1937 / 293 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Dec 1937 18:00:01 GMT) scan diff

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Sentralhaudelsregisterbeilage zum Reichs und Staatsanzeiger Nr. 292 vom 18. Dezember 1937. S. 6.

Twäönitz. 15415561

Im hiesigen Handelsregister ist auf Blatt 338, betr. die Firma E. Martin Scheithauer, Kommanditgesellschaft in Ligu. in Zuönitz, Sa., eingetragen worden:

Am 3. Dezember 1937: Der Liquida⸗ tor Willi Seidemann in Dorfchemnitz (Bez. Chemnitz) ist mit dem 29. Novem⸗ ber 1937 abberufen.

Am 9. Dezember 1937: Zum Ligqui⸗ dator ist der Kaufmann Emil Martin Scheithauer in Zwönitz bestellt.

Amtsgericht Zwönitz.

4. Genosfenschafts⸗ register. Ha nt li. 54557

Gn. -R. 23, Borner Spar⸗ und Dar⸗ lehnskassenverein, e. G. m. b. H., Born, Die Genossenschaft ist durch Beschluß der Generalversammlung vom JT. Ok⸗ tober / 8. November 1937 aufgelöst.

Barth, den 11. Dezember 1937.

Amtsgericht.

IB elk ardld. LPerSant e. 54558 In das Genossenschaftsregister Nr. 65 ist bei der Eier⸗ und Geflügelver⸗ wertungsgenossenschaft Belgard und Umgegend, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Belgard (Pers.), eingetragen worden: Gegen⸗ stand des Unternehmens ist ferner die gemeinschaftliche Verwertung des von den Mitgliedern gelieferten Wildes. Belgard (Pers., 12. November 1937. Amtsgericht.

KRiele feld. Bekanntmachung. In das Genossenschaftsregister ist bei der Lieferungsgenossenschaft des Schnei— dergewerbes für das östliche Westfalen und beider Lippe, eingetragene Ge— nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Bielefeld, am 9. November 1937, Nr. 99 des Registers, folgendes einge⸗ tragen worden: Die Genossenschaft ist durch Beschluß der Generalversammlung vom 10. Oktober 1937 aufgelöst. Das bisherige Vorstandsmitglied Pannhorst sowie die Schneidermeister Albert Diek— mann in Bielefeld und Conrad Bierther in Bad Oeynhausen sind Liquidatoren. Amtsgericht Bielefeld.

54559

PDarmst adt. 54560 Eintrag in das Genossenschaftsregister am 10. Dezember 1937 hinsichtlich der Firma Eierverwertungsgenossenschaft eingetragene Genossenschaft mit be— schränkter Haftyflicht, Darmstadt: Durch Beschlüsse der außerordent— lichen Generalversammlungen der Eier— verwertungsgenossenschaft eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht in Darmstadt vom 4. Juli 1937 und der Frischeiverwertungsgenossen⸗ schaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Groß Umstadt, vom 25. April 1637, ist die letztgenannte (aufgelöste Genossenschaft) mit der erst⸗ genannten (übernehmende Genossen⸗ schaft) verschmolzen. Amtsgericht Darmstadt.

LFutin. 154561

In unser Genossenschaftsregister Nr. 32 ist eingetragen, daß die Kreis⸗Eier⸗ sammelstelle ihre Firma in Eierver⸗ wertungsgenossenschaft e. G. m. b. H. für Eutin und Umgegend zu Eutin ge— ändert hat.

Eutin, den 13. Dezember 1937.

Das Amtsgericht. Landsberg, Warth e. 51562 Bekanntmachung.

Genossenschaftsregistereintragung bei Gn. R. 100, Spar‘ und Darlehnskasse eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht in Liquidation in Pollychen: Durch Beschluß der General versammlung vom 27. Oktoher 1937 ist das Statut zu den 5s§ 1 Cirmg und Sitz und 30 (Ort der Generalversamm— lung) geändert. Die Firma lautet jetzt: Spar- und Darlehnskasse Pollychen, eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht in Liquidation. Der Sitz ist jetzt: Berlin. Die Liqui- datoren Franz Bachnick in Zantoch und Max Heinrich in Pollychen sind abbe⸗— rufen. Eduard Wleklinst; und Paul Petermann, beide in Berlin X 4, Ehausseestr. 106, sind zu Liquidatoren beftellt. Landsberg (Warthe), den 8. De⸗ zember 1937. Das Amtsgericht.

Landsberg, Warth. 54563 Bekanntmachung. Genossenschaftsregistereintragung hei Gn.-R. 112, Elektrizitäts- und Ma⸗ schinengenossenschaft eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Giesenaue: Durch Beschlüsse der Generalversammlungen vom 26. Juni 1937 und vom 30. Juli 1937 ist die Genossenschaft aufgelöst. Zu Liqui⸗ datoren sind bestellt die Herren Paul Hagedorn und Max Hagedorn, beide in Giesenaue. Landsberg (Warthe), den 9. D Das Amtsgericht.

