1937 / 227 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Oct 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage zum Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 227 vom 2 Oktober 1937 8. 4.

b) BSestand an Hypotheken, Kommunaldarlehen und sonstigen Darlehen Stand am 31. August 1937 (1000 RM.

Bezeichnung

Hypotheken Aktien⸗ Banken

P Oeffentlich⸗

rechtliche Kredit⸗ anstalten!)

Sonstige Anstalten ?)

*

Insgesam /

Gesamtbetrag

am 31. Juli 1937

am 31. August 1936

Zahl der berichtenden Anstalten

3)

Sandwirtschaftliche Hypotheken: Aufwertungshypothe ken , Aus Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kredit⸗

anstalt Dec mn gshpotheten für Osthilfeentschuldungs⸗ 11 534334 Roggenhypothe ken.. 1 ,,

zusammen

*

Sonstige sstädtische) Hypotheken): Dnpotheken auf gewerbliche Betriebsgrund⸗ stücke) 3). . . .

zusammen

o) Kommunaldarlehen: Aufwertungs⸗ und Ablösungsdarleheng) . ..

zusammen

q) Sonstige Darlehen:

Aufwertungsdarlehen ..... ......

Siedlungsdarle hen und zwischenkredite der Deut; schen Rentenbank⸗Kreditanstalt.

Wr le he ge mn g arlehen Veliorationsdarlehen und ⸗zwischenkredite?)«

Schiffshypotheken ; ö K . . le übrigen sonstigen Darlehen. ......

. 3

29

61 914, 9 S0 807, 2

506 501, 4

70

299 755, 3 382 211,6

1304560,

14

48997, 9 37 024, 6 72 330, S

14,2 279 755, 9

113

410668, 500 043, 4 72 330, 8

14,2 2090818, 1

113

410 611,7 477 889,7 75 009, S

14, 3 2089081, 3

116

418 874,3 z65 294.3 296 291,

15,0 2076 949, 3

649 223, 5

1113 667,9 144 255, 5 1685 813,1 2 580 400,0 9567 565,2

1986 527,7

1017016, 5

81 747, 17565, 4

461 002,2 I0 3,

438 123,4

10 077,6

81 359, 2 21 887,2 2 054,

3 o73 874,

1205493, 3

116654, 2 2784 188, 8 3 063 289,4 106097 416,7

3 052 606, 8

1211 388, 6

1165 145, 2754 091,7 3 057 408, 0 11602 925,3

3 156 424, 6

1237 834,4

I55 S6. 2525 896,9 3 066 480,5 1158 90I.

5 379 881, 0

28 g38, 3 97 323,

725 447,1“ 1

1 559 766,5

319 936,5

14 691, 8 499,

674 356,

113 324, 0

569, 2

2 891 734, 5 41,3

71052 971,5

349 444, 0

112014, 9 499, 4

2 891 734,5 2399 844.6

7022 888, 3

349 320,3

110 649, 5 499,4

2905 124,9 2 392 218,2

5 S830 I.

382703, 8

91 940, S 531,

2986 432, 2489 258, 3

S5l 708, 5

11,9 11668,

2 009483, 9

8 497, 107.0 Yo 52]. 5 19g gz. 0

52 847, 3

2 892 345,0

4711,3

35 552, S 161 565, 6 436, 0 23 504, 6 147 983,3

5 753 37, 4

13 208, 6

35 781,7 432 192, 6 27 537, 7 23 504,6 200 830, 6

5 757 812, 3

13 229,7

35782, 433 017,0 27 722, 0 23 266, 7 201 390, 3

5 9öõ0 866,

14 413,

35 990,9 362 528, 6 69 143.3 20 342,2 193 718,5

zusammen

e Außerdem befinden sich in der Teilungs . e, den iich tlungsmase:

zusammen

1290, 6

1711.2 1452, 6

zöõ2 02,1

]

2531, 2

379 753,

733 065,

4242, 4 1452, 6

734 407, S

4900, 5 14136, 8

696 136,

8947, 2495, 5

3163, 8

2531, 2

5 695,0

6337, 3

II 442, 6

Gesamtfummee

davon: Hypotheken .. ommunaldaxrlehen.. sonstige Darlehen.

f) 8

inner dereangen )) onversionskosten?)

d ,

6 885 267, 4

5

910 321,4

3 823 545,5

16619134, 3

16574 052, 5

16 645 081,9

6 652 265,3

5 S5 I 705,5 2

1290,65

25 172,7 12179, 8

. ö. 6 , Ab April 1933 einschl. der Siedlun ö er die in der Statistik zusammengefaßten Boden⸗ und Kommunalkrebitinstit

. Als gewerbliche Betriebsgrundstůcke sind solche Grundstücke an 3. B. Fabrikgrundstücke, Büro⸗ und Geschäftshäuser, Hotels.

) Zum Einlösungswert eingesetzt.

rentendarle hen.

darle hen enthalten.

Deutschen Rentenbank⸗Kreditanstalt“. 1) Berichtigte Zahl.

Berlin, den 29. September 1937.

