Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 7 vom 10. Januar 1938. S. 2.
and el steil.
Vilanzierung von Pensionsverpflichtungen bei Versicherungsunternehmungen.
Das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung teilt mit: Die Versicherungsunternehmungen sind in der Vorkriegszeit ihren Gefolgschaftsmitgliedern gegenüber nur in vereinzelten Fällen Pensionszusagen eingegangen. Wir sahen uns daher nur einmal veranlaßt — vgl. Veröffentlichungen des Reichsaufsichts⸗ amts für Privatversicherung 1906 S. 97 — zu der Frage der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen Stellung zu nehmen. Nach dem Kriege, insbesondere aber in den letzten Jahren, sind die Unternehmungen mehr und mehr dazu übergegangen, ihren Jefolgschaftsmitgliedern im zivilrechtlichen Sinne bindende, un— kündbare und unwiderrufliche Pensionszusagen zu machen. Dem— zufolge hat das Institut der Wirtschaftsprüfer sich schon seit einiger Zeit damit befaßt, die bisher nicht eindeutig geklärte Frage ein⸗ gehend zu prüfen, ob und wie derartige Pensionsverpflichtungen zu bilanzieren sind. Nachdem sich das Institut bereits im Jahre 1933. in einem Gutachten für die Bilanzierungspflicht der Pensionsverpflichtungen ausgesprochen hatte, ist die Frage auf Grund weiterer von Mitgliedern des Instituts eingeholter Gut— achten am 3. Juni 1837 im „Großen Fachrat“ des Instituts be— raten worden. Die Beratungen führten zu folgender Stellung— nahme des Großen Fachrates“:
„Die Passivierungspflicht von unkündbaren und unwiderruf—
lichen Pensionszusagen eines Privatunternehmens gegenüber An— gehörigen seiner Gefolgschaft oder Organen des Unternehmens ergibt sich nicht unmmtelbar aus dem Wortlaut des Gesetzes, sie ergibt sich jedoch aus den im Gesetz als Generalregel genannten Grund⸗ sätzen ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung, weil die Notwendigkeit der Passivierung laufender , in der begründeten Praxis sorgfältiger Wirtschaftsunternehmen grundsätzlich und allgemein bejaht wird. Die Entscheidung über die zur Errechnung der Pensionsrückstellungen anzuwendenden Methoden bleibt (wie auch schon in dem Gutachten 13/33) offen, d. h. dem pflichtgemäßen Ermessen unter Berücksichtigung aller Voraussetzungen und Zusammenhänge des Einzelfalles vor⸗ behalten. Bei früher übernommenen und nicht durch Bilanzrück⸗ stellungen gedeckten Pensionsverpflichtungen kann bei schwer⸗ wiegenden wirtschaftlichen Bedenken im Einzelfalle von diesen Grundsätzen abgewichen werden, wenn der gänzliche oder teilweise Verzicht auf die Passivierung unter Hinweis auf den geschätzten Fehlbetrag der Rückstellungen im Geschäftsbericht erwähnt wird.“
Diese Stellungnahme entspricht der von uns vertretenen Auf⸗ fassung. Wir schließen uns daher der Ansicht des „Großen Fach⸗ rates“ im Institut der Wirtschaftsprüfer an und erwarten von den von uns beaufsichtigten Versicherungsunternehmungen, daß sie die von ihnen eingegangenen und sie zivilrechtlich verpflichten⸗ den Pensionszusagen der vorbezeichneten Stellungnahme ent⸗ sprechend bilanzieren.
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Die Werbeumsätze im November 1937. Sehr günstiges Ergebnis.
Die Werxbeumsätze im November gestalteten sich — wie die vorläufigen Ergebnisse erkennen lassen — über alles Erwarten sehr günstig. Bei den beobachteten Werbemitteln erfuhren . gegenüber dem. Vormongt eine weitere Steigerung um 435. Wie fehr die Umsatztätigkeit zugenommen hat, zeigt ein Vergleich mit den Ergebnissen vom November 1936, demgegenüber eine Erhöhung um rund 17 3 eingetreten ist.
Umsätze der einzelnen Werbemittel im November 193 (1934 — 100) November 19865 1955 1938
116, 109,5 942 1443 12865 115 1553
2284 151,5 130,9 875 Ih, 51,5 193, gi 6 ,,
Werbemittel 1937
138,
Anzeigen in Zeitungen ö . ö tsch, e Anschriftenbüchern und Ka ,, ö nanschla . Verkehrsmittelwerbung .. Werbefilm und Diapositive 1 11464
Werbeumsätze gesant 1405 120, 112,5 97,
Erfreulich ist, daß fast alle beobachteten Werbemittel an dieser Zunahme der Werbung beteiligt waren. Besonders stark gestiegen sind die Kennziffern für Anzeigen in Zeitungen sowie Anschriften⸗ büchern und Kalendern; diese haben seit Januar 1934 in dem Be— richtsmonat ihren bisher höchsten Stand erreicht. Auch die Werbe— tätigkeit durch Anzeigen in Zeitschriften war im November sehr leb⸗ haft. Die Werbeumsätze beim Bogenanschlag sind zwar gegenüber dem Oktober entsprechend der üblichen Saisonbeweguüng zurückgegangen, jedoch sind im November 1937 höhere Umsätze getätigt worden als
w m n n n a.
jeweils im November der Jahre 1934/35. Nach dem leichten Rück⸗ gang im Oktober gestaltete sich die Werbung durch Filme und Pig oft lv wieder sehr lebhaft. Nur die Verkehrsmittel waren in der Werbung wieder schwächer beansprucht als die anderen Werbemittel.
