Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 245 vom 23. Oktober 1937. S. 2.
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Am 4. November nene MWinter hilf s⸗ Postwertzeichen.
ugunsten des Winterhilf⸗werks des Deutschen Volkes gibt die Di gg Reichspost auch in diesem Jahre wieder . postwertzeichen heraus, die nach den En twürfen des Künst ö. von Axster⸗Heudtlaß in Berlin eine Reihe schönen Schiffsbil er eigen. Es handelt sich dabei um Freimarken zu 3 pf Rettungs⸗ oot der Deutschen 2 zur. Rettung Schiffbrü ch fen 4 Rpf Feuerschiff „Elbe 1“), 5 Rpf (Fischerboote an der Kurischen Nehrung), 6 Rpf („Kraft durch Freude“ Dampfer vor, 6 8 . Gegelschiff, 1 Rpf (Dampfer . . 6 dienstes Ostpreußen vor Pillau, 15 Rpf. Gãhrschiff 3 36 25 . (Dampfer „ burg“ der 2 2 35 Linie) und 40 Rpf Danipfer Bremen“ des wo rddeunj mn 3 Eine Winterhilfspostkarte wird später noch ersche inen. ö . Nennwert des Hie ges wird wieder ein Zuschlag erho en, er auf der Freimarke angegeben ist. und dem Winterhilfswerk zu⸗ geführt wird. Als Freigebühr gilt nur die im Markenbild an⸗
winterhilscs wert. Briefmarken der deutschen Reichepost
egebene grõßere Zahl. 9 rdem 63 martenheftchen usgegeben,
enthalten. ruck z 22 2633 den üblichen de, , . auch schriftlich bei Versandstelle ö in
i ise der Bogen — ter ö. kr oder 9 Heftchenblätter mit je 5 Marken zu 12 und
R o hen eide . enthalten sogenannte, Kehrdrucke, der
. Bogen enthält ein
4 November 19837 an Gũlti des 35. Juni 1938 auf.
Winterhilfswertzeichen besonders deut
m abepreis von 2? RM werden 8 . 6 die 4 Wertzeichen zu 3, je 5 rtzeichen zu 5, 6 un 3 6 die Markenheftchen gedruckten 3
erlin W zo bestellt werden.
(10 Heftchenblätter mit je 5 Marken zu 5
u 3 betragen 9 und 11 RM, beide zusammen
Leerfeld mit dem Aufdruck: „Werde
itglied der NS. Volkswohl fahrt!“ .
i i werden bei allen Postanstalten vom — bis Ende 6 1938 abgegeben. Die it zum Freimachen von Postsendungen hört mit Ablauf
Die Postanstalten werden die . Freimachung benutzten
ich und sauber abstempeln.
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Kunst und Wißfsenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 24. Otteber bis 1. November.
Staats oper. ⸗ Sonntag, den 24. Ottober. Bo he m e Muna Keituna: Schüler.
Montag, den 25. Oltober. Die Legende von der unsicht⸗ 36 hn Stadt Kitesch. Musikal. Leitung: Egk. Beginn: diens ien den 6. ö ö auf Naxos. Mufikal. itung: üler. inn: 2 Mittwoch, . 27. Oktober. Tanzabend. Der Kuß der Fee. Der zerbrochene Krug. Musikal. Leitung: Trantow. Beginn: 205 Uhr. . ; ; Donnerstag, den 28. Oktober. Neuinszenierung: Der rei⸗ sch ü tz. Musikal. Leitung: Raabe g. G. Beginn: 20 Uhr.. Freitag, den 29. Oktober. Gastspiel Dusolina Giannini. Die Macht des Schicksals. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr. ; ; ö Sonnabend, den 30. r. In der Neuinszenierung: Mignon. Son 4 3 4 17 . ng: Cavalle n r. In der Nen inszenierung: Le⸗ . 2 e ,,, dn.
ria ru sticana/ Bajazzo. Mu
Beginn: 20 Ühr. . Montag, den 1. Nevember. Ein Masten ball Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Sandersteis.
Tagung der Technik in Hamburg. Das Mohstoffproblem.
