6. Qtober

berührt. II. Die Preise für die im 5 5 der Verordnung über Preise für unedle Metalle vom 31. Juli 1934 (Reichsgesetzbl. 1 S. IA66)

fowie im S 1 der Verordnung über Preise für Silber nicht

genannten edlen und unedlen Nichteisenmetalle in Form von raffiniertem Metall, Rohmetall, remelted Metall, Altmetall, Bruch, Abfällen sind um den Betrag zu senken, um den sich die Weltmarktpreise seit dem 17. OStkiober 1936 ermäßigen. Bei einem Steigen der Weltmarktpreise dürfen entsprechende Erhöhungen der Metallpreise vorgenommen werden.

III.

Die Preise für Erzeugnisse, die ganz oder teilweise aus edlen oder unedlen Nichteisenmietallen, deren Legierungen oder aus metallhaltigen Vorstoffen hergestellt sind, und bei denen der Wert des Metallinhalts nach den Metallpreisen am 17. Ol⸗ tober 1936 mehr als 20 v. H. des Verkaufspreises am 17. Ok⸗ tober 1936 betrug, müssen bei Metallpreissenkungen ermäßigt werden und dürfen bei Metallpreissteigerungen erhöht werden. Die Beträge, um die sich die Preise ändern, sind gesondert in Rechnung zu stellen.

Als Mindestbetrag der Preissenkung und als Höchstbetrag der Preiserhöhung gilt der Unterschied zwischen dem Wert des Metallinhalts am 17. Oktober 1936 und am Tage des Kaufabschlusses. Verarbeitungs-, Unkosten- und Gewinnzu⸗ schläge, Handelsspannen und dergl. dürfen nicht erhöht werden.

Der Wertunterschied des Metallinhalts ist bei Metallen und deren Legierungen, für die Preisfestsetzungen der Roh⸗ stoff Neberwachungsstellen bestehen, nach diesen Preisfestsetzun⸗ hen zu errechnen. Der Wertunterschied bei allen übrigen

ichteisenmetallen ist durch Vergleich der Weltmarktpreise an den genannten Stichtagen zu bestimmen.

IV. In Zweifelsfällen sind die Weltmarktpreise von den zu⸗ ständigen Rohstoff⸗Ueberwachungsstellen festzyustellen.

V

Die Vorschriften der Verordnung über Preisbindungen und gegen Verteuerung der . ung vom 11. Dezember 1934 (Reichsgesetzbl. 1 S. 1248) bleiben in Kraft.

Verbände und andere Zusammenschlüsse öffentlichen oder bürgerlichen Rechts, deren Preisfestsetzungen, vor dem 18. Oktober 1935 Metallpreisschwankungen nicht berücsichtigt haben, bedürfen zu einer Aenderung ihrer Preisgestaltung meiner Einwilligung.

VI.

Diese Einwilligung tritt rückwirkend vom 18. Oktober

1936 ah in Graft

. 142 rr R . en Vezenibher 11 36.

6 6 7 * an n 6 355 Der Neichskommissar für die Preisbildung. m, ,, e ., =

J. V: Dr. Flo t i a n.

*

Anordnung

über Preise für Erzeugnisse aus Aluminium und Aluminiumlegierungen.

Vom 31. Juli 1957.

Auf Grund des 5 2 des Gesetzes zur Durchführung des Vierjahresplanes Bestellung eines Reichskommissars für die Preisbildung vom 29. Oktober 1936 (Reichsgesetzbl. S. 927) wird in Durchführung der Verordnung über das Verbot von Preiserhöhungen vom 26. November 1936 (Reichsgesetzbl. 1 S. 955) angeordnet:

1

Die Preisermäßigung, die auf Grund des Abschnitts III der in der Anlage veröffentlichten Anordnung vom 23. Dezember 1936, betr. Ausnahmebewilligung auf dem Gebiet der unedlen und edlen Nichteisenmetalle nach der am 1. Juli 1937 erfolgten Senkung der Rohaluminiumpreise für Erzeugnisse aus Aluminium und Aluminiumlegierungen er⸗ forderlich ist, muß für alle Lieferungen von Erzeugnissen der ersten Verarbeitungsstufe gewährt werden, die vom 1. August 1937 ab erfolgen.

Für Erzeugnisse der zweiten und folgenden Verarbei⸗ tungsstufen ist die Preisermäßigung für alle Lieferungen vom 1. September 1937 ab zu berechnen.

II

Als Erzeugnisse der ersten Verarbeitungsstufe im Sinne dieser Anordnung gelten Erzeugnisse, die aus Rohmetall oder Abfallmetall hergestellt sind. Erzeugnisse der zweiten und olgenden Verarbeitungsstufen sind Erzeugnisse, die aus

albzeug oder weiterverarbeitetem Halbzeug hergestellt sind.

III.

Soweit es aus volkswirtschaftlichen Gründen oder zur Vermeidung besonderer Härten dringend erforderlich er⸗ cheint, können Ausnahmen von mir auf Antrag der zustän⸗ digen Wirtschaftsgruppe zugelassen werden.

IV. Diese Anordnung tritt am 1. August 1937 in Kraft.

Berlin, den 31. Juli 1937. Der Reichskommissar für die Preisbildung. J. V.: (Unterschrift.)

Preußen.

Die Forstmeisterstelle Bildenow im Landforstmeister⸗ bezirk Frankfurt Oder ist zum 1. November 1937, ae meisterstelle Balster im Landforstmeisterbezirk Köslin zum 1. Januar 1938 und die Forstmeisterstelle Tauer im Land⸗

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

sche 21 alt: Allgemeine Verwaltung. RdErl.

ihrer Vernehm. als

nalverbände. dErl. 20. 7.