*

*.

546 S25, oh 453,‚) 3652 912,1

64 040, 5 5261, 8

2 592 3415, 9

) zusehen, ) Soweit gesondert nachge n ) Aus der Emission der), Berechnet fur die ganze Zeit der Zinsherabsetzung.

55 1 447, ] 379 755,

3 884.5 347,9

16 132 541, 1 5753 537, 733 055, 5

3 on,] 17789,

Statistisches Reichsamt.

Handelsteil.

Die Aufgaben der Eisen⸗ und Stahl⸗ bewirtschaftung im Vier jahresplan.

Im Mittelpunkt der Hauxtarbeitstagung RBG Eisen und des Generalbevollmächtig⸗ aftung im Vierjahresplan, Aufgaben der Eisen- und

Metall in Duisburg stand der Vortra ten für die Eisen⸗ und Stahtben rer Ober st von Hanneken, über die Stahlbewirtschaftung.

Der Vortragende betonte zunächst, daß er sich bei der Lösung

seiner Aufgaben als Generalbevollmächtigter nicht allein als Sold fühle, der mit hohem Hern ndr fh ö. , nee, ehrliche . . eingesetzt ei, al . n ie Verknappung der Eisenlage, die beseitigt werde, sei nicht durch die ,,, den Vierjahresplan und die Aufgaben, die das Reich sonst noch Dem unmittelbaren Bedarf für alle diese . nn, sei nehr das mittelbaren Be⸗ Als Beispiel für dieses Anwachsen führte 6 . neke Zunahme des Eisenverbrauchs durch Fabrik⸗ neueinrichtungen, Siedlungsbauten und die starke Steigerung der Die Kontingentierung sei eine abfolute einem Hinweis darguf, daß die jetzt, na die Kontingentierung. 5. Neonate Bedarf reichlich i n. . stellte der fest ringendsten Bedarfsträger zwar nur die Verbraucherkreise , ö . Befriedigung der Hauptverbraucher gesorgt, so ung des laufenden Bedarfs . auptsächlich des Handwerts, 3 . Generalhevollmächtigte, Kontingent ausgeworfen, das

der Verwaltung der Reichsgruppe wa , , n, hf n,

herangehe, sondern auch als der

sei, allen zu dienen und allen zu helfen.

gestellt habe, bedingt. Forderungen könne ursache sei vielmehr darfs. Hanneken u. a. die

man bestimmt gerecht werden. das starke Anwachsen des

Automobilerzeugung an. Notwendigkelt gewesen. Nach Kontingentsträger jetzt, nachdem laufe, ihren ̃ Vortragende fest, daß nur die

Sei nun für die müsse jetzt doch der Frage der Ergän; für die Instandhaltung der Betriebe, Beachtung geschenkt werden. wie er mitteilte, bereits ein

Hilfe besonders notwendig fei.

oer von Hanneken richtete dann einen Appell an die trie, nicht nur an ihre Konzernwerke zu denken und Fein noch recht erheblichen Bestände an Halb⸗ ; ie Pro übernehmen. Hier seien Maß⸗ nahmen eingeleitet, die eine Auflockerung der Lage zum Ziele haben. Auch müsse eine Erhöhung der Schrottlieferung erreicht werden, wonach alles überflüssige tote Material dem? Verwen— führen. Der Redner begründete dann die Zwangs notwendigkeit. im Rahmen des Vierjahresplanes die Aus⸗

Großindu vor allem die zur

fabrikaten in die Produktion zu

dungszwechk zuzuführen sei.

en soll, wo

P

ji

Stellen,

lanes dieser

Aus

wesen. Mangel we wendigkeit gewesen. Hermann Göring entstanden, unserer. Wehrhaftmachung schafften. produktion an Eisen nich ödung des Ruhrgebietes, artigen Umfange abgebaut würde ländische Einfuhr ve Durchführung der

Vieles,

die

nde dann seine Erledigung.

Abschließend gab Oberst von Hanneke dahin Ausdruck, daß im i n , ö Voörwärtsschreiten privater Wirtschaf in der Zusammenarbeit Arbeiter auch hier alle Sorgen ge das Jahr 1938 werde eine Erleichterung bringen.

eine

Hieraus t zu befürchten, da die ei

; n, daß man g rzichten werde. Es werde sel Du g der Planung der Reichswerke ein Spielraum für die Verhüttung ausländischer Er Dann werde selbst bei Beendigung der Auf jahresplan uns so viel an neuen Gebieten vielen Jahren mit einem Absinken der Au

zu werden brauche. was jetzt zurückgeste

zwischen

10)

10 961 532, 4 5 7657 5I2, 3

7254 407,

93 434, 1 19 324,7

.

l ind. * Einschl. Grund⸗ die ganz oder überwiegend gewerblich genutzt werden, wiesen; sonst in übrigen Hypotheken bzw. Kommunal—⸗ Zentrale für Bodenkulturkredit“ und aus Mitteln der ) Unvollständige Zahlen.

