1937 / 257 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Nov 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 257 vom 6. November 1937. S. 4.

Köln 2, 2 E, 9), Rheinisch⸗Bergischer Kreis 1, 11 (—, 7, Sieg⸗ kreis 1, 1 (, 1). 32: Prüm *) 1, 4 (—, 3). 53: Aachen 10, 151 ss, 129), Düren 3, 12 6, 19), Erkelenz 6, 14 (5, 13), Geilen⸗ kirchen 28 (, 12), Jülich 33, 133 (23, 54). 37: Bergzabern 6, 156 6, 149, Germersheim 19, 604 (7, 384), Landau i. d. Pfalz 4 27 E, 21), Speyer 2, 2 (2, 23). 39: Ochsenfurt 2, 5 (2, 5). 45: Neckarsulm 1, 1 G, 1. Stuttgart Stadt 1, 1 (1, 1). 50: Emmen⸗ dingen 13, 326 (6, 273), Freiburg 13, 339 (6, 90), Kehl 13, 147 (4, 118), Lahr 14, 475 (8, 357), Lörrach 3, 6 (3, 6), Müllheim , 34 (5, 30), Offenburg 5, 48 (2, 455. 51: Bruchsal 7, 151 (4, 116), Bühl 4, 9 E, 6), Karlsruhe 5, 50 (3, 28), Rastatt 4, 102 (4, 102). 52: Buchen 4, 77 (3, 41), Heidelberg 2, 11 (1, 7), Mann⸗ heim 1, 2 (1, 2), Mosbach 4, 57 (G6, 50), Sinsheim 3, 8 (3, 8). 54: Alzey 1, 1 (1, I), Groß⸗Gerau 1, 1 (1. I). 56: Ottweiler 1, 3 C 2), Saarbrücken 1, 3 —, 37. 58: Ammerland 2, 2 (1, I), Cloypenburg 1, 1 (4, I), Vechta 1, 2 (1, 2), Wesermarsch 3, 6 G6, 6). 60: Bremen Stadt 1, 1 (1, 9.

Schweinepest (Pestis suum). 2: Treuburg 1 Gemeinde, 1 Gehöft. 3: Neidenburg 3, 4 Havon neu 1 Geh.). 5: JV. Kreistiervarztbezirt 2 Geh. (h), VI. Krsbez. 1, VII. Krsbez. 1, VIII. Krsbez. 1. 6: Rieder

n Templin 2, 2 ( , 9. 11: Ohlau 1, 1 1, I. 14: Stendal 1, 1 (1, I). 17: Stor⸗ marn 1, 1 (1. 1). 29; Ahrweiler 1. 1. 36: Düsseldorf Stadt 1, 1 (1, 1). 31: Rheinisch⸗Bergischer Kreis 2, 2 (2, 9). 35: Dachau 1, 1, Garmisch 1, 1. 38: Münchberg 1, 1 (1, 3. 42: Bautzen Stadt 1,6 (—, 5), Bautzen 44, N (25, 61), Dresden 2, 2 (2, 2), Kamenz 5, 11 (4, , Löbau 7, 8 (1, 1), Zittau 2, 2 (2, 2). 50: Freiburg 4, 11 (3, 10). 55: Bezirk 1 1 Geh., Bez. II 1 (1), Bez. III 1, Bez. IV 1. 57: Stargard 4, 5 (3, ).

Milzbrand (Anthrax).

1: Bartenstein 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Pr. Eylau 1, 1 (1, I). 7: Soldin 1, 1 (1, 1). 14: Wanzleben 1, 1. 15: Merse⸗ burg 1, 1 (L. I. 16: Ziegenrück 1, 1 (1, 1). 17: Steinburg 2, 2 (2, 35). 21: Stade 2, 2 (1, 1). 24: Beckum 1, 1 (1, 1). 25: Minden 2 2 (t, h. 6; Cippliabt t, L (t, h. dhe d , mn, n, Kempen⸗Krefeld 1, 1 (1, 1). 35: Erding 1, 1 (1, 1). 41: Flöha 1, 1. 44: Zwickau 1, 1 (4, 1). 45: Marbach 1, 1 (1, 1). 50: Lahr 1 i, ), Wolfnch 1 IJ l 1 , mannheim l, 1 i, n. 61: Ballenstedt 1, 1 (, 1), Bernburg 1, 1 (1, 9.

