Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 291 vom 17. Dezember 1937. S. 2.
Zink (Klassengruppe XIX). Feinzink (Klasse IX A).... RM 22, — bis Rohzink (Klasse XIXG) J HJ r Aus: Zinn (Klassengruppe XX). Zinn, nicht legiert (Klasse TXJA). RM 239, — bis 249, Banka⸗Zinn in Blöcken . 256J,. -, S6 D Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver offentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 16. Dezember 1937. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.
—··· · Nichtamtliches.
Deutsches Reich. I. Stand der schwebenden Schuld des Reichs.
. n
Am Am 30. 10. 37 30. 11. 37 in Millionen RM
a) Zahlungsverpflichtungen aus der Begebung unverzinslicher Schatz⸗ anweisungen mit Gegenwert .
b) Zahlungs verpflichtungen aus der Begebung unverzinssicher Schatz, anweisungen ohne Gegenwert ..
Umlauf an Reichswechseln).
Kurzfristige Darlehen .
Betriebskredit bei der Reichsbank ..
Summe der Zahlungsverpflichtungen
Schatz anweisungen zum Zwecke von Sicherheitsleistungen usw. . ö
Summe der schwebenden Schuld .
Die Umrechnung der amerikanischen, englischen und schwedischen Verpflich— tungen gus dem Lee, Higginson-Kredit ist zum Mittelkure des Stichtags erfolgt
1537,2
Die dem Tilgungsfonds zur Rück— zahlung des Ueberbrückungskredits 1930, der bereits in voller Höhe der noch zu tilgenden Summe in dem Betrage der Schatzanweisungen unter IId. Nr. Ja enthalten ist, zugeführten unverzinslichen Schatzanweijungen belaufen sich auf. 16,0
Il. Betrag der ausgegebenen Steuergutscheine. 1 Im Umlauf hefindticht..t 307,3 303,5 2 Für Zwecke der öffentlichen Arbeits? beschaffung der Reichsbank als Siche heit überlassen. ....
1352 1352
Ber tehrs wesem. ueser 100 Zusteilpoftämter in Groß-Berlin.
. BVeihnachten und Neujahr stehen vor der Tür. Die Post bringt mit Briefen, Päckchen und Paketen Grüße und Geschenke ins Haus. In Groß⸗Berlin sorgen über 1600 Postämter für die Zustellung.
Großhandel schafft Kontenrahmen.
Verbindlichkeits erklärung durch den Leiter der Wirtschaftsgruppe.
Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Groß⸗, Ein- und Ausfuhr— handel, Wilhelm Ru mpf ,, hat soeben eine Anordnung er— lassen, nach der sämtliche Mitglieder der Wirtschaftsgruppe Groß⸗, Ein- und Ausfuhrhandel verpflichtet werden, den vom Reichswirt⸗ schaftsministerium und vom Reichskommissar für die Preisbildung genehmigten Kontenrahmen für den Großhandel einzuführen. Mit der Einführung des Pflichtkontenrahmens hat die Wirt— schaftsgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel als erste Gruppe der gewerblichen Wirtschaft die Kontengliederung, die in dem kürzlich erschienenen Erlaß des Reichswirtschaftsministeriums und des Reichskommissars für die Preisbildung für den allgemeinen Kontenrahmen festgelegt wurde, übernommen. Sie hat mit dieser Vereinheitlichung des Rechnungswesens eine wesentliche Grund⸗ lage zur Leistungssteigerung der einzelnen Betriebe des Groß⸗ handels geschaffen.
Auf einer betriebswirtschaftlichen Arbeitssitzung der Geschäfts⸗ führer aller Gliederungen der Wirtschaftsgruppe Groß⸗, Ein- und Ausfuhrhandel gab der Geschäftsführer der Wirtschaftsgruppe, Dr. Oskar Martin, die Anordnung des Leiters über die Ein—⸗ führung des Pflichtkontenrahmens für den Großhandel bekannt und machte hierzu noch einige ergänzende Ausführungen.
Schon Ende 1936 hatte die Wirtschaftsgruppe Groß⸗, Ein- und Ausfuhrhandel einen Kontenrahmen entwickelt und das Jahr 1937 dazu benutzt, die Großhandelsfirmen eingehend über Sinn und Zweck des Kontenrahmens zu unterrichten. Der lebhafte und sehr erfreuliche Widerhall, den diese Arbeit im gesamten Großhandel gefunden habe, sei ein Beweis dafür, daß die Wirtschaftsgruppe mit diesem freiwilligen Appell an ihre Mitgliedsfirmen für eine Verbesserung des betrieblichen Rechnungswesens auf dem richtigen Wege war.
Wie Dr. Martin weiter ausführte, wurde durch die Anord⸗ nung des Leiters der Wirtschaftsgruppe ein Mindestkonten“ rahmen festgelegt, der von allen Betrieben des Großhandels einzuhalten sei. Darüber hinaus gäbe die Wirtschaftsgruppe in einer besonderen Schrift den Großhandelsbetrieben die Möglich⸗ keit, entsprechend der Betriebsstruktur eine weiter gehende Verfeinerung der einzelnen Konten durchzuführen. Die Wirtschaftsgruppe werde im Laufe des Jahres 1938 durch eingehende Beratung ihrer Mitgliedsfirmen alle Möglichkeiten schaffen, um den Großhandelsfirmen den Auf⸗ bau und die Aufgaben dieses Kontenrahmens nahezubringen und sie von der Zweckmäßigkeit dieser Arbeiten zu überzeugen. Die Durchführung des Pflichtkontenrahmens werde mit einer elastischen Handhabung auf die verschiedenartige Struktur der Großhandels⸗ betriebe Rücksicht nehmen.