Bremervörde u. Aenderungen. N RdErl. 27. J. 87. Familienunterstütz.

chutzdienstpflichtigen RdErl. 27. J. 37, Bevorzugte Behandl. Kinderreicher u. v. Müttern mit kleinen Kindern bei d. Behörden.

Polizeiverwaltung. RbErl. 26. 7. 3 Neuorganis, d. Sonderdienstes d. SchP. Wasserschutzpol, S.). RdErl. 26. J. 37, Pol⸗Kasse Wilhelmshaven. RdErl. 28. 7. 37 Ausf. ð. gingen d. staatl. Pol. = RocErl. 28. 7. 5, Durchf. b. 5 25 d. Dt. Pol. Beamtenges. RdErl. 27. T. 37, Erstatt. v. Auslagen an Beamte d. Pol. beim Einziehen v. Kosten, Geldstrafen u. dgl. RdErl. 30. J. 37, Best. üb. d. Wachtm⸗Ersatz in d. SchP. RdErl. 30. J. 37, Wachtm.⸗Ersatz d. SchP. Zu besetzende Gend.⸗ Oberm. Stellen. RdErl. 26. 7. 37, Vorl. 26 üb. Aufstell. bei feierl. , usw. f. d. Ordnungspol. RdErl. 27. 7. 37,

Sig⸗Runen d. S auf d. Uniform d. Ordnungspol. RdErl. 28.7.

Im Sinblick auf den in der sprunghaften und unruhigen Steigerung der Preise im Ausland und der ee. und n Preisentwicklu in Deutschland bestehenden bemerkenswerten

en der Wirtschaftsentwicklung im Ausland und

darauf in der

ö

4

tent mittel!“

9

ö. tmeisterbezirk Frankfurt/Oder zum 1. März 1938 zu be⸗ etzen. Bewerbungsfrist: 25. August 1937.

von Ausstellern auf dem Freigelände zu

Der Einfluß dieser preispolitischen Maßnahmen auf die Preisbewegung zeigt sich zunächst darin, daß die deutsche Index⸗ ziffer der Großhandelspreise von Dezember 1936 bis Juni 1937, d. h, seit dem Erlaß der Preisstopperordnung, nur um 1 *. stieg. Diese im Vergleich zu anderen Ländern geringe Steigerung wurde in erster Linie durch die Preise der Agrarstoffe verur sacht; es folgen die Preise der Kolonialwaren und der industriellen Verbrauchsgüter; den geringsten Einfluß hatten die Preise der industriellen Rohstoffe und Halbwaren. Die Erhöhung der Agrarstoffnreise ist im wesentlichen jahreszeitlich be⸗ dingt, sie erfolgte planmäßig und ist eine unmittel⸗ bare, beabsichtigte Folge der Preispolitik. Der verhältnis⸗ mäßig geringe saisonmäßige Anstieg bei den pflanzlichen Nahrungsmitteln seit Januar i auf die Zusammenfassung der jahreszeitlichen Preisstaffelung für mehrere Monate bei Brot⸗ getreide zurückzuführen. Die Preise der Kolonialwaren, und zwar vor allem von Kaffee, Kakao und einigen Tabaksorten, sind ent⸗ sprechend den Weltmarktpreisen gestiegen: hier konnte die Preis⸗ politik nur zusätzliche Preissteigerungen verhindern. Der ver⸗ hältnismäßig geringe Beitrag der industriellen Rohstoffe und Halbwaren zur gesamten Steigerung der Indexziffer kennzeichnet am deutlichsten die Preisentwicklung im ersten Halbjahr 1957. In ihm drückt sich nämlich einerseits der starke Anstieg der Preise wichtiger Einfuhrrohstoffe (NE-Metalle, Kautschuk, Oel, Rinds⸗ häute) aus, andererseits aber auch der Rückgang der Preise der im Inland erzeugten Rohstoffe, Die Preise dieser Rohstoffe sind im Durchschnitt um 1 gefallen, während die Einfuhrrohstoffe im Durchschnitt um 3,4 3 gestiegen sind. Die Erhöhung der Preise

Was bringt die Teipziger Herbft⸗Baumesse?

Die Leipziger en fn beginnt am Sonntag, den 30 August, und ist geöffnet bis Donnerstag, den 2. September 1937. Die beiden . Messehallen 19 und 20, die der Bau⸗ messe ö Verfügung stehen, sind von den einschlägigen Firmen bis auf den letzten Platz belegt; darüber , wird eine Anzahl

uf d finden sein. Die Herbst⸗ baumesse wendet sich im besonderen an die Baumeister, Architekten und Baubeamten, die mit dem Hochbau, in er ster Linie mit dem Wohnungsbau, zu tun haben. Baumaschinen werden zur Frühjahrsmesse 1938 wieder in ganz großem Umfange in Leipzig vorgeführt werden.