Warnung vor dem Beitritt zu wirtschaftlichen Vereinigungen u. ä. ohne Befragung der zuständigen Gliederung der Organisation
der gewerblichen Wirtschaft.
In letzter Zeit ist wiederholt beobachtet worden, daß ge⸗ werbsmäßige Gründer von wirtschaftlichen Vereinen, die unter dem Deckmantel und Vorgeben, den Berufszugehörigen einer be⸗ stimmten Branche mit Rat und Tat helfen zu wollen, diese in Vereine zusammengeschlossen haben. Der Reichs- und Preußische Wirtschaftsminister, dem die Aufsicht über das wirtschaftliche Verbandswesen obliegt, hat sich mehrfach gezwungen gesehen, die entsprechenden Vereinigungen aufzulösen. Die Mitgründer und die freiwillig beitretenden Mitglieder haben dann das Nachsehen, da ihre Beiträge nur dazu gedient haben, den geschäftstüchtigen Hauptbegründern eine Existenzgrundlage zu schaffen.
Es wird daher ausdrücklich davor gewarnt, Aufforderungen zur Gründung oder zum Beitritt zu wirtschaftlichen Vereini⸗ gungen, wirtschaftlichen und Interessengemeinschaften u. ä. nach⸗ zukommen, ohne vorher die zuständige Gliederung der Organi⸗ fatton der gewerblichen Wirtschaft (Gruppe oder Industrie⸗ und Handelskammer) um ihren Rat zu fragen. Die Beratung und Betreuung der einzelnen hie fal lich! Betriebe in allen fach⸗ lich-⸗wirtschaftlichen Angelegenheiten ist Sache der gesetzlich be⸗ gründeten Gliederungen der Organisation der gewerblichen Wirt⸗ schaft, die als alleinige, Vertretungen ihres Wirtschaftszweiges oder ihres Bezirks amtlich anerkannt worden sind.
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweis der Schweizerischen Nationalbank
Basel, 8. Januar. Nach dem Ausweis der Schweizerischen Nationalbank vom 8. Januar 1938 hat der Goldzufluß, eine Folge des starken Fremdenverkehrs während der Feiertage, angehalten. Er beläuft sich auf 199g Mill. sfrs (1,48 Mill. sfrs in der Vor— woche), so daß sich der Gesamtgoldbestand auf 2699,04 (2679, 25) Mill. sfrs erhöht. Gleichzeitig stieg der Devisenbestand auf 491,98 (490,89) Mill. sfrs. Wechsel und Diskonte, in denen das Geschäft zum Jahresultimo schwach lag, verminderten sich weiter auf 45,90 (54,05) Mill. sfrs. Der Notenumlauf erfuhr wie in der ersten Monats⸗ und Jahreswoche die ö Entlastung auf 1464,66 (1530,51) Mill. sfrs. In entsprechendem Maße erhöhten sich die Giroguthaben auf 1785,44 (1715,57 Mill. sfrs. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 8. Januar 1938 zu 83,94 (82,53) 8 durch Gold gedeckt.
Die Zahl der Arbeitslosen in Frankreich. Paris, 8. Januar. Im Jahresende 1937 stellte sich die Zahl der Arbeitslosen in Frankreich auf 365 452. Das bedeutet eine Erhöhung der Nichtbeschäftigtenziffer im Verlauf der letzten drei Monate um rund 60 000. —— —
Keine neue Anleihe Frankreichs.
Paris, 7. Januar. Gerüchte, die von einer neuen Anleihe Frankreichs wissen wollten, werden von amtlicher Seite dementiert. Die Gerüchte hatten hier einen schlechten Eindruck gemacht. Ein— mal würde die Genugtuung, mit der die Zurückzahlung des Eng— landkredites im Dezember begrüßt wurde, grundlos werden, andererseits sieht man in französischen Kreisen auch an dem Bei— spiel der beiden kurzfristigen Englandkredite 19345 und 1937 die Gefahr von Auslandsanleihen bei nicht gefestigter Währung. Man ist der Ansicht, daß Auslandsanleihen heute nur im Notfall auf— genommen werden sollten. Wohl ist die Zeichnung der Schatz⸗ scheinbonds ein gewisser Erfolg gewesen, aber es fragt sich, ob nicht doch in absehbarer Zeit neue Auslandsanleihen notwendig werden. Das Dementi, das Verhandlungen wegen neuen Kredits in Eng— land in Abrede stellt, ist an sich in der Form wohl durchaus richtig, nämlich, daß in der Tat bisher noch keine neuen Verhandlungen stattgefunden haben. Es soll aber von der französischen Botschaft bzw. einem Mitglied der Botschaft bereits vorgefühlt worden sein, ob eine neue Kreditaufnahme möglich sein würde. Von englischer Seite sollen dabei aber Bedingungen gestellt worden sein, die man in Frankreich als zu hart empfunden habe. In der Hauptsache soll auch daran die Möglichkeit von direkten Verhandlungen ge⸗ scheitert sein, weniger aber deswegen, weil Frankreich im Augen— blick an einem Englandkredit nicht interessiert sei. Frankreich dürfte vielmehr bei halbwegs annehmbaren Bedingungen ein wohl— berechtigtes Interesse an einem neuen Englandkredit haben.