Tabellarische übersicht

barnim 3, 3 (2, 9, Ruppin 1, 1,

Tollwut (Rabies).

1: Gerdauen 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Mohrungen 1 2: Stallupönen 2, 2, Treuburg 3, 3. 3: Allenstein Stadt ] Allenstein 3, 4, Lötzen 1, 1, Neidenburg 8, 8, Osterode i. 8 9. 9 (4, 4). 4: Rosenberg i. Westpr. 3, 6. 11: Trebnitz 13: Rosenberg i. O. S. 1, 1.

Tollwutverdacht (Rabies).

2: Darkehmen 1 Gemeinde, 1 Gehöft, Stallupönen 1 4: Rosenberg i. Westpr. 2, 2. 11: Oels 1, 1. 13: Rosent i. D. S. 1, 1 (neu). 27: Hanau 1, 1.

Geflügelcholera (Cholera avium).

3: Johannisburg 4 Gemeinden, 5 Gehöfte, Neidenburg? (neu), Osterode i. pt. 1, 9. 5: III. Kreistierarztbezirk 1 (I), VII. Krsbez. 2 (2). 7: Landsberg a. W. 2, 2 (2, 3). 13: peln 2, 3 (2, 3). 25: Wiedenbrück 1, 1 (1, 1). 30: Rheydt S 1, 1 (1, I). 41: Annaberg 2, 2, Chemnitz 1, 1 (1, 1). 45: Eßlin 1, 1 (1, I. 52: Heidelberg 1K, 1. 57: Rostock 1, 1 (1, 1). 61: Des Köthen 1, 1.

Bitburg bezog sich auf den Kreis Prüm.

über den Stand der Rinderpest, Maul, und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Rotz, Beschälseuche der Pferde, Schweinepest, Milzbrand, Tolln

und Geflügelcholera am 1. November (Neblung) 1937.

.

Rinderpest Maul und Klauenseuch

Aphthae epizooticase Länder⸗

Beschãlseuche der Pferde Exanthema coitale paralyticum

Pockenseuche der Schafe Variola o vium

i ,, e des Rindviehs Pleuropneu- monia boyum contagiosa

Rotz Malleus

Schweinepest

Pestis suum

Milzbrand Tollwut Geflüůgelcholen

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Gemeinden Gehöfte Gemeinden Gehöste Gemeinden Gehöfte Gemeinden Gehöfte Gehöfte

) Die am 15. Oktober angezeigte Verseuchung des Kra

Cholera aviun

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zum Deutschen Reichsa

Er. 257

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 6. November

nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

1937

Fortsetzung des Danderstens.

zreditwesen und Welthandel

Im Rahmen eines Vortragsabends der Deutschen Weltwirt— chaftlichen Gesellschaft sprach am Freitag nach Begrüßungsworten es Präsidenten der DWG., Gouverneur a. D. Dr. Schnee, der dirtschaftliche Berater der Bank für Internationalen Zahlungs⸗

sgleich, Basel, Per Jacobsson, über das Thema „Kredit— hesen und Welthandel“.