Die neuen Baustoffe sowohl für die Errichtung des Rohbaues wie für den Innenausbau des Hauses, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen find und den Willen der deutschen Indnstrie kennzeichnen, den Forderungen des BVierjahresplanes e, . werden, . in rn im Vordergrund. Architekten und Baumeister sind heute bestrebt, ihre Bauten . wie irgend möglich unter ausschließlicher Verwendung solcher Bau⸗ und Werkstoffe zu bauen und einzurichten, die ohne Devisengufwand aus einheimischen Rohstoffen beschafft werden können. Zement, deutsches Holz, deutsche Kunststoffe und deutsche Metalle wie Magnesium und Aluminium stehen im Vordergrund des Inter⸗ He Ueber die Marktverhältnisse dieser Werkstoffe und der aus i . . Gegenstände gibt die Leipziger Messe Aufschluß.

nterstützt wird die Aufgabe der Leipziger Herbstbaumesse, den deutschen Bau⸗ und Werkstoff in weite 3 . . in die Praxis zu verschaffen, durch die Sondeweranstaltungen der

Der Königlich Jugoslawische Gesandte Herr Cincar⸗ Markovic ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die

Rummer 31 des Ministerial⸗Blatts des Reichs⸗ und Breußi⸗ n Ministeriums des Innern vom 4. August 1937 hat 3 rlscharen u. Beamte. RdErl. 28. 7. 37, Statistik üb. Kirchen⸗ austritte. RdErl. 30. J. 37, Entschädig. v. Beamten aus Anlaß eugen vor Parteigerichten Kommu⸗ . 37, Hauszinssteuerverteil⸗ Schlüssel. RdErl. 80. J. 37, Pfändbarkeit v. Einbehaltungs⸗ beträgen. Beschl. 8. . II. Aend. d, Grenzen d. Landtr, Bremer⸗ vorde u. Osterholz⸗= Ke at 8. 7. 57. Aend. ö. Grenzen d. Landtr. ter Gemeindebestand u. Ortsnamen⸗ ohlfahrtspflege u. ö Angeh. v. Lyft⸗

RdErl. 27. J. 37, Erlaubn. . v. Pflegekindern. —2

1937, „Gebt mir vier Jahre Zeit“. RdErl. 28. J. 37, Preise f. d. Die nstpfe rde in v. Gend. RdErl. 39. n g fa en rin e sfel= n g ec, s, ü. i. Kraftfahr⸗ u. Nachrichtendienst. RdErl. 29. 7. 37, Anert =. bes . deist Wir. s. , m, is. n, is Uebe, hrg. k. Meß- dinw. d. Schsß. = Rd ri. 27 7. 37, Feu e ni Mühlen⸗ u. Erntevorräte. RdErl. 28. 7. 37, Ernenn. v. an, ol. RdErl. 30. 7. 37, Polizeiär i ĩ - ol. n 1 . ommandos d. u. Bearb. d. Verkehrsunfallsachen. l n ga. n. Rbcrt. 39. J * . n. 64 BHrzn d. Uncd. . d. geht, mit , Harzcgt. Sent. = i ginn, gesundheit. KdErl. 29. J. 37, Zulaff. z. Handel mit Gift Uebertragbare Krankheiten d. 26. Woche. Veterknknh wesen. rl. 80. 7. 37, e n,, m. Reuter . H k v. G. en. Zu beziehen durch alle Posta . Carl Heymanns Verl aethe WS, n . el ährlich 1475 RM für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 23! eichsmark für Ausgabe B (einseitig bedruckh. .

Verkehrs wesen.

Sonderpoftanstalt in Berlin⸗Pankow.

Anläßlich der vom 15. 8. bis 22. 8. stattfindenden Ausste ,, Berlin Heimatschau in Fal erh wird im . erlin-Pankow eine Sonderpostanstalt für den allgemeinen Ver, kehr eingerichtet, welche sich mit der Abgabe von gerne, wheig der Annahme von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendun en em der Ar ge von postlagernden Sendungen 53 Daz on 5 rt einen Tagesstempel mit der Inschtist . nlow 1. 709 Jahre Berlin Heimgtschau in Pankoh 5. 8.— 2. 8.“ und einer Abbildung des Pankower Rathauß⸗

welcher Form deutsche

turmes.

Preispolitik und Preisbewegung.

der Einfuhrwaren hängt zum großen Teil mit der Weltmarkt preisentwicklung zusammen; zum Teil ist sie aber auch planmäßig aus wirtschaftspolitischen Gründen herbeigeführt worden: in Dezember bei Benzin, Benzol und Leichtölen durch Erhöhung dez Einfuhrzolls und der Ausgleichssteuer und im Mai durch Ein— , eines ein fn e. auf natürlichen Rohkautschuk. Die irkungen aller dieser Erhöhungen auf die deutschen Preise lonnten auf ein e n , beschränkt werden. Bei den im Inland erzeugten Itohstoffen 2 zwar bei einigen, wie z. B bei mehreren Baustoffen, die Erhöhung weiter . bei anderen, wie bei Papier und Papierhalbivaren, wurde sie aber erheblich abgeschwächt, ja, es gelang sogar, bei mehreren wichtigen Roh= 9. ,,, ,, e, e,, so vor allem bei und Ralidüngemitteln i ini Während die Vre;se 6 ,, e, , e, und gewerbliche Maschinen und Geräte) im letzten Halbjahr un 53 ist eininial e Fol vorhe . FHohjt ch; Ties ist einmal eine Folge vorhergegangener Rohstoffpreis« steigerungen, sodann aber auch der n . . im Inland erzeugter Rohstoffe. Zur Verhinderung weiterer Er— höhnngen erfolgten hier im Frühjahr die umfassenden Preis regelungen bei Spinnstoffen und Lederwaren, deren Wirkungen sich allerdings in den Indexziffern noch nicht widerspiegeln. Insgesamt gelang es also trotz gewisser nicht zu unter— schätzender Auftriebstendenzen der Preise, . ö. Weltmarkt⸗ , , in der Versorgung mit Rohstoffen, in der vollen usnutzung der Produktionskapazitäten und schließlich in der steigenden Nachfrage begründet sind, die Preissteigerungen im Rahmen des unbedingt Notwendigen zu halten, bei gleichzeitiger Ausnutzung sämtlicher Preissenkungsmöglichkeiten. In der hieraus ö Stabilität der Gesamtpreisentwicklung liegt der große rfolg der deutschen Preispolitik. In jedem Wirtschaftsaufschwung it ständige Verschiebungen in den Preisrelationen, d. h. im Verhältnis der einzelnen Preise ueinander, zu beobachten. Besonders deutlich werden diese ndlungen der Preisrelationen bei Rohstoffen, die sich natürlich nur innerhalb gewisser Grenzen vertreten können, wie z. B. innerhalb der Metalle, der Textilrohstoffe und der Baustoffe. Je mehr es aher im Rahmen des Vierjahres—= planes gelingt, die organisch erzeugten Rohstoffe und die den Schwankungen des Weltmarkts ausgesetzten Rohstofst durch industriell in Deutschland erzeugte Rohstoffe in ausreichender Menge zu ersetzen, desto mehr werden in Zukunft solche Ver— chiebungen in den Preisrelationen, wie sie noch in den letzten Jahren vor sich gegangen sind, verschwinden: denn an die Stelle der freischwingenden Rohstoffpreise werden mehr und mehr gebundene Rohstoffpreise treten, deren Verhältnis zueinander sich nur insofern verändert, als der technische Fortschritt das eine oder andere Produkt verbilligt.