weitung der dentschen Erzproduktion zu untersuchen. auch in den vergengenen Jahren manches doch gegolten, Schwierigleiten auf das die gesamte deutsche Eisen rung zu stellen. auf schnellste Weise errei auf den wichtigsten Gebieien der Eis reale Grundlage haben. Einfuhr abhängig ge

gewaltige

!

gs und Umschuldungskredite der „Deutschen Rentenbank⸗Kredit⸗

e Wenn hier geschehen sei, so habe es. f schnellste zu beseitigen und he Eisenproduktion unter eine einheitliche Füh— Fehlinvestitio nen müßten vermieden, das cht werden. Die zehrhaftmachung müsse ö tisen⸗ und Stahlversorgung eine Bisher seien wir vom Ausland in der Daß im Rahmen des Vierjahres⸗ ttgemacht würde, sei eine Staatsnot⸗ diesen Gründen seien die Reichswerke Verstärkung sei eine Ueber⸗ ebensowenig eine Ver⸗ genen Erze nicht in einem der— anz auf die aus⸗ st bei intensivster genügend weiter ze übrig bleiben. gaben für den Vier⸗ übrig bleiben, daß in fträge nicht gerechnet llt werden müsse,

seiner Ueberzeugung hen ünd im gemeinsamen tsstellen mit den staatlichen Unternehmer bannt werden könnten. Bereits

9 996 079, 1 5 950 566, 1

696 156,7

oJ 116,9 11 295.8

Beste

und

Werdet Mitglied der N S- Voltswohlfahrt!

Berliner Börse am 2. Ottober.

Aktien weiter anziehend. Auch Renten fester.

Der Anlagetermin scheint einen den Erwartungen en sprechenden Auftakt zu wieder etwas lebhafterem Börsengesg gegeben zu haben. Nachdem bereits gestern größere fan an an den Markt gelegt worden waren, war die Ban kenkundsch auch heute wieder mit Käufen am Aktien- und Rentenmarkt s. treten, so daß die Kursbewegung weiter im Ansteigen bia Umsatzvergrößernd wirkte sich die heute restlos durchgefühn Limitenerneuerung aus. Am Montanmarkt konnten ö Klöckner nach dem durch die Dividendenerklärung aus gelösn Rückgang wieder um A é erholen, da das Zahlenwerk ein a günstiges Bild gibt. Rheinstahl stiegen im gleichen Ausmn Mansfeld um * und Ver. Stahlwerke um v. 3. Letztere konn später allerdings weiter um anziehen. Auch die anfängliche etwas schwächeren Werte wie Hoesch waren im Verlauf erholt

Meist niedriger gelangten Braunkohlenwerte aufs Tablen so Niederlausitzer mit 25, Bubiag und Eintracht mit je Kaliaktien befestigten sich um durchschnittlich 1 3, Salzdetfu gegen letzte Notiz am 30. . um 17 *. Erholt waren bei den chemischen Papieren Goldschmidt um 1955 35, Farben glihen einen Anfangsverlust von ½ 9, unmittelbar nach der ersten uz wieder aus. Am Maschinenbaumarkt waren Berliner Maschina⸗ um 22.6, Demag um üs 3 fester. Im übrigen sind mit größer Kursabweichungen gegen den Vortag noch zu erwähnen: Ha mann mit 4 11, Braubank mit 1 und bei den unnotierta Werten Burbach mit 4 2 sowie Schwerdtfeger mit 4 1 93.

Im Verlauf ließ das Geschäft an den Aktienmärkten erhebli nach, doch konnten sich die nach den ersten Kursen erzielten höhern Notierungen behaupten. Bemerkenswert fest lagen Stöhr Kamm, garn, die gegen den ersten Kurs um 2 943 anzogen.

. Gegen Börsenschluß wurde es sehr still. Die meisten Werth gingen indessen auf der Basis der Anfangskurse bzw. der im Va— lauf eingetretenen Erhöhungen aus dem Verkehr.

Am Einheittzmarkt hatten Banken wieder recht lebhaftes Ge schäft bei steigenden Kursen; so zogen DD-Bank um zi, Com mer) bank um „½z und Adea um 6 7, an. Dt. Asiatische Bank stellten sich 13 RM teurer. Von Hypothekenbanken sind nur Dt. Hyp. mit * als stärker verändert zu erwähnen. Bei den Industrie papieren zogen Veltag um 3, bei den Verkehrswerten Lübeck Büchener Eisenbahn im gleichen Ausmaß und Braunschweiger Landeseisenbahn um 45 an. Andererseits gaben Ver. Ultramarin um fast 10 65 nach, doch ist dabei der 7 ige Dividendenabschlag mit zu berücksichtigen.

Am Rentenmarkt gingen wieder größere Beträge in Um— schuldungsanleihe um, doch blieb der Kurs mit 94,90 unverändert. Auch die Reichsaltbesitzanleihe notierte auf Vortagsschlußbasis von 1283.