Die Reihe der im Rahmen der Gautagung der Technik in Hamburg vorgesehenen Fachvorträge wurde am Freitagqvor- mittag mit einem Referat Der deutsche Kautschnk“ von Prof Dr. Fritz Hofmann von der Technischen Hochschule in Breslau vor einem großen Kreis von Männern der Technik und — 33 aft eröffnet. Der Redner würdigte eingehend die harte Arbeit der Pioniere der Kautschuk⸗-Forschung und die Mithilfe der Industrie und gab eine Rücschau auf seine eigene Arbeit und 1 seiner Mitarbeiter auf diesem Gebiet. Vieler Jahre be⸗ durfte es, um von der Erkenntnis der Bestandteile des natür⸗ lichen Kautschuks bis zum synthetischen Prodult zu gelangen. Im Jahre 19099 war die Geburtsstunde des Isopren⸗ und des
utadien⸗Kautschuks, wovon der letztere der Ausgangspunkt für den Buna⸗Kautschuk wurde. Durch die Nnitigtive des Führers erst war es möglich, die Fabrikation dieses Stoffes in großem Umfange vorzunehmen und das Produkt immer weiter zu ent⸗ wickeln, das hente durch seine Oelfestigkeit, Benzin⸗ und Hitze⸗ beständigkeit ausgezeichnet ist. Die bekannten Alterungserschei⸗ nungen beim natärlichen Kautschuk unter den zerstörenden Ein⸗ flüssen von Luft and Licht treten bei dem künstlichen Prodult in geringerem Maße auf, weil dieses chemisch geschützt ist Wenn auch der Preis noch höher liegt als der des natürlichen Erzeug⸗ nisses, so wird unsere Industrie alles daran setzen, um all ⸗ lich einen preislichen Ausgleich herbeizuführen und damit dem deutschen Kautschuk endgültig den ihm gebührenden Platz in der Reihe der deutschen Werkstoffe zuzuweisen. Ueber „Deutsches Benzin und Oel“ sprach Prof. Dr. Bergius von der Universität Heidelberg, der von dem wachsenden Erdölbedarf der Welt aus⸗ ging. Betrug die Produktion des Erdöls im Jahre 1830 nur 3 Mill. t, so ist die Erzeugung hente auf mehr als 2090 Mill. t im Jahre gestiegen. Der nationalsoziglistische Staat hat erkannt, daß mit Hilfe der Technik und Forschung Produtte erzeugt wer⸗
Sonntag, den 31. Oltober. Der Gigant. Beginn! 20 Uhr.
Staatliches Schauspielhans. .
24. Oltober. Der Gigant. J
. 25. Otltober. Der 1 dete Kranke. Beginn: 20 Uhr.
Dienste, e, d, Fier, d eien e , degnn, , ner. von ners lag, ben 53 Stiecer. S mel Rid ard m. Beginn: 19 Uhr. itag, den 28. Otteber. E an n,, , den 30. 22 Wallen stein. Beginn: 19 Uhr.
Montag, den 1. November. Der eingebildete Kranke. Beginn: 20 Uhr.
Staatõtheater — Kleines Haus.
Sonntag. den 24. Oltober. Em i lia Galotti Beginn: 29 U
Tr, n, 25. Olteber. Sauter 8Sügen. Beginn: 20 Uhr. Dienstag, den 26. Otteber. Em il ia Galotti Beginn: 20 Uhr. Mittwoch, den 27. Oktober. Emilia Galotti. Beginn: 20 Uhr. Donnerstag., den 28. Oltober. Sunbu ry. Beginn: 20 Uhr. Freitag, den 28. wer,. . Kameliendame. stauf⸗
ührung. inn: 2 ü
ge, , 2. ** Oktober. Lauter Lügen. Beginn: 20 Uhr. Sonntag, den 81. Oltober. Die Kameliendam e. Beginn:
20 Uhr. ; Montag. i. November. Bunbury. Beginn: 20 Uhr.
den können, die uns die Natur zwar versagt hat, auf die wir aber angewiesen sind, und hat deshalb auf diesem Gebiete die Fabrikation in großem Maßstabe aufgenommen, deren Anfangs⸗ versuche bereits vor 25 Jahren in Angriff genommen worden sind. Der Vortragende zeigte dabei Versuche zur Nachbildung des natürlichen Kohlebildungsprozesses auf, die notwendig waren, um zur Kohleverflüssigung zu kommen und dadurch sowie durch die Delhydrierung das dentsche Benzin und Oel , zu können. Das Auffinden dieser me, ungsreaktion und DOel⸗ hydrierung ließ Ausblicke auf , , . u, die bis dahin noch nicht in vollem Umfange erkannt worden waren. Bald wurden die e, . wesentlich gesteigert und im Jahre 1916 in größeren Anlagen ausprobiert. ließlich wurde die Groß⸗ fabrikalion aufgenommen, und so dürfte E Zeitpunkt für Deutschland nicht mehr fern sein, zu dem es seinen Bedarf zum größten Teil aus eigenen Erzeugnissen wird decken können.