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Baumesse. Das „Haus aus deutschen Werkstoffen“ das unter Mitwirkung der in Frage kommenden amtlichen und technisch⸗wissenschaftlichen Stellen errichtet wird, zeigt in der praktischen Ausführung am Beispiel eines Einfamilienhauses, in d erkstoffe an Stelle devisenbelasteter Stoffe treten können. Ferner ist eine vollständige Einrichtung des Hauses geplant, um auch hier die neuen deutschen Werkstoffe in ihrer Wirkung zeigen zu können. In einem hinter dem Wohn, gebäude angelegten Bauhof wird weiteren Firmen Gelegenheit gegeben, einschlägige Erzeugnisse auszustellen.

Die Baumessetagung, die die Deutsche Gesellschaft für Bauwesen gemeinsam mit dem Leipziger Meßamt durchführt, being c n nn en Vorträge zu dem Thema „Die Baustoffe im Zeichen des . Ihrer Aufgabe, im Bauwesen und Siedlungswesen führend voranzugehen, wird die Leipziger . durch die Ausstelluüng „Mitteldeutsches Bauschaffen“ gerecht. Diese Ausstellung gibt an Hand von großen Modellen, Plänen Photos usw. einen Querschnitt durch das gesamte Au gaben gebiel des Bauwesens, wie es im mitteldentschen Raum zutage tritt, und einen Ueberblick über die markantesten Bauwerke der letzten Jahre.

ür diese Ausstellung steht die Halle 21 des Leipziger Aus, sellungsgeländes zur Verfügung. Halle 18 beherbergt wiederum ie Sonderschau Aus dem dentschen Siedlungswerk“. In der Halle Stahlbau wird die Luftschutz Sonderschau stagrke Jen htunj sinden. Die „Betriebsmusterschau des deutschen Gasfaches“ un die unter dem Namen „Strom ins Haus“ durchgeführte Sonder⸗ e, d , n ,, *r ,, der Ele omirtsch / i ustergültige Beispiele für die Energieversorgung vo ki hal und . ö n

staall

euerwehrführern. RdErl. 28. 7. ilmitt srein ., ö füh 37. . bein RdCrl. 26. 7. 7, Verkehrsun e

Reichs und Staatsanzeiger Ar. 176 vom 5. August 1837. S. 3

Die deutschen Etettrotechniter in Königsberg (Pr.).

39. Mitglie derversammlung des Berb andes Deutscher Siettrotechniter E. V.

Die diesjährige , , , des Verbandes uscher Elektrotechniker E. V. findet zum ersten Male im nf seiner Geschichte in Königsberg (Br statt. Die Tagung, deren Teilnehmerzahl rd. 1500 beträgt, begann mit Fachvorträgen De ersten Abteilung, während die große Geschäfts und st⸗ szung erst am Rachinittag beginnt. 19 Verträge fanden statt, he den neuen Aufgaben, die Staat und Volk der deutschen Elet⸗ mutechnik stellen, deutlichen Ausdruck gaben. . In der Einleitung zur Vortragsgruppe „Kraftwerke“ wies Dr Ing. Krohne, k. . n, daß zur Deckung des veniend gestiegenen Energiebedarfs eine erhebliche Anzahl von undnustrie⸗Krafttwerken errichtet werden mußte, und zwar be⸗ ders im Zusammenhang mit den neuen iohstoff⸗ Fabriken. es vam den dsrnnttl e, ergeht pig ne debate Fr-Ing. Hoffmann, VDE., die Frage, inwieweit Spar⸗ nd Neustoffe an Stelle devisenbelasteter Stoffe im Bau von ampfturbinen und St romerzeu gern verwendet werden können. Er kam u. a. zu dem bemerkenswerten Schluß. daß eine Er⸗ saarnis an devisenbelasteten Stoffen weniger auf der Metall als uuf der Isolierstoffseite zu erzielen sei. Unter den Berichten iber Maschinen und Transformatoren erweckten die Ausführun⸗