Der Pflichtkontenrahmen mit seiner Kostengliederung werde vor allem auch dazu beitragen, den Betriebsvergleich des
Bei dieser großen Zahl ist es unbedingt erforderlich, daß in der Zustellpostamt richtig angegeben wird, sonst irren Grüße und Gaben oftmals tagelang in Verlin zu Zustellamt, ehe sie den Empfänger erreichen. Ist der Empfänger auch allgemein bekannt, eine bedeutende Per⸗ große Firma, so müssen doch Name und Nummer des Zustellpostamts in der Briefanschrift enthalten sein. Selbst der Berliner, der an den Berliner schreibt, unterläßt dies sehr oft. Wer sich Festtagsärger ersparen will, veranlasse deshalb die Versender in nah und fern, daß sie dem Bestimmungsort Berlin die Nummer oder den Namen des Zustellpostamts hinzufügen, C2, Berlin⸗Wilmers dorf, Berlin⸗Char⸗ lottenburg 1, Berlin⸗Pankow usw. Ein wirksames Mittel, dies zu erreichen, ist die richtige Zustellamtsangabe im Absender⸗ vermerk bei allen Postsendungen, sowohl innen als auch außen auf dem Umschlag und bei Paketsendungen auch auf der Begleit⸗
Aufschrift der Sendungen das von Zustellamt
sönlichkeit, eine
z. B. Berlin
karte, und zwar so augenfällig, daß kann, z. B. Berlin G2. Dies gilt auch namentlich für solche Firmen und Personen, die absichtlich in der Absenderangabe die nähere Bezeichnung des Zustellpostamts, ja sogar die Straßenangabe unterlassen, um ihre Bedeutung und ihr allgemeines Bekanntsein herauszustellen. Auch sie müssen das Zustellpostamt angeben, da⸗ mit der Verxteilbeamte schneller und sicherer arbeiten kann. Wer diesen falschen Ehrgeiz behält, darf sich nicht beklagen, wenn er seine Post eine Zustellung später erhält.
Auskunft über Berliner Zustellämter und die wichtigsten Postbestimmungen gibt das amtliche Straßenverzeichnis von Berlin, das an den Postschaltern und bei ben Zustellern für 25 Rpf. erhältlich ist.
sie nicht übersehen werden
Tagung der Ständigen Tarifkommission der deutschen Eisenbahnverwaltungen in Ceipzig.
Unter dem Vorsitz des Präsidenten der Reichsbahndirektion Berlin, Dr. Marx, tagte in Leipzig am 15. und 16. Dezember die Ständige Tarifkommission der deutschen Eisenbahnverwaltungen, die aus Vertretern der Wirtschaft und Industrie, des Handels und der Reichsbahn zusammengesetzte Körperschaft zur Fortbildung des deutschen Eisenbahn-Personen⸗, Gepäck“, Tier- und Güter? tarifs. Der Präsident der Reichsbahndiréktion Halle, Frorath, be⸗ grüßte die Mitglieder der Ständigen Tarifkommission und gab in urzen Zügen einen Ueberblick über die Verkehrsentwicklung des mitteldeutschen Verkehrsgebietes. In der umfangreichen Tages⸗ ordnung werden wichtige Fragen des Gütertarifs behandelt.
Gleichzeitig tagt in Leipzig eine Versammlung der Personen— verkehrsdezernenten einiger der größten Reichs bahndirektionen, um grundlegende Fragen des Perfonentarifs zu besprechen.
Keunst uns Wißsenechaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater. Freitag, den 17. Dezember. Staatsoper: Der Ring des Nibelungen, 2. Tag: Siegfried. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 19 Uhr. Schauspielhaus: Michael Kramer von Gerhart Hauptmann.
Beginn: 20 Uhr. Staatstheater — Kleines Haus: Ich heiße Lülf!
von Bruno Wellenkamp. Beginn: 20 Uhr.
Komödie
Die Staatsoper g am 25. Dezember den 100. Geburtstag! von Frau Cosima Wagner durch die Aufführung der „Meister⸗ singer von Nürnberg“ unter musikalischer Leitung von Robert Heger. rollen; Käte Heidersbach, Rut Berglund, Rudolf Bockelmann, Max Lorenz, Eugen Fuchs, Jofef v. lanowarda, Erich Zimmer
Großhandels, der von etwa 300 Betrieben im Jahre 1935 und
mann und Alfred Borchardt. Die Vorstellung ist ausverkauft.
vund 5000 Betrieben im Jahre 1937 durchgeführt worden sei, auf eine exakte Grundlage zu stellen und weiterzuentwickeln.
Die Wirtschaftsgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel hoffe, durch den Pflichtkontenrahmen zu einer ständigen Verbesserung 39. absatzwirtschaftlichen Leistung des deutfchen Großhandels bei? zutragen. ;
Ministerialrat Fischer vom Reichswittschaftsmini⸗ sterium brachte in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck, daß die allgemeine Ordnung des Rechnungswesens in der gewerblichen Wirtschaft durch die Verbindlichkeikserklärung des Pflichtkonten⸗ rahmens für den Großhandel auf einem i Teilgebiet der Wirtschaft seiner praktischen Verwirklichung nähergebracht werde—
Die GSinstellung einer Schuld in die Bilanz.
