1937 / 216 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Sep 1937 18:00:01 GMT) scan diff

RNeichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 216 vom 18 September 1937.

S. 4.

Shiturukupfer und Blisterkupfer dürfen vom Erzeuger oder vom Importeur unmittelbar an eine deutsche Hütte oder Raffinieranstalt ohne Bedarfsbescheinigung oder Belegschein geliefert werden. . ö Shiturukupfer und Blisterkupfer dürfen von deutschen Hütten oder Raffinieranstalten zur Gewinnung von metallischem Kupfer außer⸗ halb der Verbrauchsregelung für unedle Metalle verarbeitet werden. (2) Schwarzkupfer und Zementkupfer gelten als Vor⸗ material. Folgende Arten von Metallpulver gelten als Roh⸗ material: Nickelpulver, Zinnpulver, Lötzinnpulver, Zinkstaub. Soweit ein Betrieb im Rahmen seiner Verbrauchs⸗ berechtigung für Inlandszwecke gemäß Anordnung 31 vom 24. Juni 1935 (Deutscher Reichsanz. u. Preuß. Staatsanz. Nr. 149 vom 29. Juni 1935) in einer Metallklasse. Erzeugnisse, die durch diese Bekannt⸗ machung für Halbmaterial erklärt werden, bisher als Rohmaterial verarbeitet hat, vermindert sich vom 1. Oktober 1937 an seine Verbrauchsberechtigung ge⸗ mäß Anordnung 31 in dieser Metallklasse um diejenige Menge, mit der die Verbrauchsberechtigung im Mo⸗ natsdurchschnitt des ersten Halbjahres 1937 durch die Verarbeitung solcher Erzeugnisse in Anspruch ge⸗ nommen worden ist. Jede hierdurch bedingte Ver⸗ minderung der Verbrauchsberechtigung in einer Metall⸗ klasse ist innerhalb von zwei Wochen nach Inkraft— treten dieser Bekanntmachung der Überwachungsstelle für unedle Metalle zu melden.

ᷣ—

Merkblatt Nr. 6a der Üüberwachungsstelle für unedle Metalle. Die Erläuterungen des Merkblatts Nr. 6a der Über— wachungsstelle für unedle Metalle zur Anordnung 27 vom 26. April 1937 unter Abschnitt 11 Teil B gelten als aufgehoben und werden ersetzt durch den ach⸗ trag 1 vom 14. September 1937 zur Anordnung 27 in Verbindung mit dieser Bekanntmachung. Bestehen bleibt aus Abschnitt 11 Teil B des Merkblatts ledig⸗ lich Ziffer 5 Absatz 1 mit folgendem Wortlaut: Soweit bei Vormaterial oder Abfallmaterial

der Metallgehalt gewichtsmäßig nicht genau zu

ermitteln ist, ist gewissenhafte Schätzung unter

Berücksichtigung der verkehrsüblichen Zusammen⸗

setzung zulässig. Die Erläuterungen des Merkblatts Nr. 6 a unter Ab⸗ schnitt 1, Abschnitt II Teil A und Abschnitt III be⸗ halten bis auf weiteres ihre Gültigkeit.

11.

Inkrafttreten. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußi⸗ schen Staatsanzeiger in Kraft. Berlin, den 14. September 1937.

Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.

1. Bekanntmachung KP 397

der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 17. September 1937, betr. Kurspreise für unedle Metalle.

1. Auf Grund des 8 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden die folgenden Kurs⸗ preise festgesetzt:

Aluminium (Klassen gruppe I)

Aluminium, nicht legiert (an , n 133, bis 137, Aluminiumlegierungen (Klasse 1B) .... „58. - SI,

Blei (Klassen gruppe 111) Blei, nicht legiert (Klasse IIIA) . . . ... RM 24, bis 26, Hartblei (Antimonblei) (Klasse ill B). . .. „26,50 28, 50

Kupfer (Klassengruppe VIII) Kupfer, nicht legiert (Klasse VIIIA) .... NM 74, bis 76, So

Kupferle gierun gen G lassen gruppe 1X) Messinglegierungen (Klasse IRA ..... RM 584, So bis 57, Notgußlegierungen (Klasse x B) ..... I65,— 77,50 Bronzelegierungen (Klasse IX G9 ..... „1094, 107, Neusilberlegierungen (late Re ;,, 65,50 , 68,

Nickel (Klassen gruppe XIII) Nickel, nicht legiert (Klasse IIIA) .... RM 236, bis 246,

Zint (Klassengruppe XIX)

Feinzink (Klasse RIxA) .... RM 2g, 25 bis 31,25 Rohzink (Klasse XIX C) „26,25 27, 25

RM 323, bis 333, „335, n 345, n 3823, 333, je 100 kg Sn · Inhalt RM 24, bis 26, je 100 kg Rest⸗Inhalt RM 323, bis 33, je 100 lig sSn⸗Inhalt RM 24, bis 26, je 100 kg Rest⸗Inhalt.

2, Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Gleich⸗ zeitig tritt die Bekannlmachung KP 396 außer Kraft.

Berlin, den 17. September 1937. Ueberwachungsstelle für unedle Metalle.

Die Stellvertreter des Reichsbeauftragten: Helbing. Wieprecht.

——

Vetkanntmachung.

Giessährige Ziehung der Auslosungsscheine des gres Me, sindek am J. Oktober 193575, um Uhr, im

Sitzungssaale des Anhaltischen Staatsministeriums, Abteilung Finanzen (Dessau, Bis marckstraße 22 a), statt.

Dessau, den 17. September 1937. Anhaltisches Staatsministerium.

Abteilung Finanzen. J. A: Erfurt g

Bekanntmachung. .

Die am 18. September 1957 ausgegebene Nummer 103 des Reichsgesetzblatts, Teil 1, enthält:

Sechste Durchführungsbestimmungen zur Verordnung über die Gewährung von Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien (Sechste KFV DB), vom 31. August 1937. .

Umfang: Bogen. Verkaufspreis: 0, 45 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: (04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 18. September 1937. Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.

Bekanntmachung.

Die am 17. September 1937 ausgegebene Nummer 32 des Reichsgesetzblatts, Teil II, enthält:

Gesetz über das Abkommen zur Regelung des Walfangs, vom September 1937.

Verordnung über die vorläufige Anwendung des Abkommens zur Regelung des ,, vom 13. September 1937.

Verordnung zum Militärtarif für Eisenbahnen, vom 15. Sep⸗ tember 1937.

Bekanntmachung zum Abkommen über Internationale Aus⸗ stellungen (Beitritt Finnlands), vom 31. August 1937.

Bekanntmachung zu der Internationalen Uebereinkunft zur Bekämpfung der Verbreitung und des Vertriebs unzüchtiger Ver⸗ ö Beitritt von Salvador), vom 9. September 15937.

Bekanntmachung über die Ratifikation des Deutsch⸗Oester⸗ reichischen Verrechnüngsabkommens, vom 9. September 1937.

Bekanntmachung zu der dem Internationalen Ueberein—⸗ kommen über den Eisenbahnfrachtverkehr beigefügten Liste, vom 9. September 1937.

Umfang: 155 Bogen. Verkaufspreis: 030 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,4 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin g6 200.

Berlin NW 40, den 18. September 1937. Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Preußen.

Biehseuchenpolizeiliche Anordnung

über die Ein⸗ und Durchfuhr von frischem Fleisch aus Frankreich.

Auf Grund des 57 des Viehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909 (Reichsgesetzbl. S. 519) bestimme ich für das Preußische Staatsgebiet folgendes:

81.

Die Ein- und Durchfuhr von frischem Fleisch, Rauh— futter und Stroh aus Frankreich sowie im dieses Land ist verboten.

8 2.

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung unterliegen den Strafbestimmungen der S5 71 ff. des Viehseuchengesetzes.

§ 3. Diese Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffent⸗ lichung in Kraft.

Berlin, den 16. September 1937. Der Reichs⸗ und Preußische Minister des Innern. J. A.: Dr. We ber.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 25. 5. 1933 RGBl. 1 S. 293 in Verbindung mit der Durchführungsverordnung vom 31. 5. 1933 GS. Nr. 39 und dem Gesetze über die 6 staatsfeindlichen Vermögens vom 14. 7. 1933 = RGBl. JI S. 479 wird hiermit das durch die Staats⸗ polizeistelle Frankfurt / Oder bei Johann Kukla, wohnhaft in Kostebrau, Kreis Calau, Grube „Unser Fritz“ bei Friedrich, beschlagnahmte Rundfunkgerät für den Preußischen Staal eingezogen.

Diese Bekanntmachung tritt an die Stelle der Zu⸗ stellung.

Frankfurt / Oder, den 16. September 1937.

Der Regierungspräsident. J. V.: Kothe.

Enteignungsbeschiußh.

Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kom⸗ munistischen Vermögens vom 26. Mal 1935 (RGBl. 1 S. 298) in Verbindung mit dem Gesetz über die er, volls- und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 193 (RGBl. 1 S. 479) und der Verordnung zur Durch⸗ führung des vorgenannten Gesetzes vom 31. Mai 1933 GS. S. 207) sowie des S 1 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (RGBl. 1 S. 83) wird der dem Journalisten Sebastian Blasco⸗Duenas gehörende Personenkraftwagen II A= 44 988, Ford⸗Eifel, zugünsten des Landes Preußen enteignet, weil 466 denn volks- und staatsfeindlichen Vermögens gedient hat.

