1937 / 285 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Dec 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 285 vom 10. Dezember 1937. S. 2.

Ver kehrswesen.

Die Deutsche Reichsbahn im Oktober.

Nach dem Monatsbericht der Deutschen Reichsbahn machte sich der im Oktober vegelmäßig eintretende Rückgang des Per⸗ sonenverkehrs in diesem Jahre nicht im Umfang früherer Jahre bemerkbar. Der Fernverkehr wurde besonders durch das anhaltend

ute Wetter sowie durch die Entlassungen, Einstellungen und zeurlaubungen bei Wehrmacht und Arbeitsdienst günstig beeinflußt. Auch der Sonderzugverkehr, namentlich für die NS-⸗Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, war noch verhältnis⸗ mäßig rege. Der Nahverkehr, besonders der Wochenend⸗ und Ausflugsverkehr, sowie der Verkehr zum Besuch der zahlreichen örtlichen Veranstaltungen politischer und wirtschaftlicher Art war vecht lebhaft. Die zunehmende Rückwanderung des Arbeiter⸗ verkehrs vom Motor- und Fahrrad auf die Schiene wirkte sich ßum Teil in einer Steigerung des Arbeiterverkehrs aus, obgleich . die privaten Omnibusbetriebe in der für Ausflugsfahrten weniger günstigen Jahreszeit mehr und mehr der Arbeiter beförderung zwischen Wohnstätten und größeren Werken zu⸗ wandten. Im übrigen wurden die privaten Omnibusse immer noch stark in Anspruch genommen, namentlich für Betriebs— ausflüge.

Der Herbstgüterverkehr entfaltete sich im Oktober zu voller Höhe, Neben dem Kohlenversand stiegen vor allem die Transporte 1. Zuckerrüben und Kartoffeln. Gewerbe und Industrie konnten ei der anhaltenden Besserung der allgemeinen Wirtschaftslage die Erzeugung weiter steigern, so daß der jahreszeitlich bedingte Rückgang in der Beförderung von Düngemitteln, Kalk und

lachs, zum Teil auch von Obst und Gemüse, durch die Mehr— leistungen für die Beförddrungen industrieller Erzeugnisse bei weitem ausgeglichen wurde. Es wurden insgesamt im Sktober 1937 161 858 Wagen gestellt gegen 153 081 im Vormonat und 150 844 im Oktober 1936.

Um den erheblich gestiegenen Anforderungen an den Wagen—⸗ park soweit irgend möglich entsprechen zu können, mußte vom 18. Oktober an zum erstenmal seit einigen Jahren ein Teil der Maßnahmen durchgeführt werden, die für Wagenhochbedarf vor⸗ gesehen sind und die größtmögliche Beschleunigung des Wagen⸗ umlaufs bezwecken. Dank diesen Maßnahmen ftieg die Zahl der nicht vechtzeitig gestellten Wagen im ganzen nur auf 2,4 8 des angeforderten Bedarfs.

Die Betriebsleistungen im Personenzugdienst gingen der Jahres⸗ . entsprechend weiter zurück und waren schwächer als im Vor—⸗ monat, aber rd. 93 höher als im Oktober des Vorjahres. Eine Reihe größerer Veranstaltungen, wie das Reichserntedankfest auf dem Bückeberg mit 461 Sonderzügen 1935 457) und das Oktoberfest in München, brachten eine zeitweise Belebung. Ins⸗ gesamt wurden im Oktober 3629 überplanmäßige Züge gefahren (Vormonat 6690, Oktober 1936 3132). Die Betriebsleistungen im Güterzugdienst hielten sich durch den starken Versand von Kartoffeln, Brenn- und Baustoffen und den einsetzenden Rübenverkehr in Höhe des Vormonats und stiegen gegen Oktober 1936 um 11,13 25, gegen Oktober 1935 um 21,10 33 und gegen Oktober 1934 um 36545 255. Die Zahl der gefahrenen Zugkilometer betrug im Oktober im Personenverkehr 14.09 (September 45.00, im Güterverkehr 26, 6 (26,31) Mill, so daß einschließlich 0315 . Mill. Kilometer von Dienstzügen insgesamt 71,17 (71,63) Mill. Zugkilometer geleistet wurden. An Wagenachskilometern wurden gefahren: Personenverkehr g00, 43 (978,64, Güterverkehr 1990,03 (19908) und Dienstzüge 5.23 (6,31), zusammen 2895,69 Edsð8i, 44) Mill.

Die Betriebsergebnisse für die Monate September und Oktober gestalteten sich wie folgt: Betriebseinnahmen im Per⸗ sonen⸗ und Gepäckverkehr 199,63, im Güterverkehr 539,28, sonstige Einnahmen 45,46, zusammen 784,37 Mill. RM. Dagegen be⸗

trugen die Ausgaben der Betriebsrechnung für Betriebsführung 374,49, für Unterhaltung der Reichseisenbahnanlagen 19140 und für Erneuerung derselben 106,87, zusammen 672. 715 Mill, RM.

Der Personalstand, der im September 730 115 Köpfe betrug, stieg im Oktober auf 736 888 Köpfe. Der Mehrbedarf im Oktober gegenüber dem Vormonat ist in der Hauptsache auf den stärkeren Herbstverkehr zurückzuführen.

„Reichs autobahnen“ im Ottober.

