Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 265 vom 16 November 1937. S. 2.
Handelstei.l.
Der deutsche Außenhandel im Oktober 1937.
Im Oktober sind die , sowohl in der Ein⸗ fuhr als auch in der Ausfuhr gestiegen. Die Einfuhr war mit 485 Mill. RM um rund 5 3. häher als im September. Die Zu⸗ nahme, die im wesentlichen auf einer Erhöhnng des Einfuhr⸗ volumens beruht, entspricht im großen und ganzen der jahres⸗ zeitlichen Tendenz.
Gestiegen ist die Einfuhr vor allem im Bereich der Ernäh⸗ rungswirtschaft. Zugenommen hat J. insbesondere die Einfuhr von Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs, jedoch haben sich darüber hinaus auch die Bezüge an lebenden Tieren, tierischen Nahrungsmitteln und Genußmitteln a Auf dem Gebiet der Gewerblichen Wirtschaft war die Einfuhr insgesamt gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Eine jahreszeitlich bedingte Zunahme der Fertigwareneinfuhr wurde durch einen unge fahr . starken Rückgang der Rohstoff⸗ und Halbwareneinfuhr aus⸗ geglichen.
Im ganzen gesehen hat die Einfuhr sowohl aus Europa als auch aus Uebersee zugenommen. Und zwar haben sich die euro⸗ päischen Lieferungen um rund 15 Mill. RM, die überseeischen um rund 8 Mill. RM erhöht. An der Zunahnie der Einfuhr aus Außereuropa waren im wesentlichen Südamerika und Afrika be⸗ teiligt. Die Einfuhr aus Asien war dagegen geringer als im September.
Einfuhr im Oktober 1937. Sept. 1937
Okt.
1937 Mill. RM
184,3
Jan. / Okt. Warengruppen 1937 Ernährungswirtschaft. .... (Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Zutter⸗ mittel) e dr,, O) Nahrungsmittel tierischen ,, 40,5 o) Nahrungsmittel pflanzlichen öde, 6 ,,,, Gewerbliche Wirtsch aft a) Rohstoffe . b) Halbwaren c) Fertigaren .* 1. Vorerzeugnisse 2. Enderzeugnisse Außerdem Rückwaren. Reiner Warenverkehr. A462, 1 485,090 4455,65 Gold ; . 0, s o,9 147,3
Die Ausfuhr betrug im Oktober 544 Mill. RM. Gegen⸗ über dem Vormonat hat sie damit um 50 Mill. RM zugenommen. Auch hier hat die Steigerung, die ausschließlich durch eine Zu⸗ nahme des Mengenabsatzes hervorgerufen ist, vorwiegend jahres⸗ teitliche Gründe. Mit 10 3. war die Steigerung wesentlich stärker als im Durchschnitt der Borjahre. Dabei ist jedoch zu be⸗ rücksichtigen, daß die Ausfuhr im Vormonat entgegen der üblichen Saisontendenz , war. Gegenüber dem Oktober 036 . sich eine Erhöhung der Ausfuhr um mehr als ein Viertel.
163,2 1649,
,
44,5
28, 376,3
89, 8 24, 296,4 176, 86,2 33, 19,5 13.3 3,̊5
101, 27,9 296,2 17255 85.0 38.6 22,9 16,5 4,5
32,1 265, 2766, 1651, 8 796,2 317,5 1896 12759 40,6
K
9 4
An der Steigerung der Gefamtausfuhr gegenüber dem Vor⸗ monat waren Fertigwaren mit 44 Mill. RM und Halbwaxen mit rund 5 Mill. RM beteiligt. Die Ausfuhr von Rohstoffen und von Erzeugnissen der Ernährungswirtschaft war gegenüber dem September kaum verändert.
Von den einzelnen Erdteilen waren in erster Linie Europa und Amerika an der Zunahme der Gesamtausfuhr im Oktober beteiligt. Nach Europa ist die Ausfuhr um rund 28 Mill. RM, mach Amerika um insgesamt 13 Mill. RM gestiegen. Darüber hingus sind jedoch auch bei den übrigen Erdteilen durchweg Absatzerhöhungen zu verzeichnen.
Ausfuhr im Oktober 1937. Sept. 1937
Okt. 1937
Mill. RM 6,6
; Jan. / Okt. Warengruppen 1937 Ernährungswirtschaft (Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Zutter⸗ mittel) 8) B hende b) Nahrungsmittel tierischen rng; ) Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs d) Genußmittel Gewerbliche Wirtsch aft a) Nah esle b) Halbwaren c) Fertigwaren . J. Vorerzeugnisse .. 2. Enderzeugnisse . Außerdem Rückwaren. teiner Warenverkehr...
72,
o, O2 22
0, 1,2 7,6 3.3 25
488,0
56,5 16,
385, 8
127,5
2565, 0,
493,2
21,1
2,8 24 537, 55, 51,3 1430, 135,5 291,3 0, 543, 0,8
38, 24, 752,9 478, 151,7 3822, 12975 2524.6 1 4825,9 155,
, 9
Die Handelsbilanz schließt im Oktober mit einem Ausfuhr⸗
überschuß von 59 Mill. RM gegenüber 42 Mill. RM im Sep⸗
tember ab. Für die ersten 10 Monate d. J. ergibt fich damit eine Aktivität von 370 Mill. RM.
Im einzelnen sind im n m . des Monats Oktober folgende Veränderungen hervorzuheben:
Gtettrizitãt in der Land wirtschaft.