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Gründung einer neuen französischen Kali⸗ gesellschaft.
Paris, 8. Januar. Die Gründungsurkunden der im Mai 1937 in Dax (Landes) gegründeten Mines de Potasse et de Man- ganése du Boudigot (Landes) sind nunmehr veröffentlicht worden, nachdem durch die am 30.11. 1937 erfolgte ministerielle Genehmigung der Uebertragung der Konzession von Boudigot die Voraussetzung für die endgültige Gründung erfüllt war. Das Aktienkapital beträgt 16 Mill. Fres, eingeteilt in Aktien zu 100 Fres. Für Sacheinlagen werden 6 Mill. Fres Aktien zur Verfügung gestellt, davon entfallen 47100 Anteile auf die Société Minêre du Sud-Ouest de la Francs. Auch die Ver— treter des elsässischen Kalibergbaus erhalten Aktien für ihre Ein— lagen, nämlich die staatlichen Mines Dominiales de Potasse d'Alsace 5050 und die Société Anonyme des Mines de Kali Zainte-Thérèse 2160 Anteile. Zweck der Gesellschaft ist die Aus⸗ beutung von Kali- und Magnesiumsalzvorkommen im Bezirk von Landes.
—
Wichtige Wirtschaftsgesetze vor dem lettländischen Staats wirtschaftsrat.
Riga, 10. Januar. Dem lettländischen Staatswirtschaftsrat am 11. Januar sollen drei wichtige Wirtschaftsgesetze zur Begut⸗ achtung übergeben werden; die Gesetzesvorlage über die Ausgabe von Staatsschuldscheinen zur Finanzierung des Baues des Düna⸗ Kraftwerkes Keggum die Gesetzesvorlage über die Schaffung eines Staatssicherheitsfonds für die Einlagen bei Spar- und Darlehns⸗ Gesellschaften und die Gesetzesvorlage über den sogenannten Genossenschaftsfonds.
Der wichtigste Gesetzentwurf ist der über die Ausgabe von Stagtsschuldscheinen. Wie der Finanzminister erklärte, sind für die Errichtung des Düna-Kraftwerkes Keggum unter Zugrunde— legung der heutigen Preise 52 Mill. Lat notwendig. Davon müssen 14, Mill. Lat laut Vertrag von der schwedischen Firma „Sentab“ beschafft werden, die den Bau ausführen soll, 4 Mill. sollen dem Fonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit entnommen werden, und der Rest von 33,6 Mill. Lat soll durch eine Inlands—⸗ anleihe aufgebracht werden. Zur Deckung dieser Inlandsanleihe sollen Stagtsschuldscheine in Höhe von 384 Mill. Lat ausgegeben werden. Sie werden eine Laufzeit von vier Jahren haben und mit 536 verzinst werden. Nach Erwägung aller Möglichkeiten ist man — wie der Finanzminister weiter mitteilte — zu dem Ent⸗ schluß gekommen, zur Finanzierung des Baues des Düna⸗-Kraft— werkes Keggum keine Auslandsanleihe aufzunehmen. Die Gesetz⸗ vorlagen über den Staatssicherheitsfonds für die Einlagen von Spar⸗ und Darlehns⸗Gesellschaften und über den Genossenschafts⸗ fonds erfolgen im Hinblick darauf, daß jetzt laut Gesetz für diese Spareinlagen der Staat die Garantie zu tragen hat.
Fortsetzung von „Wirtschaft des Auslandes“ auf der nächsten Seite.
Goldschmidt gewannen 19 96. Bei
mals zi 9 fester.
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Berliner Börse am 10. Januar.
Aktien und Renten weiter freundlich.
Nach der sonntäglichen Unterbrechung kam das Wertpapier— geschaft zunächst nur zögernd in Gang. Nach den mehrprozentigen Steigerungen der vorigen Woche ist die Kundschaft bei der Fest— legung der nach wie vor noch vorhandenen anlagebedürftigen Mittel etwas wählerischer geworden. Da von bestimmten Kreisen auch kleine Abgaben erfolgten, bot die Kursentwicklung kein gan einheitliches Bild. Die Tendenz blieb aber weiter freundlich. — Angesichts des anhaltend lebhaften Eingangs von Zeichnungen auf die neue Reichsanleihe werden bereits heute Betrachtungen darüber angestellt, ob man im Falle der vorzeitigen Exreichung des vorgesehenen Gesamtbetrages eine frühere Schließung der Zeichnung bezw. Repartierung oder eine Aufstockung von maß— gebender Seite vornehmen wird. — Am Montanmarkt zogen
Klöckner um 1, Mannesmann und Buderus um je 2 z an, während Rheinstahl 1 und Harpener 1 „ hergaben, alles bei Umsätzen von jeweils nur wenigen tausend Reichsmark. Größere
Beträge gingen nur bei Hoesch um, die kursmäßig aber unber— ändert blieben.
Kaliwerte konnten sich um geringe Prozentbruchteile be— festigen. In der chemischen Gruppe setzten Farben zwar 1 9. niedriger mit 1645 ein, stiegen aber sogleich wieder um z 276 an. den Elektrowerten waren Schuckert um R 3 erholt, Siemens zunächst 1 und später noch— Versorgungswerte erzielten meist kleine Kurs— gewinne, nur Bekula — z 7. Auch Maschinenbauwerte waren fast durchweg um ca. z , höher, Demag gewannen sogar z 6. Mit ins Auge fallenden Erhöhungen sind ferner bei den Textil— werten wieder Bemberg (4 2) und Dierig (4 1 sowie bei den Bxauereipapieren 3 für die sich auf Grund des Ge— schäftsberichts reges Interesse zeigte, mit 4 15 95 zu erwähnen. Bei kleinem Bedarf stiegen ferner Dt. Linoleum und BMW eum se 1 9ÿnaan, während Braubank 196 verloren.