en von Dipl.Ing. Wie dem ann, VTDE., besonderes Inter⸗

sse. Er sprach über Wasserkraft⸗Stromerzeuger, die den Bau pues besonderen Maschinenhauses unnötig machen und dadurch Ersparnisse bringen. In Amerika und Schweden seien solche Fteiluftanlagen reits im Betrieb, in Deutschland befinden sich chrere im Ban. eber Hochfrequenzmaschinen berichtete Föering. Tittel, BDE. Sie werden zur Bersorgung von Fohfrequenz⸗Induktign sösen gebraucht, die die Wärme unmittel⸗ ar im Schmel zgut oder der Kesselwand erzeugen, und haben den sonderen Vorteil, daß sie mit einem au erordentlich geringen Luswand an Kupfer und Isolierstoffen gebaut werden: Dieser strät kanm 10 3 des der üblichen Wechselstrommaschinen sieicher Leistung. ;

Sbering. Bauer, VDE; behandelte die Probleme der zersorgung von Werften mit Schweißstrom, die durch den immer

zahlreicher werdenden neuzeitlichen Bau von geschweißten Schiffen aufgetreten sind. 96 zwischen Schiffbau und Elektrotechnik. so forderte Ing. Petersen zwischen Stahl⸗Industrie und Elektrotechnik eine enge . um die Entwicklung der Werkstoffe für Heizleiter in Elektrowarmegeräten vorwärts zu treiben, die von keiner der beiden Seiten allein J den ge⸗ wünschten Resultaten 8. werden könne. Die Möglichkeit eines Austausches der Chrom⸗Nickel Stähle gegen nickelfreie sei noch nicht überall geen und müsse von Fal fe Fall in Zu⸗ sammenarbeit von Elektrotechniker und etallurgen geklärt werden.

Die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten elektrischer Steue⸗ rung und Regelung wurden in den Vorträgen nur insofern behandelt, als es sich um die Steuerung und Regelung wiederum elektrischer Maschinen und. Apparate handelt. Dipl.Ing. Kraft, VDC, besprach Einrichtungen dieser Art, die es er⸗ möglichen, auch kleine Wasserkraftvorkommen für die Strom⸗ erzeugung nutzbar machen, die bisher wegen der laufenden Kosten für eine ständige Wartung nicht verwertet werden konnten.

Oberreg. Baurat Polenz, VDECF., konnte in 6 Ein⸗ führung zur Fachgruppe Telegraphie / feststellen. daß diese ent⸗ egen allen düsteren Prophezeiungen ihre Bedeutung im Ge⸗ aurtbereich des Nachrichtenwesens nicht nur behauptet, sondern ogar noch gesteigert be. In diesem Zusammenhang sprach Dr. Ing. Schiweck, VDE. über den Stand der Apparate⸗ technik im ö . Ende WMãrz 1937 waren in Deuntschland rd. 3006, im europäischen Ausland rd. 50h Teilnehmer vorhanden, die jeberzeit untereinander in Fernschreibverkehr treten konnten. .

Die Gruppe „Luftfahrt“ trat innerhalb der VDC. Fach⸗ berichte zum ersten Male , , ,. in Erscheinung: die Elek⸗ trotechnit᷑ hat 9 ö. hier ein iet erobert, auf dem sie un⸗ bestritten herrschend sein wird. Funk⸗ und Funkpeil⸗Anlagen, Kompaß⸗ Si . Beleuchtung, Betätigungseinrich⸗ tungen des Triebwerkes, ebienung der Waffen bei Kriegs⸗ Luftfahrzeugen bedürfen elektrischer Verfahren. Dr.Ing. Vo ll= hardt, VDE,, hatte zum Thema seines Vortrages, „Die Be⸗ triebs beanspruchungen elektrischer Flugzeugbordgerãte gewählt, die an die Konstruktionen des Elektrotechnikers besondere, neu⸗ artige Anforderungen stellen.

Wirtschaft des Auslandes.

G3 S⸗ Ausweis vom 31. 7. 1957.

Basel, 4 August. Der Ausweis der BIZ. vom 31. 7. 1937 weist gegenüber dem Bormonat eine um 8. 71 Mill. 9 auf. 695, 14 M 85) Mill. sfr. ermäßigte Bilanzsumme aus. ie Einlagen her Zentralbanken für eigene Rechnung sind mit. 229.418 (eg, 5) Kill. sfr. fast unverändert geblieben, während die Einlagen t zechnung Dritter um 1,35 Mill sfr. von 2490 auf 425 Mill. ff mngestiegen sind. Auf der Aktivseite haben die Gelder auf Sicht m 18 Mill. ffr. von 36,4 auf 34. 63 Mill. sfr., Rediskontierbare Bechfel und Akzepte um 534 Mill. sfr. von 276,62 auf 21,28 Mill. sfr. k während andere Wechsel und Anlagen sne geringe Zunahme um (6,6 Mill. sfr. von 502,60 auf 306320 Kill. sfr. ausweisen.

*

——

kinfützrung Des Holländischen Suctermonopols

eine verwaltungstechnische Maßnahme.