Dezember 1937. Lanilshut. 54564

Gewerbe und Landwirtschaftsbank Mainburg, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, Sitz: Main⸗ burg: Durch Beschl. d. G.⸗V. v. 11. 7. 1935 Mustersatzung f. Kreditgenossen⸗ schaften des D. G.V. angenommen.

Landshut, 5. November 1937.

Amtsgericht.

Landshut. 5566

Spar- und Darlehenskasse Mauern, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht, Sitz: Mauern. Durch Beschl. d. G⸗V. v. 6. 9. 1936 Einheitsstatut angenommen. Firma ge⸗ ändert.

Landshut, 13. November 1937.

Amtsgericht.

Lanilshut. 54567

Spar- und Darlehenskassenverein Reichertshausen und Umgebung einge⸗ tragene Genossenschaft mit unbeschränk—⸗ ter Haftpflicht, Sitz Reichertshausen b. Freising: Durch Beschluß d. G.-V. v. 18. 12. 1935 Einheitsstatut ange⸗ nommen.

Landshut, den 19. November 1937. Amtsgericht. Lanilshut. 54565 Spar- u. Darlehenskassenverein Koll— bach b. Frontenhausen, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pflicht, Sitz Kollbach b. Frontenhausen. Einheitsstatut angenommen durch Be⸗ schluß der G.⸗V. vom 11. 7. 1937. Landshut, 24. November 1937.

Amtsgericht.

Mi ns. 54568

In unser Genossenschaftsregister wurde heute bei der unter Nr. 56 ein⸗ getragenen Genossenschaft „Kreis Moer⸗ ser gegenseitige Glasversicherung, ein⸗ getragene Genossenschaft mit beschränk⸗ ter Haftpflicht in Moers“, folgendes eingetragen:

Die Vertretungsbefugnis der Liqui— datoren ist beendet.

Mörs, den 13. Dezember 1937.

Das Amtsgericht.

Miinsingen. 54569 Amtsgericht Münsingen.

Eintragung im Genossenschaftsregister am 11. 12. 1937 bei der Molkerei⸗ genossenschaft Oberstetten, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pflicht:

Neues abgeändertes Statut vom 21. 9. 1935. Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist die gemeinschaftliche Ver— wertung der von den Mitgliedern an⸗ gelieferten Milch in deren Namen und für deren Rechnung. Die Firmen⸗ bezeichnung ist geändert und lautet jetzt: Milchverwertungsgenossenschaft Oberstetten, eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht.

Pirmasens. 54570 Genossenschaftsregistereintrag. Petersberger Darlehenskassenverein

eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗

schränkter Haftpflicht, Petersberg: Durch

Beschluß der Generalversammlung vom

3. Juni 19331 ist ein neues Statut an⸗

genommen und die Firma geändert in

Spar- und Darlehnskasse eingetragene

Genossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗

pflicht. Gegenstand des Unternehmens

ist nunmehr der Betrieb einer Spar⸗ und Darlehnskasse: 1. zur Pflege des

Geld- u. Kreditverkehrs und zur För⸗

derung des Sparsinns; 2. zur Pflege

des Warenverkehrs (Bezug landwirt⸗ schaftlicher Bedarfsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse); 3. zur

Förderung der Maschinenbenutzung. Pirmasens, den 13. Dezember 1937.

Amtsgericht.

LPritz walls. 54571 Gn.⸗R. 3, Landwirtschaftliche Brenne⸗

rei⸗Genossenschaft e. G. m. u. H. in

Putlitz.

J. der Betrieb einer landwirtschaft⸗

lichen Brennerei auf gemeinschaftliche

Rechnung und Gefahr zwecks Verwer⸗

tung der von den Mitgliedern angeliefer⸗

ten Kartoffeln oder sonstigen zum Ab⸗— brennen in den landwirtschaftlichen

Brennereien jeweils zugelassenen Roh—

stoffe sowie die Rückgabe der anfallenden

Rückstände wie Schlempe zur Verwen⸗—

dung im eigenen Betrieb und im Ver⸗

hältnis der zur Verarbeitung gelangten

Rohstoffmengen, 2. Herstellung von Kar⸗

toffelflocken für die Mitglieder zur Ver—

wendung in der eigenen Wirtschaft.

Sp. 6: a) Neues Statut vom 9. März

19371. b) Bekanntmachungen erfolgen

unter der Firma der Genossenschaft,

unterzeichnet von 2 Vorstandsmitglie⸗ dern, im Wochenblatt der Landes⸗ bauernschaft Kurmark in Berlin. d) Das

Geschäftsjahr läuft vom 1. Juli bis

39. Juni. e) Willenserklärungen und

Zeichnungen für die Genossenschaft

müssen durch zwei Vorstandsmitglieder

in der Weise erfolgen, daß die Zeichnen⸗ den zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen.

Amtsgericht Pritzwalk, 7. Dez. 1937.

Schleusingen. 541572 Bekanntmachung.