Wie viele andere Fragen, die für die Behauptung des deut⸗ schen Volkes in der Welt von erheblicher Bedeutung und erst im Dritten Reich klar erkannt sind, ist auch das Problem der Alumi⸗ niumgeminnung aus deutschen Rohstoffen, über die Dr. Ge⸗ wecke (Besteregeln) berichtete, aus den abwägenden Erörterungen heraus der praktischen Lösung zugeführt worden. Obgleich Deutschland bereits vor dem Weltkriege ein Land mit erheblichem Aluminiumwerbranch war, besaß es doch bei Ausbruch des Welt⸗ krieges keine eigenen Aluminiumhütten. Erst während des Krieges sind Aluminiumwerke entstanden, die aber von der Verarbeitung des Bauxits ausgingen, der innerhalb unserer Landesgrenzen nur in beschränktem f unzureichendem Umfang vorkommt. Dabei besitzt Deutschland in den weit verbreiteten Tonen und ähnlichen Vorkommen einen aluminiumhaltigen Rohstoff, der auf unabseh⸗ bare Zeit zur Deckung unseres Aluminiumbedarfs ausreicht. Aller⸗ dings läßt sich das in der heutigen Aluminiumgewinnang , . liegende Tonerdeverfahren 263 ohne weiteres auf die Verarbei- tung von Ton übertragen. da die andersartige chemische Zu⸗ sammensetzung dieses Rohstoffes auch ein andersartiges Verfahren
nun soweit gesich daß wohl vornehmlich zwei neue Verfahren 2 sind, w * wirtschaftl iche 5. eine Umstellung auf deutsche Rohstoffe zu ermöglichen. Mit Hilfe dieser Verfahren dürfte es möglich sein, unsere Aluminiumerzeugung, ungbhängig vom Ausland, soweit zu steigern, daß das Aluminium über daz ihm auf Grund seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften ustehende Anwendungsgebiet hinaus auch noch an die Stelle . Metalle zu treten vermag.
Dr. Krone, Troisdorf, Bez. Köln, legte in seinen Gedanken. ängen über „Kwust⸗ und Preßstoffen dar, aus welcher Entwick— . heraus die Herstellung neuer Stoffe in Angriff genommen worden ist. Eingeleitet wurde diese Entwicklung durch den Be— darf bestimmter eige der Technik in Werkstoffen mit gewissen immer wieder erreichbaren Eigenschaften, wie sie bei der Vermen⸗ dung der natürlichen Stoffe nicht oder mit nicht genügender Sicher—= eit gewährleistet war. Nach der erfolgreichen Ausbreitung der nm . mit diesem Gebiet muß nunmehr die Vertiefung des Verständnisses für das Wesen dieser Stoffe und ihre wirkliche Bedeutung in der gegenwärtigen und zukünftigen Gestaltung der deutschen Rohstofflage erstrebt werden. Die einschlägige Industriz braucht dieses Berständnis zur Konzentration ihrer Kräfte auf fruchtbare und damit nützliche Aufgaben. Es ist ferner unerläß lich, daß die nenen Stoffe dem technischen Fortschritt und damit der Lebenshaltung des ganzen Volkes bleibend und mit fortschrei⸗ tendem Erfolge dienstbar werden. Der Nedner kam zu dem Schluß, daß die Ergebnisse der bisherigen und der noch vor uns liegenden Arbeiten auf diesem Gebiet in ihrer Gesamtheit einmal einen be— deutenden Beitrag darstellen werden, den der dentsche Chemiker, der Ingenieur und der deutsche Arbeiter zum Bestand und Aus— bau unseres Vaterlandes lieferten. . . In seinem Thema „Vieriahresplan und Arbeitseinfatz, faßte Reichsstoßtruppredner der RSD. Dr. Kö lzow, Berlin, die Punkte zusammen, die das Gelingen aller uns jetzt bewegenden Probleme in Deutschland zur Voraussetzung haben. Hierzu ge zre vor allem der Einsatz jedes Menschen am xichtigen Platz, an em er für die Gesamtheit am meisten zu schaffen in der Lage sei. Hinzu komme die Schulung, Umschulung und Fortbildung sowit die feelische Bereitschaft zur Gemeinschaftsleistung.
m ᷣᷣ 6 ᷣdr“-8ruärrrm Berliner Börse am 23. Oktober.
Aktien nach schwächerem Beginn behauptet. — Renten ruhig.
Die Wochenschlußbörse entsprach in der Kursentwicklung nicht den gehegten Erwartungen. Die erneute Abschwächung in Nehm York und die ebenfalls schwächeven Vorkurse der Amsterdam Börse schienen den berufsmäßigen Börsenhandel zu verstimmen, außerdem wird die Unternehmungslust durch den Gang der Lom doner Nichteinmischungsbesprechungen etwas gelähmt, obwohl sach lich keine Verbindungslinie zum deutschen Wertpapierhandel gr geben ist. Da das Publikum angesichts der bevorstehenden sonm täglichen Unterbrechung kaum noch nennenswerte Anscha ffu nge vornahm, andererseits aber wieder stärkeres Angebot einig Privatbankiers für Auswandererrechnung vorlag., wurden R
ersten Kurse auf einer etwa 1 unter dem Vortagsschluß liegenden
Basis festgesetzt. Eine Ausnahme bildeten bei Börsenbeginn nn die sogenannten Stockwerte, von denen Reichsbankanteile um Aceumulatoren je * *, Bubiag 1 und Rheinbraun 11 35 ge
wannen.