Kassel, den 14. September 1937.

Der Regierungspräsident. J. V.: Flach.

2 Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Nr. 37 des Reichsministerialblatts vom 17. September 1937 ist soeben erschienen und vom hel m fr mmm, Berlin MW ao, charnhorststraße 4, zu beziehen. Inhalt: 1. Konsulatwesen

Exequaturerteilungen und Erlöschen von Exequaturerteilungen

2. Landwirtschaftlicher Pflanzenschutz: Verordnung über Ein j stellen für die in das Zollinland eingehenden Sendungen . rohen Kirschen. Verordnung über Einlaßstellen für die in . Zollinland eingehenden Kartoffelsendungen. Verordnung in die für die Pflanzeneinfuhr geöffneten inländischen Zollstellen ;! Verordnung über Einlaßstellen für untersuchungspflichtigez O6 und für untersuchungspflichtige lebende Pflanzen und frische 2 von solchen. 3. Maß⸗ und Gewichtwesen: Bekanntmachung il die Einreihung von Elektrizitätszählerformen als Zusat ; 4. Steuer⸗ und Zollwesen: NMineralölsteuer⸗Durchführun geg ordnung. 6

Verkehrswesen.

Was hat die Deutjche Reichspost während dez Reichsparteitags in Nürnberg geleistet:

5/s Mill. Brieffendungen 46000 Telegramm 42000 Fern⸗ und 500 000 Orts gesprãche.

Wenn die in gen der Deutschen Reichspost in Nürnben während des vorjä rigen Reichsparteitags schon ganz außerorden⸗ liche gewesen sind, so wurden ie in diesem Jahre während dez Reichsparteitags der Arbeit noch erheblich übertroffen. Wieder hat . der, gesamte Post- und Fernmeldedienst dank der auch diesmal orgfältigen und weitschauenden Vorbereitungen und besonders des rückhaltlosen Einsatzes aller im Post- und Fernmeldedienst tätigen Kräfte schnell und reibungslos abgewickelt. Die nachfolgenden k beweisen am besten das Maß der innerhalb der kurzen eit von 8 Tagen geleisteten Arbeit. Es wurden in Nürnber 5 (im Vorjahr 4 Millionen Briefsendungen aufgegeben, unte denen sich nicht weniger als 4,7 (i. V. 3, 8 Millionen Festpostkarten befanden. Das Telegraphenamt in Nürnberg hatte 46 600 Tel gramme zu bearbeiten, von denen 16000 im Srte aufgegebe wurden. Unter ihnen befanden sich mehr als 10 6566 Schmuckblatt. telegrmme. Außerordentlich stark wurde der Fernsprecher benutzt Die Zahl von 43000 Ferngesprächen übersteigt die Zahl der vor⸗ jährigen Ferngespräche um 3090. Im Orte wurden Fh 900 Orte gespräche (“. V. 806 000) geführt. Sehr rege wurde die Biß telegraphie benutzt, auch ist eine beachtenswerte Zahl von Fern— sehgesprächen auf der neueröffneten Verbindung Berlin⸗-Rürn— berg zustande gekommen. Die zum ersten Male durchgeführte Ueher⸗ tragung von Ausschnitten des Reichsparteitags nach den Berline Fernsehstuben ist gut gelungen und hat, wie der Andrang zu den vielfach überfüllten Vorführungsräumen bewies, großen Anklam gefunden.

Verlegung des Postamts Berlin sw ä iz.

Das . Berlin SW I3 wird am 25. September nac Dienstschluß von Alte Jakobstr. 169.170 nach Alte Jakobstr. 11 verlegt werden. .

Die Deutsche Reichspost unterstützt wieder das Winterhilfswerk.

Zur Unterstützung des Winterhilfswerks des Deutschen Volle wird die Deutsche Reichspost, wie in den vergangenen Jahren, hi Ende März 15838 Postg ut im Gewicht bis zu 7 kg mit Gaben für die Winterhilfe an alen Postorten zulassen, auch wenn von Absender nur ein Stück eingeliefert wird. Das Postgut muß von Winterhilfswerk oder seinen Orts-⸗, Kreis-, Gau- usw. Vertretunge ausgehen oder an sie gerichtet sein. Auf den Sendungen und de Postgutkarten ist der Vermerk „Gaben für die Winterhilfe de— Deutschen Volkes“ oder „Winterhilfe⸗ anzubringen. Als Gaben für die , . gelten die vom Winterhilfswerk oder seine Vertretungen beschafften oder gesammelten Lebensmittel, Klei dungs⸗ und Wäschestücke, die unentgeltlich an Hilfsbedürftige ver teilt werden sollen. Unter densesben Bedingungen werden Ri Gaben auch mit den Kraftposten und Landkraftposten als Stückz oder Poststück unentgeltlich befördert.