Im Verlauf erhielt das Geschäft an den variablen Aktien— märkten eine interne Anregung durch einige Spezialbewegungen. Insbesondere fielen Siemens mit einer Steigerung von 23 9 gegen den schon 17 7, höheren Anfangskurs auf, wobei man das rege Interesse mit optimistischen Dividendenerwartungen be— gründet. Schuckert verbesserten einen Anfangsgewinn von z auf Lü . Ferner gewannen Gesfürel und RWE. je 6 , Daimler 116, Reichsbank 14, und Braubank 2 75. Ilse⸗Bergbau wurden erst per Kasse, und zwar 456 höher bewertet. Gegen Mitte der zweiten Börsenstunde wurde es dann recht ruhig, wo— bei vereinzelt kleine Einbußen eintraten.
Gegen Börsenschlu einigen Marktgebieten Glattstellungen vor, die zu geringen Ein— bußen . Im allgemeinen konnten aber die im Verlauf erzielten Kurse gehalten werden.
Am Einheitsmarkt der Großbankaktien wurden heute wieder sehr lebhafte Käufe durchgeführt: Berliner Handelsgesellschaft, Commerzbank und Deutsche Bank stiegen um je vi 75. Sonst wurden noch Adea 195 und Vereinsbank Hamburg 1 945 höher bewertet. Hypothekenbanken lagen ruhig. Von Industriewerten gewannen Dürener Metall gegen letzte Notiz 6, Norddt. Trikot 433 und Tuchfabrik Aachen 3 3. Dagegen waren Sachsenwer! angeboten und 93 schwächer, auch die abgestempelten Stück ermäßigten sich um 5 56, in beiden Fällen nach Pause. Von Kolonialwerten gaben Doag um 114 9 nach. Kameruner⸗Eisenbahn lagen 1 3 fester. Auch Otavi wurden erneut v6 RM höher bezahlt.
Im variablen Rentenverkehr stellte sich die Reichsaltbesitz— anle nh auf unverändert 1307 5. Die Umschuldungsanleiht wurde mit 9gö, 10, d. h. also 10 Pfg. höher, fel ach,
Am Kassarentenmarkt ist weitere Nachfrage festzustellen. Dabei konnten einige Liquidationspfandbriefe kleine Kursgewinne buchen, so Berliner Hyp. Serie 8 und Rhein Hyp. (je 4 36J. Nut Mittelboden Serie 2 gaben 36 7, her. Beachtet waren auch Kom— munalobligationen, von denen Rhein. Westfäl. Boden 6 2. ge— wannen. Stadtanleihen lagen nicht einheitlich: 28er Dresden
aben 35, 26er dito „ 7 her, während 28er Elberfeld v 3 'öher angeschrieben wurden. Von Landschaftl. Goldpfandbriefen sind Ostpreußen Abfindung mit 4 3 und dito Liquidation mit
vi , zu erwähnen. Ferner gewannen neue Anhalter M,
1
neue Dekosama * I und neue Hamburger 5 Pfg. Von Industrie⸗
obligationen zogen neue Harpener und Farbenbonds um je M, Mont Cenis um 5 3 an, während Krupp-Treibstoff 35 26 ein— büßten. 5 BFige Dt. Conti⸗Gas wurden erstmals mit 103 notiert.
Am Geldmarkt erforderte Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 231 —3 9.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde der Dollar mit 2, 82 (2483), der Gulden mit 138,28 (138,27), der franz. Franc. mit 8,42 (8,425), der Schweizer Franken mit 57,4 (57,50) und das Pfund mit unverändert 12,42 festgesetzt.
ö Die Bewegung der Kapitalgesellschaften
im Dezember 1937.
Nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts wurden im Dezember 19371 Aktiengesellschaft mit einem Nominalkapital von 1,5 Mill. RM, 63 Sesg lich ten m. b. H. mit einem Stammkapital von zusammen 38 Mill. RM, ferner 1894 Einzelfirmen und Personalgesellschaften und 42 Genossenschaften gegründet. Die Kapitalerhöhungen von Aktiengesellschaften betrugen 111.77 Nill. Reichsmark, die von Gesellschaften m. b. S. 22, Mill. RM. Die Kapitalherabsetzungen von Aktiengesellschaften und von GesellD . m. b. H. beliefen sich auf je 0,7 Mill. RM. 97 Aktiengesell= chaften mit einem Nominalkapital von zusammen 119,5 Mill. RM, 566 Gesellschaften m. b. H. mit einem Stammkapital von zusammen 51 Mill. RM, 1702 Einzelfirmen und Personalgesellschaften und 143. Gengssenschaften wurden im Dezember 1937 aufgelöst. Dar— unter befanden sich 47 Aktiengesellschaften und 324 Gesellschaften m. b. H, die in Einzelfirmen und Personalgesellschaften umge— wandelt wurden.
Die gewerbliche Wirtschaft fördert den Reichs⸗ berufs wettkampf.