Am Montanmarkt waren Mansfeld auf kleinen Bedarf un 1X befestigt, wähvend Mannesmann und Klöckner je 1 Buder 11. o hergalhen n der chemischen Gruhae wren T= r,. größeren Beträgen angeboten und 143 schwächer, Goldschmid
gaben 18 35 her. Bei den Elektro⸗ und Versorgungswerte fielen Siemens mit — 1½, Lahmeyer mit — 1 und Lieferunge mit — 2ru 95 auf. Fast durchweg schwächer lagen Maschine bauwerte, so Rheinmetall Borsig um 2, Orenstein und D Waffen um je 115 X. Dagegen wurden Schubert C Salzer 15 höher bezahlt. Im übrigen sind noch Bemberg mit — 25, Jun hans mit — 155, Feldmühle und Zellstoff Waldhof mit j — 1M * als nennenswert verändert zu erwähnen.
Im Verlauf kam die abgleitende Kursbewegung zum Stil stand. Vereinzelt konnten sich noch Besserungen durchsetzen. waren Farben um 1 9 auf 1601½ erholt. Bubiag zogen noh mals um * RJ an. Dagegen konnten Reichsbank ihren Anfang gewinn nicht behaupten und gaben 1 9 her, Nordlloyd und Hap büßten je * 3 ein.
Die Feststellung von Schlußkursen war angesichts des aufn ordentlich begrenzten Umsatzes meist schwierig, so daß nur be einzelt Notierungen erfolgten. Reichsbankanteile erholten auf 207 nach 207½ , Farben gingen mit unverändert 160) aus dem Verkehr.
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien befestigle sich Commerzbank und Deutsche Bank um je * P, Berliner He delsgesellschaft ermäßigten sich dagegen um *, Vereinsbank Hu burg um 13 und Dt. Afiatische Bank um 6 RM. Hypothele banken lagen fast durchweg fester, wobei Meininger Hyp. mit 41 und Dt. Hyp. mit 4 X die größten Gewinne aufzuweisen hatte Von Industriepapieren wurden Kartoufabrik Särchen nach längen Pause 17 *. höher notiert, wobei Zuteilung erforderlich wun Stock & Co. gewannen 6 335. Schwächer lagen Hedwigshütte um und Stettiner Portland Zement um 3½ .
Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbesitz um 25 Pfg. auf 13 Zinsvergütungsscheine um 15 Pfg. auf 96M 2 an. Die Umsch̃t dungsanleihe blieb mit 4. 80 unverändert.
Am Kassarentenmarkt fanden auf Teilgebieten weitere ll Anlagekäufe statt. So waren u. a. Stadtanleihen gefragt, denen 26er Dresden R. III sowie 28er 1 Breslau 35 3 M 2779 Pfg. gewannen. Von Pfandbriefen waren 47 Berlin Pfandbrief⸗Amt und 5 dito Liquidationspfandbriefe um je fester. Von Hypothekenpfandbriefen gewannen Dt. Wohnsti in allen Serien ebenfalls v. R, Preuß. Bodencredit und Pre Hypothekenbank⸗Pfandbriefe wurden in einzelnen Serien che falls ca. H höher bewertet. Provinzanleihen lagen freund! vereinzelt erfolgte mangels Angebots Strich ⸗Geld⸗Notiz. Bei! Industrieobligationen gaben Farbenbonds um 36 235, Hoesch n 0,45 nach.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde Schweizer Franken mit 57,37 (57,39) notiert. Unverändert wurn das engl. Pfund mit 12,334, der Dollar mit 2,492, der Gulden n 137,75 und der franz. France mit 8, 435 festgesetzt. ⸗
Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld Sätze von bis 27 und darunter genannt.
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erfordert. Die vielfachen Vorschläge zur Lösung dieser Frage sind
. TLorwegen (Delo)
NVeichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 2465 vom 23. Okteber 1937. S. 3.
n —
Die Bodenbenutzungserhebung 1937. Endgůltige Ergebnisse.