In unser Genossenschaftsregister ist heute bei der unter Nr. 17 eingetragenen Ländlichen Spar- und Darlehnskasse Waldau und Umgegend eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht in Waldau, Krs. Schleusingen, eingetragen worden:

Nach Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 25. Juli 1937 ist der Gegen⸗ stand des Unternehmens jetzt auch der Betrieb eines Spar- und Darlehnskassen—⸗ geschäfts zum Zwecke des Warenverkehrs, Bezuges landwirtschaftlicher Bedarfs⸗ artikel und des Abfatzes landwirtschaft⸗ licher Erzeugnisse.

Chief en, den 12. November 1937.

as Amtsgericht.

5. Musterregister.

(Die aus läudischen Muster werden unter Leipzig veröffentlicht.)

Had Salzungen. 54573

In unser Musterregister ist heute unter Nr. 459 eingetragen worden: Firma Scharfenberg u. Teubert, Metallwarenfabrik, Breitungen, ein verschlossener Briefumschlag, enthaltend Entwürfe Nr. S. 7386 bis 8. 7395, Mu⸗ ter für plastische Erzeugnisse, Schutz⸗ 6j drei Jahre, laut Anmeldung vom 14. Dezember 1937, 12 Uhr 30 Min. vorm.

Bad Salzungen, 14. Dezember 1937.

Das Amtsgericht. bt. J.

545741

Harhburg-Wilhelmsburg.

Musterregistereintragung vom 10. 12. 19837: Nr. 294. Firma Internationale Galalith Gesellschaft Hoff C Co. in Harburg-Wilhelmsburg, 2 Muster . Platten mit gitterartiger Karomuste⸗ rung, in verschiedenen Farben, aus Kunsthorn und anderen plastischen Massen, verschlossen, Fabriknummern 82437 u. 84437, Schutzfrist 3 Jahre, Flächenerzeugnisse,. angemeldet am h l fw n nr

Harburg⸗Wbg., 10. Dezember 1937. Amtsgericht. 1X.

Iserlohn. södõ7õl

In unser Musterregister ist heute folgendes eingetragen:

Ünter Nr. 4125. Firma Gebrüder Vieler in Letmathe, Briefschild, Nr. 456, plastisches Erzeugnis, Schutzfrist drei Jahre, angemeldet am 2. Dezember 1937, 8 Uhr.

Unter Nr. 4134. Firma Heinrich Hülter jr. in Iserlohn, ein versiegeltes Paket, angeblich enthaltend 2 Koffer⸗ schlösser B 200 H, plastisches Erzeugnis, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 2. Dezember 1957, 12 Uhr.

Amtsgericht Iserlohn.

St einhach-Hallenherꝶg. p76] In unser Musterregister ist unter Nr. 51 für die Metallwarenfabrik August Bickel in Steinbach-Hallenberg eingetragen: Schraubenziehergriffe Nr. 1360, 485 u. 499, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 21. August 1937, 11,19 Uhr. Amtsgericht Steinbach-Hallenberg.

Ste inhach-Hallenberz, löl?

In unser Musterregister ist unter Nr. 52 für die Werkzeugfab ß e mermühle A. F. Holland u vorfä Söhne in Steinbach⸗Hallenberß einge⸗ tragen: 12 Modelle Schraubenzieher, Nr 16 FK-— 18 AFK, 75 R- 76, 518, 55 3, 1 13 J, 25 R, 25 R, 37, 41 R, - 8, s88§8 V, 1265 RR, 2 Modelle Stechahlen, Nr. 1092, 1093, 1. Modell. Werkzeug- büchse, Nr. 2143, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am S 53. 1937, 11,10 Uhr.

Amtsgericht Steinbach -Hallenberg.

steinhaeh-Hallenber. ls 458]

In unser Musterregister ist⸗ unter Nr. 53 für den Fabrikanten Richard üsbeck in Steinbach Hallenberg einge—⸗ tragen: Umlegbarer Sägebogengriff Nr, 320, plastisches Erzeugnis, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 29. Oktober 1957, 12,10 Ühr.

Amtsgericht Steinbach-Hallenberg.

J. Konkurse und Vergleichssachen.

Berlin. 54806

Ueber den Nachlaß der am 1. 6. 1936 verstorbenen, zuletzt Berlin O 34, Peters⸗ burger Str. 36, wohnhaft gewesenen

Witwe Martha Janeck geb. Kaulfuß,

frühere Besitzerin der dort belegenen Apotheke, ist am 10. 12. 1937, 13,45 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet wor⸗ den. 352 N. 210. 37. Verwalter: Dr. Nehlsen, Bln-Halensee, Joachim⸗ Friedrich⸗Str. 3. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 25. 1. 1938. Erste Gläubigerversammlung: 7. 1. 1938, II,30 Uhr. Prüfungstermin am 2. 3. 1938, 11,30 Uhr, im Gerichtsgebäude, Berlin N65, Gerichtstr. 7, Zimmer 316, III. Stockwerk. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis 25. 1. 1938. Amtsgericht Berlin. Abt. 352.

