Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 239 vom 16. Oktober 1937. S. 2.
Preußen.
Bekanntmachung.
Das Einschütten und Mischen der 400 000 Losnummer⸗ röllchen für die 50. Preußisch⸗Süddeutsche Klassenlotterie und der 10 090 Gewinnröllchen für die 1. Klasse dieser Lotterie erfolgt am Dienstag, dem 19. Oktober 1937, 9 Uhr, öffentlich im Ziehungssaal des Lotteriegebäudes Berlin W 35, Mar⸗ parethenstr. 6. Am Einschüttungstage um 9 Uhr kann sich jeder Spieler persönlich oder durch einen Beauftragten die von ihm gespielte Losnummer vorzeigen lassen und davon überzeugen, daß seine Losnummer in das Nummernrad ge⸗ langt. Beauftragte, die diese Nachprüfung für die Spieler gewerbsmäßig besorgen, werden nicht zugelassen.
Die Ziehung der 1. Klasse 50. Lotterie beginnt am Hagen Ort am Mittwoch, dem 20. Oktober 1937, morgens 3
Berlin, den 16. Oktober 1937. Der Präsident der Preußisch⸗Süddeutschen Staatslotterie. v. Da zur.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Königlich Aegyptische Gesandte Prof. Dr. Hassan Nachaàt . hat Berlin am 15. d. M. verlassen. Zährend seiner Abwesenheit führt Legationssekretär Azer die Geschäfte der Gesandtschaft.
Nummer 29 des Reichsarbeitsblatts vom 15. Oktober 1937, Teil 1, Amtlicher Teil, hat folgenden Inhalt: II. Arbeitsver⸗ mittlung, Arbeitsbeschaffung, Arbeitsdienst, Arbeits losenhilfe. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Betr.. Anordnung über den Arbeitseinsatz von Maurern und Zimmerern. — V. Siedlungs⸗ , . Wohnungswesen, Städtebau. Gesetze, Verordnungen, Er— lasse: Arbeitgeberfürsorge; Uebergang der Verwaltungs befugnssse des Reiches in Wohnungsfürsorgeangelegenheiten. — Gefetz über Weitergeltung und Ergänzung des Pachtnotrechts. Vom 30. Sep⸗ tember 1937. — Betz. : Förderung der städtebaulichen Planung. — Gesetz über die Neugestaltung 6 Städte. Vom 4. Ok⸗ tober 1957. — Neufassung und Vereinfachung der Kleinsied⸗ lungsbestimmungen (Fortsetzung und Schluß).
Nr. 41 des Reichsministerialblatts vom 15. Oktober 1937 . soeben erschienen Und vom Reichsverlagsamt, Berlin wah, Scharnhorststraße 4, zu beziehen. Fn halt: 1. Allgemeine Ver— waltungssachen: Entscheidungen auf Grund der 582 und 4 des Fesetzes zum Schutze der nationalen Symbole. 2. Konsulatwesen: Exequaturerteilung und Erlöschen von Exequaturerteilungen. 3. Maß⸗ und Gewichtwesen: Bekanntmachung über die Zulaffung der Hamburgischen Elektrizitätswerke Aktiengesellschaft als EElektrisches Prüfamt 49); Bekanntmachung über die Zulassung des Elektrizitätswerks Rostock als „Elektrisches Prüfamt 50“. 4. Steuer⸗ und Zollwesen: Verordnung über die Nachversteuerung von verbrauchsteuerpflichtigen Waren aus e,. eines Aus⸗ tausches von Gebieten an der deutsch⸗tschechoslowakischen Grenze; Verordnung über Aenderung des Warenverzeichnisses zum Zoll⸗ tarif und des Teils II der Anleitung für die Zollabfertigung. 5. Versorgungswesen: Verzeichnisse der den Versorgungsanwärtern vorbehaltenen Beamtenstellen: Geschäftsbereich des Preußischen Finanzministers; Geschäftsbereich der Reichsbank.
Verkehrswesen.
Verwaltungsbericht der Deutschen Reichs post.
Der soeben erschienene Verwaltungsbericht der Deutschen Reichspost über das Rechnungsjahr 1935 bringt einen Ueberblick über die Entwicklung des Post- und Fernmeldewesens in der Zeit vom 1. April 1936 bis zum 31. März 1937. Als wichtigstes Er— eignis während der Bexichtszeit weist der Bericht eingangs guf die Uebernahme der Leitung der Deutschen Reichspost durch den bisherigen Staatssekretär im Reichspostministerium, Pg. Dr.Ing. Ch. Ohnesorge, hin. Damit wurde die Personalunion mit dem seichsverkehrsministerium beseitigt und der Weg frei gemacht für eine ungehemmte Entwicklung der Deutschen Reichspost, die als
oheitsverwaltung mit ihren unentbehrlichen Diensten auf den
ebieten der Politik, Kultur und Wirtschaft ihre Aufgaben für ührer und Volk in Höchstleistungen erfüllen wilt.
Mit Ahlauf des Rechnungsjahres 1936 sind vier Jahre natio— nalsoziglistischer Aufbauarbeit im Post- und Fernmeldewesen ab— geschlossen. An Hand des Verwaltungsberichts 1935 läßt sich die Entwicklung der einzelnen Dienstzweige nicht nur mit den Ergeb— nissen des Vorjahres, sondern auch mit dem Stand zu Beginn des ersten vom Führer und Reichskanzler verkündeten Vierjahres— plans vergleichen. Somit kommt dem neuen Verwaltungsbericht Erhöhte Bedeutung zu.