Ein Reichsgerichtsurteil.
Nach z 40 HGB. sind bei Aufstellung der Bilanz nicht nur die Vermögensgegenstände, darunter die Forderungen, sondern auch die Schulden nach ihrem wahren Werte anzusetzen. Dies gilt auch für eine Auseinandersetzungs⸗ oder Abschichtungsbilanz, wenn die Beteiligten etwas anderes nicht vereinbart haben. Da nach kann auch eine Schuld zu einem geringeren als dem Nenn—⸗ betrage eingesetzt werden. Dies ist möglich, wenn die Forderung bedingt oder befristet ist oder aus einem anderen Grunde mit ihrem Wegfall zu rechnen ist, so daß die Erfüllung in vollem Umfange oder zu einem Teil nicht in Frage kommt. Maßgebend ist der Wert der Schuld in dem Zeitpunkt, für welchen die Auf⸗ stellung stattfindet. War in diesem Zeitpunkt der Schuldbetrag in voller Höhe geschuldet und konnte vom Gläubiger in diesem Zeitpunkt Zahlung in voller Höhe gefordert werden, so ist, wie das Reichsgericht in seiner Entscheidung II 62/37 betont, in der Regel die Schuld in voller Höhe in die Bilanz einzusetzen. Etwas anderes würde gelten, wenn bis zum Bilanzstichtage Zahlung leines falls verlangt werden konnte, etwa weil in rechts verbind⸗ licher Weise Stundung bewilligt war, und vor Ablauf der Stun⸗ dung mit Sicherheit der Wegfall oder die Ermäßigung der Schuld zu erwarten war. Dann würde die Schuld nach kaufmännischen Anschauungen keine Belastung des Unternehmens, jedenfalls nicht in voller Höhe, darstellen.
ld unanstandig würde der gelien, der lich dem opfer um winterhilslewerh eni-⸗ . ziehen wolte. (Der Führer über das Winter hislsswert)
in der Inszenierung Heinz Tietsens und In den Haupt⸗
——
Berliner Börse am 17. Dezember
Aktien im Verlauf anziehend. — Renten ruhig.
Nach den gestrigen Befestigungen bot die Börse ; Schwankungsverkehr kein einheitliches Id. Infolge des ö nen Kursniveaus entschlossen sich die seit einiger Zeit als“). geber aufretenden Kreise, die die letzten beiden Tage am Mar gefehlt hatten, wieder zu Abgaben auf erhöhter Bafis. 9 mmer entsprechende Nachfrage gegenüberstand, gab ein T Aktien um Prozentbruchteile nach. In anderen Werten w überwogen die Käufe, so daß auch K erzielt Bevorzugt wurden PVersorgungs- und Montanwerte, erstere ihre vielfach rentenähnlichen Charakters wegen. Elektro Schlesien z wannen 1. Schlesische Gas 155 3. .
Von Montgnen wurden Harpener, allerdings bei kleinem Ve darf 1 und Verein. Stahlwerke z. g, höher bezahlt. Anleih, stockwerte lagen unregelmäßig, Reichsbank ermäßigten sich un 12, während Aceumulatoren in Leichen Ausmaß und Rhein. braun um 6 3 höher ankamen. Ehemische Papier? waren gn gehalten, Farben zum ersten Kurs 25 auf 1544 befest j Von Elektrowerten gaben Lahmeyer s 75, Schuckert und Licht. kraft je . „ her. Angeboten waren auch Papier⸗ und Zellstof aktien, so Aschaffenburger — 11) und Waldhof (— 11 95. Im übrigen sind mit nennenswerten Veränderungen nur noch Syn mann = I), Dtsch. Waffen — 11) und Dtsch. Eisenhan ( 12 hervorzuheben.
Im geregelten Freiverkehr büßten Ufa 2 Schmirgel 17 3 ein.
Im Verlauf machten sich am Aktienmarkt Befestigunn tendenzen bemerkbar, die allerdings weniger auf verstärkte Kan neigung als vielmehr auf den Fortfall der Abgaben zurüg— zuführen waren. Reichsbank erholten sich um 1 5935, Schucken jogen um 156, Orenstein um 115 und AEG. um 12375 3 an. Ve dem letztgenannten Papier sprechen die in Börsenkreisen gehegte zuversichtlichen Erwartungen hinsichtlich der Dividendenbemessun für 1936/37 mit.
Die im Verlauf am Aktienmarkt erzielten Kurse wurden bit gegen Schluß der Börse gut gehalten. Lediglich Verein. Stahl werke bröckelten leicht ab.
Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Aktien zeig sich auch heute wieder lebhaftes Interesse für Großbankaktie; von denen Commerzbank und Deutsche Bank, letztere bei einen Umsatz von ca. 350 000 RM, je z, Handelsgesellschaft v 5 höhe notierten. Auch Hypothekenbanken setzten ihren Anstieg auf At— schlußerwartungen weiter fort. Deutsche Hyp. gewannen dahtg L 756. Von Industriepapieren erholten sich Basalt um 2 9. Auffälliger gedrückt waren gegen letzte Notiz Deutsche Metal. handel mit — 55 und Altenburger Spielkarten mit — 4139. Bei den Kolonialwerten befestigten sich Schantung um 1 25.