Herlin. 5 807] Ueber den Nachlaß des am 3. Juni 19365 verstorbenen Kaufmanns. Otto Zerrenthin, in Berlin-Neukölln, Kölnische Allee 6, wohnhaft gewesen, ist heute, 11 Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet iworden. (354 N. 211. 37) Ver⸗ walter: Rechtsanwalt Hans Krieger, Berlin NW 7, Friedrichstr. 9192. Frist zur Anmeldung der Konkursforderun⸗ gen bis 20. Januar 1938. Erste Gläu⸗ bigerversammlung: 14. Januar 1938, 15 Uhr. Prüfungstermin am 7. März 1938, 12 Uhr, im Gerichtsgebäude, Ber⸗ lin R 65, Gerichtstr. , 11II. Stock, Zimmer 542. Offener Arrest mit An— zeigefrist bis 20. Januar 1938. Berlin, den 15. Dezember 1937. Amtsgericht Berlin. Abt. 364.

Ch emni tx.

35 N 214/37. Ueber den Nachlaß des am 31. Januar 1937 verstorbenen und in Chemnitz, Planitzstr. 138, wohnhaft gewesenen Akademieprofessors Dipl⸗ Ing. Heinrich Richard Pachaly wird heute, am 15. Dezember 1957, vor⸗ mittags 11 Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Kaufmann Richard Oertel in Ehemnitz, Zschopauer Str. 144. An⸗ meldefrist bis zum 10. Januar 1938. Wahl- und Prüfungstermin am 20. Ja⸗ nuar 1938, vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 10. Januar 1938.

Amtsgericht Chemnitz, Abt. 35,

den 15. Dezember 1937.

ClIa ust hal- Tellerreld. I54809] Ueber das Vermögen des Gemein— nützigen Vereins Oberharzer Heime „Neue Mühle“, e. V. in Clausthal— Zellerfeld wird heute, am 14. Dezember 1937, mittags 12 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Konkursverwal— ter: Rechtsanwalt Dr. Günther in Elausthal⸗Zellerfeld 2. Anmeldefrist bis 5. Januar 1938. Erste Gläubiger⸗ versammlung und Prüfungstermin: Freitag, den 14. Januar 1938, vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichne⸗ ten Gericht, Zimmer Nr. 1. Sffener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 5. Ja— nuar 1938. ; Amtsgericht Clausthal -Zellerfeld, 14. Dezember 1937.

Frank furt, Main,. 54810

12 N I41s37ac. Ueber den Nachlaß der am 28. September 1937 zu Frank⸗ furt am Main verstorbenen und dort⸗ selbst, Schaumainkai 39, wohnhaft ge⸗ wesenen Ehefrau Heinrich August Nie⸗ meyer, Katharina geb. Roth, ist heute, am 15. Dezember 1937, vorm. 11,ů25 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet wor— den. Der Rechtsanwalt Dr. Donsbach in Frankfurt am Main, Schillerstr. 28, ist zum Konkursverwalter ernannt wor— den. Arrest mit Anzeigefrist und Frist zur Anmeldung der Forderungen, bis zum 28. Januar 1938. Erste Gläubiger⸗ versammlung: W. Januar 1938, vorm. 9 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin: 19. Februar 1938, vorm. 9 Uhr, an Ge— richtsstelle, Klapperfeldstraße 3, II. Stock, Zimmer Nr. 13. .

Frankfurt am Main, 15. Dezbr. 1937.

Amtsgericht. Abteilung 42.

Halle, Saule. ö 5d 811 7 N. So sß7. Ueber das Vermögen Der offenen Handelsgesellschaft Theodor Do⸗ mann in Halle, S., Ludwig⸗Wucherer—⸗ Straße 30, ist heute, 1 Uhr, das An⸗ schlußkonkursverfahren eröffnet, nachdem der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens abgelehnt worden ist. Verwalter; Kaufmann Adol Ge⸗ bauer in Halle, S., Viktor⸗S effel⸗ Straße 6. Sffener Arrest mit Anzeige⸗ frist und Frist zur Anmeldung der Kon⸗ kursforderungen bis 15. Januar 1938. Erste Gläubigerversammlung und allge⸗ meiner Prüfungstermin am 31. Januar 1938, 10 Uhr, Adolf⸗-Hitler-Ring 13, Zimmer 42. . Halle, S., den 15. Dezember 1937. Das Amtsgericht. Abt. J.

Limhach, Sachsen. 5 812 Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma. Fritz Semmler in Limbach, Sa., Friedrich= straße 4, wird heute, am 15. Dezember 1937, 16 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr R. A. Dr. Domsch in Limbach. An⸗ meldefrist bis zum 8. Januar 1933. Wahl- und Prüfungstermin: . 1938, 10 Uhr. Offener Arrest mit An⸗

zeigepflicht bis zum 8. 4. 1938.

Amtsgericht Limbach, Sa.,

den 15. Dezember 1937.

Beèrlin. la 13 Das Konkursverfahren über: ! J. den Nachlaß des am 8. 10. 1935

verftorbenen Kaufmanns Herbert Rep⸗

pen, zuletzt wohnhaft in Berlin⸗Schöne⸗

berg, Bayerischer Platz 10 354 X.

119. 77 . 2. den Nachlaß der am 8. 10. 1935

verstorbenen Frau Margarete Reppen

geb. Hirsch, zuletzt wohnhaft in Berlin

Schöneberg, Bayerischer Platz 10

354 N. 125. 37

ist infolge Schlußverteilung nach Ab⸗

haltung des Schlußtermins aufgehoben

worden. Berlin, den 13. Dezember 1937. Amtsgericht Berlin. Abt. 354.