„Die gewerbliche Wirtschaft hat stets dem Reichsberufswett— kampf das größte Interesse entgegengebracht und ihn gefördert“, mit diesen Worten wendet sich der Leiter der Reichswirtschafts— kammer, Albert Pietz sch, in einem Rundschreiben an die Mit— glieder der Organisation der gewerblichen Wirtschaft. In dem Rundschreiben heißt es weiter: „Ich bitte daher auch in diesem Jahre die Mitglieder der Organisation der gewerblichen Wirt— schaft, den Reichsberufswettkampf durch tatkräftige Mitarbeit zu unterstützen.“ Zum Schluß nimmt der Leiter der Reichswirt— schaftskammer zur Material- und Lohnausfall-Frage Stellung, „Soweit durch die Teilnahme an dem Reichs berufswettkampf Lohnausfälle in Frage kommen, bitte ich, diese Frage wie auch im Vorjahre, wohlwollend zu behandeln. Das gleiche gilt hin , , der Anrechnung der ausfallenden Arbeitszeit auf den Irlaub sowohl für die Wettkämpfer als auch für die Perfonen, die an der Durchführung beteiligt sind.“ Mit diesem Rund— schreiben hat die Organisation der gewerblichen Wirtschaft die Nichtlinien für die Ünterstützung des Reichsberufswettkampfes, der ja in erster Linie für den Nachwuchs in den Berufen von ausschlaggebender Bedeutung ist, erhalten.
nahm der berufsmäßige Handel an
Reichs und Staatsanzeiger Nr. 7 vom 10. Januar 1938. S. 3.
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Wirtschaft des Auslandes.
(Fortsetzung.)
Besprechungen des lettländischen Finanz⸗ sp ministers in Polen. . ;
Riga, J. Januar. Der Finanzminister Lettlands, Ekis, wird, wie die Blätter melden, demnächst eine Reise nach Polen antreten, um dem polnischen Handelsminister Roman, der im vorigen Jahr in Riga weilte, einen Gegenbesuch abzustatten. Der lettländische Finanzminister trifft voraussichtlich am 18. Januar in Warschau ein und wird von mehreren Beamten des Finanzministeriums begleitet sein. Während des Warschauer Aufenthalts find Be⸗ sprechungen über den Abschluß eines neuen Handelsvertrages zwischen Lettland und Polen, vorgesehen. Zum Abschluß dieses Vertrages wird auch der lettländische Minister für öffentliche An— gelegenheiten, Berzin, in Warschau eintreffen.
Hull kündigt amerikanisch⸗englische Handels⸗ vertragsverhandlungen an. — Unterzeichnung eines Abkommens für Ende Mai erwartet.
Washington, J. Januar. Außenminister Hull gab am Freitag die gesetzlich vorgeschriebene Mitteilung über den offiziellen Beginn von Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und Eng— land über den Abschluß eines Handelsabkommens mit gegen— seitigen Zollvergünstigungen heraus. Die Mitteilung hat den Zweck, den amerikgnischen Interessenten Gelegenheit zur Vor— bringung ihrer Wünsche und Beschwerden zu geben. Hierfür sowie für etwaige mündliche Besprechungen ist eine sechswöchige Frist festgesetzt. Danach beginnen die endgültigen Verhandlungen zwischen den beiden Regierungen. Man rechnet mit Abschluß und Unterzeichnung eines Abkommens für Ende Mai.
Zur Ankündigung englisch⸗amerikanischer Handelsvertragsverhandlungen.
New York, 8. Januar. Die offizielle Verkündung des Be— ginns amerikanischer Handelsvertragsverhandlungen mit Eng— land stellt den zweiten Schritt nach der seinerzeitigen Bekanntgabe der Vertragsabsicht dar. Praktisch bedeutet die Erklärung Hulls, daß alle Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt worden . und daß nur noch die Aushandlung der Einzelheiten zur Debatte steht. Aus dem Grunde erwartet man in amerikanischen Wirt— schaftskreisen eine schnelle Einigung zwischen den beiden Dele— gationen. Anfang Februar wird aus London eine Sachverstän— digengruppe in den Vereinigten Staaten eintreffen, die unter Leitung des britischen Botschafters Lindsay stehen wird. Das Schwergewicht der Verhandlungen wird in Wasphington liegen. Der Vertrag soll Neufundland und die Kolonien einbeziehen. Das Staatsdepartement hat gleichzeitig eine Liste der Zollsenkungen zugunsten Englands bekanntgegeben. Die in Erwägung ge— zogenen Waren, für die den Engländern Zollerleichterungen zu⸗— gestanden werden sollen, umfassen mehrere hundert Gruppen und fast 1000 Einzelwaren. Auf der Liste stehen alle wichtigeren englischen Erzeugnisse, z. B. Stahlwaren, Textilien, Lederwaren und Textilmaschinen. Bemerkenswert ist, daß hier verlautet, für die gleichen Waren werde in dem Vertrage mit der Tschechoslowa⸗ kei, über den zur Zeit verhandelt wird, eine Zollsenkung nicht vorgenommen. Offenbar ist in bezug auf diese letzten Verhand— lungen die Regierung der USA der Ansicht, daß eine Senkung des Bierzolles möglich sei, obwohl im Februar 1935 eine Halbierung dieser Zollsätze stattgefunden hat. Die offizielle An— kündigung, daß die Absicht bestehe, den Vertrag mit Kanada aus⸗
zubauen, wird für die nächsten Tage erwartet.
Neue brasilianische Devisendestimmungen.