Fast 67 Milliarden Briefsendungen sind im Berichtsjahr Übermittelt worden. Das bedeutet eine Steigerung um 12 v5. gegenüber dem Vorjahr und um 15 vH. gegenüber 1932. Die Zahl der 1936 übermittelten Paket⸗ und Wert sendungen belief sich auf 301 Millionen Stück, sie liegt um 6 v5. über dem Ergebnis des Vorjahrs und um 29 vH. höher als 1933
An Postanweisungen wurden im Berichtsjahr 63 Millionen Stück über 2381 Millionen RM übermittelt. Gegenüber dem Vorjahr belief sich die Steigerung mengenmäßig auf 5 vH., dem Betrage nach auf nahezu 3 v5. Bei 62 Millionen Postanweisungen im Jahre 1932 ergibt sich für 1936 eine Steigerung um rd. 10 vs n Postscheckdienst wurden umgesetzt 1936: 141 Milliarden RM ei 839 Millionen Buchungen, 1935. 125 Milliarden RM bei Shz Millionen Buchungen und 1932: 103 Milliarden RM bei 04 Millionen Buchungen. Danach war die Steigerung im Jahre 1936 inn, m dem Vorjahr bei den Buchungen 6 vSH. und bei den erbuchten Beträgen i0 vS., gegenüber 1932 jedoch 22 vH. bei den Buchungen und 37 v. beim Gesamtumsatz. Seit Ende 1992 hat die Zahl der Postscheckkonten um 72 545 zugenommen, Ende 936 waren 1094367 Konten vorhanden. Der Zeitungsdienst äählte 7986 zum Postvertrieb angemeldete Zeitungen und Zeit⸗ chriften; rund 1431 Millionen Zeitungs nummernftücke wurden efördert.
Von den übermittelten Postsendungen entfielen 963 v5. auf das Inland, 2,z 95. auf Sendungen aus dem Reich ins Ausland ünd 12 vH. auf Sendungen aus dem Ausland ins Reich. Auf je 100 Einwohner kamen im Durchschnitt 9600 eingelieferte Brief⸗ sendungen jeder Art. .
Das Postkraftfahrnetz umfaßte 2361 Kraftpostlinien mit 51 761 km Streckenlänge. Die Jahresfahrleistungen der Kraft⸗ posten betrugen 90 Millionen Em, die der Landkraftposten 69 Mil—
gesunken.
gesunken.
worden sind.
Telegrammen, eine
um 3 vH. überstieg.
Den größten Vorjahr.
Die Zahl der Berichtsjahr
nehmerzahl in Europa. Auf dem Gebiete
ausgerüstet waren,
Olympischen Spiele
gerichtet und von In⸗ nommen.
Auf dem Gebiete
Deutschen
Arbeiter aller Gruppen.
pflanzlichen Ursprungs.
Ernährungswirtschaft (Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futter⸗
mitteh Lebende Tiere.
Irsprungs
rsphrnnggee d) Genußmittel...
Gewerbliche Wirtschaft
a) Rohstoffe ... b) Halbwaren
c) Fertigwaren J. Vorerzeugnisse 2. Enderzeugnisse
Außerdem Rückwaren .
Reiner Warenverkehr. Gold und Silber. Die Ausfuhr betrug im über dem Vormonat ergibt sich eine Verminderung um 47 Mill. Reichsmark, d. h. fast 9 7. Rückgang des Ausfuhrvolumens; der Ausfuhrdurchschnittswert hat Bei der Beurteilung des Ausfuhrrück⸗ ganges, der jahreszeitlich nicht zu erwarten war, ist zu berücsch⸗ tigen, daß die Ausfuhrentwicklung in den vergangenen Monaten vergleichsweise günstig war. die Verminderung daraus, daß die Ausfuhr von Wasserfahrzeugen, die im Vormonat einen verhältnismäßig großen Umfang hatte, im September fast ganz ausgefallen ist. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres ergibt sich eine
sich weiter leicht erhöht.
lionen km. Zum Luftpostnetz gehörten im Sommer 1938 108 Luft⸗
postlinien, im Winter (Oktober bis März) T2 Linien. Es wurden
um 29 *. Die Abnahme der Ausfuhr gegenüber dem August entfällt zum ausschlaggebenden Teil auf Fertigwaren. Der Rückgang war
Der seit Jahren be
7,9 Millionen Flugkilometer geleistet. hatte ein Gesamtgewicht von 1
Fernsprecher verursachte Erscheinung, würde im Rechnungsjahr 1936 erstmalig wieder unterbrochen. ein langsames Ansteigen festgestellt werden, so daß das Jahres⸗ ergebnis der 1936 aufgekommenen Telegramme die Vorjahrszahl
Der Fernsprechdienst mittelter Gespräche eine Steigerung um 5 vH. bei einer Zunahme der Sprechstellen um den gleichen Vomhundertsatz. Seit 1932 haben die Sprechstellen um 70 673 oder 16 v5. die vermittelten Gespräche um mehr als 399 Millionen oder 18 bs. zugenommen. n Zuwachs von allen Dienstzweigen hatte der Funktelegraphendienft mit einem Mehr von 13 vH. gegenüber dem
jahr weiter zugenommen. Die Steigerung gegenüber 1935 beläuft sich auf 13 v5. Anfang 1937 war das Deutsche Reich mit 8167 957 Empfangsanlagen das Land mit der stärksten Teil⸗
s va und in besonders eingerichteten Empfangs⸗ stellen in einigen Olympialagern konnten die diele die drahtlos aufgenommenen Bilder sehen und so die Ereignisse auf dem Reichssportfeld verfolgen. Ein Fernsehsprechdienst wurde vorerst zwischen Berlin und Leipzig ein⸗ und Ausländern häufig in Anspruch ge—
des Personalwesens sind von Verbesserungen zu verzeichnen, die im Geiste nationalsozia⸗ listischer Aufbauarbeit besonders den wirtschaftlichen schwächer ge⸗ stellten Angehörigen zuteil wurden. gehende Wohnungsfürsorge der Deutschen Reichspost, für die seit 1924 über 1560 Mill. RM aufgewendet worden sind, und der zügige. Ausbau anderer Wohlfahrtseinrichtungen. jahr sind 870 bevorzugt unterzubringende Nakionalsozialisten mit Vorrang als Beamte übernommen worden. bei Königs Wusterhausen ein besonderes u. Reichspost errichtet worden. Reichsberufswettkampf nahmen erstmalig auch Arbeiter und An-“ gestellte der Deutschen Reichspost teil. Der Gesamtpersonalbestand stieg entsprechend den gesteigerten Anforderungen bei allen Dienst— zweigen um 10000 Köpfe auf 381 866g Beamte, Angestellte und
Für das Rechnungsjahr 1936 betragen nach der Gewinn- und Verlustrechnung die Betriebseinnahmen 1886 Millionen RM und die Betriebsausgaben 1963 Millionen RM einschließlich der Ab— lieferung an das Reich in Höhe von 149 Millionen RM. Bilanz Vermögensnachweis) sind die Anlagen und Vorräte mit 2566 Millionen RM ausgewiesen. Davon entfallen auf Anlagen für das
Nahrungsmittel pflanzlichen
1 * . . 2 2. * * 1 2
obachtete Rückgang bei den übermittelten 2 men, durch die Fernschreibdienstes und die Abwanderung der Telegramme zum
Auf. . des Fernsehens sind weitere wichtige n erzielt worden.