Amsterdam, 4. August. Mit Wirkung vom 1. August ß ist der Zucker in Holland zum staatlichen Nonopolerzeugnis erklärt und damit die Ein⸗ und Ausfuhr dieses Fodukts in die Hände des holländischen Staates gelegt worden. de amtliche Nachricht ist in Holland ohne ieden Kommentar ver⸗ Fientlicht worden. In Kreisen des holländischen Zuckerhandels nißt man den Folgen des neuen Zustandes wenig Bedeutung bei. Fu erster Linie wird die Monopolisierung des Zuckers in Be⸗ chung zum Londoner Abkommen gebracht, da nur eine Kontrolle ber Ein- und Ausfuhr von Seiten der niederländischen Regierung ne Erfüllung der für Holland und Java festgelegten Quote von 1650 699 rermöglichen konnte, so daß sich an dem bisherigen Zu⸗ fande kaum etwas geändert hat. Im übrigen habe in Holland, d wird erklärt, praͤktisch schon ein Monopol für den Inlands⸗ berbrauch bestanden, und zwar seit den Jahren, in denen zum erstenmal beschlossen wurde, die Zuckerrübenindust rie darch einen Entuhrzoll von 240 hfl. je 100 kg zu stützen. Dieser Einfuhr⸗ pll war bereits prohibitip, da er höher war als die Raffinierungs⸗ boten fo daß sich auch aus diesem Grunde die Zuckereinfuhr prak⸗ tich schon läwnst nicht mehr lohnte. In beteiligten Kreisen wird de Monopolisierung des Zuckers als eine verwaltungs tech nische Maßnahme betrachtet. Man glaubt nicht, daß es vorläufig. zur Enführung einer, Monopolstener kommen wird, so daß diese Naß nahme auch keinen Einfluß auf den Zuckerpreis ausüben wird.

taliens⸗ Außenhandel im Juni und ersten Halbjahr 1937.

Mailand, 4. August. Im Juni 1937 stellte sich die Einfuhr Jiallens auf 1.53. Milliarden Lire gegen C6. Milliarden Lire im Juni 1958. Die italienische Ausfuhr stellte sich in der gleichen eit auf 0,s9. Mrd, Lire gegen 027 Mrd. Lire. Im ersten Halb⸗ sahr 1937 beziffert sich damit die italienische Einfuhr auf insgesamt 6s Med. Lire gegen 279 Mrd. Lire, während die Gesamtausfuhr einen Wert von 5783 Mrd. Lire hatte gegen 125 Mrd Lire im ersien Halbjahr 1936. Sämtliche Zahlen enthalten nicht die Ein⸗ und Ausfuhr aus den italienischen Kolonien und, Besitzu ngen. Ein⸗ schließlich dieser Gebiete stellte sich im Juni 1937 die Einfuhr auf 157 Mrd, Lire gegen G56 Mrd. im gleichen Monat des Vor⸗ ihres, während sich die Ausfuhr auf 1,16z Mrd. Lire stellte gegen bäo Mrd. Lire im Jani 1956. Insgesamt hat also Italien im eislen Halbjahr 137 aus dem Ausland einschließlich der Kolonien und Besitzungen Waren im Werte von 707 Mrd. Lire eingeführt gegen 2 S5 Mrd. Lire im ersten Halbjahr 1936. Die Ausfuhr stellte sich entsprechend auf 5.25 Mrd. Lire gegen 210 Mrd. Lire. Es ergibt sich somit unter ,, des Außenhandels mit den itälienischen Kolonien und Besitznngen für das erste Halbjahr 15 ein Einfuhrüberschuß von 1,18 Mrd. Lire gegen O, Mrd.

Lire im ersten Halbjahr 1936. Ohne Berũcksichtigung der italie⸗ nĩschen ', und ö. stellte sich der ki we er un auf 3, 16 Mrd. Lire gegen 158 Mrd. Lire im ersten Halbjahr 1936.

Die Arveitslosenzaht der Tschechoslowakei. Prag, 4. August. Die Zahl der Arbeitslosen in der Tschecho⸗ slowakei betrug Ende des nats Juli d. J. 28 199; sie ist gegenüber Ende Juni somit um 55 336, d, i. um 18,68 9 gesunken. . dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 259 82 niedriger.

Keine finanztechnischen Kunstgriffe.

Moofe velt gegen ver frühte Stabilisierung des Dollars.

New York. 4. August. einem Schreiben an den demokratischen , Thomas hat . Noosevelt in bemerkenswerter Weise zur Frage der Stabilisie rung des Dollars Stellung genom⸗ men. Der Präfident erklärt, daß er mit dem Gesetzentwu rf des Senators Thomas, der eine Beseitigung der unnötigen Schwan⸗ fungen des Tollarwerts vorsieht, durchaus sympathisiere. Eine Stabilisie rung des Dollarweris werde aber weniger durch finanz⸗ technische Kunstgriffe erreicht, als vielmehr durch die Herbeiführung einer ausgeglichenen, geordneten und stetigen Erholung der gesamten Wirtschaft. Angesichts der Verworrenheit der sich un⸗ unterbrochen ändernden internationalen Lage würde es gefährlich ein, den Dollarwert auf, einer scharf umgvenzten Grundlage zu idr Eine derartige verfrühte Maßnahme würde in den Vereinigten Staaten und om Auslande mehr Schaden als Nutzen anrichten.

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Sapanische 500 Millionen⸗Anleithe beantragt.

Tokio, 4. August. Die japanische Regierung hat beim Reichstag die Bewilligung von 500 Mill. Yen zur Deckung der Rosten des Nordchina Unternehmens beantragt. 109 Mill. sollen durch neue Steuern aufgebracht werden, 4665 Mill. durch neue Bonds. Aus Sorge über die neuen Steuern traten an der Börse starke Kursverluste ein. Die Meldung von der bevorstehenden Ausgabe neuer Bonds hatte eine unberechtigte Inflationsangst zur Folge. Der Präsident der Bank von Japan, Yuki, hat eine in jeder Hinsicht beruhigende Erklärung über die Aufnahmefähig⸗ keit des Marktes für Bonds abgegeben. Die Verordnung gegen die Zurückhaltung von Waren und gegen den Wucher ist noch verschärft worden.