Am Markt der variabel gehandelten Renten eröffneten Reichsaltbesitz mit unv. 129 und gaben dann auf 129,66 nach. Auch die Umschuldungsanleihe war auf 94,60 (94) gedrückt. Späte Reichsschuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuschläge er⸗ mäßigten sich um „ bis * 33.
Am Kassgrentenmarkt herrschte weitestgehende Geschäftsstille Die anhaltenden Käufe haben erheblich nachgelassen, was offen— bar mit der Bereitstellung der verfügbaren Mittel für die kommende Reichsanleihe zusammenhängt. Kursbewegungen von Belang traten so gut wie gar nicht ein. Bei den Stadtanleihen ermäßigten sich 2Jỹer Düsseldorf um 5 und 24er Bersin um .
Landschaftl. Goldpf. Br. waren eher angeboten. Länder- un Provinzanleihen blieben nahezu ohne Umsatz. Nachfrage bestam für 39 er und 40 er Postschätze, die daraufhin 10 Pf. gewannen, Im gleichen Ausmaß stiegen auch I5 er Reichsschätze. Von Ind Frieobligätignen ermäßigten sich Farbenbonds um z, und Mittel stahl um O, 20 3. ,
Am Geldmarkt wurden für Blanko⸗Tagesgeld unveränderte Sätze von 275— 37 * gefordert.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde des fund mit 12411 (12,41), der Dollar mit 2484 (2, 482), der
Gulden mit 138,12 (138,95), der Franc mit 8,43 (8, 42 13) und der
Franken mit 57,13 (67, 19) festgefetzt.
/// // „„ „/// ///
Wirtschaftliche Bearbeitung von Leichtmetallen.
Neue Arbeiten des As.
Das Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit (RKW. teil mit:
Die Verarbeitung von Leichtmetallen (Reinaluminium Aluminium⸗ und Magnesiumlegierungem) hat in der letzten Zet im Rahmen des Vierfahresplanes außerordentlich an Bedeutum und Umfang gewonnen. Daher hat der Aus schuß für wirt⸗ schaftliche Fertigung (WF. beim ReichskuratoriLum für Virtschaftlichkeit (RKW vor kurzer Zeit unter Beteiligung der Leichtmetall erzeugenden und verarbeitenden Industrie sowie be— hördlicher Stellen einen Ausschuß Leichtmetalle gegrün det. Es ist die Aufgabe dieses Ausschusses, Richtlinien und An— leitungen für wirtschaftliche Fertigung bei der Leichtmetallbear— beitung zu schaffen. Wenn auch ein großer Teil der Betriebs praktiker die Verarbeitung der Leichtmetalle richtig anzufassen ge— wußt hat, so haben sich doch allgemeine Richtlinien und Angaben für wirtschaftliche Bearbeitung als erwünscht erwiefen.
Um das ganze Gebiet der Leichtmetallbearbeitung zu erfassen, hat der AWF. eine Unterteilung nach den Begriffen „Ver— farmen“, „Zerspanen“, „Verbinde n= und „Metal schu tz‘ vorgenommen. Dementsprechend sind vier Arbeits gruppen gebildet worden, in denen alle beteiligten Kreise ver— treten sind. Es wäre zu wünschen, daß fich alte Betriebe und Stellen, die sich mit gleichen oder ähnlichen Fragen hefassen, an den Arbeiten des Ausschusses Leichtmetalle des AWwF., Berlin Wo, Linkstr. 18, rege beteiligten.
i / / Devisenbewirtschaftung.
Ausfuhr von Zahlungsmitteln durch Ausländer im Neisevertehr (Grenzbescheinigung).
Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat durch Runderlaß 1665/37 D. St. — Ue. St. mit Wirkung vom 10. Januar 1938 neue, erleichternde Bestimmungen über die Ein— und Ausfuhr von Zahlungsmitteln durch Ausländer im Reise⸗ verkehr erlassen. Auch künftig können ausländische Zahlungs— mittel und inländische Scheidemünzen bis zum Betrage von 30 RM durch einen Ausländer, der diese Werte eingeführt und im Inland nicht verbraucht oder anderweitig verwendet hat, ohne Genehmigung wieder ausgeführt werden. Die Ausfuhr von im Reiseverkehr mitgebrachten Schecks, Kreditbriefen, Akktreditiven sowie Hotelgutscheinen und anderen Anweisungen auf Sach— lei tungen durch Ausländer wird ohne besonderen Nachweis zu⸗ gelassen. Als Nachweis, daß Zahlungsmittel aus dem Ausland eingeführt worden sind, gilt weiterhin die Grenzbescheinigung, die neu gefaßt worden ist. An Stelle der fortgefallenen Auszahlungs—⸗ und Umniwechslungsbescheinigungen sowie Währungsguthaben⸗ hescheinigungen werden künftig entsprechende Vermerke in die Grenzbescheinigung durch die Devlsenbanken kund Wechselstuben
wurden
um yz
und Vereinjg
eingetragen.
QDeposttent
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 291 vom 17. Dezember 1937. S. 3.
—
Auflockerung des Ruhrkohlenbezirks.
ste Sitzung des Candesplanungsausschusses 1 beim Ruhrsiedlungsverband.