erlin und Potsdam, die zum Teil schon mit Großbildempfängern
w 6,9 8, Nahrungsmittel tierischen
Zu einem erhebli
im Jahre
Ausbreitung des Teilnehmer⸗
Etwa seit Mitte 1936 konnte
zeigt bei 2.5 Milliarden ver—
Rundfunkteilnehmer hat auch im
In 28 öffentlichen Fernsehstellen in
Besucher der
eine Reihe
Bemerkenswert ist die weit⸗
groß⸗ Im Berichts⸗
Ferner ist in Zeesen Schulungsheim der An dem alljährlichen
In der
— Die beförderte Postladung on 1209 t, davon waren Briefsendungen 582 t (24 vH. mehr als im Vorjahr), Pakete 163 t ( 23 vH.) und Zeitungen 165 t (4 48 vS). des Luftpostdienstes ergibt sich aus der Tatsache, daß 1932 insgesamt nur 470 t an Ladung mit der Luftpost befördert
Die steigende Inanspruchnahme
— —
Fernmeldewesen 1618 Millionen RM, auf Grundstück bäude 791 Millionen RM. Auf der Passivseite 1 r? 1nd schuld mit 500 Millionen RM ausgewiesen. Die Hyp schulden sind auf rund 15 Millionen RM zurück Betriebsmittel (65 Millionen RM) sind unverän
—
Kunft und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 17. bis 25. Oktober.
Staatsoper. Sonntag, den 17. Oktober. Arabella. Musikal. Leitung: Beginn: 20 Uhr. ente, 18. Oktober. Madame Butterfly. eitung: Jäger. Beginn: 20 Uhr. Te, den ö. ö ö 2 der Fee er zerbrochene Krug. Musikal. Leitung:? p. Begins: oz uh. ö ö Mittwoch, den 20. Oktober. Neuinszenierung: Cavalleria ru sticang / Bajazzo. Musikal. Leitung: Schüler Be⸗ ginn: 20 Uhr. Donnerstag, den 2j. Oltober. In der Neuinszenierung: Mignon Mustkal. Leitung: Egk. Beginn: 20 Uhr. . Freitag, den 22. Oktober. Ein Maskenball. Musikal. Lei⸗ tung: Schüler. Beginn: 20 Uhr. Sonnabend, den 23. Oktober. In der Neuinszenierung; Tristan . Musikal. Leitung: Elmendorff. Beginn: 2 Sonntag, den 24. Oktober. Bo hem e. Musikal. Leitung: Schüler Beginn: 20 Uhr. . 22 en 25. Oktober. Die Legende von der unsicht⸗ aren Stadt Kite sch. Musikal. Leitung: Egk. Be⸗ ginn: 20 Uhr.
Staatliches Schauspielhaus. Sonntag, den 17. Oktober. Richard III. Beginn: 19 Uhr. Vontag, den 18. Qttober. Richard III. Beginn: 29 Uhr, Dienstag, den 19. Oktober. Gas ihr wollt. Beginn: 26 Uhr. Wittwoch, den 20. Oktober. Wall'en ste in. Beginn: 19 Uhr. Donnerstag, den 21. Oktober. Uraufführung! Der Gigant. Beginn: 20 Uhr. Freitag, den 22. Oktober. Der 6 Beginn: 20 Uhr. Sonnabend, den 23. Ottober. Hamlet. Beginn: 1975 Uhr. Sonntag, den 24. Oktober. Dar Gigant. Beginn: 20 Uhr. Montag, den 25. Oktober. Der eingebildete Kranke Beginn 20 Uhr.
Staatstheater — Kleines Haus.
Sonntag, den 17. Oktober. Lauter Lügen. Beginn: 20 Uhr. Montag, den 18. Olttober. Lauter Lügen. Beginn: 20 Uhr. Dienstag, den 19. Oktober. Der Raub der Sabine rinnen. Beginn: 20 Uhr. ᷣ Mittwoch, den 20. Oltober. Em il ia Galotti. Beginn: 20 Uhr. Donnerstag, den 21. Oktober. Bunbury. Beginn: 20 Uhr. Freitag, den 22. Oktober. Emilia Galotti. Beginn: 20 Uhr, Sonnabend, den 23. Oftober. Lauter Lügen. Beginn: 20 1. Sonntag, den 24. Oktober. Em il ia Galnott i. Beginn: 20 Uhr,
Seger.
Musikal
Montag, den 25. Oktober. Lauter Lügen. Beginn: 20 Uhr.
Handelsteil.
Die Einfuhr war
Im ersteren Fall sind die
Bei Ge⸗
Besonders
August Sept. Jan. / Sept. Mill. RM
166,.ᷣ 163,3 1 468,2
H
67,9
9 , n 9,8 24,
295,
176.9 6,2 33.2
830, 235, 2 169, 1479, 711.2 279,0 19,9 1677 16 ji . 4622 3 97077 J 6 6.8 146,4 September 491 Mill. RM. Gegen⸗
Sie beruht ausschließlich auf einem
chen Teil erklärt sich
252
Steigerung der Ausfuhr
Der deutsche Außenhandel im September 1937.