Bonn. Konkursverfahren. 516141 Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Johann Peter Schliebusch, zuletzt wohnhaft in Godesberg-Lannez⸗ dorf, Inhaber einer Lebensmittelgroß⸗ handlung, wird nach erfolgter Ab— haltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Bonn, den 9. Dezember 193. Amtsgericht. Abt. 8.

Frankfurt, Main. 54815 Das Konkursverfahren „Volksver⸗ sorgung“ e. G. m. b. H. in Frankfurt am Main, Bleichstraße 30, ist am J. 12. 1937 mangels Masse gem. S 204 K.⸗O. eingestellt. Amtsgericht Frankfurt am Main. Abteilung 42.

5 i808

Inti x. is 1j In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Glatzer Marmor— Industrie, Inhaber August und Ger—= hard Elsner in Glatz, ist der Schlust— termin auf den 18. Januar 1938 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier Adolf⸗Hitler⸗Straße Nr. 15, Zimmer Nr. 21, bestimmt. Der Termin dient zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwen— dungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwert— baren Vermögensstücke sowie zur An— hörung der Gläubiger über die Er— stattung der Auslagen und die Ge— währung einer Vergütung an die Mit— glieder des Gläubigerausschusses und des Konkursverwalters. (3 X. 7/31.) Amtsgericht Glatz, 11. Dezember 1937.

Hohenstein-Ernstthal. I54sl7

Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 8. Mai 1937; gestor— benen Kolonialwarenhändlers Kurt Erich Schreckenbach in Hohenstein— Ernstthal, Schubertstr. 11, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Amtsgericht Hohenstein⸗-Ernstthal,

am 11. Dezember 1937.

Jena. dd] Das Konkursverfahren über das Vermögen des Stockfabrikanten Ludwig Neuschäfer, früher in Bürgel, jetzt in Marburg, L., wird mangels Masse ein⸗ gestellt. Jena, den 15. Dezember 1937. Das Amtsgericht. Wefelscheid.

HK iel. Beschluß. 54819

Das Konkursverfahren über das Nachlaßvermögen des am 24. Februar 1935 in Kiel verstorbenen Kaufmanns Hermann Stolze wird eingestellt, da eine den weiteren Kosten des Verfah— rens entsprechende Konkursmasse nicht mehr vorhanden ist und ein weiterer Kostenvorschuß vom Gläubiger nicht ge— leistet ist (8 204 K. O.). Dem Konkurs⸗ verwalter wird als Vergütung für seine Mühewaltung der Betrag bewilligt, der nach Berichtigung sämtlicher Gerichts— kosten übrigbleibt. 25 a Nl / 86.

Kiel, den 15. Dezember 1937.

Das Amtsgericht. Abt. 25 a.

Licht enstein-Callnberg. I5 S2

Das Konkursverfahren über das Vermögen der Kolonialwarenhändlerin Paula Lina verehel. Bunk verw. gew. Schubert geb. Schubert in Hohndorf, Bez. Chemnitz, Adolf⸗Hitler⸗Straße 28, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Amtsgericht Lichtenstein⸗Callnberg,

den 15. Dezember 193.

Oherweissbhach. 54821 Konkurs Anton Pries, Oelze. Schlußtermin am Montag, den 10. Januar 1938, vorm. 11 Uhr. Die Vergütung des Konkursverwalters wird auf 100 RM und seine Auslagen auf 35, RM festgesetzt. Oberweißbach, den 16. Dezember 1937. Das Amtsgericht. Saalfeld, Saale. 54822 In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Paul Rein— hold, alleinigen Inhabers der Firma Eduard Weiß in Saalfeld, wird Schlusz⸗ termin anberaumt auf Sonnabend, den S. Januar 1938, vorm. 11 Uhr. Tagesordnung: 1. Prüfung der nachträglich angemeldeten Forde— rungen. 2. Abnahme der Schlußrech— nung und des Schlußverzeichnisses. Saalfeld, Saale, 14. Tezember 1931. Das Amtsgericht. Abt. 2.

Tapiau. 54821 In dem Konkursverfahren über das Vermögen 1. des Rittmeisters a. D. Erich Schrewe in Kleinhof⸗Tapiau, 2. der Firma Amtsrat Schrewe, Mol⸗ kerei Klein Tapiau, findet auf Grund des Schlußverzeichnisses eine Nach— tragsverteilung statt. Die Summe der zu berücksichtigenden Forderungen be— trägt 765 9,2. RM, die zu verteilende Masse 353,29 RM. Amtsgericht Tapiau, 16. Dezember 193.

osel, O. S. 5 1825 Oeffentliche Bekanntmachung. Beschlust. In dem Vergleichsver⸗ fahren über das Vermögen der Kauf mannsfrau Gertrud Heider in Lenschüt wird die Eröffnung des Vergleichs— verfahrens abgelehnt, weil das VerQ mögen der Schuldnerin nicht ausreicht, um die voraussichtlich entstehenden ge— richtlichen Kosten des Verfahrens ein— schließlich der einem Verwalter zu ge—

währenden Vergütung zu decken. Die

Schuldnerin ist auch auf eine an sie ergehende Ladung des Gerichts ohne ge— nügende Entschuldigung ausgeblieben. Die Eröffnung des Konkursverfah— rens wird gleichfalls abgelehnt, wel eine den Koften des Verfahrens ent— sprechende Konkursmasse nicht vorhan— den ist. Cosel, O. S., den 2. Dezember 1931. Amtsgericht.