Am 16. Dezember wurde in Essen die erste Sitzung des beim Ziedlungsverband Ruhrkohlenbezirk als Landes planungsgemein⸗ shhaft gebildeten Ausschusses e, n, . In dieser Tagung, an zer die Oberpräsidenten und Landeshauptleute der beiden Vest⸗ provinzen bzw. ihre Vertreter, die Oberbürgermeister der Ruhr⸗ hezirksstädte, die Landräte der beiden Provinzen sowie Vertreter del Partei, der Wehrmacht, der DAF., der Wirtschaftsorgani⸗ soetionen und der , . Vereinigungen teilnahmen, purden die für den Bereich des Ruhrsiedlungsherbandes auf⸗ nestellten Raumordnungspläne besprochen. Im Mitte punmt der Veranstaltung stand ein Vortrag von Siedlungsdirektor Albert fange über die Probleme der Auflockerung des Ruhrkohlenbezirks, die er dahin kennzeichnete, daß versucht werden müsse, die neuen Gedanken der Landesplanung mit den schwierigen Verhältnissen im Ruhrbezirk in Einklang zu bringen. Es handele sich dabei um die Notwendigkeit, die industrielle Entwicklung des Reviers sortzuführen, ohne, daß dabei ungesunde Ballungen, entstehen. Direktor Lange wies dann auf die Auswirkungen hin, die sich ir den Ruhrbezirk dargus ergeben, daß seit 1922 eine Abwande⸗ rungsbewegung festzustellen ist, der sich seit jenem Jahre bis jetzt ewa 400 060 Menschen angeschlossen haben. Da die Zuwanderung geringer war, hat sich ein Wanderverlust ergehen, der jedoch durch zen Geburtenüberschuß im Revier ausgeglichen werden CLonnte. Der Redner behandelte weiterhin die günstigen Auswirkungen,
die ein Ausfluß der Ueberwindung der einseitigen Strultur der Kohle durch den Uebergang zur Veredelung und chemischen Aus—
wertung der Kohle (synthetische Treibstofferzeugung usw) sind. Neben der Belebung durch eine größere Vielseitigkeit der Industrie stehe die Frage der Verkehrsverbesserung. Die schlechten Verkehrs. verbindungen zwischen einigen Ruhrbezirksstädten mitß ten ver⸗ bessert werden. Direktor Lange setzte sich dann mit der Notwendig⸗ keit der Schonung der landwirtschaftlichen Gebiet jwischen 89 Industriezentren auseinander und hob die große Bedeutung der Pflege der vorhandenen Grünanlagen und Waldbestände für die zolksgesundheit hervor. .
. . . vom Landesarbeitsamt Westfalen behandelte sodann Fragen des Arbeitseinsatzes im Revier und betonte, daß bei der starken Nachfrage nach Arbeitskräften aus Bergbau, sonstiger Industrie und Landwirtschaft die wenigen noch, vor⸗ handenen Arbeitskräfte dort eingesetzt werden müßten, 6 sie am notwendigsten seien. Durch den an sich begrüßenswerten Bau von Werkswohnungen würden die Möglichkeiten zum vielfach not⸗ wendigen Wechsel von Arbeitsplätzen eingeschränkt, weshalb es ö. forderlich sei, neben Werkswohnungen in größerem Umfange auch andere Wohnungen zu schaffen. Eine wesentliche Rolle bei Der Lenkung des Anbeitseinsatzes spiele auch die Verkehrs frage.; Die Probleme der Ueberwindung des Weges von der Wohn- bis zur Arbeitsstätte könnten nur gelöst werden durch eine ganz . Verbesserung der Verkehrsverhältnisse von Süd nach Nord unt umgekehrt sowie durch verbilligte Fahrgelegenheiten. . wisse Reserve an Arbeitskräften stecke noch in den ,, Textilbezirken, wo im Gegensatz etwa zur Gladbach Nheyr ter Textilindustrie fast nur Männer und nur wenig Frauen beschäftigt werden. Da wegen der starken Verwurzelung mit dem Boden eine Verpflanzung ins Revier nicht in Frage komme, sei . schäftigung dieser Arbeitskräfte im Ruhrbezirk nur nach haf⸗ fung ausreichender Verkehrsmittel möglich.
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweise ausländischer Notenbanken.
Paris, 16. Dezember. (D. N. B ‚Ausweis der Bank von Frankreich vom 10. Dezember 1937 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 58 932 unverändert), Auslaudsguthaben 18 (Zun. 2), Wechsel und Schatzscheine 9667 (Zun. 50), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 8364, Zentralkassen des Volls bundes 1, diskontierte ausl. Handelswechsel 18, zusammen 8383 un. 73), in Frantreich gekaufte börsenfähige Wechsel 370, int Nusland gekaufte börsenfähige Wechsel 914, zusammen 1284 Abn. 23), Lomharddarlehen 37623 (Abn. 99), Bonds der Autonomen Amortisattonskasse 5637 (unverändert), Vorschüsse an den Staat Artikel 1, 2 und 3 vom 18. Juni 1936 3 O08, vom 30. Juli 1937 4820, zusammen 26918 , Pa s. si v a. Notenumlauf gi 1413 (Abn. 790), täglich fällige Verbindlichkeiten 18 980 (Zun. z'b, davon; Tresorguthaben 18 (Abn. 157). Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 2587 (Abn. 62), Pripatguthahen 16241 (Zun, 598), Verschiedene 14 (Z3un. 5), Deckung des Banknotenumlaufs und . täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Fold 53,51 , (53, 39 0 /). /
. 2d n don 4 Dezember. (D. N. B) Wochenausweis der Bank von England vom 15. Dezember 1937 (in Ylammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Im Umlauf befindliche Noten 501 969 (Zun. 9120), hinterlegte Noten 44 450 (Abn. 9130), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 208 690 (unverändert), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 290 (unverändert), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 19 unverändert). Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 410 lunherandert),
ft der Neglernng 11430 (abn. 310), andere Depositen: 2930), r 36 91 ö . Negierungssichexheiten 95 010 (Zun. 7770), andere Sicherheiten: . el b he r rf 185090 (Abn. 1790), Wertpapiere 20 720 (Zun. 230), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 1160 (Äbn. 10). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 30,14 gegen 35,38 5/9. Clearinghouseumsatz 724 Millionen, gegen die ent—⸗ sprechende Woche des Vorjahrs 154 Millionen weniger.