Am Kassarentenmarkt herrschte zwar ein freundlicher Grun ton vor, doch blieben die Umsätze hinter den Erwartungen zur. Offehbar wird der Bedarf der Bankenkundschaft von den Banken aus eigenen Beständen gedeckt. Nennenswerte Kursbewegungen waren infolgedessen nicht festzustellen. Leicht gebessert lagen wieder Ostpreußen Landschaftliche; bei den Industrieobligationen zogen Harpener und Farbenbonds um je 6 e an.

Am Geldmarkt ermäßigten sich die Blankotagesgeldsätze weiter auf 3- 3 . .

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde der

französische Frane entsprechend der durch die innerpolitische Un⸗ sicheheit in Frankreich herbeigeführten internationalen Ab— schwächung auf 8,18 (8,54) herabgesetzt. Das Pfund notierte 1235 (12345143), der Dollar 2,443 (2.494), der Gulden 1873 (137,866) und der Franken 57,27 (unverändert.

a x e Das Siedlungsergebnis des Jahres 1936

Die Neubildung deutschen Bauerntums ist im Jahre 1936 durch Errichtung von 3300 neuen Bauernhöfen mit 60 000 ha Gesamtflãäche und durch Abgabe von über 10 000 Landzulagen mit einer Gesamtfläche von 22 000 ha weiter gefördert worden. Ins⸗ gesamt wurden rund 82 000 ha zu Siedlungszwecken neu erworben oder bereitgestellt.

Diese Fläche ist um 15 000 ha größer als im Durchschnitt der Jahre 1919 bis 1932. Sie bleibt allerdings hinter dem Sied⸗ lungsergebnis der Jahre 1933, 1934 und 1935 zurück, da im Jahre 1936 andere staatspolitische Aufgaben, hinter denen die Neubildung deutschen Bauerntums zurückzutreten hatte, vordring⸗ licher durchgeführt werden mußten.

. Der Grundsatz, jedem Neubauernhof durch ausreichende Flächenzuteilung eine gesicherte Wirtschaftsgrundlage zu geben, hat im Jahre 1936 zu einer weiteren Vergrößerung der Neu⸗ bauernhöfe geführt. Im Gesamtdurchschnitt entfiel 1936 auf einen teubauernhof eine Fläche von 18,9 ha. In den Jahren von 1919 bis 1932 war eine Neusiedlerstelle durchschnittlich nur 105 ha groß. Mit der Durchsetzung der neuen Richtlinien stieg die Fläche eines Hofes auf durchschnittlich 12,3 ha im Jahre 1933, 15 ha im Jahr 1934 und 17, ha im Jahre 1935. 19365 wurde demnach mit 18,0 ha der bisher höchste Gesamtdurchschnitt erreicht. Auch bei der zur Vergrößerung und wirtschaftlichen Festi⸗ gung bestehender landwirtschaftlicher Kleinbetriebe durchgeführten Anliegersiedlung wurde die dem einzelnen Anlieger zugeteilte Fläche vergrößert. Im Reichsdurchschnitt war 1936 eine Land— zulage 2 ha groß. Im Vorjahr entfielen auf eine Landzulage durchschnittlich 1,8 ha, und im Durchschnitt der Jahre 1919 bis 1932 nur 1,5 ha. Die insgesamt in diesem Jahr an Landzulagen verteilte Fläche von 22 000 ha ist mehr als doppelt so groß wie die im Durchschnitt der Jahre 1919 bis 1932 jährlich im Wege der Anliegersiedlung verteilten Flächen. In dem genannten Zeit⸗ raum wurden durchschnittlich in jedem Jahr nur 6900 Land⸗ zulagen mit 10 200 ha verteilt.

Der am 1. Januar 1937 für die Neubildung deutschen Bauerntums bei den Siedlungsgesellschaften vorhandene Land⸗

vorrat belief sich auf 101 000 ha,

Zweite Beilage

J zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen

Berlin, Sonnabend, den 2. tober

Staatsanzeiger 1937

Nr. 227

Ab 1. Oktober 1937 Meuerungen für die Gewährung von Ehestandsdarlehen und für die Gewährung von Kinderbeihilfen.

Ausführungen des Staats sekretärs Reinhardt

bei der Eröffnung der Reichsfinanzschule Meersburg.

Staatssekretär Reinhardt hat am 1. Oktober eine neue . in Meersburg eröffnet. Er hat dabei auch die Neuerungen erläutert, die mit Wirkung ab L Oktober d. J. für die Gewährung von Ehestandsdarlehen und von Kinderbeihilfen gelten. Er hat u. a. ausgeführt:

Eheftands darlehen

Wir haben seit August 1833 bis heute bereits über So0 000 Ehestandsdarlehen im Gesamtbetrag von mehr als 500 Millionen Reichsmark gewährt. Wir werden veiterhin rund 200000 Ehestands darlehen jähr⸗ lich , Für jedes in der eh lebend geborene Kind wird eine Ermäßigung des für die Rückzahlung in Betracht kommenden Betrags um 25 vom Hundert gewährt. Außerdem kann auf An— trag die Tilgung auf die Dauer von zwölf Mo⸗ naten nach der Geburt eines jeden Kindes aus⸗

esetzt werden. Wir haben bereits weit mehr als h o Darlehenserlasse im Gesamtbetrtag von z Millionen Reichsmark gewährt. Der Antrag auf Gewährung eines Ehestandsdarlehens ist bei der Gemeinde zu stellen. Diese leitet ihn im Fall der Befürwortung an das Finanzamt weiter. Diesem obliegt die endgültige Entschei⸗ dung über den Antrag, die Auszahlung und Verwaltung des Darlehensbetrags und die Bearbeitung von Anträgen auf Erlaß und Tilgungsaussetzung nach der Geburt eines Kindes.