Im September waren die Außenhandelsumsätze sowohl in der Einfuhr als auch in der Ausfuhr rückgängig. mit 462 Mill. RM um rund 43 geringer als im August. Die Verminderung beruht fast ausschließlich auf einem Rückgang des Einfuhrvolumens, jedoch ist auch der Einfuhrdurchschnittswert etwas Nach der Saisontendenz konnte im September mit einem Einfuhrrückgang gerechnet werden, jedoch war er etwas stärker als im Durchschnitt der Vorjahre. Im Vergleich zum Sep⸗ tember 1936 ergibt sich eine Erhöhung um 1285 Mill. RM. Abgenommen hat die Einfuhr von August zu September d. J. sowohl im Bereich der Gewerblichen Wirtschaft als auch bei den Erzeugnissen der Ernährungswirtschaft. Bezüge sowohl bei Rohstoffen als auch bei Halb⸗ und Fertigwaren Die Verminderung der Einfuhr von Nahrungs-, Ge⸗ nuß⸗ und Futtermitteln entfällt ausschließlich auf Nahrungsmittel Die Einfuhr von lebenden Tieren und tierischen Nahrungsmitteln ist dagegen etwas gestiegen. nußmitteln war die Einfuhr nur wenig verändert. Im ganzen gesehen hat die Einfuhr sowohl aus Europa als auch aus Uebersee abgenommen, jedoch war der Rückgang ver⸗ schieden stark. Die europäischen Lieferungen waren insgesamt um nur 5 Mill. RM geringer, während die Einfuhr aus Uebersee ins— gesamt um mehr als 14 Mill. RM abgenommen hat. stark war hier die Verminderung bei Australien — 18 Mill. RM). Gestiegen ist dagegen die Einfuhr aus Asien.
Einfuhr im September 1937. Warengruppen
hier bei Vor⸗ und Enderzeugnissen verhältnismäßig ungefähr gleich stark. Darüber hinaus ist jedoch auch der Absatz von Halb— waren und Erzeugnissen der Ernährungswirtschaft gesunken. Nur bei Rohstoffen war infolge höherer Ausfuhr von Kalisalzen eine leichte Steigerung zu verzeichnen.
Von den einzelnen Erdteilen waren fast ausschließlich die außeren vopäischen Ländergebiete an dem Rückgang der Ausfuhr gegenüber August beteiligt. Am stärksten hat die Ausfuhr nach Amerika und Asien abgenommen. In beiden Fällen war die Aus— fuhr im Vormonat gestiegen. Der Absatz nach Europa hat sich zwar ebenfalls vermindert, jedoch war der Rückgang vergleichs—= weise gering.
Ausfuhr im September 1937. Waren gruppen August Sept. Jan. / Sept. Mill. NM Ernährungswirtschaft .... 7,8 6, (Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futter⸗ mittel) a) geben Tier 0,1 2, b) Nahrungsmittel tierischen rin, o) Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs
66,2
0, s,
d) Genußmittel... Gewerbliche Wirtschaft . b) Halbwaren c) Fertigwaren
1. Vorerzeugnisse 2. Enderzeugnisse Außerdem Rückwaren Reiner Warenvertehr. 42513 Gold und Silber.. 155,0 Die Handelsbilanz schließt im September mit einem Aus⸗ fuhrüberschuß von 32 Mill. RM gegenüber annähernd 60 Mill Reichsmark im Vormonat ab. Für die ersten 9 Monate d. J. ergibt sich damit eine Aktivität von 311 Mill. RM.
Fest der deutschen Traube und des Weines.
Noch vor wenigen Jahren gehörte der deutsche Weinbau zu den besonders notleidenden Wirtschaftszweigen. Auch hier hat der Nationalsozialismus Wandel geschaffen; er hat mit dem Vor⸗ urteil aufgeräumt, daß Weingenuß Luxus sei, und hat durch die Patenweinaktion erreicht, daß der Weinverbrauch von 4,5 Litern auf den Kopf der Bevölkerung 1934135 auf 7,5 Liter 1936/37 ge⸗ stiegen ist. .
Das Fest der deutschen Traube und des Weines, das in diesen Tagen zum dritten Male begangen wird, hat dazu beigetragen, die Patenweinaktion in breite Volkskreise hineinzutragen. Auf den u. a. vom Reichsorganisationsausschuß für dieses Fest am 13. Ol—⸗ tober im „Rheingold? und von den Patenweinstädten Berlins, Oꝑgpenheim und Winkel, am 15. Oktober im „Russischen Hof“ in Berlin veranstalteten Pressempfängen, die mit einer Probe edler Gewächse verbunden waren, wurde über die Erfolge der Weinwerbung und die e , ,. des Aufbaus der Organi⸗ sation der deutschen Weinwirtschaft berichtet. Die Aufgabe der Zukunft wird es sein, neben der weiteren Absatzsteigerung den QAualitätsgedanken herauszustellen und die Trinkkultur zu pflegen. So werden den edlen deutschen Weinen, dem Dreiklang aus Sonne, deutschem Boden und Winzerfleiß, immer neue Freunde gewonnen werden können.
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RNeichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 239 vom 16. Oktober 1937. S. 3.
e.
1 National iαlistische Wirtschaftspolitit.
Ber = Köhler auf der Tagung des Gar aftsamts des Traditionsgaues ö ünchen⸗Oberbayern.