Danten? 163 350 *Gabnt
Ausweis der Schweizerischen Nationalbank.
Basel, 16. Dezember. Der Ausweis der Schweizerischen Nationalbank vom 15. Dezember 1937 zeigt auch für die zweite Dezember⸗-Woche keinerlei nennenswerte Veränderungen, im Goldbestand und bei den Devisen. Ersterer stellt sich auf 66h ] Iß62,59) Mill, sfr., letzterer auf 490.16 (490418) Mill. sfr. Der Notenumlauf beträgt 143996 (1431,67) Mill. sfr. Hier wirkt sic der Jahresultimo aus. Die Giroguthaben erfuhren eine weitere Zunahnie auf 1718353 (1776,16 Mill. ff.. Notenumlauf und hiroguthaben waren am 16. Dezember zu 82,97 (82,99) 3 durch Gold gedeckt.
Simon zum belgischen 5⸗ Mill. P fund⸗Kredit.
London, 16. Dezember. Im Zusammenhang mit der Auf⸗ nahme der belgischen f il. K nd ln ehe e England erklärte Schatzkanzler Simon im Unterhaus, daß er die Zeit noch nicht für gekommen halte, wo man fremden Regierungen erlauben dürfte, frei in London zu borgen. Derartige Anträge würden auch in Zukunft in den Empfehlungen des ausländischen Transaktions⸗ Beratungs⸗Ausschusses er fel tige Beachtung erfahren. Igder Antrag werde aber für sich geprüft. Im Falle der belgischen An⸗ leihe könne er mit Befriedigung feststellen, daß man die Zu⸗ stimmung hätte geben können, ohng mit den nationalen Inter⸗ essen in Widerspruch zu geraten. Simon erklärte weiter, daß es sich hei der Anleihe um eine Finanzoperation handle, die nicht den Kauf von Waren in England oder sonst irgendwo einschließe. Zoweit er aber wisse, sollten doch 20 85 der Anleihe in England Verwendung finden. Weiter erklärte Simon, daß die belgische Anleihe nicht als Sonderfall behandelt worden, und daß die Her⸗ gabe von Kapital auch voll berechtigt sei.
Neue Basis für das belgische Steinkohlenkontor. Brüssel, 16. Dezember. Mit Wirkung vom 1. Januar nächsten Jahres soll das Nationale Steinkohlenkontor in Belgien auf eine neue Grundlage gestellt werden. Es ist beabsichtigt, den Namen in „Belgisches Steinkohlenkontor“ umzuändern. Dem Kontor sollen 68 belgische Kohlenbergwerke angeschlossen sein. 3 der Produktionsseite soll nicht länger eine Einschränkungspoliti getrieben werden; den Gesellschaften wird vielmehr ermöglicht, aus eigener Kraft und unter neuen Bedingungen ihre Tätigkeit zu regeln. Man hat auch für industrielle Kohlen eine Rückkehr zu größerer Freiheit erwogen, jedoch hat das Kontor seine Mono⸗ polstellung behaupten können. Die, angeschlossenen Gesellschaften sollen weiter die Eisenbahnen, die öffentlichen Verwaltungen, die Zas⸗ und Elektrizitätszentralen, die Zement-, Glas-, Spiegel- und Koksfabriken sowie die Soda fabriken beliefern. Die Ausfuhr, hauptsächlich nach Frankreich, wird gleichfalls geordnet werden.
Der Bericht des Zentralausschusses für die Untersuchung der französischen Produttion. Paris, 18. Dezember. Der Zentralausschuß für die Unter⸗
suchung der französischen Produktion hat der Regierung den Ge— samtbericht seiner Arbeiten vorgelegt. Nach dem sehr ausführ⸗
2606),
auch in einzelnen Wirtschaftsgruppen ein Erneuerungs— und Ver⸗ , bei den Anlagen festgestellt wird. Der . richt tritt für gewisse Lockerungen in der starren Anwendung 2. 40⸗Stunden-Woche ein, jedoch im Rahmen der bestehenden e⸗ stimmungen. Die Notwendigkeit der Behebung des Fachn rheiter⸗ mangels wird besonders hervorgehoben. Man tritt für die . nisation des Inlandsmarktes ein, befaßt sich aber auch . mit der Frage der Ausweitung der Ausfuhrmärkte. Der Beri ht deckt die Unzulänglichkeit der Produktion und Konsum ö den Informationen und Statistiken auf und erwähnt die Not. wendigkeit der rationellen Organisation der Erzeugung zur, . kung der Gestehungskosten und zur Qualitätsbesserung. Der ö richt des Untersuchungsausschusses, dem noch verschiedene V berichte der technischen Unterausschüsse beigefügt sind, ö Gegenstand von Beratungen im Ministerrat sein, der am 18. 12. 1937 stattfindet. Leichte Abschwächung des tschechoslowakischen Außenhandels im November.