Von den Vertretern der Landwirtschaft wurden seit einiger Zeit über das Reichskurgtorium für Technik in der Landwirtschaft (RT) in Gemeinschaft mit der Elektrizitätswirtschaft n, aufgestellt, um Wege zur möglichst wirtschaftlichen und billigen Stromwersorgung der Landwirtschaft zu finden. Um diese e strebungen zu unterstützen, hat die Vereinigte Elektrizitätswerke Vestfalen AG (VEW) ihr Gut Ehr nn in Holzwickede mit (50 Morgen Land zur Verfügung gestellt und nach und nach mit den elektrischen Geräten ausgerüsket, die die Arbeit erleichtern und die Leistungsfähigkeit steigern sollen. Der als Lehrgut anerkannte Betrieb wurde am 15. November für öffentliche Befuche und Be⸗ sichtigungen freigegeben. Dies geschah im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeierlichkeit, mit der eine erste Besichtigung verbunden war, bei der sich die , e, darunter eine ruhe von Ver⸗ tretern des Reichsnährstandes, einen Ueberblick über die Aus⸗
1. Waren: Im Bereich der Ernährungswirtschaft hat die Einfuhr von September zu Oktober insgesamt um 21, Mill. RM zugenommen. Hiervon entfallen 11,9 Mill. RM auf Nahrungs⸗ mittel pflanzlichen Ursprungs. Gestiegen ist in dieser Gruppe die Einfuhr von Getreide (6 5.6 Mill. Rö. Darüber hinaus hat sich im Rahmen der jahreszeitlichen Tendenz auch der Bezug von Südfrüchten (4 3,0 Mill. RM) und Obst . 1,0 Mill. RM) erhöht. Bei lebenden Tieren und Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs betrug die Erhöhung der Einfuhr im Oktober ins- gesamt 5.9 Mill. RM. Sie entfällt in der Hauptfache auf Fleisch (* 3,7 Mill. RM) und Schweine (4 1,7 Mill. RM). Die Er⸗ höhung der Genußmitteleinfuhr um insgesamt 3,3 Mill. RM beruht zum größten Teil auf einer Zunahme der Einfuhr von Rohtabak (4 2,3 Mill. RM).
Im Bereich der gewerblichen Wirtschaft war die Rohstoff⸗ einfuhr insgesamt um 34 Mill. RM geringer als im Septemher. Im einzelnen war die Entwicklung hier jedoch sehr unterschiedlich. Bei Spinnstoffen ist der Jahreszeit entsprechend eine verhältnis⸗ mäßig starke Steigerung ( 8,9 Mill. RM) eingetreten, und zwar haben sich sowohl die Bezüge von Baumwolle (4 6,1 Mill. RM) als auch von Wolle (4 45 Mill. RM) erhöht. Auf den übrigen Rohstoffgebieten war die Einfuhr dagegen meist rückgängig. Ins⸗ besondere gilt dies für Erze — 5,0 Mill. RM), Kautschuk — 338 Mill. RM, Häute und Felle (— 2.8 Mill. RM) und Papierholz (- 2, 1 Mill. RM). Die Halbwareneinfuhr war im ganzen nur um 1,1 Mill. RM geringer als im September. Im einzelnen 33 einer Verminderung der Einfuhr von Nichteisenmetallen um 3 Mill. RM eine Steigerung der Einfuhr von Schnittholz r 1,1 Mill. RM) und Alteifen (4 1,4 Mill. RM) gegenüber. An der Zunahme der Fertigwareneinfuhr um insgesamt 5,4 Mill. RM waren Vorerzengnisse mit 2. Mill. RM und Enderzeugnisse mit 3.7 Mill. RM beteiligt. Im einzelnen hatten die Veränderungen nur geringen Umfang.
Die Erhöhung der Fertigwarenausfuhr um insgesamt 44 Mill. Reichsmark entfällt zum größten Teil auf den Absatz von End⸗ erzengnissen, der um 36,1 Mill. RM höher war als im Vormondt. Gestiegen ist hier in erster Linie die Ausfuhr von Eisenwgren (4 8.5 Mill. RVM), Waren aus sonstigen Metallen (4 2,9 Mill. Reichsmark), elektrotechnischen Erzeugnissen 4 7,X Mill. RM), chemischen Enderzeugnissen . 2,9 Mill. RM), Kinderspielzeug ( 2,1 Mill. RM) uͤnd Wasserfahrzeugen ( 1,8 Mill. RM).
Die Ausfuhr von Vorerzeugnissen überschritt den Vormonats⸗ stand insgesamt um 8,1 Mill. RM. An dieser Zunahme waren in erster Linie chemische Vorerzeugnisse (4 5,6 Mill. RM) sowie Papier und Pappe (4 2.1 Mill. RM) beteiligt. Re Steigerung der Ausfuhr von Halbwaren beruht in der Hauptsache auf einer Zunahme des Absatzes von Düngemitteln (4 45 Mill. RM).
2. Länder: Von den europäischen Ländern waren an der Er— 6 der Einfuhr im Oktober in erster Linie Bulgarien (4 6,5 Ill. RM; in der Hauptsache Obst und Getreide), Belgien⸗Luxem⸗ burg (4 2.3 Mill. RM; hauptsächlich Wolle), Jugoslawien (4 239 Mill. RM; insbesondere Getreide), Griechenland (4 2,2 Mill. Reichsmark; vorwiegend Rohtabahh und Großbritannien (4. 155 Mill. RM; verschiedene Waren) beteiligt. Nennenswert abge⸗ nommen hat die Einfuhr nur aus wenigen Ländern, darunter aus Rumänien (— 1,9 Mill. RM; vorwiegend Mineralöle).