Voraussetzung für die Gewährung eines Ehestandsdarlehens ist bisher gewesen, daß sich die künftige Ehefrau in den beiden letzten Jahren vor Einbringung des Antrags mindestens neun Monate in einem Arbeitsverhältnis befunden hat und sich . vor der Verheiratung aus dem Arbeitsverhältnis auszuscheiden und grundsätzlich nicht in dieses zu rück⸗ zukehren. Zweck dieser Voraussetzung war, den Arbeits⸗ markt zu enklasten. Heute besteht nicht mehr assen⸗ arbeitslosigkeit, sondern da und dort bereits Mangel an geeigneten Arbeitskräften. Die Erfordernisse des zweiten Vierjahresplans gebieten, daß alles nur Denkbare geschieht, um den Bedarf an geeigneten Arbeitskräften zu decken Dem⸗ emäß werden mit eln ab 1. Oktober d. J., also ab heute,

hestandsdarlehen auch dann gewährt, wenn die künftige Ehe⸗ frau nicht aus ihrem bisherigen Arbeitsverhältnis ausscheidet. Die Folge wird wahrscheinlich eine bedeutende Zunahme der Eheschließungen im kommenden Winter sein. Den bereits ver⸗ heirateten Frauen, die Ehestandsdarlehen erhalten haben, ist mit Wirkung ab heute bis auf weiteres erlaubt, wieder erwerbstätig zu werden.

Die monatliche ng , bisher 1 vom Hundert des Ehe—⸗ standsdarlehens betragen. Dieser Hundertsatz bleibt für die Zeit, in der die Ehefrau sich wicht in einem Arbeitsverhältnis befindet, best ehen. In der Zeit, in der die Ehefrau sich moch oder

wieder in einem Arbeitsverhältnnis befindet, sind

3. vom Hundert monatlich zu tilgen. Beispiel: Ehestandsdarlehen

800 Reichsmark. Die künftige Ehefrau scheidet aus dem Arbeits verhältnis au s. In dem Fall hat die Tilgung 8 Reichsmark monatlich zu betragen. Die künftige Ehefrau scheidet aus ihrem Arbeitsverhältnis nicht aus oder sie wird wieder, erwerbs⸗ tätig. In dem Fall hat die Tilgung während der Zeit der Er⸗ werbstätigkeit 24 Reichsmark monatlich zu betragen. .

Von denjenigen Frauen, die in ihrem Arbeitsverhältnis verbleiben oder in ein solches zurückkehren, kann er⸗ wartet werden, daß sie während der Zeit ihrer Erwerbstätigkeit monatlich z vom Hundert tilgen. Auf die Weise wird die Summe der monatlichen Rückflüsse größer. Das ist erforderlich, weil in⸗ folge der Zulässigkeit des Verbleibens in einem Arbeitsverhältnis wahrscheinlich die Nachfrage nach Ehestandsdarlehen und dem⸗ gemäß der Finanzbedarf zur Gewährung von Ehestands⸗ darlehen bedeutend steigen wird. ;

Die Erklärungen über die Wiederaufnahme eines Arbeitsverhältnisses oder über das Ausscheiden aus einem Arbeitsverhältnis sind an das zuständige Finanzamt zu richten. Die Abgabe der entsprechenden Er⸗ klärung beim zuftändigen Finanzamt ist die Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Arbeitsverhält⸗ nisses oder für die Ermäßigung des Tilgungs⸗ satzes von 3 auf 1 vom Hundert nach Aufgabe des Arbeits verhältnisses.

Rinderbeihilfen

Wir wenden auch erhebliche Summen zur ,, von Kinderbeihilfen auf, gegenwärtig. run 10 Millionen Reichsmark monatlich. Wir haben seit Oktober 1935 bis heute bereits mehr als 500 009 einmalige Kinderbeihilfen im Durch⸗ schnittsbetrag von 340 Reichsmark an minder⸗ bemittelte kinderreiche Familien gewährt. Wir ewähren außerdem seit Üugust 1836 14ufende ö Die laufenden Kinderbeihilfen sind bisher nur an Sozialversicherungspflichtige ge⸗ währt worden, deren ungekürzter Lohn monatlich 185 Reichsmark