Prag, 17. Dezember. Der tschechoflowakische Außenhandel im . zeigt . den Ziffern des Oktober 1937 66 leichte Abschwächung. Der kö verringerte sich von 20 Mrd. Ke auf 2, 93 Mrd. Ke. Dabei erhöhte sich im e en fn die Einfuhr geringfügig um 25 Mill. Ke (die. Rohstoffeinfuhren stiegen um 65 Mill. Ke, die Lebensmitteleinfuhren um 10 Mill. Ke, während die Fertigwareneinfuhren um 49 Mill * zurückgingen). Der Rückgang der Gesamtausfuhr um 718 Mill. Ke oder 6,9 35 ist auf einen Rückgang der Fertigwaren⸗ ausfuhr zurückzuführen. Der Gesamtwert der Einfuhr betrug im November 1937 985.5. Mill. Ke und der der Ausfuhr 1947, Mill. Ke. — Für die Zeit von Januar bis November 1937 er⸗ gibt sich gegenüber der gleichen Vorjahrszeit eine Erhöhung der Einfuhr um 3 Mrd. Ke und der Ausfuhr um 3,66 Nerd. Ke. Die Rohstoffeinfuhr stieg um 2 Mrd. Ke, die Fertigwarengus fuhr, um 2, Mrd. Ke. Im November ergibt sich ein Ausfuhrüberschuß von 61,? Mill. Ke gegenüber einem Einfuhrüberschuß im Novem⸗ ber 1936 von 6,2 Mill. Ke.
Ungarns Außenhandel im NMovember 1937.
Budapest, 17. Dezember. Der ungarische Außenhandel im No⸗ vember ergab einen Ausfuhrüberschuß von 11,8 Mill. P gegen. über 18, Mill. P im Novemher 1956. Diese Verringerung des Aktivsaldos ist darauf zurückzuführen, daß sich die Einfuhr stärker erhöht hat als die Ausfuhr. Während die Ausfuhr gegenüber dem entsprechenden Mongt des Vorjahres von 4935 auf 58 5, also um rund 8 8 stieg, hat sich die Einfuhr um rund 1475, nämlich von 35,8 auf 41,B7 Mill. P erhöht.
—
Die Einzelheiten des verlängerten polnisch⸗englischen Kohlenabkommens.
Warschau, 16. Dezember, Die Polnische Telegraphen-Agentur läßt sich aus London den Abschluß der Kohlenverhandlungen mit England bestätigen. Der englisch-polnische Kohlenvertrag von 1954, der auf 3 Jahre bis zum 31. 12. 1937 abgeschlossen war, wird jetzt um 2 Jahre verlängert. Die Polen haben die von ihnen geforderte Abänderung des Schlüssels für die Berechnung der Ausfuhrquoten nach der Londoner Meldung der PAT. weit⸗ gehend durchgesetzt. Während bisher die polnische Quote für den Absatz nach den im Vertrag vorgesehenen Ländern in einem be⸗ stimmten Prozentsatz des englischen Absatzes dorthin sestggsetzt wurde, ist er jetzt nach freier Wahl Polens entweder im Ver— hältnis zum Absatz Englands oder dem der fünf wichtigsten euro⸗ päischen Kohlenausfuhrländer und zwar Großbritannien. Deutschland, Polen, Niederlande und Belgien — berechnet. Die Berechnung des britischen Absatzes von Briketts und Kohle nach Amerika wird in Zukunft mit einbezogen. Der Absatz von Bunkerkohle, der wie bisher frei bleibt, wird in die Quote mit eingerechnet.
Erhöhte lettische Devisen⸗Freigrenze im Reiseverkehr.
Riga, 16. Dezember. Durch eine neue Verordnung des lett⸗ ländischen Finanzministers wird die Freigrenze für Devisen im Reiseverkehr erhöht, und zwar im Betrage bis zu 200 Lat. (ea. 100 RM) für jeden Reisenden im Laufe eines Monats. Im Aus land ausgestellte . und Reisekreditbriefe werden von jeder Valuta⸗Kontrolle befreit. Eingeführte Tevisen bedürfen nach wie vor zur Wiederausfuhr einer drei Monate gültigen vollamtlichen Quittung.
Der lettische Außenhandel von Januar bis November.
Riga, 16. Dezember. Die lettische Ausfuhr stellte sich im November auf 23,9, die Einfuhr auf 203 Mill. Ls, der Ausfuhr—⸗ überschuß mithin auf 3,6 Mill. Ls. Dadurch wurden die Elf⸗ monatszahlen (Januar bis November) wie folgt beginflußt: Ausfuhr 231,5 (1936: 120,0), Einfuhr 210,3 (1012), Ausfuhr überschuß 271, (12,sꝛ Mill. Es. Gleichzeitig hat sich der dies. jährige Gesamtumsatz in 11 Monaten mit 441,9 Mill. gegenüber 1936 R227, Mill. Ls.) fast verdoppelt, wobei die Entwicklung der Cinfuhr die der Ausfuhr um ein Geringes übertraf. In all diesen Fällen ist die im Herbst 1936 erfolgte Währungsumstellung
Türkische Maßnahmen gegen Goldabwanderung ins Ausland.