Nach dem Monatsbericht des Unternehmens Reichsauto⸗ bahnen“ sind im Oktober 157 km (im Vormonat 108 km) neu in Betrieb gekommen, so daß am Monatsschluß bereits 1716 km in Betrieb waren. Neu in Bau genommen wurden 64 km, so daß sich Ende Oktober 1739 km im Bau befanden. Im Berichts⸗ monat wurden bei den Unternehmern insgesamt 94 655 Köpfe lim Vormonat 97 Sol) beschäftigt. Geleistet wurden bei den Unternehmern im Oktober 2,57 Mill. Tagewerke, somit seit Bau⸗ beginn insgesamt 85,22 Mill. Tagewerke. Die Ausgaben für den Bau der Reichsautobahnen betrugen seit Beginn der Arbeiten bis zum Schluß des Berichtsmonats für a) Unternehmerarbeiten 1585,5 (im Oktober allein 60,4), b) Grunderwerb 93,0 8, ), c) Frachten 72,8 6,3) und d) Verwaltungskosten 182,4 (45) Mill. Reichsmark. Vertraglich vergeben, aber noch nicht ausgeführt, waren Ende Oktober 1937 Leistungen und Lieferungen im Ge⸗ samtwert von 285 Mill. RM, so daß für den Bau der Reichs⸗ autobahnen seit Beginn des Baues bis Ende Oktober 1937 ins⸗ gesamt Unternehmerarbeiten im Werte von 1870,5 Mill. RM vergeben worden sind. Der Personalstand bei den Geschäftsstellen betrug im Oktober 9885 (September 9795). Mit den eingangs erwähnten Arbeitern waren unmittelbar bei den Reichsauto⸗ bahnen 104 540 (107 646) Köpfe beschäftigt.

Kampf dem Schwarzsender.

Anmeldefrist für Hersteller, Händler und Besitzer von Funksendeanlagen.

Zu dem neuen Gesetz gegen die Schwarzsender hat der Reichs⸗ ostminister jetzt Ausführungsbestimmungen erlassen. Danach ind Verstöße gegen das neue Gesetz mit allem Vachdruck zu ver⸗ olgen. Die Errichtung und der Betrieb von Funksendeanlagen waren schon immer genehmigungspflichtig und werden jetzt nur noch schärfer bestraft: es steht Zuchthaus darauf. Künftig wird aber auch und zwar mit Zuchthaus bestraft, wer ohne vor⸗ . Genehmigung der Dentschen 4 unksendeanlagen erstellt, damit handelt oder sie besitzt Wer am 29. November 1937 (Inkrafttreten der neuen Bestimmungen) Funksendeanlagen herstellte, vertrieb oder besaß, muß entweder ka bis spätestens 15. Januar 1938 die Genehmigung (Gerlei ung) der Deutschen Reichspost einholen oder die Anlagen und Gegenstände bis zum 15. Januar 1938 an die Deutsche Reichsßost abliefern. Die Anträge sind schriftlich an die Reichspostdirektion einzureichen, in deren Bezirk der Antragsteller wohnt. Die Entscheidung über die Anträge hat sich das Reichspostministerium vorbehalten, ebenso den Widerruf solcher Genehmigungen (Verleihungen). Die Reichs⸗ postdirektionen sind angewiesen, künftig auch regelmäßig die Ein⸗ haltung der Auflagen zu überwachen, die die Beutsche Reichspost bei der Verleihung gemacht hat. Für Dienststellen der NSDAP., ihrer Gliederungen und Verbände sind besondere Bestimmungen getroffen, die vom Stellvertreter des Führers noch ergänzt werden.

Nur diejenigen brauchen Funksendeanlagen, die sie besitzen, nicht anzumelden, die bereits heute eine gültige Genehmigung der Deutschen Reichspost zum Betrieb der Anlage haben.

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Neis ber Bermwwalttung.

Klärung von Zweifelsfragen bei der GSewerbesteuer.

Im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern wird der Reichsfinanzminister voraussichtlich im Februar 1938 eine Zweite Verordnung zur Durchführung des Gewerbesteuergesetzes erlassen, durch die verschiedene noch bestehende Zweifelsfragen eklärt werden sollen. Dabei soll, wie der Mintfter in einem kunderlaß vom 4. 12. 1937 bekanntgibt, auch der Begriff des Wareneinzelhandelsunternehmens für die Zwecke der Zweig⸗ stellensteuer ( 17 GewStG) und der Zerlegung (6 297 Gew StG) näher bestimmt werden. Ferner soll die Behandlung der Ur⸗ laubsmarken im Baugewerbe für Zwecke der Lohnsummensteuer n. und endlich sollen den Gemeinden Zwangsmittel bei der ohnsummensteuer für die Fälle gegeben werden, in denen der Steuerpflichtige die Lohnsummensteuer weder abführt noch eine . über die Berechnungsgrundlagen nach 5 25 GewStG. abgibt.

Arbeitstagung des Großhandels.

Ausführungen Bernhard Köhlers über die Notwendigkeit des Großhandels.

Die Geschäftsführer der Wirtschaftsgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel, der Fachgruppen und der Unterabteilungen Groß-, Ein⸗ und Ausfuhrhandel bei den Bezirkswirtschafts kammern hatten sich in Berlin zu einer Arbeitstagung zusammengefunden. Im Mittelpunkt der Erörterungen stand die Aufgabe, den Groß⸗ handel in verstärktem Maße in den Dienst der Verbrauchslenkung zu stellen, die im Augenblick bei der Umstellung unserer Wirt— schaft auf heimische Werkstoffe von ausschlaggebender Bedeutung ist. Auf Einladung des Hauptgeschäftsführers Edmund von Sell ner nahm der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP., Bernhard Köhler, an dieser Arbeitstagung teil.