Wirtschaftstrieg zwischen Japan und China in vollem Gange. Tokio, 5. August. (Ostasiendienst des DMB.) Die Wirt⸗ schaftsbeziehungen zwischen Japan und China sind nahezu völlig abgebrochen. Während auf militärischem Gebiet eine gewisse Atempause in Nordching eingetreten ist, die von beiden Paxteien ur Feranführung von Verstärkungen benutzt wird, ist der Wirt⸗ chaflskrieg in vollem Gange. Wie die gen g Domei meldet, ind in allen Teilen Chinas die meisten C eschäftsabschlüsse mit Die in Innerchina ansässigen japani⸗ chen Kaufleute sind geflohen. Ebenso wurden die Textilfabriken in Schanghai und Tientsin stillgelegt. Die japanischen Expor⸗ tenre beginnen fiche die südpazifischen Märkte . . Die Ursache für den . der Wirtschaftsbeziehungen ist in der japanfeindlichen Stellung der Chinesen und in der Furcht vor der kommenden Auseinandersetzung zwischen Japan und China im Raum der fünf Provinzen Nordchinas zu suchen.

apan anulliert worden.

00 Q 2e⏑idcsr-— t

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertyapiermãrłkten.

Devisen.

Danzig, 4. August. (D. N. B.) Auszahlung Zondon zl G, z6, i , Auszahlung Berlin werkehrsfiei 212.12 G' dlz yz B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) G., 106,20 B. Aus zahlungen: Amsterdam 291. 82 G. 292.48 B., lo 79 B. New YJort 5.2795 G., 6 3005 B.,

19535 B., Brüssel 88. 92 G., S9, 28 B., Stockholm 136 27 B., Ropenhagen 117. G. 117.73 B., Delo 132, i9 G. 13271 B., Mailand 27.85 G., 2795 B.

Wien, 4. August. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnitts kurse

im Privatclearing. Briesl. Auszahl.! Amsterdam 294.24, Berlin

2144 46, Brüssel 89,13. Budapest —— WBularest * Toben= hagen 11860. London 26, 68, Madrid * Mailand 27 9 Mittel- kurs), New York 533, 44. Oslo 133 47, Paris 1992, Prag 18. 82, Sofi —— Stockholm 13791, Warschau 100,81, Zürich 122, 58, Briefl. Zahlung oder Sched New rt 529.30. ;

Prag, 4. August. (D. N. G.) Amsterdam 15,86, Berlin 1,55, Zürich 660, , Oslo 719, 00, Kopenhagen 640, 00, London 145 35, Madrid —— . Mailand 15110, Nem Hork 28. 16 Paris 107 85, Stockholm 7388,50, Wien 630,00, Polnische Noten 525,00, Belgrad 65, 60, Danzig bib. 28, Warschau S400. .

Budape st, 4. Au (D. N. B.) Alles in Pengõ. J Wien Berlin 186, 20, Zurich N. 75, Belgrad 7.85.

FJor isetzang des Handelsteils auf der vierten Seite.

Berliner Börse am 5. August.

Sonderbewegungen am Aktienmarkt. Renten ruhig.

Am Aktienmarkt waren die Umsätze bei Beginn der Börse im allgemeinen wieder ziemlich klein, da das Publikum in der Auftragserteilung nur sehr vorsichtig ist und den Markt nach solchen Werten abtastet, die noch eine Gewinnchance bzw. eine ausreichende Rendite gewähren. Um so lebhafter betätigte sich der berufsmäßige Börsenhandel auf einigen Spezialgebieten. Hier fielen bei den Freiverkehrspapieren Schwerdtfeger auf, die ihre Vortagssteigerung fortsetzten, ohne daß ein sachlicher Grund zu erkennen geiwesen wäre. Offenbar handelt es sich dabei um rein spekulativẽ Käufe. Bemerkenswerter ist die Nachfrage am Kassa— markt für Bankattien, insbesondere aber Commerzbank, wobei man auf die Ueberleitung weiterer, im Besitz der Golddiskontbank befindlicher Posten im Privatbesitz verweist. Man nannte bei Commerzbank einen Kurs von 117 Geld nach 116 bei der gestrigen Kassanotiz.

Fast durchweg gebessert waren auch Montanwerte im Zu⸗ sammenhang mit der Austauschvereinbarung zwischen den Ver. Stahlwerken und der Oesterr. Alpine Montan. Stahlverein selbst zogen um „, Klöckner um 135, Höoesch und Rheinstahl um je 6 6 an. 6 Zink 9. ihren unaufhaltsamen Anstieg um 6 73 fort. or Braunkohlenwerten fielen Khein. Braun mit 4 2M auf. Elektro⸗ und Versorgungswerte, namentlich aber letztere, wurden wieder h Anlagezwecken aus dem Markt genommen. Dabei setzten RKWé nach Einstellung der Auslands⸗ abgaben eine Erholung um 18 durch. Bemerkenswert fest lagen ferner Dt. Eisenhandel und Bremer Wolle je 4 1x) sowie Junghans (4 1), während Bemberg um 1 und Dort⸗ munder Union um zurückgingen.