Die Erhöhung der Einfuhr aus Amerika entfällt hauptfächlich auf Argenttnien (4 7.4 Mill. RM; vorwiegend Getreide und Wolle). Ferner sind die Bezüge aus Brasilien ( 23 Mill. RM; hauptfächlich Baumwolle) und Chile (4 1,9 Mill. RM; vorwie⸗ gend Häute und Hülsenfrüchte) gestiegen. Abgenommen haben dagegen die Bezüge aus Kanada ( — 13 Mill. RM; hauptsächlich Metallerze) sowie aus Niederländisch⸗Amerika —— 17 Mill. RM; insbefondere Mineralöle). Von den afrikanischen Ländern waren vorwiegend Aegypten (4 2,2 Mill. RM; in der Hauptsache Baum⸗ wolle) und Nigeria (4 24 Mill. RM; in erster Linie Oelfrüchte) an der Erhöhnng der Einfuhr beteiligt. Die Verminderung der asiatischen Lieferungen beruht vorwiegend auf einem Rückgang der Einfuhr aus Britisch Malaya (— 477 Mill. RM; vorwiegend Kautschuk und Oelfrüchte) sowie aus Britifch⸗Indien (— 4,4 Mill. Reichsmark; hauptsächlich Oelfrüchte und Reis). Darüber hinaus ist jedoch auch die Einfuhr aus China (— 22 Mill. RM; in der Hauptsache Erze) gesunken. Nennenswert zugenommen hat ledig⸗ ich die Einfuhr aus Iran ( 1,6 Mill. RM; vorwiegend Mine⸗ ralöle) und Niederländisch⸗Indien (4 165 Mill. RM; hauptsächlich Mineralöle und Kautschukf. In der Einfuhr aus Australien waren die Veränderungen im einzelnen geringfügig.
An der Erhöhung der Ausfuhr nach Europa war die Mehr⸗ zahl der europäischen Länder beteiligt. Gestiegen ist in erster Linie die Ausfuhr nach Großbritannien (4 7.4 Mill. RM), Griechenland (4 65 Mill. RM), der Türkei (R 44 Mill. RM), Spanien (4 3, Mill. RM). den Niederlanden (4. 25 Mill. RM), Norwegen (4 23 Mill. RM), Finnland (1,83 Mill. RM), Schweden (4 158 Mill. RM und Portugal CK 1,8 Mill. RM. Diesen Steigerungen stehen nennenswerte Rückgänge hauptsächlich in der Ausfuhr nach Fugoflawien — 2,4 Mill. RM) und Ungarn ( 2,14 Mill. RM) gegenüber.
Von den amerikanischen Ländern haben vor allem Argen⸗ tinien (4 333 Mill. RM), die Vereinigten Staaten von Amerika (4 25 Mill. RM), Brasilien (4 2.4 Mill. RM) und Mexiko (4 19 Mill. RM) ihre Bezüge aus Deutschland erhöht. Von den asiatischen Ländern war an der Steigerung der Ausfuhr haupt⸗ sächlich Britisch⸗ Indien (4 3,1 Mill. RM) beteiligt. Abgenommen hat jedoch die Ausfuhr nach Japan (— 43 Mill. RM) und China ( 20 Mill. RM). Von den übrigen außereuropäischen Ländern haben besonders die Union von Südafrika ( 2, Mill. RM), JMegypten (4 14 Mill. RM) und der Auftralische Bund (4 1,5 Mill. RM) mehr Waren abgenommen als im Vormonat.
stattung und die Arbeitsmethoden des Gutes verschaffen konnten. Es sind, wie die Besichtigung erkennen ließ, nur Geräte eingebaut worden, die von jedem Landwirt wirtschaftlich verwendet werden können. a 6 z. B. die Berwendung von Elektrowärme auf die Gebiete beschränkt, die trotz der Nähe der Kohle zweckmäßig mit Elektrizität versorgt werden können. Besonders zu erwähnen sind hier der elektrif eizte Landbrotbackofen, der eleltrische Herd, ein mit billigem Nachtstrom beschickter Heißwasserbehälter, elektrischer Futterdämpser für die er, . Schweinezucht und eine Wärmebeetanlage mit elektrischer Bodenbeheizung. Elektrisch betrieben werden ferner die eigene Dreschmaschine, eine Kreissäge, Getreidelüfter, ein Aufzug für den Transport der Getreidesäcke owie im Haushalt Küchenmotor, Kühlschrank und Wasch- und ügeleinrichtung. Die Betriebsergebnisse, wie sie nach rund ein⸗ jähriger Probezeit verzeichnet werden, haben die VEW zur Durch⸗ führung weiterer ir e ermutigt.
Berliner Börse am 16. Novemher
Aktien nach schwãcherem Beginn anziehend, Renten freundliz
Nach ziemlich stillen Börsenbeginn mit überwiegend sch cheren Notierungen setzte bald etwas lebhafteres Geschaͤft ein hn besondere in den sogenannten Stockwerten. Man rechnet jetzt 1 lich bestimmt mit einer Bekanntgabe der Au sschüttun nl täten für die im Anleihestock angesammelten Beträge m mi der nächsten Woche, wobei gleichzeitig eine Klärung der . erfolgen wird, ob und gegebenensalls mit welchen gender nn die bisherigen Bestimmungen verlängert werden. Begehrt wu in diesem Zusammenhang namentlich Reichsbankanteile, dun nächst noch M 23 niedriger einsetzten, dann aber ziemlich ch um 13 R anstiegen. Von den sonstigen Stockwerten sind se Rhein. Braun. mit einer Erhöhung um y, Accumulatoren n * 1 und Dierig mit 4 3 99 zu erwähnen. Eine mehr inten Anregung gab die überraschende Heraufsetzung der Farbenaktie m 19aBzuf 1587 und später auf 159 . u
Anm gleichen Marktgebiet erholten sich infolgedessen die nächst „6 * schwächeren Rütgers um 6 35. Die anfangs durchweg um R bis * * niedriger festgefetzten Montaupapn konnten ihre Berluste schon in der ersten Biertelstunde win ausgleichen und darüber hinaus Steigerungen erzielen, so ga Stahlwerke um . und Buderus um M 955. Gesucht waren un aktien, so Westeregeln und Aschersleben (4 * bzw. w M3 Elektro⸗ und Versorgungswerte begegneten heute geringerem Kan interesse als tags zuvor. Vereinzelt konnte man hier Glä stellungen beobachten, so bei Siemens (—1 n) und RWE. —1 Mit auffälligeren Kursbewegungen, die aber meist bei nur / ringem Umsatz erfolgten, sind Demag (4 1), Aschaffenbmn Zellstoff — 11) und Dortmunder Union (— ?) hervorzuheben.