In seiner Begrüßungsansprache wies von Sellner darauf hin, daß die berufspolitische Arbeit der letzten Jahre eine Arbeit der Sammlung und Konzentration gewefen wäre. Da—⸗ durch, daß man die Funktionen des Großhandels aufstellte, habe man weder eine neue Doktrin schaffen wollen, noch überhaupt etwas anderes beabsichtigt, als die Kennzeichen der Großhandels⸗ leistung darzulegen. In einer geordneten Wirtschaft müsse jeder seine Aufgabe kennen, und es sei nun notwendig, von dem Kennzeichen der Leistung zum Beweis der Leistung zu gelangen. Den Großhändlern sei es bereits in weitgehendem Maße gelungen, mit ihren Sortimenten und Kollektionen das Ihre dazu beizutragen, ausländische an , durch deutsche Werkstoffe zu ersetzen. „Fremdstoff einft, Heimstoff jetzt, sei für den Großhandel die Parole, mit der das alte Jahr beschlossen und das neue Jahr im Dienste der deutschen Volks wirtschaft begonnen werde. ]

Bernhard Köhler schilderte in seinem Vortrag die Auf⸗ gaben und Ziele der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik, die

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Sonnabend, den 11. Dezember.

Staatsoper: La Traviata. Musikal. Leitung: Schüler. Be— ginn: 20 Uhr.

Schauspielhaus: Wallenstein von Schiller. Beginn: 19 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus: Emilia Galotti von Lessing. Beginn: 20 Uhr.

Aus den Staatlichen Museen.

Während des Weihnachtsmarktes wird täglich im festlich be⸗ leuchteten Schloßmuseum, im Zeughaus und im Pergamon-Mu⸗ seum bis 22 Uhr geführt. Eintritts- und Führungsgebühr zu⸗ sammen 30 Rpf.

von dem Grundsatz der auf Arbeit beruhenden Leistungswirtschaft ausgeht. Ein Volk, dessen Wirtschaft gesund sei, brauche sich über die Frage der Virtschasts formen nicht den Kopf zu zerbrechen. In einer gesunden Wirischaft werde auch der Großhandel jeder⸗ zeit notwendig sein, um so mehr, wenn diese Wirtschaft einem Volke gehöre, das sich, wie das deutsche, in der Aufwärtsentwicklung und im Aufbau befinde. Nur ein Volk, das in seiner Entwicklung stehen bleibe, könne auf jeden Handel verzichten und an feine Stelle einen beamteten Verteilungsapparat setzen. So werde auch der Großhandel jederzeit die Möglichkeit haben, sich zu betätigen und zur Steigerung der Lebenshaltung des deutschen Volkes bei— zutragen. In diesem Zusammenhang behandelte Bernhard Köhler auch die Genossenschaftsfrage. Er ging davon aus, daß es eine Genossenschaftsfrage als Gegenstand wirtschaftspolitischer Entscheidungen gar nicht geben könne, schon aus dem Grunde nicht, weil die Annahme von besonderen, eigentümlichen und den Genossenschaften , . volkswirtschaftlichen Funktionen ein Irrtum sei. Mit k Recht könnte man auch behaupten, daß bestimmte volkswirtschaftliche Funktionen etwa den Aktien gesellschaften oder den Gesellschaften mit beschränkter Haftung vorbehalten sein müßten. Das Genossenschaftswesen in seinen Bedingungen und in seiner Ordnung interessiere daher mehr den Rechtswahrer als den Wirtschaftspolitiker; für den Rechtswahrer beständen , , Aufgaben in bezug auf die Verbesserung der genossenschaftlichen Rechtsform. Es sei aber falsch, aus der Genossenschaftsfrage oder aus der da und dort vorhandenen Zweck mäßigkeit genossenschaftlicher Unternehmungen ein allgemein gültiges Wirtschaftsprinzip oder ein vorwärtszutreibendes Wirt— schaftssystem zu machen, weil man dann in das rein formale und lebensfremde Denken zurückverfalle, das besonders den Marxismus gekennzeichnet habe. Die wirtschaftlichen Aufgaben . lebendigen Volkes ließen sich nicht in formale Systeme pannen.

Berliner Börse am 10. Dezember

Aktien meist fester, Renten unverändert.

Die Umsätze in den zu Schwankungskursen gehandelten Attz waren heute etwas geringer als gestern, eine freundliche Grundtendenz. Bei dem Fehlen nennensw Abgaben konnten sich die von der Bankenkundschaf Käufe in einer durchschnittlichen Besserung des * *z auswirken. Regere Nachfrage bestand für Montanwerte vy denen Mansfeld um 1, Ver. Stahlwerke un 6 und Klöcknel u 33 2 anzogen. Auch Kaliwerte konnten fast ausnahmslos Ves rungen aufweisen. Von chemischen Papieren eröffneten Farb ** höher mit 155, stiegen aber sogleich weiter bis auf 155909 Bei den Gummi⸗ und Linol mals z, “„ höher bezahlt, wobei wohl der Charakter als wert eine Rolle spielt.

Ueberhaupt zeigt sich für die Papiere solcher Gesellschafta die demnächst mit einer Ausschüttung aus den im Anle ihesn angesammelten Beträgen rechnen können, anhaltende Nad da, wie verlautet, die Unterzeichnung des Verlängerungsgesez bereits erfolgt ist und die Veröffentlichung der Durchfuührunz verordnung unmittelbar bevorsteht. Aus diesem Grunde wurdt am Elektromarkt Aceumulatoren zum ersten Kurs um * z später nochmals 14 höher bewertet. Reichsbankanteile er höht einen Anfangsgewinn von 1 sogleich auf 2 235. Stärkeres Intn esse fanden ferner Vogel Draht, die auf Grund der Dividend erhöhungen 2 in diesem Ausmaß anftiegen. Metallgesellschi gen um 3 70 an, doch wechselten in diesem Papier nur len zeträge ihren Besitzer. Schließlich sind nur noch Berger m 4 12, Schubert C Salzer, Felten und Bewag mit je 1 hervorzuheben.