Das Gauwirtschaftsamt des Traditionsgaues München⸗Qber⸗ ere , . ielt am 14. Oktober eine Tagung ab, 3 n i eine Reihe führender Persönlichkeiten von Stagt un 3 aus der Wirtschaft, dem Handel, dem Handwerk usw. ein⸗ i en hatte. Einleitend wies Gauwirtscha tsberater Dr. nch ne nach kurzen. Begrüßungsworten im z e, ,, mit den Fragen der Wirtschaftspolitit darauf hin, daß si ] ö a Führer schon wiederholt dargetan habe, in der . ;. gebundene Methoden als zwetmäßig ermeisen. Aus. Metho . Eonmen machen zu wollen, eiße: der menschlichen Fähigkeit ö. zireltstraft jene elastischen Möglichkeiten nehmen, die 6. ß 9 n die Lage versetzen, wechselnden Anforderungen mit be , . Mitteln entgegenzutreten und ihrer so Herr zu werden. ö. 9 Feststellung e jene bekannten en ,. in . garlonalsozialismus immer betone: die irtschaft müsse dem olle dienen. Sie zum Wohle des Ganzen einzusetzen, sei . Srganisations problem in der Hand des Staates. Der . wolle aber nicht selbst Unternehmer sein; er lenke nur den in. fa der Arbeitskraft nach dem Gesetz der Vernunft. Steigerung und Erhaltung der Erzeugung und damit der Arbeitskraft stehen un der Spitze der ,, Forderungen. Diese Frundgedanken beherrschen auch ie gegenseitigen . zwichen Staat und Wirtschaft und zwischen Partei und Wirt⸗ ichn w .
Hierauf ergriff der Leiter der Kommission für Wirtschafts⸗ lit t ö 6 hdl der NSDAP., Bernhard göhler, das Wort zu längeren Ausführungen über Wirtschaft⸗ sragen der Vergangenheit, der Gegenwart und der V. . rcchnete dabei zunächst mit Annahmen ab, die man verschiedent⸗ ich gleich nach der Machtergreifung über nationalsozialistische Wrtschaftspolitik glaubte hegen zu müssen. Damals seien der Rirtschaft verschiedene Tips gegeben worden, auf die sie sich hätte nrichten können. So sei zunächst einmal als einer der ersten Frogrammpunkte die Beseitigung der Arbeitslosigkeit angekündigt vorden. Aufmerksame Wirtschaftler ö. daraus schon etwas entnehmen können. Weiter sei die Modernisierung und der Aus⸗ kan des Industrieapparates angeraten worden. Das sei ö Punkt gewesen, auf den man ich hätte einstellen können. Von nationalsozialistischer Seite sei auch erklärt worden, daß . nicht so lange dauern werde, bis der Arbeiter in Deutschlan snapp werden würde. .
Worauf habe sich, so fragte — auf die Gegenwart eingehend — der Redner, die deutsche Wirtschaft heute einzurichten. Die Antwort laute: Das deutsche Volk werde dauernd, für seinen Vohlstand arbeiten und alle seine Kräfte dafür einsetzen, diesen Fohlstand auch zu erreichen. Während der ersten vier Jahre habs man das Kapital anwachsen lassen so lange, bis es sich, vie das früher mit dem Arbeiter der Fall war, anbieten mußte. Als es dann dank der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik so weit war, habe sich der Zinsfuß von selbst gesenkt, und es kam, was hbommen mußte, das deutsche Volk kam wieder ins Verdienen. Pit dem Verdienen im Volk kamen auch die Einnahmen für den Staat und für die Volkswirtschaft. Die Wirtschaft konnte in ihren Unternehmen erhebliche Beträge neu investieren. Der Staat hatte ein erhöhtes Steuereinkommen und der Lebens⸗ standard des ganzen Volkes hat sich gebessert, Der Redner wiederholte dann den Ausspruch, daß es in Deutschland nie
seder eine Arbeitslosigkeit geben werde.
k 7 —————— MWirtschaft des Auslandes.
Unsicherkeit über die konjunkturelle Lage
in Schweden.
Stockholm, 15. Oktober. Das Hauptblatt der Regierungs⸗ partei, „Socialdemocraten“, veröffentlicht einige Erklärungen des Finanzministers Wigforß über die gegenwärtige Konjunkturlage. Es sel sehr schwer, so sagt der Finanzminister eingangs, eine bestimmte Meinung zu äußern, ob ein Konjunkturumschlag bevorstehe oder nicht. Allerdings gebe es . Anzeichen, die vielfach gerne als Beginn eines neuen Niederganges edeutet würden. Indessen hänge viel davon ab, welche Rolle der⸗ artigen psychologischen Erscheinungsformen zugeschrieben werde, zumal die Erzeugungsziffern der Industrie und die Kapitalnach⸗ rage eher darauf schließen ließen, daß das Ende der guten Kon⸗ sunktur noch nicht allzu nah bevorstehe. Jedenfalls habe die chwedische Regierung, wie der Minister weiter erklärte, die Mög⸗ lichkeit eines Äbsinkens der Konjunkturwelle ins Auge gefaßt und für diese Zeit eine Reihe von Vorbeugungsmaßnahmen erwogen und zum Teil getroffen. So halte sie augenblicklich gewisse ,, Geldanlagen zurück und plane die Aufschiebung einer seihe von Baugufträgen, für die der letzte Reichstag Mittel be⸗ willigt habe. Dies geschehe alles unter der Voraussetzung, daß, sobald sich Anzeichen eines Konjunkturniederganges bemerkbar machen sollten, die Erteilung staatlicher Aufträge zwecks Arbeits⸗ beschaffung unmittelbar erfolgen würde, Trotz eines gewissen Einnahmeüberschusses im vergangenen Jahr dürfe im Hinblick auf die schon stark erhöhten Ausgaben im laufenden Rechnungs⸗ jahr und die Notwendigkeit sparsamen Haushalts neuen Ausgaben im kommenden Staatsetat nur wenig Raum gegeben werden.
Zunehmende Beunruhigung durch die Preisfteigerungen in England. London, 15. Oktober. Ein Zeichen dafür, in wie starkem Maße in englischen Verbraucherkreisen die Erregung über die dauernden
Preissteigerungen und die ständige Erhöhung der Lebenshaltungs⸗—
kosten zunimmt, war eine Debatte im Londoner Gewerkschaftsrat über diese Frage. Hierbei wurde ein immerhin bezeichnender Vor⸗ schlag gemacht: Die Hausfrauen sollten sich in den einzelnen Be⸗ zirken Londons in Ausschüssen organisieren, denen die Aufgabe zufiele, einen Boykott über Geschäfte zu verhängen, von denen 61 annehme, daß ihre Preise unberechtigt hoch seien. Mit Nachdru werde darauf verwiesen, daß in ganz England die Arbejter nicht mehr so viel Geld verdienten, um an Lebensmitteln das, laufen zu können, was für die Gesundheit ihrer Frauen und Kinder not⸗ wendig sei.