Deutscher Reichs anzeiger Preußischer Staatsanzeiger.

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Irscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post monatlich 2.30 s einschließlich 0, 48 Re Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle I. 90 Mu monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle 8W 68. Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 0 Gu, einzelne Beilagen 10 bu. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich

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Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen 55 mm breiten etst⸗Zeile 1,19 G4, einer dreigespaltenen 9 mm brei it · . 2. , G8, Wilhelmstraße 37. Alle Druckaufträge sind auf einseiti beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, . ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Fettdruck (einmal unterstrichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervorgehohen werden sollen. = Befristete Anzeigen müssen 3 Tage

vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein. O

nzeigen nimmt an die Anzeigenstelle Berlin

insbesondere

8 e ,

Berlin, Montag, den 20. Dezember, abends

r. 293 Reichs bankgirokonto

Inhalt des amtlichen Teiles.

Deutsches Reich.

anntmachung über den Londoner Goldpreis. tanntmachungen des Reichsführers S und Chefs der deutschen Polizei über das Verbot der Verbreitung von musländischen Druckschriften im Inland.

zrindung zum Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz vom g. Dezember 1937.

ite Anordnung über Beschränkung der Herstellung von siundfunkempfangsapparaten. Vom 13. Dezember 19537. stpreise für in Memel angefallene Häute und Felle. nichtigung vom 20. Dezember 1937 zur Anordnung der heichsstelle für Getreide, Futtermittel und sonstige landwirt⸗ shaftliche Erzeugnisse, Geschäftsabteilung als Ueberwachungs— selle J, über die Preisgestaltung bei schwedischem Timothee— hen. Vom 30. November 1937. U

ianntmachung der Ueberwachungsstelle für Wolle und andere Tierhaare zur Aenderung und Ergänzung der Bekannt⸗ machung der Preisabschläge für die einzelnen Handelsstufen n Lumpenhandel vom V. Februar 1937. Vom 13. De⸗ zember 1937.

Indexziffer der Großhandelspreise vom 15. Dezember 1937.

Preußen.

kanntmachungen der Geheimen Stgatspolizei über die Ein⸗ ziehung von Vermögenswerten für Preußen.

*

Amtliches.

Deutsches Reich.

kanntmachung über den Londoner Goldpreis

mäß 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur enderung der Wertberechnung von Hypotheken und stigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569). er Londoner Goldpreis beträgt am 20. Dezember 1937, für eine Unze . 1 4. in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel kurs für ein englisches Pfund vom 20. De— zember 1957 mit RM iz, 41h umgerechnet RM 867757 für ein Sramm Feingold demnach... Peng, 3 329, in deutsche Währung umgerechnet.... RM 2, 78990.

Berlin, den 20. Dezember 1937.

Statistische Abteilung der Reichsbank. Reinhardt.

Bekanntmachung. Betr. Verbot einer ausländischen Druchschrift.

Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗ ifklärung und Propaganda wird auf Grund des 5 1 der serordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und taat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im Inlande die serbreitung des im Selbstverlag des Verfassers in Wien er⸗ hienenen Buches

„Kampf um das Kreuz' pn Dr. Stephan Schreder verboten. Berlin, den 14. Dezember 1937. Der Reichsführer z und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern. J. Ar Müll gr.

Bekanntmachung. Betr. Verbot einer ausländischen Druckschrift.

Im Einvernehmen mit dem e , . für Volks⸗ ufklùrung und Propaganda wird auf Grund des z 1 der erordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und taat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im Inlande die erbreitung der in Arnhem (Niederlande) erscheinenden Zeit⸗

hit ö „De Stem“ erboten. . Berlin, den 165. Dezember 1937.

Der Reichsführer g und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern. J. A. Müller.

Bekanntmachung. Betr. Verbot einer ausländischen Druckschrift.

Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗ aufklärung und Propaganda wird auf Grund des 5 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung der im Verlag Lovat Dickson Ltd., London er⸗ schienenen Bücher

„The dark Invader“. „The Return of the dark Invader“ von Kapitän v. Rintelen verboten.

Berlin, den 14. Dezember 1937.

Der Reichsführer S und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern. G A, hl eb.

Begründung

zum Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz vom 9. Dezember 1937 (Reichsgesetzbl. 1 S. 1330).