Im Verlauf entwickelte sich lebhafteres Geschäft nur in leihestockwerten. Accumulatoren stiegen bis auf 223, gegen de Vortag also um 236 3 an, Reichsbankanteile wurden zuletzt m 2071 207 gehandelt, also ca. 2 95 über dem Tortagss

ert vorgenommene Kursniveau n

2 8 3

ö 1 ; 1 Zeitweise war Interesse für Bemberg festzustellen, die gegen de

Anfang um 2 auf 139 anzogen. Aber auch an den übrigen Marg gebieten waren kleine Kursbesserungen die Regel.

Der Börsenschluß gestaltete sich sehr ruhig. Soweit Noth rungen erfolgten, konnten sie sich etwa auf dem Niveau des laufs behaupten. Vereinzelt traten auch geringe Abschwächungg ein. So gaben AEG und Siemens gegen den ersten Kurs! * 95 her. Farben gingen mit unv. 155 aus dem Verkehr.

Am Einheitsmarkt befestigten sich bei den Bankaltien Con e um nm und Dt. Ueberseebank um 1 35. Hypothele banken konnten fast ausnahmslos kleine Gewinne buchen, so A Hyp. und Rhein. Hyp. . von je * 75. Bei den Industc ,,, waren auch heute wieder Kurssteigerungen in R

ehrzahl. Hoffmann Stärke gewannen 3, Rheag Vorzüge Dortmunder Ritter und Kronischröder je 225. Angeboten m chwächer waren Bochum Gelsenkirchener (— 4) und Ver. Glam toff 255). Bei den Kolonialwerten ermäßigten sich Do um 1, während Schantung 115 9 höher bezahlt wurden.

Am variablen Rentenmarkt notierte die Reichsaltbesitzanlei unächst unv. 130 25, gab dann aber um 36 7 nach. Die Um enn. blieb mit 94,90 unverändert.

Am Kassarentenmarkt wurden von Stadtanleihen R Il. Breslau M 3 und 26er Eisenach 0, 20 höher bewertet, währen 26er Düsseldorf und 26er III Berlin je wü, 29ger Kassel hergaben. Von Neubesitzanleihen ermäßigten sich Dekosamamn 17! Pfg., während Hamburger 71 Pfg. höher ankamen. den Provinzanleihen fielen 28er Pommern mit einer Einbij von 490 Pfg. auf. Länderanleihen sowie Hypothekenpfandbris und Kommunalobligationen lagen ruhig und ohne nenne werte Veränderungen. Bei den Industrieobligationen zog Hoesch und Gelsen⸗Benzin um je 6 3. an.

Am Geldmarkt trat in Anbetracht des heutigen Steuertermi eine nochmalige Erhöhung der Blankotagesgeldsätze auf 276 36 2 ein.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung war das Pfu mit 12,41 und der Franke mit 8,437 unv. Der Gulden gab g 128, 94 (138,12), der Dollar auf 2, 482 (2, 33) und der Franken n 57,12 G67, 43) nach.

Kriegsrisiko und Transportversicherung Eine Klarstellung der Fachgruppe.

Wie die Fachgruppe Transportversicherung der Wirtschat gruppe Privatversicherung mitteilt, k die Meldung, u

durch Verfügung der Fachgruppe 2 der Wirtschaftsgruppe Prid versicherung das Kriegsrisiko in der Transportversicherung nt mehr im Rahmen von laufenden Policen, sondern auf Grund sonderer Verträge, übernommen werden soll, nicht den Tatsache Die Neufassung der Verfügung hat keinerlei Veränderung gel über der bisherigen Uebung für die Uebernahme des Krich risikos auf Grund von laufenden Policen gebracht. Bereits ind alten Verfügung war die Bestimmung enthalten, daß es grun sätzlich anzustreben sei, das Kriegsrisiko nicht mehr im Rahm von laufenden Policen zu übernehmen, sondern auf Grund! sonderer Versicherungsverträge abzuschließen. Wenn es jeh aus organisgtorischen oder sonstigen Gründen für die Wirtsch , oder zweckmäßig ist, kann die Deckung nach wie vor Rahmen der laufenden Policen erfolgen. Die neue Ver fügm legt die Grundsätze dar, unter denen bei laufenden Policen Kriegsrisiko mit gedeckt werden kann.

Einfuhr von Getreide, Butter, Käse und Eiern in de deutsche Zollgebiet (Spezialhandel) im November und! dem Zeitraum Januar bis November 1937.

Stat. Nr.

Januar bis Novem 937

1937

November 1937

Menge Wert 42 1000. RM

47129. 657 463 772 6 6 141 J

36 896 892

Waren⸗ bezeichnung Menge

2

1775007 11 763 611 6 669

386 701

459 1566. 1768 783

b zt 66 610 340 344

1 Roggen ... 2a Weizen... 162 a Roggenmehl. . 162 Weizenmehl .. 3a Gerste zur Vieh⸗ fütterung .. 23790 30 3b Andere Gerste 240195 3040 K, 39 740 396

134 Milchbutter,

Butterschmalz 77341 37 941

11550 Käse (Hart und Weichkäse) . 3 800 Eier von Feder⸗ vieh u. Feder⸗ wi

135a /e 136 vo sos 89756 790 314 oo tig log t ig ib bi i 3rd zs

Statistisches Reichsamt.

doch behauptete sich wein

. . 1 eumaktien wurden Conti Gummi no

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 285 vom 10. Dezember 1937. S. 3.

gene deutsch⸗rumänische Wirtschafts abmachungen.