Im Verlauf erhielt sich das Interesse für Anleihestockwen Reichsbankanteile stiegen bis auf 212M, gewannen also gegen M ersten Kurs 235 23. Dortmunder Union waren um 2, Rhn Braun. und Berger um je 195 fester. Infolgedessen blieb n an den übrigen Marktgebieten ein freundlicher Grundton gesrcht
Gegen Börsenschluß erlahmte das Geschäft nahezu vollloh men. Die im Verlauf erzielten Kurse konnten aber, sofern übe haupt Notierungen erfolgten, behauptet werden. Nur g verernzelt wurden im Hinblick guf die morgige Unterbrecm durch den Bußtag Realisationen durchgeführt.
Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien traten kaum Veränderungen ein. Deutsche Ueberseebank gewm nen 195, während Deutsch⸗Asiatische 7 RM hergaben. Syn thekenbanken zeigten keine einheitliche Entwicklung. Deutst Central Boden stiegen um „K, Meininger Hyp. um * *, wi rend Deutsche Hhp. „*, Bayr. und Hamburger Hyp. sowie We Boden je 6 hergaben. Von Industriepapieren wurden Gi und Bilfinger 4, Günther & Sohn 3 2 höher angeschrieben, n gegen verloren Dortmunder Aktienbrauerei gegen letzte Noi und Knorr 3 55. Bei den Kolonialwerten setzten nur noch Kam runer ihren Anstieg um 2 3 fort.
Am variablen Rentenmarkt ermäßigten sich Reichsaltbeß weiter um „ auf 1315 7. Die Umschuldungsanleihe stellte s auf wieder 5,85. Reichsbahnvorzüge konnten einen Anfang gewinn von „ z später nicht behaupten.
Am Kaffarentenmarkt waren die Umsätze allgemein recht h scheiden. Liquidationspfandbriefe standen eher im Angebot, di gingen die Einbußen über 6 2 kaum hinaus. Für Hhpothett pfandbriefe und Stadtanleihen konnte man weiter anhaltend Anlageinteresse beobachten. Ziemlich ruhig lagen Provinz: in Länderanleihen. Bei den Industrieobligationen waren die Kurse höheren Papiere leicht gedrückt, so u. a. Klöckner um und Hoesch um * 35.
Am Geldmarkt wurden unveränderte, Blankotagesgelzi von 24 his 2M * genannt, doch war in Einzelfällen auch sche unter diesen Sätzen anzukommen.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das enn Pfund mit 12,40 (12,39), der Dollar mit 2476 (2,181), der Guld mit 137,30 (137,28), der fr. Frane mit 8,4195 (8,06), der Scht Franken mit 57,32 (67,23) festgesetzt.
Sener alversammlungsłalender für die Woche vom 22. bis 27. November 1937.
Montag, 22. November. Berlin: Holsatia⸗Werke A.-G., Altona, ao. H-⸗V., 124 Uhr. Darmstadt: Motorenfabrik Darmstadt A⸗G., Darmstadt, 16 Uh Duisburg: Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich A.⸗G., Kam Lintfort, 13 Uhr.
Dienstag. 23. November. - Berlin: Tempelhofer Feld A⸗G. für Grundstücksverwertm Berlin, 12 Uhr. Bremen: Bremer Rolandmühle A.-G., Bremen, ao. H. V., 10 Ih
Mittwoch, 24. November. Augsburg: Maschinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg A—-G., burg, 11 Uhr. Augsburg: Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Joh. Renk Augsburg, 10 Uhr.
Mannheim⸗Waldbh.:: Süddeutsche Drahtindustrie A.⸗G. Mam heim⸗Waldhof. 11 Uhr. Stettin: Stettiner Oderwerke A.-G. für Schiff⸗ und Maschina
bau, Stettin, 12 Uhr.
Donnerstag, 25. November. Berlin: , Eisenbahn⸗Gesellschaft, Berlin, 12 M Berlin: Heimat Gemeinnützige Bau⸗ und Siedlungs⸗A.-G. Be lin⸗Zehlendorf⸗-Mitte, 18 Uhr. Berlin: Vereinigte Lausitzer Glaswerke A.-G., Berlin und wasser, 11 Uhr. ). Altona: Vereinigte Metallwaarenfabriken A=-G., vormals Hal & Co., Altona, 11 Uhr. Chemnitz: J. E. Reinecker A-G., Chemnitz. 117 Uhr. Sresden: Weißthaler Spinnerei A-⸗-G., Mittweida, 12 Uhr. Frankfurt (M.: Hafenmühle in Frankfurt (M) A.⸗G., Fru
furt (M.), 11 Uhr. Export Malzfabrik München Ach
München: Münchener München, 11 Uhr. Magdeburg: Zuckerfabrik Klein⸗Wanzleben vormals Rabbethge Giefecke, A. G., Klein⸗Wanzleben, 153 Uhr. Freitag, 26. November. Berlin: R. Dolberg A.-G. Berlin 10 Uhr. Berlin: Grundstücksgesellschaft Markgrafenstraße A.-G. i 9 ih Deutsche Grammophon-A.⸗G.), Berlin, ao. H. ö Eisen: Eapito & Klein A.-G., Düsseldorf⸗Benrath 163 Uhr. Effen: Westfälische Drahtindustrie, Samm, 1833 Uhr. Diegden? Dresdner Gardinen und Spitzen Mannfactur A⸗ Dresden, 12 Uhr. x Hohenlimburg: Moritz Ribbert A⸗=⸗G., Hohenlimburg, 12 Uhr.