letzten Reichsgesetzblätter (Nr. 103 vom 18. September 1937) sind neue Bestimmungen über die Gewährung von Kinderbeihilfen erschienen. Durch diese neuen Bestimmungen ist der Kreis der Beihilfeberechtigten mit Wirkung ab 1. Oktober d. J. vergrößert worden. Die Vergrößerung besteht in zweierlei: 1. Die Grenze für den rohen Arbeitslohn ist von 185 auf 200 Reichsmark monatlich hl worden. 2. Es werden laufende Kinderbeihilfen von 10 Reichsmark monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind unter sechzehn Jahren auch an Nicht sozialversicherungspflichtige, insbesondere also an die kinderreichen kleinen Handwerker, Gewerbetreibenden, Land⸗ wirte usw., deren einkommensteuerpflich- tiges Jahreseinkommen 2100 Reichsmark nicht übersteigt, gewährt. Eine weitere Voraus⸗ unh ist, daß das Vermögen der Eltern und der unter echzehn Jahre alten Kinder 50 000 Reichsmark nicht über⸗ teigt. Die Vermögensgrenze erhöht sich um je 10 900 für das sechste und jedes weitere Kind unter sechzehn Jahren. Die Gewährung einmaliger Kinderbeihilfen muß bei der Gemeinde beantragt werden. Diese leitet im Fall der Befür⸗ wortung den Antrag an das Finanzamt weiter. Dem Finanz⸗ amt obliegt die Entscheidung über den rn ß und die Auszahlung der einmaligen Kinderbeihilfen. Die Auszahlung der Kinderbeihilfen geschieht in. Form von Be⸗ darfsdeckungsschei nen. Diese berechtigen zum Erwerb von Möbeln, Hausgerät und Wäsch e. Es gibt besondere Bedarfsdeckungsscheine 8. Diese können zur Finanzierung neuer oder zum Ausbau bestehender Kleinsiedlungen, zur Be⸗ schaffung wirtschaftlicher Einrichtungen usw. ver⸗ wendet werden. Das Finanzamt kann außerdem auf Antrag zu lassen, daß die , Bedarfsdeckungsscheine zum Ankauf einer Milchkuh, einer Milchziege oder eines Milchschafes und die Bedarfsdeckungsscheine 8 zum Ankauf von Kleinvieh oder Schweinen, die für die Tier⸗ haltung auf einer Siedlerstele erforderlich sind, ver⸗ wendet werden. Genaues darüber und über das Verfahren ist in den Durchführungsbestimmungen . elt, die wir im Reichs⸗ esetzblatt Nr. 103 vom 18. September d. 5. finden und in einem e gaz vom 31. August 19837 (H 2074 1000 II/H 2079 00 j . . Die Anträge auf Gewährung laufender Kinderbeihilfen sind unmittelbar beim Finanzamt zu stellen. Die Aus⸗— zahlung der laufenden Kinderbeihilfen geschieht nach Ablauf eines jeden Monats durch Auszahlung in bar. Für, laufende Kinderbeihilfen sind Bedarfsdeckungsscheine nicht eingeführt. Der Verwendungszweck ist demgemäß hier ein un begrenzter. Es wird jedoch von jedem Empfänger laufender Kinderbeihilfen dem Zweck des Gesetzes gemäß als selbstverständlich erwartet, daß er die Beihilfen ausfchließlich zur Verbesserung des Lebens⸗ haltungsstandes seiner Kinder verwendet. Auch genaues über die Gewährung von laufenden Kindel eihiff! t ist im Reichsgesetzblatt Nr. 103 vom 18. Sep⸗ . 1937 und in dem . vom 31. August 1937 zu inden. Die Kinderbeihilfen stellen nicht eine Fürsorgemaß⸗

nur der Senkun des Goldpreises in England und Amerika be⸗ durft. In der Abstimmung wurde der Antrag Duttweiler mit

Mehrheit abgelehnt.

Oesterreich⸗italienische Wirtschaftsverhandlungen Wien, 1. Oktober. Die österreichischitalienischen Wirtschafts⸗ verhandlungen sind am Freitag in Rom aufgenommen worden. Die österreschische Abordnung steht unter der Leitung des außer⸗ ordentlichen Gesandten Dr. Schüller. Bei den öͤsterreichisch⸗ italienischen Wirtschaftsbesprechungen handelt es sich darum, ein neues Begünstigungsverhältnis zu finden, weil die bisher zwischen diesen beiden n , geltenden Sonderbegünstigungen mit dem 30. Juni 1938 ablaufen und Italien nun schon vor einiger Zeit die österreichische e n hat wissen lassen, daß eine Erneue⸗ rung diefer Sonderbegünssigungen in der gleichen Form nicht mehr möglich sei.

Keine Kontingentierung der belgischen Kok seinfuhr. Brüssel, 1. Oktober. Die Nachricht, daß die von der belgischen Regierung früher geplante Kontingentierung der Kokseinfuhr auf Iö5 33 der in den letzten Monaten eingeführten Mengen nicht zur Durchführung kommt, wird durch ein amtliches Communiqusè des Wirtschaftsministeriums bestätigt.