Wie der Deutschen UÜUberseeischen Bank, Berlin, von ihrer Filiale Rio de Janeiro mitgeteilt wird, ist gemäß Zeitungsnach⸗ richten ein weiteres Dekret erlassen worden, welches die für Aus⸗ länder geführten Milreiskonten behandelt. Darin wird bestimmt, daß ö auf diesen Konten innerhalb 30 Tagen durch An— schaffung freier, an den Banco do Brasil abzuliefernder Devisen abzudecken sind. Guthabensalden auf Milreiskonten sind nur dann frei verfügbar, wenn es sich um den Erlös aus Inkassowechseln oder aus dem Verkauf von Konsignationswaren, ferner um Zinsen, Dividenden und Mieten sowie kontraktliche Verpflich— tungen handelt. — Vom Ausland erteilte Zahlungsaufträge sind zu Lasten bestehender Milreisguthaben, sowelt es sich nicht um die
vorerwähnten Ausnahmefälle handelt, nicht ausführbar, sondern
nur zulässig, wenn glei zeitig der entsprechende Gegenwert in freien Devisen an den Banco do Brasil verkauft wird.
Goldge winnung auf Niederländisch⸗ Neuguinea.
Amsterdam, 10. Januar. Ueber die Untersuchungen der „Nederlandsche Nieuw⸗Guinea Mijnbouw Mij“ über den Gold⸗ gehalt in den Kiesablagerungen einiger Flüsse auf Niederländisch⸗ Neuguinea berichtet der „Javabode“, daß die Waschungen am Torentzfluß und seinen Seitenflüssen keine Ergebnisse gezeitigt hätten. Dagegen hätten die Untersuchungen am Eilandenfluß und Linen Nebenflüssen günstigere Ergebniffe erbracht. Alle diese Ilüsse führen Sand mit Goldgehalt. An einigen Stellen waren die Ergebnisse sogar recht befriedigend, da die Kiesbänke dieser Flüsse an den Stellen, wo sie das Gebirge verlassen, bis zu einem
ilometer breit sind.
Keine Verminderung der Zinnerzeugung in Niederländisch⸗Indien.
Amsterdam, 16. Januar. Im Zusammenhang mit der Herab⸗— setzung der Zinnquote erklärte der Direltor der Verkaufsabteilung für Bankazinn, daß mit einer wefentlichen Verminderung der Er— eigung auf Banka und Billiton in nächster Zeit nicht zu rechnen ei, In den Monaten Janugr und Februar lägen die Er⸗ zeugungsziffern im Zusammenhang mit den chinesischen Feier⸗ tagen erfahrungsgemäß niedriger als in den anderen Monaten. Ferner hätten die erhöhten Ausfuhrzahlen im Dezember die Not⸗ wendigleit erbracht, wieder neue Vorräte ge schaffen. Da der niederländischindische Zinnbergbau sich in den Händen der Re⸗ gierung a . bzw. durch die Regierung kontrolliert werde, stehe es ihm frei, einen beliebig großen Vortat zu erzeugen, wogegen die Zinnbergbaubetriebe auf Malakka nur die Erzeugung von drei
ongten in Vorrat halten dürfen.
Hinsichtlich der Widerstände gegen die Schaffung eines Zinn⸗ Bufferpools durch eine Gruppe von Erzeugern auf Malakkag wird darauf ingewiesen, daß es sich hierbei um dieselbe Gruppe handelt, die sich seinerzeit gegen die Einführung der Zinnrestrik⸗ tionen ausgesprochen habe. Die Restriktion sei' mittlerweile ein⸗ geführt worden, doch genüge sie nach niederländischer Auffassung nicht, um einen genügenden Ausgleich zu schaffen. Daher sei ein ufer pool unter Beteiligung aller gesl it cher lilnde notwendig. i ebisglich der Preisgestaltung wurde von gleicher Seite erklärt, die Rreise . gegenwärtig als niedrig zu bezeichnen, da sie den Durchschnittspreis der Jahre 1911 bis 1936 nicht erreichen. Es sei daher eine Preiserhöhung zu erwarten. Was die Aus⸗ lichten für 1938 anbetrifft, so wäre man zufrieden, wenn ein Wurchschnittspreis erzielt werden könnte, der 1025 unter dem durchschnittlichen Preisniveau von 1937 (8. h. 239 Pfund Sterling ie Tonne Standardzinn) liege. Die Vereinigten Staaten nehmen
nach wie vor die Schlüsselstellung im Zinnverbrauch ein, doch sei es im Augenblick unmöglich zu sagen, wie sich dort der Zinn— verbrauch gestalten werde. Man erwarte allgemein eine Neu— belebung im ersten Halbjahr 1938. Die Lage auf dem Kontinent sei trotz einiger rückläufiger Bewegungen günstiger. Mit einer Erhöhung der bolivianischen Erzeugung werde gerechnet.
Neue Transaktionen in der japanischen und mandschurischen Eisenindustrie.