Sonnabend, 27. November. Berlin: eee Rück- und Mitversicherungs- A.-G., Beil
11 Uhr. Kiel: W. Jacobsen A.-G., Kiel, 12 Uhr.
Aug
A.
Vel
*
RNeichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 265 dom 16 November 1937. S. 3.
6tellung und Bedeutung des privaten gankgewerbes in der dentschen Wirtschaft.
Im Wirtschaftsseminar der Berwaltungsalademie in Köln
prach am Montagabend der Leiter der Wirtschaftskammer Köln
und Leiter der Fachgruppe Privatbankiers, Kurt Freiherr
on Sch öder, über dieses Thenmg. Nach einem Rücblick über
Entwicklung dieses Wirtschaftszweiges und seine Aufgaben und
tungen in früheren Zeiten beleuchtete der Vortragende die
des Bankgewerbes in der heutigen Gesamtwirtschaft. Ein
swertes Ziel für die Zukunft müsse bleiben, daz die treu⸗
hand sche Verwaltung deutschen Volksvermögens in Deutschland
uch nür deutschen Händen und nicht den Händen einer fremden
Raffe anvertraut werde. Nach eingehender Betrachtung über die
säandlungen an den Börsen im Laufe der letzten Jahre und die
eutung, die sie bei richtiger Handhabung als Instrument der
en Wirischaft zur Ermöglichung des Kapitalumsatzes auch
den heutigen Staat besitzen, wandte sich Freiherr von Schröder
age der Rentabilität im Bankgewerbe zu. Wenn die Banken
„ Erzielnng einer gesunden Rentabilität hingrbeiten, so
en sie sich damit lediglich die Grundlage sowohl für eine
itige Dienstbereitschaft im Interesse des Ganzen als auch
se Sicherung der Arbeitsplätze der Gesolgschaftsmitglieder.
ür das Bankgewerbe gelte im übrigen, daß das, was seinem
Nutzen diene, sich zugleich auch auswirken müsse im Inter⸗
(ze des Gemeinnutzens. Gemeinnützigkeit müsse heute auch Kri⸗
Lrinm sein für die Tätigkeit der gewerblichen Wirtschaft im Dienste er Gesamtheit.
.
Noch kein Ergebnis der britisch⸗polnischen Rohlenverhandlungen.
London, 15 November. Die britisch⸗polnischen Kohlen⸗ berhandlungen, die vor einigen Tagen in Paris geführt wurden, aten noch kein endgültiges Ergebnis gehabt. Man erwartet scdoch, daß in den Ende dieses Monats in London weiter⸗ en Besprechungen eine Einigung über die Verlängerung des bestehenden Abkommens, das im Dezember abläuft, erzielt verden wird.
Frankreichs Kohlenförderung steigt langsam wieder an.
Paris, 15. November. Nach vorläufigen Feststellungen be⸗ läuft sich im Oktober die Kohlenförderung in Nordfrankreich und im Fas de Calais auf 2 475 060 i gegen 2380 000 t im September.
nit ist nicht nur im Vergleich zum Vormonat, sondern ganz
sein zum Monatsdurchschnitt des laufenden Jahres ein fllicher Fortschritt zu verzeichnen. Die Anstrengungen durch ane Ausweitung der Förderung den stark gestiegenen Einfuhr⸗ an ausläundischer Kohle etwas abzuschwächen, scheinen also nrfolgreich zu sein. Die Bestrebungen gehen dahin, durch Ein⸗ ig weiterer Arbeiter und ausländischer Arbeitskräfte die dberung noch weiterhin auszudehnen. Dadurch wird der Pro⸗ duktionsausfall, der zunächst im Anschluß an die Einführung der (6-Ztunden Woche erheblich war, weniger bedeutend werden, Immerhin liegt die Produktion in den ersten zehn Monaten mit
060 t noch um 1760 0090 t unter dem Ergebnis der gleichen zeit des Vorjahres.
eluremburgische Sisenerzeugung im Oktober.
Luxemburg, 15. November. Die luxemburgischen Hochöfen gegen 26 im September) erzeugten im Oktober 203 560: Roh⸗ gegenüber 213 000 t im September d. J. und 186 470 t im Oktober des Vorjahres. Die durchschnittliche Tagesproduktion ging damit von 7100 t im September auf 6575 t im Oktober zurück.
Die gesamte Roheisenproduktion während der ersten zehn Mongte
die es Jahres stellte sich auf 2168 130 t gegen 1 622032 in der Vergleichszeit des Vorjahres. — Die Rohstahlerzeugung belief sich im Oktober auf 198 186 t gegen 214 360 t im September und 18 3900 t im Oktober 1936. Darunter waren 197 370 t Thomas⸗ stahl, 724 t Elektroftahl und 88st Martinsstahl. In den ersten zehn Monaten erreichte die Rohstahlerzeugung eine Höhe von 2m 400 t gegen 1 618730 t im Vorjahr. Es wird angenommen,
de die Eisen und Stahlerzeugung, die im Oktober schon einen
Rückgang erfahren hat, in Auswirkung der Warschauer Ein⸗ schräntungsbeschlüffe der Ireg noch weiter ermäßigt wird.