Umfang des Postscheckdienstes im August.

Die Zahl der Postscheckkonten ist im August um 2189 Konte auf 1111 990 gestiegen. Auf diesen Konten wurden bei 71,5 Ml lionen Buchungen 13 0664 Mill. RM umgesetzt; davon sind 110 Mill. RM oder Sch3 v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Cu haben auf den Postscheckkonten betrug am Monatsende 712,7 Mill Reichsmark, im Monatsdurchschnitt 717,6 Mill. RM.

Neue Freimarkenheftchen.

In nächster Zeit werden an den Postschaltern der Deutsche Reichspost neue Freimarkenheftchen in rotem Umschlag ausgegeben Sie enthalten Freimarken zu 1, 3. 4, 5, 6, 8 und 128 Rpf. in Gesamtbetrag von 2 RM. Ein freies Markenfeld auf dem erste Blatt des w . trägt den Aufdruck „Unterstützt die NS. Voll wohl ahrt“. Zu den üblichen Bedingungen gibt die Versandstl für Sammlermarken in Berlin Wöh auch die zur Herstellun dieser Auflage gedruckten Markenheftchenbogen ab.

Päckchen nach Norwegen.

Nach Norwegen sind vom 1. Oktober an Päckchen bis zun Höchstgewicht von 1 leg zugelaffen. Die Freigebühr beträgt 10 Ry für je 50 g des Gewichts, mindestens 59 Rpf. Sie müssen auf de Vorderseite mit dem grünen Zollzettel beklebt sein; auf ihm i die Art, das Reingewicht und der Wert der in der Sendung em haltenen Ware genau anzugeben. Exportvaluta⸗Erklärung ist. vi guch sonst bei Päckchen erforderlich, Für die Zustellung jede Päckchens erhebt Norwegen eine Gebühr von 56 Oere won Empfänger.

Warenproben nach der Schweiz.

Nach der Schweiz dürfen zur Gebühr für Warenproben nn Waren eingeführt werden, deren Gesamtwert 16 Schweizer Franle nicht übersteigt. Waren, die einen höheren Wert haben, miüsse als Päckchen versandt werden.

Poftanweisungen nach der portugiesischen Nepublit Mosambit. . Gewöhnliche und telegraphische Po tanweisungen aus Deutlh land nach der portugiesischen Kolonie osambik haben vom J. tober an nicht mehr h englische Währung, sondern auf Reicht mark zu lauten. Höchstbekrag' jeder einzelnen Postanweisun (unter Beachtung der deplsen gef elch Bestimmungen): S800 Rh

Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und für den Verluh Präsident Dr. Schlange in Potsdam: Druck der Preußischen Druckerei und Verlags⸗Attiengesellscha Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen

eeinschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilag⸗

un Deutschen Reichsa

Srste Beitage

Berlin, Sonnabend, den 18. September

.

nzeiger und Preuß ischen Staatsanzeiger

Nr. 216

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Sonntag, den 19. September.

tsoper: Die Macht des Schicksals. Mu 361 Beginn: 20 Uhr.

Echauspielhaus: Wallen stein von Schiller. Beginn: 19 Uhr.

sikal. Leitung:

Berliner Börse am 18. September.

Aktien nachgebend, Renten ruhig.

Die Sonnabendbörse brachte die üblichen Wochenendrealisa⸗ tionen der Kulisse. Von der Bankenkundschaft lagen Verkaufs⸗ orders kaum vor, ebenso fehlte es aber auch an Käufen. Meist lamen die Anfangsnotierungen daher wieder bei Mindestschlüssen justande. Es gehörte nicht zu den Seltenheiten, daß namhafte Papiere einen Anfangskurs überhaupt nicht erhalten konnten. Bemerkenswert war eine gewisse Erholung bei den Schiffahrts⸗ papieren, von denen Hapag und Nordd. Lloyd ca. M 3. man bringt das in Verbindung mit einem güns die Entwicklung der Frachtraten. NMaxhütte und Mannesmann Einbu und Buderus verloren je aösz. werke gut behaupten. meist gestrichen. lleinem Bedarf um M 3 an. berlust von * * sogleich auf y .

Von Versorgungswerten ermäßigten sich Rheag um 218, bei den Elektropapieren Siemens um 155 35. Andererseits waren Lahmeyer und EW Schlesien um A 9. befestigt. Ch für die Abhängigkeit der Kursgestaltung von Zufa bei einem Bedarf von nur 2000 RM Ebenso kamen Vogeldraht bei kleiner Nach⸗ fassung zeigten die schon rg mit 195 3, Reichs⸗ Einbuße, Schubert & Salzer mit 135, Aschaffenburger mit 19 und Junghans mit 15.