„ Telio, 10. Januar. Im Hinblick auf die Bestrebungen, die japanische Industrie immer enger mit der Mandschukuos zu ver— ketten, werden nach der Uebersiedlung des Nissan⸗Konzerns nach Hsinking im Zuge dieser Transaktion nun die Showa Seikosho (Showg Stahlwerke) aus dem Besitz der Nantetsu (Südmandschu⸗ rische Eisenbahn) auf. die Nissan bzw. die Mandschurische Schwer⸗ industrie, wie die Nissan in Zukunft heißt, übergehen. Um die japanische und mandschurische Eisenindustrie weiter miteinander zu verbinden, finden jetzt außerdem Verhandlungen über Aktien⸗ und Direktorenaustausch zwischen der halbstaatlichen Nippon Seitetsu (Japanische Eisenwerke) und der Showa Seikosho statt. Das voll eingezahlte Aktienkapital der Nippon ö beträgt 350 Mill. Nen, das Kapital der Showa Seikosho 100 Mill., von denen 82 Mill. Hen eingezahlt sind. Der Aktienaustausch soll zu pari erfolgen. Gleichzeitig dürfte der noch nicht eingezahlte Teil des Aktienkapitals einberufen werden. Man nimmt an, daß zwei bis drei Direktoren ausgetauscht werden.
Von der Internationalen Schrottkonvention. Beitritt der französischen Verbraucher⸗ organisation.
In einer am 5. Januar in London abgehaltenen Sitzung der Internationalen Schrottkonvention, die bekanntlich bis Ende 1938 verlängert worden ist, wurden vorwiegend markttechnische Fragen erörtert und u. a. die bereits in Belgien und Holland getätigten Schrottkäufe bestätigt. Die Organisation der französischen Schrott— verbraucher, die Union des Consommateurs de Feraille, ist der Internationalen Schrottkonvention beigetreten. Man kann wohl annehmen, daß die bereits mitgeteilte starke Ermäßigung der französischen Schrottexporttaxe eine Auswirkung dieses Beitritts der französischen Schrottverbraucher zur Konvention darstellt. Außerdem wurde von der Konvention die Verbindung mit den französischen Schrottexporteuren aufgenommen und mit diesen, im Einvernehmen mit der französischen Verbraucherorganisation, Vorverhandlungen wegen des Kaufs von 50 000 Tonnen Schrott für das erste Vierteljahr 1938 geführt.
Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. Januar 1938.
(In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche.)
Aktiva. RM
1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu 2784 Reichsmark berechnet ...
und zwar: Goldkassenbestand . . .. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentral⸗ notenbanken „20 333 000 . Bestand an deckungsfähigen Devisen .....
7o 6b] 000 C 22 665)
RM Ho 328 000
5 753 000
136 (* 51 000 a2) Reichsschatzwechseln ... 3 28 550 000 . 6 506 566 6c
b) sonstigen Wechseln und Schecks. . 5298582 000 . h iI dy 6h
deutschen Scheidemünzen ..... 168 918 900 ö (4 57 960 000) Noten andrer enn, . .
. 47787 000 ( 12 507 600)
106 95h 000 (4 1185 6060) 286 4760 0060 (4 35660 S0b hd O09 ( 50 hl 660)
150 000 000 (unverändert)
79277 000 (unverändert)
40289 000 (unverändert) 373411000 (unverändert) 5117610 000 ( 375 306 000) 723 143 000 ( 336 385 000)
( „Lombardforderungen. ..... (darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗
wechsel RM 1000) deckungsfähigen Wertpapieren ..
sonstigen Wertpapieren .....
sonsttgent Attiveen Passi va. nn nt, 2. Reservefonds: , en ltcher Reserhefgtntdꝛ;
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung.
e) sonstige Rücklagen
Betrag der umlaufenden Noten. ...... Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten . ..
„An eine Kündigungsfrist gebundene Verbind⸗ l hitteen . 2
— )
330 631 0900
(4 4105000)
Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RM — —.
Erläuterungen: ö Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Januar 1938 hat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamte Anlage der Bank
„Sonstige Passiva 9 2
in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 815,6
Millionen auf 5768,z Mill. RM verringert. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und Schecks um 714,3 Mill. auf 5298,65 Mill. RM, an Lombardforderungen um 12.55 Mill. auf 47,6 Mill. RM und an Reichsschatzwechseln um 9649. Mill auf 28,6 Mill. RM abgenommen, diejenigen an deckungsfähigen Wert⸗ papieren dagegen um 1,R Mill. auf 107,0 Mill. RM zugenommen. Die Bestände an sonstigen Wertpapieren stellen sich bei einer geringfügigen Zunahme auf 286,5 Mill. RM.
An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 388,8 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 375,3 Mill. auf 5117, Mill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 13,5 Mill. auf 377,8 Mill. RM ermäßigt. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 57,8 Mill. auf 1536,8 Mill. RM ab. Die Bestände der Reichs⸗ bank an Rentenbankscheinen haben sich auf 21,1 Mill. RM, die⸗ jenigen an Scheidemünzen unter Berück . von 0,? Mill. RM neu ausgeprägter auf 168,9 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 723,1 Mill. RM eine Abnahme um 335,4 Mill. RM.
Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen sind um 0,1 Mill. auf 76,4 Mill. RM e gestiegen. Im einzelnen stellen sich die Goldbestände auf 70, Mill. RM, die Bestände an deckungs⸗ fähigen Devisen auf 5, Mill. RM.