Neue Handelsvoereinbarung Frankreich⸗Lettland. Paris, 1. Oktober. Wie das Handelsministerium mitteilt, ist am Freitag eine französisch⸗lettische Handelsabmachung unter⸗ zeichnet worden, durch die die alte Handelsvereinbarung vom 30. Oktober 1925 ersetzt wird.

China unterbindet Queckfitberausfuhr. London, 1. Oktober. Nach einer Meldung aus Schanghai hat die chinesische Zentralregierung die Ausfuhr von Quechsilber durch Verordnung unterbunden. Die Maßnahme ist gegen Japan ge⸗ richtet, das bisher mehr als zwei Drittel der chinesischen Exporte aufgenommen hat.

——— —— 1

Wochenilbersicht der Reichsbank vom 30. September 1937.

(In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche.)

Aktiva. . RM 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu 2784 Reichsmark berechnet... .

und zwar: Goldkassenbestand... Golddepot (unbelastet) bei

ausländischen Zentral⸗ notenbanken „20 055 000

70 062 000

(x 36 669

RM 50 007 000

nahme, sondern eine volkswirtschaftlich und bevölkerungs⸗ politisch notwendige Ausgleichsmaßnahme dar. Die . cs ens enn gn, über die Gewährung von . - i ö. . e il r. eingeleitet: ö a) Einmalige Kinderbejhilfen . ö. , ,, in richtung des Haushalts kinderreicher Familien können unter den folgenden Voraussetzungen einmalige Kinderbeihilfen gewährt werden:“

b) Laufende Kinderbeihilfen . . J kinderreicher

„Zum teilweisen Ausgleich der i Familien können unter den folgenden Voraussetzungen

aufende Kinderbeihilfen gewährt werden:“ ]

Aus der stärkexren Berücksichtigung des Familienstandes hei den Steuern und der Gewährung von Kinderbeihilfen ergibt sich eine Erhöhung der Kaufkraft und damit des Lebenshaltungsstandes der Kinderreichen. Es haben hier volkswirtschaftliche, sozialpolitische und bevölkerungs⸗ politische Gedanken in einheitlichen Maßnahmen ihre Verwirklichung gefunden. Diese Maßnahmen stellen den Anfang auf dem Weg zum Ausgleich der Familien⸗ lasten dar. Sie werden im Rahmen der finanziellen Möglich- keiten fortentwickelt werden, bis schließlich die Ueberleitung in eine Reichs familienkaßfse möglich sein wird. Durch diese wird ein Familienlastengusgleich herbeigeführt werden, der alle kinderreichen Familienväter, grundsätzlich ohne Rücksicht auf die Höhe des Einkommens, der materiellen Sorge um Aufzucht, Erziehung und Berufsausbildung ihrer Kinder weit⸗ möglichst entheben wird. : .

Außerdem werden alle stagtlichen und gemeindlichen Stellen und müssen auch alle privaten Stellen stets auf. Bevorzugung der Kinderreichen bedacht sein. Der Kinderreichtum eines Volkes ist entscheidend für den Bestand des Volkes. Er ist felsiger Grund zur Fortentwicklung der Familie und zur Entwicklung und Sicherung der Lebensrechte der Nation. in

Aus meinen Ausführungen über die oz he g von Ehe⸗ standsdarlehen und von Kinderbeihil en ersehen Sie, meine jungen Kameraden, daß die Reichsfinanznerwaltung nicht nur eine einnehmende, sondern auch eine au s⸗

e bende Behörde ist, und daß die Aufgabengebiete der Reichs⸗ inanzverwaltung auch in dieser Hinsicht fortgesetzt u m fang⸗ reicher und arbeitsreich er werden. Auch die Exrichtung und Verwaltung der großen Reichsfamilienkalse, die nach einigen . kommen wird, wird Aufgabe der Reichs⸗

nicht übersteigt, und zwar 10 Reichsmark monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind unter sechzehn Jahren. In einem der

Wirtschaft des Auslandes.

2atusweis der Schweizerischen Nationalbank

Basel, 1. Oktober. Der Ausweis der Schweizerischen National⸗ bank vom 20. September spiegelt das Anhalten des Zustroms von Fluchtkapitalien aus dem Ausland wider. Wie Bundesrat Meyer im Nationalrat dieser Tage erklärte, ist die Nationalbank sogar ge⸗ wungen, Maßnahmen gegen ein weiteres Steigen des Schweizer⸗ . zu ergreifen. Der Goldbestand erhöhte sich allerdings in

der letzten Septemberwoche nur um 2, 10 Mill. auf 2530, 85 (2528, 16) Mill. sfrs. Die Devisen ,. jedoch um 66,04 Mill. auf 404,83 (338,79) Mill. sfrs. Im Diskontgeschäft waren die Veränderungen

nur geringer Natur. Wechsel betragen 924 (237), Wechsel der

Darlehnskasse 12,25 (12, ⸗), Lombardvorschüsse 27,3 (26, 82) Mill. rs. Der Notenumlauf stieg durch die erhöhten Ansprüche zum Monats- und Quartalsultimo um, 2, zn4 Mill. auf 1442,36 (1380,14) Mill. sfrs. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten er⸗ höhten sich im Zusammenhang mit dem Kapitalzufluß weiter um 12.43 Mill. auf 1523,18 (1510,75) Mill. sfrs. Durch diese Ver⸗ änderungen ging das Deckungsverhältnis für Notenumlauf und Giroguthaben durch Gold auf 85, 34 . (87,47 X) zurück.

finanzverwaltung sein.

um den Abwertungsgewinn der Schweizerischen Nationalbank.