Im Verlauf blieb es am Aktienmarkt

gewannen; tigen Bericht über Am Montanmarkt erlitten ßen von je 13, Harpener Dagegen konnten sich Ver. Stahl⸗ Braunkohlen⸗ und Kaliaktien blieben zu⸗ schen Gruppe zogen Heyden bei Farben erh

In der chemi öhten einen Anfangs⸗

arakteristisch llsaufträgen waren Bremer Wolle, die um 2 . stiegen. frage 37, höher an. gestern nach unten tendierenden Bembe bank mit einer gleich großen

Schwächere Ver

weiter sehr still, das keine nennenswerten Verände⸗ rungen. Hoesch konnten sich bei kleiner Nachfrage um Ig 33 er⸗ holen. Farben blieben bei 167 gehalten, sofern Einbußen ein⸗ traten, gingen sie über kleinste Prozentbruchteile nicht hinaus.

Die Kurstafeln wiesen am Börsenschluß nur ganz vereinzelt Notierungen auf. Dabei konnten vereinzelt Erholungen festgestellt werden, so bei Siemens um „K, bei Dessauer Gas um 1 und bei Derein. Stahlwerke um 5 35. Recht schwach lagen dagegen Far⸗ ben, die den Anfangskurs mit 162 3 um 123 unterschritten. den Bankaktien Dresdner Bank heute erneut um auf 1123 heraufgesetzt. Dagegen er⸗ mäßigten sich D⸗Bank um und Commerzbank um 6 95. Von ohpothekenbanken ermäßigten sich Westboden um 1, Deutsche Hyp. wurden R * höher bewertet. Bei den Industriepapieren gab es gen gegen den Vortag. Glasfabrik Von Kolonialwerten

Kursniveau

Am Einheitsmarkt wurden bei

laum nennenswerte Abweichun büßten gegen letzte Notiz 4 35 ein. lonnten sich Doag um A 33 befestigen. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbesitz unwesentlich auf 12755 (27,80) an. Die Umschuldungsanleihe war nach den in den letzten

—— Wirtschaft des Auslandes.

„Der belgische Franken vor jeder Ueberraschung gefichert. *

Die „Agence Economique K Finaneiere⸗ rungen des belgischen Finanzminif ewisse Teile der bel es Absinkens des wirtschaft in Bes sseler Börse und die belgische e sranzösischen Ereigni lärte, daß in Belgien a Deunruhigun

veröffentlicht Erklä⸗ geschlossen wer⸗ ischen Oeffentlichkeit über die Franken auf die orgnis geraten sind, obwohl die Währung in keiner Weise durch den sind. De Man er⸗ zu irgendwelcher jede waͤhrungstechnische so sei in dem F Wirtschaft keine ernsthafte er Schwankungen des ung seien gleich null. bilität des belgischen irtschaftlichen Zusam⸗

ters, aus denen luswirkungen anzösischen belgische .

bsolut keine Veranlassung Wenn auch an sich achbarländern bedauerli chBelgien für die belgische

ü Die Auswirkun ranzösischen Franken auf die belgische die zur Zeit über die Sta hätten, wären über die w wei Jahre nicht im Bilde, da der belgische ziehung zum franzö⸗ tellung, die im Augen⸗ ein zähle, sei die Tatsache, wirkliche Parität im Ver⸗ Der belgische F de Deckung gesichert.

zu erwarten.

Alle diejenigen, Franken Zweifel henhänge der le Franken bereits ichen Franken stehe. lik gemacht werden könne, und die a daß der belgische Franken seit 1935 seine hältnis zun Welmarkt gefunden habe. bor jeder Ueberraschung durch ausreichen

em in keinerlei Be Die wichtigste Fests

Nückgang der britischen Rohlenaus fuhr im August.

Die seit einigen Monaten zu beob- schen Kohlenausfuhr hat sich im Während im Juni 1937 ng tons ausgeführt worden waren und 4,13 Mill. der Export im August nur noch auf 53 Mill. der Wert der Ausfuhr vom 37. Mill. zuriick. Der e stellte sich im August

. agt dahin zusammenfassen,

London, 17. September. ende Steigerung der briti 1937 nicht mehr fort

auf August bon 8.9 urchschnittspreis der ausgeführten Koh

Staatstheater Kleines Haus: Uraufführung! Lauter Lügen. Komödie von Schweikart. Beginn: 20 Uhr.

. Montag, den 26. September.

Staatsoper: Die Entführung ausdem Serail. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn? 20 Uhr.

Schauspielhaus: Was ihr wollt. Lustspiel von Shalespeare. Beginn: 20 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus: Der Raub der Sabine

rinnen. Schwank von F. und P. von Schönthan. Be⸗ ginn: 20 Uhr.