Der gesamte Flächeninhalt des Deutschen Reiches beträgt d. 47 Mill. ha. Nach der letzten K / 99. ich nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts die Fläche Ses Aderlandes einschließlich der Erwerbsgärten mit 19,41 Mill. ha gerenüber dem Jahre 13636 um. rd. 13 h6öh ha & GI 3, die Wie en fläche mit 5.61 Mill. ha um rd. 31 000 ha O, 6 3, ver⸗ lleinert. Bei den Wiesen sind vorwiegend die e , . Wiesen als Folge der im Rahmen des zweiten Vierjahresplans gewãhrien Beihilfen vermindert worden. mgegenüber sind die Kleingärten einschl. der privaten Parkanlagen um rd. S650 ha, die Viehweiden Tauerweiden) um rd. 12 000 ha, die Obstanlagen um ro. S509 ha und die Baumschulen um rd. 509 ha vergrößert worden. Dem⸗ gemäß ist die landwirtschaftliche Nutzfläche auf rd. 28, 72 Mill. ha um rd. B 009 ha vermindert worden. Während die Forsten und Holzungen mit 12,917 Mill. ha gegen 12,92 Mill. ha im Vorjahr sich kaum verändert haben, sind die Moorflächen um rd. 7000 a? 1.6 * und das Oed⸗ und Unland um rd. 37 000 ha 2,6 X ver⸗ lleinert, dagegen sämtliche Flächen außerhalb der Land- und Forstwirtschaft, wie Gebäude und Hofflächen nsw., um rd. 75 700 bektar vergrößert worden. Diese Flächen sind der landwirtschaft⸗ lichen Nutzung verlorengegangen; wenn die landwirtschaftliche Nutzfläche trotzdem nur um rd. 23 000 ha zurückging, so ist dies ausschließlich auf die Kultivierung von Moor- und DOedlandflãchen zurückzuführen.
Die Entwicklung der Anbauflächen in den großen Gruppen der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen ist in erster Linie stark beeinflußt worden von den außerordentlichen Auswinterungs⸗ i, und den dadurch notwendig gewordenen umfangreichen ampflügungen im Frühjahr 19537. Im Reich insgesamt sind beim Winterroggen 5,8 25, beim Winterweizen 9.6 25, bei der Winter—⸗ gerste 9. 2 25, beim Winterraps 15,18 3, beim ler 814 3 und bei der Luzerne 8,53 3, umgeackert worden.
Der Getreideban mit 11335 Mill. ha wurde hiermit haupt⸗ sächlich als Folge der Auswinterung um rd. 250 00h ha = 2.1 95 verkleinert. Dieser Rückgang ist ausschließlich durch Winterroggen und Winterweizen verursacht worden und konnte nur zum Teil durch die Vergrößerung des Sommergetreidebaus ausgeglichen
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Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier Am 22. Oktober 1937: Gestellt 27 139 Wagen, nicht gestellt 408 Wagen.
Kurs der Reichsbant für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf
Zritisch⸗Indie n. 100 Rupien — 754 Pfund Sterling, Nie der ländisch⸗In dien (niederl-indische Gulden): Ber⸗ liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung Amfter⸗ dam⸗Rotterdam zuzüglich 1/ę g Agio, Palästina (Palästina⸗Pfundes Berliner Mittelkurs fin „telegraphische Auszahlung London zuzüglich e os Agio, Südafrikanische Unlon und Süd west⸗Afrika (süd⸗ afrikanische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra⸗ phische Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich Ig do Disagio; Abgabekurs: abzüglich g o 9 Disagio, Aust r alien saustralische Pfunde): Berliner Piittelturs für , Auszahlung London abzũglich 2Wi/, oso isagio, Neu seeland (neuseeländische Pfunde): Berliner Mittelkurs 6 e n Auszahlung London abzüglich 195 0, 11 6 * 2 .
Kurse verstehen h für telegraphische Auszahl und sind für Umsätze bis RM 5500, — verbindlich. ö
Die Elettrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“
9 95. Oktober auf 64, 00 4 (am 22. Oktober auf 62 60 M) für
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische
Auszahlung, ausländijche Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.
23. Oktober Geld Brief
12,925 1265 0.741 0745 41,96
o, 138 3 047
22. Oktober Geld Brief
12, 625 12,655 o, 742 0,746 41,98 4206
oM136 0, 138
ol 3063 oh 0ꝰ 55 14 1710
12355
68 0 546 84413 2357
137,89 15,34 hö, 20
13,11 06719
o, 106 49h 45 b
412,02 627,06 49,00
4710 11 215
legypten (Alexandrien und Kairo)... 1 ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos 1 Pay- Pes. 100 Belga Brasilien
(Rio de Janeiro) 1 Milreis ulgarien (Sofia), 100 Leva ãnemark ( Kopenhg.) 100 Kronen Kanzig (Danzig) . 100 Gulden ; , ( ondon) L engl. Pfund and (Mieval / Talinn . 100 estn. Kr. innland (Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich (Paris.. 100 Fres. Griechenland (Athen) 100 Drachm holland (Amsterdam DEäund Rotterdam). 100 Gulden Flan (Teheran) . .. 100 Rials Fland Göeyt javik). 100 isl. Kr. Ftalien (zom und Mailand / 100 Lire Daran (Tofio u. obe) 1 Jen Fugoslawien (Bel⸗ arad und Zagreb). 100 Dinar kanada (Vontreal). J kanad. Doll. Feitland (Jeiga). . 100 Lats kitanen (Kowno / Fan— nas7 . 100 gitas 100 Kronen 100 Schill iugꝗ 100 Zloty 100 do umãnien ¶ Gufarest) 100 Lei Echwe den, Stockbolm und Göteborg) 100 Kronen chwei, (Zürich, ' Basei und Bern). 100 Franken vanien (Madrid u. ö; 9. arcelona] 100 Peseten sch 100 Kronen I tũrk. Pfum
cbechofsom. (rag) ürkei (Istanbul).. 100 Pengö 1 Goldpeso
137,89 137,61 15,34 15530 55, 0689
13,090 0.717
5, 694 2491 418,90
11,94 61,94 18,95
1700 11.155
Desterreich Wien spolen (Warschau, Kattowitz, Posen vortugal (Vissabon).