Der fran zöfische Außenhandel in den ersten neun 22 1937. — Passivsaldo fast verdoppelt.
Paris, 15. Oktober. Die amtliche französische Außenhandels⸗ statistik weist die Einfuhr nach Frankreich in den ersten neun Monaten 1557 mit 42,97 Mill. t im Werte von 30,13 Milliarden Francs aus, wovon rund 23 Mro. Francs auf das Ausland und Mrd. Franes auf die französischen Kolonien entfallen. Gegen über dem gleichen Zeitraum 1966 ist die Einfuhr um S,01 Mill. t und 12.59 Mrd. Francs gestiegen. Die Ausfuhr betrug n hen ersten neun Monaten des Jahres 1937 im ganzen 22,48 Mill. t ini Werte von 16554. Mill. Francs, wovon ründ 12 Mrd. Franes auf das Ausland und knapp 5 Mrö, Francs auf die Kolonien ent fielen. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres bedentet das eine Steigerung um (OM. Mill. t und 6,15 Mrh. Franes. Die Außenhandelsbilanz der ersten neun Monate meist somit einen Passivsaldo von 18,28 Mrd. Francs aus; im entsprechenden Zeit—
Was die Zukunft anlange, so werde ganz bestimmt eine all⸗ emeine Verbilligung der Erzeugnisse eintreten, allerdings nicht ß runghaft und nicht gewaltsam, 6 einzig aus dem 1 r Gang der Dinge. Es werde auf Grund des nationalsozialisti en Grundsatzes „Recht auf Arbeit für jeden, der arheiten will“ die Arbeit und damit der Verdienst weiter gehen. Die Produktion werde weiter steigen und mit dem Steigen werde eine Verbilli⸗ ung der Erzeugnisse eintreten. Wenn verschiedentlich heute in r ice free e, nicht daran geglaubt werde, da die Erreichung dieses Zieles nach liheralistischen Wirtschaftsauffassungen eine Unmöglichkeit wäre, so werde aber dieses Ziel doch erreicht werden, denn ein fleißiges und sparsames Volk, wie es das deutsche Volk sei, werde in dem Streben danach nie nachlassen. Wenn in n n,. Zeiten Männer der Wirtschaft Großes erreicht hätten, ann hätten diese Männer nie vorhandene Wege, sondern immer neue Wege beschritten, und nur e. neuen Wege hätten sie zum Erfolg geführt.
Abschließend betonte Dr. Buch wer, daß die Einsatzmöglich—⸗ keit und Einsatzbereitschaft jedes einzelnen in der Wirtschaft Tätigen sich praktisch in der neuen deutschen Wirtschaftspolitik am Beispiel der Arbeitsbeschaffung, der . des Vier⸗ jahresplanes usp. zeige. In diesem Zusammenhang betrachtet . die Absicht erkennbar, alle der Volksgemeinschaft dienlichen Kräfte des Wirtschaftslebens zur Erhöhung des Gesamt⸗ und Einzelwohles frei zu machen, zu heleben und zu steigern. Dem olitischen Aufbauwillen des Führers verdanke die Wirtschaft ihre Erfolge.
Rationelle Betriebswirtschaft im Hotelgewerbe.
Die große Tagung der Fachgruppe Beherbergungsgewerbe der
Wirtschaftsgruppe Gaststätten⸗ und Beherbergungsgewerbe fand. am Freitag mit einer Arbeitstagung ihren Abschluß. Aus den für das Fremdenverkehrsjahr 1938 wichtigen Fragen sei herdor⸗ ehoben, daß die Unterkunftsverzeichnisse, die ein wichtiges Heede littꝛ für den Fremdenverkehr und somit ein Dienst am Kunden sind, auch im kommenden Jahre einheitlich ge⸗ staltet werden. Zum erstenmal wird ein. Amtliches Verzeichnis des deutschen Beherbergungsgewerbes“ erscheinen, in dem 60 000 deutsche Beherbergungsbetriebe aufgeführt sind. Einen wesent⸗ lichen Rahmen in den Beratungen nahm die, einheitliche Aus⸗ richtung des Rechnungswesens und die Einführung der Buch⸗ ührungspflicht in Beherbergungsgewerbe ein. Hierzu wurde der 3 gefaßt, die erforderlichen Maßnahmen unverzüglich zur Durchführung zu bringen. Es wird angestrebt, in der Frage des Austausches von auszubildenden Kellnern, und Köchen mit mehreven europäischen Staaten Austauschabkommen zu tätigen, wobei auf die . mit England besonderer Wert gelegt wurde. Von besonderer Wichtigkeit für einen gesunden Wett⸗ bewerb im Beherbergungsgewerbe sind die vom Reichs wirtschafts⸗ ministerium bekanntgegebenen Begriffsbestimmungen zu den Be⸗ herbergungstypen Hotel, Gasthof, Hospiz. Es werden Mindest⸗ anforderungen an die Betriebe gestellt, so daß jeder Gast von vorn⸗ herein weiß, welche Anforderungen er an die Beherbergungsstätte stellen kann. Fachgruppenleiter Fritz Gabler, Heidelberg, betonte abschließend, daß nur bei größter Hingabe an den. durchaus nicht leichten Beruf die Anforderungen erfüllt werden könnten, die vom Fremdenverkehr und vom Staate an das Beherbergungsg e werhe gestellt werden. Er schloß die Tagung mit dem Appell all. Kräfte einzusetzen, um Deutschland zum gastlichsten Land der Erde zu machen.
raum des Vorjahres betrug er 6,77 Mrd. Frances. Im Monat Geb rember betrug der Wert der Einfuhr 3,45 Mrd. Francs gegen I5 Mrd. Franes im September 1936 und die Ausfuhr 2, 07 Mrd. Francs gegen 119 Mrd. Franes im September 1936.
Italiens Handel mit seinen Kolonien.