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Abschluß der Bukarefter Tagung der Regierungsausschüsse.

Bukarest, 9. Dezember. Die im deutsch⸗rumänischen Handels— trag von 1935 vorgesehenen Regierungsausschüsse haben in den

tien Wochen in Bukarest ihre zweite gemeinsame Tagung abge— hlten

und am 9. Dezember 1937 beendet.

In den Verhandlungen kam es in erster Linie darauf an, für peitere Durchführung des Waren⸗ und Zahlungsverkehrs eine veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen angepaßte Regelung treffen., Zu diesem Zweck wurde für die Zeit bis zum 30. Zep= ber 1938 ein Ein- und Ausfuhrplan aufgestellt. Dieser Plan für die rumänische Ausfuhr nach Deutschland erweiterte Kon—

ngente vor, und zwar insbesondere neben Getreide und Holz für hweine, Schweinespeck und Schmalz.

especk Die rumänische Einfuhr Dentschland wird sich dagegen in dem der rumänischen Aus⸗

Ihr nach Deutschland entsprechenden Umfang halten.

Voraussetzung für die Durchführung des Ein- und Ausfuhr⸗

nes ist die Herstellung des Gleichgewichts im Zahlungsverkehr nter gleichzeitigem Abbau des zur Zeit noch bestehenden Saldos.

ie

se bedingt eine rumänische Aktivität im Warenverkehr, die auch

lgestanden ist, damit die rumänischen Kapitalverpflichtungen im

des Verrechnungsverkehrs, d. h. durch Lieferung von Waren, werden können.

hge 9. 4 . ö F gen diesen Ergebnissen der Tagung, nämlich Festsetzung eines

in

und Ausfuhrplanes und Herstellung des Gleichgewichts im

ahlungsverkehr dürften die Grundlagen für den weiteren Ausbau

5

deutschrumänischen Handels geschaffen sein, so daß mit einer

deihlichen Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen beider nder auch in Zukunft gerechnet werden kann.

in

Donnerstagabend im Handels— der beiden Regierungsaus⸗

Die Unterzeichnung wurde isterium durch die Vorsitzenden

schüsse vorgenommen, und zwar auf rumänischer Seite durch Ge⸗ neralsekretär Marean und auf deutscher Seite durch Ministerial⸗ direktor Wohlthat.

Sitzung der Internationalen Rohstahl⸗ Exportgemeinschaft in Düfseldorf.

Das Joint Coordinating Commitee der Internationalen Rohstahl⸗Exportgemeinschaft hat am Donnerstag dieser Woche in Düsseldorf seine Sitzung des letzten Vierteljahres 1937 abge⸗ halten. Die allgemeine Lage des Exportmarktes wurde in allen Einzelheiten besprochen; die Klarstellung des kürzlich bestätigten Abkommens mit der amerikanischen Gruppe bildete Gegenstand einer eingehenden Prüfung. Trotz des Nachlassens der Nachfrage, die augenblicklich festzustellen ist, war die Versammlang ein⸗ e, der Ansicht, die gegenwärtigen Preise, die übrigens durch ie erhöhten ,. in allen Ländern völlig gerecht— fertigt sind, beizubehalten. Indessen wird man den als berechtigt anerkannten ,, . der Kundschaft im internationalen Ver— band für verzinkte Bleche Rechnung tragen, nämlich dem Hinweis auf die Tatsache, daß der Rückgang der Zinknotierungen in den letzten Monaten eine Ermäßigung der Preise für verzinkte Bleche um 15 bis 25 Schilling je Tonne je nach den Stärken gestattet— Außerdem hat sich zwecks Angleichung der Preise für die gewöhn⸗ lichen Grobbleche an die Preise der Amerikaner auf den ver— schiedenen Exportmärkten die Notwendigkeit ergeben, einige, übrigens geringe, Preisanpassungen für dieses Erzeugnis vorzu⸗ nehmen. Tiese Gründe sind für die nachfolgenden Erzeugnisse nicht gegeben: Stabeisen, Formeisen, Bandeisen, Waljdraht, Schiffs⸗ bleche und Feinbleche. Für diese Erzeugnisse find die Preife dem— gemäß unverändert beibehalten worden. Le nächste Tagung des Joint Coordinating Commitee findet im Monat März nächsten Jahres statt.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer Notenbanken. Baris, 9. Dezember. (D. N. B.) Ausweis der Bank

on Frankreich vom 3. Dezember 19357 (in Klammern Zu- und

bnahme ktiva.

Slontierte undes 2,

im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Goldbestand 58 932 (unverändert), Auslandsguthaben Abn. 1). Wechsel und Schatzscheine 9617 (Abn. 993), davon: inl. Handelswechsel s2s7, Zentralkassen des Volks— diskontierte ausl. Handelswechfel 21, zusammen S310

bn. Too), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 393, im

5

and gekaufte börsenfähige Wechsel 9s4, zusammen 1307

zun. 6, Lombarddarlehen 3861 (Zun. 186, Bonds der Autonomen mortisationskasse 5637 (unverändert), Vorschüsse an den Staat

un l 9

a ütonomen Amortisationskasse 2649 (Zun. 70),

6

kel l, 2 und 3 vom 18. Juni 1936 22 098, vom 30. Juli 1937 zusammen 26 918 (unverändert). Pasfiva. Notenumlauf 3 (Gun. 1802), täglich fällige Verbindlichkeiten 18 454 (Abn. davon: Tresorguthaben 93 (Abn. 14), Guthaben der Privaiguthaben

Deckung des

43 (Abn. 2124), Verschiedene 69 (Zun. 56),

anknotenumlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch old 3,39 o (53,623 oH).