„Der italienische Autarkiefeldzug wird bis zum
siegr eichen Ende gesührt.“
Mailand, 15. November. In Mailand wurde das neue
Arbeitsjahr des faschistischen Kulturinstituts mit einer großen
Kundgebung eröffnet, auf der der italienische Minifter für Volks⸗ kultur sowie der Korporationsminister über den Kampf um,. die wirtschaftliche Selbständigkeit Italiens sprachen. Minister Alfieri betonte, das ganze italienische Volk sei heute geistig und materiell gewappnet, den Kampf um die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Landes zu gewinnen. Der Korporationsminister Lantini unter⸗ trich die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Ziele der saschistischen Autarkiepolitik und umriß die Aufgaben, die dem orvora lien System bei der Durchführung dieser Pläne zufallen. Nach den großen praklischen Erfolgen auf dem Gebiete der Textil⸗ wirtschaft sei auch in den anderen Wirtschaftszweigen, wie in der Zellulote- und Brennstoffversorgung, die Autarkie auf dem Wege des besten Fortschritts. Der Autarkiefeldzug werde nach den Richt⸗ . Mussolinis bis zum vollständigen Siege zu Ende geführt erden.
Starke Aktivierung des tschechoslowakischen Außenhandels im Oktober.
Prag, 15. November. Nach den Erhebungen des statistischen Eins samites weist der Spezialhandel der Tschechoslowakei im Oltober 19537 im reinen Warenverkehr eine Einfuhr von 9öh,t und eine Ausfuhr von 1125,56 Mill. Ke. auf. Es errechnet sich für Oktober also ein e,, , von 166 Mill. Ke, wäh— rend im gleichen Monat des Vorjahres ein Einfuhrüberschuß
vorziehe, es werde lediglich von ihm verlangt, daß es diejenigen e. in der deutschen Wirtschaft herauszufühlen verstehe, wo fo 43 2 k Kapital an einer Leistung beteiligen könne,
1 15 orhandene Leistungs niveau wieder übersteige. ; Ein Duck i auf die Jahre seit der Machtergreifung zeige, . Banlen nach dieser Richtung hin alles Erdenkliche getan hätten. Aus den eingehenden Untersuchungen des Vortragenden ist vor allem erwähnenswert, daß die privaten Banken von den . Verfügung stehenden eigenen und fremden Geldern etwa 20,4 * den Aufgaben der öffentlichen Hand zugeleitet haben und rd. 70 an die private Wirtschaft, während in Börsenausleihungen nur „m 3 festgelegt sind, was als Zeichen einer durchaus gesunden Kreditpolitik betrachtet werden müsse. ;
Neben ihrer auch künftig nicht zu entbehrenden Mitwirkung an der Finanzierung der Arbeitsschlacht und der Konsolidierung der schwebenden Staatsschulden sei vor allem an die Hilfsstellung zu denken, die die privaten Banken der Wirtschaft bei der Durch— fan ns des zweiten Vierjahresplanes zu geben hätten. Berück⸗ ichtige man, daß bei der Inanspruchnahme des Kapitalmarktes durch Begebung von Industrieobligationen und Aktien die Mit⸗ wirkung der Banken nicht entbehrt werden könne, dann gelange man zu der Feststellung, daß unter Mithilfe der Banken insgesamt rd. 58 „, also der überwiegende Teil der bisherigen Ausgaben, für den Vierjahresplan finanziert worden seien. Hierbei handele es sich jedoch nur um die große Mittel erfordernden Innwestitionen. Die Durchführung des Vierjahresplanes erfasse aber alle Zweige der Wirtschaft bis hinab zu den kleinsten Betrieben. Demgemäß sei auch das Kreditgewerbe in weit höherem Maße noch in die Finanzierung des Vierjahresplans eingeschaltet, als dies in den vorgenannten Ziffern zum Ausdruck komme. Es sei damit zu rechnen, daß dieser Anteil noch wachse. Besondere Aufmerksamkeit würden die Banken nach wie vor der Pflege des Außenhandels widmen müssen, dem wie bisher auch im Rahmen des zweiten Vierjahresplans besondere Bedeutung zufallen werde. Die Auf— gaben seien so zahlreich, die private Initiative so notwendig, daß das private Bankgewerbe durchaus berufen sei, einen wichtigen Teil in der deutschen Kreditwirtschaft auszufüllen. Allerdings gelte auch für die privaten Kreditinstitute das Wort des Führers, daß es als Dogma weder eine sozialistische noch eine freie Wirtschaft gebe, sondern nur eine verpflichtete Volkswirtschaft, und daß, wenn diefe als freie Wirtschaft den ihr zukommenden Aufgaben nicht ge⸗ recht zu werden vermöge, die Führung des Staates ihr diejenigen Anweisungen zu geben habe, die im Interesse der Gesamtheit not⸗ wendig seien.
Wirtschaft des Auslandes.
von A4 Mill. Ke. verzeichnet werden mußte. — Der Gesamt⸗ wert des . von Januar bis Oktober 137 betrug im reinen Warenverkehr in der Einfuhr S907, Mill. Ke, und in der Ausfuhr 724,8 Mill. Ke, so daß die Handelsbilanz für diesen Zeitraum mit S817, Mill. Ke. aktiv war und gegenüber den Fleichen Monaten des Vorjahres somit eine Besserung des Er⸗ gebnisses um 59t, 8 Mill. Ke. aufwies.