Mailand, 15. Oktober. In den ersten acht Mongten 1937 betrug die Einfuhr Italiens aus den Kolonien 206 Mill. Lire gegen kaum 95 Mill. Lire in der gleichen Vorjahrszeit, der eine Ausfuhr nach den Kolonien von 1843 (1223) Mill. Lire gegenübfr. stand. Das abessinische Imperium sandte nach Italien Waren im Werte von rund 1406 (60) Mill. Lire und empfing von dort Waren für 1565 (893) Mill, Lire. Der Import aus Tripolis und der Eyreneaika belief sich auf 58 (30) Mill. Lire, die Ausfuhr 315 Italien nach den beiden lybischen Verwaltungsgehieten auf 24 (210) Mill. Lire. Von den ägäischen Inseln bezog Italien Waren im Werte von 8 (H) Mill. Lire und lieferte dorthin 46 (20 Mill. Lire. Aus diesen Ziffern ist einwandfrei zu ersehen, welchen Aluf⸗ chwung der italienische Handel nach den Kolonialgebieten im Laufe . letzten Jahres genommen hat.
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Der ungarische Außenhandel im September.
Budapest, 15. Oktober. Der ungarische Außenhandel bließ im September insofern hinter den in eine. n Belebung gesetzten Erwartungen zurück, als die Ausfuhr gegenüber dem Sep⸗ b des Vorjahres nicht erheblich zurückging. ie ser J ückga ng von 53,9 auf 48,9 Mill. Pengö ist zu einem sehr erheh ichen Teil auf das weniger günstige Ergebnis der dies sährigen Weizen ernte zurückzuführen. Ein gewisser Ausgleich für diese Ausfuhrtzerluste ist vor allem durch eine wesentliche Erhöhung der Ausfuhr von lindern, Roggen und Mais eingetreten. Da gleichzeitig die Ein⸗ fuhr infolge der inneren Wirtschaftsbelebung don 33,5 auf 42,5 Mill. P. stieg, hat sich der im entsprechenden Mannt de Vor jahres erzielte glis ihr e hu von 20,4 auf 5,1 Mill. P. ver ingert. ring e Gesamtergebnis des ungarischen Außenhandels in den abgelaufenen neun Monaten ist trotz der wenig befriedigenden Entwicklung im September als durchaus günstig. zu bezeichnen, Die Ausfuhr konnte sich in diesem Zeitraum von Ih, auf Is, Mill. P. und die Einfuhr von 3218 auf 314,9 Mill. P. erhöhen. Der Ausfuhrüberschuß ist von 38,3 auf 88,2 Mill. P., also um rund 50 Mill. P. gestiegen.
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Der polnische Außenhandel im September.
Warschau, 15. Oktober. Die polnische . ür September schließt mit einem, Einfuhrüberschuß von 22 Müll. Ilöoty ab, Die Einfuhr beträgt wertmäßig 113,2, die Aussuhr ö, 6. Mill, Zloty. Gegenüber dem Vormonat, hedentet das in g a g uhr gcgen von h, und eine Einfuhrsteigerung um 6 Mill. Zloty. In dem Wirtschaftsjahr 1937135, das am 1. pril begann; har die polnische Handelsbilanz bisher nur in den Monaten April nd Juli aktiv. . ö. ö Vie ungünstige Entwicklung der polnischen Handelsbilanz erklärt sich vor allem aus der fast völlig stoãenden Getreidegus uhr und aus dem polnischen Investierungsplan, der eine verstärlte Einfuhr bestimmter Rohstoffe notwendig macht. So st. im August gegenilber dem Vormonat, eine Einfuhrsteigerung bei solgenden
Berliner Börse am 16. Oktober.
Aktien eher nachgebend, Renten sester.
Der Wochenschluß unterschied sich vom Vortag nur insofern, als das herauskommende Angebot von Aktien weniger drängend geworden ist und sich fast ausschließlich auf weitere Positions⸗ lösungen ausländischer Effektenbesitzer, für die die Schwäche der New Yorker und der Amsterdamer, in geringem Maße auch der Londoner Börse, bestimmend ist, sowie auf Auswandererabgaben beschränkte. Vereinzelt konnte man auf ermäßigter Basis sogar Rückkäufe für Anlagezwecke beobachten, namentlich bei solchen Werten, die wieder ertragversprechend geworden sind. Verstärkt wandte sich aber das Anlagebedürfnis dem Rentenmarkt zu, an dem fast ausschließlich Befestigungen eintraten.
Am Montanmarkt waren Hoesch zunächst weiter angeboten und 17 schwächer, doch konnte sich schon in der ersten Viertel⸗ stunde eine Erholung um 5 „ durchsetzen. Mannesmann war n um 1, Mansfelder um A und Verein. Stahlwerke um . gedrückt, Harpener dagegen 1 275 fester. Fast umsatzlos lagen die Märkte der Braunkohlen- und Kaliaktien. Durchweg gestrichen blieben Gummi⸗ und Linoleumwerte, ein Zeichen für den herr⸗ schenden Ordermangel. Am chemischen Markt glichen Farben einen Anfangsverluft von „ 3 nicht nur sogleich wieder aus, gewannen vielmehr gegen den Vortagsschluß später . * (16013). Von Elektrowerten erlitten Gesfürel und Rhegg mit ie . Lichtkraft und Siemens mit je — „z * die größten Einbußen, während Bekula um z é, anzogen. Erholt waren von Schiff⸗ fahrtswerten Hapag und Nordlloyd um 15 bzw. * 26. .
Mit größeren Abweichungen gegen den Vortagsschluß sind noch Zellst. Waldhof — 14), Demag — 136), Dtsch. Waffen und Metallgesellschaft (je — 1 *), anderer seits Rheinmetall Borsig mit
21 Y, hervorzuheben. .
Im Verlauf waren am Aktienmarkt Erholungen festzustellen, die man einesteils auf Deckungen der Kulisse, zum auderen aber auch auf Rückkäufe der bisher als Abgeber aufgetretenen rivat⸗ banken zurückführte. Schuckert und Mannesmann sowie Verein. Stahlwerke überschritten den Anfangskurs um je „*, Siemens und Dtsch. Erdöl uni je „5, Farben um 25 (lh M), Korswerte und Klöckner um je 1 735. Gedrückt blieben Gesfürel mit — M, da offenbar ein größeres Paket zum Verkauf steht. Bekula konnten den Anfangsgewinn nicht voll behaupten.