H anders tei.

Tagen erfolgten Abschlägen erstmals wieder erholt, und zwar um 7M Pfg. auf 9456 o.

Am Kassarentenmarkt sah man meist Vortagskurse. Der Austausch von Angebot und Nachfrage vollzog sich wieder in engsten Grenzen. Erneut angeboten waren Alte Hamburger, die 20 Pfg. einbüßten. Dito Neubesitz verloren 179 Pfg. Bemer⸗ kenswert ist das anhaltende Interesse für Schutzgebietsanleihen, von denen Zertifikate der Jahrgänge 1910 —= 1914 weiter um 5 Pfg. stiegen. Sonst sind noch Dekosama Neubesitz und Ost⸗ preußische Provinzanleihe mit je M, ferner bei den Industrie⸗ obligationen Aschinger mit 1, Harpener und Farbenbonds je * 3 hervorzuheben.

Am Geldmarkt ermäßigten sich die Sätze für Blankotagesgeld auf 3 bis 3 35.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das engl. Pfund mit 128,38 (12, 36 ½), der Dollar mit 2,49, der Gulden mit 137559 (137,37), der Frane mit 8 43 (8,4 ry), der Franken mit unv. 57,29 festgesetzt.

Deutsch⸗niederländischer Verrechnungsftand.

Amsterdam, 12. September. Der deutsch⸗niederländische Ver⸗ rechnungsverkehr zeigt am 15. September 1937 folgenden Stand: Die Einzahlungen in den Niederlanden beliefen 6 in der Berichts- woche auf 207, 18 Mill hfl. gegen 2,783 Mill. hfl. in der Vorwoche. Davon entfielen . rückständige Forderungen 1,39 (138) Mill. hfl., auf Zinsen und sonstigen Transferdienst 6. 68 (6, 58) . ur freien Verfügung der Reichsbank standen 9.08 G81) Il. hfl., auf neue Forderungen entfielen 150 34 (185,95) Mill. hfl. Die Einzahlungen in Deutschland betrugen einschließlich eines Saldos von 34,99 Mill. hfl. aus 1935 195,35 (91,77) Mill. hfl. Die Aus⸗ zahlungen in den Niederlanden stellten sich auf 187, 18 (180,27) Mill. hfl. Die Sonderverrechnungen stellten sich einschließlich eines Saldos von 0,57 Mill. hfl. aus dem Jahre 1936 bei den Ein⸗ zahlungen in den Niederlanden auf 2,7 (3, 927) Mill. i bei den Auszahlungen in den Niederlanden auf 1,57 (1,82) Mill. hfl. Die letzte Auszahlungsnummer war für die Guldenforderungen 471 689 a (466 082 a), für Reichsmarkforderungen 55 hg / z 1j G63 241 / 33 058).

x 0

Devisenbewirtschaftung.

Verwertung inlãndischer Wertpapiere durch Auswanderer.

Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat mit ihrem Runderlaß Nr. 129/375 D. St. ü. St. untersagt, daß Aus⸗ wanderern die Mitnahme deutscher Auslandsbonds genehmigt wird. Bonds, die im Eigentum von Auswanderern stöhen, sind grund⸗ sätzlich in Deutschland zu verwerten, wobei der Erlös auf Aus⸗ wanderer⸗Sperrkonto gutzubringen ist. Inländische auf Reichs⸗ mark (Goldmark oder einen Sachwert) lautende Wertpapiere können mit Genehmigung der Devisenstelle im Ausland verwertet

werden, ausgenonimen Reichsbankanteile und Aktien der Deutschen Golddiskontbank sowie deutsche Auslandspfandbriefe.

wie im Juli uf 18 h je long ton. Der Rückgang der Kohlen ausfuhr ist auf sämtlichen 2. Märkten mit Ausnahme Süd⸗

amerikas festzustellen.

Sranzõöfische Blätterftimmen über die neue Srantenschwäche.

Paris, 17. September. Die neue Spannung auf dem fran⸗

zösischen Währungsmarkt sei sicherlich nicht tragisch zu nehmen,

meint „Le Temps“, aber man würde nichtsdesto weniger Unrecht ben, wenn man sie nicht ernst nehmen würde. Die Schwäche des ranken sei in der Tat nur die Folge eines Zustandes der Un⸗

gewißheit und der Flauheit, die wiederum auf eine Zweideutigkeit in der betriebenen allgemeinen Politik zurückzuführen sei, von der man zum mindesten sagen könne, daß sie nicht ganz den aus einer schwierigen Lage zu z d

man sich nicht in acht nehme, bald kritisch werden dürfte Immer⸗ hin sei es nicht weniger wahr, daß sich das Werk der Gesundung an Widerständen stoße, für die man eine Erklärung auf anderem als auf rein technischem Gebiet suchen müsse. In diesem Zu⸗ sammenhang werden das erschütterte Vertrauen infolge einer er⸗ neuten lebhafteren politischen Agitation, die Fortdauer sozialer Konflikte, das een ö

leit der kommunistischen Kampagne, bie tärker hervortretenden Vationalisierungstendenzen angeführt. ie Gründe für die

enden Folgerungen gerecht werde, die, wenn

tische Wahlmanifest, die zugenommene Heftig⸗

rankenschwäche könne man, so sagt der Temps am Schluß, ku j kane, le ö Parteien, die durch . gar!