63, hh
27,33
15,415 5, 706 1,9778 1,1295
63, 6
. 1552 834 L552
rug uay (Montevid.) M31
werden. Der Verkleinerung
— 2,1 235 steht eine Vergrößerung des Hackfruchtbans
Hektar — 10,7 3 gegenüber; An der Zunahme des Hackfruchtbaus sind allein kartoffeln mit rd. 100 000 ha - 4 16 000 ha (- 4 hat um rd. 5600 ha, diejeni 60 000 ha abgenommen. Die . ist durch die intensivere Nutzung beeinträchtigt worden.
Devisenbewirtschaftung.
Neufaffung der Beftimmungen über den
vertehrsabtommen befteht.
Runderlaß 39/37 D. St. —— Ue. S i , e über den Reiseverkehr eiseverkehrsabkommen besteht, Ue. St. in neuer sung heraus isekreditbriefe usw.), ongte hingu cht worden ist. zum Besuch
— — —
Ankaufspreise der Reichsbank für auslãndische Silbe r⸗ und Scheidemũnzen:
des Getreidebaus um rd. 250 000 ha . größer von 177000 ha = 4,1 *, des Hülsenfruchtbaus von rd. 72 900 ha * 18,3 35, des. Maisbaus von rd. 277 900 ha = Z4,9g g; und des Handelsgewächsbaus, namentlich des Oelfruchtbaus, von rd. 14 500 das sind zusammen rd. 290 000 ha. die Spät⸗ 3.8 ), die Zuckerrüben mit * 1,2 R) und die Futterrüben mit ro. 1,4 *) beteiligt. Die Fläche der Gartengewächse der Feldfutterpflanzen um ro. amterzeugung der Bodenprodukte der ausgewinterten Flächen nicht
e ᷣ·¶KäCor · · . äa–ÖáßꝙaꝙauMͥaƷap♀uauüuauurcouou: n=
Netseverkeßr mit ändern, mit denen ein Neise⸗
Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat den t., betr. die allgemeinen Be⸗ mit Ländern, mit denen ein als Zunderlaß 1435/37 D. St. — gegeben. Hervorzuheben ist ins⸗ ufteit der be onderen Reisezahlungsmittel ie zur Zeit zwei Monate be⸗ Für er Internationalen auch weiterhin bei t ist u. a., daß die aben verwandt wer⸗
für Posten im Gegen ⸗· für Posten im Gegen⸗ wert über RM 300, —
109 Belgas. 1Dollar.
100 Kronen.
100 Gulden. 1 Pfund
2 , 9 9 9 9 1
. , , , a 8 8 9 6
Litauen..
8 9 9 9 996 D 0 n 9 d 9 9 9 9 9 a8
etein. Staaten von merika (New Jork)
ngarn Budapest 1 Dollar
2,4909 2494
Ver. Staaten von Amerika. 1 Dollar
833 1Dollar ..
Ans ländische Geldsorten und Banknoten.
23. Oktober 22. Oktober Geld Briefs Geld Brief 20,8 290,46 20,46 16,16 16, 22 1622
4,1835 4,205 4,205
2452 2,472 2472 3 573] 4266 dig
hh y 1219 1234 1254
bal FSJI65 Sass gras, i336 13793
1307 1513 663 r, Yes Ils
Jo 416 ,
18690 Io öl 465
Soyereigns ...... 20 Francs⸗ Stücke . Gold⸗Dollars ö Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische .... . Brasilianische ... Bulgarische . Danziger. .... 100 Gulden Englische: große... 1 engl. Pfund 14 u. darunter 1 Estnische ...... ische 2 9 9 9 9 — ranzösische .. , , i, alienische: große 100 Lire u. darunt. Jugoslawische ..