Cettlãndische Wirtschaftszahlen.
Riga, 15. November. Nach Vorangaben belief sich die Waren⸗ ausfuhr Lettlands im Oktober auf 285, die Einfuhr auf 20,3 der Ausfuhrüberschuß mithin auf 8,3 Mill. Ls. Damit ist die dies⸗ jährige Aktivität auf 17, Mill. angewachsen, gegenüber 10,55 Mill. im Vorjahr. Weiter wird bekannt, daß der Binnenhandel von 750 Mill. Lz. im Jahre 1933 auf 900 Mill. im Jahre 1935 ge— stiegen war. Für 1936 ist der inländische Handelsumsatz noch nicht festgestellt, während für 1937 gegenwärtig ne Ver⸗ doppelung der Binnenhandelszahl von i933 vorausgesagt wird, wobei allerdings die Folgeerscheinungen der Währungsumstellung vom Herbst 19836 zu berücksichtigen sind. Endlich wird bekaunt⸗ gegeben, daß die Zahl der in der Industrie beschäftigten Per⸗ sonen vom Spätsommer 19366 bis zum Spätsommer 1937 von 187 000 auf 264 000 zugenommen hat.
Planversahren auch in der amerikanischen
Wirtschaft.
Washington, 15. November. In Washington trat der Bundes⸗ kongreß der Vereinigten Staaten am Montag zu der von Roosevelt einberufenen Sondertagung zwecks Verabschiedung einiger für be⸗ sonders dringlich erachteter Gesetzyorlagen zusammen. Die Bot⸗ schaft des Präsidenten weist in erster Linie auf die Notwendig⸗ keit gesetzgeberischer Maßnahmen zur Kontrolle der Ernteüber⸗ schüsse hin; ferner verlangt die Regierung darin ein den ver⸗ schiedenartigen geographischen und sonstigen Bedingungen ange⸗ paßtes elastisches System zur Neuordnung der Arbeitsbedin⸗ gungen.
Auf dem Gebiet der Steuern sollen gewisse Ungerechtigkeiten beseitigt werden, die insbesondere dem kleinen und mittleren Unternehmer einen besseren Wettbewerb gegen Großkonzerne ermöglichen.
Darüber hinaus wird im Interesse einer wirksameren Durchführung der von der Regierung ergriffenen Maßnahmen eine Reorganisation der Verwaltungsspitze vorgeschlagen.
Um eine bessere Erschließung der natürlichen Hilfsquellen Amerikas im Interesse der Allgemeinheit zu gewährleisten, empfiehlt Roosevelt schließlich ein Planverfahren, nach dem die Vereinigten Staaten, entsprechend der Verteilung der wichtigsten Naturschätze, in sieben große Regionen eingeteilt werden. Darin sollen örtliche Behörden alle umfassenden Pläne erst nach sorg⸗ fältiger Ausarbeitung für den ganzen Bezirk der Regierung und dem Kongreß nach Maßgabe der dem zelnen zur Verfügung stehenden Jahresmittel unterbreiten.
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Neuorientierung der mexikanischen Er dlpolitit.
Mexiko City, 15. November. Auf Grund eines Abkommens mit der mexikanischen Regierung erhielt die zum Royal Dutch⸗ Shell-Konzern gehörende Compania Mexicana de Petroleo el Aguila sämtliche Ausbeuterechte in den Oelgebieten von Poza Riea, Poza de Cuero, Troncones und Potrerillo, die zu den er⸗ giebigsten Mexikos gehören. Die Aguila beherrscht damit völlig
sämtliche Quellen der genannten Gebiete mit Ausnahme einiger weniger, welche sich noch in den Händen der Nationalen Petroleum⸗ verwaltung befinden. Sämtliche bisher strittigen Konzessionen sind der Aguila zugesprochen worden. Auf Grund des Abkommens erhält die mexikanische Regierung von der Aguila eine Beteiligung in Höhe von 35 an der Bruttoproduktion aus 66 Quellen, ferner
Staatshaushalt im ein⸗
eine Beteiligung von 15 3 an der Produktion von 35 Quellen. Außerdem behält die Aguila 48 Quellen ohne Beteiligungszwang
der Nationalen Petroleumverwaltung sowie 46 Quellen, welche demnächst erschlossen werden sollen. Während der Dauer von 5 Jahren vom ersten Tage des elften Monats nach Unterzeichnung des Abkommens ab liefert die Aguila der Regierung täglich mindestens 000 ebm Oel. Das Abkommen kennzeichnet die neue Entwicklung der mexikanischen Oelpolitik, die letztlich auf eine allmähliche Ausschließung der Auslandsgesellschaften hinzielt.
Zur Neuordnung der brasilianifchen Kaffee politit.
Rio de Janeiro, 15. November. Das am Sonnabend unter⸗ zeichnete Dekret über die neue Kaffeepolitik Brasiliens bringt außer der bereits bekannten Senkung der Ausfuhrabgabe von 45 auf 12 Milxeis auch eine, Beseitigung des amtlichen Zwangs⸗ kurses des Banco do Brasil. Die Ablieferung der Devisenquote von 35 75 des Ausfuhrerlöses an den Banco do Brasil erfolgt künftig zu Kursen des freien Devisenmarktes.
Der japanische Finanzminister verkündet Stabilitãt des Zen⸗Kurses.
London, 15. November. Der japanische Finanzminister Kaya erklärte kürzlich, daß der gegenwättige Jen-Kurs auf alle Fälle aufrechterhalten werde. Die Regierung werde ergreifen, um die Zahlungsbilanz zu verbessern. Gleichze sicherte der Gouverneur der Bank von Japan, Yuki, daß Einfuhrüberschuß der Handelsbilanz von 680 Mill. Yen in der Zeit von Januar bis Oktober 1937 durch entsprechende Posten in der Dienstleistungsbilanz ausgeglichen werden würde.