halten eine Bedrohung der politischen Stabilität und des ozialen

Friedens bilden, leitende Parteien und selbst Regierungsparteien meiden. Sie verfügten in dieser Hinsicht über eine Autorität, die sie bereit seien, in den Dienst ihrer rebolutionären Ziele zu stellen. Diese Paradoxie der gegenwärtigen politischen Lage sei nicht dazu

eignet, einen Horizont aufzuhellen, der bereits genügend mit zolken bedeckt sei. Auch in anderen Zeitungen wird die Franken=

schwäche weniger aus technischen Gründen erklärt, sondern mehr aus Gründen e leg her Art. Verschiedentlich wird auch die wirtschaftliche

eite der Fragestellung hervorgehoben. Die

mmm 4 „Epoque“ zum Beispiel unterstreicht das Defizit der französischen Handelsbilanz, um daran anzuknüpfen, daß der steigende fran⸗ zösische Devisenbedarf zu Einfuhrzwecken in die Augen springe und gleichzeitig deutlich mache, daß die Volksfrontpolitif, vor allem mit der Anwendung der 10 Stundenwoche, Industrie, Handel und Land⸗ wirtschaft fast völlig lahmgelegt habe. In der Journse Indu⸗ strielle wird die verdienstvolle Bemühung um die Erholung auf finanziellem Gebiet betont, aber auf wirtschaftlichem Gebier ent⸗ wickelten sich noch weiterhin unvermeidbar die Folgen der unbe⸗ dachten Politik der vorhergehenden Regierung. Das Außenhandels⸗ defizit wie auch die Preisbewegung gäben Ausdruck davon. Auch Journse Industrielle sagt, daß die politische Lage nicht dazu an⸗ getan sei, eine Atmosphäre der Sicherheit zu schaffen. Hier und da wird auch versucht, der neuen Frankenschwäche günstige Seiten abzugewinnen. So wird in einer Zeitung auch auf die daraus sich ergebenden möglichen Erleichterungen für den französischen . und auf die Anregungen für den Fremdenverkehr hin⸗ gewiesen.

Sriechische Vorkriegsanleihen.

Die Ständige Kommission zur Wahrung der Interessen deut⸗ he Besitzer ausländischer Wertpapiere, Berlin NW 7, Dorotheen⸗ traße 4, teilt mit: Die zwischen den Vertretern der griechischen Regierung einerseits und den britischen Gläubigerverbänden andererseits . Verhandlungen haben nicht zu einer Eini⸗ gung über die . der griechischen äußeren Schuld (5 3 Griechische Eisenbahn⸗An eihe von 1890 Piräus⸗-Larissa , 5 3 Griechische Anleihen von 1881634, 4 23 Griechische Monopol anleihe von j8s7, 4 Griechische Goldrente von 1889 Grie⸗ chische Consols für die Zeit nach dem 31. März d. J. geführt. Die Vorschläge der griechischen Regierung, die u. a. eine end⸗ gültige Regelung des Zinsendienstes mit 50 3 der aufgedruckten . und Streichung sämtlicher Zinsrückstände von 1933 bis 1937 vorsahen, sind unter Hinweis auf die wirtschaftliche Er⸗ ann. Griechenlands und die günstige Entwicklung des Staats⸗ aushalts abgelehnt worden. Wie verlautet, hat sich die grie⸗ chische Regierung nunmehr trotzdem entschlossen, den Zinsendienst für das Finanzjahr 1937738 ö der Grundlage des alten Satzes von 40 . der aufgedruckten Beträge durchzuführen. Die eng⸗= lischen Gläubigerverbände sehen sich jedoch nicht in der Lage, dieses Angehot zur Annahme zu empfehlen.

In diesem Zusammenhang wird besonders darauf hinge⸗ wiesen, daß die genannten Anleihen sowohl an der Londoner Börse als auch an den deutschen Börsenplätzen bis auf weiteres mit Kupons per 1. 4 bzw. 15. 6. bzw. J. 7 1937 lieferbar sind. Durch Trennung der Kupons würden die Stücke also ihre börsen⸗ mäßige Lieferbarkeit verlieren.