Bern, 1. Oktober. Der Schweizerische Nationalrat beschäftigte sich am Donnerstag mit dem Antrag des Unabhängigen Dutt weiler, den Abwertungsgewinn der Schweizerischen Nationalbank von 540 Mill. sfr. zinstragend anzulegen und den Ertrag zur Förderung der Zinsverbilligung im Lande zu verwenden. Bundes rat Meyer, der Leiker des Finanzdepartements, erklärte, der Gold⸗ schatz der Nationalbank sei heute sehr groß, aber zur Verteidigung einer Währung bedürfe es eben gewalti Lage des Franken heute sehr fest sei, sei eine Intervention in

ei eine Reserve nötig. Es

6. diene der aus dem Abwertun onds. Solange ein gewisser Punkt ü sei, soll der Fonds zur Verfügung der Nationalbank bleiben.

er Mittel. Wenngleich die

der Richtung am Plätze, den Franken wegen wirtschaftlicher Rücksichten nicht weiter steigen zu lassen, und 1sgewinn angelegte Ausgleichs⸗

der Stabilität nicht . ei einer eventuellen Aufwertung würde ja der Gewinn nicht mehr

5737 000 . ** 6schatzwechseln .. . . 9

6. gh vieh is , , , ge, g, 7h öoh) sonstigen Wechseln und Schecks... 5533 0908 000

. ( 775 619 000) „deutschen Scheidemünzen....

2. Bestand an deckungsfähigen Devisen;.... zi ahr rh,

n

119 498 0900 8S9 934 000)

.

„, Noten anderer Banken....

k ol 473 oo (4 22 161 660)

104 da? 000 (* 37000) 293 2604 00/ (* 5600) 7s6 O66 O00 ( 23 259 066)

150 000 000 (unverändert)

79 277 000 (unverändert)

40 289 000 (unverãndert) 373 411 000 (unverändert) 5 256 154 000 ( SS 77 O0 S38 111 000 ( 186 388 000)

Lombardforderungen .

(darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ wechsel RM 1000)

deckungsfähigen Wertpapieren..

6

„sonstigen Wertpapieren

„„sonstigen Aktiven...

Passiva. Grundkapital. 2 2 2 2 2

2. Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonds... .

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zuhlung . . 2 2

e) sonstige Rücklagen Betrag der umlaufenden Noten.... Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten ...

„An eine Kündigungsfrist gebundene Verbind⸗ tern

,, 283 7935 909 ( 8127 00

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RM —, —. .

Von den Abrechnungsstellen wurden im September ab⸗ gerechnet Stück 4 920 000 RM 5979 900 000.

Die Giroumsätze betrugen in Einnahme und Ausgabe Stück 4990 000 RM 71 859 000 000.

Erläuterungen; Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. September 1937 hat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamte Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 849,8 Mill. auf 6039,8ð Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die Bestände an sn, m , , und ⸗⸗schecks um 7TIö,5 Mill. auf 5538, 9 Mill. RM, an Lombardforderungen um 22,9 Mill. auf 51,5 Mill. RM und an Reichs chatzwechseln um ö5l,s Mill. n 52, Mill. RM zugenommen. Die Bestände an ö Wertpapieren sind mit 104,5 Mill. RM und

Sonstige Passiva 2 2

diejenigen an sonstigen Wertpapieren mit 295,9 Mill. RM bei geringfügigen Zunahmen nahezu unverändert.

An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 607,3 Mill. RM in den Verkehr , en, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 588,3 Mill. auf 5256,2 Mill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 190 Mill. auf 402,9 Mill. Reichsmark erhöht. Der Umlauf an Je. en nahm um 95,3 Mill. auf 156157 Mill, RM zu. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 6,9 Mill. RM, diejenigen an Scheidemünzen unter Berück i igun von 4.3 Mill. RM neu ausgeprägter und 1,0 Mill. wieder eingezogener auf 19.4 Mill. RM verringert. Die fremden Gelder zeigen mit 838,1 Mill. RM eine Zunahme um 186,4 Mill. RM.

Die Bestände an Gold und deckung fahĩgen Devisen sind um 149 000 RM auf 75,8 Mill. RM zurückgegangen. Im einzelnen

vorhanden sein.

wäre die

Vor einigen Wochen, sagte Bundesrat Meyer, Aufwertung beinahe zustandegekommen. Es hätte dazu

stellen sich die Goldhestände auf GI Mill. RM, die Bestände an deckungsfähigen Devisen auf 8. Min. RM.