Starke Aktivierung der mandschurischen Goldge winnung.
Mukden, 15. November. Vom nächsten Jahr ab wird die Mandschuria Gold Mining Co. starke Anstrengungen machen, um die Goldgewinnung während der nächsten fünf auf 210 Mill. Huan jährlich zu steigern. Die Gesellschaft wird im nächsten Frühjahr mit is Baggern, die bei Heiho, Humaho und Hunchun angesetzt werden, zu arbeiten beginnen. Die Kapital⸗ ausgaben, die nötig sind, um das gesteckte Ziel zu erreichen, werden auf 295 Mill. Huan geschätzt. Ausländische Fachleute bezweifeln, daß eine jo hohe Ausbeute innerhalb der geplanten Zeit möglich sein wird.
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Die Organifation der mandschurischen Schwer induftrie.
Mukden, 15. November. Ende September wurde in Hsinking die Vereinigung der gesamten Schwerindustrie der Mandschurei in der Hand einer einzigen großen Korporation bekanntgegeben. stach der Verlautbarung der Regierung wird dieser Trust als Holdinggesellschaft die bereits bestehenden Unternehmen, wie Eisen⸗ und Stahlwerke (darunter auch das Showa⸗Werk in Anshan), ferner Leichtmetallproduzenten, Auto⸗ und Flugzeug⸗ hersteller sowie verschiedene Bergwerksunternehmen übernehmen. Dazu wird die neue Gesellschaft mit einem Kapital von 450 Mill. Yuan ausgestattet, von dem die Hälfte in der Hand der mandschurischen Regierung bleibt. Außerdem wird die neue Gesell⸗ schaft die neu entdeckten Erzvorkommen im Tungpientao-⸗Distrikt ausbeuten sowie das dazu gehörende Hüttenwerk am Yalu bauen. Ein beträchtlicher Teil der Aktien des neuen Unternehmens wird von der großen japanischen Holdinggesellschaft Nippon Sangyo Kaisha (Japanische Industrie⸗Gesellschaftzꝛ übernommen, deren Präsident Aikawa auch an die Spitze der mandschurischen Gesell⸗ schaft gestellt wird.
Wie der Präsident der Süd⸗Mandschurischen Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschaft (SMR), Matsuoka, in einem Presseinterview bekannt⸗ gegeben hat, wird seine Gesellschaft eine ganze Reihe ihrer indu⸗ striellen Unternehmen an die neue Gesellschaft abgeben. Das ist ein weiterer, sehr bedeutender Schritt zur Erreichung des japa⸗ nischerseits seit Jahren erstrebten Zieles, die SMR zu einer reinen Verkehrsgesellschaft zu machen.
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Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãärkten.
Devisen.
Danzig, 15. November. (D. N. B.) Auszahlung London 26,36 G., 26,16 B.,, Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G., 21296 B., Auszahlung Warschau verkehrsfrei) 99.890 G., 100,20 B. — Auszahlungen: Amsterdam 292,22 G. 29338 B. Zürich 121,551 8. 122,29 B.,, New York. 5,795 G., 5.3005 B., Paris 17,91 G., 1759 B., Brüssel? So, G.;. JG, os B., Stockholm 135, G. 136,47 B., Kopenhagen 11772 G., 118, 18 B.,, Oslo 132,49 G., 13301 B., Mailand (verkehrsfrei) 27,85 G., 27,95 B.
Wien, 15. November: Geschlossen. , .
Prag, 15. November. (D. N. B. Amsterdam 15, [z, Berlin 11,483, Zürich 656, 87, Oslo 714,25, Kopenhagen 635.90, London 142,25, Madrid —— Mailand 150,51, New York 28,48, Paris 96,50, Stockholm 732,75, Wien 530, 00, Polnische Noten 485,00, Belgrad 65,70, Danzig 540,00, Warschau 538, 75.
Budapest, 15. November. (D. V. B.). Alles in Pengö. Wien — —, Berlin 136,20, Zürich 7g5, Belgrad 785
London, 15. November. (D. N. B.. New Hork 500,50, Paris 14743, Amsterdam 902.15, Brüssel 29,374, Italien 95,00, Berlin 123573, Schweiz 2136091, Spanien 79,900 nom., Lissahon 110,13, Kopenhagen 22,40, Wien 26,34, Istanbul 620,09, Warschau 26,37, Buenos Aires Iniport 1600, Rio de Janeiro 412,00.
aris, 15. November. (D. N. B. Schlußkurse, amtlich. Deutfchland 11393, London 147,35, New York, 29 418), Belgien Fol / , Spanien w — Italien 1565,15, Schweiz 682,00, oben hagen 660. 00, Holland 1632,00, Oslo 739,50, Stockholm 758,50, Prag 103,90, Rumänien —, —, Wien Belgrad — —, Warschau 453,00. ! .
Paris, 15. November. (D. N. B.) Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr Deutschland ——, Bukarest — 3 Prag Wien Amerika 29, 48, England 147424, Belgien 5025s, Holland 1634,75, Italien 155,10, Schweiz 68153, Spanien —“ Kopen⸗ hagen ——, Oslo Stockholm ——, Belgrad — — Warschau — —.
9 msterdam, 15. November. (D. R. B) Amtlich. Berlin 72,95, London 9, 023, New York 1801169, Paris 61325, Brüssel 30 73, Schweiz 41,68, Italien —— Madrid — —, Oslo 45,373, Kopenhagen 4630, Stockholm 46555, Prag 635,00.
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