Im Verlauf war die Tendenz an den Aktienmärkten un— sicher, da die Kulisse angesichts des Fehlens der zweiten Hand ier und da zu Glattstellungen schritt. So ermäßigten sich der Anfangsnotiz gegenüber Daimler und Stahlverein je vᷣÿ, ACG. und Westd. Kaufhof um je „, Farben um S. FZester lagen Ber⸗ liner Maschinen mit 4 16 *.

Gegen Börsenschluß schrumpften die Umsätze erheblich zu⸗ sammen. Dessenungeachtet blieb das Kursniveau gehalten. da nennenswerte Abgaben nicht erfolgten. Die im Freiverkehr gehandelten Schwerdtfeger stiegen bis auf 57. (4 5 A3), wobei etwa 250 000 RM umgesetzt wurden.

Am Kassamarkt standen, wie erwähnt, wieder Bankaktien im Mittelpunkt des Interesses, insbesondere Commerzbank. Hier dürften mehr als 2 Mill. RKM nominell ihren Besitzer gewechselt haben, wobei der Kurs gegen den Vortag um 1* auf 117. anstieg. Die übrigen Großbankaktien blieben unverändert.

Recht fest lagen auch Dt. Ueberseebank mit einer Steigerung von 3 23, desgleichen Dt. Asiatische Bank mit einer Erholung von 27 KM, wobei ffenbar der Jahresbericht 1936 nächwirkte. Sypothekenbanken waren bis auf Meininger (41) unv. Von Industriepapieren stiegen Küppersbusch um 3, Beton und WMonierbau um 2 3, während Adlerhüttenglas um 3M und Ver. Bautzener Papier um 877 4 zurückgingen. Von Kolonialwerten waren Toag um , und Schantung um 15 3 fester. Otavi gaben unwesentlich nach.

Am Rentenmarkt blieb es ziemlich ruhig. Reichsaltbesitz und Gemeindeumschuldung waren mit 12755 bzw. 9480 und. Etwas Intevesse zeigte sich für Reichsschuldbuchforderungen später Fäl⸗ ligkeiten ( ).

Am Kassarentenmarkt zeigte sich lebhafte res Interesse für Stadtanleihen, von denen 2ber Eisenach und Wer Gelsenkirchen um je , Ber Essen und 2ßer Kiel je 6 . gewannen. Dagegen waren 25er Duisburg angeboten und & schwächer.

Dekosamg Neubesitz gingen um M. zurück. während dito II. im gleichen Ausmaß anzogen. Bei den Provinzanleihen wurden 8. ZJer Holstein sowie 30er dito, ferner II. und IX. Holsteiner Kommunal je M 3 höher bewertet, während 26er Brandenburg um „R zu cücgingen. Bei den Zwecksverbandsanleihen fielen 35er Ruhrverband mit * auf. Oldenburger Liquidationspfand⸗ briefe 4 . Von Industrieobligationen verloren Aschinger *, neue Harpener S .. Farbenbonds zogen um * * an.

Am Geldmarkt nannte man zwar unveränderte Sätze von 213 bis 237 2, doch war auch darunter anzukommen.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das Pfund mit 12,40 (12.41), der Dollar mit unv. 2,49, der Gulden mit 137.38 (137.40), der France mit unv. 9,34 und der Franken mit 57, i8 (657,21) festgesetzt.

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Ingenieurschaffen mit neuen Werkftoffen

Wiffenschaftliche Tagung des V DJ. in Dũüffeldorf.

Am 16. und 17. September hält der Verein deutscher In⸗ genieure in Düsseldorf eine Wissenschaftliche Herbsttagung sowie seine diesjährige Betriebswissenschaftliche Tagung in gemeinsamem Rahmen ab. Die Wissenschaftliche Herbsttagung behandelt dabei in 22 Fachvorträgen wichtige Fragen und Aufgaben aus dem Ge⸗ biete der Verfahrenstechnik, welche die zweckmäßige Aufbereitung. Verarbeitung und Verwendung der heimischen Rohstoffe betreffen. Die Betriebswissenschaftliche Tagung legt in 14 Fachvorträgen neue Erkenntnisse und Erfahrungen dar, die hinsichtlich der Gestal⸗ tung, Vergütung und Bearbeitung der neuen Werkstoffe erworben worden sind. Weiterhin gibt sie Hinweise für die Erhaltung der wertvollen Betriebsmittel und weist Wege zur volkswirtschaftlich= richtigen Führung der Betriebe. Die für beide Tagungen gemein⸗ samen Hauptvorträge zeigen die Bedeutung, welche die Anwendung neuer Meßverfahren bei der Herstellung von Buna⸗Erzeugnissen hat, sowie die Werkstoffersparnisse, die durch konstruktive und be⸗ triebs technische Maßnahmen erzielt werden können. We rtdoll ste Ergänzung zu den Vortragsveranstaltungen der Tagungen wird durch das außerordentlich umfangreiche Anschauungsmaterial ge⸗ boten, das die Reichsausstellung Schaffendes Volk! in Düsseldorf den Teilnehmern zeigt. Besichtigungen von Betrieben bilden den Abschluß der Veranstaltungen.

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Notierungen der Kommission des Verliner Metallbõtsenvorstandes

vom 5. August 1937. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezablung:

Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 oo in Blöcken. 0 9 desgl. in Walz · oder Drabtbarren 99 0/9 5 8 Reinnickel 98 99 0/o 4 2 Anti on. Hdegulus 2 . Feinsilber . ö 9

13 RM für 100 kg 137

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