Die norwegischen Pläne über Seetang⸗ und Seegras verwertung.

Stockholm, 17. September. Nach jetzt vorliegenden Angaben über Pläne der Verwertung von Seetang und Seegras in Nor⸗ wegen würde es gh sein, aus der Gewinnung von Seegras jährlich ea. 50, Mill. Kr. und von Seetang ea. 18,0 Mill. Kr , Weiter könnte Tausende von Arbeitern beschäftig und die norwegische Einfuhr von Futtermitteln um ein Fünftel verringert werden. Die Vorkommen von Seetang an der norweg gischen Küste sind auf. 150 009 1 (getrocknet und von Seegras auf mindestens 375 000 t berechnet worden. Der Futterwert von 1 kg

etrocknetem Seetang soll etwa dem von 1 kg Kraftfutter ent- Bei einen Verbrauch von . kg Trockensubstanz aus Seetang oder ⸗gras je Stück Vieh und Tag würde sich ein Äbsatz von eg. 450 000 t Meerxeskraftfutter“ ergeben. Diese Menge entspräche einem Fünftel der gesamten norwegischen Heuernte. Die Kosten für 1 kg Kraftfuttermehl aus Seetang liegen verhält= nismäßig niedrig, im Handel wären etwa 12 Oere zu bezahlen. Seetang und Seegras dürften voraussichtlich aber auch noch für die Erzeugung von Leim, Papier und Kunstleder sowie Isolier⸗ stoffen eine gewisse Rolle pielen. Von dem schwedischen Ozeano⸗ graphen Prof. Petterson werden die norwegischen Erwartungen als zu optimistisch angesehen, zumindest infoweit sie fich auf See⸗ gras beziehen. Dennoch ist aber auch Prof. Petterson der Auf⸗ fassung, daß die Verwertung von Tang und Seegras für Nor⸗ wegen zu einer wesentlichen, volkswirtschaftlich wertvollen Ein- nahmequelle werden kann.

Die österreichischen und tschechoĩlowatinchen Wünsche für die kommenden Wirtschafts⸗ verhandlungen.

Wien, 17. September. Die Wirtschaftsverhandlungen zwischen Oesterreich und Tschechoslowakei sollen nunmehr Anfang Oktober beginnen. Die österreichischen Wünsche erstrecken sich vorwiegend auf Erweiterung der Zoll- und anderer Begünstigungen. Be⸗ sonders für Werkzeuge, Papier- und Lederwaren, kunstgewerbliche Artikel, Schreibfedern und u. a. Gips. Auch wird eine Verein— fachung des Vorganges der Rückvergütung angestrebt. Auf tschecho⸗ slowakischer Seite wird eine Erweiterung der begünstigten Kon— tingente gewünscht, besonders für Möbelstoffe und Wirkwaren aus Baumwolle. Für ausgerüstete feine Baumwollgewebe wird gänz⸗ liche Befreiung von Kontingenten und auch Zollermäßigung ver⸗ langt. Zollermäßigungen wünscht die Tschechoslowakei auch für Kachelöfen, Kacheln und andere keramische Erzeugnisse, ferner für Bodenbelag aus Flachs und Hanf, für verschiedene Glaswaren und Bier. Die österreichischen Verbände stehen den Forderungen be— sonders der tschechoslowakischen Textilindustrie freundlich gegen⸗ über. Auch die österreichischen Wünsche haben Aussicht auf weit— gehende Erfüllung. Beide Seiten sind sich darin einig, daß der technische Vorgang bei der Verteilung von Bewilligungen verein- facht und beschleunigt werden solle.

Neue schweizerische Arbeitsbeschaffungskredite angefordert.

Bern, 17. September. Die ständerätliche Kommission befaßte s dieser Tage mit dem neuen vom Bundesrat für Arbeiks= . Bzwecke angeforderten Kredit von 35 Mill. sfr. Bundes rat Obrecht, der Leiter des Volkswirtschaftsdepartements, erklärte, daß mit dem im Dezember 1936 bewilligten Kredit von 30 M= lionen sfr. Arbeiten in Söhe von etwa 200 Mill. ssr. ausgelöst werden konnten. Das Baugewerbe leide immer noch stark unter der Arbeitslofigkeit, und seit August sei die Zahl der Arbeitslosen wieder im Steigen begriffen. Eine neue Aktion sei deshalb drin- gend notwendig. Man hofse, da auch der Bau nicht suboentio⸗ nierter Wohnungen steige, mit den Unterstützungen bis 1B9 aus- zukommen. Die Regierung habe die Frage der billigen Darlehen zur Verbesserung der Wohnhäuser systematisch in Angriff ge⸗ nommen.