London, 8. Dezember. (D. N. B. Wochenausweis der

ank von England vom 8. Dezember 1937 (in Klammern

ll⸗

terling: nterlegte

und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1600 Pfund Im Umlauf befindliche Noten 492 830 (Zun. 150), Noten 53 580 (Abn. 7150), andere Regierungssicher⸗

iten der Emissionsabteilung 208 690 (Zun. 370), andere Sicher—

fen der Emissionsabteilung 290 (Abn. 360), tand der Emissionsabteilung 19 (unverändert).

d

1

a en egl echsel und Vorschüsse 9640

Silbermünzen⸗ Goldmünzen⸗ Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 410 (unverändert), dsiten der Regierung 11 740 (Abn. 240), andere Depositen: 1096 310. (Zun. 640), Private 36 660 (Zun. 90, serungssicherheiten 87 240 (Zun. 8420), andere Sicherheiten: (Abn. 8806), Wertpapiere 20 50

gm. 240). Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 1170

bn. 120).

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s'se

Verhältnis der Reserven zu den Passiven 3533 gegen 1 59. Clearinghouseumsatz 829 Millionen, gegen die ent⸗ chende Woche des Vorjahrs 102 Millionen weniger.

die Struktur der finnischen Volkswirischaft.

Im Rahmen der für das Winterhalbjahr 1937/38 vor⸗ enen Vortragsreihe der Nordischen Gesellschaft, Hamburg—

santor, sprach am Mittwochabend Finnlands bekannter Nationab—

issari, Helsinki,

el

om und Wirtschaftspolitiker Prof. Dr. Paavo Kor⸗

über die Struktur der finnischen Wirtschaft . . Berücksichtigung der Handelsbeziehungen zu

itichland.

Ter Vortragende wies darauf hin, daß Finnland allem An⸗

in nach gegenwärtig in eine neue wirtschaftliche Entwicklungs⸗ eintrete, die man vielleicht als den Abfchnitt der wirt— chen Unabhängigkeit bezeichnen könne. Es sei nämlich fest⸗

stellen, daß diese Unabhängigkeit in Finnland in dreifacher Hin⸗

Kt entstanden sei,

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entstand, und zwar in der Landwirtschaftserzeugung, in Industrxieerzeugung und in der Befriedigung des Kapital⸗ 8. Getreide und Erzeugnisse daraus machen heute in der z nur noch einen so geringen Teil aus, daß selbst eine e Jahresernte die Handelsbilanz kaum ernstlich beein⸗ len kann. In der industriellen Erzeugung hat man eine lung in zwei Richtungen zu verzeichnen. Auf der einen ist bei den Holzveredelungserzeugnissen, die die Haupt⸗ waren darstellen, eine gewaltige Steigerung infolge des

s der Zellstoff⸗, Holzschliff und Papierindustrien erfolgt.

Ausfuhr jener Industrien ift in zehn Fahren auf das Vier nche angewachsen.

n Andererseits ist die Ausfuhr der Sägewerk— stehengeblieben. Anscheinend wird die Entwicklung ehen, daß die Erzeugung von Sägewaren etwas zu rück wird, während die Zellstoff⸗, Holzschliff⸗= Pappe und

ustrie

wierherstellung bedeutend anwachsen wird.

ten bereits über 60 9.

sichnen ist, ist der Kredit.

nn 27 5 h ber

6

aht flüssige Veranlagung.

nnerhalb der Binnenmarktindustrie ist, wie Prof. Korpissari eine starke Verselbständigung festzustellen. Die Einfuhr— jeige, daß die Einfuhr von Rohstoffen und Produktions der Gesamteinfuhr ausmacht, während Einfuhr von industriellen Fertigwaren einen Rückgang auf⸗— De Entwicklung in Finnland geht dahin, zum mindesten wichtigsten Konsumgütern den Bedarf selbst zu decken. Die Entwicklung der Binnenmarktindustrie ist eine Folge teils wveckmäßigen Zollpolitik, teils des Umstandes, daß der Ver⸗ der es gelernt hat, dem einheimischen Erzeugnis den Vorzug den.. Doch ist die Bedeutung des Zollschutzes keineswegs wberschätzen, denn der durchschnittliche Zollschutz der eigent⸗ Industriewgren beträgt 16,6 2 vom Warenwert. Tas dritte Gebiet, auf dem eine Unabhängigkeit zu ver— men edit. Man kann damit rechnen, daß Finn— ' eit Ende 1929 bis Mitte dieses Jahres feine Auslands lden um 5 Milligrden Finnmark verringert hat. Der Teil Ausfuhrüberschusses, der nicht zur Tilgung der Auslands len verwandt würde, diente zur Stärkung des Goldvorrats Fnnischen Staatsbank. Der finnische Geldmarkt zeigt eine . Der Zinsfuß hat einen bisher nie echten niedrigen Stand erreicht. Diese Gesamtentwicklung hat uch auf den Außenhandel entsprechend ausgewirkt. Der

1 rwküo 9 3. 1 I 4 1 22 2 rte Ausbau in der Industrie hat die Einfuhr von Rohstofsen,

Dfabrikaten und Maschinen steigen lassen, während die Einfuhr

6 Lebensmittel und Industrieerzeugnisse zurückgegangen ist. ementsprechend zeigt der Ausfuhrüberschuß einen deutlichen Rückgang.