Der Vortragende führte nach allgemeinen Darlegungen über e Bedeutung des internationalen Kreditwesens u. a. aus, daß r Zusammenbruch des Kreditsystems 1932 —1933 wesentlich auf ußere Einflüsse politischer Art zurückzuführen sei. Es liege kein hrund zu der Annahme vor, daß die Ausdehnung des normalen ternationalen Kreditverkehrs, die zur Erhöhung der Produktions⸗ ähigkeit des Kredit aufnehmenden Landes und zum Ausbau des Belthandels erfolgt, unbedingt zu irgendwelchen Störungen ihren müßte, die der Welt ähnliche Schwierigkeiten bringen wür⸗ en, wie wir sie während der letzten sechs oder sieben Jahre nnengelernt haben. Die internationale Geld- und Kreditlage, hie sie in den Jahren 1923 bis 1929 wiederhergestellt war, habe r großen Krise nicht standgehalten. Eine der schlimmsten Er— des Zusammenbruchs des finanziellen Vertrauens ar, daß die Kredite nahezu unterschiedslos zurückgezogen wurden. nter diesen Umständen sei es nicht überraschend, daß der Welt— andel stark zurückging, daß er in Goldwerten auf ein Drittel und tengenmäßig auf weniger als drei Viertel seines Standes vom ahre 1929 sank. Es hieße aber eine schwarzseherische Haltung egenüber den Fragen unserer Zeit einnehmen, wollten wir uns egen der . die in der Nachkriegszeit begangen worden sind, n den Erfahrungen der Vergangenheit abwenden und den Ver— ch aufgeben, ein System der Weltwirtschaft und der internatio— len Finanzierung wiederherzustellen, aus dem wir alle Nutzen ehen würden. Es solle vielmehr unsere Aufgabe sein, das System f festerer Grundlage wiederaufzubauen und dabei die Fehler zu krmeiden, die für den letzten Zusammenbruch verantwortlich aren. Wir müßten uns vor Augen halten, daß die Kredit⸗ währung in Beziehung zu bringen sei zur Entwicklung der Pro— 1ktionsfähigkeit und des ordentlichen Handels, und daß so die läubiger sowohl als auch die Schuldner Vorteile aus den erwei⸗ rten Möglichkeiten ziehen, die geschaffen würden. Wenn sich die glische Ausfuhr trotz der Abwertung des Pfundes nur langsam holt hätte, so zum großen Teil deswegen, weil der internationale reditverkehr lahmgelegt war. Aus einer Wiederaufnahme der nlagetätigkeit im Auslande würden Länder wie England und eutschland den größten Nutzen ziehen.

Trotz aller Schwierigkeiten, unter denen sein Ausfuhrhandel litten hätte, sei Deutschland noch immer eines der bedeutendsten Iandelsländer der Welt; es stände an dritter Stelle nach den Ver⸗ nigten Staaten und England. Der Gesamtgoldwert der deutschen usfuhr liege zur Zeit knapp unter dem Wert der britischen Aus⸗ hr und bloß 20 33 unter dem der Ausfuhr der Vereinigten taaten. Die Tatsache, daß Deutschland seine Ausfuhrstellung ält, sei natürlich im wesentlichen darguf zurückzuführen, daß die utsche Industrie Waren erzeuge, die sich auszeichneten durch ihre üte und ihre Anpassung an die Bedürfnisse ausländischer Käufer. sei , wünschenswert, daß dieser bedeutende deutsche

sfuhrhandel mit möglichster Unterstützung durch einen reibungs⸗ s arbeitenden Kreditgpparat weiter entwickelt würde. Sollten zu⸗ im dank des Wiederauflebens von Auslandsinvestitionen die ueren Länder wieder über mehr Mittel verfügen, so würden sie ler Wahrscheinlichkeit nach ihre Nachfrage nach deutschen Waren steigern trachten. Es brauchte nicht befürchtet zu werden, daß ese Länder, falls sie imstande wären, einige k Industrien errichten, ihre Gesamteinfuhr europäischer Waren wesentlich schränken würden, denn die Erfahrung habe gelehrt, daß eine here Lebenshaltung fast stets zu einer Steigerung der Einfuhr r mannigfachen Waren führe, die aus der modernen Zivilisation tht wegzudenken wäre. Man sollte nicht vergessen, daß 1913 kutschland Englands bester Kunde war und umgekehrt England eutschlands bester Kunde.