Notiz für 1 Etnd
1Dollar 1Dollar
1 Pap. ⸗Peso 100 Belga 1Milreis 100 Leva 100 Kronen
I kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Jloty 100 Lei
100 Lei
100 Kronen
100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten 100 Kronen 100 Kronen
tũrk. Pfund 100 Pengõ
65 ga — 3 — 5
Kanadische .... Lettlãndische ... gitan ifi; . ., 9 ö erreich. : große.. 100 Schill. u. dar. ö Inische und neue 500 Lei unter 500 Lei... — Schwedische .... 63, s Schweizer: große.. 57,18 100 Frs. n. darunt. 57, 18 1 Tschechoslowaische: oᷣoM00, 1000 u. Sᷣ00 r. 100 Kr. u. darunter Tũrfische Ungarische
Notierungen der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes
vom 25. Oktober 19537.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):
Driginalhũttenaluminium, 93 bis
9 oo in Blöcken... NM für 100 kg desgl. in Walj⸗ oder Drahtbarren
99 o/o , .
innidel, 98 - 99 0 . Antimon ⸗ Regulus... k
28 40 M0 ;
Sparen — Zutunfts fich erung?
Aufruf zum Nationalen Spartag 1937.
Die Wirtschafts⸗ und Fachgruppen der Reichsgruppe Banken veröffentlichen anläßlich des diesjährigen Ratisnalen* S* 3 am 5 Oktober folgenden f cuf! 6 .
4 „Sparen — Zuktunfts sicherung!
ni einer zielbewußten politischen Leitun hat sich das deutsche Volk seinen Platz im Kreise der Pölker 32 . Machtvoll, nach innen und außen gefestigt, steht das Reich wiederum da. Staat, Partei und Wehrmacht bilden die berufenen Träger des Dritten Reiches. Aber nicht nur die politische und staatliche Seite des deutschen Lebens gilt es zu sichern und gegen alle Erschütterungen, von wo fie auch kommen mögen, zu unter— bauen. Auch die Wirts aft Deutschlands muß so gestaltet werden, daß sie eine hreite tragfähige Grundlage abgibt.
Im Dienst dieses Werkes steht nicht nur die deutsche Arbeit, sondern vor allem auch das Sparkapital. Das Sparkapital ist un⸗ erläßlich, um die Umstellung der deutschen Wirtschaft zu bewirken.
ierbei müssen alle dentschen Volksgenossen, gleichviel an welcher ätelle sie stehen, tatkräftig mithelfen. Nach altige Sparkapital⸗ bildung, wie sie bereits in den letzten Jahren in überaus erfreu— lichem Maße vonstatten ging, wird auch in Zukunft, das ist die zuverfichtliche Erwartung der mit der Kapitalsammlung betranten Kreditinstitute, anhalten. Welche Form der Anlage die Erspar⸗ nisse des dentschen Volkes annehmen, ob sie sich in Sparguthaben verwandeln oder ob sie zum Ankauf von festverzinslichen Wert papieren, Anleihen und Pfandbriefen, dienen, spielt hierbei eine nachgeordnete olle, Wichtig ist allein, daß überhaupt gespart wird und daß die Ersparnisse nicht nutzlos durch Hortung von Bargeld oder Kapitalfehlleitungen, einer volkswirtschaftlich nutz⸗ bringenden Verwendung entzogen werden. Wer seine Ersparnisse einem berufenen Kreditinstitut anvertraut, darf auch die beruhi⸗ 3 Gewißheit haben, mit seinen Sparrücklagen der eigenen Zu— uft und der seiner Familie einen Dienst geleistet zu haben. Wenn deshalb am Nationalen Spartag 1957 erneut der Ruf zur Mitarbeit an das Heer der deutschen Sparer ergeht, so wird keiner, der zu ehrlicher Mitarbeit am gemeinsamen Bau der deutschen Zu⸗ kunft willens ist, zurückstehen wollen. Sparen ist Dienst an der Zukunft, an der eigenen und an der der Nation.“
r ᷣᷣᷣ· e 2 2 ᷣ 2 20 2 2 20 2 Q , me e., Wirtschaft des Auslandes.
Däͤnemarts Außenhandel im September 19g37.
Kopenhagen, 22. Oktober. Dänemarks Außenhandel schloß fei den Monat September mit einem ,, von 22,5 Mill. Kr. gegenüber einem Einfuhrüberschuß von 335,1 Mill. Kr. im gleichen Nonat des Vorjahres. wurden im Vergleich zu September Mill. Kr. gegen 155,3 Mill. Kr., ausgeführt leinschließlich der . fremder Waren) für 18.33 Mill. Kr gegen 1204 Mill. Kr. n den ersten drei Vierteln des laufenden Jahres betrug im Ver , . gleichen Borjahrszeitraum der Wert der Einfuhr 1218 Mill. Kr. gegen 106690 Mill. Kr, der Wert der Aus—⸗ 23 1166 Mill. Kr. gegen 1921 Mill. Kr; der Wert der Einfuhr
t sich also um rund 218 Mill. Er, der der Ausfuhr nur um rund 145 Mill. Kr. erhöht. Die Mehreinfuhr ist demzufolge von 38,3 Mill. Kr. auf 111,7 Mill. Kr. oder um 73 Mill. Kr. gestie gen.