Der Warenaustausch zwischen Finnland und Deutschland ist bis zum Jahre 1933 zurückgegangen, stieg aber in den folgenden Jahren wieder an. Im laufenden Jahre ist besonders die Ein— fuhr aus Deutschland gewachsen. Der hauptsächlichste Einfuühr— artikel. aus Deutschland ist die Gruppe Metalle, Metallwaren, Maschinen, die im Jahre 1936 einen Anteil von 53,5 3 aus⸗ machte. Die Ausfuhr aus Finnland nach Deutschland bestand zur Hauptsache aus Erzeugnissen der Holz⸗ und Landwirtschaft. Hinzu ist ein neuer Ausfuhrartikel getreten, und zwar das un— bearbeitete Kupfer.

Die im Aufbau des finnischen Wirtschafts⸗

lebens entstandenen Aenderungen werden bewirken, so schloß der

Redner, daß der Handelsaustausch zwischen beiden Ländern auch in Zukunft lebhaft weiter bestehen wird, wenngleich man wohl annehmen muß, daß Deutschlands Ausfuhrmöglichkeiten nach . hinsichtlich fertiger Verbrauchsgüter zurückgehen werden.

ieser Rückgang werde jedoch durch die wachsende Einfuhr von

Maschinen und Halbfabrikaten ausgeglichen werden.

Der neue Zolltarif Lettlands.

Riga, 10. Dezember. Auf seiner letzten Sitzung am Diens— tag nahm das lettländische Ministerkabinett den neuen Text des lettländischen Zolltarifes an. Der neue Einfuhrzolltarif tritt mit dem 1. Januar 1938 in Kraft. Wie der lettländische Finanzminister Ekis erklärte, ist der neue Zolltarif unter Zugrundelegung der vom Genfer Völkerbund ausgearbeiteten Nomenklatur festgelegt worden. Er enthält insgesamt 9g91 Positionen, die weitere Unter⸗ abteilungen aufweisen. Zum Schutze und zur Förderung ver— schiedener Wirtschaftszweige Lettlands sei die Aussonderung be⸗ stimmter Warengruppen erforderlich gewesen. Die Aussonderung dieser Warengruppen erfolgte unter Zugrundelegung der Be⸗ schlüsse der Abordnungen Estlands, Lettlands und Litauens über die Vereinheitlichung der Zolltarife. Die bisher beftehende Zoll⸗ nomenklatur war aus dem früheren russischen Tarif übernommen und entsprach nicht mehr den Anforderungen der Gegenwart. Im allgemeinen sind die Zollsätze des Einfuhrzoll tarifes unverändert geblieben mit Ausnahme einer geringen Ermäßigung für Medi⸗ kamente. Der ebenfalls am 1. Januar 1938 in Kraft tretende neue Ausfuhrzolltarif ist nach dem Muster des Einfuhrzolltarifs ein geteilt und im wesentlichen unverändert übernommen worden. Eine Ausnahme bildet die Zollermäßigung für ungegerbte Häute, deren Abfälle und Lumpen.

Rückgang des hollãndischen Sinfuhrüberschuffes im November.

Amsterdam, 9. Dezember. Das Niederländische Amt beziffert den Wert der holländischen Einfuhr im November 19357 auf 130 Mill. hfl. Das bedeutet gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um 19 Mill. hfl., doch liegt die Einfuhr immer noch um 29 Mill. hfl. höher als im November 1936. Der Wert der niederländischen Ausfuhr hat sich ebenfalls vermindert, und zwar von 106 Mill. hfl. im Oktober auf 98 Mill. hfl. im No⸗ vember. Im November 1936 hatte die Ausfuhr einen Wert von T Mill. hfl. In den abgelaufenen 1 Monaten des laufenden Jahres wurde für 1423 Mill. hfl. eingeführt, während die Aus⸗ fuhr sich auf 1050 Mill. hfl. stellte.

Statistische

Beabsichtigte Aufhebung der Tarifvergünstigungen für franzöfische Eisenerztransporte.

Paris, 9. Dezember. Zur Zeit wird die Aufhebung der Tarifvergünstigungen für französische Eisenerztransporte nach dem Auslande noch von den zuständigen französischen Stellen geprüft. Die Aufhebung der Tarifvergünstigungen bei gleichzeitiger allge meiner Erhöhung der französtschen Gütertarife würde eine merk liche Verteuerung der Transportkosten beim Auslandsversand von Eisenerzen bedeuten. Bekanntlich ist beabsichtigt, auf verschiedene zum Export kommende Güter, u. a. auch auf Eisenerze, die 8 ige Produktionstaze anzuwenden, was eine weitere Belastung der Ausfuhr darstellen würde. In gewissen Kreisen rechnet man da mit, daß die Anwendung der Produktionstaze auf zur Ausfuhr gelangte wichtige Rohstoffe evtl. Gegenmaßnahmen der inter⸗ aber Länder hervorrufen könnte. So werden, wie die Agence Economique et Financière“ meldet, evtl. Schwierig keiten hinsichtlich der französischen Marktversorgung mit aus ländischer Kohle befürchtet.

Saisonmäßige Zunahme der schweizerischen Arbeitslosigkeit.

Bern, 9. Dezember. Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat im November durch die saisonmäßigen Einwirkungen, vor allem durch den Beschäftigungsrückgang im Baugewerbe, auf 71 002 Per sonen zugenommen. Ende Oktober waren 5tz 804 Personen ar⸗ beitslos, Ende November letzten Jahres 96 541. In den stark von der Ezporttätigkeit abhängenden Berufsgruppen der Metall- Uhren- und Textilindustrie lag die Zahl der Stellungsuchenden Ende November um 9685 unter dem entsprechenden Stand des Vorjahres.

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Der Kampf um die ameritanische Wirtschaftspolitit.