Eines der größten Hindernisse auf dem Wege zu einem nor— hlen Arbeiten des Kreditsystems sei das Vorhandensein von ld⸗ und Handelsbeschränkungen in Gestalt von Devisenbewirt—⸗ aftung und Verrechnungsabkommen, deren Nachteile allgemein gegeben wurden, die aber erst abgeschafft werden können, wenn

neues Gleichgewicht in den Zahlungsbilanzen gefunden ist. werde wohl kaum mit einer Belebung der Handelsfinanzierung

rechnen sein, solange das jetzige System der Devisenbewirt⸗ aftung und der Handelsbeschränkungen in Kraft bleibe und so⸗ ge nicht gewisse allgemeine Probleme gelöst seien, namentlich itische Probleme. Keine Kreditgeschäfte von irgendwelcher Be⸗

deutung könnten abgeschlossen werden, solange in den Köpfen der Menschen die tiefeingewurzelte Furcht vor einem Kriege spuke. Die Währungsunsicherheit sei ein weiterer Hinderungsgrund für das normale Arbeiten des Kreditsystems. In den letzten Jahren hätten große Kapitalbewegungen von einem Markt zum anderen stattgefunden; die Art dieser Kapitalbewegungen sei vom geschäft— lichen Standpunkt aus alles andere als nützlich.

Man dürfe die Augen nicht vor der Tatsache verschließen, daß noch sehr viele Schwierigkeiten überwunden werden müßten, bevor das internationale Kreditsystem wieder normal arbeiten könne. Ermutigen könnte uns aber die namentlich im letzten Jahr eingetretene Besserung der Lage der Schuldnerländer sowie der Umstand, daß man sich wieder viel bewußter mit der Lösung der Fragen beschäftige, denen wir gegenüberständen. Zuviel dürfe aber von internationalen Maßnahmen nicht erwartet werden; wirkliche Fortschritte könnten nur durch die Politik der einzelnen Länder erzielt werden. Wir seien durch eine schwere Krise hindurch⸗ gegangen; jetzt lebten wir in einer Zeit günstigerer Handels— bedingungen mit einer lebhaften Nachfrage nach Waren. Viele Regelungen ließen sich leichter durchführen in Zeiten der Wirt— schaftsblüte als in den Zeiten des Niedergangs, und es wäre gut, wenn die jetzige Zeit dazu benutzt würde, die Weltwirtschaft und das internationale Finanzwesen auf festeren Grundlagen wieder aufzubauen. .

In einigen Schlußworten dankte der Vorsitzende dem Redner für seine Ausführungen und sagte, wenn Deutschland seine Binnenwirtschaft ausbaut, so sei das eine Folge der Tatsache, daß das Ausland durch Währungsabwertungen, Zölle, Restriktionen, Kontingente u. a. die Möglichkeiten der deutschen Außenwirtschaft stark beschränkt hat und daß auch das Kolonialproblem noch keine Lösung gefunden hat. Im übrigen sei eine starke Binnenwirtschaft, die auch in den meisten anderen Ländern das Ziel der Wirtschafts⸗ politik ist, kein Hindernis, sondern eine wesentliche Voraussetzung für eine risikofreie Kreditgewährung. Verrechnungsabkommen und Devisenbewirtschaftung seien erst dadurch entstanden, daß sich der internationale Kredit den kapitalarmen Ländern gerade in dem entscheidenden Augenblick der Weltkrise völlig versagt hat. Diese Zwangsformen des internationalen ö dürften bei Aufbau vernünftiger wirtschaftlicher Kreditbeziehungen allmählich von selbst verschwinden. Die Frage der politischen Nachkriegsver⸗ schuldung sei noch keineswegs endgültig gelöst und stehe der Neu⸗ kreditgewährung hindernd im Wege. In dieser Frage bedürfe es noch eines entscheidenden Schrittes der . Gläubigerländer. Vor allem aber könne kein Zweifel darüber herrschen, daß Kredit⸗ geschäfte nicht möglich sind, so lange starke Unsicherheiten über die internationale politische Lage und Entwicklung bestehen. Der innige Zusammenhang des ungelösten Schuldenproblems mit den handelspolitischen und, währungspolitischen Problemen lasse eine erfolgversprechende Lösung der Kreditfrage nur dann möglich er⸗ scheinen, wenn auf breitester Grundlage an eine Gesamtbereinigung der schwebenden Probleme herangegangen wird. Der Kredit müsse ein Instrument der Wirtschaft bleiben, seine Gewährung dürfe nicht mit politischen Forderungen verquickt werden. Geschehe dies und verschwinde die politische Spannung, dann werde auch wieder ein lebhafterer zwischenstaatlicher Handel und die Voraussetzungen einer neuen gesunden Weltwirtschaft entstehen.