Wesentlicher Ertragsrückgang land wir tschaft⸗ licher Betriebe Dänemarks in 1936/37. Kopenhagen, 22. Oktober. jährli Han
6 De he gem säng?! , , g e, dann, men lichen Betriebe hat, wie zu erwarten war, eine wesentliche Ver⸗ minderung erfahren. Der Reinertrag stellte sich nach dem Buch⸗ wert im abgelaufenen Betriebsjahr auf 2,7 . gegenüber 4 3 im Jahre 1535/36. Nach dem Handelswert hat sich der Satz auf 2.0 36 gegenüber 3, 5 im vorhergehenden Jahre vermindert. Wesentlich für dieses Ergebnis war vor allem die geringe Ernte, die besonders für Getreide um 22 9 niedriger lag. Dabei stiegen die Preise für einige Erzeugnisse fehr stark, z. B. für Futtermittel um 2 3. Die Löhne lagen ebenfalls beträchtlich höher. Im Winter ergab sich gleichzeitig für die wichtigen Absatzerzeugnisse wie Butter und Eier ein erheblicher Preiseinbruch. Das laufende Jahr läßt sich dagegen erheblich besser an. So war die Ernte eine gute Mittelernte. In den letzten Monaten haben sich Üüber—⸗ dies die Verkaufspreise wesentlich erhöht und dürften, selbst bei den teilweise noch steigenden Unkosten, ein beträchtlich besseres Ergebnis herbeiführen.
Im vergangenen Monat 1936 eingeführt für 170,6
Die neuen italienijchen Wirtschaftsgesetze. Mailand, 22. Oktober. Der italienische Ministerrat beschloß in r ersten Herbstsitzung eine große Anzahl wichtiger wirt⸗ schaftlicher Gesetze, deren bedeutendftes die Einführung einer außer ordentlichen 10 3 igen Steuer auf das Kapital der Aktiengesell⸗ chaften ist. Diese Maßnahme stellt eine Ergänzung zu den bereits rüher durchgeführten Finanzoperationen zwecks Beschaffung von itteln für bie Eroberung und Erschließung des Imperiums dar. Die Begründung zu dem Gesetz weist anch auf die Notwendigkeit der Ausgestaltung der Verteidigung Italiens mit Rücksicht auf die von den anderen Weltmächten durchgeführten Aufrüstungspro⸗ gramme hin. Gelegentlich der Währungsmaßnahmen vom 5. 10. 1936 wurde bereits auf die Grundstücksbesitze zurückgegriffen, indem das Immobilieneigentum mit einer 5 igen Zwangsanleihe be— legt wurde. Das bewegliche Eigentum mit veränderlichen Erträgen wurde damals noch nicht herangezogen, weil man zunächst die Aus—
höhte Kapital der ÄAktiengesellschaften nach der Bewertung vom 5. 10. 1936 unter Berücksichtigung eventueller Berichtigungen innerhalb eines Höchstausmaßes von 16 des eingezahlten Kapi= tals unter Einbeziehung der Rücklagen und eines Minimums von * des gezeichneten Kapitals. Die 10 * ige Abgabe ermäßigt sich auf ein Viertel bei den Gesellschaften, die in den letzten drei Ge= schäftsjahren mit Verlust abgeschlossen haben, und um die Hälfte bei jenen Unternehmungen, die nur im letzten Jahre vor dem Er— lasse der neuen Maßnahme passiv waren. Eine Befreiung von der Steuer wird den Banken und Kreditinstituten gewährt, die keine oder nur geringfügige wiederaufwertbare Güter besitzen oder die die Auswirkungen der vorliegenden Maßnahme auf dem Gebiete der Staatspapiere bereits vorweggenommen haben. Eine Be— freiung wird auch Genossenschaften mit weniger als 20 009 Lire Napital zugestanden. Kommianditgesellschaften auf Attien haben die Steuern nur auf den Aktienteil ihres Kapitals und die ent sprechenden Rücklagen zu entrichten.
Ausläundische, im Rönigreich arbeitende Gesellschaften haben die außerordentliche Abgabe auf das für das Jahr 1937 bewertete Kapital zu leisten. Abstriche vom zu versteuernden Kapital oder von der ermittelten Steuer sind in verschiedenen Fällen zulässig. Das Emissionsinstitut und die Aktiengesellschaften sowie Komman⸗ ditgesellschaften auf Aktien, die der Beaufsichtigung durch das ö zum Schutze der Ersparnisse unterliegen, sind von der Kapitalsteuer befreit. Das Gesetz ist mit dem 19. Okiober in Kraft
getreten.