Notierungen der Kommisfion des Verliner Metallbörsenvorstandes
vom 10. Januar 1938.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):
Originalhüttenaluminium, 98 bis . t h n n nn, 133 RM für 100 kg desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren ö,, 137 Reinnickel, 8 — 99 9,9 .... ** Antimon⸗Regulus.. .... ö Feinsilber 38 30-41, 30
p *. 1 14 21 * * *
fein
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische
Auszahlung, ausländische Gelbsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
8. Januar
Geld Brief
12705 12735 o 26 O 730
42,11 42, 19
oM33 O35
5047 350653 oh 35 öh. 50 1760 47.19 12, i65 12.155
68, 13 6827 5455 HMags 8ai7 3453 2353 73.557
38, 13 138,41 15.41 165405 Sb 49 6,5
13,9 13,11 rz 6725
5,594 5. 70s 24581 2485 15, 165. 45,26
41.99 4202 235 6347 15355 15 05
47, 90 47,10 1127 1129
/ —
10. Januar Geld Brief
125706 12.735 o, 28 O, 730 12,2 4220
o, 13; O, 135
307 3 653 55 385 5h. h0 4766 4716 12, 065 12,455
68, 3 68,2 34585 5 hh 8413 34163 2355 2357
138, 14 13842 1541 15.45 55.49 Bo, 5
13,9 13,1 6,33 6725
5, 594 5, 70s 24150 3,484 17 15 4726
Aegypten (Alexandrien und R, Argentinien (Buenos ,, Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .... Brasilien (Rio de n,, Bulgarien (Sofia) . 100 Lea Dänemark (Kopenhg.) 1090 Kronen Danzig (Danzig) . 100 Gulden England (London). . Lengl. Pfund Estland (Neval / Talinn) .. 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. 100 Fres.
1 ägypt. Pfd. 1 Pap. Pes. 100 Belga 1 Milreis
sg os
7 66
1451 * 16 . 24186
64 0 7 653 145
z ⸗
o7 40
14,49 . ht 19s 31g 2,1831
Frankreich (Paris). . Griechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam 100 Gulden Iran (Teheran) .. . 100 Rials Island (Reykjavik). Italien (Nom und 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen Jugoslawien (Bel⸗ z
grad und Zagreb). 100 Dinar Lettland (Niga) ... 100 Lats Litauen (Kowno / Kau⸗
,, 100 Litas 41,94 42,02
100 Kronen 62,35 62,47 Oesterreich (Wien). Polen (Warschau,
Kattowitz, Posen) . 100 Zloty 47,090 47,10 Portugal (issabon). 100 Escudo 11,22 11,25 Rumänien (Bukarest) 100 Lei — —
und Göteborg) .. Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken 57,41 Spanien (Madrid u.
Barcelona) .... 100 Peseten 146
8,7 Türkei (Istanbul). . K türk. Pfund Ungarn . 100 Pengö — Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 1,319 Amerika (New Jork) 2, 480 Ausländische Geldsorten und Banknoten.
und Rotterdam) .. 100 i651. Kr. mn, Canada (Montreal). I kanad. Dol . Norwegen (Dzfo⸗ ö 106 Schilling 45,55 45 05 Schweden, Stockholm 100 Kronen 63,94 Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen 1, 978 Verein. Staaten ö 1 Dollar
8. Januar Geld Brief 20,46 16,22 4,205
2,463 2, 163 0, 718 42,12 0, 134
10. Januar Geld Brief 20,33 20, 46 16, i65 16, 25
4,185 4,205
2, 442 2,462 2,442 2,462 0,698
12,00 0, 114
Sovereigns ...... 20 Franes⸗Stüůcke .. Gold⸗Dollars .... Amerikanische: 10005 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische . . ... 1 Pap.⸗Peso Belgische ...... 100 Belga Brasilianische . . . . 1 Milreis Bulgarische ... 100 Leva Dänische .. 100 Kronen Danziger . . ..... 100 Gulden Englische: große. engl. fund 14 u. darunter J engl. Pfund ncht 90 estn Rr. Finnische . . . .... 100 finnl. M. Französische . .... 100 Frs. Dolländische .. . .. 1090 Gulden Italienische: große . 100 Lire 100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische .. . . 100 Dinar Kanadische ...... L kanad. Doll. Lettländische ..... 100 Lats Litauische .. ..... 100 Litas Norwegische ..... 100 Kronen Oesterreich.: große. . 100 Schilling 100 Schill. u. dar. 100 Schilling Polnische 100 Iloty Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei . . . 100 Lei Schwedische . . . . . 100 Kronen Schweizer: große .. 100 Frs. 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 100 Peseten
, . Tschechoslowakische:
b000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen nr, tar, Riöhnd Ungarische .. I00 Pengö
w /// /// // /
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermãrkłten.
Devisen.
Danzig, 8. Januar. (D. N. B.) Auszahlung 26,32 G., S6, 42 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfrei A2 13 G. 212396 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99.8090 G. 100.720 B. — Auszahlungen: Amsterdam 292,92 G., 29408 B. Zürich 121 86 G., 1254 B, Rem York 3.630 G. z 835 Re. Rem , e s. 17,94 B., Brüssel 89,22 G., 89,5 B. Stockbolm 135 68 G. 136,22 B., Kopenhagen 117,52 G., 117.98 B. Oslo 132 24 G. 132,6 B., Mailand (verkehrsfreih 37,75 G., 27 85 B.
Wien, 8. Januar. (D. N. B.) Ermittelte Durchschnitts. kurse im Privatelegring. Briefl. Auszabl. Amsterdam 286 41. Berlin 214,383, Brüssel 90,35, Budapest —— Bularest — —
55 * 47,91 12, 38 12,38
—— * 8 td & SS-.
e be = 8 —— 4
6
5, 44 8,37 37,90
* 2
- i - ü 00 Oi
00 *
313 l
83 O . 58
13,0 33653
re o w M — 60
8 . 2 8
London
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