Tagung der Schiffbautechnischen Gesellschaft

in Berlin.

Die Schiffbautechnische Gesellschaft im NS.⸗Bund Deutscher Technik hält ihre 38. Hauptversammlung vom 17. bis 21. No⸗ veniber in Berlin ab. Die Tagung beginnt mit einem Begrüßungs⸗ abend im Hotel Esplanade, auf dem allen Mitgliedern und Freunden Gelegenheit zur Aussprache gegeben ist. Am Nachmittag des gleichen Tages halten zwei Fachausschüsse der Schiffbautech⸗ nischen y,, ihre Sitzungen ab, und zwar die Ausschüsse „Widerstand und Vortrieb“ und „Geschichte des deutschen Schiff⸗ baus“, um die wissenschaftlichen Arbeiten, mit denen sie zur Zeit beschäftigt sind, weiterzuführen. Dem gleichen Zweck dient eine gemeinsame Sitzung der Fachausschüsse, „Schiffsfestigkeit“ und „Stabilitäts- und Schwingungsforschung“, die am 18. November stattfinden wird. Am Donnerstag, dem 18. November beginnt um 3,30 Uhr in der Aula der Technischen Hochschule die Geschäftliche Sitzung, anschließend wird die öffentliche Tagung durch den Vor⸗ sitzenden, Geheimen Reg Rat Prof. Dr.-Ing. e. h.. Schütte eröffnet. Nach den Begrüßungsansprachen beginnen die. Fachvor⸗ träge. Am Abend vereinen sich die Ehrengäste, Mitglieder und Freunde der STG. in den Festsälen von Kroll. Die Festansprache wird Staatssekretär Koentgs halten. Der Freitag ist wieder mit wissenschaftlichen Vorträgen ausgefüllt, die ebenso wie am Vortage in der Aula der Technischen Hochschule abgehalten werden. Der letzte Tagungstag, der 20. November, dient wie üblich zu Be⸗

sichtigungen.

Wirtschaft des Auslandes.

Die Ergebniffe der finnischen Erzbohrungen. Helsinki, 5. November. Die finnische Presse bringt ein Inter⸗ w mit Ingenieur E. Ohlsson von der Suomen Malmi DO. J. er den Eisengehalt des bei den Schürfungen in Kärväsvaagra kmijärvi) zutage geförderten Erzes. Demzufolge sind die Er⸗ mnisse der Untersuchungen noch nicht endgültig, berechtigen och zu der Annahme, daß ein Grubenbetrieb sich rentieren rde. Die mit zwei Diamantbohrern durchgeführten Tief⸗ rungen haben durchschnittlich 50 iges Eisenerz ergeben. Die alität des Eisens ift durchweg gut; andere wertvolle Metalle d, im 9 Kärväsvaara nicht vorhanden. Es besteht die 1. die Bohrungen bis zum Ende des nächsten Sommers fort⸗

etz

eplante Konvertierung dänischer Auslands⸗ anleihen. .