Istanbul, 16. Dezember. In der letzten Zeit ist eine 6 tende Erhöhung des Goldpreises eingetreten. Während ey Eich 19355 auf 9560 – 54 Piaster für 1 Türkenpfund in Sold dim 3 wicht von 7,1657 g fein stellte, betrug er im Dezember 1937 3. . 1115 Piaster. Die Regierung plant nun, dieser Entwicklung ent⸗ gegenzutreten. In Ankara wurde unter dem Vorsitz des in,. ministers ein Ausschuß gebildet, dem der Unterstaats sekretär im Finanzministerium, der Börsenkommissar, der General pstertq; der Central⸗Bank u. 4. m. angehören. Es sollen vor allem Maß nahmen getroffen werden, um eine Flucht des Goldes ins Ausland zu verhindern. Darübet hinaus wird die Notierung des Gold⸗ pfundes an der Istanbuler Börse zugelassen werden.
Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes
vom 17. Dezember 1937. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):
Originalhüttenaluminium, 93 bis . , . desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 9/9 k Reinnickel, 98 — 99 , .. Antimon⸗Regulus,. . .. ö ö
33 MM für 100 kg
137
fein
MJ
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Gelbsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
— —
16. Dezember Geld Brief
17. Dezember Geld Brief
12, 73
o, 729
Aegypten (Alexandrien
und Kairo). ... 1 ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos
Aires) B if ĩ 9 60 1 Pap. Pes. Belgien rüssel u.
ö 5 100 Belga
ilien io de ö 1 Milreis i gh dera 351
Janeiro)). .... Bulgarien (Sofia) . 3 Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen Danzig (Danzig . 100 Gulden England (London). . engl. Pfund Estland (Neval / alinn) .. 109 estn. Kr. Finnland (Helsingf) 100 sinnl. M. Frankreich (Paris). . 100 Fres. Griechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam und Notterdam). . 190 Gulden Iran (Teheran). . 100 Rials 6 ö 100 isl. Kr. stalien om un 4 , 100 Lire 19en 100 Dinar
Mailand) ..... Japan (Tokio u. Kobe) k 897 rad und Zagreb). f z 1 kanad. Doll 100 Lats 100 Litas 100 Kronen
Canada (Montreal). 100 Schilling
12, 695
0, 7265
12,70 0, 725 42,17 42, 16
alis 913 n
3, 053 3, 047 . 47,00 12,395
42,25
1 —
— C 0 D = 0 C — T — CX — OO O
8 re o & r KL =
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C C O O — 655
O0 86
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S S S
rr So 8 d — S EKD
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C86 ———
— —
5,684 5. 706 Aas. 3,154 Gio 4526
4,94 42502 62298 63411 15 55 (5, S
47,10 11,28
ro * 8 — 2 28
E . D D
Lettland (Riga) ... Litauen (Kowno / Kau⸗
,,, Norwegen (Oslo) .. Desterreich (Wien) . Polen (Warschau,
Kattowitz, Posen). 100 310ty Portugal (Gissabon). 1090 Escudo Numãänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm
und Göteborg) .. 100 Kronen Schweiz (Zürich, /
Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u.
Barcelona)... 100 Peseten Tschecholow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul) .. 1J türk. Pfund Ungarn (Budapest) . 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New Jork) 1 Dollar
2 2 2
Aus ländische Geldsorten und Banknoten.
17. Dezember 16. Dezember
Geld Brie Notiz für 1 Stück
1 Dollar 1Dollar I ap. Peso
Sovereigns ... 20 Franes⸗Stücke .. Gold⸗Dollars ... Amerikanische:
1000-5 Dollar..
2 und 1 Dollar.. Argentinische . . . .. Beigische ...... 100 Belga Brasilianische .... 1 Milreis Bulgarische ..... 100 Leva Dänlsche ...... 100 Kronen Vanziger .. ..... 100 Gulden Englische: große.. . Lengl. Pfund
14 u. darunter 1 engl. Pfund Estnische 9 4 n 100 estn. Kr. Finnische :...... 100 finnl. M. Französische ..... 100 Frs. Dolländische ... . . 100 Gulden Italienische: große . 100 Lire
100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische ... . 100 Dinar Kanadische ...... 1 kanad. Doll. Lettländische ..... 100 Lats Litauische . 100 Litas Norwegische 100 Kronen Oesterreich.: große. . 100 Schilling
100 Schill. u. dar. 100 Schilling Polnische 100 Iloty Numãänische: 1000 Lei
und neue 500 Lei 100 Lei
unter 500 Lei. .. 100 Lei Schwedische 100 Kronen Schweizer: große.. 100 Frs.
100 Frs. u. darunt. 100 Frs. Spanischen. .. 100 Peseten Tschechoslowakische:
oo0o00, 1000 u. 00 Kr.
100 Kr. u. darunter ,
9 9 — 8
100 Kronen 100 Kronen U türk. Pfund
lichen Bericht werden die vorhandenen Produktionsmittel in Frankreich im großen und ganzen als genügend angesehen, wenn
zu berücksichtigen.
Ungarische ..... 100 Pengö