Das Deutsche Rote Kreuz ist von der Reichsregierung gemäß Art. 10 des Genfer Abkommens zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der Heere im Felde vom 27. Juli 1929 (Reichgesetzbl. 1934 11 S. 208) als freiwillige Hilfsgesellschaft anerkannt und ermächtigt, im amtlichen Saniktätsdienst der Wehrmacht mitzuwirken. Diese wesentliche ,,. des Deutschen Roten Kreuzes hat seit der Wiederher⸗ stellung der Wehrhoheit und im Zuge der Aufrüstung nach Art und Umfang eine außergewöhnliche Steigerung erfahren. Hinzukommt die Vermehrung seiner Aufgaben durch seine Mitwirkung im behördlichen Luftschutzsanitätsdienst. Diesen erhöhten Anforderungen kann das Deutsche Rote Kreuz in einer insbesondere die Bedürfnisse der Wehrmacht vollauf be⸗ ö Weise nur dann gerecht werden, wenn seine den

nforderungen nicht mehr gewachsene Gesamtorganisation von Grund auf derart neugestaltet wird, daß eine einheitliche und straffe Führung unbedingt gewährleistet und die volle Ausnutzung seiner Kräfte gesichert ist. Ferner müssen ihm diejenigen Vergünstigungen eingeräumt werden, die nötig sind, um die . die Unterstützung des amtlichen Sanitäts⸗ dienstes der Wehrmacht nötige Zahl von Männern und . des Bereitschaftsdienstes zu gewinnen, ihre zuver⸗ ässige Ausbildung zu sichern, die erforderlichen Anstalten, Material und Geräte bereitzustellen und hierfür die finan⸗ ziellen Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes zu schonen. Das vorgeschlagene Gesetz soll diesem doppelten Zweck dienen, es soll, wie es in dem in den Entwurf aufgenommenen Vor⸗ spruch zu dem Gesetz als an eindeutiges Ziel besonders klar⸗ gestellt wird, „die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes zur Erfüllung seiner ren durch eine straffe Zusammen⸗ fassung seiner Kräfte erhöhen“.

Zu den Bestimmungen des Gesetzentwurfs im einzelnen ist folgendes zu bemerken:

Zu § 1. An Organisationen des Deutschen Roten Kreuzes sind z. Zt. vorhanden das Deutsche Rote Kreuz E. V. das im wesentlichen die Hauptverwaltung darstellt, der Reichs⸗ frauenbund, der ien ,,, für Deutsche über See, die für die einzelnen Teile des Reichsgebiets errichteten MRänner⸗ und Frauenvereine (Landes⸗ Provinzial⸗ Kreis⸗ und Ortsvereine). die Schwesternschaften, Sanitätskolonnen, Pflegerschaften und Samaritervereine, die Stiftungen und die als Träger von Anstalten oder Einrichtungen gebildeten Vereine oder Gesell⸗ ,, des Deutschen Roten Kreuzes. Es handelt sich nach

em Stande vom J. Januar 1937 um 8722 Einzelorganisa⸗ tionen mit einem Mitgliederbestand von 1 461 948 Menschen. Nach der Satzung des Deutschen Roten Kreuzes vom 29. No⸗ vember 1933 haben diese Einzelgebilde im Rahmen der Satzung verwaltungsmäßige Selbständigkeit hinsichtlich Organifation, Tätigkeit und Finanzverwaltung. Die Satzung spricht gleichwohl davon, daß diese ,, n, der Hauptverwaltung nachgeordnet seien. In Wahrheit ist aber der Einfluß der Hauptverwaltung namentlich . der Verwaltung des Vermögens . seiner zweckentsprechenden Ausnutzung für die eigentlichen Rotkreuz⸗Äufgaben nicht der⸗ 9 wirkungsvoll un . daß eine . und ein⸗ heitliche Führung dieser zahkreichen Einzelorganisationen hin⸗ reichend möglich ist. Zudem besitzen die Einzelorganisationen durchweg eigene Rechtspersönlichkeit, ein Umstand, der beson⸗ ders den Einfluß der Hauptverwaltung auf die Verwaltung des Vermögens erschwert. Es erscheint daher zweckmäßig, sämtliche z. Zt. vorhandenen Einzelgliederungen des Deutschen Roten Kreuzes aufzulösen, ihren Bestand an Mitgliedern und

Vermögen in einem einheitlichen Deutschen Roten Kreuz zu—

sammenzufassen und dieser Einheit „Deutsches Rotes Kreuz“

Postscheckkonto: Berlin 41821 1937

allein und ausschließlich Rechtsfähigkeit zu verleihen sjuristische Person des privaten Rechts). Diese Rechtsform bietet die Möglichkeit, im Wege einer neuen Satzung (6 4 Abs. 3) den Menschen und dem Vermögen des Deutschen Roten Kreuzes diejenige Ordnung und Neugliederung zu geben, die es instand setzt, jederzeit für den amtlichen Sani— tätsdienst der Wehrmacht bereit zu sein.

Zu § 2. Die Vorschrift soll den Aufgabenbereich des Deutschen Roten Kreuzes eindeutig fie telleldand ker ind!

Zu 5. 3. Da an die Stelle des alten Deutschen Roten Kreuzes die neue Einheit „Deutsches Rotes Kreuz“ treten soll, muß die Anerkennung und Ermächtigung als freiwillige Hilfsgesellschaft gemäß Art. 10 des Genfer Abkommens neu ausgesprochen werden.