Nem York, 9. Dezember. Gegenwärtig findet in Amer: Kampf zwischen den Wirtschaftstheorien rat der mit grof bitterung geführt wird. Tie Privatw sieh jetzigen Wirtschaftskrise eine Gelege totalen Abbau seiner Newdeal⸗Polit? einandersetzung griff der amerika einem Bankett der American Civil Li ein. Der Minister verteidig und wandte sich gegen Fa ein Loblied auf die demok

Während 3 f glieder und alle nale Fabrikante Es wurde ei an den Kon teilt. Es wird betont, da könne, wenn die Industrie gierung und von den schaften befreit würde. losigkeit gesteuert wer schlug ein 25⸗Mill die Privatwirts 3 Millionen Roosevelt verspreche, die zu stabilisieren, damit die könne.

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Brasilien beabsichtigt Wiedereinführung des Goldeinfuhr zolles. Rio de Janeiro, 9. Dezember. Der hein Finanzministerium neu ge ! htköpfi ausschuß zolles.

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Die Elektroltkupfernotierung der Vereinigung

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Elektrolytkupfernotiz am 10. Dezember auf für 100 Cc.

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59,25 sa.

Berlin. 9. Dezember. Preis notierungen für Nahrungs⸗

mittel. V erkaufspreise des Lebensmitte gröoß⸗

handels für 100 Kilo frei Haus Groß-Berlin. Bohnen.

weiße, mittel 4300 44,00 A, Langbohnen, weiße, hand⸗

verlesen 46,00 bis 49,00 4A, Linsen, käferfrei 50,900 bis

54,900 4, Linsen, mittel, käferfrei 58, 00 A, Linsen,

große, käferfrei 58, 90 bis 66 00 M, Speiseerbsen, Vict. Konfum.

gelbe 4600 bis 47.9009 4AÆ. Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 48.6

bis 50,00 Æ. Geschl. glas. gelbe Erbsen N 61.00 bis 562 00 4, g I 56,99 bis 57.900 4 Reis

für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon 25,50 bis

Mexito extra fancy 52,00 bis 53 00 „, Gerstengraupen.

und fein 10,90 bis 425,00 M, Gerstengraupen, 7

pi 2 Dis

ran J 38, 00 A., Gerstengraupen, Kälberzähne 33,900 bis 34.99 4,

grütze, alle Körnungen 3400 bis 35,00 „, Haferflocken emispel zt und entbittert 40, 15 bis 41,75 4M, Hafergrütze, gesotten, alle Törn. 44,00 bis 45,900 Æ, Roggenmehl, Type 1150 21355 bis 25359 16, Weizenmehl, Type 1050 bis —— 4A. Weizenmehl, Tope (Inland) 34.00 bis 35, 90 4, Weizenmehl, Type 502 —— *. Weizengrieß, Type 450 39,20 bis 40,20 4, mehl 36 50 bis 37 50 AÆ, Zucker Melis (Grundsorte) 4 (Aufschläge nach Sortentafel, Roggenkaffee 38 090 bis 38,50 M, Gerstenkaffee 38.00 bis 39, 05 Æ,. Malztaffee, glañtert, in Säcken 45,00 bis 47.00 4, Rohkaffee. Brasil Suypertor Extra Prime 318,90 bis 368, 00 4AÆ., Rohkaffee. Jentrala t aller Art 330,099 bis 462,00 , Rösttaffee, Brasil

Extra Prime 407, 90 bis 436.00 16. Röstkaffee, Jentral aller Art 432,900 bis 558, 00 44. Kakao, start entölt Kan ih enn is —C— 4. bis *, indisch 60 00 bis 1409,99 äpfel, amerikan, extra choice bis

in Kisten 115,00 bis 121,00 4, lese K Kisten bis —— 4

bis 44. Mandeln, süße, ; bis —— 4A, Mandeln, bittere, handgewählte 4Æ,. Kunsthonig in 31 Bratenschmalz T Kübeln A, Speck, .

Tonnen 290,900 bis 292.90 Æ, Markenbutter, gepackt 296,00 A, in Tonnen 284,090 bis feine Molkereibutter. O0 bis 20 6,

in Tonnen 8, 16, eibut

bis 282, )00 4, Landbutter in Tonnen 26

butter, gepackt 266,900 bis 268,00 6, Allgäuer Stangen 96,00 bis 100, )0 M, echter Gouda 40 172, 00

echter Edamer 40 172.00 lvollfett) 220, 00 bis , bis —— 4, Harzer Käse 68,00 bis mark.)

312 . Kartoffel⸗

57,90 bis

66.

89 26,

3. Sult

bis

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Dis 8 2 7) * * Allgäuer Romat

74.00

184.900 4, nmentater 120.00

Reichs⸗

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertyapiermãrtten.

Devisen. 9 V

Danzig Dezember 26,34 G., 26,44 R Auszahl 212,96 B., Auszahlung Warse

Auszahlungen: Amsterdam 293

kurse im Pr 214,40, hagen kurs Sofia Briefl. Zahlung Prag, 9 Dezember. 11,463 Zürich 659,00, Oslo 715 25, Kopenhagen 685 142 373, Madrid ; New Y 96, 75, Stockholm 733

ö ö e , . 85. 2 e Belgrad 68, 160, Vanzig uU, 10

Bu dapest 9. Dezember. Wien Berlin 136,20. Zürich 78. 174, Belgrad s London, 10. Dezember. J ew York 499, 75. Va 147,07, Amsterdam S98 50. Brüssel 29 . 12, 40, Schweiz 21,60 Kopenhagen 2,40, Wien 26, 43 2

26,37, Buenos

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Spanien Istanbul 619,00 B Aires Import . Paris, 9. Dezember.

1 yr . l, 88, Tondon

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Deutschland 500m /s, Spanien

hagen 658, 50, Hollan Prag 103, 60, Rumänien

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1 Warschau —.