Amsterdam, 5. November. Das dänische Innenministerium

erhandelt zur Zeit mit einem holländischen Bankenkonfortium

r die Kondertierung der 5 76 igen 10⸗Mill.⸗hfl. Anleihe von

Ein holländisches Bankenkonsortium hat der dänischen Re⸗

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Vom 1. Januar bis 1. November 1937 . wn 426 360 Davon Bestand aus 1936 . 3 ö .

) Einschließlich der nachträglich mitgeteilten und bisher no

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Verantwortlich für Schrfftleitnng imtlicher und. Nichtamtflicher Te, Anzeigenten und übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗-Schöneberg.

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für den Verlag: Präsident Dr. Schl ange in Potsdam, für den Sande gfeiñ und den und Verlags⸗AUltiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Beilagen (einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagenm.

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ung eine 4 Rige Anleihe zum Emissionskurs von gi (der üsionskurs der 1926er Anleihe betrug 93½ ) angeboten. Zu⸗ ch hat sich das Konsortium bereit erklärt, alle Kosten einschließ⸗ der holländischen Stempelsteuer von 275 zu tragen. Es heißt, die Finanzkommiffion im dänischen Reichstag mit den Bedin— gen einverstanden ist. Dem Vernehmen nach will das gleiche kenkonsortium auch die zweite dänische 5 Rige Guldenanleihe Höhe von 17 Mill. hfl. konvertieren.

Arbeits losenziffer in Frantreich gestiegen.

Paris, 5. November. In der Woche vom 23. bis 30. Oktober die Zahl der Arbeitslosen in Frankreich von 57 447 auf Zig 233 gen. Von dieser Statistik ist allerdings nur ein Teil der beitslosen erfaßt.

Errichtung einer Freihafenzone in Senua.

Mailand, 5. November. Der vor längerer Zeit von Mussolini gefaßte Beschluß, in Genua eine Freihafenzone zu errichten, soll nunmehr in die Tat umgesetzt werden. Ein Ministerausschuß, an dem auch die Leiter der interessierten Organisationen teilnahmen, hat sich bereits mit den nötigen Vorarbeiten zur Abgrenzung des Freihafengebietes beschäftigt. In kurzem soll der Grundstein für ein großes Lagerhaus gelegt werden, das den Mittelpunkt der Frei⸗ hafenzone bilden wird, wo ohne Zollbindungen und ohne Zoll⸗ kontrolle die Waren untergebracht werden können. Man hofft, durch die Schaffung dieser Freizone einen wesentlich weiteren Bei⸗ trag für die Entwicklung der Handels- und Hafenstadt Genua zu

liefern.

Devisenbewirtschaftung.

Anordnung 152/37 D. St.

Mit ihrem Runderlaß 152/37 D. St. hat die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung die mit Runderlaß 89 37 D. St. aufge⸗ hobene Anordnung, daß Wertpapierhändler die Nummern der aus dem Ausland eingehenden Zinsscheine inländischer auf Reichsmark lautender Wertpapiere der Reichsbank zu melden haben, wieder in Kraft gesetzt. Ferner ist angeordnet, daß Genehmigungen zur Ver—⸗ sendung oder Verbringung von Wertpapieren in das Ausland künftig nur noch an Devisenbanken unmittelbar, an andere Per⸗ sonen nur mit der Auflage erteilt werden sollen, daß die Versen⸗ dung durch eine Devisenbank zu erfolgen hat. Den Sendungen ist, soweit es sich um inländische auf Reichsmark lautende Wertpapiere handelt, ein von der Reichsbank abgestempeltes Nummernverzeich⸗ nis, im übrigen ein Begleitschreiben oder Leitzettel beizufügen, der Angaben für die Genehmigung oder die Genehmigungsfreiheit

der Sendung enthält.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrebdier: Am 5. November 1937: Gestellt 28 220 Wagen,

nicht gestellt 310 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 6. November auf 60,25 ƷM (am 5. November auf 61,25 46)

für 100 kg.

Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes

vom 6. November 1937.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, 98 bis

99 o/ g in Blöcken RM für 100 kg

desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 0/o ö w

Reinnickel, 98 —99 ,....

Antimon⸗Regulus ..

Feinsilber ..

38, 1041,10

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In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.

5. November Geld Brief

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0, 136 3,047 55,18 47,00 12,36

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137,19 15,35

6. November Geld Brief

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36, 2 137.20 15357 15,41 55 31 55. 413 55723

13,9 13,1 13.09 6720 6722 672

5, 699 53706 5, 684 2478 357 2184 15 90 457 065 1836

41,94 42,92 41,94 62,190 62,31 62, 12 48,95 49,05 48, 95

1700 4,10 47,00 i245 II, 265 11,235

Aegypten (Alexandrien

und Kairo) L ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos

Aires) 1ẽPap.⸗Pes. Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) .. .. 100 Belga Brasilien (Rio de

Janeiro) 1 Milreis Bulgarien (Sofia) . 100 Leva Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen Danzig (Danzig) . 100 Gulden England (London) .. Lengl. Pfund Estland

(Neval / Talinn) .. 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf. 100 finnl. M Frankreich Fanny IO Fres. Griechenland (Athen) 100 Drachm.

100 Gulden

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63, 73 57,45 15,48

8, 676 1,978

Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Iran (Teheran) .. . 100 Rials Island (Neykjavik) 100 isl. Kr. Italien (Rom und Mailand) 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). 100 Dinar Canada (Montreal). J kanad. Doll. Lettland (Riga) ... 100 Lats Litauen (Kowno / Kau⸗ na, 190 Litas Norwegen (Oslo) . . 100 Kronen Oesterreich (Wien) . 100 Schilling Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). 100 Iloty Portugal (issabon). 100 Escudo Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm und Göteborg) .:. 100 Kronen Schweiz (Zürich, Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u. Barcelona) .... 100 Peseten Tschechoflow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) . 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 1l,409 1,4111 1,409 Verein. Staaten von Amerika (New Jork) 1 Dollar 2,476 2, 4300 2,482 Ausländische Geldsorten und Banknoten.

5. November Geld Brief 20,3 20,46 16,6 1622 4,185 4265

2, 44 2,464 3,444 3464 6 706 6726 12606 42715 5 i Gdis]

oö, oz 55, 20 1761 47,19 1,535 12375 17.335 17 555

542 835 13h. 3

1307 dis3 2146

1170

g 56

18 30 1751

6. November Geld Brie 20,8 20,46 16,16 16,22

4‚185 4766

2438 2,458 4358 7,468 5766 56736 1204 4226 6,117 5137

oö. 10 55,32 10. 47.15 12,55 12.35 135.55 1735

68 i, 337 34 136 569 13735

1507 1637 363 3? 2, 246

170 4136 3

1830 4910 135 41

Notiz ür 1 Stüc

1Dollar 1Dollar

1 Pap. ⸗Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva 16090 Frghen 100 Gulden Uengl. Pfund engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar

IL kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 Kronen 100 chilling 1090 chilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen U türk. Pfund

Sovereigns ...... 20 Francs⸗Stũcke .. Gold⸗Dollars .... Amerikanische: 1000-5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische . . ... ö 22 Brasilianische .... Bulgarische ..... Dänische K Englische: große ... 14 u. darunter Estnische 2 Finnische . Französische ..... Holländische ..... Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawische .. Kanadische ...... Lettländische ..... ,, Norwegische ..... Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. Polnische Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei ... Schwedische Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschechoslowakische: S000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter ii,

. 216 al, 62 36

4910 1

oz, 6 57 30 57 30

Ungarische ..... . 100 Pengö