Zu § 4 Abs. 1. Die Freiwilligkeit der Mitgliedschaft im Deutschen Roten Kreuz entspricht dem Charakter des Deut⸗ schen Roten Kreuzes als einer „freiwilligen“ Hilfsgesellschaft im Sinne des Art. 10 des Genfer Abkommens.

Zu § 4 Abs. 3. Die Veröffentlichung der Satzung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger ist namentlich für die Gerichte nötig, weil die Satzung die Ver⸗ tretungsbefugnis für das Deutsche Rote Kreuz regeln wird.

Zu 5 Abs. J. Die Berufung und Abberufung des Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes durch den Führer und Reichskanzler der Führer und Reichskanzler hat auch den jetzigen Präsidenten berufen wird der hervorragenden Stellung des Deutschen Roten Kreuzes im Volke und seiner Bedeutung auf internationalem Gebiet gerecht.

Zu §6 Abs. 2. Mit Rücksicht auf die bedeutsamen Auf⸗ gaben des Deutschen Roten Kreuzes und die Quellen seines Vermögens (Beiträge der Mitglieder, Zuwendungen aus öffent⸗ lichen Mitteln, Stiftungen) erscheint es unerläßlich, das eine geordnete Finanzgebarung und die Aufsicht durch den zu⸗ ständigen Reichsminister für das Deutsche Rote Kreuz ist dies der Reichsminister des Innern sichernde Beiträge— Gesetz (Finanzgebarung der juristischen Personen des öffent⸗ lichen Rechts und ähnlicher Verbände und Organisationen) sinngemäß Anwendung finden zu lassen.

Zu 7. Der Zusammenschluß der Untergliederungen des alten Deutschen Roten Kreuzes zu der Rechtsfähigkeit be⸗ sitzenden Einheit „Deutsches Rotes Kreuz“ G 1 Abs. 1) hat zwar von selbst ihre Auflösung zur Folge. Zur Erleichterung

er Ueberleitung ist es jedoch nötig, diese Auflösung im Abs. 1 noch besonders auszusprechen. Abs.?2 enthält zwar eine im wesentlichen lückenlose Aufzählung der bestehenden Unter⸗ gliederungen des alten Deutschen Roten Kreuzes nach ein⸗ zelnen namentlich benannten Vereinen und nach Gruppen von Vereinen und Einrichtungen. Da jedoch die Möglichkeit be⸗ steht, daß diese oder jene Organisation den Charakter einer Rotkreuz-»Gliederung bestreitet, erscheint es zweckmäßig, im Zweifelsfalle den Reichsminister des Innern als den für das Deutsche Rote Kreuz zuständigen Reichsminister endgültig und für die Gerichte bindend entscheiden zu lassen (Abs. 3).

Zu § 8. Die Ueberführung der Mitglieder des alten Deutschen Roten Kreuzes in das neue Deutsche Rote Kreuz berührt nicht die im 8 3 Abs.1 klargestellte Freiwilligkeit der Mitgliedschaft.

Zu 5 9g9. Das neue Deutsche Rote Kreuz soll in jeder Hinsicht Rechtsnachfolger der aufgelösten Untergliederungen des alten Deutschen Roten Kreuzes werden. Für eine Liqui⸗ dation ist daher kein Raum. Die Vorschrift, daß das Deutsche Rote Kreuz für Verbindlichkeiten der aufgelösten Untergliede⸗ rungen nur mit ihrem Vermögen haftet, ist berechtigt, weil kein Anlaß besteht, durch die Umgestaltung der Organisation des Deutschen Roten Kreuzes die Lage der Gläubiger der auf⸗ gelösten Untergliederungen zu verbessern. Vergleiche auch die Bemerkung zu § 21.

u z 11. Das Deutsche Rote Kreuz dient in erster Linie der Wehrmacht. Seine Aufgabe ist es, im Falle eines Krieges den amtlichen Sanitätsdienst der Wehrmacht zu unterstützen. Diese besondere Stellung des Deutschen Roten Kreuzes läßt es notwendig erscheinen, die Beurlaubung seiner Angehörigen . die Teilnahme an Lehrgängen zur Ain rdan für die

itwirkung im amtlichen Sanitätsdienst der Wehrmacht in der gleichen Weise zu regeln wie die Beurlaubung bei Ein⸗ berufungen zu Uebungen der Wehrmacht. Anderenfalls ist die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes für die Bedürf⸗ nisse der Wehrmacht gefährdet. Die Dienstbezüge der Be⸗ amten und gegebenenfalls auch der Angestellten und Arbeiter öffentlicher Verwaltungen und Betriebe sind jedoch während des Urlaubs abweichend von der Regelung für die Wehr⸗ macht nur bis zur Dauer des Lehrgangs von 6 Wochen fort⸗ zuzahlen. Dies genügt für die Zwecke des Deutschen Roten Kreuzes. Zur Vermeidung einer Schädigung der freien Wirtschaft und der öffentlichen Betriebe übernimmt Abs. 3 in weiterer Abweichung von der Uebungsverordnung in abge⸗

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