Die Börse schloß zu im allgemeinen gehaltenen Kursen. Aller⸗ dings erhielt nur eine beschränkte Anzahl von Werten Schluß⸗ notierungen, da Umsätze kaum noch getätigt wurden.
Am sogenannten Einheitsmarkt waren Bankaktien sast kaum verändert. Nur bei den Hypothekenbanken hatten Hamburger yy mit — 1, Rhein. Hyp. mit — 111 und Westboden mit — 11 3 größere Abweichungen gegen den Vortag zu verzeichnen. Sehr still blieb es auch am Markt der Industriepapiere, von denen ab gestempelte Sachsenwerk Preuß und Petereit um je 3, Stock & Co. um 313 „ zurückgingen.
Am variablen Rentenmarkt wurden Neichs al tõcsitz V 36. höher mit 128375 bezahlt. Fest lagen Gemeindeumschuldung, mit einer Steigerung um 15 Pfg. auf 94,90. Zinsvergütungsscheine und Reichsschuldbuchforderungen gewannen ea. „ X. . ;
Am Kassarentenmarkt waren Länder Altbesitz gefragt. so Hamburger (4 1) und Thüringer (4 X X). Von Propjnz⸗ anleihen zogen Ste 2ger Holstein und 28er Pommern um je 6 6 an. Von Reichsanleihen wurden 34er erneut um O0, 19 herauf⸗ gesetzt. 39er Postschätze notierten 10 Pfg. höher, während 40er do. im gleichen Ausmaß zurückgingen. .
Von Stadtanleihen gaben 28er Düsseldorf um . Y. nach, 2ger Bochum waren um den gleichen Prozenthruchteil gebessert. Bei den Industrieobligationen ermäßigten sich Aschinger um 1 *.
Am Geldmarkt nannte man unveränderte Sätze von 22 —3 2.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das Pfund mit unv. 12.36 ½, der Dollar mit 2493 (il, der . mit 137,81 (137,71), der Frane mit 8, 8g 4. (8,38 ½½) und der Franken mit 57,36 (57,32) festgesetzt.
„Kapital und Arbeit.“
Dr. Ley auf einer Großkundgebung der RBG. Banken und Bersicherungen. Als Abschluß der Reichsarbeitstagung der RGB. za und Versicherungen fand am Freitagabend im Frankfurter Hippo⸗ drom eine Großkundgebung statt, auf der der Reichsorganisations— leiter der NSDAP. und Reichsleiter der DAF. Dr. Robert Ley vor führenden Persönlichkeiten der Partei, des Staates, der Wehrmacht, der Wirtschaft, namentlich aus Bank⸗ und Versiche⸗ rungskreisen, sowie vor einer Abordnung aus Italien und Ehren⸗ gästen aus Belgien, England, Frankreich, Holland, Jugoslawien, Polen, der Schweiz, Schweden und Ungarn über Kayital umd Arbeit“ sprach. Nach einleitenden Feststellungen des Reichsamts⸗ leiters der NSDAP. und des Leiters der RBG. 12, Pg. Rudolf Lencer, über das Ergebnis der zweitägigen Tagung nahm der Reichsorganisationsleiter das Wort. ö Dr. Ley betonte, daß Kapital durchaus nicht schädlich sei als aufgespeicherte Energie, die wieder zum Segen des Volkes weiter verwandt werden könne. Wenn allerdings das Kapital in Händen von skrupellosen Menschen machtpolitischen Zwecken. dienstbar gemacht werde, was freilich nur in einem ohnmächtigen Staat geschehen könne, dann sei es ein Unheil für das Volk. Der Nationalsozialismus habe dem Kapital diesen Gistzahn ausgezogen und es zum Diener der Menschheit gemacht; denn das Primäre seien der Mensch und seine Arbeit. Unter keinen Umständen dürfe die Arbeit als eine Last empfunden werden. Auf dieser bei uns überwundenen Auffassung habe sich srüher eine ganze gebaut. Hier habe die Weltanschauung des Nationalsozial m Wandel geschaffen. „Wir predigen, daß der Mensch auf seine Arbeit stolz sein muß. Wir betrachten die Arbeit als das Göttliche im Menschen, als die Verbindung zu seinem Arbeit adelt!“ , Gegenüber den Vorwürsen, daß die Partei kein
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Welt aus⸗ ismus
Schöpfer Wirtschafts talsachl iche!
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programm aufgestellt habe, wies Dr. Ley auf den Erfolg des deutschen Wiederaufbaues hin und betonte: werden die Wirtschaftsform bejahen, die uns die größte Leistung bringt. Wir wollen uns von der Rohstoöffbasis, die in anderen Ländern liegt, unabhängig machen. Das bedeutet aber nicht, daß wir uns abschließen wollen vom Welthandel. Wir denen nicht an einen Krieg, denn wir haben anderes zu tun wollen auch keinen neuen Glauben nach außen tragen Die Idee de Nationalsozialismus ist allein für Deutschland bestimmt.“ u den ausländischen Gästen gewandt, erklärte Dr. Ley abschließend: „Ich wünsche, daß nun unsere ausländischen Gaste ibre Crtennt⸗ nisse von dem neuen Deutschland mit hinausnehmen Wir srenen uns, daß wir wieder stark geworden sind. Wir sind Menschen
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. 5 c 6 4 9 Mo g Rohstofsen festzustellen: Eisenschrott um 2,7 Mill. Zloth, Fette . um 1,6 Mill, elektrische Maschinen und Appargte um
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um O, Mill. Zloty.
5 Mill,, RKoheisen um G,, Aluminium um 0,4 Mill. und Motoren heißer Liebe glauben.
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ind? z ? 60 Adolf 8iller die ein unbändiges Glück in sich tragen, die an Adolf Ri
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